Die Union (Galveston, Tex.), Vol. 9, No. 101, Ed. 1 Tuesday, June 18, 1867 Page: 2 of 4
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1867.
fßtegito.
Brown« itter Blätter bla jUm 15. B. M.
Bringen nit« eitere wichtige Ra<hrid;ten au«
Ber RepuBlif Mexifo. Dag Ba« Äaiferthum
Bafelbft abgetan unb tobt ift, barüBer exlftirt
nun wohl nicht ber mtnbefte 3wetfel, unb bie
ganze (Spannung unb Erwartung fonjentrirt
ftch legt nur um ba« Sjfhtcffal beffen, ber bis
iefct tiefe« Äaiferthum repräfentirt hatte unb
iefct, ein machtlofer ©efangener, bem Ridjter-
fprudj ber on ihm fo fdjwer beleibigten SRepu-
bli! öerfaöen ifl. ©elbft im monarchlf«hen Eu-
ropa wirb man e« niit wagen, ber fiegreichen
mexifanifdjen Republif Bas Recht ju beilreiten,
Maximilian als .§och crrätber zu bemänteln.
Die ftrage ifl nur, wirb bie Republif ©nate
alten laffen gegen ta« Söcrf^eug Napoleon«,
ober wirb fte es für nöt^ig erachten, ta« Blut
teffelben als warnentes Beifpiel für bie 3ufunft
fließen zu laffen. $n biefern wichtigen fünfte
ifl man noch immer im Ungewißen, ©in Brief
ausj©aItitto om 4. Snni titeltet, taß Maxinti-
lian nebft feinen Mitgefangenen on bem betreff
fenben Äriegsgerichte einjlimmig zum Sote burch
«Putoer unb Biel erurtbeilt unf bie Exefution
tes Urteils auf ben 2. Suni feftgefefct werben
fei.
(Eine anbere Duelle giebt ben Datum tes
&'ricgsgcrid?tes auf ben trittcit Sunt unb ben
4. Suni als ben zur £inrid)tiittg fejlge festen
lag an.
©ämmtltche rcpu6lifaiiifche Blätter fertern
bringenb bie Einrichtung Maximilians unp i'ti-
ner ntitgefangenen ©cneräle unb im SSolfc halt
man ticfelbe für eine abgemalte ©adje. Doch
fehlt es nod) nicht an © mpathieit für ba^ lln-
gtütf tes ehemaligen Äaifirs. $n ©t. Souls
be «Potofi j. 23., wo Wad)rid)tcn zufolge tas
Äricgsgeridjt am 3tcn nod) nicf>t beinbet war,
begaben fid) an 60 in tiefe Trauer gcfleibetc
Damen zu g?rcfibcnt Suarez unb legten ftür-
Bitte ein für taS Sehen ber bei Eueretaro (öe*
fangenen. Suarez empfing bie Sittenben freunt-
Iid> uttb erfidjerte fie, er werbe Stiles tl)un, was
|n tiefer Beziehung in feiner Macht liegt unb
mit feinen <pflid)ten wie ben gorberungen her
©eredjtigfeit ficf> ercinbareii laffe.
UM Monterep wirb gefd)rieben, Maximilian
habe um eine Unterrebung mit Suarej g:beten,
unb feine Sitte baburc^ motiöirt, ba^ er bem-
felben wid)tige <2taatggc^cimni|Tc an^usertvaucn
^ätte.
§r. Slarf, Sorrefponbent bes 9iew gjorf £e-
ralb, welker Maximilian wä&rcnb feiner gelb-
jüge begleitete, Jam am 14ten t?on ©t. Souis be
$otofi ju Matamoroö an. 9tad ibm befanben
fid) Maximilian unb feine 'Generäle al<S er fte
erließ, im QSer^ör ju <5t. Souiji. Die <)lotl)
in Cucretaro war furj or ber Gfinnatyme fetr
bebeutenb unb Maximilian batte ft^on 30 Saae
on Maultbierfleifdj ju leben. 3« Cueretaro
fofl bie ©timmung ni^t für ^mriefetung fein,
bagegen in allen anbern ©tabfen ba« SSotff laut
bie ®xefution Maximilians oerlangen.
3n Sejug auf ba« ©c^icffal ber Jpauptjlabt
Mexifo ^errfd;t gleiche Ungewi§beit. SBabrenb
ein Slatt ju SEolucca auf tcrläfjlidje eingaben
bin bie ®innafome.ber ©tabt bur^ Diaj melbet,
wirb oon anterer ©eite biefem (#crüd)tccntfd)ie-
ben wiberfpro^en. Do^ fd>eint e$ fid)cr, baß
ein neuer bebeutenber Äampf jwifd)cn ben 33c-
lagerern unb Belagerten juir. Sßcrt^eite ber er-
jlcrcn fic^ entbieten babe.
Marquej fc^eint ben SBiberjlanb, bem nun
ich weitere Bereinigung feljlt, bi« auf? äußer
fte fortfe^en ju wollen, ba, wo fein Äopf oöne
bent oerloren ifl, barin bie eirtjige Rettung
ju liegen fdjeint. Die Einrichtung be« spräfeften
0'§oran wegen angeblicher (Sorrefponbeni mit
bem feinte, auf Befehl bee @en. Marguej, be-
ftätigt ftdj. ©eiter erfsaffete berfelbe 160 Bür-
ger ber ©tabt, wel^e al« Anhänger ter Stepu-
blil befannt waren unb ließ Suarej berieten,
iaß fie fämmtli^ erhoffen werben würben, fall«
Maximilian foßte Eingerichtet werben. &udj
trotte er, bie ganje £auptfiatt in 3lf$e ju le'
gen, wenn bie bei Dueratare ©efangenen ni^t
al« Äriegggefangene bemäntelt würbe.
Daß berlei barbarifche Drohungen Maximi-
lian e^er fc^aben ale nüem lönnen, ifl Har.
Da« burdj Marguej SBert^eibigung ber £aupt-
flabt weiter oerurfachte Blutbergießen ifl um fo
berbrectyerifdjer, al« e« bloß ben einzigen 3 ^
bat, ber gefabrbeten 3>erfönlic^!eit be« ©enerals
«i&gli^eOelegen^elt jur SReitung ju berfc^affctt.
Freitag, Jett 14. Sunl würbe §r. ©tencil we-
gen ber befannten Stottage auf Befleckung ^ier
in arreft erTlart, |tbo6 gegen Berpfltd&tung,
fich #or ba« betreffenbe ©erteil ju (leiten, freige-
laffen. ffiie man jld> erinnert, war bie Slnfla-
gefd)rift ber ©efdjwbrenen auf eine gebeimniß •
'üötte Seife berfdiwunbin unb fanb fi$ eben fo
unerwartet natib ber Sertagung be« ©erl^t«ho
fe«. Die Älage, ple N femit bereit« tgtn
i^rer Eoblbeit längfl erfragen hatte, bleibt
fomit bi« um nädjften ©eridhtetermin im Sutt
anhingig Die Beseitigung wirb iebenfatl«
bie Urfache be« eigenthfimlicfeen ®erf«hwlnbenl
obengenannt ^ yapie^^ngrünben^wijjen unb
I berfelbVn b" ^ *
(«in s <
Jta Hit
'V fi
ff
_ r in harris
dLunnti).
2anb«leute, greunte! (Ein mebriahriger
Bürgerfritg, weiter ben ©ohlflanb unfere«
©taate« hl« in« Sfnnerfle jerrüttet ha^, il't, | ar
borfiber^gangen, aber feine Sollen laden noch
immer fihwer auf un«; tenn tie fchiefe 9>olltil
be« ^raflbenten Sohnfon hat un«, bie lopalen
• ürger ber Union, naiih Eerilettung be« ^rie-
ben®, burch einen unzeitgemäßen ©eneral-35ar-
bon, in tie Eänte Derer überliefert, bie un«
in« Bewerben geftilrit haben, unb Jener in Ma-
jorität weit überwiegenben Partei e« möglich ge-
macht, bie Verwaltung unfere« ©taate« noch
immer in $änben }U behalten. Sßa« ftnb tie
folgen ba on gewefen? Die Ceiter iener Par-
tei, flatt auf tem fürjeflen SZBege in tie
Union un« |urü<fzuführen, taturch
tie Hoffnung auf ferner (labile 3u|länte ju be-
grünten, unb bur^ tiefe Öffnung Eaatel unt
©ewerbfleiß neu ju beTräfttgen, haben eine m l
litärifche territorial * Regie-
rung über un« gebracht; unt nur burch ein
cnergifdje« Auftreten tön unfercr ©eite fönnen
wir Gleichberechtigung im Union^acrbant'c wic^
ber erreichen.
3um 3wed ber Reorgauifation unfereo Staa-
te« Wirt, fo halb al« thunlich, eine (Sonöcntion
in Sexa« jufammen6eruftn werten; ta« 9£c-
fultat ber SBahlen ju tiefer (Eonecntion Wirt
für un« ju einer pclitifchen Se6en«frage. yiact
einem ©efe&ebcsßantgvefTe« in Washington ont
2. Märj, unb einem Slnhange taju !?om 23.
Märj, b. 3., werben erfjätmißmäßig nur we-
nige 35erfonen Wegen Betbeilidung an ter Sie-
benten uom 3Bablred)te unb ber SBablbarfeit
ferner au«gefd)lof|:n bleiben-, unt natürlidi
wirb alfo bie ganjc frühere ©cctffions^avtei
wieber wie eine gefchloffcne Phalanx im gelce
liehen; tagegenhat berftlbc (Songveß, turch ein
©cfe(} om 9. 3lpril 1866, eine ftarfe Mad)t
heroergerufen, bie, wenn wir wie ein befonne--
ner f^elfcbcrr hanteln, unb fie 3um Slllttrtcn an-
nehmen Woßen, uns ein beteutcitbcs lleberge^
wicht über bie 9lubeffürcr geben fann. Die 3n-
tereffen ber Unicnsfreunbe unb bie Sntcrcffen
ber farbigen Bcbiillcrung laufen benett ber frühe-
ren ©ecefftoniften fd)nurftrads entgegen; unb
warum füllten wir, ielleidjt eines unjeitigen
Borurtbeils wegen, fo tl)örid)t fein, einen foldjett
uns gebotenen Bortheil abzulehnen.
Borhereitenb ju tiefen Sahlen 3ttr Gonscn-
tion, werben iei^t in harris Sount« tie Warnen
aller Wahlberechtigten in neue Sflcgifkr einge-
tragen, unb jwar in & 0 u ft 0 n son jcl\t bis
jum 2. Suli, in 1 b n d) bur g , om 3. bis
6. Suli, am Spring Sreef, uont 8. bis
11. Suli, in S h P r e ß 00m 12. bis 14. 3uli.
Seber, beffen Warne jetjt ni\ht ein-
getragen wirb, er Ii er t fein
© t i m m r e d) t für immer; beshalb fottte
fein patriotifd) gefonnener Uttionsfrcunb fdjläf-
rig ju Eau|e bleiben, noch turch tbörichtcs Bor'
urtheil fid) bchintern laffen, feinen Warnen ne*
ben ben eines farbigen Wählers oerjeidnen ju
laffen. Wehnu oielmehr eilt Beifpiel an euern
®egnem, welche tie erften gewefen ftnb, tie fleh
um tie geöffneten Wahlrcgiilcr gebrängt haben.
Äommt 2111c, unt bringt eure Waturalifa-
tions-Rapiere (Bürgerf^etne) mit; tie neuen
Waht-Gertififatc werten eud) uncntgcIMicf)
gegeben.
Eouflon, im Suni 1867.
©. S. 3i t.
wtwen.
==s:
Der
l
Je ja«t
4rc3c<)cap!)ifd)c
Wafhington, 14. Sutti. Der mexifa-
nifche ©efantte Womcro erhielt ein om 26.
Mai auSiEabanaüjt batirtes ©chreiben on ^er-
fiiio Diaj, im welchem berfelbe melbet, er werte
in ti?enig Sagen eine Slrmee auf 35000 Mann,-
cinfd)lirßlich 9000 Mann Äaoallerie er|lärlt
fehen unb jnm Singriff auf tie^auptflatt Me-
xifo oorgehen. ©r habe feine Borfehningen
getroffen baß feiner ter Belagerten entfliehen
fönne.
Wafhington, 15. 3uni. Die Souifiana
National Banf on Wew Orleans hat auf ihr
freiwittige« 9lnfuchcn autgehört, Depofitorium
für ©taatsgelber unb ginani-Slgent ter Ber.
Staaten ju fein.
yn offiziellen Äreifen h^ißt es, tie 2lnftd)t
be? ©eneral-Slnwalt ©tanberp, welche terfelbe
in Bereitfchaft haben foff, gehe tahin, taß tie
Refonflruftionögefe^e auf eine bürgerliche wie
militärifche Stegierung Bejug hätten, wel«he
beibe iebcch probiforifche wären unb mit per Be-
entigung ber Sleorganifation ber Staaten burch
bie «Rational - Regierung aufjuhören hätten,
©taitberp geht on bem ©tanbpunfte au«, bie
Militär-Regierung hahe hieß für bie Aufrecht-
haltung ber Drbnung unb Schüfe Silier i-t ihren
Rechten, Ü>crfonen unb ffiigenthum |u forgen
unb©e aUthat unb Berbre^en ju unterbrüefen.
Die Refonjtruftion«gefepe aufoti'lrten bie(Mili-
tärfommanbanten bur^au« nicht, Trgenb einen
btr ©taat«beamte, exefutioe fowohl wie gericht-
lich«, ahjüfefecn ober neue SlnfieHungen eorju-
nehmen. Die Militärfommanbanten feien (Er-
halter be« grieben« unb !eine«weg« Slbfd>affer
be« ©efefte«.
Die Übung eine« ©efehwornen ©erichte« int
Salle ©urratt«, ifl heute enbliih u ©tanbe ge-
fommen.
j' «in gettt ber ©tiflen Meer ahn ifl foeben
au« Califprnien angefommen unb wünfeht burch
ba« ^«ebmem-Bu eau 1000 Bi« 1500 farbige
Strbeiter für beri Sau iener Bahn anzuwerben.
i hat wn Bürgern be« ©taate«
niale in <zug auf bie lieber*
einfefeung ber Ridbter Bacon unb ©trihling
burth ©eneral ©heriban erhalten. Die Unter*
jeiihner erllSren, baß ber Militär Commanbant
on (£1 3>afo bie ©taat«gefefee nicht berücfftch-
tige unb ben dountp Beamten bafeltfl bie (Sxe •
Tution ber ©taatsgefefee erwehre, baß berfelbe
fid)'Weiter Weigere, burch ©ou erneur hamilton
angefleHte Beamte anjuerfennen, baß er Beamte
mit Autorität in ©erichtsfäffen ju entfehetten
unb bie (Exefution ber Urtheile ju olljiehen,
ohne bie Beflimmungen te« on ber 2egi«latur
angenommenen ©tunbung«-©efehe« (©tap 2aw)
in gälten on ©cpulbflagen ju herürfflchtigen.
©te erflären weiter, Bacon fei burch Mangel
an Äenntniffen für feine ©teHung nidht guali-
ficirt, unt feit bem Kriege fei ®igenthum on
Bürgern in ®l 9)afo Countp auf Sntfdjctbung
be« BuitbesgerichWhofc« on Wew-Mexifo hin
fonfi«cirt unb erlauft werten.
$heot. ©tesen« hat ein ©djretbcn eröffent-
licht, in welchem er tringent tie Berfammluftg
tc« (Songreffes im Suli anrath.
W ew Drlean«, 15. Snni. 3« ter hie-
figen rcpublifanifchen ©taatsconöcntton wurte
ein Slntrag auf ten $ifd) gelegt, nach welchem
an ten Songreß ta« (£rfud)cit gefteüt werten
foHc, $50,000,000 für tie frictlidje (Erwerbung
on duha auszuwerfen, oter taffelbe turch ©e-
walt äu nehmen, ©cilcrn hielt ©ouo. ftlanccrs
eine Slnfprache an bie Scnsention
Wew §)orf, 15. Ssuni. 9(nt 27. ^uni
Wirt in ter Mufff-Slfatemie ein großes (Soncert
jur Unterflüfeung fütlidier Freimaurer abge-
halten werten.
Wafhington, 15. 3uni. Slus tem ©ut-
aducn tes ©cn. Slnwalt ©taitberp, tie ttod) üb-
rigen fünfte ter Rcfon(lruftionsge|'ete betref-
fest, wirt in Bezug auf tie Slutorität ter Mi-
litärfommantanten folgenbes telegraphirt:
Der ©eneral Slnwalt finbet es unmögliih,
nad) ten Refon|lruftion«gefefcen tie Stellung
eines ©oubemeurS einer ter unter Militärherr-
chaft ilehenten ©taaten ju begreifen, welker
turch tiefe Militärfommanbanten ciitgefefet
wurte. Gin folcher ifl fein turch tie ©taats
gefefce anerfannter ©ou erneur, ter turd) tas
B^If erwählt, mit ter oher|len Sxefuttoe tes
©taate« betraut ift. Sbctt fo wenig ijt er ein
Militär ©ouoerneur, ter für einen Staat
ernannt ifl, welker im Drange 6c|lehenter
Wothwentigfeit ju 2lusü6ung allgemeiner xHu-
toritat in einem ©taate ange|Mt ifl, welcher
feinen gefetjliihen ©ou crneur hat. (Sr würfe
ohne 3weifel angeflcttt,' um eine turch eine Mi-
litarorber entftantene Sücfe au*zufütten, nnb an
Stelle tes abgefaßten ©ouoemeurs teffen Slmts-
pflichten auszuüben. Das ©efe$ ietoch fennt
fetnen folchen Beamten unb erteiht thm feine
Slutorität. Was nun ont ©ouoerneur gilt,
hat auch gleichen Bezug auf alle antern legisla-
tiven, exefuttoen unt ©crichtsbeamten ter ©taa-
ti-n. Äann er (Einen terfelben abfegen, fo fanit
er bies mit Slllen; fann er (Sitte Bafanz bcfcjjen
fo fann er ties mit Slllfit, unb fo tie ganze £i>
oil 3uriStiftion, entweter fel&fl stcr turd) Jene
ufurpiren, welche ihm ihre Stellung erbanfen.
Daturch wirt gerate tas Recht oernid)tct, wel-
kes tem Bolfe tur^ tiefes ©efefc gefidjert ifl.
SEro^ feiner ©trenge loßt taS ©efefj tem
Bolfe taS Recht, feine eigenen Beamten ju wäh-
len. Unb biefes Rccht muß gewahrt werben.
Dies för.nte nur bann on ben Militär-Behör-
ben oerfiigt werten, wenn in einem Staate eine
Snfurreftion ausbrechen würte, bereit Unter-
trüefung tie zeitweilige ©ufpenftoit ter dioilre-
gierung unb 9)roflamirung tes Äriegsju|tanre«
nothwentig rnaiht. Sluch bei lofalcn Unruhen
fönnte tie Sioilregicruttg irgent einer ©tatt
ober eines $Iafces, an tem ter SluSbruch erfolgt
abgefetjt ober itPe ©cwalt, bie folgen ©rcignif-'
fett gegenüber nöthtg werten fönnte, turch tie
Militärfommanbanten in Slusübung gebracht
Werten.
3n 3ptt cn, wo Ruhe unt Drtnuitg herrf^t,
tarf ter Militärfommantant feinen Stoilbeam-
ttn abfejjeu ober einen anbern att teffen ©teile
fe&en, blos auf bie Borausfefeung hin, taß ta-
turch tem MilitärSommantantcn tie Erfül-
lung feiner Pflicht erleichtert würt>c, unb er bie
Refon|lruftions ©efefee mit Jpülfe on ihm er-
wählter Gittilbeamten befler burdiführcn fönne.
Das ©efefc giebt ihm hierzu fein Recht, wohl
aber fleUt es Ihm hinreichente Militärmacht zur
B:rfügung, feiner Slutorität unter allen Urnftän.
ten ®eltung ju erraffen unt Snfurreftion
unt Stufruhr zu untertrüefen. Der Militär-
fommantant ift ganzlich on ber Clioil Slutori-
tät in Be^ug auf 3)rozef|lrung un? Beftrafung
on Berbre^em öttig unabhängig uttb er fann
tie Gioll ©tricht«6arfei| aufheben, wo es ihm
gut tünft, Rur für genannte befontere 0ättf
fann er feine Ma^t in Slnwejttung bringen.
Die Mittel tiefe« zu thun, ftnb tem Militär-*
fornmanoanten in einer ausreichenten Macht ge-
geben, welche ihn zur (Erfüllung feiner «Pflicht
unb ©eltenbmachung feiner Slutorität befähigt.
#errf<ht ietoch Ruhe unb Drtnung im Dl-
ftrifte, thun bie ffbilgerichte in Berhafrungen,
unt Beflrafungen ber Bcrbrecher ihre ©<hul-
bigfeit, fo hahen (ich bie Militär Slutoritaten
obgleich anwefenfc, hlo« paffi zu erhalten unb
ft# auf bte Erhaltung be« ^rieben« ober promp-
te« ©infdjreiten zu befchränfen, falt« biefer
ftriebe irgenb wie foTLte gebrochen werben. Sfl
nach einem 8rieben«bru<h SRube burd) mili
tärifdjes €inf<hreiten wieber hergebest, fo lann
bie <Ii il Autorität neuerbing« wieber in Qfunf-
tion unb tie Mtlitärbehörbe wleter in ihre
frühere paffioe Rolle treten. Die Militär Slu-
orität befintet fich gletchfam auf Wache, eine
=
Rotte, el(|e ©tan«berp'« Slnflcht am heften
bem $5inne entftir^t, welken ba« ©efefe beah-
fi^tigte. «r erflärt {eboch, er hahe hei biefer
(Eonftruftion be« ©efefee« e« nicht wt$wenblg
gefunden, bie flrengfle Deutung in iilnwenbung
zu Bringen.
ly'* 4U(niiint®
Sonbon, 15. 3urii. Die Regierung be*
abfichtigt eine Sinzahl Gruppen nach Sanata
Zu fenben, welche bafelhfl flationirt bleiben
feilen.
Mabrib, 15. Sunt. Die fpanlfdje Re-
gierung ift entfchloffen, einen außerorbentli^en
©efanbten nach Wa«hlngton zu fenben. Der-
felbe fott neue Befehle tn Bejug ber -d)Uettif<hen
Srage überbringen.
Dublin, 15. Suni. Slm 9. b. M. er-
fuchte eine Bolcömenge eine Sinzahl Senifrge-
fangene zu Waterfort ju befreien. (Eö fam in
Solge teffm z« einem ernflen 3ufammettftoße
mit ter «Polizei unb bent Militär. (Eine ziem-
liche Sinzahl «Perfonett erhielten Baoonettftiche,
an teiten bereits jn>ci als crjlorben berichtet
werben.
Berlin, 15. Suni. Der Äönig unt Bu-
rnaref ftnt heute von «Paris angefommen.
Darmftabt, 15. Sani. Der Äaifer
on Rußlant ift hier auf einem furjen Befuch
angefommen.
!■!■! ♦*♦*♦ BI—1
aSaumtoollcnsSSan itt Kalifornien.
Stt tem reichen ©oltftaatc (Kalifornien, tas
fid) bereits als ein (Eltorata für Slder- unt
Wein-Bau ernnefen hat, fdscint aud) ter Bautn-
wollencultur eine große 3"lunft heoorzuftehen.
Snt legten Sahre wurte itt ©acramento (Eounto
Baumwolle on ter „©rcenfeet" unt „Uplunb"
©orte gebaut unb taoon 8 Ballen oerfd)ifft.
Das SPröbufi ift on ganz hühf^cr Dualität
unt hält mit ben Mtttel-©orccn ter ©Abflauten
ganj gut ten Bergicid) aus. Die.gafer hat
eine Sänge on %3oll, ift fehr fein, fd)ön weiß,
unb zeigt gebreht ungemeine ©tärfe. Der Dua-
lität nad) ift tiefe Baumwolle {ebenfalls ausge-
Zeidmet unt faß« ter (Ertrag unb tie Äoilen t;S
Slnbaues ter Äultur terfelben nicht hinternt
ftnt, fo fann Saliforrien auch noch einen, —ge-
wiß nicht ten legten — 9?laij unter ten Baum-
ftaaten in 3ufnnft annehmen. Bor trei Sah'
reit wurte ter erfle Berfud) mit tem pflanzen
on Baumwolle tn jenem ©taate gemadjt unb
terfelbe hat ftch feittem auf mehrere Dijlritte
ausgetehnt. Doch ift, wie es fd)cint, bie ©ad)e
in nicht fehr praftifdien ganten, ta es nid)t
möglich war, tie ©röße ter ©efammterntte
währent biefer §leit zu ermitteln unt tie hctief-
fenten Pflanzer nicht im ©tante waren, weitere
(Einjelheit;n in Betreff ber Äoilrn bes Slnbaues
mit bem (Ertrage ter erhaltenen (Ernbte z« gej
ben. Die Möglid)fett ter (Erziclung einer gu-
ten Dualität bei erhältnißmäßiq wenig ratio
neller Methobe feftgeftettt, ift nicht abzufehen,
warum nicht tie anbern, «töglicherweife ftd) ent-
geaenftcllcnten ©ehwierigfeiten, ftch Überwinten
■ laffen follten, unt Kalifornien außer bem ©olt,
bem Wein unb bem ©etreibc nicht auch tie
Baum wo de in feine reiche ©djafcfamitier auf
nehmen folltc.
©a$ Attentat auf ten ruffifchen Äaifer
tn ^ariö.
lieber tiefes (Ereigniß bringt ter „^arifer
Moniteur" weitere (Einzelheiten. Der Hergang
erhielt ftch im ©amen fo wie ter Uclegraph
berichtet hatte. Slls beim zweiten ©djuffe tas
«pijlol te« Sittentäters plajjtc, brach Bie Bolfs-
rnenge in laute Rufe: (Es lebe ber Äaifer! (Es
lebe ber (Ezar! aus, währenb gleichzeitig eine
Slnjahl über ben ©d)üe,en herfiel unb benfel-
ben entwaffnete. Die (Erbitterung bes BolfeS
war eine fo hebeutenbe, baß e« aller Slnftrengung
ber foglcidj wie aus tem Boten gei achfenen 9>o-
liiei beturfte, ten ©efangenen lebenb aus ten
Jpänten ter Bolfsntaffe zu Befreien.
Bti feinem halt hierauf angeftelltcn Bcrhör
erflärte er fich als ein Snftrumentenmacher Wa-
rnen« Beregowsfi aus Bolhinten. ©eit länge-
rer 3ett fei er außer Slrbcit gewefrn uitb habe
ott ben polnifchen glücbtligen erabfolgten
Unterftü^ungen gelebt. Mitfchulbtgc habe er
feine Unb er fei erft or zweiSagen mitter au«-
fdjließlichen Slhftcht, ben (Ezar Bei feiner Sin
fünft in $ari« zu ermorben, on Belgien ange-
fommen.
©ein Benehmen in ten Berhören ift ganz falt-
blütig. (Er beantwortete alle an ihm gefteUten
fragen mit anfeheinenber Offenheit. (E« that,
wie er fagte, ihm leib, baß er bie $hat in granf•
reich erübt habc,ba tiefe« leicht taturch in eine
fchiefe ©tettung zu Rußlanb gebrächt werben
fönnte. Sluf bie fjrage, warum er Ba« Sittentat
gewagt auf bie ©efahr hin, zufallig ten ffaifet
Wapoleon ju treffen, ertpiberte er: WD, eine
POlniicheÄugel fann ihr 3iel nicht fehlen, wenn
fte nach Bern ® jar gerietet wirb. S<h tooHte
bie Welt on'betn ©zaren unb ben Szaten on
ben ©e lffen«6iffen befreien, welche ihn 3>olcn«
wegen quälen müffen." Reue legt er über bie
$hat nicht Bie gerlngfte an Ben ftag, unB wenn
eretwa« BaBei Bebauert, fo ifl e« nur Ber Um-
ftanb, baß fie tflcht gelang.
Der ©tallmelfter, welker ne6en Ber Wagen-
thüre ritt, al« ber ©<huß abgefeuert würbe, unb
Beffen SPferB Burch Bie Äugel in Ben Äopf ge-
troffen Bereit« erenBet ift, würbe on Rapoleon
mit Bem Äreuje Ber Ehrenlegion gefchmücft, eb-
wohl e« Bem Äatfer wie Bem <Beglücften ©taK-
melflet fihwer erben Bürfte, anjugeBen, auf
el^e Weife tiefe Slu«zet<hnung eigentlich er-
tlent orben fet.
Die in J)ari« anwefenBen Polen Flüchtlinge,
wie auch Ba« «aupt Ber polnifden «migraten,
fflraf 3amoi*>li, haben, wahrf<heüich au« furcht
or mögliche 8lu«weifung, fogletch in Ben
Blättern ihren «hfcheu or Bern Slttentate unB
ihre 0reuBe über Ba« Mißlingen Beffetbin er-
cffentlidjt. SlbenB« war 3>ari« gl&njenB Be-
leuchtet.
StuSjiiß* 0118 (Suro^äpcn Sliittern.
•— Bor Äurjtnt würbe ber $urn erein unb
bie Surner geuerwehr ber ©tabt' «Schleswig on
ben preußifchen Behörben aufgelöft, wetl bie
SEurner geuertrehr fi<h toeigerte, bie neue Uni«
foimlrung, weld>e au^ preußlfche Eofarben mit
elnfchloß, anzunehmen. Da« Betreffenbe Ber-
Bot lautet $
„Die au« MitglieBern Ve« fdjle«wlger Män-
ner-3:nrn erein« gehilbete freiwillige Surner
geueiwehr hat es abgelehnt, bie berfelben burch
Vermittlung bes geueramts jugeflellren geuer-
wehrhüte zu tragen, Well oiefelhen mit ber preu-
ßifchen Wationalcocarbc erfehen feien. Wähere
Wachfragen nach tem ©runte biefes auffälligen
Berhalten« haben ergeben, baß tte Muglicter
tes Männer-$urn ereinS gegen bie Surnöereine
bes Nantes tie Berpflid)tung eingegangen fint,
ten ©chmud ter Wationalcocarte ju erhorres-
ctren. >3a nun in tiefem Berhalten eine turd)-
aus unzuläffiae politifdje Demonftratton gefüll-
ten werben muß, fo fieht ba« ^olizeiamt ftch
cranlaßt, fowol)l tte ©ch eswiger freiwilliger
Surnerfeuerwehr, als ten ©d)leswiger Männer-
Surnserein hierburch poltzeili^ aufzuheben.
Der Borftant wirt aufgefortert, btefe (Eröffnung
ten fämmtliehen Mitglietem ter getachten Ber-
eine mitjutheileti.
— Der Empfang, weldter tem preußifchen
Äönig unt Bisniard bei ihrer Slnfunft in 9>ariö
am 5. Suni zu SLbeil warb, war ein in jeber Be-
ziehung ausgezeichneter. Der ilaifer erfügte
fich pcrfönlich famntt einem glänzenbm ©efolge
nad) bem Bahnhof unb geleitete ten Äönig nad)
ben Suillerle'n. ES war eine ungeheure Men-
fchenmenge anwefenb. Die ^oiijei entwicfelte
große Regfamfelt, ta man es für feineswegs
unmöglich hielt, baß bas ielhefprochene Sitten-
tat gegen ten Äöitig unb ten ©rafen Bisntarcf
iit $aris in Slusführung gebracht werben fönne.
Die Empfangsfcterli<hfeiten erliefen tnteffen
ohne ©töruna. ©raf ©ol^ war teni Äöntg
SBilhelnt bis Sitte entgegenreift.
— Es war itt SParis tas ©crucht erbreitet,
taß ein hoher Militärbeamtcr, um tie ungebeu-
reit Äoften tes mexifanifchen Ärieges an Waf-
fen, Munition unb Uniformen nicht befannt
Zu laffen, bie «pmünjiaibepots geleert habe, ohne
tie erwahrten ©cgenflänte in tie Büd)er bes
Äriegsminifterium's einzutragen. 3n ter Hoff-
nung, taß Maximilian fd)ließüch tod) einmal
tie für tas merifanifche Äaiferretch übernomme-
nen Verpflichtungen erfüllen unt es tann an
ter 3cit ff in würte, ben Erfaß zu befdjaffen, fei
tie falfche Buchführung feit Sahren beibehalten
Worten unt wäre ohne bie Slusftd)t auf einen
Ärieg mitDeutfcBlanp wabrfcheinlich no^ lange
nicht zur Äenntutß ber Behörben gelangt. Sluch
§err goulb, ter frühere ginanzniintttcr, fott in
bie Slngelcgenheit erwivfelt fein.
— Die 3>arifer „treffe" Behauptet, baß es ein
Umitant on einiger Bebcutung fei, tat} ter Äö-
itig 01t Greußen nicht gleichzeitig mit tent ruf-
flfdjen Äaifer na^ 3>aris fommen werte.
Die Mnfchauungen tes Ez^ren feien in icler
Beziehung tenen tes Äönigs on Greußen ent-
gegen? er halte bie «pofttion be« Sedieren für
nicht fo folite wie glänjenb unt er hoffe, Burch
perfönlidje Unterhanelungen mit Wapoleon eine
Reoiftoit ter Berträge on 1*56 zu Bewtrfen
unb baburdj tie orie'ntalifche grage auf's Weue
Zu eröffnen.
— Die zweite Äantmer iti Darmftabt hat bie
gfforberte ©untnte für bie hofftfehen ©efanb-
fchaften in 3>aris unb Wien geftridjen, weil fte
blefelhen mit Recht für üherflüfftg hält. Der
Miniftcrpräftbent 01t Dalwigf aber hat ftch tem
Befdjluffe wieberfefct, weil, wie er fagte, „Jpeffen
eines ©efanbten in 3)ari« betarf, um für gewiffe
Eoentualitäten on granfreich eini ©dhonung
feines Slnthcils an tem linfen Rheinufer ju er-
wirfen. Sil« ob ein Ärieg z> ifd)cn Greußen
unb granfrei^ nicht zugleich ein Äricg zwi-
fchen Jpcffen unb granfreich/ein Würte; "als ob
bann Wapoleon tem heffifchen ©efantten zu
Siebe ten „hefftfehen Sfnthcil am linfen Rhein-'
ufer" fchonen unb etwa bie geftung Mainz in
RuBe laffen würbe! Slber wie flägiieh, baß ein
beutfeher Minifter fchon cor einem Äricge mit
granfreich auf bie ©nabe be« ledern fpeculirt.
— Ein Beifpiel echt föniglicher ©roßmuth
gab Bietor Emanucl, al« er in Betracht ber gi-
hanznoth Stallen« auf eine Mittion granfeu
(er bezog bi« ie&t jährlich 4,000000) erjichtete.
ifür tiefe Munlficirung erlangt ter patrlotlfche
Äonig weiter nicht«, al« taß ter ©taat tagegen
feine 9>ri at-©<hultcn übernehme, wclche fld&
auf bie Älelnigfeit on 6,000,000 granfen Be-
laufen. Wenn e« nun nach Z* ei ober brei Sah-
rea feinen Äreaturrn in ter Stamm r einfallen
foute zu erflären, tie Finanzen te« ©taate«
machten ein folches Dpfer on ©eiten bee Äö-
nig« nicht mehr, nothwenblg, ober ter ©lanz ber
Ärone, worin ba« ©löcf guter Untertanen ei-
gentlich befteht, erfortern tie Wiebererhöhung
ter föniglichen Eioittifte, fo bürfte bie ©pecula
tion mit ber ©roßmuth fich bem ÄÖnig al« eine
fehr einträgliche erwelfen.
— Der neue Bahnhof In Stuttgart, ba« groß
artigfte, prachtooflfte unb foftfpieligfte ©ebaitbe
biefer Slrt in Deutfchlanb, ift cm 13. Mai bem
Berfehr übergeben worben. Sn bemfelben lau-
fen 72,000 ftüß unb ©tunben lange ©e-
leife. Die Perron« nehmen einen Raum on
103,225 Duatraifuß, bie ©änge 27,J>90 Öua
Bratfuß unb bte ©epäcf«* unB Eilgut« - Sofale
15,260 DuaBratfuß ein. 3m ©outerrain beb-
ten ftch Bie Äftchen unb Magajine über einen
glä^enraum on 30,000 Duabratfuß au«.
Die architeftonifchen Arbeiten, bie Deforatio-
nen u. flnb ortrejfUch, nur fleht Ba« Srontge-
Bäube nicht im Berhältniß ber Beiben glügelge
BäuBe.
— Die Befeftlgung«arbeiten haBen zu Wien
alle« Ernfte« Begonnen. Sluf ber ©übfette ber
©tabt.jwifehen ©ieBenhirten unb Möbling, flnb
1200 Arbeiter eifrigfl mit Erbau«hcbungm be-
fchäftigt. Untw Btefen Slrbeitern Befintcn ftcB
auch 400 Ber au« Mexifo jurÜcfgefeBrten i>ft-
reichifehen freiwilligen.
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Die Union (Galveston, Tex.), Vol. 9, No. 101, Ed. 1 Tuesday, June 18, 1867, newspaper, June 18, 1867; Galveston, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth178440/m1/2/: accessed April 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; crediting The Dolph Briscoe Center for American History.