La Grange Deutsche Zeitung. (La Grange, Tex.), Vol. 20, No. 22, Ed. 1 Thursday, January 13, 1910 Page: 1 of 8
This newspaper is part of the collection entitled: Fayette County Area Newspaper Collection and was provided to The Portal to Texas History by the Fayette Public Library, Museum and Archives.
Extracted Text
The following text was automatically extracted from the image on this page using optical character recognition software:
m
•:'o”
m
®k.44*i
19 JMOftlti
v
■Ä’
speciell, ©rqaft Der Xeutfrfjen in ^atiette* unb ben iimlieqrtiben <£puntie6.
=
■m
Jicthrgattg 20. egg (Prange, gtayetie @o., $e*., Donnerstag, ben 18. Januar. 1910 Stummer äStT
=
(Jorrcöponbenaen.
’ W o rf ß o u f e, Austin (So.,
10. 3an. • j
3efct, #eben ©orrefponben*
teil, laßt un« ‘mal wieber reißt
fleißig (unb oon frischem) in ba«
Saßt 1910 hinein correfponbiren. „ . . , ........ - '
«Ätrs ÄtsÄ £&£&&&
für ben Jantemann liefern tann.
Ja« Reue 3aßr hat hier, bis jefct
so weit, einen recht guten Slnfang
gemacht.
Natürlich, ©iSwetter haben mit
Jjter schon pUmq im neuen 3ahr
gehabt, hoch e« ist redht angenehm
roenn e8 im hinter fält ist.
Sln Vergnügungen, so wie Vätte
unb anbeten Suftbarfeiten, ist hier
burcßau* lein IRangel.
Set einen recht guten ©arf boll
Greenbacks an Wanb hat, ber sann
alle paar Jage hoch leben. ;_
Stiscß hatten mit mal wieber bü«
Vergnügen mit unserem Camera'
ben, Sstnolb ©urmann, Pon ©al*
Pefton, unb noch <?in paar wot)lbe*
tanntenSfameraben eine sogenannte
Wirfcßiagb mit au machen, wotei
mir einen redht gutenffirfolg hatten.
x golgenbe Zerren: Wicßarb Kaufe,
OÖÜ Jaßlor unb greb. ÜRinffen,Pon
Vattlett, meilten längere gest hier
auf Vefucß b£i Verwanbten u. Ve*
, tannten, unb oerlebten redht . froh*
liehe Jage.
Slucß grl. giUp ©eiftmann, pon
'Jtomena, meiste mal mieber meh*
rere Jage in ihrer alten Weimat
auf Vefucß, mo sie noch Sitte« in ber
besten Orbnung antraf.
Unsere ©tabt, Pifet, ist Dabei sich
au oergrößern, tnbetn jefet mieber
ein redht'fchöne« ©ebäube errichtet
wirb. Vraoo!
Jie hiesigen Seute haben eine
gleifchgefeUfcßaft gegrünbet, mo«
Durch sie benten/jufriebenfteUen*
be« unb billige« fleisch ju^belom*
men. •.
Skt bem ©chmeine Schlachten
finb unsere Seute so jiemlidh fertig.
Slucß hatten bie ©chmeine einen
recht jufriebenfteUenben Pret«
ffi« ist 3eit ©cßluß ju machen
sonst sonnte e* bem heben ©uftao
au bist werben.
2Rit ©ruh, Jer Olle.
3n sehe« Kästchen fliegt ein'« 'nein
®in jebe« möcht bie ©rfte fein.
Ja liegt e«^nun, bi« unPerhofft
Jet ©tßlüffel breht sich in bem
8cßloß;
ffi* ist bie lochtet, — woßl
©of>n,
SBoju fte stet* ist gern, bereit.
JaSVebie strampelt mit bengüßen,
©8 möcht so gern bie Jante tüffen
Joch SRutter mehrt e* ab gana
sanft
Unb lieft bann weiter — wie mit
' Jampf
gür ben Vater um bre URittag*aeit
Siegt bann btegeitung schön bereit,
©r lieft be* äRarkberichte« fahlen
Unb auch woßl Pon Prohibition*
mahlen
Vorn 3ofeph unb oon Srn. Vcpan;
JerSefete thut mohl'8 meiste fchrein;
Von Jomi ben ProßibitionSfürften
Jer Jefa* möcht' in'* Unglürf
ftürjen
Von ©oaial* unb Jemolrat
Unb manch mal auch noch waSPom
©fat;
Von Jritting« 3ohn, oom ©hiner
S3ier
Von Silßelm 3onffen tote er war
hier* —
Joch nun wirb' ich ntein Schreiben
schließen
©onft thut'* am ffinb' Such noch
oerbtießen
3ch wünsch Such nun aum Schluß
fürwahr
©in fegenareidje* neue* 3ahr.
Sörrbolb.
an alle Sefer unb Sefetinnen' ber
geitung, oon meinem ÜRanne, 3h'
rem langjährigen Slbonnenten S.
3* W* Umlanb, sowie Pon,mir sel-
ber oerbleibe ich, 3ßre Richte.
V. Umlanb.
©8 sollte un* sehr freuen,wenn
unser SRithtchen bem oben ermähn-
ten Uebelftanbe abhelfen, unb öfter sagt! ,, Ja warten wir hast BIS nä«h
StmaS schreiben mürbe
J. Jante.
ben I Ja ftanb ich nun wie ber
Ochse am löerge unb wir gueften
un* an. Ja hab ich benn ber Jan*
te so nach unb nach gesagt, wie al-
le* getommen ist, unb bafe ich auch
blo* 2 Steg öier hätte, so Piel ich
mühte. 9ta, ba hat sie sich benn so
bei Äleinem b'tin ergeben unb ge-
(SouittQ * (SorrciDoubcn^en.
©hiner, Saoaca ©o., )
31. Jea. s
SBit hatten feine äBeiljnachten,
^öffentlich auch alle Sejer unb Se*
ferinnen. Siehst Ju, lieber ©uftao,
so geht'* wenn man Jir ma*©ute«
thun will unb fchidtt Jir Pon unse-
rem ©hiner Sier mit bem bummen
SSBittem, um ihn au*auprohiren ob
er sich ben Jitel oerbient. Slber
you bet — na, ich mitt'8 nicht un-
ter öte Seute bringen.
3ängt nun nicht greunb Sofeph
ÜJ{an*foIi, pon SBeimar, auch an:
ihm ©hiner 18ier au schiefen au
(äöeihnachten I unb ich erhalte erst
(am 30. Jeaember ffiort. Ober
meint er äBeihnachten 1910 ? Sllfo
banpi au SBeihnachten wenn'« gut
geht! IßieDeicht JEomtne ich bann
selber mit, StttanofSfi, unb bann
mufet Ju aber fingen: ®* war mal
ein fyranaof' ufm.
©hiner hot sich riesig oergröfcert
feit bie ©i*fabrit, Sutterfabrif unb
öier ®rauerei,in PotterSlrbeit finb,
roarpn unb finb noch ein halbe«
Jufeenb föäufer fm 93au begriffen.
Otto Ißotnfanb, bon SBeimar,
roar lefethin bei mir auöefuch unb
reifte bann gleich weiter, nach ©alt*
fornia. ®iel ©lücf Otto I Vielleicht Saft alle äusserten benSBunfch nach
ti4i S v_____ ( rw:____«n* w r <
schreib ich bälb mal.mieber bann
3«it ©ruh unb gröbliche* 9?eu*
jähr roünfdhenb^eichnet 3hc
3°Bn.$* gleffner.
9?un, lieber ©uftao, fei gescheit
Unb mach' ber Jante auch 'negreub
Staus ihr nur gleich' nen neuen $ut
Jann ist sie mieber wohlgemut!}.
Stimm gleich Diel Schwesterchen jur
£>anb
Unb heiffa geht'* bann über Sanb l
© armine, ben 2. 3an.
Sie b e Ja nte !
ffi« ist schon sehr lange her, feit
ich, Pon ©an Slntonio au*, .ag.bie
Jante geschrieben habe unb will ich
jefet bon hier, unserer jefcigen §ei-
math ©troa* berichten. 3db mun*
bere mich überhaupt, ba| nicht öf-
ter oon ©armine ©troa« in ber£ei
tung berichtet wirb, benn e« ist
both ein so gemüthlich unb frieblie-
benbe« ©täbtehen, ba« both gross
genug ist, bah öfter etwa« Steue*
barin paffirt, ma* wichtig genug ist
um weiter Perbreitet au werben,
©o hatten mir hier am l. 3anuar,
eine theatralische Slbenbunterhal
tung, pon burchmeg ©arminerföer
ren unb Jamen, welche al« ein
tünftlerifdher ©tfolg betrachtet wer-
ben sann unb welche unter sämmt-
lichen Zuhörern bie gröhte*$ufrie-
benheit unb Weiterleit heroortief.
Jer gröhte Jans für biefen genuh*
reichen Slbenb gebührt grauSeonte
SBepanb, bie liebenSmürbige ®at*
tin unsere* beliebten ttKitbürger'8
|jerrn Heinrich SBepanb 3r.,' ber
Urheberin biefer Veranstaltung.
Sämmtliche SJfitwirfenbe Oerbienen
ebenfatt* ootte« Sob, benn sie alle
spielten mit Suft unb Verftänbnih
unb sönnen sich, nach meiner SPlei*
nung, getrost Der Stritif geschulter
©pieler unterwerfen, benn ich habe
genug Jheater in Verlin, Jeutfch*
lanb, sowie in ©an Slntonio gefe*
(«hnaefanbt.)
. 2B a l b e d, ben 7. 3an.
S Ke b e Ja n te l
Ja ich noch niemals einen Ve-
richt Pon ber ©eeftabt Söalbecf ge-
lesen, so will ich babon berichten.
lEBeihnachten war e* fält, unb wir
hatten ©i«; unb bie SBege waren so
holperig wie bie tejcanifchen ©e*
sehe. ©8 tarnen nur wenig Schiffe
herein, weil au Piel ffii« in ber ©ee
war; so mußten sie in anbeten Vor*
ftäbten lanben. Such tarnen we*
nig Schiffe herein, weil bie Unter*
pfähle umgefallen finb. 9tur Pier
tehen noch, unb biefe finb auch
schief, unb mit ©tachelbcaljt be-
wiesest. 3eber Schiffer muß sich in
Sicht nehmen, baß er sich nicht bie
Slugen fra&t ober bie Wänbe jer,
fdhneibet, ober sich mit ben güßen
im Jraht oermidtelt, stürmt unb in
bie ©ee fällt. ©8 ist Piel Seben«-
gefahr babei. 9tun ist e* mieber
aufgethaut unb ba« @id ist mieber
■weg. V5a8 bie Wauptftraße anbe-
trifft ba finb so große ÜWotlöcher,
baß man halb mit Vferb unb Pla-
gen ftecterf bleibt. Unb bie ©’änfe-
ftraße wa8 bie anbetrifft—Schuhe,
tife Stannonen Stiefeln müffen'8
fein.
Jie Jante bringt Piel Pon ©oun*
tp* unb Staat8Perbanb unb gar*
merißerein. Sluch meine W^hner
. . ......- man absteigen tann. Slber, o
ben um einige« Verffänbniß bafür ©chrect, wa« sehe ich öort? ©tebt
tonnte immer nic^t au8finben wa-
rum sie teine ffiier legten, nur bann
unb mann besam ich, ein«; nur ber
gotm nach erfannte ich &aß e8 ein
©i war, boch e* sollte mich eine*
Vefferen belehren: ©ine* Jag'8
tarn ich in meinen Was; ba ftanben
awet Wähne bie Perneigten sich ge*
gehfeitig unb sprachen eipige 2Bor-
te; auch mehrere Wühler ftanben
babei unb gacterten auch mit. Ja
ich aber bie Wübnerfpracbe nicht
Perftanb, so mußte ich «rir'8 ben*
len; unb richtig tarn ich babinter:
Jie Wühnet besprachen sich, weil
ba* ©orn so theuer ist wollten sie
lein ©i unter 5 ffientS legen. 9ta,
ich beute ba« wirb wohl genug fein,
sonst wirb e« bem Wertn fJtebafteur
au Piel, unb er fefet bie* womöglich
noch Sitte« bei Seite.
Wan8 um bie ©<fe.
Sa® ränge, 3. 3an.
Ja ba8 3ahr 1909 jefct glüctlich
mieber futsch ist, so will ich iefct
machen, baß ich mit ba« ©efchreib*
fei wegen be« ©hiner öicr'8 auch
fertig werbe. SEöie nun also Per
tfug „bie «’äthe;" in Sa@range an*
fommt ,unb stille hält — ich schnell
hin nach ber einaigen ©teile, wo
ften ©onnabenb." 9tun möcht' ich
blo« missen wo b.er Äerl ba* briste
Ä«g Vier hin gefdbidft hat. Ober
feiern, war e* Vielen mit ihrem
„ beschränken UnterthanenVerftan*
be" nicht ersichtlich, warum biefer
Jage sollte auf höheren Vefebl ge
feiert werben. Jie un« oon unse-
rem inSluftin refibirenben Sanbe«*
Pater au Jheil geworbenen SBohl-
thaten (?) waren auch Derart, baß Schuhmachermeifter llmlang
wir unserem Schöpfer höchsten* ba-
für banten tonnen, baß alle* in
Diesem irbifchen Sammertale ein
©nbe nimmt, sogar auch bie be
ob er mich für 9tr. 3 gerechnet hat? rühmte ober berüchtigte Slbmini-
SRa, auch gut! 3ch also, so schnell
wie möglich, (o* nach Waufe, unb
ba« au guß, immer hinter bet SRa*
fe her. 3th hatte e« sehr genau ge
troffen, benn wie ich i“ Waufe ein-
treten wollte, fpi&te bie Sllte grabe
ben SWunb um ba« Sicht au*aubla-
fen. ©te hat mich benn freunblich
mieber angenommen, Denn wa« bie
will ba« muß eben tommen. Jen
nächsten ©onnabenb bi« ich also
mieber au guß hin nach SaSrange,
Denn ich badete mir, e* wirb stehet
spät, unb Daau ßnfter, unb DteSftoaD
ist breefig, ba geht e«-au guß am
besten. Slber wa« ich ba erlebt ha«
be l So um 8 ober 1J2 9 Uhr
abenb« würben bie beiben ©hiner
ftinber angestochen. Ja« ging
nun alle« sehr schön: Vier trinten,
Sunfch essen; baau gröfd}' ©efang,
babei wirb einem biegest nicht lang.
Slber so um lö Ußt fiug e* so re^t
schön/ oom korben her, an au reg-
nen. Sll« mir nun fertig waren mit
bem Vier, — rau« unb jeber nach
Wau«. ©uftao ©eilig nahm mich
mit nach feinem Wmtfc» ä^ißte mit
ba* Vett unb sagte: „Jort leg'
Jich hinein unb schlafe. Ju tonnst
bet Diesem Setter nicht nach Waufe
gehn." 3ht bentt pietteidht: ba*
hat bn» Suber garnicht oerbient,
baß biL©uftao Den noch mit in'*
3$ Wau* nimmt. 3a, seht 3hri ba«*
ju haben. Slu* bem SlUcn ist er
ichtlich,' baß in bem unbebeuten-
)em ©täbtehen, in gapette So.,ein
recht talentoolle« junge« Völfchen
wohnt, welche« teine Slrbeit unb
Unannehmlichteit gescheut hat um
ihren SWitmenfdhen einen recht fröß*
liehen Slbenb au bereiten, welche«
ihnen auch oollftänbig gelungen ist.
balbiger ffiieberholung Pon Derar-
tigem; jnit Slu8nahme einigerttiörg*
ler. 9?a, bie finben fich'überall l
3dfj bente bie Qarmine Vebölter«
ung finb ber grauSeonie SBepanb,
sowie ben sämmtlichen mitmirten«
ben Jameu unb Werten au großem
Janl oerpflichtet, für ben genuß-
reichen unb heiteren Slnfang im
neuen 3aßrel
SRit heralichem ©lücfmunfch aum
ba schon bie Jante, fertig mich in
©mpfang au nehmen,ober oielmehr
ba« Vier. SBeil ich'nun auch noch
fo'ne rauhe ^eßnauae habe u. noch
baau ein litrae« Vein—wie jeßt un-
gesehen herunter tommen? Ja«
ginj} ba nicht, ffi« sollte eben meßt
fein. also, grabe b'rauf lo« I Ja
sagte bie Jante: „Ja bist Ju ja
glüctlich wieber hier! SBo wollen
wir ba« Vier hinbringen ?"3<h ha*
be gleich einen SEBagen hier. 3ch
mußte er Por ©chredt nicht wa« ich
sagen sollte. 3u leßt frug ich sie
aber: SBie weißt Ju Denn, baß ich
Vier mit brachte ? Ja sagte sie
mir, Da« fei sehr einfach; ©enblanb
oon ©hiner hat her Jraht mit ißt
gesprochen unb ihr gesagt, baß ich
mit 3 Steg Vier tomme. Söir soll-
ten aber bie Heg* nicht mit 'runter
' « ' --------um turnet
neuen Saßte, an Me Jante, sowie schlurfen; bie wollten sie wieber ßa-
felbrbachte idß auch, u.bacßte audß,
morgenfrüß müßte idß ja both hin.
Sllfo umgebreßt unb wieber 'rau*.
Slber ein 2te« 3J?al maeß idß meßt
wieber mit, Denn baß e* so finster
wäre, wie e* war, al« i^ au« bem
Vereidß oon ber Straßenbeleuch-
tung tarn, hatte ich meßt gebadßt.
Jaau guß tiefen Jrerf unb immer
noch liegen, ffirft (fing e« noeß im
©ebanlen nach her SWelobie: Sll«
ich jüngst für'« Vatertanb bin am
Ptßein usw.; biefer Jejt ßästejibet
besser gepaßt: (Sll« icß jüngsten«
Pon Sa©range, bin nach $aufe ßin
marschiert, 0, ba h°b icß meinen
Slnaug, gana erbärmlich einge*
feßmiert. Sll« au Wau* icß ange-
tommen, war e« lang nach dritter*
naeßt. 3ßr bentt woßl I ba hätt'
bie Sllte mich noch freunblich ange*
Iaißt.) @8 ma): aber, troß attebem,
pit fein unb bamit wirb'8 woßl
alle fein.
J. J. SÖittem.
ffiebar, 7. 3anuar.
Jie geiertage, mit ißrem tßeil*
weife ri^tigen Subelwetter, wären
nun glüdlicß überftanben; wenn
auch ba« abwecßfelnb nasse unb tal>
tc Setter für SPlenfcßen unb Vieß
Piel Unüngeneßme« im®efo!ge hat-
te, so ist bie un« au Jßeil geworbe-
ne Sinterfeucßtigfeit, nebst ben bt-
oerfen fcßwercngröften,Pon großem
Vortheile für un« garmer. Jie
unsere Slaßrung liefernbe Slrfer-
trume würbe bureß ben groft
grünblicß gelodert unb bie aaßl-
reichen feuchten (tßeilmeife sogar
feßr nassen) SWieberftßlöge ßaben
Die v sehnlichst gewünschte unb auch
bringenbnotßmenbige Sinterfedcß-
tigteit in so reichlichem Sföaaße ge
braJßt, baß
trorfenen V«iobe oßne .gittern unb
Vangen entgegen feßen tonnen, u.
bessere «u^fießten auf eine geseg-
nete ©rnte ßaben al* Die oergange-
nen iepei 3aßre. Woffentlicß ßaben
wir im 92ooember bessere Ursache
ben Janlfagungbtag au feiern, al*
oergangene* 3aßr. Jrop be« lan«
be*oäterlicßen ©ebote«; ben 25.
ftration iwifere* OberSaffer SKurf-
er«. Slm nächsten Jantfagung*-
tage ist bie Staat*-Saßl Porüber
unb hoffentlich au ©fünften be* li-
beralen ©lemente« entfdßieben unb
bann mögen wir Ursache habenden
Jantfagung«tag in gehobener unb
aueß bantbarer Stimmung au be-
gehen, unb werben e* audß, oßne
ßößeren Vefeßl ober ffirlaubhtß ab-
aumarten, tßun. Vergangene* 3aßr
hatten wir aber blutwenig Ursache
aum Janlen.
Ja* neue 3aßr scheint für üssan*
eße audß tust etwa« ©nttäufeßungen
anaufangen. We« ©• 3. P. fRofen»
berg, unser ameimaliger Vertreter
in bet Segi«latur, fießt fieß au« ®e-
fchäfta-fRüdficßten au ber ©rflärung
oeranlaßt, „baß er nicht ©anbibat
aur Sieberwaßl al« Kepräfentant
für ben 57. Jiftrict fein wirb."
Senn nun auch teine@efaßr bor*
ßanben ist, baß gaßette ©ountß
Durch einen Saffermuder in Sluftin
bersteten fein wirb, so bürfen mit
boeß nießt rußig Die Wänbe in ben
©cßooß legen unb abwarten, wer
troffenen Vruber in VeßanbL
unb bie Vrüber, unb SWacßbarn
fen ißm bie nöthige ©tife u. fßf
au tßeil werben. Vei greßburg
glitt Sllbert Jeterling au« u. brach
sich eine IRippe fobaß er äratlicße
Wilfe in Slnfprucß nehmen mußte.
unb aog fi^ Verlesungen olnstopfe
au. Obgleich Derselbe feßon beigaß-
ren ist, stammt er noch bon bem
asten Jeutfcßen ©cßrot unb ctorn,
unb oerträgt schon einen tüchtigen
Vuff unb ßat e* ißit nidjt so mitge-
nommen.
Slucß muß ich ber Jante bie feeju^
bige aRittßeilqng machen, baß
langjähriger Sefer, Sluguft grieb-
rieß, fieß auf bem Sege ber Veffe-
rung befinbet. Jerfelbe lag meh-
rere Socßen, an einem Rarbunlel
im ißaden, feßwer Iranl barniebet.-—
Slucß ber ©enerationen Stifter
war wäßrenb be« ©latteifc« au«*
jerutfeßt, infolgebeffen mußte er
]>ei fReinßolb Scßwente über Dtacßt
lileiben.unb ließbiefem für'«9tacßt*
quartier einen fleinenStammßaster
aurüd.
3n unserem ©ettlement ist audß
ber Keuchhusten unter ben ßinbern
aufgetreten.
gutn ©dßluß wünfeße icß allen
Sefern ber Jante ein glüdlidß fßeu-
jaßr. *
Messe, grib^
Sa ©ränge,ben 10. 3an. 1010.
Siebet ®u«I
3dß habe bie Slrtitel pon Jorotßea
unb Slntia mit^3ntereffe gelesen,
'W
*?fTc
un« aur Dlomination ober aur ffir- stimme mit ben Jamen gana über
mäßtung al« Vepräfentant porge-
fcßlagen wirb. . Vi*. jeßt ßaben bie Stmeritanifcßen tttationalbunb will-
Slbootaten unb wässerigen gidßten*
tnaben in ber Segi«latur bie Ober-
ßanb; garmer, bie etwa* für un*
tßun tonnten unb würben, ßaben
wenig Sluafiißt; liberale unb Per-
nünftige ÜWänner finb ebenfall*
nfdßt genügenb in bet Segi*latur
porßauben, um einmal Pernünftige
unb guteSefefce ju erlangen.Selbst
„unser ©barste" ber Doch sicher nießt
auf benStopf gefallen ist, mußte sich
manchmal, wenn auch wiberftre*
iienb, ber äRajorität beugen. Senn
nun fo'ffitma« einem unserer besten
unb fähigsten SRitbürgern paffsten
llann, wäre e* ba nießt ratßfam,
aeitig geung einen guten, fähigen,
liberalen Stnti aufauftellen, a«
noininiren u. felbftPerftänblicß aucß
int fRooember au erwählen T
Säre e« meßt enblicß an bergest,
einen ÜRann in bie Segi«latur au
enbeu/ber niißt nur für un* gar-
mer etwa« übrig ßat, fonbetn für
un« aucß ©twa« tßun wirb ?
©8 heisst ja woßl, baß Perfcßiebe*
ne Veamte, ein Slmt blo* Deßhalb
suchen, um ba*SörtchenWortorable,
(aeßtbar) not ißsenlRamen au feßen
bürfen. gaßette ©ountß hat bi«
jeßt,©ottSob, noch lein solche* 9Ra*
terial peliefert,unb wiib e* hoffent-
lich aucß nießt liefern, ©ana be*
stimmt wirb unser ©ountß noch lei-
nen besseren fRepräfentanten ge*
ßabt ßaben ober jettfal* ßaben, al*
unfern Durchaus fäßigen unb aucß
oßne.Staats*Slmt burißau* aeßtbar
ren allbetannten unb beliebten
Jantemann, ©uftao ©eilig.
g r i 6.
erti unb ßeiße sie in bem Jeutfch»
tommen. 3cß bin gana bamit ein-
oerftanben, baß sie un* anspornen
unb sagen: „Stuf, Jeutfcßer 1 unb
bewaßre Jeine persönliche ^rei-
ßest!"
.
Wtec will icß gleich bemerten, baß
icß Jidß unb Jeine Sefer binnen
Kuraem mit einem Slrtitel über
persönliche greißeit, ßeimfmßen
.......
werbe.
rv ■
Slber.um au ben SRrtifeln bon
y-'-i; vyil
1 ■ 'v
© n g 1 e, 1. 3anuar, 1910.
Säßrenb be* ©latteife«, ber
SeißnacßtStage, finb mehrere Vec*
fönen au*geglittcn unb ßabenScßa*
Den gelitten. 3n ffingle fiel 3oßn
Vuced 3r., ein Vruber berScßarrt-
ßorft Söge «Ro. 137, 0. ®. W- 6.,
wir Diese* 3aßt einer so uirglüdlicß,baß er fieß ba« Vein
btaiß. Jie* ist ein feßr trauriger
gaU, Da We« Vucet feßon Pot3aß*
ren awei äRal Pom Scßlage getrof-
fen würbe,ber Stimme fast beraubt
unb auf einer Seite aitmlicß ge-
lähmt war. Wiec gilt Vtuberliebe,
um au beweisen, baß unser ‘
greunbfißaft, Sieße unb
_________, __ _______, ___ SluSfüßrung gelangt. 3
Rooember al* Jantfagung*tag au SRc Kraß ßat unseren
Jorotßea unb Slnna aurüdautom
men: ©ie bebeuten Piel 1
Jorotßea'* Sorte: „Jie Jept»
feßen sollten boeß aucß einmal (fei-
gen wie start ft? finb", finb ein gu-
te« gelbgefcßrei; icß habe nie ein
bessere* gehört unb werbe e« ge-
brauchen. Woft Ju bemertt, @u«,
wie Slnna sagte: „Sir wollen feine
Kinber etaießen unb ßart für sie
arbeiten, bamit sie später einmal
gana ba ßinten fifcen sollen."
Slnna ßat Weißt 1 Jie grauen v
wollen meßt Sfinber gebären, ßart
arbeiten um ißnen eine gute ffir»
aießung au geben, unb sie bann in
bie ffide fterfeh.
3tß bente mir, ©Item motten ißt
eigene« Seben, in bem ißrer Jtinber
nocßmal«, foaufagen eine arneite
Slustage, erleben.
3cß bin ein Jeutfcß*«meritaner u.
fenne ben Jeutfcßen ffißaratter. Jet
Jeutfcße ßat au*gefcßlafen u. blidt
tüßn in bie Seit hinein.
3<h stimme mit grau Jorotßea
überein, baß 3Ränner, grauen unb
Sfinber Jir Jant fcßulben für ben
©tanb ben Ju stet«, au ©unften
. „mommen haft unb,
SXrm,t' -
ießtiger gteunb
:
wBjm
Hm 6«
ocrließ
fere* Sotal
Silbe in
nod, Souplartl
lanb
ISiW
.'Wiwi.i
..
Upcoming Pages
Here’s what’s next.
Search Inside
This issue can be searched. Note: Results may vary based on the legibility of text within the document.
Tools / Downloads
Get a copy of this page or view the extracted text.
Citing and Sharing
Basic information for referencing this web page. We also provide extended guidance on usage rights, references, copying or embedding.
Reference the current page of this Newspaper.
Heilig, G. A. La Grange Deutsche Zeitung. (La Grange, Tex.), Vol. 20, No. 22, Ed. 1 Thursday, January 13, 1910, newspaper, January 13, 1910; La Grange, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth981309/m1/1/: accessed April 23, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; crediting Fayette Public Library, Museum and Archives.