Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 22, No. 1407, Ed. 1 Wednesday, December 22, 1886 Page: 4 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 18 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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·EN«CZo
Wir hnben ein viel zu großes Waarenlager und gebrauchen noch viel Raum deshalb sehen wir uns zum AuskåUMeU gezwungen UUV Werden Von Ietzt an Unser
Kleider- Geschäft fiir Herren und Knaben
eben. Wir verkaufen zum Kostenvreise und meinen was wir sagen. Möge Jedermann bei uns vorsprechen der kanien will Zum Kostenpreise für die nächsten 30 Tage. Lest die Preika
Heckenanzüge von s 9 50 für sti. 00 Von 313 501ür IS 50 Von 516 50 für 11. 00
11. 00 für 7.5015 50 für 10.0018 00 für 12. 50
nicht nöthig alte Kleider zu tragen wenn man fo billig neue kaufen kann. Knaben- und Kinderanzüge in demselben Verhältniß. L. Kalli- ts Co
z- Mne graues- see-hist vie neue-
- - Wusslvh Gibt neue Kraft-
KR RU sc t: Wams-i
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c Haueiiuk
Das Wpchruhlath
Wir senden von jeså ab das Wochen-
hatt-« fiir den Preis von 83.00 auf
e n Jahr portosrei nach Deutschland.
D er Herausgeber.
rahsertptionsnreis für das Wo-
chenblatt s2.50. .
Reisende Agenten:
. L. Busch.
. Thadetn
San Antvni o 22. Dez. 1886.
Zur verantschen Vtehstattsttr.
Der neue Jahresbericht des Staats-
Comptrollers weist aus die erstaunliche
Thatsache hin daß der Viehdestand des
Staates Texas während des verflossenen
Jahres ganz beträchtlich a b g e n o m-
m en hat. Die eingeschätzte Kopfzahl
von Rindvieh delief sich am 1. Januar
1885 auf 6939000Stiick am 1. Januar
1886 dagegen nur noch aus 62«30000.
Das bedeutet einen enormen Ausfall
von 12 Prozent des bisherigen Betrages
oder rund 700000 Stück Vieh. Seit
- dem l. Januar 1886—detn lenken Ter
min bis zu dem sich die statistischen
. Ermittlungen des Comptrollers er
strecken — hat sich dieser Procentsak det
Adnahme entschieden eher verstärkt als
vermindert. Die ungewöhnlich heftigen
und andauernden »Norder« der ersten
Monate des Jahres 1886 und die da-
raus folgende intensive Dürre der Som-
mermonate haben unter dem texauischen
Viehbestande furchtbare Verwüstunger
angerichtet hunderttausende von Rin
-dern fielen diesen Unbilden der Witte
rung zum Opfer- und viele tausend an-
dere wurden aus dem Staate getrieben
sowie verkauft und geschlachtet.
.. Das »Texas Live Stock Journal«
versichert nicht zu übertreiben wenn et
diesen Gesamwtverlust des texanischer
Viehbestandes seit dem l. Januar 188t
aus1500000 dezissert so daß wäh
« rend Texas damals in runder Summi
aus einen Viehdestand von 7 Millionet
Stück hinweisen konnte jetzt kaum noci
ein solcher »von 5500000 vorhandet
sein dürfte. Dazu kommt noch das
. durch die neuerdings in immer weiterer
Kreisen gebräuchlich werdende Beschnei-
dung (spsying«) ver Kuhkatoer vi·
natürliche Fortpflanznni und Vermeh-
rung der Heerden eingeschränkt unt
verhindert wird so daß auch kaum ein·
Aussicht vorhanden ist daß die zuletz·
genannte-Zahl sich in absehbarer Zei«
wieder merklich heben werde umso we-
niger ais die deisvieilos niedrigen
Viel-preise den Viehzuchter nur wenig
ermnthigen seine Deerden zu vergrö
n.
MS ist nun die Inst-- bieten-m? Man
"-solltegen·eigt sein«bie·fe Anzeichen füt
iemlich ungünstig zu halten und bet
utunst der texanitchen Viehzucht eint
: toenig günstige Zutunft zu prophes
zejhen. Aber weit davon entfernt meint
das schon oben ermahnte »Tean Live
Stock Journal« daß gerade die eben
angeführten Gründe zu einem Wieder-
aufblühen der texanischen Viehzucht
führen müßten. Das genannte Blatt
sagt ganz richtig daß die Zahl det
Fleischnerzehrer immer großer nie-di
und daß daher bei gleichzeitiger Ab
T nahme der Viehproduktion nach den
Gesesän von Angebot und Nachfrage
der ise tteigeu müßten. Dies Geer
müßte schließlich wirken allen »P"oolg«
und . Aufkünfer · Generationen zum
: Truhe. Und das ist ganz richtig denn
wenn Fleisch gebraucht wird dann
wird es gekauft einerlei ob das Pfund
. einen Cent mehr oder weniger kostet.
Jst der Markt überladen dann muß
der Biehzttrhter froh fein wenn er feine
Woare losschlagen kann und nicht wieder
mit zurückzusehmen braucht. Jst der
Viehborrath jedoch tnapper dann kom
men die stüdtischen Auskäufer aufs
Land hinaus und dann kann der Vieh-
züehter seine Preise stellen. Von diesem
Standpunkte ans betrachtet ist für die
Vieh khter der richtigste Grundsnhe
LWen get Vieh aber bessere Pretket
- WMW
cis-M CWMVFM F USE
es in a
Ins e n ene ände rost-
Ienlxn mäsX« Fug-Fu säh-is innigsle
» W ne e a n . r e
Gan-Nation genantirt oder dass Geld wrgd
i tret. Licents die Schachtelheiil
re -
—«Die Zigeunerin« gelangte
gestern Abend im neuen Opernhause
vor nur schwach besekten Blinken zur
Ausführung. Die Oper companirt
von Balke ist leichten Genregz sie
wird durch eine wunderschöne Ouver-
iüre erdssnet nnd hat im späteren Ver-
lanfe eine reizende prickelnde Melodie
nnd anmuthige Arien auszuweisem Das
Erscheinen der Emma Avbott als Ar-
line im zweiten M wurde vom Publi-
kum mit lautem Applaug begrüßt. Die
Primadonna ist dieselbe angenehme
Bühnenerscheinuug wie früher desiht
eine äußerst klangvolle Stimme welcher
man nur in den höheren Tonlagen die
Anstrengungen anmertt. Einzelne der
Arien wurden mit vollendetem Ausdruck
var etraqen nnd erregten dauernden
Beifall im Inditoriuw io daß die
Künstler-in mehrere Encores zum Besten
eben mußte. Madame Annandale alg
äi eanertdnisin war eine interessante
r? einnn . Sie verfliat liher eine ge-
schnir.swo ltduende und ihmpathische
Stimme nnd wurde ebenfalls start an-
plaudirt. Wm. Prueite als Graf Arn-
heim W. Monie riffo als Thaddeus
nnd besonders W. eu als Teufelzfusz
sleisteten Tüchtiaeg. Chor und Ensemdle
sowie Decarationen Ic. waren gut.
Scheu-W Prophezeihrmw
Es scheint als lebten wir in einer
Zeit der Prophezeihungen. Erst neulich
theilen wir den Lesern der »Fr. Presse«
eine Weissagung des deutschen Roman-
dichters Friedrich Spielhagen mit wel-
cher meint daß wir am Vorabend einer
—oder richtiger gesagt-d er großen to
zialen Revolution stünden. Jenem Kni-
iandra-Ruse Spielhagen’s recht skch
jetzt eine Prophezeihung des kürzlich
verstorbenen Kulturhistorikers Johan-
nes Scherr an welche derselbe In einem
Briefe an einen ihm befreundeten
deutsch-amerikanischen Journalisten(der
Name wird leider nicht genannt) vom
Stapel ließ. Jn seiner bekannten mar-
kigen Kernsprache sagt Scherr dort Fol-
gendes:
»Die Sache der Republit ist wie die
Dinge heute liegen verspielt fitr lange
lange. Nominelle Republiken wie die
französische eine ist thun’s nicht. Sol-
che wie Jhr drüben in Amerika eine
habt thuns aber auch nicht. Wirken
nur abschreckend. · So ein Regiment der
ideen- und charakterlotesten Mittelmä-
ßigkeit verbunden mit einer bronzestir-
nigen Korruption — pfui Teufell Der
Bismarck ist ein Menschenveritchter wie
das jeder ist der das Gemenscher kennt.
Jch preise ihn daß er den Bann des
Aberglaubens der Legitimititt gebrochen
hat. Er hat zweifelsohneauch
eine Revolutivn gemacht;
allerdings von oben eine Revolution
mit Scepter nnd Krone aber doch eine
Revolutiont Was ich blos an derselben
. tadle ist ihre Dalbheii. Man hätte mit
dem hohenzollern’schen Revolutionsbe-
sen da man ihn doch einmal zur band
genommen hatte das sämmtliche Für-
stenungeziefer wegwischen sollen·
Jch bin nämlich ein ganz entschiedener
Einheitler seitdem ich in der Schweiz
die fbderalistische Herrlichkeit zu beob-
achten sattsam Gelegenheit gehabt ha-
be. So wie die deutsche Reichsverfass
sung jest ist ist sie nur eine Monstkosi
: tät. Jm Uebrigen lohnt es sich heutzu-
s tage kaum noch der Mühe über und um
p o l i ti s ch e Formen oder Formeln zu
streiten. Eine soziale Umwäl-
z un a bereitet sich langsam aber unaus-
bleiblich vor und ich bin froh daß ich
den Ausbruch derselben boraussichtlich
: die ungeheuerste Katastrophe welche die
Welt seit der Völkerwanderuug gesehen
nicht mehr zu erleben brauche.«
Was der »grimme Recke vom Zurich
E berge« da sagt mag zum Theil etwas
: grvttesk verzerrt und übertrieben sein
Jm Grunde genommen hater jedoch
Recht— ob er auch hinsichtlich seiner
Prophezeihung Recht behalten. wird?
Wir werden’s ja wohl noch erlebenl
»
l
— Damit der Geist gesund sei muß
der Körper gesund sein. Wer an Ver-
dauungsbeschwerden leidet wessen Blut
träge durch die Adern zieht der kann
weder klar denken noch weise handeln.
Aher'g Pillen regen die Leber den ·Ma-
gen und die Gedärme zur Thätigkeit
an öffnen die Poren erneuen das Blut
und bereiten so dein Geiste eine gesunde
Wohnung. .
Eine Frontveränvernng.
Wem eg bisher noch unklar war daß
eg nichts Unzuverlässigeres an Ueber-
raschungen undiTänschungen reicheres
giebt alg das wag man die euroväi-
sche Politik-« nennt dem muß die plötz-
liche Froniveränderung hierüber ein
Licht aufstecken von welcher die letzten
Kabeltelegramme berichteten. Ohne
jeglichen Uebergang hat da plötzlich eine
Neugruvpirung der Großmächte stattge-
funden die man noch kurz vorher als
direct unmöglich b eichnet haben wür-
de. Man wird er die ausführlichen
Postnachrichten abwarten müssen um
sich ein sicheres Urtheil über diesen Vor-
gang bilden zu können. Der Kern der
Sache ist jedoch-wenn die Kabeltele-
armne Glaubwürdigeg berichten-das-
olgende: Visniarck läßt das deutsch-
österreichifche Bündniß allen stellt
Oesterreich also kalt.« uszland er-
hält auf der Balkanhalbinsel völlig
freie Hand nnd Deutschland kann dann
alle seine Kräfte gegen Frankreich con-
centriren. Fürcs erste wäre die dro-
hende Kriegsgefahr dadurch allerdings»
abgewendet das unterliegt keinem;
Zweifel und die Verehrer der angeb-
lich unfehlbaren Bismarckschen Staats-
weisheit werden nicht ermangeln hierin
einen neuen großartigen Triumph der
c-II--- in- -l.lö »I
soc-v- - sovousvus
l s .
Troydem laßt die Sache aber auch
noch eine andere Auffassung zu und
das führt ein Blatt mit dem wir sonst
keineswegs in allen Stücken überein-
stimmen—die N. Y. Voltszeitnng——
sehr klar nnd fcharfsinnig ans. Dies
Blatt fagt:
»Sollte sich alles Das destüti en fo
wäre das nichts Anderes als d e Durs-
sichtige und egoistifche Politik eines al-
ten Mannes der vor allen Dingen das
bei Leläeiten Gewonnene festhalten will
ohne ücksicht auf das erfch werte
Schicksal künftiger Generatio-
nen. Es wäre die Politik des: »Noch
uns die Simfluth l« Denn wenn Bis-
marck heute Frankreich abermals nie-
oerwirft nnd als reis dafür die Macht-
ausdednung des atenthums dis nach
Konstantinopel zuläßt fo wird in we-
nigen Jahren an der Oftgrenze Deutsch-
land's eine Macht von fa lolossuler
Größe erstanden fein daß es dann kaum
eine europltifche Koalttion gabe stark
genug sie zutückznwerfen. Der Kampf
des Slaventhums gegen das
Germa nenthum würde unter den
für das leftete Unglinftigften Bedingun-
gen ausge achten werden und: Wehe
dann den Befiegtenl
W
Tages - Neuigkeiten.
J n l a n d.
— Jn Vilomas einem Städtchen iu
Faulkner Counth Ark» wurden stimmt-
liche Stores auf ein gegebenes Zeichen
angezündet und brannten nieder.
—- Eine Mittheilung des Schuh-
amts-Sekretitrs benachrichtigt den Con-
greß daß kein Platz mehr vorhanden
ist um die vorhandenen Silberdollars
aufzusveichern.
—- Powderly hat schon wieder einen
Brief geschrieben dieses Mal an die
Arbeiterpartei der Unton.
— Jn Entom Ohio hat das Volk
das Gefängniß erbrochen und einen Ge-
fangenen Namens Win. Mussel heraus-
geholt und gelyncht.
— Frau Schinick in Richmond die
an Auszehrung leidet und dem äode
nahe ist beschuldigte ihren Mann ei-
nein Barkeeper des Mordes und des
Verbergens der Leiche in einem Brun-
nen. Die Leiche wurde gefunden.
Ausland.
— Der deutsche Reichstag hat sich
nach erregter Debatte bis zum 4. Ja-
nuar vertagt. Staatssecretitr von Bitt-
ticher sprach im Namen des Kaisers nnd
der Regierung über den Beschluß der
Militttr-Commission Bedauern aus da
die Regierung auf die schleunige Annah-
me der Milititrvorlage dringen müßte.
—Aus Paris wird gemeldet Kriege-rni-
nister Boulanger habe in den Kam-
mern schleunige Erledigung der Vorla-
ge betreffs Verstärkung gewisser Trun-
pentheile gefordert und in geheimer Si-
tzung seine Ansicht daß der Krieg nahe
bevorstehe eingehend begründet Pa-
riser Zeitungen begrüßen die Beschlüsse
der Milititr-Commission des deutschen
Reichstags als eine von der deutschen
Regierung erlittene Niederlage.
— Das Gericht in London welches
die Entscheidungsklage der Colin ver-
handelte hat keinen Theil des Ehe-
bruchs schuldig befunden. -
—- Jn Clarkow Rußland hat eine
Eisenbahn - Collision stattgefunden bei
welcher 13 Personen getödtet und 30
verwundet wurden.
—-...—
281 WestsCommereesttafe
s se 5 West-Commereestraße.
Weihnachts - Hmcptquartier.
.Meerschaum - Pseifen Pseifenlöpse
Cigarrenhalter Cigarren in Päekchen
von 25 Cs 60 Cs und 10 Es. speziell
für die Festtage Taback in feinen 1
Pfund Kisten Pouches Match - Sases
und Kasten.
«Kcin Profit für Partners oder
Drummer«. Man vers nche meine Waa-
ren und Preise. Telephon Isl 201
nnd Isl. Sim Hint
der leitende Tadackhändler.
Texas.
—
— Jm Gehölz bei der NavidadsBriii .
cke in der Nähe von Esdna wurde die
Leiche eines etwa’·'"30jährigen Mannes
gefunden die schon von Schweinen and
Aasgeietn angestessen war so daß sie
Niemand erkannte.
— Jn Donston fand man in einem
Wasserdehälter die Leiche von Friedrich
hStetllhauey der sich daselbst ertränkt
at e.
— Bei Cotulla wurde ein Mexikaner
von einem wilden Schwein getödtet
Er hatte dasselbe geschossen und näherte
sich demselben um ihm den Garaus zu
machdn. Mit dem Kolben seiner Flinte
schlug er auf das Schwein los dieses
erfaßte mit den Zähnen die Flinte und
berührte den Abzug worauf sich das
Gewehr entlud und den Mexilenet er
chon.
— Die Capitol - Behörden haben
beschlossen das Dach des neuen Cupi-
;tols aus Kupfer herzustellen. Indessen
ist es fraglich ob der Contrakiox daran
eingeht weil es noch mal so viel kostet
als ein Schieferdach.
Heuermmm Bros.
empfehlen für die Feierta ge aller
lei Delikatessen verschiedene«
Sarten importirter Käse Ic. Ic» feine
Rhein- und sranzbsifche Noth w ei- ;
n e californische Weine. Auggezeichneie I
Whigkies und Liqueure. - 22de36mt
Illerteu
— Der Beethoven - Männerchor stat-
tete gestern Abend in corpore dem Ge-
saugvereiu »Frohsinn« in seinem Lotale
(Krifch’5 Lokal) einen Besuch ab und
wurde sehr gastfreundlich aufgenom-
men. Der Abend verlief unter Gesang
und Reden in der denkbar angenehm-
sten Weise.
— Das hiesige »chi1dren’s Home«
empfing reiche Gaben von den nachste-
zenden Damen : Frau Kampmann sen.
rau Pyrvu Frau Ed. Narren Frau
Baker Frau Yoakum Frau Cur-umg-
ham Frau Patterson Frau Scudder
Frau Beltnap und Frau H.’D. Kamp-
manu. Der Vorstand der Anstalt
spricht den freundlichen Geberinnen sei-
nen herzlichsten Dank aus. -
Was kamt geschehen !
Durch nochmaliger-! Versuch und Aufrechter-
Zaltung des Muthes kann manches erreicht wer-
en was unmöglich erscheint· Hunderte hoff-
nungsloser Fälle vau Nieren- und Leber-leiden
find durch Electric Bitters geheilt worden nach-
dem alles übrige vergeblich versucht wurde.
Darum deute man nicht daß es teine Heilung
giebt sondern versuche Electrie Bitters. Es
iebt teine andere Medizin die so perfeli und
sicher das Blut reinigt. Eleettic Vitteks heilt
DyspepfiaHarns und alle Krankheiten der
Nieren. ilnschäsbar in allen Magens und
Lebertrantheiten. Zu haben für 50 Ceuts die
Flasche bei A. D r e i s.
t: MQUE Hdnksqptsssdsms ---·--·
I
W-—
Briefkasten.
E. F. C. in Luling. Sieschrei-
ben uns: »Wenn Sie den Erguß des
Herrn Benjanrin von Austin vom 9.
dieses Monats nicht verstanden haben
wie aus Jhrer Nachschrift zu diesem
Artikel hervorgeht so stehen Sie wohl
eben nicht auf der gleichen Bildungs-
stufe wie er. Jch muß gestehen mir»
geht’s nicht besser- wie Jhnent Jch
denke es geht Herrn Benjainin wie
Zacharias Bräsig mit Karl Habermannx
»Jn der Fixigkeit ist er Jhnenl
uner aber in der Richtigkeit sind
Sie ihm überl« Ob Sie hiermit Recht
haben oder nicht werther Herr C.· da-
rüber unsere Meinung auszusprechen
das verbietet uns die angeborene Be-
scheidenheit.
ArmerTeufel Detroit Mi-
chigan. — Einerlei ob Himbeere oder
Tulpenzwiebeli Es ist und bleibt arm-
selig wenn man die g e i st i g e n Lei-
stungen von irgend Jemand dadurch
kritisiren zu können glaubt daß man
dessen Nase häßlich findet-wie Sie
es in Bezug auf Frau Aveling gethan-
Fast so seicht und armselig als wenn
man über den Namen Jemandes
wohlseile »Witze« machen wollte.
Leser in derStadt.·-Siezei-
hen uns der Uebertreibung weil wir in
dem Artikel »Die Anti-Rent-Bewegung
in Jrland« (Tageblatt vom 17. Dez )
behauptet haben die hungernden Ren-
ter in Jrland nührten sich zum Theil
von Seetang. Nehmen ie irgend
ein beliebiges botanisches Werk über
Algen (sea-weads) vor dann werden
Sie finden daß es sich hier durchaus
nicht um Uebertreibungen sondern nur
um Thatsitchliches handelt. Der Ir-
liinder nennt diese armselige Nahrung
« «ba(icier-locks«. ’
. —- Es giebt eine Medizin welche»
ihre Wirkung niemals verfehlt und dies
sind Dr. August Königs Damburger
Tropfen obgleich dieselben nicht gerade .
eineDelikatesse genannt werden können. i
Sie sind in allen Apotheken zu haben. J
Curfns.
Zum Erlernen des S ch n e i d e u s
und Maaßnehmens von Da-
me n k l e i d e r n nach dem einfachsten
sichersten und schnellsten System mit
nur 3 Maaßen. Der Cursus beginnt
Montag den 27. Dezember 1886 unb
umfaßt 6 Unterrichtsstunden. Bedin-
gungen müßig.
Anmeldungen werden entgegenge-
nommen in No. 214 3te Str« zwischen
Avenue C und D. "
Ebenfalls empfehle ich mich zum A n-
fertigen von Damenkleidern
nach den neuesten französischen Moden.
tuwlM Mrs. Kramer.
Die Climax übertroffen.
Nirgends wo es Drh Goods States ’
giebt-— find«.so unübertrefsliche »Vat-
gaitis««z’u'finden als in dem bedeuten-
den Waarenlager das bei L. Wolfson
ausgestellt ist. Alle modernen Waaren
sind daselbst zu finden nnd die Nach-
frage nach denselben ist ungeheuer
start sowohl für Zeuge zu Promena-
den-Kleidern wie auch für Carriage
Kirche Oper und zum Reisen. Nichts
fehlt und die Auswahl ist von außeror-
dentlichem Umfange. Eine nspection
der Waaren wird bei den eserinnen
das größte Erstaunen hervorruer und
ihre Herzen in Aufregung versehen.
Doch der grüßte Vorzug der Waaren
muß noch angeführt werden um ihren
Werth vollständig schützen zu können.
Niemand hat bis jetzt den Preis dersel-
ben zu hoch gefunden wenn die Yarb
derselben theilweise zu 81.75 angeboten
wurde. Wolfson hat die Zeuge aber
nochmals heruntergesetzh um alle Kon-
kurrenz auszuschließen. Seine im Osten
wohnenden Küufer haben einen vollen
Jmport aller möglichen Kleiderstoffe zu
einem so niedrigen Preise erlangt daß
Wolfson für alle Sorten nicht mehr als
75 Cents verlangt. Da man noch nie-
mals von so überaus günstigen Verkün-
Fen gehört hat und da wir mitten in
Der Opera- Ball- und FesttagssSaifons
leben so ist es nicht nbthig diese An-
Eündigung zu verlängern. Die Damen
verden von selbst ausfinden welche
reiche Auswahl bei Wolfson zu finden
stzur Hälfte des Preises der früher
perlangt wurde. Dies ist keine Sophi-
tik sondern eine Thatsache und die
Waaren sprechen für sich selbst.
A ch t u n g l
Die feinsten Weihnachtgstollem sowie
illes Geback für den Weihnachlöhaum
pei LouigDieHeL
Nr· 6 Süd Atome-Straße.
A ch t n n g!
Frau A. Sch önert die renam-
airte Putzmacherin Sau Antonius- hat
hr Geschäft wieder auf ihren alten
Zlag doch in ein neues geräumiges und
legantes Lokal zutückverlegt. Frau
Zchönett hat sich hinsichtlich ihres guten ’ «
Beschmackes und der von ihr angefertig- J
en Waaren während ihrer 201öhrigen «
Beschüstgthätigkeit einen solch guten und (
seitverbreiteten Ruf erworben daß dies l
elbe keiner weiteren Empfehlung be- 1
arf. Für die diesjühtige Saison hat 1
Ekau Schönert einen äußerst großen l
nd modernen Waarenvorrath erhalten 1
nd verkauft denselben zu den billigsten
steifen. Wir können dein schönen Ge- !
hlecht dringend anemvfehlen dag neue (
Jokal der Frau Schönen zu besuchen l
i
l
nd sich bei der erfahrenen Dame in
lichtigen ToilettenfragenRath zu holen.
W
Mike-m- «co«cc«ac
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DYsPEPslA INDlGEsTl0N
WEAKNEss SNELLS AND FEVEK8·
IMLAmA uvgsi coMpLAINL
IctDNEY Tkouguxs
NEURALGIA AND RHEUMATlslIL
IT is Invigotats 1«k gis-es NEW
ins Mel Des VII-N LIFS to th-
lishtkul to take· siksi «Ek V wbole sYsTsM
Und of gkeas value » Tks H 1:- strengthenias
ss - Medicina kot- «· :.-..- kitusclcs1’on-
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C no b u k t f u I '
Umsle is com- -
posed of causqu -
selected Weg-exa- ;
bis M solicit-ask .
combiaeel til-ill- .c -··c«. Its-—
Kauz quält-g -
site us Pisa-Ist Heliotyye process
Kam-dy· on receipt of to c-
fsk ist- hy til pag-ists suel Stockes-. should the ist-tot Its-
Iot Issp TOLINA cclkbljlz kemll shocp DIE O M Il-
III Im In sat cis-ess- Inmi.
PIIFAIIII Mk II
Voll-II Deus mal Chemie-l com-Ists-
Illssllclsp III- I. s- A
— Jn Bloomfield Cook Couniy
wurde Ed. Russell während er Gelb
für die Musik kollektitte zweimal ge
schaffen.
. — C a l la w a y ’ g photographische
Gqllerie hat die Preise von Photogra-
phien bis nach den Feiertagen ernie-
dxigh Es ist also jetzt die Zeit um
die beste Arbeit zu teducitten Preisen zu
erhalten. «
— Für Pensionen werden s76254-
500 verlangt.
Wut. Muth-s
Wirthschaft und Konzert-Pa-
vi l l o n auf dem Gouvernement Hügel
ist ein beliebter Versammlungsort deut-
scher Familien. Der Pavillon ist durch
Fenster geschlossen geheizt und in jeder
Beziehung ein hübsches Lokal. Jeden
Sonntag Nachmittag und Abend:
F r ei - K o n z e r t. Ausgezeichneteg
Bier feiner kalter Lunch — gute ge-
wählte Gesellschafi aufmerksame Be-
dienung. 20de33Mt
Haltet Eure Lampen in Ordnung nnd
brennend.
Die Alamo Oelcompagnie liefert das
Oel. Um Orders wird gebeten und
das Oel wird prompt abgeliefert. Of-
fice 237 Ost - Doustonstraßr. Tele-
phon 351. - 61116M
Z n r N o t i z!
Louiö Diesel der populare Bit-
cker macht hiermit allen seinen Kunden
und Freunden bekannt daß er von
Montag den 13. Dezember an in sei-
nem neuen Geschäftglokale No. 20
Süd Manto-Straße zu finden ist und
daselbst um geneigten ferneren Zusprnch
bittet. lob-tun
Gnenther’s Mühle.
Unterstützt und kräftigt hei-
mische Industrie.
Wir haben in letzter Zeit wiederholt
daraus hingewiesen welche Vortheile
unsere heimische Industrie für Land
und Leute mit sich bringt.
Wir wollen jedoch hiermit nicht etwa
sagen daß man heimische Produkte
gleichviel ob schlecht oder gut resp.billig
oder theuer aus reinem Patriotismus
kaufen tolle sondern nur daß Diejeni-
gen unserer heimischen Produkte welche
mit den nördlichen im Preise und in
der Güte concurriren können den leptes
ren vorgezogen werden sollten.
Die ovengenannte Firma Günthers
und Sohn eines unserer ältesten und
angesehensten Geschäfte in Texas hat
von jeheskden Ruf gehabt nur wirklich
ausgezeichnete und unverfälschle Waare
zu billigen und populären Preisen zu
liefern. Bett Günther seu. kam 1859
nach San ntonio und legte am Sau
Antonio Flusse eine Korn- und Weizen-
mühle an; einige Jahre später erbaute
er eine zweite Mühle an der jenigen
Washington Straße. Von dieser letzte-
ren Zeit an und später unter Mithülfe
seiner beiden tüchtigen und fleißigen
Sühne arbeitete Herr Günther an der
Verbesserung und Vervollkommnung
seiner Mühlen weiter. Jm Laufe der
Jahre wurde ein großes dreistbckiges
Gebäude sowie ein Elebator für 26000
Bushel Getreide hinzugefügt und end-
lich im vorigen Jahre ist die - untere
Mühle mit dem feinsten und besten
Rollersystem unb Walzstühlen nebst al-
lem weiteren modernen Zubehbr ausge-
stattet worden so daß dieselbe jetzt mit
den besten und größten Mühlen in Te-
xas toncurriren kann.
Bei der Auswahl des Mahlgetreides
wird strengstens aus Reinheit und ta-
dellose Qualität des Weizens Ic. gese-
den. Günthers Mehlsotten: »G u e n-
:hers Patent« unvGuenthers
B e st« haben sich einen weitverbreiteten
iius über den ganzen Staat erworben.
Bünther’s Graham- Roggen- und
Eream Mehl find ebenfalls von vorzüg-
icher Qualität. Außer dem Mühlen-
Ieschttft betreiben die Besitzer noch einen
chwunghasten Handel mit Dafer Korn
lud Kleie.
Nach alledem empfehlen wir unseren
ieserm sich von der Solidität und Re-
llität des obigen Geschäftes gelegentlich
elbst zu überzeugen und rufen es ihnen
u: Unterstützt heimische Jn-
I u st t l c!
Sehenswerty sp» «
ist die großartige
ijethnachts äusllellnng
PAlJb WAliNZ
Dort findet man die unzäyligste Auswahl von «
Weihnachts - Sachen
und andern Gegenständen welche sich als Geschenke für Damen W nnd IM-
der eignen.
Der Bazar ist jeden Abend brillant erleuchtet die Beleuchtung geschieht denj- d «
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Kerzen-
Jeder der fiit 821111 Detail kauft erhalt ein Loos auf zwei im Scha
auggestelltc höchst elegante Puppen und wer für 85 kauft außerdem ein ist-M-
Souvenik-Album welches 30 interessante Ansichten von San Antonio und Untzoe D
gend enthält
III-aus« · . »
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GREGORY se cc
CWO CHORU
Weihnachtss Waaren-«
Jetzt wo nnserISpielwanrenlsger gesfkllt ists nnd Ihr das Gedrängesvanieiden Bunt- «
r die eit
Christgeschenie in der Chinahalle
auszuwäblen Trefft Eure Wahl jetzt nnd laßt die Sachen am WeibucCtudesd nie
liefern. Verlangt ein Loos fiir nnsere Ziehnng am Nenjahrsnbend für ein —
875 decotirtes Dinner Set vollständig mit 180 Stück
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840 elegant gekleidete stossdsische Puppe.
Jeder Verkauf von 50 Cents berechtigt den Känfer zn einem Loose ansdrei M
Unsere brillant erleuchteten Stokes sind bis Abends 9 Uhr essen. .
E- Starehalteri Bestellt eins unserer sä 810 oder 815 Pnceze Met
Spielwaaren. GREGOBY F- . z
Befueher
Jämljrgenkien Wand-e ;
Wir haben beschlossen Euch den ganzen Vorthkik M OF j« sp
Coneurrenten voraus besitzen zu geben. Wir können unh- W l m
Hex-gewiss Eli-»ung. Jahres-keins M«
Stiefel nnd Schuhe
und alle Waaren die in unser Geschäft schlagen zu billiger-je W ::«.
verkaufen als irgend wo anders gefunden werden- - sog-I
lJange ist persönliche Prüfung oder Bestellung durch diew Post.v «
Jhr Euch auf Besuch in der Stadt befindet wird sich das
in meinem Lokal bezahlen. Wenn Jhr diesen Herbst oder M «
kommt so schreibt wegen Waaren oder Proben durch die Post.
Jch habe einen großen Vorrath von
Dress Gooels Plane-lieh Jem-
Domeftics Cotton Goods «
Htiefeln und gnhuhem Yamenhütetn
verzierten und nnverzierten und überhaupt Allem was in eitesT ·» ’ ’
good-Geschäft erster Klasse zu finden ist. Unsere VMMH
die Waaren diesen Winter billiger verkaufen als unsere Ton "
find anerkannt Dessen sollte man sich erinnern und uns eine Orte-I
Cash senden wenn man nicht selbst kommen kann. j—
Auf Verlangen liefern wir Proben mit Vergnüg en. Wenn«
Bestellungen macht so bitten wir die Notiz hinzqu ob
Anzeige m der Freien Presse für Texas« sahet.
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31 und 33 Alamo Store.
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307Maia Plaza.
Die Auswahl von Diamanteu in Brechen gesetzt Ohrrin eu Ringen fes-IF
ft sehr groß. Die Arbeiten sind fämmtlich lünstlerifch ansge bri. seidene -
cnd Damen-Uhren Armbäadey Ketten Nebeln nnd Gold· und Schwanes- sit
ie reichhaltiget nnd geichmackvoller nicht gefunden werden könne-.
Wer Gold- und Silberwaaren kauft hat feines Geldes M. Dicke-Zeiss »"
länve bleiben immer ein wettbvolleo Angedenken. Deshalb lauft Jeder ’ » —
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 22, No. 1407, Ed. 1 Wednesday, December 22, 1886, newspaper, December 22, 1886; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1080006/m1/4/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .