Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 15, No. 3049, Ed. 1 Friday, December 19, 1879 Page: 4 of 4
four pages : ill. ; page 22 x 16 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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: so Ia i es .
San Anton i o 19. Dezember.
sps Ein Museum in Sau Antonio.
" Bor mehreren Wochen ging das Ge-
rücht durch die hiesigen Zeitungen daß
ein Herr Toudouse mit dein Plane umgehe
ein Museum in Sau Antonio anzulegen.
Vielleicht hat mancher den Kon über die-
ses Æhaben geschüttelt und die Möglich-
keit desselhen bezweifelt aber das Museum
ist in Wirklichkeit schon vorhanden und
im obern Stock von Grenets Store aufge-
stellt. Wir erhielten gestern eine Ein-
ladung Von Herrn Toudouse dasselbe in
:Augenschein zu nehmen und waren nicht
wenig erstaunt über das was wir daselbst
vorfanden. Voraus schicken müssen wir
« hie-ex daß Herr Toudousefchon seit vielen
.: Jahren; ein Heuohnee von Texas ist und
vin Medina Conntv"« 50 Meilen von San
Antonio eine Farm eignet. Seit neun
Jahren bereits beschäftigt er sich mildem
Sammeln der Fauna von Texas und kann
eine ganz hübsche Sammlung von einhei-
- mischen Thieren aufweisen. Da diese
sSammiung nun bei weitem nutzbringeni
. der in Sau Antonio ist als auf dem Lan-
f de wo sie gewissermaßen nur zum Ver-
gnügen des Eigenthümers diente so wurde
Herr Toudouse von seinen Bekannten
bewogen dieselbe nach der Stadt zu brin-
...gm. und-»sie«dem Publikum zugänglich zu
machen. Heer Grenet stellte bereitwillig
ein großes Zimmer zur Verfügung und
so kommt es denn daß wir hier in Sau
Antonio mit einem Male ein Museum
aufweisen können. Herrs-.Toudousr hat
vorläufig nur einen Theil seiner Samm-
lung nach San Antonio gebracht aber
immerhin .«besteht dieselbe aus 100 ver-
schied-essen Thieren. Dieselben befinden
sich sämmtiich in Glasschränken und sind
vortrefflich erhalten; man trifft Exempla-
ee darunter die einen hohen Werth be-
sitzensxevie z. B. ein mächtiger Bär ein
Panthe; von außerordentlicher Größe ein
Aili tor«ein Gürtelthiey eine Anzahl
Schfåigenz nicht etwa in Spiritus son-
dern in voller Länge ausgestreckt und eine
Menge Vögel Vieefiißler mag es wohi
nicht viele nie r. in Texas geben die Herr
Toudouse nicht aufweisen kann wenn er
seine Sammlung vollständig zusammen bat-
va nächsten Montag an beabsichtigt
Herr Toudouse sein Museum zu eröffnen
'"-"«’uiid«We gegens· ein billiges Eintrittss
geld dem Publikum zu zeigen. Wir kön-
nen dasselbe unsern Lesern die Jnieresse
an so etwas nehmen bestens empfehlen.
- ·»«--—
g- S Hi e l m a a r e analleTeJ ert "find
zu "den billigsten Preisen zu haben bei
S ch r a m u. C o.
O
E Ian vergangenen seitens
Es konnte nicht fehlen-. daß Lindbeimer
auf seinen Streifzügen sehr häufig mit
Indianern zusammentraf und da er spa-
nifch sprach so wurde es ihm möglich sich
mit ihnen zu verständigen. Ueber derartige
Begegnnnsen schreibt Lindheimer:
»Die wilden Jndianer sind himmelweit
verschieden von den eivislisirten. Jch hahe
beide Arten dieser Indiana persönlich
kennen gelernt. Die Comanches Lipans
Wut-; Tonkawaia gehören zu den
ersteren die There-Dire Eoschatties nnd De»
X laöijenssdenslepteremsp -
Mit ei an der angesehensten Väuptlinge
der wilden Comanchea"Sania Anna habe
ich österd gesprochen. Das Medium un-
serer Unterhaltung war die spanische
Sprache da die Comanches selten daa
z« Englische verstehen- s" Santa Anna-war ein
großer stark gebautee Mann von gesunder
- UrtWrasz Ueber sein Verhältnis zur
deutschen Colonie bei Friedrichaburg wo-
hitker mehreren-alt mit einer " Anzahl Fa-
milien seines Stammes kam Geschenke
empfing und einen Vertrag mit den Deut-
schen abschloß sagte er zu mir: »Mit der
ganzen Welt kann man nichteKeieg sühren
man muß immer mit einem Theile der
" Menschen aus friedlichem Fuße sieben. Mit
den Meisikanern und den Blaujacken (Ver.
St. Soldaten) wollen wir Krieg führen
aber mit Euch wollen wir in Frieden leben
nnd wollen Euch Pferde Maulthierennd
Mexikanerinnen verkaufen «
Als einst Santa Anna in Friedrichaburg
und das ganze Staxtchen as von India-
nern und deren »seiner-»und Kindern war
fragte ichs Sanfsza Inm ob ed zu fürchten
sei daß nna die Judianer Etwas fiel-im
würden. ji«-; gie: »Die Krieger wer-
den bohlkkn S stehlen aber vielleicht die
»Weil-ers man sze·;aber die Jndianer
liest nach T«1·Itheref·? Hufchten benetheiten«
denksiejaäru keins Vorsielluna dar-In
das man Eigenthum in.anderer Weise zer-
tverben könne ala daß man es Jemand
wegnehme.« » J- «
Mein zweijährigrr Sohn Engen war ein
munteres Kind das am liebsten nackt im »
Freien nmberlies. Santa Anna batiej
eine besondere Neigung .-zu dem Kinde
gefaßt und bot mir zwei schöne Maultbiere
nnd eine junge Merikauerin sür den Kna- »
ben an der mir natürlich nicht feil wah-
Füe einen Jeiikloben nnd einige Feilen
erhandelte die Darmstäster Colonie ein
nochzksese junges mexilanisches Mädchen
welches meiner Frau zur Aussicht übergeben
wurde.« »Es mar uno noch mebnremale
entlaufen; aber immer-« wieder til-gefangen
worden und von mir: »titschi usion
unartigeo Mädchen gezankt worden. Herr
MVW Eies später das Kind biet
in Neu-Braunfels erziehen und eo ist nun
schon 30 Jahre seine angetrauie Gattin
und i nach seinem Zeugnißibmimrner
mit Li e und-kindlichem Zuteauen ergeben
gewesen. Jbre Kinder glichen ächten in-
dianischen Papnsen nnddihsöpse dersel-
ben waren schou’bei ibrer Geburt mit kohl-
fchwarzen Haaren bedeckt.
Dann-B in ffiedrichisløurg machte ich
thsauiXJ die ekannichaft eines tngefäbr 18
·.«Jah»«« aiten Cmnches. "Dieser junge
"Me ch glaubte daßdie Weißen Werkzeug
UND-permitle welchem man -alle ver-
schlosstnen Tbiteen leicht öffnen könne und
—«« schte set-ein solches Werken sit-be
Ma3smnsuf stsnem ersten szugf den
er als Knabe mit nach Meriio gemacht
habe bade eo ibm unsägliche Mübegeiotieh
mit einem schweren Stein eine verschlossene
Thüre einzuschiagenz als dies ihm gelten-»
gen me trk ihm im Innern der hätte ein J
Metiianer Entgegen über seinem linken T
Arm hatte er zu seiter- Schuiz eine Sera-
pt geschlagen nnd smit seinem Karabiner
iag er im Anschlag schoß und feblte den
Jus-lauen der ibn ermordete an der Frau
seine Lust büßte ibr den Leib aufschniit
und ihr Kind ermordete-; und das Alles
erzählte mir der jung Mann mit so freund-
licher Naivität wie ein Dandy eine Spritzs
fahrt berichten würde.
Dr. K. E. v. Bär bezweifelt (in seinen
publicirten Reden) das Läuse-Essen der JU-
dianer. Jch habe dieses Länseessen nicht
nur selbst zum öfteren mit angesehen son-
dern als ganz besondere Freundlichkeit
wurde mir von einer alten Jndianerfran
angeboten die Läuse von dem Kragen des
Mäntelcheng eines kleinen Mädchens ab-
znessen.
Was den Kannibalismus der wilden
Jndianer betrifft ist derselbe gewiß sehr in
Abnahme gekommen und wird wo er jetzt
noch vorkommt von den Jndianern ver-
heimlicht. Vor Jahren sind in San An-
tonio von einen Raubzuge zurückkehrende
Comanchen gesehen worden die abgeschnit-
tene menschliche Arme an ihren Sätteln
hängen hatten. Eine Bande Indiana-
die einen deutschen Fuhrmann mit Namen
Kunkel ermordet hatten wurden von dem
RangersCapitän Higfmith verfolgt in ih-
eern Lager an der Catsish Crossing des
Liano überrascht nnd sämmtlich getödtet.
Jn ihrem Lager fand man die Jacke und
einen Arm von Kunkel.—Hier oberhalb
NeusBraunfels an dem Ufer der Gnade-
lupe hatten die Tonkamäs ein La ger wel-
ches viel von den NeusBraunfelsern be-
iucht wurde. Eines Tages war ein großes
Fest in diesem Lager. Die Tonkawäs hat-
ten heimlich einen gefangenen Jndianer
geschlachtet und iochten sein Fleisch. Jch
hat sie sie möchten mich doch etwas von
dem Fleische versuchen lassen. Sie gaben
sich alle Mühe mir auszureden daß sie
einen Menschen geschlachtet hätten. Sie
sagten es sei das Fleisch von einem Wacos
Jndianer den die Amerikaner vor mehreren
Jahren getödtet hätten es sei geräuchert
nnd stinke sehr und nur die schwangeren
Weiher äßen davon damit ihre Kinder
den Haß gegen die Wako7s eebten.—Die
obscöne Schaustellung einzelner Körper-
theile des geschlachteten Jndianers zeigte
aber deutlich« daß man es hier mit frischem
nnd nicht geräuchertem Menschenfleisch zu
thun hatte. « "
War Manche lkcncncc chclilllllg Wall-
te ich erwähnen die mir von dieer Na-
turkindern gemacht wurde. Als ich einst
vorhatte mit einem armen Jndianerftam-
medurch die Wild-risse von Tean zu
wandern so waren diese Menschen ganz
gerne bereit mir behülstich zu sein mach-
ten aber die richtige Bemerkung daß ich
die vielen Papiere (zunr Einlegen der
Pflanzen) auf ihren Streifziigen nicht
mitnehmen könnte.
Bei einem kalten Nordwinde begegnete
ich im Gebirgeeinem Jndianer der fast
ganz nackt war11nd sich nur mit einer
wollenen Decke nothdürftig gegen die
Kälte schätzte. Jch frug ihn ob er nicht
-. -iere. Er feugfvmich Hob ich im Gesicht
" im· Jch antwortetef nein. Nun bei
mir ist Alles Gesicht bemerkte er daraufs
( -——-—-—000s-—------—
Statistische-S über Texas.
Der Jahresbericht des AckerbausDepars
temente in Washington bringt statistische
Angaben über die Ernten der verschiede-
nen Staaten im Jahre 1878. Die
Quantität der erzeugten Produkte der
Ertrag pro Acker sowie der Werth der
Produkte wird sür Texas wie folgt ge-
schätzt :
Quanität. Ertrag
» ver Acker.
Maie ........... 58396000. . . .20
«.«Weizen ........... 8200000. . . .16
«Moggea.- ............ 54000. . . .18 «
H-afer...-... . . . ...5.531500. . . .37
Zikartossein ·.-. . .. .- . . . .604800. - . .84
Baumwonlle . . 497310000. . .275
- Der Werth der Produkte wird abge-
fchäht zu :
Acais .................. 825694240
Weizen ................... 6192000
Noggen ..................... 38880
Hafer ......... . .......... 2323230
Kartoffeln .................. 598752
Baumwolle .............. 40.772426
Der Viehstand in Tean beläuft sich
au : ·
f Kovfkahh Werth.
Pferde ....... 918000. . - -820563200
EfeL . .- ...... 180000 . . . . ..7249446
Milchkiihe . . . .544500 . . .7911t)85
Ochsen ..... 4800000 ..... 43920000
Schafe ..... 4560000 ...... 8208000
’«Schveine. . .1957000 ...... 5694870
—- Eine frische Sendung Kleiderstosse
Bänder Russling Schuhe empfangen
vonJ.JoSkeöxC-öhne.
. . -" i
Vom deutschen Händedruck. i
Es liegt doch recht Gemüthlichee ln dem !
alte- maetigen deutschen HändedruckJ
Man braucht ja seinem guten Freundes
nicht gerade die Hand so derb zu drücken .
vie weiland Kursürst August der Starke
jenem Studenten in Jena daß die Fin-
gertnochen zerenaimt werden aber doch
wenigstens so- tvie die Leute einander in
England mit Vorliebe die Hand drücken.
Sie nennen das »shako bunds« zu deutsch
die händr schütteln. Damit ift auch die
ganze Art nnd Weise schon beschrieben.
Die Menschheit wird jetzt immer eioilisiri
ter daa bringt der Fortschritt der Zeit so
mit sich aber ach wenn man doch auch
daran dächte dao biechen Gute aus der
guten alten Zeit noch zurückzuhalten
Heute schreibt die seine Sitte vor nur die
Fingerspitzen recht zart und nett in die
hand dessen zu legen den man mit einem
angeblichen Händedruck beehren will. Nun
gut! Lassen wir das unter wildfremden
Menschen namentlich aber in Date-enge-
sellfchaften gelten. Wäre es doch ohne-
hln recht grob die hübschen zarten Fin-
gerchen unserer jungen Damen so ganz
bätenmäßig mit eisernem Griff zu um-
klammern. Wenn aber heutzutage schon
Familienmitglieder Freunde und Freun-
dinnen nnd gute Bekannte untereinander
anfangen sich aus solch’ simperllche Weise
die Hand zu geben da-hört die Gemäch-
lichkeit ja da hört die Schicklichkelt aus.
Es mag sich a er Jeder einmal überlegen-
ob er nicht die unangenehme Angel-ohn-
delt hat wenn ihm Jemand freundschaft-
lich die Hand bietet seine Hand hineinzu-
legen wie ein lebtosea Stückchen Fleisch.
Die Empsindung die fein Gegenüber dann
hat ist eine geradezu erschreckende; man
kann Ich gar nicht nnangenedmer berührt
. fühlen wenn man seine hand unverhofft
»auf den schläfrig kalten Körper eines Laub- »
troscheo legt. Unkraut wächst schnellUn-’
sitten verbreiten sich schnell. Das ist eine
scheinbar ganz unwichtige Sache ein ganz
kleines Unkraut aber es verdient doch
wahrlich ausgerottet zu werden. Wer
seinem Freund die-kalte Hand bietet der
kommt leicht in den Verdacht mag er sich
auch nichts Böses dabei denken daß sein
Herz nicht wärmet sei wie sein Hände-
druck
—--——Oo.—»--- —
Allerlei.
—- Vom Appellationsgericht in Tyler
wurde das Urtheil des hiesigen Distrikt-
gerichts in der Klage gegen Geo. Young
bestätigt.
—- Jin vergangenen Frühjahr erschoß
in Marshall ein früherer Polizist den
Schauspieler Porter. Ein College des-
selben Varrymore und eine Collegiu
Miß Cummins waren Zeugen und wur-
den unter Bürgschaft gestellt daß sie als
solche erscheinen wollten« Als aber der
Prozeß vor Kurzem in Marshall verhan-
delt werden sollte erschienen Beide nicht
worüber allgemeine Entriisiung herrschte.
Barrhmore hat jetzt die Erklärung abge-
geben daß ihm seine Geldmittel die weite
Reise nicht erlaubten und er sein Engage-
inent nicht verlieren wolle. Miß Cum-
mins befindet sich in derselben Lage. Bei
dem nächsten Termin ist Barrhmore willig
zu erscheinen wenn ihm die Mittel zur
Reise gestellt werden.
— Von den Mojadaminen laufen im-
mer noch die widersprechendsten Berichte
ein. Ein zuverlässiger Deutscher der seit
beinahe 20 Jahren in jener Gegend wohnt
schreibt daß der Mangel an Wasser die
Bearbeitung derselben verhindern würde.
Alle Versuche zur Bohrung von Brunnen
seien fehlgeschlagen und ein großer Theil
der Leute die in letzter Zeit in der Sierra
Mojada ankamen würden dadurch ge-
zwungen werden den Platz wieder zu
verlassen. Außerdem sei das Erz nicht so
silberhaltig wie das von anderen Miuen
in Chihuahua.
—- Die hiesigen Feuerleute haben be-
schlossen am Sylvesterabend einen Ball
im Mengerhotel abzuhalten. Die Ein-
nahme desselben soll zur Bestreitung der
Unkosten dienen welche die im nächsten
Frühjahr in San Antonio abzuhaltende
Staatseonvention der Feuerleute verur
iachts »
— Ein Mann ver oen Mammon in
Wirklichkeit verachtet scheint Herr A.
Zimmermann in hiesiger Stadt zu sein.
Als in Neu ·-Braunfels vor mehr als 20
Jahren das Courthaus gebaut wurde ar-
beitete Zimmermann an demselben und
erhielt als Bezahlung einen Bond im Be-
trage von 8100. Nach und nach wurden
die Bonds abbezahlt nur der auf Zim-
mermann ausgestellte blieb übrig. Der
Mann wurde vom Countsyschatzmeister in
Braunfels aufgefordert sein Geld in
Empfang zu nehmen hatte aber nur die
Antwort darauf er brauche kein Geld.
Das Geld sammt Zinsen seit dem Jahre
1873 liegt immer noch zur Ablieferung be-
reit aber kein Zimmermann kommt um
es abzuholen. Böse Schuldner die sich
so lange als möglich sträuben ehe sie be-
zahlen giebt es in Menge aber böse
Gläubiger«die sich gegen die Annahme
ihrer Bezahlung sträuben dürfte es außer
dem erwähnten Zimmermann wohl keine
mehr geben.
— Das Vergnügungscomite des Ca-
sinos trifft bereits Vorbereitungen für den
am Sylvesterabend abzuhaltenden Ball.
Ebenso cirkulirt bereits eine Liste zuri
Theilnahme an dem am zweiten Feiertage :
abzuhaltenden Kinderballe der sich jedesf
Jahr eines starken Zuspruchs erfreute.
— Heute machten bereits junge Cedern i
für Weihnachtsbäume ihr Erscheinen in
der EZtadt.
— Vor längerer Zeit erhielten die Be-
wohner der Crockettstraße mehrere Male
die Aufforderung zur Herstellung von»
Seitenwegen. Ob der Aufforderung ent-!
sprechen wird da frägt man bekanntlich
nicht danach aber wenigstens sollte manH
dafür sorgen daß die Seitenwege nichts
unpassirbar gemacht werden wie es ins
der Crockettstraße der Fall ist. Dort lie-
gen der Front von zwei Lots entlang an »
zehn Haufen von Kieselsteinen die daselbst
aufgefahren wurden und hemmen die
Passage bereits seit zwei Wochen.
Texas. s »
« — Jn Houstonfiel Joe Bleiiington
während er die Eifenbahnbrücke über den
Whiteoat Bayou passirte nnd einer Lokomo-
tive ausweichen wollte von der Brücke her-
unter und trug gefährliche Verletzungen am
Kopfedavom
— Jn Marshall wurde ein Farbiger
Rufsin Washington der einen andern
Faebigen ermordete zu lebenslänglicher
Zuchthausstrafe verurtheilt.
—- Jn Corsirana standen zwei Männer
Walier und Lockhart auf den Eisenbahnge-
leis an einen Frachtwagen gelehnt als
letzterer einen plötzlichen Stoß durch eine
hetankonrnrende Lokomoiioe erhielt und in
Bewegung gefehtwurdr. Beide Männer
wurden dadurch zu Boden aeschlendertH
Lockhart erhielt nur leichte Verletzungen«
Watker aber büßte eins seiner Beine ein Z
über weiches die Räder des Wagens hin-J
weggingen so daß es amputirt werden
mußte.
— Jn San Felipe lebt ein Mann Na-
mens Robert Kidd der 105 Jahre alt ist
und sich einer vortrefflichen Gesundheit
erfreut.
—- Jn Ruek wurde M. Joedon ein
Farbiger verhaftet der irn Jahre 1874 in
Nacogdochee County einen Mord beginn.
—- Die Verhandlung dea Morbprosses
gegen Janus Currie ist auf den Zi. De-
cember festgesetzt worden.
— Auf einem Balle in Bryan ermor-
dete Ed. Castles den Alhert Bell. Nach-
barlieher Unfriede gab die Veranlassung
dazu.
—- Dir Anzahl der Farbigcn welche
von Kansas nach Teraa zurückkehren mehrt
sich. ·
— In Galveston iatn das Dampfschiff
Clinton von Morgan City an und brachte
200 deutsche Einer-anderer die mit der
Hannover nach New Orleane gekommen
waren. Die Einer-anderer verließen Gal-
vefivn auf der Tentrais nnd der Saa An-
tonio Eisenbahn.
-Jn Boeque Couutv wollte W. L.
Busch heirathen und nnr die Lieene zu er-
ngen schwor er einen Meinen-. Die
Sache kasn aber heraus nnd fest stpter
unverheirathet in der Jail.
— Jn Angelina Counto wurde eig-
alte Dante unt 6000 Dollar beraube.
—- Jn Dallae starb ein unbekannter
Mann in einer caarpyardz san glaubt
daß er vergiftet wurde.—Ein-junsee Mäd
Ankunft nnd Ausstellnng
Neuen nnd Elegnnser
Waaren für die Festtagc
billigften F me
d e r S t a d
Weihnachts- Gebiirtstags- und Hochzeits-
G e f cl) c n k c
und viele andere zum Haushalt gehörige Sachen.
.Minden dreifach plattirte Silberwaaren
Majolici Waaren Japancsische Waaren
China Waaren Verzierte Lampen
Engsifches n. frmuzäsifches PMrzellan
zu den billigsten Preisen.
« Verzierte Diner- Thee- u. Kammer-Stets
zu den billigsten Preisen.
Aufs schönste gravirtc Glas- Waaren
zu den niedrigsten Preisen.
Fünf nnd zehn Cent Co11nters.
Gnegjow n. Gy.
. - .-.-.----.-«.-.---»-·s»-k-«»«--ssz.1s.sspwJst-r »Aber sm HI- Ist-. NEM- gssxts fs »- wes-v use-sit
eben Miß Cummings welche sich auf der
Reise von Johnfon Connty nach Rockwall
County befand fiel aus dem Wagen wo-
durch die Maul-viere scheu wurde-- und
durchgiugen. Das Mädchen wurde bei
der Gelegenheit überfahren und starb.—-
Ein geheimnisvoller Mord ereignetc sich in
Dallas von dem bis jetztnichts entdeckt
wurde. Eine Facbige hörte des Nachts
Hülferufe und mehrere Schläae und be-
nachrichtigte am nächsten Morgen den Sue-
riff davon. Beim Nachsuchen san-) man
geronnenes Blut auf dem Platze. von wo
die Hülfernfe ertönten ferner einen mit
Blut befleckten Knüppel und ein Stück von
einem Schädel mit hellen Haaren sowie
eine frische Wagensour. Man folgte der-
selben jedoch resultatlos.
-—Jn Austin wurde Mes.»Hendrickg
Schwester von G. W. Sanipson schwer
verletzt. Sie stieg aus einem Straßenwas »
gen als ein betrunkener Mann in eineml
Busgy daher kam und sie umranntez die
Hinterräder des Buggy gingen dabei über (
ihren Kospr—m —
i
-— Die Herren Schra m u. C o.i
haben ihre Weihna chteansftclsi
lu n g beendet und laden das Publikum
ein dieselbe in Augenschein zu nehmen.
Nur für Herren.
Der bekannte Cigarrcn- und Tabaks-
händler Herr E d u a r d N isch e er-
laubt sich hiermit anzuzeigem daß er für
die Weihnachtsfeiertage ein großes Lager
von importirten Havanai und den besseren
Sorten Don-estic-Cigarren an Hand hat.
Bei außerordentlichen Gelegenheiten ist
Jeder geneigt von der alten Gewohnheit
abzugeben und sich einmal befonderez anzu-
ftreugen. Man wird also auch zur Weih-
nachtszeit eine Ausnahme machen und die
Cigarren nicht mehr einzeln sondern bei
der Kiste kaufen. Herr Rische kann nun
hier aushelfen denn sein Cigarrenlager ist
das größte in der Stadt und er kann durch
seine Waare jedem Raucher gerecht wer-
den. Raucher die das Pfeifchen lieber-
finden eine große Auswahl von Rauchta-
lzaken und selbstverständlich die Rauch
Utensilien wie Pfeifen besonders hübsche
Meerschaucnpfeifen Tabaksbeutel Streich-
holzbüchseu ec. und den Liebhabern einer
Cigatre werden die prächtigsteu Cigarreu-
spitzen ossertct. — 1512tbd
—- S ch ra ne u. Co· haben ein großes
Lager von Weihnachtswaaren
aller Art und verkaufen zu den mäßigsten
Preisen·
—- Kounnt und besetzt Euch unsere
neuen Wintermäntel bei
Pancoast u. Sohn.
—- Herrcns nnd Knaben Anzüge und
Ueberzieher in unübertrefflicber Auswahl
und billiger als irgendwo sindct ihr sie bei
Jvos k e örSöhn e.
Ein Wörtchen nenn ich Euch inbalts.iwer
- Es gebet von Munde zu Munde
« Es duftet gar süß von den Livvea ber
Der Zähne Pracht giebt davon Kunde.
Dein Menschen ist nimmer sein Wer-b geraubt
So lang’ er noch an sozovoslk glaubt.
W———.
Ein milder Stirnul u s
wird die Nieren um der Blase durch den Ge-
brauch von Dosten-Es Bittens zu
Theil eines höchst werthvollen Mittels uni die
Eifchlaffung dieser Organe zi. übern-indem
Diese vortreffliche Tonik siiißt denselben nicht
nur Kraft ein sondern san fic auch in den
Standdie ihnen von der Natur auferlegten
Ausscheidungssunktionen besser zu verrichten.
Da sie außerdem vie Kancile sur die Augsvndei
rung gewisser Unreinigteiten ans- dein Blute
sind so vermehrt das Bitteret ihre Nützlichkeit
indem es sie kräftige und stimuliri. In gespit-
sen krankhaften Zustände n dieser Organe ver-
fallen dieselben in einen Zustand der Erschuf-
sung ein sicheres Anidicbtn herrannnhender
positiver Krankheit. Was kann daher von
größerem Wertae sein als eine Medizin welche
die erschlafft-n Orqane zu erneut-r Tyiitigteik
antreibt? Es giebt keine sgefahrlicbereu Mant-
heiten als die ver Nieren:iund eine Medizin
welche dieser Gefahr vorbeugt ist nicht hoch ge-
nug en schienen.
«- l II
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Westseite des Wände-Plagen bat aus Lager und
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 15, No. 3049, Ed. 1 Friday, December 19, 1879, newspaper, December 19, 1879; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1080544/m1/4/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .