Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 31, No. 4117, Ed. 1 Monday, September 16, 1895 Page: 4 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 18 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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J
-———-.-« -—..« -.
L o k a es
Straßeupftasternng.
Wenn wir mit unserem Sewerdau
sertig sind so werden unsere Straßen
in einem schauderhaften Zustand sich
befinden. Das erste Regenwetter wird
uns darüber Aufklärung geben«
Selbst wenn die Seiner-Kammerp-
- ren den besten Willen hätten. so kön-
nen sie doch die Straßen nicht wieder
so herstellen wie sie gewesen sind aber
auch schon der Versuch dies zu thun
tolirde viel Geld kosten und obgleich sie
kontraktlich gebunden sind die Stra-
ßen wieder passirbar zu machen so
werden siesich dazu doch erst zwingen
lassen weil sie eben daran ans sind
ans dem Kontrakt so viel wie möglich
heranszuschtagem
Aber was die Sewer - Kontraktoren
auch mit den Straßen thun mögen nn-
neittelbar nach Vollendung des Seiner-
sostems wird die Frage an uns heran-
treten unsere Straßen in eine einer
Stadt würdigen Beschaffenheit zu brin-
gen.
Von Seiten des «Light" ist ver-
schiedene Male schon der Vorschlag ge-
macht worden die Straßen mir Back-
steinen«szn—pflastern. Davon möchten
wir oder entschieden abrathen denn
wo bisher Backsteine zur Straßenpsla-
sterung benuyt worden sind da hat
man alle Ursache es zu bereuen.
So hat zum Beispiel das Straßen-
pslaster aus Backfteinen in Rochester
Y» keinen Erfolg gehabt obgleich
gutes Material verwendet wurde. Das
Pflaster zeigte nach kaum dreijährigem
Gebrauch deutliche Spuren von Ab-
nitynng nnd Zersvlitternng.
wegenioartig pflaitert man in Mil-
waukee prodetoeise eine Straße tnit
Vacksieinen will aber erstabwarten ob
sich das Experiment bewahrt ehe man
damit weiter geht.
Wir glauben daß tvir in unseren
Mesqaitblöcken das richtige Pflaster
für die inneren vielbesahrenen Straßen
der Stadt gefunden haben und für die
Straßen in den äußeren Stadttheilen
ist Macadam hinreichend-; natürlich
muß eine solche Straße sorgfältig in
Revaratttr gehalten werden.
Aber Backfteine wollen uns nicht
einleuchten—wenigftens halten wir so
lange nichts von diesem Pflaster bis
bessere Resultate vorliegen.
Tausende von Rbeumatisains - Fül-
len find dnrch Eimer nnd Anmut-C
Rezept No. 2851 geheilt worden.
Alle Leidenden sollten eine Flasche da-
von versuchen.
C. W. Preston F- Co«
Galveston Texas.
Probibitionisten und Popnliften.
Es vist schon mehrfach angedeutet
worden daß eine Vereinigung der Pro-
bibitionisten nnd Popnlisien in Texas;
« herbeigeführt werden soll. Dr. Cran-
sill von Wart- der anerkannte Führer
der Probibitionisten ist sehr für den
Plan eingenommen und behauptet daß
einer Konsolidation der beiden Par-
teien wesentliche Gründe nicht im Wege
stehen. Bei einer Zusammenkunst der
leitenden Reformen so nennt er die
Probiditionisten nnd Povnliften int-
Sommer in Pcohibition Part Sta-
ten Island sei für beiden Parteien
folgende Piatforin vereinbart worden
ans welcher Alle stehen können und die
auch schon von den Mitgliedern der
Parteien in verschiedenen Staate
adoptirt worden sei. -
I) Wir verlangen direkte Gesetzge-
bung bie« Initiative und das Referen-
dum in nationalen staatlichen und lo-
kalen Angelegenheiten imporatived
tMandat nnd verhaltnißmäßige Vertre-
uug. .
2) Wir verlangen daß wenn ir-
» send ein Jndusir weis in ben Händen
von Wenigen ein ononol wirdgegen
die Interessen Vieler das Gemeinwei
fen der Staatoder die Nation »von Jn·
duitrie . unter- aereibten Bedingungen-
Besik nehmen foll. -«- z-; z..-«
Z) Wir verlangen die Erwählang
des Präsidenten Pia-Präsidenten der
Senatorennnb all-er sCiviibeaintem so
.- tveiltlalsthunlich durch direkte Bolkgs J
m ge · .;
4) Wir verlangen allgemeinqu
Stimmrecht ohne Unterschied deBGei
schlechts. . - se
ö) Davalljes Land die rechtmäßige
Erbschaft des Volkes ist- fo sollte der
Besip nicht gelten ausgenommen das
Land ifi bewohnt oder in Gebrauch.
S) Wir verlangen Prohihiton des
Liquordandelg fttr Trinkzwecke nnd Re-
gierungskontrole dez Verlaufs für me-
dizinischen wissenschaftlichen und ge-
werblichen Gebrauch. «
7) Alles Geld-»Papier« Gold und
Silber-soll nur vonder Nationalres
siernng ausgegeben nnd-»zum geschli-
chen Mittel fttr alle dffentlichen oder pri-
vaten Zahlungen für zukünftige Kon-
tratte ec. gemacht werden nnd der Be-
trag foll hinreichend fein unt den An-
forderungen des Gefchaftg nnd des
Verkehrs gn genügen.
Wir verlangen die freie und nn-
befchrankte Prägung von Silber und
Gold ImfPerliitltniß von 16311 1.
Epoweit die Platform. Unsere Po-
lmllsteu werden sich hüten auf den
Leim zu cichenz sie wisfen ganz gut
daß sie verloren sind sobald fie sich ftir
Prohibmon bekennen.
— Der Ackerbaufekretltr Morton hat
das Inkrafttreten des neuen Fleisch-Ju-
fpeltiontzsDekretz für alles zum Cxport
gelange-ehe Fleifch auf einen Monat
verschoben- Statt am 16. September
soll dasselbe fest am 16. Oktober in
Kraft treten.
l
l
. sakrten
— Der Jngenieur Grab in Port-(
Hand. Maine hat einen Kantratt mit
l
der Stadt abgeschlossen der ihm jedes-
mal wenn der monatliche Check von
8450 eintrifft Freude machen muß.
Wird er hierher deordert. fo erhält er
für jeden Tag den er sich auf Reisen
befindet 850 extra. Dafür hätte man
einen fühigen praktischen Mann be-
kommen können der seine ganze Zeit
der Beaufsichtigung des Sewerbaues
widmet.
—- Die Harmonie in unserem Stadt-
rath ist gestört; gestört durch die per-
sönlichen Jntereffen welche die Alber-
men selbst an der Stadtverwaltung ba-
ben. Ein weiterer Beweis dafür daß
die Sektion 246 des Freibriefs fttikt
durchgeführt werden sollte.
—- Es ist eine Thorheit annehmen
zu wollen daß die Stadt nur bei den
Aldertnen und städtischen Angestellten
am billistsien einkauer kann. Aber
eine gewisse Eifersucht muß entstehen
wenn sie alle der Stadt etwas vertau-
fen wollen. ·
— Die Methode für ihre Freunde
zu forgen und dies bis ins weiteste
augzudehnem hat noch keine Admini-
stration so gut verstanden wie die
jetzige. Dafür nennt sie sich aber auch
»Reform-Administration«. »
-—· Nach den Erörterungen im Stadt-
rath hat es faft den Anschein als od«
die meisten Aldermen mit der Stadt-
Gefrhäfte machten. Selbst RobardsJ
mußte sich den Vorwurf gefallen lassen. T
Es ift zwar schön von ihm daß er seine
Verbindung mit den Firmen durchs
welche die Transaktionen besorgt wur- i
den löste allein seine neutraie Stel-
lung ift dadurch doch erschüttert
mass-ev
— Das Militiir - KonzertI
in Muths Garten findet dies
Mal nicht wie gewöhnlich am Don-
nerstag sondern-des Circus wegen-—
am Mittwoch Abend statt. Das Pro-
gramm dieses Konzertes ist ein beson-
dersreichhaltigesundgutausgewühlteø·
—- Die Feier des 84. Jahrestages
der niexitanischen Unabhängigkeitsers
klärung begann am Sonntag durch
einen großen Umzug. Jm San Bedro-
Part sangen Kinder zuerst eine Hymne
Juan Manuel Chaer verlas die mexi-
tanische Unabhängigkeitsertlärung M.
G. Trevino hielt die spanische und
ChaB.-A. R. Campbell die englische
Festrede.
—- Der Werth des steuerpflichtigen
Eigenthums der Stadt ist von 815-
075054 im Jahre 1885 auf s30.000-
000 im Jahre 1895 gestiegen. Die
Steuern betragen 1885 8190629.94
gegen 8478254.52 im Jahre 1895.
Da kann man wohl ausrufen: Die
guten alten Zeitenl Das Assessinent
verdoppelt und Steuern zweieinhald-
mal so viel wie früher und dann noch
jährliche Defizits. Das diesjtihrige
wird noch viel früher eintreten als wir
vorhergesagt hatten trotz ber Ausgabe
von 8300000 in Bands. Es steht
schon in einigen Monaten zu erwarten.
— Der Soldat Hall der Strasdienft
hatte versuchte am Samstag zu descr-
tiren. Die Wache schoß dreimal auf
ihn und erst der dritte Schuß brachte
dem Ausreißer eine Fleischwunde im
Arm bei worauf er stehen blieb und
sich ergab.
— Die Abend - Unterhaltung des
»Frohsinn«-Gesangverein fand Sonn-
tag Abend in der Missionsgartenhalle
statt. Die Betheiligung war eine gute
und den verschiedenen Leistungen
wurde lauter und wohlverdienter Ap-
plaus gezollt. Eine einaktige Obe-
rette »Die lustigen Sänger« wobei
der ganze Gefangnerein mitwirtte ge-
fiel ganz besonders und bildete den
Schluß des Programms. Es wurde
noch bis spat getanzt.
den ganzen Meyer erfchlaffend. Li-
nige gute Dosen Dr. August König’g
Damburger Tropfen werden den Appe-
tit wieder herstellen.
. Für bessere Landstraßen.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird
die Ansstellung in Atlanta einen we-
sentiichen Anstoß zum Bau besserer
;«Chnusseen im ganzen Lande geben.
Es ist wenigstens auf den 17. bis 19.
dsMssein sogenanntes «Road Parla-
ments- dortbin einberufen worden
dessewx Aufgabe die Erörterung dieser
für Esdie allgemeine Entwicklung des
Lan-des ssbochwichtigen Frage bilden
soll.—-- Ackerbim - Sekretür Morton
bat sdem Unternehmen seine beson-
deres-Aufmerksamkeit zugewandt und
es sozusagen unter seinen persönlichen
Schuf genommen. Zum Besuche des
«Parlaineuts« sind alle Staats-s und
Lokal-Kommissionen und Vereine deren
Zwecke und Ziele die Beförderung des
Straßenduues bilden sowie die Don-
dels- und laudwirtyschaftlichen Ver-
dttude und Collegien die Transportge-
sellschusten Jugenieuri und Nadfabree-
Vereine des Landes u. s . w. eingeladen
worden. Jn seinem Rundschreiben sagt
Herr Marion: »Die meisten Staaten
der Union baden neuerdings Geseye be-
züglich der Hebung und Besserung des ;
Landstraßen-Baues erlassen und anderez
sind damit beschäftigt neue Methoden:
einzuführen. Die Aufgaben des »Stra-j
sen-Parlaments« wird es sein diese«
Gesepe zu sichern und zu prüfen auf
Grund der gewonnenen Erfahrungen
dem Lande Cmpfehlungen vorzulegen!
und Statistiken aufzustellen« s
Hoffentlich rüttelt die Agitation das s
Landvoll aus seiner Gleichgilttgkeit
dem Landstraßenbau gegenüber nufv
und trügt dazu dei den alten Schleu-
drian der in dieser Beziehung noch
überall herrscht gründlich aus dem
Felde zu schlagen.
HAG
Dies ist Wunder-bat
lkebrbte skropllela vollständig geheiltf
Kett- Geo. A. zlkkle ist- eln wohlbeksnns
Sehnllehxet in Mk. Betst- Tenn. B-
Ie jbt ans Ins treien stricken Kol-
kenüess Ulohölsnbe In Eoodls Sen-Ze-
zllln nnd der rund natur ist folgen et
eh Lebe von Kindheit an an etethten
shopheln gelitten. Aj- 1eh N Jahr sit
Ist Unzen meine Augen an mit Ieh
In thn nnd ein Gesehwiir wie ein
Ili ges-s bildete sieh en der rechten Seite
Ins es Eises welches eltekts. Andere
to en bis s eh sechs gebildet- hatten
nn satt-wehen. Ich versaehte ell-
Ltsnelem Ieh wer ett so schwillt-h
liess leh kennt gehen konnte-· nnd
In- gijnsljeh entmathjgt. Ieh be-
sann mit dem Gebrauche von Eooells Sat-
IS Ian aus«-nehm tünt Eli-sehen- In
v niger als drei Monaten waren beide
Cesehwurs an meiner Schulter geheim
sit-tsc- K .
Hood S M urtrt
l eh wer von einem unangenehmen Kstmh
tcarikt7nnc1 der skro hnlose Zustand ist
lnuner weniger we nehmt-at gewor
den. leh wie e mehr el- je in meine-I
Leben nnd er reae mich
set besten Gesundheit
Wundern Sie sieh dass ich an Eooeks
Sstsspsrills glaube-? Ich kann nicht
weniger thun als es überall und tät
Heiles Ia emptehlen·" Gna. A. Ztnm
soc-IS Plllen sinddesänttjgench Pe.
unser Handel um Mexico.
Der ttManukacturers Recor(1" ver-
öffentlicht ein Jnterbiew mit dem
Präsidenten Diaz über die geschäftli-
chen Beziehungen zwischen den Ver.
Staaten und Mexiko und die Möglich-
keit der Ausdehnung des Handels die-
ser beiden Länder. Präsident Diaz
verbreitet sich über Fortschritte Mexikos
auf geschäftlichem Gebiete ins allgemei-
meinen und weist darauf hin daß
während in den leyten Jahren der Ei-
senbahnbau nicht sehr rege war doch
einige Zweiglinien hergestellt wurden
die von großer Wichtigkeit sind. Zur
Zeit beträgt die Gesammtlange des Ei-
fenbahnshstems in Mexiko 11000 Ki-
lometer.
Jn Bezug aus engere geschäftliche
Beziehungen zwischen Mexiko und den
Ver. Staaten erklärte Präsident Mas-
er hege nicht den geringsten Zweifel
daß dieselben zu Stande gebracht wer-
den könnten wenn beide Länder jene
Gesetze umauderu würden die der För-
derung der gegenseitigen Interessen
hinderlich im Wege stehen.
Bezüglich des industriellen Fort-
sgzrittes in Mexico sagte Präsident
iazx
Wandel und Industrie sind bei uns
stetiu vorwärts geschritten ungeachtet
der Thatsache daß 1892 und 1893 die
Ernte durch Regenuiangel verkürzt
wurde und daß Silber unser haupt-
sächlichstes Exportprodukt im aus-
wärtigen Markte bedeutend zurück-
gegangen ist·
»Ich glaube aber— so fuhr er
sort——daß der Schaden kein so be-
deutender lit wie befürchtet-wurde.
Das Fallen im Werthe des Silbers
hat ein Steigen des Die-contes ver-
ursacht und dadurch ging der Preis
der importirten Waaren in die Höhe.
Die unmittelbare Folge dieser Situa-
tion war dad Entstehen neuer Ge-
schöstszweige uud die Erweiterung
schon heftet-endet Auch der Acker-
bau wurde in jenen Zweigen gefordert
welche Produkte für den lExport liefern»
wie Kasseeund Carab. Denn auch der
Preis dieser Cornmoditltteu ist in len-
ter Zeit gestiegen. l
Verlust Ein ehrlicher- thlitiget Herr
oder eine Damm-m für ein uverläfsiges Hans
su reifen. Gehalt 8780 za lbar slö ver Do-
Ke und Ausgaben. Pernranente Stellung.
eferen en. Legt felbftadreskieten Brief mit
Marke ei. d. E. Hei- Priiident Chieago.
.-«-————
Konvention in Tot-era Kantas nnd
inter - amerikanische Ansstel-
lnng in Galveftvm
Auf Anregung des Gouv. Culberion
hat Gouverneur E. N. Morrill von
Kansas auf den 1. 2. und 3. Oktober
eine Konvention einberufen auf wel-
her alle West- und Südstaaten vertre-
ten fein sollen um darüber zu bera-
then auf welche Weise bessere Handels-
beziehungen der Staaten untereinander
angeknüpft werden tbnnen mit Berück-
iichiignng der Ausdehnung des Dan-
dels auf die westindifchen Jnseln und
andere südliche fremde Staaten.
Gleichzeitig wird die Frage der Ver-
anstaltung einer inter - amerikanischen
Ansstellung in Galveston zur Feier der
Vollendung der Jettvbauten nnd der
Erlangung eines Tiefwasserhafens zur
Sprache gebracht werden.
Gouv. Cuiberson hat für die Con-
vention bereits einen Delegaten flir je-
den Kongreßdistriki ernannt ferner sind
alle Bürgermeister und die Präsidenten
von Handelstammern Delegaten ohrl
sie können für sich einen Vertreter be- !
stimmen falls sie selbst verhindert sind l
der Konvention beiznwohnem Eine
starke Betheiligung von Texas das am
meisten bei der Sache interessirt ist
sieht zu erwarten.
—- Cin Kuriosum aus der Kriegs-
Jubilåumszeitx Die Gemeinde Verpf
in Meiningen hat ihren Veteranen am
Sedantage mit einer Widmung verfe-
hene——Regenschirme geschenkt. i
L J
»Nun-mais die BTeZhovewHLanAap
schrift.
Von Herrn Franz Grabe in Lin-ing-
worth bei Cuxhaven dem Korrespon-
denten der N. Y. »Plalidenischen Pos «
geht uns folgende Zuschrift zu die wei-
ter keiner Erklärung bedarf.
Ut de Worth d. 2. Sept. ’95.
Min leewe Herr Redactbhrl
Vörerst besten Dank dat Se mi
Nummer olcn von Ehr werthes Blatt-
sde »Free Preß för Texas« fründlichst
stoschickt hebbi.
« Also schaien ward dar nich? Dat
»hesf ’k mi ok gliek dach dat’i nich heel
so sliknm waar as de »Berliner Bör-
senconrier« dat verteilt un mehr dat
Lachen as dat Grufeln kregem as ik dat
lees. Aber ik wull datas Knriosum
doch ok ins vertellen.
; Nu ’ti3 jo’n grot Glück dai’t dar
nich so is dat frent mi. Denn warr’k
ok mal mit minen Baß en Leed in de
grote Beethoven-Halle singen wenn ’k
mal röwer kamen schull un be Direcier
von’n Beethoven - Männerchor Herr
Carl Beck. nix dargegen hatt un warr
dissen trö und warm de Hand schüddeln."
Dat deiht im aber leed dat min Notiz
ut der »Berliner Börsenkourier'« in
Nr. 21 von de « Newjorker Plattdlitsche
Pos « Ehren werthen Herrn Carl-es-
vondenten ut Castroville so in Rasch
broch heil. »Siso« dach ik »dar rük
ani« Aber de Berliner Skribeni hett
»all so faken allerhand Ungeheuerlichkei-
ten nt Chr Land vertellt dat’t endlich
mal Tied tpeer den Lögenunkel enen
geyortgen Innres-nich Unner nnen lan-
gen Rüker to holen. dat he jedesmal
dat Prußen kriggt wenn he sin Lügen-
mul wedder apen waren will.
Ehre Hauptstadt heff ick leider ok nich
kennt un ick heff all twee Schelme-
sters un ’n Schalmatnsell fragt un se
müssen ’t ok nich.—Brg0-is de Irr-
dobm sachst to verzeihen-
Jn ’n Oewrigen heff ick den Artikel
von Ehren Herrn Correspondenten mit
grot Jntreß lesen un ick dank den
Mann hier an disse Stä recht von Har-
ten för sin netten freundschovlichen Ge-
sinnungen geaen mi. Mag he un inin
. leewen Landsliid drüben öwertügt
swesen dat ick disse Gefinnungen deel
’so as min dütsche Hart stets warmen
Andeel nimmt an dnt Leben un Dries
ben von min dütschen Brüder de dat
Geschick so wiet in de Welt dreetv.
Besten Gruß und Hundstag!
Ehr
F r a nz G r a d e.
»Sei pünktlich und regelmäßig in
allen Dingent« Das ist ein altve-
währter Grundsatz. Trotzdem wird er
aber durchaus nicht mehr befolgt da
das Leben der meisten Leute jetzt so
überaus unregelmäßig ist. Das ein-
zige Adhtilfstnittel für dieses Uebel ist
Simmons’ Liver Regulatur welches
die Leber thatig erhält und den schlim-
men Folgen des unregelmäßigen Le-
bens vorbeugt als da find: Galligkeit .
Dhspepsie Hartleidigkeit ec. Es heilt;
diese Beiden auch.
— - —·«0-——— -
Ein repnbltkanisches Grimm-.
Mehrere vrominente Repnblikaner
in Datlas Fort Wortb und anderen
Stadien in Nord Texas haben vor ei-
nigen Tagen ein von einem Herrn G.
W. Fofter unterzeichnetes Cirkular er-
halten in welchem er um Auskunft
bittet über die Lage und Stärke der
republikanifchen Partei in Texas mit
der Hinzufügung daß für die Partei
von 875000 bis 8100000 in Bereit-
sehaft liegen im Falle Thomas Reed
von Maine nominirt werden sollte.
Herr Fofter bemerkte ferner daß er sich
etwa zwölf Tage in Dallas aufhalten
werde um die Antworten auf fein Cir-
kular entgegenzunehmen. Nun kennt
ader Niemand diesen Herrn Foster und
es ist auch trok eifrlgen Suchens nicht
möglich gewesen ihn irgendwo in Dat-
las aufzufinden weshalb man an-
nimmt daß das Ganze von Darrisons
Leuten ausgeht um Reed zu schaden.
Jedenfalls ist der Umstand sehr ver-
fänglich daß in einem Circularsrhreis
den ein Campagnegeld angeboten wer
VIII FUUIIO
Texad
— Jn Pearfall ist das Lacal Obiian
Gesetz mit 130 gegen nur 26 Stim-
men angenommen worden.
—- Arn Samstag wurde in Frie-
drichsburg die Ausstellung unter den
günstigsten Auspizien eröffnet. Die
Abtheilung für Farinprodnkte. Obst ze.
ist gut beschickt. ebenso die für Wein
Eingeniachtes ic. Die Biehausstellung
ist dagegen nicht so vollständig wie frü-
her. aber was von Vieh am Platzeist »
ist sehenswerth. Der Besuch ist sehrl
zahlreich. Das Wetter ist jedoch warm?
und es ist sehr staubig.
— Von überall herkommen Berichte
daß die Baumwollernte sehr mager
ausfällt und sogar noch hinter den nie-
drigsten Erwartungen zurückbleibt.
—- Jn Robertson County ist ein
Kaufmann schuldig befunden worden
ohne Lizens berauschende Getränke ver-
kauft zu haben. Er verkaufte nämlich
in Brandy eingemachte Kirschen. Der
Verurtheilte wird appelliren.
—- Die Povulisten von McLennan
County haben eine Vereinigung mit ir-
gend einer politischen Partei-dies be-
zieht sich zunächst auf die Prohibitioni-
sten—abgelehnt.
—- Während der Kaisermsndver in
Pomrnern platzte ein FesselsBallon in
600 Fuß Hohe und stürzte auf die Erde.
Der Offizier in demselben welcher die
Truppenbekoegungen zu beobachten
hatte brach ein Bein und wurde noch
sonstwie beschädigt.
IiinXäiwsLiiääiiiixEssäinikificig den« igs Sepieijwkk.
Der König aller ZeLt - Ansstellamch !
Der Ruf unantastbar außerhalb des Berejchs neidischcr skiivalexi.
Der ueue giWudikat - Cirkus
und Pariser Hippodrom in seiner ganzen Vollständigkeit
MonsxerJJJiufeuny dreifacher Ciriak- große Bühne doppelte Menagcricn großer Umng
und viele sensationelle Attmftimwn
s-:;:-. « «-
:
XI.
»F
der größte bengalische Tiger in Gefangenschaft Der einzige Tiger in der Welt der reitet.
Führt die schwersten Reiterstücke auf einem m Windeseile dahinfliegenden Pferde
ans in einem den Ring umfassenden eisernen Käfig. Kann nur hier gesehen werden. «
inmmmne schnitt-innen tun nt onus-niesen nennen
Die gelehrigsten Elephantetu Leoparden und Baby-Kan1eelel 40 groß e Cirkn s-
S t ü ckel 5 große Musik-Kapellen in Stzaßen-Parade! Elegante Ritter nnd Damen!
Eine Heerde Riesen-Katneele! Zebras Bären und junge Assenl 20 au s g cz e i ch-
n e te S p r i n g er! Hübsche vergoldete Tableau-Wagen und Käfige.
Die besten Reiter ohne Sattel Fig die Welt je gesehen!
Die einzige Heerde großer Strauße! Die größten Vögel der Welt nnd der .
einzige Cirkus der sie zeigt. .
Zwei Menagerien wilder Bestjen
und offene Käfige von wilden Thieren-ten Mammuth-Elephanten Löwen TigerHyänen
Bären Wölfe Leoparden und Panther. Zebra abgerichtet zum Fahren wie Pferde.
Ritter in Kostümen Damen als PrinzessinnenL Männliche und Weibliche Jockevs Schwa-
dronen von Prinzen Edelleuten und Kavalieren in königlichen Roben und kostspie- .
ligen Kostiimen auf muthigen Pferden wie es in vergangenen Zeiten war.
Niedrige Exkursions - Ratcn auf allen Eisenbahuen.
Um 10 Uhr Vormittags: GroßFreie Straßen-Parade.
W
Nur ein Tag i Nur ein Tag-!
IZWei Vorstellungen: Um 2 Uhr Nachmittags und 8 Uhr Abends !
Thüren offen um 1 Uhr Nachmittags und 7 Uhr Abends
— Ein höchst bezeichnendes »Stim-
niungsbild« wird aus Kiel berichtet.
Daselbst hat der Schulrath Dr. Kam-
incr Mitglied des Provinzial - Schul-
kollegiutns non Schleswig - Holstein
bei der Einführung des Direktors der
Ober-Realschule folgende gewichtige
Worte von sich gegeben: »Im neuen
deutschen Reich erheben Unglanben
materialistische Weltanschanungen Un-
zusriedenheit ec. ihr Haupt immer dro-
hender. Die Schuld daran tragen die
Naturwissenschaften nnd deren Verkün-
diger die sich in unberechtigter Weise
vorgedritngt haben und die da glau-
den mit Mikroskop und Fernrohr
alles erforschen zu können. Der Zeit-
punkt ist jedoch nicht mehr fern an
dem diese Wissenschaften wieder einge-
döinmt und aus die ihnen gebührende
bescheidene Stellung zurückgedrängt
werden.
— Der Ex - Ackerbankommissttr von
Alabama Cant. R. F. Kalb bat eine
Adresse an die Baumwollproducenten
des ganzen Südeng erlassen in welcher
er die zu erwartende diekjührige Baum-
woll-Ernte aus höchstens Si bis 7 Mil-
lionen Ballen abschttgd wag weit weni-
ger sei als der Weltbedarf für die
kommenden 12 Monate. Er giebt den
Pflanzern und Farmern den Rath
während der nächsten 60 bis 90 Tage
keinen Cotton zu verkaufen. Zu Folge
der dann eintretenden starken achfrage
werde dann der Preis aus 10 Cents
und darüber steigen.
. -.----..-.—— s- — —
Fitzsnmaons nnd Corbett.
Wird denn endlich wohl der Tratsch
Von den Fanstkainpsscnaben
Und der öde ZeitnngssQnatsch
Mal ein Ende haben?
Aufregt man sieh fürchterlich
Ob der beiden Tröpfes
Was scheerw Euch denn wenn fie sich
Blntig han’n die Köpfe?
Einer von den »große« Zwei
Will bei uns trainieen
Nun der Mann der wird dabei
Wahrlich profitiren.
Trinket er nnr fleißig hier
Bei’m Erwartend-Werke-
Giedt znm Sieg das Lotteisen-Bier
Ihm die Riesen-Stärke!
Si. Lonis Fair und Exposition.
F
i
k
l
Für die St. Louis Ansstellung«
! welche am 4. September eröffnet wird
Innd am 19. Oktober schließt nnd füt
die Louis Fair vom 7. bis 12. October
verkauft die J. F: G. N. Bnhn Rund-
; reise - Billete noch St. Louis zu beden-
I tend herabgesetzten Preisen.
i Wegen naherer Auskunft wendet Encl
s an den LokaliAgenten oder schreibt ar
I D.J. PriceA.G».P.A.
4 Palesiine Texas
Eisenbahn Fahr - Plan
J. O G. N. Baden
A b f al; r i.
Nat-I Si. Lunis via Jron Mountam
oder M. K ök- T.. .. . .9:45 Borni.
Ratt-; Sz. Zorn-J via Iron Mann-ais
sitz-gute ....-.8:00 Abends.
Nach Laredo ............ 9:45 Von-is
A n s u u f t «
Von St. Louis Jron Monntain ä M-
K. F- T .............. 8:3 35 Vorm.
Von Si. Louis Jron Monntain SM.
K. dis- T ......... . ..... 6:35 Nachm.
Von Laredo....... . . 7:30 Abends.
Sonthmi Paeisic s Dahn.
A b fa htt.
Rach New-Drleaas Donston und Gal-
veston täglich 2 :20 Uhr Nachmittage
und 9 Uhr Abends .............
Nach San Fraun-eh El Paso nnd
Cagle Paß tilglich 7 :50 Borni. . . ..
A n ! n n fi.
Von New-Orleans douston nnd Sal- .
oeston täglich 7 :25 Vorm. nnd Bedo
Nachm .........................
Von San Francisco El Pafo nnd "
Gagle Paß täglich 1:55 Nachm. .. .
S. Oc. G I. J. VIII-.
Tl b f a h et.
Rach Golde-now houston und Cueto
tüg lich .............. 8:50 Vorm.
Nachg Cokpus Christi Aransas Paß nnd
Beeville täglich ...... 2:15 ZaN chin.
Nach Kerrville täglich ausgenommen
Sonntags um ....... 3:4 N.achm
Nach Kertville Sonntags uiön 9 Uhr
Vormittags .....................
Ankunft.
Von Galoeston Douston nnd Cueto
ta glich .............. 6:55 Abend-. .
Vong Cokpus Christi Ananias Paß und —
Beeville täglich ....... 1 :30 Rache-.
Von Kerroille täglich ausgenommen
Sonntags um ...... 10:15 Vorw.
Von Kerkville Sonntags Um 7 Uhr
Abends .......................
Atlanta - Exposition.
Riedtige kaursitionspteife nach At-
lanta und zurück sind jetzt auf der Jn-
tetnational - Bahn in Kraft. Wegen
nähere-e Auskunft wendet Euch an
Price A. G.P. A»
Palefiine Texas.
Photographien. Man bringe diese
Notiz oder Tickets die man von irgend
einer Galletie in San Antoaio hal
und C a l l a w a y s Gallekie 513
Enst Houfton Sireet wird dafür ein
Dutzend schöne CabinetsPhotographien
für 81.50 liefern.
— — -.-—. ...
Trinkt Hollanks Thie. «
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 31, No. 4117, Ed. 1 Monday, September 16, 1895, newspaper, September 16, 1895; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1081174/m1/4/: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .