Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 25, No. 2319, Ed. 1 Friday, December 13, 1889 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 18 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
Extracted Text
The following text was automatically extracted from the image on this page using optical character recognition software:
—- — 4 - - f - v q— —
Die Die
» » Wö cntli e evrcie re c iirTc as
Haglcchc Freie Presse sur Texas ch ch Hischeirk ss f x
zerscheint ' den onuet a
mit Ausnahme des tSonntag-- » ukdkostskt a a
und kostet
810.00 für das Jahr oder 82·50
für 3 Monate.
Ausgabe
82.50siir das Jahr oder 81.25 hie
6 Monate in Vommpbezthuuw
—«Jahrgang 25
W
Sau Amen-ZU Freitag-; deki 33 Dezember 1889.
—
Nummer 2319.
Ecke Main Plaza und Aeeqnia- Straße Is- wol-P ON
. erhält taqltch die neuesten
für alle Departements des
Schutttwackrcn - Gcf
Vollstandigcs Lagei und k-; roßc Ais gswahl von
Moebelth Teppiolien Matten Boote-tax 0w. em.
Dik Icrrgottg - Rinden
Novelle von H. Villingcr.
—
Ein liebliches Lächeln umspielte ihren
Mund. Laß uns ein Marienlied sin-
gen damit sie uns segnet und Du Stipe-
rior wirst und ich Gartenschwesier -7.
Nicht auch Oberins fragte er.
Sie schüttelte das Haupt. Die muß
ja immer sitzen — schau wenn ich mein
Febenlanq sitzen müßt' thät’ ich ster-
en.
. Das fand er beqreislich. Die Patres
hubems viel besser sagte er die müssen
viel ausgehen wegen der Seelsorge aus
die hbchsien Berge müssen sie da und
dort Messe lesen. Was meinst wenn»
ich in der braunen Kuttr drunten in ders
Kapelle die Messe lesel -
O mein klagte sie da bin ich nicht
mehr daheim-. «
Ja so —- nnd tcraus darfst nicht«
mehr nach der Prosesß — das isi dumm
Recht dumm stimmte sie bei aber
bei uns leten auch ost fremde Patreö die
Messe. Warsirnoch nie in unserer Kirche?
Zum Maimonat ist«-Z gar schön drinnen-
mkd ichdars borsingen im Marientied.
DU? er schaute sie verwundert an;
m Su«(erl war doch srtther so dumm
und stumm gewesen. Sie saß latsig
da die Arme um die Knie geschlungen.
Lang war ich nicht to stob- tagte stes
u?
Da oben ist’g halt so alleinig entgeg-
nete er.
Jch denk die Blumen sind’s meinte s
sie. bin immer sroh mit Blumen; thü- (
ten sie bei uns nur in der Stub wach- H
sen dann wit« gut-. -
Ach Blumen lachte er ich nähm’ mir-
lieber gleich meinen Höchsten mit und
dort drüben die weißen Zacken die se-
hen so grob aug weißt grad ·a15 woll-
ten sie sogen: Da stehen wir und da
bleiben wir. So ist der Pater Sude-
rior immer terzengerad und seit nnd
wenn er in Zorn kommt dann isi’5 ais
wen-« droben donnert.
Inzwischen hatte sich ein Gewitter iu
ifanimeugetriebeu und eh’ sich'- dies
Kinder verfaheu brach der Regen über »
jeher. Das Suterl kroch schnell zwi-»
scheu die Felsen da befand sich eine gesi
Gifte Stelle groß genug ftir zwei die «
sp( hat«-ich duckien. Komm doch her-i
·k; Findi- ttei sie- Du siehst to schaue-
rig aus if -. . "
Mk- k»’vt er nichts schrie der Bub
durch ba- Ystofsen des Donner-L ich mag
m Spertqtu skM PM- - schmi- wie
hatle arm-est ist der Blih ·nun·ter
ins Thal sefalsren"";« M im U Viellklcht
einen Sünder erk« Wes — sp IM»
recht l —- «
Nach einer halt-en SNYVI kecke sich
das Wetter und die KMM traten-
Erdbeeren irrem- den FAMle M-
Der Friedl eckte jede erre »Es »
land in den Mund dag Sulecl MU-
melle sie gewissenhaft ins Atti-Gan
dald war e5«ganz angestellt denn Das
chaon kam niemand Erdbeeren zu lanc-
-mela. Mit einem Male drückte das
sAntlts der kleinen Sucherin ernsthafteg
Bedeuten aug.
Dit Fried-L tagte sie. daß ich da auf
dont Brett die Wiese hinunter gefahren
din das trau ich mir nicht im Kloster
zu tagen. Das ist qewißlich eineStind-—
Vielleicht-bei Euch Madam-meinte Z
er achtelzuckend. H
Sie standen jest vor einer der kleinen T
Waldlapelle und der Friedl lchnalztei
mit dein Finger. Du. ich weiß was
sagte er wir dringen der Muttergotteg
ein Opfer- dann wird sie Dir vorweg
vergeben und Du brauchst nichts zu ta-
aen. Das tdu ich oft — Er blickte sich
und sing an Tannenzapfen aufzulesen.
Ja mein rief das SulerL Du wirst
doch nicht Staude- daß die Muttergot-
tes eine Freude an Tannenzanfen hat-—
das muß lchou wag Besseres fein —-
Elprerd etis schritt sie auf den kleines-i
Altar iu- leite ihr Körbchen Crdbeeren
vor das Muttergottesbild und legte ih- l
ren Alvenkranz sorgsam darüber hin.——
So sagte sie machte das Kreuzzeichen
und verließ mit einem Gefühl der Er-
leichterung die kleine Kapelle. Der
Friedl folgte ihr etwas zögernd.
Sie waren bald unten; es regnete
nur noch wenig hinter ihnen lag im
hellsten Sonnenglanz der Höchste- drun- !
ten das Thal im Gewitterduntel einge- J
faßt ringsum von einem farbigieuchteni H
den Regenbogen. »
O schrie das Su·serl schau den far- ’
bigen Brückenbogen den der liebe Gott
vor uns ausgespannt-
Dafür daß wir die Herrgottgkinder
sind erklärte der Friedl komm laßi
uns drunter durch laufen —-
Und so schritten sie Hand in Hand
die Augen auf den Regenbogen gerichtet
schweigend weiter und weiter dem Bau-
ernbade drunten zu bis plötzlich das
Lichtgebilde vor ihren Augen erlosch.
Ein solcher Tag wiederholte sich nicht;
sie trafen wohl noch zusammen jedoch
blog im Bauernbad; er trug seinen
"Stadtrock sie ihr Klosterkleid. Ueber
das wag tie zusammen erlebt hatten
schwiegen sie in stillem Uebereinkommen.
Jhm war recht langweilig oben allein
das Suserl aber bekam allerlei zu thun
im Daugz die Tili sagte ihm daß stun-
denlangeg Dernmstreifen sich für eine
künftige Schwester nicht passe. So gin-
gen die Ferien zu Ende und der Tag
kam an dem die Gespielen abermals
miteinander hinabschritten ins Thal.
Sie sprachen nicht viel unterwegs
nur unten meinte der Friedl: Gelt
wenn es so abwärts gebt wie das
Schnaufen schwer wird —-
Uud sie nickte. Gar langsam legten
sie die legte Strecke bis zum Schwestern-
kloster zurück. Es stand außerhalb der
Stadt von hohen Mauern umgeben;
an der Pforte reichten sich die Gespielen
die band zum Abschied und das Suiekl
sprach leise: Behüt Dich Gottl-—Eh’
noch der Iriedl was sagen konnte siel
die schwere Dolzthüre hinter dem Mäd-
chenins Schloß. Er stand einen Au-
genblick still ging und kehrte zurück.
Ein Etwas krampste ihm das Derz zu-
sammen o daß ihm war als müßte er
laut aufschreien. Endlich ging er aber
immerfort sah er noch die blauen Augen
und die blonden Zöpfe.
Es ist die Ebene sprach’g in ihm
wag einen so elend macht — under eilte
in seine Bodenkaiunsey wars sich aus
den Strohsack und blieb so liegen re-
gungslos seinen Schmerz in sieh hinein-
stesseiid. Wohl saß er dann wieder
über seinen Büchern und lernte aber
nicht mehr mit Freudigkeit. Freilich
war er sich nicht klar: sehnte er sich nach
seinem Höchsten oder nach dem Suserl
-—d«ie beiden erschienen ihm nur als das
Bild goldener Freiheit nnd die Sonne
schien nie ohne daß er sie ein blondeg
Haupt verklären —- eine blumige Wiese
beleuchten sah-
Diese aber hätte er von dieser Zeit
allsonntäglich in der Klosterkirehe des
SchwesterhauseL EinEisengittertrennte
die kleine Kirche in zweiTheile; jenseits
befanden sich die Schwestern mit ihren
ngtingem der Friedl aber stand davor
iu der ersten Bank lauschte dem Ge-
sang der Kinder- und wenn sich im Ma-
rienlied eine helle sanfte Stimme erhob
so dachte er es müsse Susetls Stimme
sein« Zum Schluß der lMesse traten
danii die Mädchen aus ihren Bänken
und ginge-i mit niedergeschlageiien Augen
an dein Gitter vorbei zur Kirche hin-
aus. Aber das Suserl wars stets einen
kurzen schnellen Blick unter deii gesenk-
ten Winip..n hervor aus den Jugend-
gespielen — ein leises Lächeln stog über
ihre Lippen —- und weg war sie. Wo-
chen Monate wiederholte sich dies Spiel;
von den Mittelgoszem zu denen das
Suserl erst gehörte Lang in die Reihe
der Großen; draußen der Frieol schoß
auch allgeinach znni langen Menschen
empor aber stets stand er ans seinem
kPosten nnd immer ward ihm der kurze
Blick das liebevolle Lächeln zn theil.
LM
Jahre zogen über das Vancrnbad hin;
immer mehr Kranke kamen dessen wun-
derthütige Kraft zu erproben. Das
Suserl brachte heuer seine letzten Fersen
in der Heimath zu. Es war nun acht-
zehn Jahre alt und sollte übers Jahr
eingekleidet werden. Weißt was sagte
es eines Morgens in der Frtth zu Till
nun geh’ ich noch einmal hinauf zum
Höchsten den seh’ ich doch nimmer so
lang ich leb’. und ich glaub’ ’S that
mir auf der Seele liegen bleiben wie ein
Stein wenn ich nicht mehr droben ge-
wesen wär.
Ja geh nur hinauf sagte die Tili
schau Dich noch recht um allerwegen —
hernach ist'g aus. —
(«Schluss folgtJ
—-—-- s--——C--—————-——
Staat Ohio Stadt Tiledo
LucueConnthS s. ;
F kaut J. Cheney beschwörtdaßerder
ältere Partner der Firma F. J. Chen eh F-
Co. ist welche Geschäfte in der Stadt Taube-
in oben genanntem County und Staate thut
und daß belaste Firma die Summe von e i n-
hundert Doltars für jeden Fall von Ka-
tarrh bezahlen wird der durch den Gebrauch
von hulPI Katarrh Kur nicht geheilt
werdenlann. Frant J. Chenetp
Beschworen vor mir nnd unter-schrieben in «
meiner Gegenwart am S. September A. D. "86·
--N A.W.Gleason
ZEL öffentlicher Notar.
Halks Kalatrh Kur wird innerlich genom-
men und wirkt direkt aus das Blut und die
schleimigen Oberflächen des Systems. Laßt
Euch umsonst Zeug-risse kommen
s. J. Cheney ör- Co. Teledo O«
WVetkaust von Apothelern 75 Centr.
---————«O.O-—-
« .-«
-- «· «- - ---
zur stelle sit ccflllcccisqh
Dieser alte Satz hat sich untängst in
der deutschen Reichshauptstadt neu be
währt. Einem jungen Manne war es «
gelungen Zutritt in eines der reichsten
und angesehensten Häuser daselbst zu er
langen. Nicht lange so verliebte er sich «
in die einzige bildschbne Tochter suchte ·
ftch ihr aus jede Weise gesnllig zu zeigen
und brachte ihr namentlich immer die
neuesten Bücher. Eines Tages kommt
der Vater früher als gewöhnlich nach
Hause ohne die Damen welche noch
auf der Promenade waren z finden.
Aus dem Tische liegt der erste and ei-
nes soeben erschienenen vielbesprochenen
Romanz. Um sich die Zeit zu vertrei-
ben nimmt der alte Herr das Buch und
blättert darin. Es stillt ihm ans daß
einzelne Worte mit Bleiseder unterstri-
chen sind« und zwar inertwiirdiger Weise
ganz unbedeutende Worte wie »ich-·
oder »und«. Er schlägt ein Blatt nach
dem andern um überall dasselbe. Ple-
lich kommt ihm ein Gedanke —denn
Väter zumal reiche mit einzigen Töch-
tern sind in gewissen Dingen sehr erfin-
derisch —; er versucht die nnterstiichexxen
Worte im Zusammenhang zu lesen und
sein versteinerteg Auge entzissert Fol-
neubeg-
Mein Fräulein! . . . . ioirb es .. . .
Sie. . . .beleidigen . . . . wennn ich. . ..
Jhnen. . .sage daß. . . .ich. . . ·Sie... .
unbete. .. .nnd. .. Kurz ein Lie-
besbries in der allerschönsten Form und
schließend mit den Worten: Antwort
.·..in dem ....näehsten CaniteL
»Warte denkt der Vater ich will dir
deinen Bescheid geben nimmt einen
Bleistist unterstreicht einige Worte in
dem nächsten Cur-steh tlingelt dein Die-
ner und befiehlt das Buch sosori un-
serm Liebhaber zusückzntrogen Dieser
dssnet es mit llonsendem Herzen; da. o
Wonne findet er in dem nächsten sta-
pitel die ersehnten Bleististstriche—man
hat ihn verstanden! Er liest: »Wenn
. . . .Sie. . . .Underschämter. . . . sich. ..
noch ein Mal-...nntecstehen....die
Schwelle meines Hauses zu
überschreiten . ..so .... wird Sie
. . . .zu1n Fenster . . .l)ina:ismersen. . ..
Der Papa. .·.«
StarteZumuthung.
Frau: Aber Einil Du riechst schon
wieder nach Rothweinl
Mann: Liebe Fran Du wirst doch
nicht verlanget- daß ich Deinetivegen
vielleicht Patchouli trintel
·-—-·--«.—— —-.
Stanley über die Frauen·
Am 1. August 1884 richtete Stantey
der damals in der Jermynstraße zu
London wohnte an einen Dichter einen
merkwürdigen Brief in welchem erseine
Ansichten über die Damen entwickelte.
Dieser Brief der jetzt in der Londoner
Ausgabe des »New Yorker Herold« ver-
öffentlicht ist lautet folgendermaßen:
»Und wenn mein Leben auf dem
Spiel stünde so kann ich nicht einen
Augenblick still sitzen sobald nur das
Geringste von Liebe auf das Tapet
kommt. Jch habe mit Männern nicht
mit Frauen gelebt und des Mannes
starke Rauhheit Schlichtheit Gradheit
sind es welche ich mir mit aller Gewalt
angeeignet habe. Dichter und Frauen er-
scheinen mir so weich so sehr ungleich
dem rauhen Typus der Männlichtett
daß man sofort fühlt man muß will
man zu ihnen sprechen seine Sprache
mildern und tändelnd reden oder eine
eigenthiimliche Aussprache sich aneignen
denn sonst beleidigt man wo man es gar
nicht beabsichtigt. Daher sind Männer
selten aufrichtig zu Frauen oder Dich-
tern. Hast Du je daran gedacht wie
Du oussiehst wenn Du zu einer Frau
sprichst? Wenn ich mich recht erinnere
so habe ich Dich mit einer solchen ge-
machten Sanstheit sprechen sehen daß
ich es mit nichts besser vergleichen cann
als mit einem Mann der ein Bat-anm-
saßt — zart behutsam! So! Da sübrt
mich aber meine Feder zu weit. Jch
soollte Dir nur sagen mein treuer
Freund daß ich mich furchtbar unge-
ntitblich fühle wenn ich mit einer Frau
"preche; wenn es nicht eine ist die ge-
funden Verstand erkennen läßt
iber solche Frauen sind selten. That-
"ache ist es daß ich mich nicht
nit Frauen unterhalten kann. Jn
hrer Gegenwart bin ich gerade ein
olcher Heuchler wie jeder andere
Mann und es ärgertamichhtdlaß ich
Ein-»l-- tut-IM
gyvu·»- syst-usi- uuu Inn-Ins Ihsu III-D
ruö keinem vernünftigen Grunde son-
Iern nur weil ich nnt anderen Lenten
senke daß anders zu handeln undzn
vrechen nicht angebracht sein"wttrde.
IS ist eine solch schiese Stellung in die
mich lieber nicht hineinbegelie«.
Ztanley mildert dann freilich seine kri-
ischen Bemerkungen in etwas dadurch
saß er erzählt es gttbe eine Dame eine
Freundin deå Dichters an den er eben
chreibt zu welcher er sprechen könne
oeil »sie bald nachdem die ersten Mi-
Iuten des Fremdseins vorüber sind ei-
ien wissen läßt daß Spreu nicht ange-
)racht sei. »Daher« fügt er hinzu
sage ihr bitte daß ein aufrichtiger
Freund ihr isn Leben täglich Freude
vünscht.«
— llnter den Crinnerungen der
Jugendzeit find das die stärksten die
Ins an schwere Krankheiten die wir zu
ser Zeit zu überstehen hatten gewah-
ren. Junge Mütter erinnern fich leb-
Iaft daran daß es Chambcrlain’s
Eough Reinedy war welches sie von
Zronii befreite und wenden es in Folge
iessen auch bei ihren Kindern und stets
siit dem denen Erfolge an. Zum Ver-
anf bei R. Cohn cis Co» F. Kalteyer
s- Co. und allen Druggisteri.
- — -—.-0-.-—————-—
Baslsafi.
Schusteijnnge: Ach- Fran. Meestern
iat haben Sie for icheene Qogenl
Meisterin geschmcichelt: Findfte
Klinge-?
Schnsterjunge: Ach wenn ick die
Dogen een eenziaeå Mal nff meine Mit-
ngsanlljonq hättet
- —- ----s -—
Bncktcus Ariiiea-Salbc.
Die beste Salbe der Welt für Schnitte
Inetschnngem Geschmitte. Fiel-ers nnd Haut-
lrisschlag Blechle gestirungene Hände Frost-
eulen nnd nlle Hantlrankheitenz liirirt hä-
iorrhoideu oder keine Bezahlung. Milligc
Satisfaktion garnntirt oder das Geld wird
nrückerstaiteL 25 Cents die Schacht-L Znni
ierkanf in allen Avothelcn. Der-ist« schimp-
sn ök Co» Wholeinlr.
—- —
— .H——sp—. —. —-———
Keine Hose; sondern eine Schürt-et
Nentich ging eine Notiz über eine Bild
sit-nie Des Apollo welche ftir die Staats-
NounalSchule in Ada Ohio bestellts
worden war durch die Zeitungen. Als J
die Statue angekommen sei hieß es und
in der großen Halle des Schulgebitudes
mit passenden Feierlichkeiten enthüllt
wurde hätten die sämmtlichen jungen
Damen über die unerwartete Nacktheit
des Gottes entsetzt die Hände vor das
Gesicht gehalten und wären unter lau-
tem Gekreisch aus dem Saal gefloben
freilich nicht ohne sich vorher das Ent-
setzliche durch die Finger betrachtet zu
haben.
Die Fakultät der Nortnalschule sei
darauf zu feierlicher Berathung zusam-
mengetreten was unter fothanen Um-
ständen zu thun sei. Zurück habe man
die Statue nicht wohl schicken können.
Sie in Stücke schlagen« wie es einst die
römischen und griechischen Christen als
sie die Oberhand bekamen mit den Bild-
nisfen der heidnischen Götter machten
habe man auch reicht mögen weil sie zu
viel Geld gekostet. So sei man denn
auf den Ausweg verfallen dem Gotte
bei dem besten Schneidermeister des Or-
tes Beinkleider zu bestellen. Dies sei
geschehen und der Apollo von Ada
prange nun in einem Paar mächtiger
sainmetner Kniehoien nach dem neuesten
Schnitt die ihm wie angegossen saßen.
Ganz Ada sei befriedigt und der Gott in
Dosen werde von der Damentoelt des
Ortes und besonders von den angehen-
den Schulmamsellen viel bewundert.
Die vielen guten und schlechten Witze-
mit welchen diese Geschichte in den Zei-
tungen begleitet wurde haben indeß den
Grimm der hohen Fakultät der Normal-
schule erregt. Sie hat einen bekannten
Spötter der in Ada wohnt im Ver-
dacht die Geschichte in Umlauf gesetzt zu
haben und hat Einen der Jhrigen be-
auftragt dieselbe gründlich zu widerle-
gen Und den Bösewicht der Unwahrheit
m itbnfiibreci
Jener ist seinem Austrage nachgetomi
nien Und hat einen Bries an die Zeitun-
gen gesandt ivotin er behauptet eine
Scene wie die beschriebene sei nicht vor
gekommen und habe nicht vorkommen
können ioeil »die Statue in dem Buch-
laden der Gedrüder Wagner von dem
damit beauftragten Comite ausgepackt
wurde. Jeder Veranlassung zu unan-
genehmen Bemerkungen wurde dadurch
oorgebeitgt daß ihr eine seidene Schüipe
in geschmackvoller Weise umgelegt wur-
de ehe sie in der Halle aufgestellt
ruard. So hat sie seitdem dagestanden
ohne die sammetnen Kniehosen von de-
kien Jhr Korrespondent spricht. Sie
vird bon Allen als ein elegantes Kunst-
vert bewundert welches Drnen die es
iuistellen ließen alle Ehre macht. Der
ilpollo von Ada ist der Stolz der«
Frantliii Literary Societh« statt daß
-r wie Jhr Korrespondent sagt unter
ieii Mitgliedern derselben einen paiiis
chcn Schrecken erregt hätte.
Also keine Hose sondern eine Schär-
iet Alle Hochachtung vor den Damen
ier Literary Society und ihrem
Eipollo von Ada und nieder mit ihrem
Berlüitnidcrl Groß ist die Wahrheit
ind sie wird obsiegen !
-.— --- - —.0.—---——— —
D e i n H a ii g.
sit-in rein-»i- (8«iliick ist dir beschieden
Alti iincli Nil Tages liiiiirin Thiiii
Jii deine-J Hause-I siliisndfiirdisii
Lin triiiciii Orient aiigiiiiiilfik
Dort drniifirii ist isiii lobrgid Eileit
Dass Befli- tileiiit iiiir liiillibcstcllt —-
Hiisi iiinkii darfst dii iiiitits iiirliis tliiilriix
Tisiii rizirii ist dir xiiiiiic eriE
See-.- ---- —-
Z ii r S t r a s e.
Elli sisit mit ihrem zärtlicheii Vetter
in Erker. »Aber Atthutl Welche Frech-
.eiil Wenn diis niiii Jemand sichtl«
Verzcihe Cllil Du hast recht! Wie
oll ich iiieiiic tlnverschtimtheit wieder
lit wachem-«
»Zieh’ die Vorhiinge zul«
est-ori
EWAuflijsung einer Firmax
Eine- Aclchäfisltjeiltjaberschoft
erlöschti
Die Firma G. B. FRANK -
wird am 1. Januar 1890 aufgelöst werden. (Siehe Anküudigung an
» anderer Stelle.) «
Um dies zu bewetkstelligen sind wir gezwungen unseren gefammten
Waarenvorrath innerhalb eines Monats zu verkaufen. Deßhalb thei-
len wir dem Publikum mit daß unser ganzes Lager bestehend aus
an Gnade- Glothing Hchnhem Htiefeln
Putzw aaren u. s. w» u. s. w» von heute ab
zum Verkauf· angeboten wird
ohne Rücksicht auf den Einkaufspreisz ·
Das kaufende Publikum der Stadt nnd Umgegend wird gebeten
vorzusprechen und sich zu überzeugen von den -
erstaunlich niedrigen Preisen.
Käufer von
Mæbelnl Mæveinl
sinden unbedingt den besten Vorrath und die vollkommenste
Auswahl bei
Eli-Hee- 480 Mist-TM
No. 13 Nord Alamo-Straßennd No. 12 Losoya-Straße
und zwar zu den allerbilligsten Preisen. Es wird sieh für einen Jeden
der M ö b cl braucht lohnen vorzusprechen. Vergesset nicht die Firma
KATER s- NOTle
Große Weihnachts - Ansstellung
—VcU
Spiel-Mauren
—bei——
ss Paul agner
No. 22 24 u. 26 Commercestrqßr.
Sommin Album mit 31 Ansichten von San Antonio für 25 Cents.
IS- Unterzeug in jeder Schwere und
u jedem Preise. Hemden- und Tof- «
even-Artikel aus den besten Fabriken I
eiPancon stäSohm
W-
is- Wenn Jhr Euern vollen Werth
n A nz ü ge n haben wollt so seht
Euch die Herbst- und Winters Bonäthe ’
bei PancoastösSohu an.
Upcoming Pages
Here’s what’s next.
Search Inside
This issue can be searched. Note: Results may vary based on the legibility of text within the document.
Tools / Downloads
Get a copy of this page or view the extracted text.
Citing and Sharing
Basic information for referencing this web page. We also provide extended guidance on usage rights, references, copying or embedding.
Reference the current page of this Newspaper.
Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 25, No. 2319, Ed. 1 Friday, December 13, 1889, newspaper, December 13, 1889; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1081547/m1/1/: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .