Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 28, No. 3254, Ed. 1 Thursday, December 22, 1892 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 18 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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» D I e —«. :-;« D 1 e ::«
Tägliche Freie Preise iiix Texas « Wiitheutliche Freie Preiie ise sz
erfcheit t .. erscheint -
mitzusuahmdcssknhp jedes Donners-i
. und kostet · und kostet’
10.00 Mr das Jahr ckrr Este-Ho 82 50 sit das Jahr oder Izjis
für 3 Monate. " G Monaten Pom- » —
Jahrgang 28 sit-Ton Arn-Inko Donnerstag den 22. December khqss Nummer 325432
—. »De- »s- -.- . —f f
— . « ev -- - »»..-. - s-- » - - « k « w- m » .
Wer Klosierjägerz
Ein Hochcandsroman aus dem vier-
zehnien Jahrhundert
ssu But-is sank-in
Gpuietmw
»Höret aus« höret aus« stöhnte Herr
Schlattemann »ich kamrs nicht hören
es reiszt mir die Seel’ aus dem Leib’!«
Dann wieder in grimmige Melancholie
versunken fragte er: »Es ist doch wohl
gesorgt für unseren Durst ?«
Frater Sevcrin zuckte die Achseln.
»Wie es Herr Heinrich anbesohlen hat !
Zions Tage sollen wir bleiben — zehn
schen sind befohlen — rechnet Euch
sitts. wie viel aus einen trifft l«
»Warst-acht wenigl« meinte Herr
Schlattemanu mit langem Gesicht.
Bruder i Fraterl Mir wird die Leber
brimdig werden — ich kann das Wasser
nicht-vertragen! Aber schon gar nicht l«
Fraier Severiu betrachtete den. un-
Wcklicheu Vogt mit zwinkernden Arag-
dann leckre er biet-ou den S war-z-
» reitet- settgewordeneri Finger a trat
emsiiän und listerte ihm insb Ohr:
M hr den kb nicht gesehm den
der-want etrageu hat«-«
»sa! armn?« »
Frater Severins Miene wurde immer
g nißvoller. »Und habt Ihr-s
ui sscheppern hören in dem Korb P«
Schluttemann legte den Kopf
sa die Seite und eigte das Weiße m
den-Un en.v Ein s üchternes Lichtlein
der-Ho innig-schien in seiner trostlds
finster-en See aufzudämmern.
«s·ie«det Futter- redet was hat geschepi
We
« eimllch · eFlaschen Rechberg und
Sie-Eh tat-r der Hütte liegen sie in
« Er e vergraben nnd wenn Herr
Z schlummert dann holen wir
nnd einige Pärchen i« « -
» »Statu- Severin — Ihr seid ein
Heiliger-P- schrie Herr Schluttemann
kurze-nd wollte dem Fraier um den Hals
a .
Der aber ichob ihn von sich. »Nicht
schwil- flükierte er und schielte nach
derIlliiirr. »Herr Heinrich tönnt’ uns
W «
Dedsraters Sorge war nnbegrün-
det. - Heinrich weilte noch immer
indes-— gerhlittr. Er hatte einen neuen
Verband anf—.Vaymos Wunde gelegt
undden Arm« in einer Schlinge befestigt
damit nicht etwa eine nngefiüme e-
weguug des Schläfers eine neue Blu
uÆheworrnfr. Nun blickte er suchend
« a
»- ; ist das Mädcheu?«
Mei- Desertns ging mit raschem
- « "«t zur Thüre» Vor derHiitte saß
Mtisans der Bank; ihre Thrönen
waren versiegt-; mit veriorenen Blicken
- Ema-te ie hinaus in die sinkende Nacht.
- esertns berührte ihre Schulter-.
ie uhr erschrocken zusammen nnd er
.solmn’ Gittli Herr einrich fragte
M Diel« Erenahm i re Hand nnd
schrie sie irr-die Stube.
Einen W Du nicht sehen wie ed
Deinem Pflegling geht i« fagte der
— . »Formen her — sieh nur wie
guter-ed r « erschläftl«
wortle ein Danke wolltetsieHerrn
Hände küssen· -
Mds W III-h «- Isssdm -- CL
»-«»-F s- s- vsqss -
s. « Ist-» s« »so-)
W zuszeser Rettung das Mindeste
.Wlsn.« Dnynw witre ein verlorenrr
« ans-wesen —- ahne Dicht Er hat
es Die allein zu danken daß er nun
ledetupikdX «- .
Eis Senfjeh heiß nnd freudi.
ichs-enge Eint s Brust. Mit leuchten-
. den Blicken hing te an Haymos blasxeu
Wer-; dann f r sie mit zittern er
Hand Uher »die feuchten Augen und
Mit-die ch zur Thüre.
’ »Wi— - willst Du ?« fragte Herr
" . ch«
Pest braucht er mich ja nimmer-i«
Mel-te sie. Heim will ich ehen.«
»Es-ist sinstete Nachtl« sagte Pater
Mem-s erschrocken. «
« . fürcht« mi nicht-! Es ist ja
M ’nig den eg kenn ich auch-
knd auf der Almen kann ich ja näch
« »Dort schlaer die Knechte« warf
Hm»..aeinrich ein; dann lächelte er.
kund nksnfnntwenctlii aiymo mkråen
Macht« nn rag na e was o en
Zinsherr-sagen's Willst Du nicht blei-
en «
»Wenn lch darf!« stammelte ie.
»Schulden err ich nehm’ ja doch et-
neensseine iegerstatt weg —- ich ietz-
m halt dort ans den erd.«
’e-wollte ln ihren inkel schleichen
lebet-Fert- Zeinrich rief sie noch einmal
eurll . » ittli«« agteer mitfreunds
icher Stimme » u bist ja doch kein
Kind mehr Du solltest nicht so herum-
lanfen.« Er dentete auf ihre Arme
welche bis über die Schultern nackt wa-
- rann-ed auf einen Ri« der in ihrem
Man fast bis zum urte des Röck
g.
Sie chaute ihn mit großen Augen
an« » ch habp mir die Aermel wegge-
« esmfnwelhl ich das Leisten gebraucht
re n.«
« D- gfttideer Yes sie zu legte ihr die
end ans n echeitclund agte lcte
J» - .l«tetnlfcher Spruches »An in De-
» M Blsßeswitst Du Gott gefallen.«
. » Und zn Pater Defettuö sich wendend
H fees et gleichfalls auf lateiniich fort;
» ern eines liegen Tochter reicher
r« fein an edlen te en und Geschmeide
- ais es Fettellind an Schanen des
- Ws schier-g Unze zag
lllcuvcu augcu Yluscll Ull Gluti lUcijc
zum erde ging in i re Jacke schliipste
und ich leise in den in cl lauer-te
Herr Heinrich war an Dutzend-s Lager
getreten und hatte seine Hand auf die
Stirne des Schlummernden gelegt.
»Das Fieber ist gewichen und der Schlaf
wird ihn erquicken. Er hat gesundes
Blut und eine gute Natur — ich hoffe
wir haben den Mann in drei Tagen
wieder leidlich auf den Beinen. Ich
will Wein herüberschickem davon soll
er bekommen wenn er munter wird in
der Nacht. Und Frater Severinsoll
bei ihm wachen.«
1eberlasset mir dieses Amt!« sagte
Pater Defertus mit raschem Wort.
»Der Bruder ist müde.«
»Gut so bleibei« Herr Heinrich
reichte dem Pater die Hand nickteGittli
mit freundlichem Lächeln zu und verließ
die Stube. Zu Häupten des Lagers
·etzte sich Pater-Desertus auf die Bank.
g war szillc in der Stube. Gittli
rührte sich nicht in ihrem Winkel; man
hörte nur Haymos tiefe Athemziigc.
nnd auf dem Herde knisterte es zuwei-
len noch leise m den glühenden Kohlen·
Draußen murmelte das Waffen-»von
dei- Svnwnbiszo hskisbiw Ihn-« »
; knüpfen ließe.
.---.-..»-.- .----.. ......« . .-.-
schenriiumen die laute Stimme des-Vog-
tes und tief ans dem Steinthal herauf
tönte der Gesang der vier Knechte welche
zu den Almen niederstiegen:
- »Das Hkkztcinl
Jm Herzensschrein
That gar so weh dem schwarzen Knaben :
Das braune Mägdlein möcht’ er haben
Ja haben
Wenn man es ihm nnr gäb’
- Ja gäb’ ja gäb’ —««
Nach eines-; Ascile kam fWalti. uän den
Pater um m iß zu ru ens er rachte
auch einen Teller fiir Gittli. »Du
das ist ut!« flüsterte er dem Mädchen
zu. »Zei) haW auch schon verkosten
dürfen und was« übrig b etbt das krieg’
ich alles hat der Frater gesagt..« Gittli
richtete sich auf und begann zu essen
wälzeend Pater Defertns die Stube
ver ieß. Als er die errenhiltte betrat
sagte er zu Frater everim Fetnckt
-ein Kissenund eine Lodendecke hinüber
für das Mädchen; das Kind hat ein
hartes Lager ans den Herdsteinen.«
Nun saßen sie beun Scheine einer »
Kienfackel .im Herrenstübchen beisam- «
men. der konst Herr Schlutteknann :
nnd Pater esertus der Letztere schwei-
end in sich. versunken während Herr
Eeinrich und der Vogt die an dem Jä-
ger verübte Unthat besprachen. Her-r
Schlattemann beschwor die ganze Rache
feines stammenden Zornes ü er das
Haupt des Mörder-Z den er finden
wolle. und wenn er sich auch in den un-
tersten Schlupf der Hölle verkrochen
hätte; sobald es Tag würde gedachte
er sich mit den Knechten auf den Weg
zu machen tun in weitem Kreise ein s
um die Hütte jeden-Busch und je e
Felsschrunde zn untersuchen; ein Häk-
leiu würde sich schon finden an welches
der Faden eines Verdachte-I- sich an
Als Pater Defertus in die Jii er-
ütte zurückkehrte fand er Gittlif la-
end tm Herdwinkeb Das Kissen das
ihr Walti gebracht hatte sie unter Hah-
moö wunden Arm gelegt; nur die Lo-
dendecke hatte sie für sich behalten und
zum Polster eballt unter ihr Kö schen
geschoben. Do lag fie die beiden ojgiinde
untetSdckßk fWan e dlief mlsdefch lieberf«
vom ae an geötz te ien au
den harten- reinen so gut zu ruhen
als lage sie in Daunen. Die verg im-
menden Kohlen strahlten einen rothen
Schimmer über ihr Gesicht so daß es
aus dem Dunkel hervorkcuchtete wie ein
liebliches Räthsel
Lange lange stand Bat-er Desegus
Uhr III-II Islqsonhon
-«. -.. .--·----v-· «-In-I-Ve« Of- «
mer näher og es ihn er beugte das I
Knie er stre e die Arme er neigte das
Antlitz in dürstender Sehnsucht-— da «
bewegte sich «Gittli und stöhnte leise wie ;
unter Inem schweren Traume: »Haymo s
— mv —« 4
ter Desertuö taumelte zurück; die i
« Hände vor das Antliktz schlagend wankte
er Zur Zentir und san auf die Schwelle
nie er. »Herr-i Herr-l Du versuchest -
« mich iiber meine Kräftei« rang es sich
mit erstickter Stimme von seinen Lisz-
pen nnd mit brennenden Augen starrte
er hinaus in diessinstere Nacht empor
zu den ruhelos flimmernden Sternen.
s In den Fenstern der Herrenhiitte war
zdaOLicht chonerlds en; err einrich
i schlies. urch die itzen er ge chldssei
Inen Thiir quoll aber noch ein matter
Schein; in der Küche saßen Frater Se-
verin und Herr Schluttemann beim er-
löschenden Feuer aus dem erdrand
yceise plaudernd mit den » eimlichen
xgiircheist beschäftigt die sie aus dem
I ersteck ehervor-geholt hatten. Waiti
ockte in nein Winkel und vertilgte die
este des Mahlesz dann trank er noch
einen Krug Wasser leer und kletterte
über die Leiter hinauf in’s Heu.
Als den beiden Zecher-n »be6 Him-
mels höchste uld« zur Nei e ging be-
kam err S luttemann se ne üblichen
i «Zu tände.« Er schien völlig verges en
Zu haben wo ersieh befand wähnte im
ellerstüblein u weilen und sur tete
daß mit jedem ugenblick die Pfand esten
Boten der Frau Eaeilia eintre en möch-
iten um ihn heimzuholen. »Aber ich
geh’ nicht wirst sehen Bruder ich geh’
iuichtl Jetzt sitz’ ich einmal Donner-
wetter und setzt bleib’ ich!« Frater
i cheriu drückte ihm die Hände auf den
Mund und zerrte ihn zur Leiter; mit
aller Mühe stoßend und schiebend
brachte er ihn endlich über die Leiter
’hinaus und wars ignin weichchia
HCiieilim Cäcilia u treibst es eute
wieder arg mit mir l« brummte err
Schlattekzmtxm halb erstickt-von -em
UUcl Uju chsuucuucll sprus Eule Welle
z lallte er noch fort dann begann er zu
z schnarchen Frater Severin folgte die-
l em Beispiel und da ging nun ein Sä-
! gen um die Wette los so daß Walti er-
wachte und kein Auge mehr schließen
konnte; dazu hatte er bald eine Faust
des Herrn Schliittemann im Gesicht
s bald dessen Füße auf der Brust oder
ngischeti den Beinen; er verkroch sich
in den äußersten Winkel aber Herrn
- Schlattemanns Füße fanden den Weg
; zu ihm. Schließlich erhob er sich glitt
s liber die Leiter hinunter nnd legte sich
; auf den warmen Herd. Jetzt konnte
! er schlafen.
s Gorlfesung iolgt).« «
s Ein Mittel gegen die Cholera.
k Man hat keine Ursache sich vor der
Cholera zu fürchten wenn man sich
Chamberlains Heilmittel gegen Kolik
Diarrhoe und Cholera verschaffen kann.
Es wire in wenigen Minuten Erleich-
terung verschaffen und in kurzer Zeit
»völlige Heilung bewirken.. Jch habe
mich durch den Versuch davon über-
zeugt W. H. Clinton Helmetta.
.J.—-Mau glaubte erst daß die Epi- J
demie in Helmetta wirkliche asiatisches
Cholera sei"aber man überzeugte sich
nachher durch genaue Untersuchungen
davon daß man es mit einer äußerst
heftigen Form von Dysenlerie zu thun
hatte die fast eben so gefährlich ist
wie die Cholera. Dies Mittel wurde
bzskbdz wHO its-activ- mosnbvuo «««««
----.. ---»... »-.-.... .....-
wandt. Zu haben in San Antonio
in den Avothelen von F. Kalteyer F-
Son Dowling E Flood J. G. Koch
A. Dreiß H. Schuchardt R. Cohen F-
Co.-sJ. T. Harrison und Kaltener es
Schuthard.
Dke Kultur der Bekan - Bäume.
Zur streitigen Fra e der Petanbaum-
Kultur bringt eine orrespondenz der
-News« aus Perrys Landing den fol-
genden Beitrag:
»Jn einem vor kurzer Zeit veröffent-
lichten Artikel sagt der in St. Lunis
etscheinende «(s’klobe-Democrat" daß
Pekandäume 40 bis 50 Jahre alt wer-
den müssen. ehe sie Nüsse tragen. Wenn
der Schreiber des Artikels eine Reife
nach Brazoria County nicht scheut so
kann er die Tausende und schmausen-
de von Pelanbäumen sehen welche noch
nicht 10 Jahre all sind und schon reiche
Rußernten gebracht haben ohne daß
ihnen irgend eine besondere Aufmerk-
samkeit und Pflege zu Theil geworden
wäre. Und der- Geldertrag derselben
könnte ein sehr großer noch viel bedeu-
tenderer seinals er es bis jetzt ist-wenn
sich die Leute hier die Mühe und Arbeit
nicht verdrießen lassen wollten welche
für ein sorgfältig-as Sammeln der
Nüsse nöthig ist; die Ernte wird in der
Regel mit einer solchen Nachlässigkeit
betrieben daß auf dem Boden unter
den Bäumen 10 Prozent von den her-
Iåntergeschlaigcenen Nüskngiegen bleiben.
---- -k... Ost-Ax
UIU du Ochs-V Isssbh vUYIs »kl- juycclwk
Verlust an nicht geernteten Petannüssen
sich überhaupt belauft läßt sich aus der
Thatsache ermessen daß es an den Flüs-
fen und Seen in Brazoria Counth Pe-
kanwälder von ungeheurem Umfange
giebt deren Bäume gar nicht abgeern-
tet werden; die werthvollen Nüsse fal-
len ab und dienen den herumlaufenden
Schweinen und dem Wilde zur Nah-
rung. Und diese wilden Petanbäume
fangen der Regel nach schon im sechsten
Jahre an Früchte zu tragen.-
Einen Beleg dafür von welch einer
wirthschaitlichen Bedeutung die Bekan-
nuß-Ernte in anderen Theilen des
Staates ist giebt eine Notiz aus Vic-
toria. Sie theilt mit daß der Ertrag
der diesjährigen Ernte ein geradezu phä-
nomenaler sei und fügt dann hinzu:
Sie hilft dazu etwa 300 niexikanischen
milien welche aus dein Dürre- und
othdistrikt am Rio Grande hierherge-
kommen sind und an verschiedenen Pla-
yen im Couuth ihre Lagerstätten aufge-
chlagen haben Verdienst zu schaffen
und sie am Leben zu erhalten; das
Cinsanuneln der Nüsse bringt für jede
dabei betheiligte Person einen Durch
schnittg-Tagelohn von etwa 81.50 und
die Arbeit wird bis gegen Weihnachten
fort dauern.
—
US- Welton Fs Co. habenfort-
während frische Waaren; große Aus-
wahl van Delikatesfen aller Art die
besten erngemachten Früchte Gemüte
Fleisch- und andere Presärven und ein
aknfrpä Linn-r non Ema-i - can-»di
» « -.-. —--7-- - V---p·.--·
— Bekanntlich zerfälltdie antisemi-
tische Bewegung m Deutschland in
mehrere Frakttonen wovon eine unter
der Führung Böckels ihren Radau be-
treibt. Nicht ohne Interesse ist wie
das Organ legterer Richtung. der
»Reichshetold«s m Bezug auf Ahl-
wardt und seine »Judenflinten«- Ge-
schichte sich vor Beginn des Prozesse-J-
ausgelassen hat. Da hieß es: .Der
JudenflintensProzeß wird am 29· No-
vember beginnen. Er wird ohne Fra-
ge mit einer Veruttheilung Ahlwardts
enden denn solche March.n wie sie
Ahlwatdt dieser Krebsichaden der an-
tisemitischen Bewegung In«Deutschland
in seiner Sensationsschrtft behauptet
hat sind eben nicht zu beweisen weil
sie-—unwahr find. Das ist auch dem
»Rektor aller Deutschen« wie ihn eine
Anzahl Berliner Mumpiybriider nen-
nen ganz egal. Der Mann will Sen-
saiion machen um jeden Preis-«
— Drohnen und Patent-Medizinen
bei J o h n G. K o ch Former-T Drug
store
-.....---1.-. wohrsojv—" —---—3—
größtes und reichhaltigstes—in seinerArteinzig vastehendes sp is
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IMME- L- WOLFSONY
Straßeabaha Postwa .:.eu- I
Eine Neuernng auf dem Gebiete der
raschen Beförderung und Ablieferung
von Poftfacben iii einertstroßftaot hat i
Postmeiftcr ·8Oarloiv von St. Louis-.
Mo. der früher einen Posten im Hei-;
fenbahnoostdtenst versah in Gestalt-;
von Straßenbami - Post-ragen oderk
Postal Entsp« eingeführt welche auf«
den Geleisen der Straßeneifenbahn n
ihre Fahrten machen. Die Biefträger
treffen diese Posttvaggon5 welche nach
dem System der Bahnpoftwaggons
eingerichtet find zu bestimmter Zeit an
gewissen Ecken mo sie- die unterwegs
fortirten Postsachen in Empfang neh-
men und sofort eine neue Runde an-
treten. Gleichzeitig nehmen die Stra-
ßenbahn-Poftbeamten auch an den ver-
schiedenen Stationen Briefe zur Weiter-
beförderung an. Eswird bei diesem
Verfahren vermieden daß Poftftücke
die nach den verschiedenen Stadttheilen
bestimmt sind nicht erst alle durch das
Hauptpoftamt passiren müssen; sie kön-
nen auf diese Weise rascher an ihr Ziel «-
gelangen. Der ganze locale Postdienst
wird dadurch bedeutend vereinfacht nnd
auch nach auswärts bestimmte Poitstücke
brompter befördert. Das neue System
foll sobald feine Verzuge mit mehr
Gewißheit festgestellt sind in allen grö-
ßeren Stadien der Union eingeführt
werden.
w—
Vcwcl Ffscac -
S.h. Eltssckts tn Nea- Easseh Wis. hatte nett-dies
Kopfweh and Rheumatksmus die Verdauunfsorgane
waren ln schlechtem Zustande du Leber atextl ch ange-
griffen hatte keinen Appetit and tut überhaupt voll-
ändtg eint-sind Drei Flasche-I Electtte Bttteks lia-
hen tbs tum-
Eduatb Shepherlu Vatrisburs Jll hatte eine
vssene Wunde am Beine- dte schon acht Jahre gelaufen
spar. Geh-sachte vkel latcheWElectrtc Bittens nat
sieben Sch tela Bock en’S Arnlca Salbe nnd die
Wunde ists etlt. Jobn Spea ter Metatpr Obtp
In Wf unt-en am Beute bar Ftedsr vertame
tesee le erklärten set-ten Fall -t s unhellhar. Eine
Flafx eetrte Blueks und eine Schachtel Bimlens Ar-
ten all-e haben ihn vollständig kamt· Zu haben tu
allen spendete-w Advlph Dreiß Thompspn ä- Eis-
Iboleiale.
..- ·. ».
—- Die Speilekakte der Bewohner
Europas in der ältere: Steinzeit d. h.
vor ungefähr 7000 Jahren hat nach
Dr. Geotg Vutschau etwa folgender-
maßen ausgesehen: Erst Blutfupve
vom Pferd dann Rhinoceroeknöchel
als »Entree« weiter Höhlenbärem
ichinken oder Höhlenlöwen · Filct mit
Rennthiertnagenanhalt als Beilage
schließlich als Hauptgericht getöftete
Nieren mit Früchten des Waldes.
Schon einladcnver für uns nimmt sich
ein Mahl zur jüngeren Steinzeit aber
immer noch vor40tsthahrem aus. Du
gab es: Kratbkühe vom Urltier Erb-
sen mit Speck und Saueratnpfer oder
Bohnen mit Hammclsieisch- Wild-
schwein am Rost gebraten mit Haar-
buttentunte. Als Nachtisch: Berichte-.
denes Obst und Schlcl1enschnaps; als;
Getränk: Keltisches Bier und an Stolze ;
unseres NachntittagslassecM Ziegen-:
milch mit zliedcrmuz - Kuchen oder?
Mohnstricch :
— Unser Motto ift: Für jeden aud- ;
gegebenen Thaler einen gleichbedeuten- .
den Werth in Waare. .
Newton ab Wellen
p
Interesscmter Besuch.
Den Besuch eines interessanten Für
iten hat Berlin in diesem Winter zn er
werten. Binnen tnrzem trisstzunäast
in Wien der Emir von Khitvn. Said
Mehemet Rachini Khan ein nnd wird
von dort aus noch andere europäische
Hauptstadte u. a. Berlin besuchen.
Der Emir zählt 53 Jahre und ist von
isjeburt ein Usbege (Tiirke). Neben
dem Osttürkischcn spricht er auch per-
sisch dann ein wenig arabisch und rus-
fisch. Er trägt sich jetzt ganz wie ein
Europäer« ist aber trotzdem ein streng-
glitnbiger Moslem und führt daher
nebst einem Geistlichen auch feinen ei-
genen Koch mit sich damit er ihm die
Speisen rituell zubereite.
Dadie Dynastie des Emirs noch sehr
jung ist — ihr Begründer Mehetnet
Cntin Jnaz Khan hat gerade vor hun-
dert Jahren (1792) den Thron von
Khiwa bestiegen—so ist dieselbe nicht
besonders reich. Das persönliche Jah-
reseinkommen des Ernirs soll kaum eine
Million Francs betragen. Der Emir
führt daher ganz bescheiden Hof und
anch sein Harem ist ein bescheidener da
sich in demselben »nur« vierzig Frauen
befinden.
CarisornimCEZthJd imd 75 Cis.
per Gallone; süßer Catawba sl.00 per
Gallone und andere feine Weine sowie
Staple und Fancy Groceries Pelika-
kessen ec. bei L. Kante l No.133 N.
Floresstraße. Etablirt1874.
—- Verlin. Die Müllabsuhr soll
hier neu geregelt werden. Nachdem die
Berichte des Direktors der städtischen
Straßenreinigung Schloskh und des
Dr. Weil die vom Magistratzur Be-
sichtigung der Anlagen zur Verbren-
nung des Hanstnüllers nach London
geschickt waren eingegangen sind hat
der Magistrat beschlossen die Baude-
vutation zu beaustrageu ein Bannen-
jekt und Kostenanschlag zur Erbauung
eines Verbrennungsosens aufzustellen;
der Ofen soll auf dem städtischen Müll- ;
abladeplay in der Mitllerstraße erbaut
werden und so eingerichtet werden daß
es möglich wird nicht nur das täglich
sugesiihrtc Müll sondern auch die gro-
fze Menge des bereits dort lagerndcn
Miills zu verbrennen. Die Kosten
eilen bereits in den Etat 1883 bis 94I
eingestellt werden.
W«
----
O Danks .
cwinzigo Leberpillous
sind als Mittel gegen Allem-sc unl- pkm .
lakls unsibekttemim sie befreien des
IList-ver ganz von-diesen Plagen. Mem-tub
r m
O BRAUNs-Gegenden o
lebt som- IhksePksien Ma. Sie» beuge-
dru: site-en « Reihe-Cz schenkt-enden
Mehrka nnd Los-l «vok and ver-
tei.-(n drin K -— mlWIdekstsndskmft
E gmm sue III-i Einwirkungen uns .
mehkk und umktmk Atmosphäre.
cmön vctztxttkkr. disk-je 20 Tun-Z.
Ossite 140-144 Washington St. R. p.
Ovid
elmtksinmmnäf s«
»Du-) Its-sue ·
ZHORTESI Ouchccsf
-- « MEss-:sT-.R()uT--E Ist-M « «
«- 1 THE DIRECT ROUTE TONEXICC « . )
· Hullman anfet Schlafwagen zwischeuSanl
« « St. Laufs ohne Wechsel;·" -
- sz · Fahr-Plan beginnend den 3.
Nach Norden-Täglich
2.30 Nachm. Abf» Stadt Mexico..Ant.
0.40Borm. » .SanLuis Potosi. »
8.25 Nachm. « Saltillo .. .. »
x1.55 » » ... .Monterey. . .. »
Hub-Z Vorm. » ..... c o...—..
6.50 Bormittags.« 6.00 Nachm. » . .San Antoniv» »
9.20 - » 9.40 Abends » ..... u tm .....
1.15 Nachmittags 2.05 Vorm. Ank ...... Hearne ..... Ast
7.05 Nachmittags 8.00 Vorm· » ..... Dallas .....
5.40Nachmittags. 5.50 Vorm. » ...·Paleftine.... »
6.30 Vormittags. 2.06 Na m. » Texas-kann » s«
LZO Nachmittags 7.15 Na m. » thtle Rock . . . .- «
8.45 » 9.45 Vorm. » ....Memphi»s.». » ;.. »
6.20 Vormittags-. 7.25 Vorm.. « . . . .St. Lvuts. . . . » - »
4.50 Nachmittage 4.50 Nachm. » . . .. Chicngo » 9.00 Vorm-« HE-
3.10Nachmittags. 2.45 Vorm. Waco via Taylvr » 12.25 Vorm-» t -
7.10 » l 6.40 » » »Fort Worth... 8.10 Abends-. sQ.
7.35 » 7.25 » » ..... Dallas ..... » 7.03 Nachm. AK
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Jroa Mountaia Bahn ebenfalls Kansas City via Demjen. « « . «
Züge verlassen San Antonio um 6.50 Uhr Demanten-T machen Verbindung W » s
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Züge verlassen Sau Antonio um 9.55 Vormittags mit Pullman Lasset Säl
. Laredo machen erbindung mit DurchsSchlafwugen nach Mexxto via Mexixan R "
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Die Bahn durchschneidet den Süowesten W - . »
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Roklport und Corpus Christi an der Golf- M
sind berühmt wegen ihres herrlichen Klimas wegen der günstigen Gelt en t u M Ist
zu fischen und wegen ihrer erstaunlich rasch n Entwictisoemzhu .
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General Passagier-Agent Lokaler Passagier- und MU
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 28, No. 3254, Ed. 1 Thursday, December 22, 1892, newspaper, December 22, 1892; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1083009/m1/1/: accessed July 18, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .