Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 47, No. 9109, Ed. 1 Thursday, February 8, 1912 Page: 2 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
Extracted Text
The following text was automatically extracted from the image on this page using optical character recognition software:
AoTLLs ;
crockstt note-L
HWÄH vul Efeu Hksich
Ecke Cwckett u. Nacogdoches Str. Ueber
verblick über die Alamo Pia-za. Europäk
lchet Plan 81 bis 82 60.
Mk Ilillillck schen Uäch saßen.
· Cafe erster Klasse Jn jedem Zimme:
lokales und long distance -Telephon
Ist-II- ss WUIsfp Besitzer
Ssggtor Nll otol
pss leite-me Totel cles Sack
wcslclls.
Årlf dem Platze des allbekannten
Mahncke HoteL
Jede Straßenbahncar in der Stad:
fährt an unserer Tür vorbei.
sue-Esset Pia-. 350 stimmt- Von
81.50 aufwärts.
fhs GUNTIK HOTEL ch
Iliosl Anlllony
Absolut fette-sicher
Das neueste und fein otel Sau
Es. Ho ochtnodertr. steKeiHn besseres
n Amerika 210 Zimmer.
W lllll llllllllllllllllllll llllll
sieile Aufmerksamkeit wird Ge-
ifenden gewidmet
. I. ZWEAlllllSEll is- solls.
Ists-sing Missetat-«
ssIXAR islcTILp
: Sani Antonio Texas ·-
sinnst-. - Eise-immer
Das Hotel ist vollständig nat ein-
» neue Tapeten neue Lepor-
und Möbel Küche wie immer
" « Wie Mit-.
» THE-Mitte zimmet
" YOM Block östlich von Vogtes
-· M spat-il Eigentümer-.
MMWM Str»Sm1Antonio.
sei-se und halte Gärten
Mc Monat-eh
steh Its-do Inte- TeL 5106
; « sum Hasel
W Texts-.
«j- Mk Kühn Zwei-I
Ochs-It von Ton
des-»Es ski- ssesw Tss
·« M syst-D- Eigentümers-I «
Mliers stauen
isEssieiilssmsmsi imsit
W Und elegatxtestes Ge
- dieser Art in der Stadt.
Arten von Schmucksachen.
- « Bijouterien u s. w ’
Este Auswahl der schönsten
Sie können nir
Kjxgstw ti tit Mk
YJMOMS saloon .
Ul Ost- Sommer-e Straße
ss w wie m Umsatz
W Quart oder bei ver Sanais-.
»Ga- B
PG Zwar Feeicunzrdeitfttstx
. » u e
WW will out-nen
Mtzsim s SM sslomh
M Süd-We M Geists-Str
M III-tu km- s. Auch-aus«
WM Mit- Beine u Eis-irren
MIIIAIIZ. IIUIINE PIEIZL
WN Mal-Mc co»
W W Wüste-.
Alt Eikeime e über der Lone
Its-Mem s Canwxmmio anw« Te as.
Fabrikanten von allen Arten
. et Und w III-glich
TMWM tsia St redet
.· bene. —- Freie Ablieferung
Kanee unuhektretklis
Thee bester Qualität
Mrze frisch u rein
« v esse-abkna
.Tel ZU
w 1
Freie Presse für Texas.«
Herausgegeben von
freie Presse faer chas Publ. co.
stoben Hat-schlie. Präsident.
ntered at the Post Oktice at Sen
Äntonio. Tex. as 2nd class matten
E
»
Donnerstag den s. Februar 1912·
— Die einzig tag lich erscheinendc
) e u t s ch e Zeitung in Teras.
Die Freie Pressejür Texas« hat von
allen deutsch - texanischen Zeitungen die
größte AbonnentenzahL
Wieder ein Skandal?
Das Ackerbau - Departementdas
unter Leitung des alten Wilson
steht ist schon wieder von einem
Skandal « bedroht. Repräsentant
Clark von Florida hat eine Ange-
legenheit im Kongreß zur Spra-
che gebracht die gewisse Vorgänge
im Ackerbau - Departement in ganz
eigentümlichem Licht erscheinen
läßt« Es handelt sich um die Drai
nierungsvermessungen im Ener-
glades - Gebiet Florida’s. Unter-
nehmer wollten dieses Sumpfgebiet
entwässern und dann in den Han-
del bringen. Das Unternehmen
wurde von der damaligen Regie-
rung Florida’s sehr begünstigt und
erregte allgemeine Aufmerksamkeit
Zahlreiche Anfragen in Bezug auf
diese Angelegenheit liefen im
Ackerbau - Departement ein« Die
Regierung ließ deshalb Vermessuns
gen bezüglich der Drainierung der
Stimpse vornehmen· Diese Vermes-
sungen· leitete der Jngenieur J.
O. Wright der damals im« Acker-
bau - Departement arbeitete jetzt
aber in Diensten des- Staates Flori-
da steht. Repräsentant Clark be
hauptet nun C. G. Elliott der
Chef - Jngenieur der Drainage
Division« des Ackerbau - Departe-
nients der Vorgesetzte Wright’s
und Oberleiter der Ve1.messungsar-
betten sei auf Grund der Ergeli
nisse der Vermessung zu der Ueber-
zeugung gekommen dasz der Wert
der Drainage kein so bedeutender
sei wie die Landhändler und Agen
ten ihn hinstellten. Dieser Ansicht
habe er in einem Circular Ausdruck
gegeben. Dieses Circular habe er
verfaßt weil das Departement mit
Anfragen bezüglich der »Ever-
glades« bestürmt wurde und es vor-
aus-sichtlich lange dauern würde-
bis der offizielle Bericht fertig sei.
Daraufhin seien Vertreter dei
«.Florida Everglades Land Cont-
pany« zu ihm gekommen-» hätten
von ihm verlangt er solle dass-
Circular nicht mehr verbreiten oder
ihm wenigstens eine andere Fas-
sung geben mit sondern Worten-
im Interesse der Landhändler die
Wahrheit verschwiegen oder falschen-
Als Elliott sich weigerte dies szu
tun hätten sie einfach erklärt sie
würden dann an höherer Stellt-«
borstellig werden und man werde
ihn zwingen die Berichte zu un-
terdriicken. Elliott habe sich darauf-
hin geweigert länger mit ihnen
zu berhandeln Bald darauf hab-
er aber vom Ministerium direkt die
Weisung erhalten das betreffende
zCirkular nicht mehr auszuschicken
und überhaupt jede Auskunft über
die «Eberglades«! zu verweigern.
Diese gleiche Weisung habe der At-«
-kerbau — Minister Wilson ihm spä-
ter persönlich . wiederholt
« Eliiottbehauptet ferner daß man
dann später den Bericht des Jn-
ngnieurs Wright der die Arbeiten
direkt geleitet unterdrückt habe
pWright hat sich nach seiner Dar-
stellung ganz zu den Ansichten Wil
son«s sbekehrt gehabt. Elliott sagt
er habe« iin April des Jahres 1908f
Wright beauftragt den Bericht abz«
fassem im Juni sei er Elliott von
Wissen nach Europa geschickt wot
den um dort Drainage ·· Methoden
zu studieren und »als er im Sep
tember zurückkehrte habe er ersah
ren daß. man gleich nach seiner
Abreise die Abfassung des Berichts
aufgegeben habe-. Auf sein Ersuchen
um Aufklärung habe Wright die
ausweichende Antwort gegeben der
zur sZeit im Amt befindliche Gon
verneur Floridcks werde in der
kommenden Wahl jedenfalls geschla
gen werden und die neue Staats-
verwaltung werde kein Interesse
an der -Evergl«ades« - Trockenlei
gung haben und deswegen habe
er es nicht für nötig«erachtet den
Bericht zu vollenden. Elliott ver-
langte Fertigstellung des Berichts
und dieser Bericht kam dann auch
wirklich zu Stande doch sah sirii
Elliott veranlaßt mehrere Verän-
derungen an ihm vorzunehmen. Ak-
kerbau - Minister Wilson entschied
dann später den Bericht nicht zu
ver-öffentlichen
Mit kurzen Worten vescyucocgi
Elliott also seinen Chef es absicht-
lich verhindert zu haben dass
die Ergebnisse der vom Ackerbau-
Ministerium veranstalteten Untersu-
chung der Everglades« bekannt
-wurden um gewisse Landunterneb
mungen nicht zu schädigen und daß
er zu diesem Vorgehen von den
Landunternehmern veranlaßt wor-
den sei.
Elliott und andere Beamte des:
Departements sind kürzlich entlas-
sen worden angeblich weil in der
Buchführung Ungehörigkeiten vorgr-
kommen sind. Diese Ungehörigkei-
ten sollen darin bestanden haben
daß ein Privat « Contraktor der
Arbeit sitt das Departement ve-
rjchtet hat-te auf den Zahlljjten
ais requer Angestellter angefuhrt
l:
wurde um seine Bezahlung zu er-
möglichen Repräsentant Clark
behauptet der wirkliche Grund von
Elliott’s Entlassung sei sein Verhal-
ten in »der »Everglade’5« - Anges-
legenheit gewesen.
Die Sache wird untersucht wer-
den und ehe das Ergebnis- dieser
Untersuchung vorliegt kann mai
sich kein entscheidendes Urteil er-
lauben. Was Clark vorbringt tlingi
sehr gravierend aber seine Beden-
tung wird dadurch heruntergesetzt.
daß er mit seiner Anklage erst jetzt
nach seiner Entlassung hervortritt
während die Vorgänge schon um
mehrere Jahre zurückliegen. Von
Wilson’s Seite werden alle Beschui
digungen bestritten. Den Wright«-
ichen Bericht habe man nicht ver-.
öffentlicht das sei allerdings
wahr aber nur weil Elliott
plötzlich anscheinend ohne Grund
seine Ansichten geändert habe weil
er und Wright sich über den Be-
sicht nicht einig gewesen seien und
weil die Sachverständigen des Bu-
reaus für Plant Jndustry«
mit Beiden nicht überein-
gestimmt hätten. Auch sollte man
Wright hören ehe man sich ein Ur-
teil erlaubt. Daß ein Demokrat sich
zum Mundstück des Anklägers «ge-
macht hat und daß es ein Teil desz
Kampfsystems der Demokraten ist
die republikanische Verwaltung in ei-
nem so schlechten Lichte wie mög-
lich erscheinen zu lassen und deshalb
eine Untersuchung über die andere
gegen sie einzuleiten wollen wir
noch nicht einmal so scharf betet-len-
dbgleich dieser Umstand auch in Be-
tracht gezogen werden muß- Sehr
mißlich ist es aber jedenfalls für
Ackerbau - Minister Wilson daß die-
se Anklage unmittelbar nach der für
ihn unglücklich verlaufenen Wsiley
Asfäre erhoben wird. Die - Wiley-
Affäre hat unzweifelhaft gezeigt
daß« im Ackerbau - Departement
Vieles faul ist und es sieht höchst
verdächtig aus daß ider Solicitor
McCabe der in der WileysAffäre
eine zweifelhafte Rolle gespielt hak.
auch hier wieder« viel genannt
wird und als-. Hauptvexteidiger Wil-
son’s auftritt- Man kann beinahe
meinen der Mann wäre so etwa-F
von einem .»bösen Genius« des Ak-
kerbau .- Ministers. Aber trotz alle-
dem sollte man- vorläufig einmal
eine genauere Prüfung der Angele-
genheit abwarten ehe man sich ein
Urteil erlaubt.
-—-—-...———
Die Kaiser-reife nach der Schweiz.
Die schweizerifche Presse beschäf-
tigt sich aufs Grund der neulich
über den für den Herbst bevorste-
henden Besuch des deutschen Kai-
sers erfolgten Mitteilungen zun:
Teils mit dem kommenden Ereig-
nis-. Wie der Berner Bund« ver-
nimmt wird der Kaiser am 3.. Sep
tember Abends in Bern eintref-
fen. Bern scheint demnach von disk-
ichweizerischen Bundesregierung als
Empfangsort gewählt zu sein. Für
zwei Tage wird der Kaiser an den
in der .Ostschweiz". unter Leitung
des . sehr bekannten und für die
Ausbildung der schweizerischen Ar
mee sehr verdienten Oberstkorpsi
kommandanten Ulrich Wille stehen
den Uebungender 5. und 6. Divi-
sion beiwohnen die bereits am
26. August beginnen- Für einen
Tag wird sich der deutsche Kaiser
in’s Hochgebirge« vorauåsichtlich nach
dem Berner Oberlande begeben.
Die Neue Züricher Zeitung äußert
sich über den bevorstehenden Be-
such in einer sehr herzlichen den
Besuch warm begrüßenden Ausfüh-
rung - und betont. daß schon das
erste Erscheinen Kaiser Wilhelm-Z
auf eidgenössischem Boden im Jahre
1893 in Luzernmehr als nur die
Bedeutung - einer. s konventionellen
Begrüßung der obersten schweizeri-
schen Landesbehörden gehabt habe:
der deutsche Kaiserhabe inzwischen-
den Mast-— den er damals dem
Schweizervolk widmete in die Tat
umgesetzt und die Freundschaft zwi-
schen den beiden Ländern gefestigt
wogegen auch jener Konflikt (ge-
meint ist wol der Mehlzollkonflikti
aus neuerer Zeit der von gewis-
ser Seite so gerne dazu benutzt
worden wäre um das gute Ein-
vernehmen der Schweiz mit dem
deutschen Nachbar zu rühmen nicht
in’s Feld geführt werden könne
Mit Kaiser Wilhelm erscheine der
oberste Kriegsherr der mächtigsten
europäischen Armee in der Schweiz.
Die Neue Züricher Zeitung erklärt
das gesteigerte Interesse des Kai-
sers an der schweizerischen Mili3
armee mit der in den letztentJahs
vokgenvmmeaen Yceuueuuuag
des eidgenössischeu Heeres und sagt.
es könne die Schweiz mit einiger
Genugtuung etfüllcu daß man in
Deutschlands Mtlitäkischen ynd po-
litischen Kreisen dem Besuch des
Kaisers im Hinblick auf die Mög-
lichkeit einer Rückwirkung auf das
deutsche Heer-wesen kein geringes
Gewicht beilege. Außerdem wür-
den die Schweizex in Kaiser Wil-
helm ll. den willensstarken Frie-
denssüksten beorüßem der mehr als
einmal Lden»Ausb.kuch dxobender
Kriege verhiitet habe die auch der
Schweiz hätten gefährlich werden
können. «
Diese einzig richtige und sympa-
tbische Auffassung die das silb-
rende Blatt der deutschen Schweiz
von« dem Interesse des deutschen
Kaisers für die schweizerische Ar-
mee hat dürfte diejenige der weite
sien Kreise ·»des«schtpeizerischm Vol-
kes sein mid Unterscheidet sich we
srntlich von der überslüssigen aus
deutscher Seite ausgesprochenen
Befürchtung daß das schweizeri-
sche Volk dein Besuche freundlicher
als der geplanten Besichtigung«
"der schweizerischen Armee durch den
Kaiser gegenüber stehen werde.
———O.O—————
Englands auswärtige Politik.
Lord Rosebery hielt kürzlich in
Glasgow eine Rede über Wehrsrai
gen und über auswärtige Politik.
Er sagte Wir sind nun zum Gu-
ten oder zum Bösen in das kontinen
tale System eingeschlossen Jrls
betrachte das als die gewichtigste
Tatsache der letzten Jahre. Diese
Vermittlung kann uan jederzeit in
Konflikt mit millionenstarken Ar-
meen bringen wo unsere eigenen
Truppen kaum gelten. Jn den leis
ten Monaten waren wir ani Rau
de eines großen europäischen Kon-
slikts und ich selber weiß nicht ge-
nau warum. Aber das Warum
kommt nicht in Betracht solange die
Tatsache der Verpflichtung besteht
Wir nd Verpflichtungen eingegan-
gen deren Karakter und Ausdeh-
nung ich nicht kenne die aber des-J-
lialb nicht weniger binden weil
sic. ungeschrieben sind. Wir haben uns
gewisse verschwommene Verpflich-
tungen Verhältnisse und Einverneh-
men deren Karakter ich nicht ken-
ne aber die unter gewissen Um-
ständen eine unmittelbare Verbind-
lichkeit zu einem riesigen Kriege
einschließen Jch würde Biindnisse
vor-ziehen da solche wenigstens be-
grenzt und umschrieben sind. Jch
glaube diese Lage einer unge-
schriebenen und verschwommenen
Verbindlichkeit ist von höchster Ge-
fahr und wir können daher nicht
stark genug geriistet sein.«
Lord RoseberMs Rede und beson
ders seine Bemerkung daß Eng-
land zum Guten oder Bösen gegen:
asiirtig in das seftländische System
vermittelt und gewisse unklare Ver-
bindlichkeiten und Pflichten einge-
gangen sei macht in der Pulse
ziemlich viel von sich reden und wird
je nach der Parteistellung recht-;-
oder links nach Kräften nutzbar ge-
macht. Von denministeriellen Blät-
tern ist »Dain Chronicle« mehr als
halb mit Lord Rosebery einver-
standen und merkt u. a. Englands-
Beteiligung bei denRivalstaaten der
europäischen Gruppen habe ihm
selbst wenig Vorteil gebracht und
Europa wenig Gutes. Sie fallc
zusammen mit einem Auftürmen von
Rüstungen unter deren Bürde die
Nationen aufstöhnten England
sei nicht allein oder nur haupt-
sächlich für dieses Krebsgewächs
am Herzen moderner Gesittung
verantwortlich doch sei Englands
auswärtige zPolitik nicht gerade
vom Geiste der Versöhnlichkeit ge
stempelt- und es müsse feinen An-
teil an der Verantwortlichkeit da
für tragen daß zu einem erhöh-
ten Kostenaufwand fürs Riistungen
angereizt werde der wie Sir
Edward Grey einmal gesagt habe-
die Gesittung zu ertränken drohe
Die »Daily News« bringt den in
diesen« Aeußerungen nur halb ver-
hiillten Angriff gegen Sir Edward
nnd seine Politik zum offensten-
schärfsten Ausdruck und erklärt
ain Schlusse das englische Volk
habe Englands verschiedene Verstän-
digungen und das Bündnis mit
Japan gebilligt in der Erwartung
daß sie treu gehalten und auf an
dere Mächte ausgedehnt würden-
Sie seien aber in ausschließliche Ver-«
einbarungen verwandelt worden«
die Europa in zwei feindliche La-
ger .."trennten und es in stete Be-
fürchtung vor« naber Kriegsgefabr
gestürzt hätten. Was das Volk
der Insel verlangte sei daß Ver
ständigungen und- Bündnis wieder
zu ihrem« friiherenKarakter herge-
stellt würden und daß die Leituna
der-' auswärtigen Angelegenheiten
in die Hände eines Mannes über
gehe dem man vertrauen könne«
daß er dieRückkehr einer gesunden
Politik einleite.
Kam fast um’s"Leben.
S. A. Stid von Mafon Mich»
vergißt nie wie er von einem hef-
tigen Sturmwetter überfallen wur-
de? »Ich zog mir eine schlimme Er—
kältuug zu« schreibt er» hatte heis-
tige Schmerzen«.in der Brust fodaiz
ich kaum atmen konnte. Ein Nach-
bar gab mir einige Dosen von Dr.
King’s New Diskovertx die mir gro-
ße Erleichterung verschafsten. Der
Arzt sagte Pneumonia sei im An-
zug riet aber dasselbe Mittel wei-
ter zu nehmen wovon mich zwei
Flaschen völlig kurierten.« Gebraucht
nur diese schnell wirkende sicher-.-
und zuverlässige Medizin für Hu-
sten Erklältungen und alle Hals-
und Lungenleiden. Preis 50c nnd
31.00 Probeflasche frei. Garantien
bei allen Apothekern.
---0.- »s- —
Ausweg.
Hausfrau (zu dem abgehenden
Dienstmädchen): »Was schreibe ir«
nun in Jhr Buch als Entlassungs
grund? Eigentlich schicke ich Sie
doch fort weil Sie mir jeden Abend
einen anderen Soldaten mit in die
Küche brachten!«
Dienstmädchen: »Na da schrer
bcn Sie halt Verhältnisse halber!«
—W-—
——— Der hat noch lange keine neue
Welt geschaffen der die alte auf
den Kon gestellt hat.
—- Das wahre Glück wird an-
wenigsten dort beneidet wo es wirt
lickL ist.
Friedrich der Große und die Verei-
nigten Staaten.
Die zweihundertste "Wiederkehr
deg- Geburtstages Friedrichs des
Großen ist besonders geeignet. auch
die Dienste in Erinnerung zu brin-
gen. die der große Preußenkönig
den um ihre Freiheit ringenden
amerikanischen Kolonisten geleistet
hat. Wie er der Erste Unter den
enropiiischeti Fürsten war- der die
französische Revolution ahnte und
davor warnte so war er auch der
Erste der weitblickend die Vollkom-
nrene Gleichberechtigung der Ver.
Staaten durch einen Abschluß eines
Handelsnertrages mit ihnen aner-
kannte Den ersten großen Dienst
leistete Friedrich den um -il)re
Selbstständigkeit ringenden Komm-
sten bereits- irn November 1777
durch das Verbot des Durchzugs der
fiir England zum Kampfe gegen
die Amerikaner angeworbenen und
angekauften Söldnerschaaren durch
sein Land. Diese Interessengemein-
schaft diese stille Allianz wurde in-.
Jahre 1785 durch den erstens-preu-
ßisch - amerikanischen Freundschaftss
nnd Handelsnertrag feierlich besie-
gelt. So wie Preußen den Kolonis
sten den ersten großen Dienst lei-
stete so verlieh es auch als eine
der ersten europäischen Mächte durch
den Vertragsabschlusz seiner Freund-
fchaft fiir die ’ Republik « offen
Ausdruck. Und das alles tat es aus
selbstloser Freundschaft für das jun-
ge amerikanische Staatswesen Für
die Dienste die Frankreich den
Kolonisten leistete war der Haß ge-
gen England masgebend die Hoff-
nung- der- englischen sMachtstellung
in der neuen Welt einen tötlichen
Stoß Versetzen zu können. Für Preu-
ßen gab es solche Erwägungen
nicht« Was er für die .—Kolo"nisten
getan das hat der deutsch-.- ameri-
kanifche Geschichtsforscher Friedrich
Kapp für alle Zeiten festgestellt
wenn er schreibt: »Man- ·muß sich
die damalige Lage der-Dinge ans
dem omerikamschen Kriegsfcyaupuiu
vergegenwärtigm um die « bedeuten-
den wenn nicht entscheidenden Fol-
gen der Politik Friedrichs des Gro-
szen für die englische Kriegsfüb
rnng richtig zu würdigen Washing-
ton lag nach dem trotz der »Par-
goyne’schen KapituIation im mittle-
ren Neto York für ihn ungliirklichen
New- Jerseyer Feldzug des Herbstes
1777 von Mitte Dezember bis Mit-
te Juni 1778 in seinen Winter-
quartieren von Ballen Forge- allen
Entbehrungen der Jahreszeit preis-
gegeberk unter allen Misbräuchen
nnd Mtsftänden einer des-organi-
sierten Verwaltung leidend. Nie bis-
jetzt selbst nicht nach den Niederla-
gen des Sommers 1776 hatte —-—·-
trotz Vurgoynes Kapitalation die
in Europa als der Anfang vom En-
de angesehen wurde — die Sache drr
jungen Republik fo schlecht gestan-
den denn nie zuvor waren der
Geist und die Wiederstandskraft
des Volkes so sehr gebeugt und ent-
mutigt gewesen. Die zerlumpten-
hungernden und frierenden armen
Teufel die kaum mehr als 5000
Mann stark zu Anfang des Jah-
res 1778das amerikanische Heer
des Hauptbesehlshabers » vorstellten
und damals unter Steulzen erst die
Anfangsgründe der Disziplin lern-
ten wären keines ernsten. Wider-
standes fähig gewesen wenn Howe
sie . mit einer überlegeneu Streit-
nmcht angegriffen hätte. Aber’« der
englische General ließ die ihm güns-
stige Zeit zum Angriff ungenutztveps
streichen " denn gerade in diesem
entscheidenden Augenblick » erlangte er
die Kenntniss von Friedrichs Ver-;
bot welches ihm . vorläufig Zjede Aus-.
ficht auf weitere Verstärkungeank
schnitt. Es sind darum nicht die«
PaarP hundert oder stausendJ Mann-
deren verzögerte Ankunft oder gänz-
licher Ausfall England so empfind-«
lich schädigte als vielmehr die Uns
gewißheit für die Zukunft welch-s
jede Berechnungausschloß und Eng-
land die Bezugquellen für seines deut-
schen Verstärkungen ganz abzuschneis
den sdrohte Eben dar-in liegt dir
Bedeutung dieser Verbotspolitik
Friedrichs für den« amerikanischen
Krieg. Sie war in ihren Folgen
für Washington fo viel wert tvie
ein neuer Bundesgenosse; sie gönn-
ti- ihm Zeit und. sie- hals das
Kriegssglück wenden.«" . .
(Cinr. Fr- Prst
———-.——.-.-6-——-
Hiimorrdoiden geheilt in 6 —- 14 Tagen.
Ihr DruEgJst giebt das Geld zurück-
sallsPazs mtxnent irgend einen Fall
von 1uckendcn blinden lutenden oder
hervortretenden . ämoxrboidensin 6 bis
M Tagen nicht eilt. 50 Cents.
Eine Ironie des Schicksals-.
Zu derMeldunO daß die oorturs
zem gestorbene« Helene bon« Rain-
wicza die Freundinff Lasalles derz-
Anatomie verfalleri gewesen wärej
wenn nicht Freunde »in ketzterl Stute-«
de die Beerdigung-Kosten für die-EIN
Armut Verstorbene berichtigt hätten !
schreibt die Augsburger Abendzeisj
tung: Tas- Romcmhafte des Vor-i
ganges. wird durch die WirklichkeiLI
noch til-erboten Bekanntlich wars
Helenen-s dritter Gatte der russischei
Schriftsteller Schewitsch seiner kaii
um wenige Tage im Tode vorange-1
gangen. Kurz vorher hatte sich nun
Helene in ihrer Not an ihren ehema
ligen zweiten Gatten den. Schan-
spieler Siegwart Fridmanty unt
Hilfe gewendet die auch» sofort ges-
währt wurde. Inzwischen «starb;
Schewitsch und so kam es daß das;
Begräbnis des dritten Gatten mit
dem Gelde des» zweiten bezahlt
wurde. I
ässoo ßkcssimuno
werden bezahlt für jeden Fall voln
Syplsllis Tritt-sey stricture Eilet-ung oder anstecken-
l klet- Blutvergiftung die ichs-licht kuriere. —
Meine Gakakltic
stützt sich anf ein DepofitemCertifikat
von Tausend Dollars (81000.00) das
jeder Juteressierte sehen kann vom größ-
ten Bankgeschäft von Texas. Kein an-»
derer Spezialift hat wol je eine solche
Garantie für Patienten geleistet.
Ihr bezahlt nicht- wenn ich
nicht Inn-Zere.
- Ich bin der einzige Spezialifh der
Selbstvertrauen "gcnug hat eine Kur
schriftlich zu garantieretr.
Jahrelang habe ich chronische Ner-
ven- Blut- und Spezialkrankheiten be-
handelt und Tausende kurierter Män-
ner die vorher elend waren werden
freudig meine Erfolge in meiner Praxis
bezeugen ·
GeschlecytlicheLeidet Jhr an den Folgen von Jugendsünden? Haben Aus-
Schwache. schweisung und deren Folgen Eure Gesundheit untergraben?
Hat sich Schwä e in organische Krankheit entwickelt? Jhr seid zu früh grac-
tert. Seid.Eu Eures Zustandes bewußt. Jch kann Euch zurück-ringen zu
perfekter Gesundheit und Kraft. - .
or. E. A. now gwkssszszrkktäsgsiz
Die besten Sorten von
"Malz uncl Hoper
werden zur Herstellung des wohlbekannten
Inhaber-Bisses
verwendet und ist dieses daher ein Uefundes stärkendes Getränk welches «
besonders für den Familien-Gebrauch empfohlen wird. · "
Es wird frei nachlallen Teilen der Stadt abgetiesert. «
scnovacsvsaamwiagom
HANS . HERBsrx
Häupter m den beruhmtcnf Faß- W Flaschen Mem M .. «
MJ Bemy BWW Gm
sT. Louis. MO
Galstaip ums «Sdm-.a pale"
( . find die erlesensten Erzeugnisse der Vraukunst
osktak wo Wo · ssxxss III-gossfo
Wen-mer Lunch vor-m von 10—12.Nachm von H«
Alamo Meat Mark-et
stack DELIMTSSZII sfclisw
Hat alle feinen Delicatessem deutsche- französische italienische imd
eint-Molke- vorrätig. W importirter Käse- geräucherte Fisch-.
« I- Uur die besten wanken. ·- .
N WEIGAND.
227 sUED- ALAMO- sTRAssE
-WM
Alles unter Garantie.
«. .. Wir haben es uns-zur Regel gemacht Alles unter Garautke
zu verkaufen..» Dies beweist die Echtheit und« Qualität unsererf s
bhmsnmy Colu- uns Silvekwasreu. .
Größte Auswahl« von Kunstsgegevftäuden und FaueyA Artikekm
CRITZER BRO ’ S.
— «I)Ic Inclko Inwcllckc Cck Scsm." —-
804 W. - COMMERCE - sTR.AssE
- .— - -—-—«----d-—
Fam- Impulan
. Großes Lager von Tapeten und allem was zur inneren
·Ausfch··miickung der Häuser gehört. Geschmackvolle und davor-«
- hafte Arbeit Die besten Farben Wir machen auf unser reich
"h·altiges Lager von Bildern jeder Art aufmerksam dic- wir zu O
außerordentlich billigen Preisen verkauer «
Lotto-Ob WcssfschlMcch-STK;
Sco. scankknrisgs IIIIII S.IIIIIIIIIIIII W. clIIIIIIlIIIlaiII W. L M
Präsident.1.Vice-Präs. 2.Vice-Präf Set. ON
III ssIII IIIIIII IIIII 8 IIIIst comIaII
OhneBank Privilegien
CiIIbezulIlteS Kapital 8100 000. Verbindlichkeit der Aktionäre SM 000..
IIIIIIII par-pay spevmesseut bezahlt I. zt Prozent Blute-I
Upcoming Pages
Here’s what’s next.
Search Inside
This issue can be searched. Note: Results may vary based on the legibility of text within the document.
Tools / Downloads
Get a copy of this page or view the extracted text.
Citing and Sharing
Basic information for referencing this web page. We also provide extended guidance on usage rights, references, copying or embedding.
Reference the current page of this Newspaper.
Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 47, No. 9109, Ed. 1 Thursday, February 8, 1912, newspaper, February 8, 1912; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1084297/m1/2/: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .