Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 38, No. 6111, Ed. 1 Monday, June 2, 1902 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Die Wöcheutlichc
Fcoio Pressa tust Tom
L- erscheint jeden Donnerstag und kostet
O. s2o50 für das Jsht
v E WM «
Mo Rasse iuoc Was-C « (H EIN TPE
HI0.00 Irrt-it edas Jahr X -) - IF- v
oder 82. 50 für 3 Monate. b - Pf
Tagliche Ausgabe.
. Jahrgang 38. · Sau Antoniu Montag —de»n» 2 Juni 1902 . Nummer 6111
oder 81.25 für 6 Monate im Vom-.
Eisenaahiifahrtcu «
sind zuweilen eine
Nothwendigkeit
aber durch Benutzung des
»Mit vlszlE«-Teleplions
sparen Sie viel Zeit nnd Geld.
M WMM M llllll M W.
c. Ic. III-N Gen-l san-gen
"·—se?n71iEs-"sfhikkfäjss"
Roman vsn Theodor ital-elin
Schluß-)
Endlich endlich durften die Menschen
wieder aufathmen. Die Würgerin war
überwunden. Auch die Aerzte und Hel-
ser anden nun wieder Zeit an sich selbst
zu nken.
Hand in Hand mit Doktor Klüwer
tuäLilli Tychsens vor den Kommerzien-
M " A « .-»«——« » .
»Dum« ann bedarx der Erholun
Aber allein asse ich ihn ni t
m i habe lange genug gesittet-L
. da "rr m r nicht wiederkehrt.«
«Da werden wir wohl dem Standes-
seamten Bescheid Tagen müssen-Das
nämlich der einz ge welcher die Sache
chten tann« meinte lächelnd der
Mr.
Die Vermählung fand in kleinem
Weise statt zu prunkvollenFesten fehlte
noch die Stimmung;
»Wenn wir von er Reise zurück-Im-
inen wird sich schon zeigen wag unser
Hans vermag« versicherte Lilli.
In all dieser Zeit ging Elsa wie ein
' Engel hin und her zwischen dem
" e» ihrer trauetnden Mutter und
oeae pau e des trauten Fabrikanten
dessen Futxand sich in der That besserte.
Von i r erfuhr Nie unz daß Daga
tniehr unter den ebenden weilte.
uch er fiihlte es der Grabhügel sei-
ner-Verlobten deckte ein Geheimniß. Die
destiindige iibelnde Aufregung mußte
Ihm "dlcher sein als volle Gewiß-
äåm us diesem Grunde nahm Doktor
« r Veranlassung den Schleier so
seit zu lüften daß Niehuus den Zu-
s ng verstand.
»Und wie Dagas Mutter so erkannte
Was Verlobter die eigene Schuld sag
er des Schicksals Hand auch über si
» I Damals als seine Braut sich
vor verleugnen ließ vier Tage lang
weil sein Vermögen bedroht glaubte
hatte er wissend die Augen verschlagen
angehört verhallte dieStimme der er-
Mfk die. ihn zurücktreten ieß. Das
· r Lein Verschulden. Dem ehl folgte
— Ue . trafe: Verzicht auf persönliches
IÆ Er wollte sie tragen. Gnädig
M war ihm die Schickung gewesen.
Sk- sad ihm die Liebe der Mutter zu-
ckt-»Bei tei m goldene herzen in Ro-
- täla und Elsa — ihr Glück
» er bauen.
» Kund naelz gewann Niehuuz die
· . fi über ie Sprache und eine
zurück. Es ging noch s wer
III und lunbehol enöchdäch eaöchtging
- . en angen m e er
W Pläne betr S der ulunft.
dasJas war sich anbahn e zwis marsc-
Itobert aber noch war dteZeit nicht
stimmen «
-- M hatte er langedgeheime Un-
«en mit Elsas utter. Mit
. ugen willigte dieselbe in seine
Sie mußte ja dankbar sein daß
M It- surn Guten fügte. So wurden
denn aller Stille die Vorbereitungen
Mr- Zu dein Schritt welcher Elsa
II Mk Tochter machen sollte und
Federstrich den er that nach der
v t war die Unterschrift unter
MUr»unde durch welche er das her-
Iftadchen adoptirte. Aber nicht die
III-I ht- mnmsns Ist-Z-- -- LI
--»-.-- s-- ---·- u- .-7---« I
ts » men in der Fremde: Georg
. nannte et sich fortan wie er
«det gend genannt hatte.
b etwas anderes gab es u
Mit Kommerzienrath Thkthn
Reuhaus viel iiber die Zukunft
s l und dabei war au von
W Eli laff die Rede. Vor äufig
« derfe allerdings nichts weiter
es dem Einfluß der beiden
Esset elungen war ihm den Besuch
then . vchschule zu ermög-
- M M mmet das Ziel feiner
ge en. «
auf diese Art die zukünftige
der Dinge wohl vorbereitet
« laß «Gevrg Neuhauz zu Fei-
bäten t daßbe7 in; fernånhSitden
a ür eine ii mung.
UMesnfeins tvar er müde.
Miit dessen zarte Regu en
freudlo en Oede eines langen e-
« List-trocknet chienen fein herz das
III-te END t mit einer Fata Mor-
« ei
verlangten nach An-
. iebe. Und wo konnte er
»e » fei finden als bei der alten
« Luni bei der neugewonnenen
»He Bethiiltniß zwischen diesen bei-
den war hetzerquickend anzuschauen.
Use El a ihre leibliche Enkelin gewe-
ßtnuttet hätte fie nicht inni-
« können und dasselbe warme
n erfüllte die Brust des jun
Von seiner Mutter von seiner Tuch-
ter wünschte Georg Neuhaus sich nicht
mehr zu trennen er nahm sie mist sich
tn die Ferne.
An die Abreise schloß sich ein Jahr
der Trennun . »
Während dieser Zeit besuchte Robert
Gützlaff so oft es anging das Haus der
heimräthin die mehr und mehr Ge-
fallen fand an dem jungen Manne der
so bescheiden zu sein verstand und doch
so est zu handelnvvermochtr.
a as Mutter war vollkommen er-
raut n den schweren Tagen die ihrem
Herzen unvergeßlich blieben. Mit weh-
miithiger Freude sah sie die Pläne rei-
Iety die Georg Neuhaus betreffs der
un en Leute gefaßt hatte.
esonders innig schloß sich Max an
den neuen Freund an dem er infolge
seines Entschlusses- sich später dem
Studium der Elektrotechnik zu widmen
dereinst auch beruflich nahestehen sollte.
Die höchste Freude fand Robert Gü -
laff indessen in s einem Briefwechsel m t
Elsas in dem sich Herz und Seele des
geltebten Mädchens ihm immer köst-
licher erschloß.
Dann kehrten sie aus der Ferne heim.
Großmutter Neuhaus noch immer rü-
stig fast verjüngt. Georg Neuhaus
-.mußte sich uuf seinen Stock stützen aber
er war sonst an Geist und Körper unge-
niein erftarki. Und Elsa?
Robert Güßlaff sah sie an und fand
keine Worte. Das Jahr der Trennung-
hatte die Knospe zur Blüthe entfaltet.
Und welch herrliche Blüthe! Aber in
ihren Augen wohnten noch immer Liebe
und Treue. Jauchzend schloß er sie in
seine Arme. .
Und heute? Nach dem Hinscheiden
der Großmutter ist Georg Neuhaus zu
einen Kindern gezogen in das Land-
aus draußen vor der Stadt. das er
Elsa zum Hochzeitsgeschent gemacht.
Die Frau Gehermriithin wollte lieber
fiir sich hausen mit den beiden Söhnen.
Robert Gittzlasf leitet als Direktor
die Fabrik »die sein Onkel gegründet
am- gliicklichsten aber fühlt er si wenn
er nach der Arbeit heimkehren arf in
den Kreis der Seinigen wo ihn Elsa
die anmuthige Hausfrau schon an der
Gartenpforte begrüßt.
Zuweilen am Abend erscheint dann
Doktor Klüwer mit seiner Jungen Gat-
tin. Wie sich Lilli immer enger an Elsa
.chloß so haben sich auch die beiden
"nner in Freundschaft gesunden.
Dann sißen sie plaudernd beisammen
bis sich leise die Thiir öffnet um auch
Kommerzienrath Tychsen einzulassen.
Kinder ich mag nicht zu Hause
sihen und Fliegen fangen ganz allein.
Vielleicht habt Jhr noch ein kleines
Bläschen für mich hinter dem Ofen.«
Er ist zwar schon recht grau gewor-
den der Herr Kommerzientath aber
noch immer lebenssroh und zum Scher-
zen ausgelegt.
Ende
l Schmach-thun- —— Der skqnzdsische
Abgeordnete Lamballe hatte die Ge-
wohnheit sich jeden Morgen wenn er
Zur Kammer ging eine Zeitung von
emselben Zeitungsjungen zu kaufen.
Eines Morgens hatte er zufälliger
yWeise nicht das nöthige Geld bei sich
und theilte das dem Jungen mit. »Das
schadet nichts« versetzte der kleine
Bursche »Sie können es· mir ja morgen
bezahlen« —- »Aber mein Junge«
meinte der Angeredte vielleicht bin ich
morgen nicht mehr am Leben.«—.·No«
entgegnete der Kleine ruhig »das wäre
auch kein großer Verlust!«
Retter Zwei vom Tode.
»Unsere kleine Tochter hatte einen
fast tödtlichen Huften-Anfall und
Bronchitis im höchsten Grade«; »
schreibt Frau W. K. Haviland von s
Armonk N. Y. »Aber als alle ande- «
ren Mittel fehlgeschlagen hartem er-
retteten wir sie durch Dr. ng’s
New Discovery vom Tode. Un-
ion- Nirbtpx dir- nn Schmindsnckit im
vorgeschrittenen Stadium litt ge-
brauchte ebenfalls diese wunderbare
Medizin und erfreut sich heute des
besten Wohlbefindens.« Die schlimm-
sten Fälle von Hals- und Lungen-
Leiden weichen in kürzester Zeit vor
»Dr. King’s New Discovery«. Ein
unfehlbareg Mittel gegen Huften nnd
Erkältunq. Preis 50 Ets. und 81.00.
Wird garantirt von F. Kalteyersz
Sohn Geo. J. F. Schmitt Eigen-
thümer nnd Ad. Dreiß.
— Aus Christiania wird gemel-
det: Die Answanderungsstatistik
zeigt daß im Jahre 1891 14000
Norweger nach den Ver. Staaten
answanderten nnd man glaubt daß
diese Zahl im Jahre 1902 auf 30000
steigen wird.
Yer beste Freund auf Erd-in
Seit dreißig Jahren haben sich Tut-R-
Pillen als ein Segen für einen jeden Jn-
validen erwiesen. Sie sind mit Recht ein
Freund des Kranken zu nennen.
Eine bekannte Thatsache
Fehl-aß durch die Galle vernriFchte
pp Ihn-er n Dyspepsie Magenfante
Mc arra erstopfung nnd fämmtliche
damit ver-wandte Krankheiten durch
Tutks Leber - Pillen
IIIIMII W MM
Ein Riesenschwindeb
Jn allen amerikanischen Häfen
besonders aber in New York werden
alle aus Europa ankommenden
Schiffe von Geheimpolizisten scharf
inspizirt. Man ist auf der Suche
nach dem Pariser Ehepaare Hum-
bert. Das Ehepaar ist aus Paris
verschwunden nachdem es fabelhafte
Schwindeleien verübt hatte nicht
etwa in wenigen Wochen oder Mo-
naten sondern seit Jahren. Auf
Grund einer Erbschaft von mehr als
hundert Millionen die in einem
Kassenschranke eingeschlossen war
aber nicht slüssig gemacht werden
konnte gelang es den Hnmberts
verschiedenen Geldleuten 56 Millio-
nen Francs zu entlocken. Nun hat
es sich heransgestellt daß die ganze
Erbschaft gar nicht existirte. Frau
Humbert wies im Jahre 1883 das
Testament eines in Nizza verstorbe-
nen Amerikaners Namens Craw-
ford vor der sie darin zur alleini-
gen Erbin seiner hundertundachtzehn
Millionen Franken einsetzte. Bald
darauf wurde ein zweites Testament
Crawford’s angemeldet nach wel-
chem Neffen des Verstorbenen mit
der Schwester der Madame Humbert
die Erbschaft zufallen sollte.« Die
»Erbfchaftspapiere« wurden in einer
Kassette in einem Geldschranke ver-
wahrt. Nun stellt sich aber heraus
daß der amerikanische Millionär
Crawford und seine genannten Nef-
fen gar nicht existirt haben daß das
zweite Testament zu dem Zwecke an-
gemeldet wurde um die Millionen-
erbschaft glaubwürdiger erscheinen
zu lassen. Auf Grund dieser singir-
ten Hundertmillionen-Erbschaft ge-
lang es dem Ehepaare Humbert
gläubigem vertrauensseligen Men-
schen 56 Millionen zu entlocken von
denen etwa «1«6»z»urü«ckbez»ahl«t w»urden.
uuu uuo sogar-sung ver Oerulltyl rege
wurde und das Gericht die Oeffnung
des Sicherheitsfchrankes anordnete
um die Werthpapiere zu prüfen da
fand man —- ein Fünf- Centimes-
Stück einen Hosenknopf und einige
Werthpapiere über etwa zweitausend
Francs die einer dritten Person ge-
hörten. Madame Humbert ihr
Gatte ihre Geschwister waren spur-
los verschwunden. Vor ihrer Flucht
aber hatten Sohn und Tochter des
ehemaligen Justizministers so ziem-
lich alle ihre verfügbare Habe zu
Geld gemacht Häuser Schlösser und
Güter sind mit Hypotheken überla-
stet. Die kostbare Gemäldegallerie
des Palais Cranicki welche Herr
Humbert vor Jahren gekauft aber
noch nicht bezahlt hatte besteht nur
noch aus-Copien. Die herrlichen
Originale sind im Stille-n verkauft
und durch Copien ersetzt worden«
Auch eine Bank begründete die Fa-
milie auf deren Prapekten einige
der berühmtesten Bari er Advokaten
als Beiräthe genannt waren. Die
Prospekte hatten die Bildnisse des
Landesvaters Loubet des Papstes
des Kardinal - Erzbischofs von Pa-
ris des Kummers Präsidenten Des-
-chanel ausgedruckt und so fielen »die
so nicht alle werden« auf den
Schwindel herein. Wie viel an
diesen Schwindeleien verloren wor-
den ist noch nicht festgestellt-
tDer Schwindel wäre noch weiter
gegangen wenn Mad. Humbert
nicht einen ihrer Gläubiger den»
Bankier Battani wegen Wuchers
idenunzirt hätte. Dieser strengtes
nun eine Klage wegen Betrug und
Fälschung an und die Katastrophe
folgte. Jn Paris vergleicht man
diese Affaire mit dem Panama-
Skandal. Paris hat mal wieder
feine Affaire« allerdings eine
traurige. Verhaftet hat man bis
jetzt nur den Advokaten Du Buit
den Vorsitzenden des Pariser Advos
taten-Vereins einen der hervorra-
gendsten Advokaten Frankreichs
der der juristische Vertreter des Ghe
paareid Dukaer Semelen uno suy os-
senbar von diesen auch hat täuschen
lassen den Advokaten Parmentier
und einige Geschäfts-Agenten. Nur
Einer hat die Assaire schon vor Jah-
ren durchschaut und sie als den größ-
ten Schwindel des Jahrhunderts be-
zeichnet — der Minister - Präsident
Waldeck-Rousseau. Man muß sich bei
diesem Riesenschwindel gegen den
die einer Adele Spitzeder u. A. als ;
Kleinigkeiten erscheinen doch über
die Leichtgläubigkeit und Vertrauens-
seligkeit der Franzosen wundern;
und aus das französische Staatswe-
sen wersen diese Vorgänge auch ein
eigenthümliches Licht.
Eine schreckliche Explosion
»eines Gafolin - Ofens verbrannte
hier kürzlich eine Dame aus fürch-
terliche Art« schreibt N. E. Palmer
von Kirknian Ja. »Die besten
Aerzte konnten die gräßlichen Wun-
den die darauf folgten nicht heilen
aber »Bucklen’s Arnica Salbe« lin-
derte nicht nur die Schmerzen son-
dern bewirkte eine völlige Heilung.'«
Das Beste in der Welt gegen Brand-
und Schnitt - Wunden Beulen
Schraminen Haut - Ausschlag und
wie gegen die meisten Hantkrankhei-
ten. 25 Cents bei F. Kalteyer G
Sohn Geo. J. F. Schmitt Eigen-
thümer und Ad. Dreiß.
Die Geheimnisse des Bosporus.
Eine schauerliche Entdeckung machte
dieser Tage ein aus dem Bosporus
einlaufender französischer Dampfer
der nur zu kurzem Aufenthalte vor
Anker ging ohne am Quai oder einer
Boje anzulegen. Man berichtet
darüber aus Konstantinopel: Als
der Befehl zum Ankerlichten gegeben
und der die Arbeit überwachende
Offizier über Bord blickte um das
Erscheinen des Ankers zu beobach-
ten gewahrte er an dem Arm des-
selben hängend eine unheimliche
lange weißliche Masse die sich
zu seinem Entsetzen bei näherer ge-
nauer Besichtigung als ein Knäuel
von menschlichen Kadavern erwies.
Man stoppte natürlich die Arbeit
benachrichtigte den Kommandanten
und berieth. Nachdem man zwei-
mal versucht durch Niederlassen
und Wiederheben den Anker von
feiner schauerlichen Last zu be-
freien ordnete der Kapitän theils
um nicht mehr Zeit zu verlieren und
theils um ein peinliches Aufsehen zu
vermeiden aus seine Verantwor-
tung hin an die Kette zu sprengen
und den Anker fahren zu lassen. Erst
von Smyrna aus benachrichtigte er
seine Rhederei wie auch die Bot-
schafthier. Dr. Constans soll mit
dem Vorgehen des Kapitäns sehr
einverstanden gewesen sein — es ist
besser die Todten ruhen zu lassen.
die Geheimnisse des Bosporus sind
machmal kompromittirend— für die
Herren desselben. Und sie auszude-
cken vermeidet man heutzutage gern.
———O-.-O———
Sieben Jahre bettlägerig
Werden Wunder jemals aufhören
sich zu ereignen?'« Danach erkundi-
gen sich die Freundinnen von Frau
HE. Pease von Latorence· fKanjas
t-— L-l’.
Vsp way-us uuv Icc scu sicut-u Jus-J
ren das Bett nicht verlassen hatte
wegen ihres Nieren- und Leber-Lei-
dens Nervosität und allgemeiner
Abgefpanntheit. Nachdem ich drei
Flaschen "Is’lectric Bitters« ge-
nommen hatte« schreibtsie »konnte
ich aufstehen und umhergehen und
nach drei Monaten fühlte ich mich
wie neugeboren.« Allen Denjeni-
gen die an Kopfschmerz Rücken-
schmerzen Nervosität Schlaflosig-
keit Melancholie Ohnmachts- und
Schwindel - Anfällen leiden kann
Electric Bitters nicht genug empfoh-
len werden. Preis 50 Cis. Er-
hältlich bei F. Kalteher 85 Sohn
Geo. J. F. Schmitt Eigenthümer
nnd Ad. Dreiß.
———.-.-.-—-—
! Ver böse eFinger des Jerrn Abgeord-
! steten.
Viel belacht wird in sächsischenLand-
tagskreisen ein Scherz der einen be-
kannten liebenswürdigen und sehr rei-
chen Veteranen der Ständekammer b-
trisft. Der alte Herr zog sich eine kleine
Verletzung an einem Finger zu. Zu sei-.
nem Hausarzt zugehen war ihm zu
umständlich und so fragte er einen me-
dizinischen Landtagskollegen was er
mit dem Finger thun solle. Dieser be-
sichtigte die Verletzung eingehend und«
verordnete Seifenbiider. Zu seinem
größten Erstaunen erhielt nun der Ver-
letzte am nächsten Tage von dem Kolle-
gen in aller Form eine Liquidation
über 10 Mark für eine ärztliche Kon-
sultation.« Vertraulich sragte er sei-
nen Kammernachbar einen Juristen
wie er sich einer so ganz ungewohnten
Forderung gegenüber verhalten solle.
Dieser meinte die Forderung sei aller-
dings etwas eigenthümlich aber wenn
es wirklich zu einer gerichtlichen Gut-J
scheidung komme werde er wohl zahlenT
müssen also besser gleich als später!
Zu seiner noch grbßeren Verwunderung
erbikn dpk Mssssnztvssss you- k-» kä
· - --.»--s--s-s- »ou- svsv III-
nem zweiten Berather ebenfalls eine Li-
quidation über 10 Mark für eine ju-
ristische Berathung.« Das ging dem
alten Herrn denn doch über die Hut-
schnur und er beschwerte sich bei ande-
ren Kollegen über diese-Unkollegiali-
tät. Diese nahmen aber die Sache »sehr
ernst und brachten sie-vor die sogenannte
«Sechste Kommission« das ist jenes
Vehmgeiicht welches über alle persön-
lichen Verhältnisse der Landtags-kolle-
gen zu befinden hat. Derllrtheilsspruch
dieses Gerichtshoer ging nun aber wie
die Di-esdener Nachrichten« verrathen
zum allergrößten Erstaunen des alten
Herrn dahin das- er »wegen unkollegia-
ler Vorscnthaltuna vollberechtigter For-
derungen« Wien-Korb Champagner
zu zahlen habe.
8100 Belohnung! 8100.
Die Leser dieser Zeitung neerden sich skeiicn zu ei-
fahreii da es·wenifsstens eiiie gesürchtete Kiaithcit
giebt wel e die Ast enschast in all« iheeii Stufen zu
heilen iin Stande ift; Hang Roland-Kni- ist die ein-
zige ietzt der örztlichen Brüderschast bekannte nositive
Kur. Katarrherfikrdert als eine Constitutionstranls
aeit eine contitntionelle Behandlung. Hall’s Ka-
takrh-Kur ivikd innerlich genpniinen und ioiktt dlrclt
ausdas Blut und·die schleimigen Oberflächen des
System-Z- dadur dieGriiiidlage der Krankheit zer-
störendnnd dein Patienten Kraft gebend iiidein sie
die Consiitution des Körner-s ausbant und der Natur
iii ihrem Wette hilft. Die Eigenthümer haben so
viel Vertrauen Zu ihren Heilkrasteii daß sie eiii hun-
dert DollarsLelshnnnq süi Jeden Fall anbieten
den sie n knriren verfehlt. Laßt Euch eine Listc von
Zengni eii kommenf Man adressiicx
F. J. Cheneh se Co» Tolcdo O-
K Perlauft von allen Apothetern Preis 75
Cents die Flasche.
soll's Wissen s Platte find die besten.
An das Publikum.
Die Freie Presse« hat über 400
etablirte Agenturen im Staate wird
an über 700 Postosficen vers andt und
hat eine große Verbreitung in der
Nachbar-Republik Mexiko im India-
ner-Territorium und Oklahoma. s
Jhr Cirkulations-Gebiet in Texass
erstreckt sich von Galveston bis hinaus s
nach Denison von Marfhall im Osten s
bis nach El Pafo im fernen WestenH
es schließt selbstverständlich mit be-
sonders zahlreichen Lefern das dicht-
befiedelte Mittel-Tean und den Süd-
westen ein.
Zwei Reifende find beständig jahr-
ein jahraus im Interesse des Blat-
tes unterwegs und führen demselben
im Verein mit unseren rührigen Lo-
kal - Agenten fortwährend neue Le-
fer zu.
Jn Anbetracht dieser Thatsachen ift
die »Freie Presse« wo es fich darum
» handelt die deutsche Bevölkerung zu;
erreichen das beste Anzeige - Me-»
dium im Staate Texas. l
ro THE puaue s
The weekly issue of the« Tals-m
Pausen pur-Z THE-« has po-
sitiver the largest eireulation
ok all German papers published
m the State of Texas.
lt has over 400 established
agencies in the State is mailed
to fully 700 post-01kces and has
an extended eireulation in Mexi-
00. in the Indian Monden-v and s
in Oklahoma.
lt oireulates from Galveston
to Denison from Marshall to El
Paso and of course mainly in
the thickly populated centra1(
and southwestern parts of the-;
state. «
Two traveling men and ourt
very active looal agents are oon !
tinuously adding new sub
soribers to the lists.
In oonsideration ok these facts
the «an1E Pnnssn Form TExAs"
elaims to be the bost adver-
tisjng medium in the State ok
Texas where it is the objeet to
reach the German reading- po-
Dulation.
Für 83.00 nach Deutschland
Deutsch - amerikanische Zeitungen
werden im alten Vaterland mit gro-
ßem Interesse gelesen weil sie sich
frei aussprechen und häufig von drü-
ben mehr Neuigkeiten und Nachrich-
ten bringen als die deutschen Zei-
tungen selbst. Die »Freie Presse für
Texas« ist drüben überall wohin sie
gesandt wird ein sehr gern gesehener
Gast und kann sich rühmen Aner-
’kennung und Würdigung zu finden
’ wie aus zahlreichen Brieer an uns
sowie an Diejenigen welche das Blatt
an ihre Verwandten schicken hervor-
geht. Wer daherseinen Verwandten
und Freunden eine Freude erweisen
’ihnen ein willkommenes Geschenk
lmachen will der bestelle für sie die
Freie Presse für Texas«. Das Jn-
teresse für Texas wie überhaupt für
den Staat und die Gegend wo die
Verwandten wohnen ist in Deutsch-
land sehr lebhaft und es ist unmög-
lich in Privatbriefen eine so gründ-
liche Aufklärung und Beschreibung
des fremden Landes zu neben. wie
dies die »Freie Presse« allwöchent-
iich Fut. Für den geringen Preis
von ’ versenden wir portofrei unser
reichhaltiges Wochenblattauf ein Jahr
an irgend eine Adresse im Auslande.
Die Freie Presse fiir Texas Pan-
Einnahme-.
Südwesttexas wüussi Euch
Wenn Jhr Euch irgendwo nieder-
lassen wollt thut es entlang der Li-
nie der
Sau Antonio 84 Aransas
Paß Bahn
im Garten-Distrii«kt des Staates. Ge-
sundheit und Klima unübertrossen.
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Galveston. Galveston.
14· Juni ...... 21. Juni.
9. Juli ....... 16. Juli.
Die Gesellschaft behält sich das Recht vor die Segel-Daten zu Stier-.
Passagiere sollten auf jeden Fall sich von der Galveston Aaentur Noch-; —
richt erbitten (wenn nöthig per Draht) wann sie in Galvestonsetn musiqu
Passage-Raten sind wie folgt: Bremen-Galvestou:
Zweite Kajiite .............................................
Zweite Kajüte auf Dampfern die zwischen dem 31. Juli und
31. Oktober laufen ...... . ................................ 75.00
Zwischendeck ............................................... 38.50
Passagc-Ratcn: Galvcstvn—Bremeu: -
Zweite Kajüte ............................................. 875.00
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« wischendeck ............................................... 35.00
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Wenn Sie in diesem Sommer eine Reise zu machen wünschen sprechen
Sie nur bei uns vor. Wir werden Jhnen zu einer angenehmen Reife
verhelfen. —Dampfer- Billcttc nach allen Hunde-Häer der Welt.
J. Unbill-W bis-. Pass. Agi. E· Iccussslltl ciiy km. M Ifechitxt
301 Alamo Metze- San Antoniu Texas. Telephon 58.
I
WW
Nach Mexiko dieer Winter.
Eine der «chdnsten Reisen der Welt in ein Besuch inlMcxilo im» Winter. Die gleich-us s
Höhe der Mehrzahl feiner Städte ist der Grund seines reisenden Klinke-H welches am case-se
fien in den Winter -Munatcn ist Dieses Laut-»nur seine-n blauen Himmel und seiner Um
Lqu des Morgens nnd des Abend-f- ntacht es zu emcm
Jdealen Winter-Aufenthalt
MONTEREY sALTlLLO. sAN LUls POTOSI und TOLUCA sind kais-Ins
der Linie der
National Railroatl co. oi Mexico
«l.AKElIO KOUTS"
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 38, No. 6111, Ed. 1 Monday, June 2, 1902, newspaper, June 2, 1902; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1084883/m1/1/: accessed July 18, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .