Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 54, No. 1336, Ed. 1 Thursday, December 12, 1918 Page: 4 of 4
four pages : ill. ; page 20 x 14 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Lob-ins
Wahrscheinliches Wetter-.
Für Sau Ilintonjo nnd Umgegend
Heute abend und Freitag bedeckt
wahrscheinlich Regen Würmer Tem-
peratur 62———·;s.
Die kommende Prohibitionsabftims
mutig.
Jn ihrer gestrigen Versammlung
zu Auftin haben unfere texanischen
Prohibitioniften ein Konnte ernannt
das den gemeinsamen Beschluß aus-c-
arbeiten foll der die Abstimmung
· über ein Prohibitions - Amendement
zur Staatsverfassung anordnet. Die-
fes Komite besteht ans Richter John
C. Townes in Austin Richter N. A.
Stedman in Austin Richter M. M.
Crane in Dallas Tom H. Ball in
Honfton R. H. Kirby in Sherman
Frau Nannie Webb Curtis in Dak-
Ias und Frau Hortense Ward in
Houfton Jn der Versammlung wa-
ren ungefähr 75 Personen anwesend
Tom Ball- aus Houfton eröffnete die
Versammlung M. H. Wolfe ans
Dallas führte den Vorsitz Senator
Leon Smith aus Henderfon fungier-
te als Sekretär. Das Amendement
foll fo abgefaßt werden daß es an
Stelle der bisherigen Sektion 20 un-
serer Verfassung treten kann wie
Tom Ball in einer längeren Rede
auseinander setzte. Es soll die Her-
ftellung den Verkauf und den Aus-
tausch von Spirituofen Weinen
Bier und allen Getränken die berau-
schend wirken verbieten ausgenom-
men für medizinische gewerbliche-—
wissenschaftliche und kirchliche Zwecke
Die Legislatur soll die nötigen Ge-
setze für die Ausführung des Amen-
dements erlassen und bis diese in
Kraft find soll das jetzige Prol)ibi-
tionsgesetz in Kraft bleiben. Die Ab-
stimmung über das Amendement soll
am 20. Mai stattfinden und am Is.
Januar soll eine Massenverfammlnng
in Dallas abgehalten werden um die;
Kantpagne zu organisieren .
----.....
wie Sinvringung eine-J solchen
Amendements ist der beste Beweis
dafür daß die Prohibitionisten nicht
an die Gültigkeit des jetzigen Ge-
setzes glauben. Wir sind nach wie vor
gegen Prohibition. Unser Standpunkt
in der Prohibitionsfrage ist unver-
ändert. Wir halten die Probibition
für ein Uebel sehen in ihr nichts-
was die Verhältnisse verbessern könn-’
te wissen auch nicht daß sie irgendwo
die Verhältnisse verbessert hat und er-
blicken in ihr eine höchst gefährliche
Gesetzgebung durch die es möglich»
gemacht wird daß irgend welche Ges;
setze die auf der Jdee von der Schild-»
Jichkeit irgend eines Nahrungs- und.
Genußmittels basieren zur AnnahsI
me gebracht werden können. Wir sinds
entschieden dafür daß ein Jeder der;
es gut mit Texas meint der ein
wirklicher Patriot ist gegen diese-IF
Amendement stimme. !
W
U-- - . i
u i c e r c e i . s
—- Wie wir schon kurz mitteil-;
ten wurde am Mittwoch vormittags
halb 12 Uhr der frühere Ranger-Ka-s
pitän M. B. Halllvon den Brüdernl
Anson und Charlesz Haselwood von
Mineral Welle vor dem Courthause
erschaffen. Nach dem Bericht von!
Augenzeugen stieg der Kapitänj
die Courthaus - Treppe nachl
der · Main Plaza hinab als
ein anderer Mann Anson Hazelnzood
hinter ih- auftauchte und zu senern
besass-. Reich nach dem ersten Schußl
ergriff Hall die Flucht und suchte sichl
" zwischen den am Seitenwege aufge-
sahrenen Antomobilen zu verstecken
« wurde aber hier von dem zweiten
Bruder- Charles Hazelwood mit ei-
nem automatischen Revolver ange-
griffen und niedergeschossen. Wäh-
rend er schon am Boden lag soll
Charles Haselwood noch zwei Schüsse-
ans ihn abgegeben haben. Der Kör-
per des Kapitäns wies 7 Schußwuns
den aus; die eine Kugel wahrschein-
Iich die letzte welche den Tod sofort
herbeiführte drang unter dem einen
Ohr in das Gehirn ein. Die Schie-
ßerei scheint durch eine Wechsel-For-
derung von 81500 welche Hall ge-
gen den kürzlich an der Jnsluenza
verstorbenen Geo. Hazelwood wegen
Vermittlung eine-J Landuerkanss gel-
tend machte entstanden zu sein. Die
beiden Brüder scheinen diese Forde-
rung als betrügerisch bestritten zn
haben. Bei eine-: Zusannnenkunit
welche Hall neulich mit Anson Hazeli
wovd in einem hiesigen Hotel hatte»
kam es zwischen Beiden zu TätljchH
reiten und Gall soll seinem Gegner
schließlich mit vor-gehaltenem Revol-
ver gezwungen haben ihtxi einen
HCheck auszuschreiben oder wie An-;
Dei-e sagen mit ihm nach einer Bank
Zu gehen und dort Zahlung zii leis
sten. Die Haselwoods erstattetens
desshalb Anzeige gegen den Kapitän
nnd es war bei der Rückkehr dessel-11
iben mirs dem Zimmer der Grund Jnsj
«rv im Conrthause als der Angrisf
»auf ihn gemacht wurde. Hall hatte?
Tiibriaesici auszer zwei kleinen Taschen-(
messen-: keine Waffen bei sich. (
»Die Polizei beschlagnahintsrJ
ain Mittwoch abeid iin Haufe 601
Rolan Etrasze Whiskey - Vorräte ins
Werte bou 82000 Der Eigentümer
de Hanses soll seit längerer Zeit iui
Verdacht gestanden haben Spiritno
sen zu verkaufen-
(siestern abend starb an der
UnIixietiistit«3ii11diiug Frau Alice
Head1) Gattin des Herrn E. V.
Headir und älteste Tochter des Herrn
Ferdinaud Herff Die Verstorbene
stand iIn Vllter bon 42 Jahren und
hinterliißt außer ihtein Gatten chien
Cltern nnd Geschwisternidrei Kin-
der.
—- Heutex tnogen starb nach nenn-
tiigigeni Leiden Mars Arno Sohn
deLi Herrn Carl Arno und seiner
Gattin iin Alter bon nahezu zwan-
zig Jahren. Der Verstorbene wurde
von der ietzt herrschenden Krankheit
hingerafft. Er war ein fleißiger- or-
dentlicher tiichtiger junger Mann
die Hauptftütze seines Vater-J in sei-
nent Geschäft und sehr beliebt bei als
leu die ihn kannten. Jhn überleben
außer seinen Eltern und der Groß-
mutter Frau Wehrhahn zwei Ges-
schwister —- Ernst Lindner und Hele-
ne Arno. Die Beerdigung findet
morgen nachmittag um 4 Uhr statt.
—- Die Salvation Arniy trifft ge-
genwärtig Vorbereitungen die Ar-
men und Bedürftigen in der Stadt
durch passende Weihnachtsgeschenke
Zu erfreuen.
—- Am Mittwoch abend wurde
abermals ein Versuch der siebente in
kurzer Zeit gemacht in Alters
Drug Store an der Süd- Alaino und
Garden Straße durch ein Hinterer-
ster einzubrechen Dies-mal erschien
aber ein Polizist anf der Bildfläche
der auf den entfliehnden Spitzhaan
zwei Schüsfe abfenerte von denen der
eine getroffen haben soll.
—- Die an der Ecke der West Hon-
fton und Soledad Straße vorgenom-
menen Erweiterunggarbeiten sind be-
endet und Sommers Drng Store ist
jetzt wieder in sein altes Quartier
umgesiedelt.
—- Der Soldat Jeff Henderson
wurde wegen Desertion vom Kriegssi
gericht im Camp Travis zu 20 Jali-i
tren Zuchthaus verurteilt. l
—- Für die hiesigen Polizisten wer-.
den demnächst Vorlesungen gehalten«i
in denen dieselben unterrichtet weic-
den den Sau Antonio besuchenden
Tom-isten mit größter « uvorkomi
menheit die erwünschte Auskunft zus
neben i
— Eine aus vier Aeroplanen beste-
hende Schwadron welche eine Lust
post-Route zwischen dem Pazifischen
und Atlantischen Ozean aus-suchen
soll ist am Mittwoch Von Sau Diego
Cal» bier eingetroffen und heute früh
um halb 8 Uhr nach Honstou weiter
gefahren
— Karl ««. Frick von Sein Anto-
uio der vor mehreren Tagen in
Fort «Otnal)a Neb gestorben ist
wurde heute vormittag vom Hause
seiner Eltern Herrn und Frau Geo
J. zwick au: beerdigt.
—- Frau A. H Stühle geb Groos
ist am Mittwoch mittag aus dem Le-
ben geschieden Außer von ihrem
lGatten wird sie von ihre-n Eltern
drei Schwestern nnd zwei Brüdern
betrauert
: —- Die Jnsluenza - Epidemie bat’
nach dem Bericht des städtischen Ge
sundheitsamtes etwa-J nachgelassen
-——.-0-.o-.-—-—
Wie bleibt man gesund? Die-J ists
für Jedermann eine Hauptfrage und
sie sollte rechtzeitig ihre Antwort fin-j
den d. h. ehe die Gesundheit Scha-
den erleidet. Es ist die Erfahrung
von Tausenden daß der gelegentliche
Gebrauch von Forni’s Alpenkränter
diese Aufgabe vollständig erfüllt.
Frau C. J. Jansen von Prince Ru-
pert· B. C. schreibt: »Ich habe seit
zwei Jahren keinen Alpenkräuter
mehr gehabt nnd habe jetzt ein unge-
dnldiges Verlangen darnach. -Es ist
eine so wohltuende Medizin und
nichts in der Welt kann mit ihr ver-
glichen werden. Eg- ist unentbehrlich
für die Gesundheit und man fühlt sich
wie neugeboren nachdem man etliche
Dosen davon genommen hat« For-
ni’S Alpenkräuter ist ein altes be-
wiihrtesäi Kränterheilmittelx es ver-
bessert das Blut reguliert die Orga-
ne fördert die Verdauung stärkt die
Nerven nnd baut das ganze System
auf. Es wird nicht durch Apotheke-r
verkauft sondern direkt geliefert von
Dr. Peter Fahrney F- Sons Co-
2501 Washington Bonlevard Chiu
go Al. (Anz.)
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Drastisch.
Werk: »Herr Doktor ich habe Sie
rufen lassen aber ich muß gestehen
daß ich — eh — gar kein Vertrauen
nur modernen Heilkunde habe!«
; Arzt: »L- das tut gar nichts-! Se-
»hen Sie der Esel hat auch kein Ver-
trauen zum Tierarzt nnd der kuriert
Iihn dochl«
— Die Unterzeichner siir War
Savings Stamps sind drin-
.gend aufgefordert ihre Einzahlun-
den zu machen.
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l
malte-· nncl SolTin
F Von A. G o d i n.
(Fortietzung.)
»Nun bin ich befriedigt. Mir war
osfen gesagt bange daß Ihr Interes-
se an dein aparten Naturell Sie dar-
an denken ließe Maxi als Kind des
Hause-J zu erziehen Und das sältt
selten gut angs! Ich weiß daß sie sh-
nen zugeweht ist wie ein1 Schneeflocke
von irgendwo her. Sie gaben dem
Findeltind eine Heimat dasj- war
ein Werk der Barmherzigkeit; nur
dann kann eis aber ein solches bleiben
wenn Sie den Pflegling einzig für
Pflichten erziehen. Wollten Sie ihr
Rechte geben oder nur irgend einen
Anspruch darauf weckeu so würde
die rechtlos Geborene dem gegenüber
wahrlich nicht das letzte Wort behal-
ten.«
»Wie meinen Sie das?«
»Ich meine dasz einI Wesen wel-
ches im bürgerlichen Sinne keinen fe
sten Boden unter sich hat nur aus
bescheidener Stelle leisten und genie-
ßen kann was dem Leben Wert giebt
— ans untergeordneter Stelle wenn
ich mich klar ausdrücken soll. Wollten
Sie Maxi geschwisterlich neben Jhrem
Sohne heranwachsen lassen so hieße
das nicht nur Siegmnnd beeinträchti-
gen —— ihr selbst müßte solche Zwit-
terstellung verderblich werden. Sie
wollen eine Arbeiterin aus ihr ma-
chen —- gnt und recht!«
Genoveva antwortete nicht. Jhr
Auge hing an den Kindern die wie-
der dicht nebeneinander spielten.
»Wie sagten Sie doch-« sprach sie
endlich in bedecktern Tone. »Ein We-
sen das keinen festen Boden unter
sich hat könne nur aus untergeordne-
ter Stelle gedeihen? Ein seltsamer
Satz im Munde eines so eifrigen
Verfechters der Menschenrechte! Aber
wahr — wahr! Und eben darum
damit eg- mir nie geschehen mag dies
zu vergessen soll das rechtlos gebo-
tene Kind neben meinem Sohne aus-
;wachsen.«
vFugen sah betroffen in ihr mar-
morstarres Gesicht; ein plötzliche-To
Hellseheu durchzuckte ihn. Zugleich
ientwich jeder Gedanke an sein eigenes
iSelbst in weite Fernen; es war ein-
zig sein braves- menschenfreundliches
»jeder Not zugewandtes Mannesl)erz
Hwas jetzt zu Worte kamt
»Ich bin Ihnen längst-kein Frem-
; der mehr Frau von Riedegg; Sie ha-
Iben mich wiederholt mit dem Namen
seines Freundes geehrt und ein
sFreuud verdient Vertrauen. Nicht erst
heute ahue ich daß Sie Sorgen um
Sieguiiind’5 Zukunft tragen. Darf
)ich davon erfahren? Jch stehe vor Ih-
fnen ein Mann der jeden Augen-
Hblick bereit ist Alles was er vermag
Jfür dasJ Kind einzusetzen welches auch
) s e i n Kleinod geworden.« -
Z Geuoveva sah ihn unverwaudt an:
sseiu treuherziger Blick der redliche
smänuliche Ausdruck seiner Züge er-
jgrisfen sie mit der vollen Macht der
)Walirheit· Sie faßte und hielt einen
yAugenblick die dargebotene Hand:
dann antwortete sie ernst:
) »Ich danke Ihnen Vielleicht kommt
Iwikklich der Tag an dem ich Sie sm-
Igen werde ob Sie Jhr Wort einlöseu
iwollen Zunächst kann uns Keiner
’beistehen wir müßten uns den-n selbst
shelfen können. Mein Sohn ist zu
großen Ansprüchen berechtigt jeder
Anspruch wird ihm bestritten. Lassen
Sie sich hierin genügen! Es giebt
Dinge wlche nur Schweigen behütet.
Jch war kühn genug zu glauben daß
es blos der Energie bedürfe um
dorthin zu dringen wo man das
Recht hat zu stehen inzwischen
bin ich weiser geworden und habe be-
griffen daß ich an fremder Gewalt:
scheitern mußte weil ich nur ein »
Weib bin und allein.«
Wie eiue Flut brach des Manne-I
lang zurückgediinimte Empfindung
bei diesem Worte zu Tage:
»Nicht allein nie wider allein so-
bald —«
Sie hob leicht die Hand. Es war
nur« eine leise abwehrende Bewegung
doch verstummte er davor augenblick:
lich während ihm dac- erregte Blut
zum Herzen trat. Schon einmal hat-—
te ihm diese fast unmerkliche Geberde
dac- Wort aus der Lippe fast den Ge-
danken in der Seele erstickt; das war
vor Wochen gewesen: seitdem lag dass
wie ein Riegel vor seinem Innersten
—- waLs hatte diesen zurückgleiten las-
sen in einein Moment wo jeder
Wunsch sich zu äußern ferner von
ihm gelegen til-:- je?
Genovevckg kühle Hand berührte
flüchtig die des Verstnmmten.
»Ist-re ich nicht so sprachen Sie
mir einst vom Richteramte der Zeit«
sagte sie gelassen sie mag unsere
Bundesgenossin werden. Warten ist
auch eine Kraft. Die meisten Men-
schen wollen und suchen Vieles-; Eini-
ges davon wird ihnen dann anch
wohl zu Teil. Jch will nur Eines: es
giebt sür mich nur Eine-k- zwischen
Himmel und Erde: meinen Sohn!«
Sie schwieg wie erschöpft: ein tie-
ser Atemzua hob ihre Brust. Dann
erhob sie sich nnd stand vor Fiigen.
der anfgesprungen war alsz ihm zu-
vor die leidenschaftlich erregten Worte
flnkiimligungl
Wir haben unser Versprechen während der Dauer
des Krieges eine tägliche zeitung herauszugeben un-
· ter stark vermehrter Arbeitslast und nicht unbedeu-
tenden Geldopserm gehalten. Der Wassenstillstand
ist erklärt. Die Friedensverhandlungem die sich mo-
natelang hinziehen mögen sind im Gange. Besondere
Ueberraschungen sind kaum zu erwarten da siir die
Verhandlungen die einzelnen punkte als Basis bereits
niedergelegt sind
Da haben wir uns entschlossen die Herausgabe der
T ii glich e n »Freie presse sär Texas« am Zi. De-
zember einzustellen und wie vorher nur das Woche-n-
blatt erscheinen zu lassen.
wir werden daher allen Cesern des Tageblattes m
der zuversichtlichen Erwartung dasz sie uns treu blei-
ben- vom I Januar 1919 an siir den voraus-
bezahlten Betrag das Wochenblatt
zusenden.
Die Geschäftsführung.
) entschlüpften; etwas gegen ihn vorge-
! neigt sagte sie mit großer Anmut;
; »Sie forderten Vertrauen lieber
Freund —- ich gab es Sie kennen
lnun den Grundton meiner Gegen-
Iwart und Zukunft. «
! Jhre dunklen Augen forschten ei-
Inen Moment in seinem abgewandten
Gesicht und senkten dann den Blick
auf die Baumwiese über welche· Ja-
nas leichte Gestalt eben dem Hause
i zuschritt
! »Vertrauen fordert Vertrauen «
f sagte Genoveva immer noch mit dem
Fhalben Lächeln welches ihre lestz ten
Worte begleitet hatte; »auch mir ahn-
te Voi .Kur3e1n noch etwas das Sie
sbetiifft; hätte ich nur geträumt ?«
i Er wendete sich rasch: sein Blick
folgte ihrem auf Jana gerichteten
Auge.
Geträumt!« sagte er schroff mit
tdicht an einander gerückten Braue-L
»Oder sagen wir lieber wie im Mär-
» chen: es war einmal. Uebrigens habe
ich Jhnen wirklich etwas mitzutei-
len gnädigste Frau. Briefe — Sie
« wissen ich erhielt heute Morgen Bric-
se — rufen mich ab früher als ich
dachte Man hat mir die Stelle als
Kapellmeister des P. ’schen Conser
ivatoriums angeboten; ich bin nicht
entschlossen will aber zunächst an Ort
nnd Stelle. So stehe ich unerwartet
vor raschem Abschied. Sie entlassen
einen Dankbaren Jhnen tief Ver-
fchuldeten.«
Er hatte dies hastig fast atemlos-
gesprochen Als er nun doch Gen-)-
veva ansah blickte er in ein seltsam
befremdets Gesicht. Während er sich
längst von ihr erraten glaubte selbst
ihre Abwehr zu empfinden gemeint
war sie himmelweit davon entfernt
gewesen ihn zu sich in irgend einer
Beziehung zu denken. Ihre frappiertc
Illiiene gab ihm sofort Stolz und«
Mas; zurück. »
(Fortsetzung folgt.)
Unsere Primadouncn.
Zeitnngsinann (eine Primadonna
interviewend): Haben Sie dem Pu-
blikum noch sonst eine Mitteilung zu
machen Frl. Fiissel?«
Primadonna: »Ach ja da fällt mir
noch etwas ein! Wäre es nicht hübsch
wenn Sie am Schluß Ihre-s Artikels
sagten: »Sie ist mit ihrer Kunst ver-
heiratet und von drei Männern ne-
schieden ?«
Dekolletiekt.
Verkiiufer (in einein Erlnihladen):
»Hier Fräulein sind ein paar wnn
derschöne tiirkische Pantoffeln Ich
denke die werden Ihnen gefallen«
Knndim »Ich finde sie sind vorne
ein bischen zn weit onegesiiniitten
Haben Sie nicht Pantoffeln welche
ein bischen weniger — dekellettiert
sind?«
——.0.0.-———.
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blatt der Tränen nnd ein Hundert
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welchen wir 45000 schöne Pflanzen ha-
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Achtumsvoll·0tts Lscke
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 54, No. 1336, Ed. 1 Thursday, December 12, 1918, newspaper, December 12, 1918; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1085007/m1/4/: accessed July 5, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .