Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 54, No. 1237, Ed. 1 Saturday, August 17, 1918 Page: 4 of 4
four pages : ill. ; page 20 x 14 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Wiens
Wahrscheinliches Wetter ;
W
Für can Antonklz und Umgegend: !
Heute abend nnd Ærgen schön I
W— T
A l 1 e III-I ei. i
—Die Stadtzv
willig sder Sits Telegrapl;
und Telephon Koswagnie erlaubt i
ihre Raten mit einem Schlage um et: i
wa 50 Prozent zu erhöhen Auf den-(
selben Grund hin den diese Korn-s
pagnie angab: Verteuerung Von Al-?
lern was zum Betrieb gehört nett-l
tioniert die S. A. Public Service Co.
darunt. dasj- Fahrgeld aus den Stra-
ßenbahnen von 5 auf 6 Cent erho-
hen zu dürfen und dieser j-311skl)lag
sollte ihr proncpt bewilligt werden.
Mayor Bell hat sich jedoch schon dage:
gen ausgesprochen ohne das Gutach-
ten des Stadtanwa115 in dessen Hän-
Tden sich die Petition befindet abzu-
swarten Soll hier vielleicht niit
zweierlei Maß gemessen werden«-?
—— Die außergewöhnlich elegante
mit Lesestosf u. Anzeigen reich ausge-
stattete Fest-Nummer der »K at h o -
lischen Rundschau« ist am
Samstag den 17. August zur Ausga-
be gelangt. Aufsällig ist daß diese
100-seitige Prachtnummer in welcher
sich durch die Anzeigen so dies Wollja-
benheit offenbartss-die Ankimdigung
enthält daß die Rundschau ihr Er-
scheinen zeitweilig einstellen wied.
Wir hoffen daß der in Aussicht ge-
stellte Berjüngungsprozeß sich schnell
Vollziehen magt
—- Brigadier General J. A.
Nyan Kommandeur von Fort Sam
Heuston bat die stäztischen und
County - Behörden usgefordert
schärfere Maßregeln gegen das wieder
mehr um sich greifende Laster zn tref-
sen.
« ——- General - Major Holbrook tie-
gab sich am Freitag per Aeroplan
nach Anstim um die dortigen Miti-
tärschulen zu inspizieren Nach been-
deter. Jnspektion kehrte er auf dem
Luftivege nach San Antoniv zurück.
»—— Wen Lesun die mit der Be-
zajlmcg der Fteie Presse« im Rück-
M werden Rechnungen zugeschickt
auf eiiie angemessene Frist über
desl l. Oktober hinaus ausgestellt
sitij Mr bitten denselben die« ge-
hårge Beachtung zu schenken.
— Eine Anzahl unerschrorlener
Soldaten versuchte am Donnerstag
abend in das Detention · Hospital an
der North Loop in dem ziemlich viel
erkrankte Frauenzimmer mitergr-
bracht sind einzudringen Es gelang
ihnen einen Teil der hoben Fritz
einzureißen doch ins Gebäude kamen
sie nicht. Die Militärbehörden haben
infolgedessen die Umgegend des Hos
pikals als Bannzone erklärt inner-
halb deren sich kein Soldat sehen las-
sen darf und verschiedene Schilder-
chen nm das Haus postiert.
—- Das County Counril of Desense
wird am Sonntag vormittag nm 10
Uhr eine Sitzung im Gebäude der
Handelskammer abhalten
—— Es ist die Absicht des Culmin-
SchnlsSuperintendentem die Land-
schuleii je nach dem Umfanges ihrer
Lehrpläne m verschiedene Klassen ein-
zuteilen
—— Die Bewohner von Sau Ante
" nio werden von der Nahrungsmittel-
-Administration belebt daß sie sich al-
- len Bestimmungen musterhaft gefügt
und an Mehl nnd .T;3ucker gespart ha-
ben- Sehr-schmeichell)aft.
— Der Rotary Club wird aus An-
suchen der Regierung einen Arbeiter-
Census in der Stadt ausnehmen
Den Geschäftsleuten und Arbeitge-
ber-n werden vom Verein die nötigen
W zugestellt die von den Arbei-
terrl ausgefüllt und dann zurückgege-
ben werden. Das Konnte- welche-Z
den-GENUS- anfninnnt ersteht aus
folgenden Mitgliedern: F same-T
Ed. Termth und Vob Schermerlionr
—- Die Kriegsgqsetzh die sich nmq
sind ais Zeitungen beziehen msssen
W werden — es giebt da kei-
- m Instanz
s — Jn dem vom Nahrungsmittel-
Sdministrator allwöchentlich veröf-
sentlichten Bericht wird mitgeteilt
die desiirchtete Zuckernot iiir Sau
Mino vorläufig nicht zu befürchten
ist« obschon der Vorrat nicht gerade
bedeutend ist Die Preise für Kur-(
tofseln Zwiebelm Schmalz Speck
und Te sind eine Kleinigkeit in die
Höhe gangen; billiger geworden ist
nichts
—- Jm Monat Juli sind 219 Pet-
stmen in Sau Antonicpgeswrbem von
" denen 188 wirkliche Einwohner was
ken während 31 der Verstorbenen
von auswärts stammen- Jn dem
selben Monat wurden 283 Geburten
k— 145 Knaben und 138 Mädchen — —
vngemeldet. Das ist seit langer Zeit
das erste Mal daß ein Ueberschuß An
Sehnt-ten zu verzeichnen ist. Jm Juli
5917 betrug die Zahl der Todesfälle
WO die der Geburten nur 169. Im
Wen Juli wurden also gegen die-
selbe PeriodedessBokjabres 114 Kin-
der mehr gebotene
W
Ä — Kaki Un- s. .
T esx n I .
- -- Die Staats Eisenbahn - Konn-
inissionhat ein Gesuch der M. K. N
T Bahn ihre Werkstätten nonSniith
ville nnd von Walnut Springs nach
andern Ortschaften verlegen zu dür-
sen abgewiesen
——- Wie-aus San Angeln gemeldet
wird sind·ani Pera-J Flusse sowie
in Reagan Upton nnd Crockett
Coinitiesgute Regen gefallen. «
;—— Vergessen Sie nicht Ihrs Abou-
nement zu erneuern wenn Ihnen die
Freie Presse für Texas« nach dem
i. Oktober zugeschickt werden soll. - »
« Da schon einmal ein l. texa-;
nisches Kaniillerie-Regiilieiit welch-est
der Nationalgarde angehörte existierti
hat« hat sich die Eveilitijwckkmltimgi
veranlaßt gesehen das jetzt gebildete
.1. Kalt-allerie-Regi1nent in 7. texaiii«
sches KavalleriesRegiment umzutau-
sen Dasselbe Wird der von General
Jack Wolters geführten Brigade zu-
geteilt werden. Die Kavallerie-Negi-
nienter No. 2 nnd 6 sind vollstän-
dig organisiert und in den regula-
ren Truppenverband aufgenommen
worden. Der Kommandenr des 2. Re-
giinentes ist Oberst Walter W. Napier
von San Antonio der des 7ten
Oberst Hngh W. Pecl von Dallas.
— Die Defense Councils von Vie-
toria Refugio Goliad DeWitt Bee
nnd Karnes Counties haben gegen
das eigenmächtige Vorgehen des De-
fense Council von Jackson Coimtu
welches den Preis für Baumwoll-
vsliicken auf SJ pro 1()0 Pfund fest-
setzte energisch protestiert. Die Ange-
legenheit wurde noch verwickelter da-
durch dass das Council Von Colora-
do Conntn dem der Plan von den
Jackson Eounty Leuten vorgelegt
wurde den Preis auf 58125 fixierte.
Die oben erwähnten Connties wollen
einen einheitlichen Preis haben nnd
werden die Sache vor dein Stute
Council zur Sprache bringen
—Ein plötzlicher Windstoß warf ans
der Form von Gideon Peterson wel-
che nahe bei Georgetown liegt ein
Hühnerhaus um. Der alte Kasten fiel
auf den gerade vorbeigehenden Peter-
son und verletzte den Mann so schwer
daß er kurze Zeit daran starb.
— Staats - Nahrungsmittel-Ad-·
ministrator Peden in Honston hat die
Präsidenten der texanischen Viehzüchs
ter - Vereinigungen aufgefordert da-
für zu sorgen-daß die Futter-Vor-
räte für den Winter möglichst bald
eingelegt werden und nicht wieder
wie im vorigen Jahre geschah Zu
warten bis es zu spät ist.
Inland.
s— Jn der Nähe Von Bayshore N.
Y» geriet ein von dem Fliegerlent-
nant Harold F. Maxon von Los An-
geleg Cal» nnd dem Kadetten G. F.
Gideon von Titugville Penn besetz-
tesii AeroPlan in Brand nnd stürzte
ans einer Höhe von 500 Fuß zu Bo-
den. Beide Jnsassen wurden getötet.
—- Die Distriktpräsidenten der
llnionen der Kohlmbergkeute werden
am 22. d. -Mts. eine Zusammenluiift
in Washington D. C. veranstalten
in welcher die Lage und Löhne der
Arbeiter besprochen werden sollen Die
Lohnverhältnisse haben durch das int-
nter mehr um sich greifende »Bonus«'-
System« einen ganz eigentümlichen
Anstrich bekommen und die Arbeiter-
sührer sind einstimmig der Ansicht
daß damit gründlich ausgeräumt wer-
den muß. Das Bonus-Snstem wurde
eingeführt um Arbeiter ans längere
Zeit an die Minen zu fesseln .oder
neue Bergleute- wenn diese notwendig
gebraucht wurden heranzuziehen und
besteht darin daß den schon längere
Zeit angestellten Leuten monotlich
oder jährlich außer ihrem Lohne
Gratifikationen ausbezahlt werden.
Während die Empfänger derselben
sich dabei natürlich ganz gut stehen
sind die Löhne der nicht bevorzugten
Bergleute so erbärmlich daß sie sich
und ihre Familie tauin durchschlanen
können nnd Not nnd Elend bei ihnen
ständige Gäste sind. Die Beamten der
Distt«ittS-Unionen werden deshalb ans
Abschassung des BonnssSystemo daiJ
den Grubenbesitzern selbst iiber den
Kopf gewachsen und zur unerträgli-
chen Last geworden ist dringen nnd-
auf eine allgemeine Aufbesserung deri
Löhne hinarbeiten.
—— Beim Verladen 6-.zölliger Gra-
naten in einem Flottenmagazine bei
Not-solt Va. explodierte eines der
Geschosse. Zwei Angestellte R. P-
Nicholas und E. E. Holland. wurden
in Stücke gerissen nnd ein dritter
thann namens E. C. Holcomb schwer
Perle-M
—- Jn der in Buklington Vt..
abqebaltenen republikanifchen Staats-
Konvention wurde der Beschluß ge-
faßt den Gouverneur Hin-are Gro-
lmm aufzufordern sein Amt sofort
niederzulegen Gmham bekleidete- ehe
ssr Gouverneur von Vermont wurde-
das Amt als StaatsiAuditotr und
bei einer jetzt vorgenommenen Revi-
sion der von ihm geführten Bücher
wurde ein Defizit von SAWOO ent
deckt.
.--.
—- Haben Sie Ihr Abounement
auf die »Frrie Presse für Texas« et-
seuere nd Des-DIE
Trotzige Herzen.
Roman von W. H e i in b n r g.
Fortsetzung-)
Eine Weile istks ganz ruhig. seh
bin halb olnnniichtig natürlich suche
nach passenden Worten; aber obgleich
ich sonst so leicht meine Fassung nicht
verliere fällt mir nichts ein und als
ich endlich den Mund öffne um« zu
sprechen kommt Heinz mir zuvor und
sagt: Vor diese Wahl gestellt
natürlich dichl Das klingt aber so:
höhnisch und wird mit so zuckendein
Gesicht gesprochen von einer so tiefen
Verbeugung begleitet daß wie er be- «
reits hinausgegangen ist wir beioeh
noch dastehen und uns verständniglosz
ansehen.
Sie macht endlich eine große Wein-
szene redet davon daß er sie nicht lie-
be nnd steigert sich in einen wahren
Paroxysmus von gekränkter Tugend
und Unschuld hinein. Da bringt ein
Lakai einen Brief von Heinz atixm ch
nnd als ich ihn öffne liegt darin eine
Karte von ihm und ein großer Brief-
an ihn adressiert. Auf der Karte
schreibt er: Liebe Taute beisolgende
Nachricht erhielt ich heute früh und
wollte sie vorhin so- schonend als mög-
lich meiner Braut mitteilen Jch bitte
dich nun sie von dem Inhalt des
Schreibens in Kenntnis zu setzen auf
eine Weise die sich nicht allzu er-
schreckt; ich bin nach dem Vorbeme-
gangenen nicht in der Lage es ge-
ntigendruhig zu tun. Heinz.’
Ich teie uno rann einen Ausruf
dest— Schreckens nicht unterdrücken; To-
ni erkennt die Handschrift ihres- Onz
fele dests Bruder-Z ihrer Mutter den
sie mit der Verwaltung ihres ererb-v
ten Vermögens beauftragt hat liest
Und biicht in Schreikräcnpfe ans. —-
Deine Dir Ei lenientine der alte Ciel
—— baran ——— hat das ganze Berniö
gen in Börsenpapieren angelegt und
am neunzehnten November bei dein
großen Krach ging bis auf einen klei-
nen Teil aller- aber auch alles ver
lorenl
Der unglückliche Junge!
Ja zu machen ist nichts und an
ein Zurücktreten unter solchen Um-
ständen ist auch nicht zu denken. Jsch
bin überzeugt hätte er als Toni ihn
vor die Wahl stellte: mich oder deine
Schwesterl diese Hiobspost noch nicht
gehabt er würde rabiat genug gewe-
sen sein zu sagen: meine Schwesterl«
So löste sich die Sache in einer lei-
denschaftlichen Abbitteszene ihrerseits
auf die er stillschweigend duldete.
Ueber den Verlust hat er kein’ Wort
geäußert aber er geht mit sorgen-
Voller Miene umher. Du kannst ver-
stehen was- es für ihn heißt ein ai-
mes Mädchen zu heiraten.
Sie hat ihm zwar pro forma ihr
Wort zurückgeben wollen doch hat er
es selbstverständlich nicht angenoms
men. Se. Hoheit der Herzog der die
ganze Tragikomödie von der Herzo-
gin-Mntter erfuhr hat ihn noch am
nämlichen Tage nach dem Jaaddiner
in sein Arbeitszimmer befohlen ihm
dort lächelnd einen Frackknopf beina-
he abgedreht — Du kennst ja die Ma-
nier des Herzogå wenn er mit jei
mand spricht an dessen Knöpsen zu
spielen-Huld hat gesagt: Mein lie-
ber Kerkow von der Ehrenschuld ge-
"gen Jhte Ausekkorene kaan ich Sie
nicht lossprechen aber von den Bä-
ren die Sie sonst angebunden haben
da kann ich Sie frei machen. Stellen
Sie ’mal so ein Listchen auf —- solt
mein Hochzeitsgeschenk sein!’ —- Se.
Hoheit hat entschieden ein Verständ-
nis für die Situation dess- armen
Jungen
Eine Sorg-e ist also von ihnen ges-
nonnnen im übrigen müssen sie le-
ben mit der Hofdamengage und dem
Hofmarschallgehalt Es wird wieder
ein neues Stückchen glänzendesElend
wie wir die wir von den Kerkows
stammen. es seit altersher gewohnt
sind. Von dem stattlichen Vermögen
das hundertachtzigtausend Thaler be-
trug sind keine zehntausend gerettet!
Nun ist Hede Kerkow hie1und
Toni und sie gehen umeinander her
mit mißtrauischen Blicken wie die
Katze um den heißen Brei. Hede hat
meistenteils große fragende ängstli-
che Blicke für mich und für ihren
Bruder; ani liebsten sitzt sie allein in
ihrem Zimmer. Toni hat ihren Ver-
mögensverlust so ziemlich überwun-
j den nnd sich wenig oder gar nicht zu-
srückgeschraubt in ihren Ansprüchen
Der Rest den sie behielt wird bald
genug neigendet sein. Mein ar!
mer Junge! Und wie wenn die alte
Herzogin stirbt? Die Pension die er
und sie erhalten ist nicht der Rede
wert und die alte Dame ist mer-f-
niiirdig nisannnengebrochen seit desn
Veron. l
Du siehst chsnnsntimy nichts als;
Sorgen nichts als bcäitgstigench;
Scham-M l
Leb wohl chmentinok Jm Som
mer hoffe ich Dich zu sehe-u; von vor-
gangtsnon glückliche-n Tagen zu plan-
dern ist das einzigen was mit noch
Freude macht im Leben. Am Polter-
abend. den dic- Herzogiu ebenso wiss
die sehr kleine gewählte Hochzeit ans-
richtet sehe ich die Gräfin Aknfteim
)
wir werden von Dir sprechen Von
ilnen sech; Töchtern ist noch keine vei
lobt sind anch keine Bilder mif Gold-
grnnd niean die Töchter ans Dem
Hause Arnstein
Addiiy grüße Deine Kinder!
snnner Deine getreue christiane
non Gruben geb Von Kerkow «
Il- F Ik
- Seit Frau von Grube-r an ihre«
Freundin in Schlefie11" jenen Brief
geschrieben in welchem sie ihr die
Enttäuschung mitgeteilt hatte die inr
Neffe Kerkow in Bezug aus das Vet-
mögen seiner Braut bat erleben nuis
sen waren zwei Wochen vergangen
Liede Kerkow hatte der Tante nnd
dem Bruder erklärt sie werde bei der
Poltembendfeier nicht zugegen sein
nnd Wenn ncan il1r zureden woll-telmt-
te sie geiiifen: »Soll ich denn zuni-
nial hintereinander in dem nämlichen
weißen Kaschmirkleidchen hier auftse
ten? Und das möchte noch gelien aber
niir steht der Sinn nicht nach so viel
Menschen ich gebe meinem Herzen
schon einen großen Stoß wenn ich-
dns Hochzeitsdiner mit asbsitze Laßt
mich bitte bitte! Eigentlich wollte ich
nur dem Heinz das Geleit in die
Kirche geben!«
Jn der Nachmittagsstunde vor dem
Polterabend klopfte sie an die Tür
von ihresernders Zimmer; sie »musi-
te ihn noch einmal sehen bevor sie ihn
für immer hergab.
(Fortsetzung folgt)
—-.
Bevorzugung j
A.1Fdönnen Sie mit zwanz igtj
s Dollar leihen?«
BJ »Ich leihe grundsätzlich kein
Neld mebi ans; ich habe zu böse Er
fahrnnqen gemacht!« i
AJ »Dann lassen Si-) mik; der
Wi te seinde1 etwas Don Ihn n bis- »
konith
By »Der List-te der etwa-s bon.
mit- bekomth Nein dazu sind Joirx
denn doch zn lange befreundet --— Sisei
sollen der Erste sein der nichts de-1
kommil« 1
——-.0.0
Dienstersrig
Professor (a1n Ende der Stunde-T
1
War das heute wieder ein Spottg-
fel! Jch bin sehr unzufrieden mit
Euch und muß bemerken daß ich Euch
Strafen diktiereu werde wenn Jbr
morgen Euch nicht so ruhig ver-haltet
daß man eine Maus laufen hören
könntel«
Ein Schüler: »Ich bitt’ Herr
Professor soll ich vielleicht morgen
in die Schule die Maus gleich mit-
bringen?«
i
Zweideutig
Dann-: »Ich habe gehört Sie ba-
ben Ihren hübschen kleinen Hund
Verloren!«
Geck: »Ja bei einem Zusammen-
stoß auf der Eisenbahn s-— Ich wur-
de gerettet aber der Hund kam nml '
Dame: »Das tut mir aber leid!"
Markt- Bericht
Cottom
Sau Antonio heute BLle Cents
Galveston gestern 32.25 Ernte-.
CottonsamensProdukte.
Sau Antouio17 August1918.
Prime Crude Gotton Seed Oil st. Zl
Cents ver Gast-ne
Form-Produkte.
Sau Antonio 17.Augnst.1918 -—
Butter .. . 25———30c per P nd
Eier (nm: frische) Uo 1. .34c per ..(
Eier No. 2.. .. .220c ver d;
Hens .............. c per n
»Friers« .... .. ..—.. 28c ver Mai-«
Turkehs ............ 25c per- Pfui-di
Weizen .......... Os. 20 per Buschets
Korn ...... 82.50 per Au k;
Hafer.... .. 95c ver» p.
Heu . . 830 00 per Tom-ej
Getnüsr.
)
s
I
Insow- M beW . « .. 5 Its.
startonetm Califotnia s4x15- und
M 05
Süßkartoffeln Yam s5.25 und 85.50.
Zwiebeln Te as Bermudas PLSO und
81.75; Cryftal 81.75.
Tomaten te . sl.25.«
Bohnen Co oravo Prato. per Pfd..
810.00; California Davon-T per ewi»
310.50; Pinks 89.50; Limm 814503
Ncwy. 15.00«; Blackeyes. stl.00.
Iris e Strmg Beans 85.00.
Kohl 83.75 und s4.00 per t00 Pfund.
Grüne Pfeffer 81.00 und 8125 per
Buschel
Radieschem 60c ver DER Bimdel
Meerwttmszüc ver M. IRS-s
Garten 82.00»per BuscheL
Erbsen per klemet Ernte s5.00·
Beteen s4.00 per 100 Pfund.
Kot-sinkst 8325 per Cratr.
etetjilte 50c ver MJBnüdeL
itstche sl.25 und 32150 per Ernte.
elbe Wurzeln s4.00 per«100 Pfd.
Sie-pflanzen sum per Buschel
Rüben s4.00 per 100 Pfund.
Sqwfh 81.75 per BuscheL
Conteloupes 81.50 und 81.75.
Spinat 31.75 ver Hamper.
Grüne Erbsen s4.00 ver Komm-et
Zellcriky Colorado· Mk per State.
Vieh-Markt
Sau Antoniu 17. August. mis.
Kübe 85375 bis 88.00.
Kälber 3825 bis 89.50.
Ballen 817.75 bis 812.60. (
Ochsen 37.90 bis 811.50.
St. Luni-J 17. August IRS
RindvieU Texas-VicbS10 bis THE-IT
Schweine 818130 bis PMB-L
Häute.
Geiatzene Häute ........ Mr ver Pfd
trockene Häute .......... Mc ver Vfd
Grüne Gänse .......... 12: Hex Pfd
Felle.
Wolf und- Fuchs . . . . ...... 20 Ets.
agent-Ziegen. ver V » .. ..10 Ete.
Bestimmungen für die Zeitungen.
(
Die Bimdekregiernng hat die Art-s
erkennnng der seitungspapievFabtiJ
kution als- notwendige Industrie-"
nnd damit die Ermöglichng des-»
Weiter-bestehend Vieler Tageszeitunsl
gen von der Bedingung abhängig ge-
macht daf; die H)’eitiingekc den Lese-
ftoff in gewissem Grade einschränken
Während die Anzeigenspalten keine
Verkürzung zu erfahren brauchen
Muß vom Lesestoff das heißt in die-
sem Falle von allem was die Zei-
tungen ausser bezahlten Anzeigen ent-
halten ein gewisser Prozentsatz ii
Fortfall tun-unen. Der Umfang der
Einschränkungen mit denen die Leser
im Interesse der Sparsamkeit ein
Roh- nnd Brennmaterialien künftig-
hin zu rechnen haben werden geht
aus folgenden Bestimmungen hervim
die von der Abteilung für Holzbrei
nnd Papier der Kriegsinduftriebehörs
de erlassen worden sind:
»Veschränkung des Lesestoffs.
»Lesestoff ist alles was gedruckt
wird außer bezahlten Anzeigen. Die
folgenden Bestimmungen beziehen sich
auf Normalspalten von 300 Agatzeis
len nnd-die Berechnungen haben nach
der Menge des Leseftoffs zu erfolgen
die durchschnittlich während der sechs
sMonate vom l. Januar bis zum 30.
anni 1918 veröffentlicht worden ist.
Ausgaben an Woch.eutagen.
»Die Verkleinerung der Wochen-
tags- Ausgaben beginnt mit dem 12
August 1918
»Die ersten fünfzig Spalten Lese-
stoff sind um 5 Prozent zu kürzen
»Die Zahl der Spalten Welche 50
iimsclneitet bis zu siebzig Spalten
i-: iixn 1 ) Prozent zu kürzen
Tis- Talyl di Spalten über .()
bist- fs.: Us) ist um ZU Prozent -n kür-
JUIL
»Der gesnnnnte Lesestosf der nenn-
zig Eis-alten überschreiten ist nm die
Hälfte zu kürzen.
Ausgaben an Soutagem
« ie Tertleinerung der Sonntags-—-
sbtiiitcr beginnt mit dem l. Septem-
bei-THIS
»Die ersten 150 Spalten Lesestofs
sind um 10 Prozent zu kürzen.
»Der 150 Spalten überschreitende
Lesestofs und zwar der bis zu 200
Spalten ist um 20 Prozent zu kür-
zen
»Der Lesestosf über 200 Spalten
bis zu 250 Spalten ist um 30 Pro-
zent zu kürzen.
.Leseftofs iiber 250 bis 800 Spal-
ten ist Inn 40 Prozent zu kürzen-
Lesesiosf über 300 bis 350 Spal-
ten ist um 50 Prozent zu kürzen.
.Aller Lesestoff der 350 Spalten
überschreitet ist um 60 Prozent zu
kurzen-«
Andere Beschränkungen.
Außer den Verkürzungen des Lese-
stossjs hat die Kriegs-Jndustriebehörde
weitere Einschränkungen « erlassen -ie
daraus berechnet find die Verwen-
dung von Rohmaterialien und Koh-
len in den Papiersabriken auf »das
nütigste zu beschränken -
Es dürfen zum Beispiel während
des Krieges keine neuen Zeitungen
herausgegeben werden«
Die Beschränkung der Zahl der
Freiexemplare welche jede Zeitung
ausgeben darf sowie die Abschafsnng
der Rücknahme unverkau er Exem-
plare von den Detailhiin lern sinds
sieben früher mitgeteilt worden und
fast durchweg von den Zeitungen be-
tIsts freiwillig in Kraft gesest mer«-
n
Leser werden künftig finden dass
ihnen nach Ablauf des Altona-W
nicht mehr- wie bisher die Zeit-eng
noch einige Zeit in der
daß die Snbstription erneuert wird
weiter zugeschickt wird Es iss also
um den regelmäßigen Bezug der Zei-
tung zu sichern nötig daß jeder
Abqnnent seine Zeitung vor dem Ab-
lauf des Abonnements von neuem
bestellt nnd bezaUQ (Diese Regel
tritt vom 1 Oktoer an in Kraft)
» Die Versendung von Probe-Ema-
"p«laren die dazu dienen sollen die
Zeitlwg bei neuen Lesern einzufüh-
ren ist künstighin verboten. Ebenso
ist die Ausgabe von Freiexemplaren
an Anzeigenhmden auf ein Exem-
plar beschränkt Nur Anzeigen Ageni
)turen und regelmäßige Arn-zeigen de-
äexåitkelnzeigen in mindestens vier Aus-
n der Woche erscheinen dürfen
Ida-Z Blatt regelmäßig frei erhalten.
f Freiexemplare dürfen ferner an
frühere Angestellte der Zeitungen die
im Heeresdienste stehen sowie an An
E gestellte die sie zu ihrer Arbeit bran
Ich en gegeben werden
I
« Jede Papierfabrit ninß sich ehe sie
»an die Vorzug sliste« der notwendi-
s gen Industrien gesetzt wird verpflich-
ten die größtmögliche Sparsamkiitz
walten zn lassen und alle Sparver-;
schiisten zu erfüllen nnd die Zeitun-
gen selbst wiederum müssen sich ehe
sie das nötige Papier erhalten den
nabriken gegenüber verpflichten
ebenfalls alle Vorschriften genau ein«
zuhalten
Ueber die Art des Lefestofssz
verkürzt werden soll. sind noch keine
Bestimmungen getrofer werdet
Möglich ist jedoch daß dies zum Bei-
spiel bezüglich der humoristiichen
Sonntags- Beilagen und anderer
.-Fs(-aturcs« noch geschieht
Regulations issued to Publishers
Limiting their use ot· Print
Papa-; No new Newspas
pers during the War·
The War lndustries Board au·
thorizes the following:
The Pulp and Paper section ok
the War lndustries Board has is-
sued the following to publishers
of daily and sunday newspapers:
The priorities board ot« the War
lndustries Board has listed paper
mills as an essential industry and
has rated them in tourth class for
priority for coal on the distinct
understanding that the greatest-
possible economy in the use ok
paper be exercised and reduotion
in the use ok paper by the news-
papers shall be 15 per cent Ort
weelc—day editions and 20 per eent
on suhday editions.
Pledges of Bonn-incy
Paper mills will be put upon
the priority list for eoal condi-
tional upon their signing a pledge
that they will kurnish no paper to
any consumer who will not sign a
pledge in duplicate thast he will
exercise the greatest posaible ew-
nomy in the use ok paper and will
observe all rules and regulations
ok the Conservation Division and
ol« the Pulp and Paper section ot
the. War lndustries Board.
The war committee ok newspa-
per publishers believe that"«"this
curtailrnent should be accomps
list-ed by the elimination ok all
newspapers and to this end have
made the following reeommenda-
tions to the Pulp and Paper sec-
tiorr ok the War lndustries Board.
lk by October lst the above rettun-
tions are not« accornplished addi-
tional curtaiiment will be pnt into
ekkeet at that time
List of Regulatiw
Wastekul Practices of cireulatiotr
(ekkective immediatelyJ
l..Discontinue the acceptance of
the return ok unsold copies.
2’.’ Discontinuel sending paper
after date ok expiration ok sub-
scription unless the suliscription
is reuewed and paid kor. (This
ruking to be ekkective October l
Ma) ·
3. Discontinue the use of all
samples or free promotion copies-
4. Diseontinue giving copies to
artybody exeept for office-world
ins copies or where required by
statute law in the- case or official
advertising.
Exceptions laickdM
5.1)iseontinue givisg kree cop-
ies to advertisers except not more
than one copy each kor eher-hing
purpose-s
6. Diseontinue selling edvertisp
ing with a guarantee of cito-lia-
tion requiring e redete ik circulssi
tion falls below gaswnteed e-
.mount. —
- 7. Diseontiaue the arbitrary
korcing ok copies on newsdetlersk
8. Discontinne the buying bsclc
ol papers at either wholesale or
retail selling price from deelers
or agents in order to secure prek-
erential representation.
9 Discontinue the payment of
salaries or oommissions to agents
dealers or newsboys kor the pur- ·
pose ok seen-sing the equivalent ok
return privileges
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 54, No. 1237, Ed. 1 Saturday, August 17, 1918, newspaper, August 17, 1918; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1085177/m1/4/: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .