Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 39, No. 6461, Ed. 1 Wednesday, July 22, 1903 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Die Wöchemliche
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Die Tägliche
Wo Presse fass Texas
ist-scheint mit Ausnahme M Sonntag-:- s
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Tagltche Ausgabe. «
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Jahrgang 839 Sau Antoniu Mittwoch den 22 Juli 1903 » f « Nummkk 6461-
tin-esse Aufregung
Laredo
woselbst soeben zwei »ein-kei- imst:111i(s«-
An chlüsse fertiaaesiellt wurden von der
souttnestem fel. 8r Tel. Eis.
» Rosen Sie die »l.0ng Minute-J- Telepho-
nistin aus und verlanqen Sie Verbin-
dung mit Punkten zwischen Jan Antonio
und Lands
tiles ffwirkt siegen?
Ein Zeittoman vonRetnbold·-Ottmann.
Morttetzung ) .
»Ich sagtk Ihnen ic! schon- daß ich
mich der alletxchlechtesten würdig weiß.
Denn weshal sollte ich zu beschönigen
suchen daß ich meiner Frau gegenüber
ein erbärmlicher Schwächling bin? Sie
regiert mich mit ihrer Sanftmuth ge-
gen die ich keine Waffen besitze. Viel-
leicht wäre es anders geworden wenn
ich mich schon am ersten Tage unserer
Ehe auf mein Herrenrecht besonnen
hätte. Nun aber ist es zu spät.«
»Nein Herr Sarlo——es ist nicht zu
ipätkses dntf nicht-zu spät sein« sagte
ne ryin mit iyren ounrien ansinnen--
vollen Augen fefi in’s Gesicht blickend.
»Shi- Sie wirklich gewiß daß Sie
Ihre künstlerische Persönlichkeit nur
im Kampfe gegen Jhre Frau durch-
fesen können so dürfen Sie diesen
Kampf nicht scheuen. Und wenn Sie
einer Bundesgenossin bedürfen eines
verständnißvollen mitfühlenden We-
sens das Sie in Augenblicken der Ver-
zagtheit aufrichtet und anfeuert fo—«
»So wollten Sie mir dies göttliche
Wesen fein?—O Fräulein Hertha
wenn Sie mich vor meiner eigenen
Schwäche retten könnten —- wenn
Sie-J
Er brach mitten in seiner feurig be-
gonnenen szstede ab vielleicht weil er
nicht wußte wie er sie enden sollte-—
vielleicht auch weil er erschrocken war
iiber das ungestümc Wort das sich ihm
hatte auf die Lippen drängen wollen.
Aber er nahm ihre Hand die sie ihm
nach einem raschen Blick auf ihre schla
» « send- Muttek ohne Widerstreben über
ließ und preßte feinen Mund-heiß auf
die fchlanten tü len mit blitzenden
Juwelen ges tnti ten Finger.
»Nicht do l« flüsterte sie lächelnd.
·Wollen Sie denn daß ich mein gut
gemeintes Anerbieten gleich wieder be-
teueim
Er gab ire Hand frei doch erfi
nachdem er ie zum zweiten- und zum
drittenmal feurig geküßt hatte. Sein
i brannte und er athmete rascher.
· « ein Gott wie aufgeregt Sie aus-
sehenit sagte Hei-tha als sie diese
augenfuurgen anzerchen seiner mach-
« item inneren Bewe ung gewahrte
en t einem leichten Auf ug von Besorg-
· niß. »Wenn die Mama gerade jetzt
- Mschtg was sollte sie von uns den
Gabvr drückte auf den Knopf der
elektrischen KlingeL und als auf dies
Zeichen hin noch in der nämlichen Mi-
nute die Thiir des Ateliers behutsam
gessfnet wurde rief er ohne sich um-
zu e :
ringen Sie mir ein Glas Wasser
—abet schnellt«
Jatvohl Gabst es wird sogleich
da fein.—-Gestatte mir nur zuvor
Fräulein ngart zu begrüßen«
Er war zusammengefahren wie ein
s uldbewußter Uebelthäter der sich
schlimmen Wegen ertappt sieht.
zum auf das Erscheinen seiner Frau
spat er nicht vorbereitet gewesen und
Inn nichts in der Welt hätte er ihr ge-
rate in diesem Moment in’5 Gesicht
sehen mögen. Ohne zu antworten trat
et an seine Staffelei und machte sich
so emsig an dem Bilde zu schaffen als
Tte es leine Selunde zu verlieren.
n seinen Ohren rauschte und brauste
s Blut daß er nur undeutlich und
wie aus weiter Ferne vernahm was
Pelone und Hettha in unbefangen
teundlichem Tone mit einander spra-
chen. Dann aber-—er fühlte es mehr
als er eg sah denn seine Augen bohr-
ten sich förmlich in die Leinwand ein s
—siand lene plötzlich dicht neben!
ihm Um ie im Entstehen begriffen-J
Ist-« -.. r.-e..-x.4-.. « « e
Mast U Uh·s-I«Hs-dkss. US IUUDIL UU s
cht Blfck seht aufmerksam forschengs
Aber ein Gesicht hinstreifte und da er E
. M e verrätherische Gluth aus sei-
nen Wangen spürte- war er erstaunt
über die vollkommene Ruhe mit der
sie nach einer kleinen Weile sagte:
.»Jch glaube es wird sehr ähnlich
werden-Aber Du wolltest ja ein
Mag Wasser haben! Entschuldige daß
Ich Dich so lange darauf warten ließ
das Mädchensoll es Dir aus der Stelle
bringen«
Ob sie wirklich nichts von seiner
Aufregung bemerkte ob sie wikrkich kei-
.Mn Verdacht geschöpft hatte angesichts
der schlafenden Sittenhiiterin und der
ergenthümlichen Situation in der sie
die-Beiden gesunden? Er hatte schon
so viele Beweise ihres außerordent-
Mschatfblicles erhalten« daß er es
kaum zu hoffen wagte. und seine
Zweifel würden sehr rasch zur vollen
ewißheit geworden sein wenn er die
Veränderung hätte wahrnehmen kön-
nen die mit Helene vorging sobald sie
die Thür des Ateliers hinter sich zuge-
zogen hatte.
Ein Ausdruck namenloser Trauri -
keit legte sich über ihr eben noch Po
ruhiges ja heiteres Antlitz und sie
blieb schwer athmend ein Paar Sekun-
den lang stehen um beide Hände auf
die Stelle des Herzens zu pressen wie
wenn sie dort einen heftigen körper-
lichen Schmerz empfände.
»Ich wußte es« sagte sie leise vor
sich hin. »Es konnte ja auch gar nicht
anders sein.«
Jn müder Haltung und mit lang-
samen matten Bewegungen als läge
unsichtbar eine drückende Last auf ihren
Schultern begab sie sich in die Küche
um den Wunsch ihres Mannes zu er-
füllen. Gleich daran schlug die Woh-
nungsglocke an und das Dienstmäd-
chen karn mit der Meldung zurück:
»Die kleine Dame mit dem fremd-
ländischen Namen ist da und fragt ob
sie Frau Sarlo einen Augenblick spre-
chen könnte.«
Helene wußte sogleich wer mit dieser
Beschreibung gemeint sei und sie be-
eilte sich die Besucherin die bescheiden
auf dem Korridor gewartet hatte nach
herzliche-: Begrüßung in das Wohn-
simmer einzuführen.
»Sie haben sich so lange nicht mehr
oei mir seyen lassen liebste Signe!«
sagte sie mit freundlichem Vorwurf.
»Ich glaubte schon Sie hätten mich
ganz vergessen.«
»Ach nein das glaubten Sie gewiß
nicht« erwiderte die Schauspielerin
mit einem wehmüthigen Lächeln. »Das
Leben das ich führe ist nicht so reich
an Zerstreuungen um mich meine
Freunde vergessen zu machen. Ost ge-
nug in diesen traurigen letzten Wo-
chen bin ich in Versuchung gewesen
mich zu Jhnen zu flüchten. Aber ich
habe mir’s doch im letzten Augenblick
immer wieder vers agi weil ich eine gar
zu unerfreuliche Gesellschafterin gewe-
sen wäre für eine glückliche junge
Frau.«
»Das war ein se r thörichtes Beden-
ken wegen dessen i Sie ernstlich schel-
ten möchte. Aber Sie sagen daß es
traurige Wochen gewesen sind die Sie
durchlebt haben? Und ich glaubte Sie
endlich zufrieden und wohlgeborgen in
Ihrem neuen Engagement.«
»Zufrieden?«-——Wieder huschte ein
etgreifend schwer licheö Lächeln über
das blasse vergärmte Gesicht der
S wedin in dem nichts Reizvolles
nie r war außer den noch immer schö-
nen und ausdrucksvollen Augen. »So
weit versteigen sich meine Wünsche gar
nicht mehr liebste Frau Helenel -Jch
ersehne mir ja nur ein stilles bescheide-
neö Plätzchen auf dem ich in redlicher
Arbeit mein Dasein fristen kann. Und
ich hatte allerdings gehofft es an die-
sem Theater drit en Ranges zu finden
wo man mich in so untergeordneten
Rollen beschäftigte daß das Publikum
und die Kritik meine Existenz kaum
k-—--II KLEMM-· h--.- .-i -1-7-t F-«»«
sweise-do- Vucusay skuu di- ese-- ask-hu
Doktor Robeeti gefollenPätty sie in
seiner wohlwollenden Wei e unermüd-
lich daran zu hindern.«
»Wie? Dieser abscheuliche Mensch
läßt Jhnen noch immer keine Ruhe?«
Signe Cederstjöld schüttelte den
Kopf.
»Er hat sich offenbar vorgenommen
mich bis zur Vernichtung zu verfolgen.
Und ich denke er ist nahe genug daran
sein Ziel zu erreichen. Seit dem Tage
wo ich seinen dreisten Anniiherungs-
bei-such mit der Entrüstung zurückwies
die ihm gebührte hat er noch keine Ge-
legenheit vorübergehen lassen mir
einen jener giftigen Stiche zu ver-
setzen an denen meine künstlerische
Existenz zu Grunde gehen soll. Und
ich habe mich bald genug davon über-
zeugen können was es in Berlin für
eine Schauspielerin bedeutet einen
geistvollen und einflußreichen Kritiier
zum unversöhnlichen Feinde zu haben.
Feute gibt es biet keine noch so arm-
elige Vorstadibühne mehr deren Di-
rektor sich entschließen würde mich
auch nur in der kleinsten Unwichtigsten
Rolle austreten zu lassen.«
»Sie wollen damit doch nicht sagen
liebe Signe daß Sie auch Jle letztes
Engagement schon wieder verloren ha-
ben?« fragte Helene bestürzt
»Ja ich hatte natürlich wieder einen
der berühmten Kontrakte unterschrei-
ben müssen wie sie in Deutschland ge-
bräuchlich sind und die dem Direktor
das Recht der Entlassung nach Ablauf
einiger Wochen geben. Daß er in mei-
nem Fall von diesem Rechte Gebrauch
;gemacht hat darf ich ihm kaum ver
Amen-»- uclue We Dvbyllslkll chllzcll m
Doktor Robertis Zeitung machten es
ihm nachgemde beinahe unmöglich
mich weiter zu beschäftigen.«
Welch’ ein Unglück dasz Sie Nie-
mand haben der für Sie eintreten und
diesen elenden Gesellen zur Rede stel-
len kann!« tief Helene in ehrlicher
Entrüstung. »Ich würde meinen
Mann dazu auffordern; aber er ist
für dergleichen so wenig geeignet Und
mein Vater-J
sFortlevunq folgt.
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Schreibt an obige Firma nnd nennt diese Zeitung.
Tages - Neuigkeiten
Juland.
— Jn Manila fordert die Cholera
zahllose Opfer. Ein Bericht von
dort an die MarinesHospitalsVerwal-
tuna in Washington sagt daß die
meisten Cholerafälle auf Schiffen vor-
kommen die an dem seichten Ufer
des Pasig-River zwischen der spani-
schen Brücke und seiner Mündung
liegen. Der Bericht sagt daß dies!
andeutet daß der Fluß namentlich
m der Nähe der Ufer insizirt sein
muß wo das Wasser still steht und
sich nicht mit dem strömenden Wasser
vermischt. An dieser Stelle baden
auch die eingeborenen Schiffsbeman-
nungen und man sieht sie oft dieses
Wasser schöpfen und für Trink- und
Waschzwecke benutzen.
— In Chicago wurde der 4. Jah-
restag des Todes Robert Jngersolls
durch eine Gedächtnisfeier der Jnger-
soll MemorialAss’n. festlich began-
gen. Diese Gesellschaft plant dies
Errichtung eines würdigen Denkmals j
für den verstorbenen Freidenker.
— Die in den Staaten Illinois
Wisconsin Minnesota Iowa Ne-
braska nnd den beiden Dakotas an-
sässigen Schweden halten zur Zeit
Ehr gsoßes Sängerfest in Minneapo-
is a .
— Jn Richtnond Va» findet am
Donnerstag Mittag der Stapellauf
des neuen Panzerkrenzers »Galoe-
ston'« statt. ’
—- Jn St. Louis starb nach län-
gerem Leiden an den Folgen eines
Schlagansalles Rev. Mühlsiepenp
der General-Vicar der Erz - Diöcese
St. Louis.
A u s l a n d.
— Man schreibt aus Berlin: Der
Staatssekretär des Reichsschatzacntes
Graf von Posadowsky-Webner hat
das Ebrenpräsidium des Internatio-
nalen Versicherungscongresses ange-
nommen der im nächsten September
in New York zusammentritt. Deutsch-
land wird aus dem Congreß durch
drei Commissäre vertreten sein.
—- König Edward VlL von Eng-
land und die Königin Alexandria
statten gegenwärtig der Jnsel Jrland
einen Besuch ab. Jn Dnblin wurde
das Königs-Paar iu enthusiaftischer
Weise empfangen.
—- Aus Tokio erfährt man. daß
die japanische Regierung keineswegs
befriedigt sei durch die Erklärungen
welcheRußland in Bezug aus seine
»sriedlichen Absichten« in der Mand-
schurei abgegeben bat. Außerdem
verlangt dieselbe auch die Eröffnung
von mindestens 6 Hafenstädten der
Mandschurei siir den allgemeinen
WelthandeL
— Das britische Unterbaus hat
die irische Land-Bill zur dritten Le-
sung passirt.
Arbeiten Tag und Nacht!
Die fleißigsten und wirksamsten
kleinen Dinger diese gemacht wur-
den sind »Dr. Kings Neue Lebens-
pillen«. Durch diese Pillen wird
Schwäche in Kraft umgewandelt
Trägheit in Thatkraft allgemeine
Mattigkeit in geistige Energie. Sie
leisten wunderbare Dienste beim
Wiederuusbau der Gesundheit. Nur
25 Cents per Schachtel. Zu haben
in den Apotheten von F. Kalteyer Fr-
Son und Adolpb Dreiß.
— Die venezolanischen Regie-
rungstruppen haben die von den Jn-
iurgenten besetzt gehaltene Hasen-
stadt Bolioar wiedererobert. Der
Kampf war ein sehr erbitterter und
die Verluste waren auf beiden Seiten
iebr groß-
—— Jn den mittleren und nörd-
lichen Provinzen Rußlands werden
zur Zeit ca. -230000 Mann alleri
Truppengattungen mobilisirt um sie
eventuell in Ostasien Verwenden zu
können.
-»
Ein klarer Kopf
gute Verdauung und ein hohes Alter
sind einige der Resultate infolge Des
Gebrauchs von Tutt’å Leber-Pillen.
Eine wirkliche Thalsnnnn
Eine absolute Heilung für Kopfschmek:
Zin Malaria Magenfäure Ahn-zuei-
l..-leil Dyspeps1a Vilmjität und ohn-
lklsse Leiden
TIJTTJ Leble ALLE-N
Iütländifrhk Kriegspferdr.
Der großartigste Pferdemarkt Nordwinds-as
in einem däntfchen Heil-ebnes.
Das jütländische Kriegspferd war
schon im Mittelalter berühmt und ge-
sucht. Die Jütländer sind wohl tnåolge
der klimatischen Verhältniss e ihres an-
dez etwas langsam schwerfällig und
selft bedächttg in ihrem Wesen; sie find
be onnen in Gefahren muthlg und be-
trlich. Die Lütländischen Soldaten
nd nicht gera e die hurtigsten beim
ngriff aber sie sind die aus-dauernd-
sten tm Kampfe und die widerwilltgsten
und na ihrer Gewohnheit langsamsten
be m R ckzug. Das Phlegma der Men-
s en scheint in Jütland auch auf die
Hausthiere übergegangen zu»sein. Aber
erade dieses unstörbare kaltblütige
thegma ma t das jütländische Pferd
o vorküglich ür Kriegszwecke geeignet.
Es hä t ruhig aus im stärksten Kano-
nendonner Und dem sonstigen Schlach-
tenlärrm wird nicht scheu läßt seinen
Reiter nicht im Stich wirft ign nicht
ab sondern bleibt in der Gefa r folg-
sam «undlzuverlässig.
Des a b werden alljährlich die jüt-
ländts en Pferdemärkte von vielen
au län ischen Offizieren und anderen
sa kundtqen Beauftraaten der betref
LendenRegierungen besucht. Die Pfer-
- wusqu nach dem Auslande it höchst
bedeuten und bedingt einen Adam-
satz von vielen MiioneIn
Der großartigste Pferdemarkt des
ganzen europäischen Nordens wird all-
Ztihrlich zu Anfang Juni zwei Tage
ang in dem abgelegenen und weltber-
gessenen kleinen Heidedorfe Hjallerup
einige Meilen nördlich von Aalborg
abgehalten. Es befinde-n si dort nur
ein ge kleine zerstreut liegen e Gehöste
nnd ein großes stattliches Wirthshaus
von dem der Unkundige zuerst gar nicht
begreift wie es da überhaupt bestehen
kann. Dem Besitzer dieses »Kruges«
wie man dort die Wirthshäuser nennt
gehört die weithin sich ausdehnende
ebene Landfläche welche von alters her-
zum Marktplatze dient. Es kommen da
zur genannten Zeit aus allen Gegenden
Jütlands weit über 10000 Pferde zu
jammern und wohl an die BGB-Di-
Marktbcsucher treiben sich dort umher
darunter zahlreiche Agenien Maske-
und Dolmetscher die beim Handel:·
und Feilschen den ausländischen Käu-
fern unentbehrlichsindweilfiir diese der
rau e jütsdänische Dialei anz unver-
stän lich ist. Viele roße zehent- und
Tin eliangelzelte sin auf dem Platz-
errigteif Jn einem Dutzend Sprachen
hört man sprechen und singen. Ter
lücklieheBesktzer des stattlichenMirthg-
sauses und des großen Platzes verdient
an diesen zwei Tagen und in der dazwi-
schen liegenden Nacht so viel Geld daß
er für’s ganze übrige Jahr reichlich ge-
nu hat. Wenn der vielgeschiiftige nn-
geseure Markttrubel vorübergerauscht
ist dann wird’s für 363 Tage wieder
öde stille und ganz geschästslos in dem
einsamen Heidedorse.
m-» -- . «
vus Neigt-sah .
Wie Münchener Zeitunen berich-
ten besitzt ein dortiger sehr vermög- -
licher Privatier in einer vornehmen
Straße eine Wohnung mit acht Zim-
mern die auf das Prächttgste eingerich- »
tet und mit Kunstgegenstiinden Dor«
allem mit Bildern von ersten Meisteru l
geschmückt ist· »Die Sammlung die
einen Werth von über 800000 Mast !
re räsentirt zeigt den erlesenen Gei-
s mack und das hohe Kunstverständsp
niß des Besitzers. Das wäre nun nii s
und für sich nicht o sonderlich erstaun- l
lich. Das Auffa ende dagegen ist« das-: s
man den Miether selten in seiner lni«-.-. i
rissen Wohnung trifft und zwar c-.«u- i
dem einfachen Grunde weil er seit-« s
l
i
i
i
i
agt würde er sich in den elegantc
hinnen für ständig gar nicht wr-;
ühlen. Er hat sich daher in der Al
tadt ein einfach möblirtes Zimmer gi« ;
mtet t und dort wohnt er auch. Sei: .
Tus ulutn besucht er nur von Zeit : «
Zeit utn sich an seinen Kunstschätze-
die er ständig vermehrt zu weiden «
Dabei ist zum Beispiel auch die Klei
dung dieses Privatiers nicht nur ti.
scheiden sondern fast ärmlich zu nei;
nen und ebenso bedürfnißlos zeigt er
sich anderen Genüssen gegenüber. Von
Geiz kann aber auch nicht die Rede sein;
denn wie erwähnt verwendet er jährlich
Yntausende auf den Antan von
nstgegenstiinden.
Lu- nicht dort wohnt. Wie er nämli
Warnm an Hämorrhoiden leiden wenn
ein o einfaches vernünftiges und radika-
les litteb wie Anakelisz in deinem Be-
»reiche»ist. Vergeude deine Zeit nicht mit
lEinreilkungem Wasch- und nutzlosen Ge-
» heiinmitteln nnd sehe dich nicht der Ge-
fahr aus deinen Fall durch gefährliche
Einipritzungen von Aehmitteln zu ver-
schiimmern· Man bedenke daß Geheim-
mittel nur aus kurze Zeit lindern und
daß ein Leber eschwür viel schlimmer ist
als Häinorr oiden. Anakeiis dagegen
hat die Probe einer zwanzigjährigen Er-
fahrun bestanden und wird von den Aerzs
ten a er Schulen empfohlen. Proben
werden von P. Neustädter ä- Co. Box
2416 New York frei veriandt.
———.—- «..—»--—«-« .
Zu verkaufen.
Ein Phaeton unt zwei Sitzen und
Gummirciderm billig. Nachzufragen
in der Qince der »Freie Preise«.
Au das Publikum.
Die Freie Presse« hat über 400
etablirte Agenturen im Staate wird
an über 700 Postofficen versandt und
hat eine große Verbreitung in der
Nachbar-Republik Mexiko im India-
ner-Territorium und Oklahoma.
Ihr Cirkulations-Gebiet in Texas
erstreckt sich von Galveston bis hinauf
nach Denison von Marshall im Osten
bis nach El Paso Entfernen Westen;
es schließt selbstverständlich mit be-
sonders zahlreichen Lesern das dicht-
besiedelte Mittel-Texas and den Süd-
westen ein.
Zwei Reiseude sind beständig jahr-
ein jahraus im Interesse des Blat-
tes unterwegs und führen demselben
im Verein mit unseren rührigen Lo-»
kal - Agenten fortwährend neue Le-
ser zu.
Jn Anbetracht dieser Thatsachen ist
die Freie Presse« wo es sich darum
handelt die deutsche Bevölkerung zus
erreichen das beste Auzeige - Me-
dimn tm Staate Texas.
! ro THE puaua
) —
; The weekly issue of the«PK1-.:m
EPZnssn Vom-. Thus-« has po-
’sitively the largest eireulation
lok all German paper-s published
m the state of Texas. ’
It has over 400 established
agenejes in the State IS majled
xto kully 700 post-otIiees and has
an extended eiroulatjon inMexi-
eo. in the Indian Territory and
in Oklahoma.
It eireulates from Galveston
to Denison from Marshall to El
Paso and of course mainly in
the thjekly populated eentral
and southwestern part-s ok the
state.
Two traveljng men and our
very active local agents are eon v
tinuously adding new sub
setihers to the lists.
In eonsideration ok these kaets
the «anm Pnnssn kenn Texas«
claims to be the best adver—
tising medium in the state ok
Texas- where it is the objeet to
reach the German reading po-
nulati0n.
M-—«——-.
Seil llth 60 Kahn-n
schon wurde Mrs. Winslow’g Soo-
thing sSyrup von Millionen voi-
Müttern beim Zahnen der Kinder
angewendet. Wirst Du im Schlafe
durchdas Schreien eines Kindes ge-
stört das im Bahnen ist und vor
Schmerzen weint? Wenn so lasse
sofort eine Flasche von- Mrs.
Winslows Soothing Symp« holen.
Sein Werth ist unbezahlbar. Es
wird dem kleinen Leidenden sofort
Linderung verschaffen. Verlaßt euch
darauf Mütter es ist kein Zweifel
darüber. Es heilt Diarrhoe regn-
lirt den Magen und die Nieren be-
seitigt Wind - Kolik erweicht den
Gaumen verhindert Entzündang
nnd stärkt das ganze System. »Mrsj.'
Winslows Soothing Symp« für zah-
nende Kinder ist angenehm im Ge-
schmack; das Recept stammt von
einem der besten weiblichen Aerzte in
den Ver. Staaten. Es ist bei allen
Druggisten in der ganzen Welt zu
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werden Sie gesund bleiben selbst in
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Galveston najjch Bremen.
Boransfichtliche Segel- Tage .
Tonnen- Segelt von Ankunft in Segel-: von
Dampfer Gehalt. Bremen. Galvefton. Galveston.
xaukfnrt ..... 7431 9 Juli» . 1. August-. . 10. August.
.......... 7410 O August 29 August. 7. September-.
rauksurt ..... 7431 10.September3 thober..10. Oktober-
.......... 7410 S. Oktober 31 Oktober. T· November-.
Weitere Dampfer werden für ev. Verkehrs-s Bedürfnisse in Dienst gestellt.
Die Gesellschaft behält sich das Recht vor vie Segel· Daten zu ändert-.
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richt erbitten (wenn nöthig per Draht) wann sie m Galvestonsein müssen·
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 39, No. 6461, Ed. 1 Wednesday, July 22, 1903, newspaper, July 22, 1903; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1085195/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .