Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 37, No. 6020, Ed. 1 Wednesday, February 12, 1902 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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—- J · — - « « · t
Die Tägliche I
V « K OE-
Tcaio Pressa fast TexasI . - — h .
erscheint mitABäiäakkzriztreetsdes Sonntags . I I L.
— 810.00 für das Jahr L -» L · Id- l
oder 82-.50 für 3 Monate.
Taglrche Ausgabe.
Jahrgang 37 " « f « s« Sau Antoaia Mittwoch 12 Februar 1902 « NZMIUZHF 6020
’ Die Wische-strich
»sp sk·z J ITmie Pressa tunc Texas
» szsz I erscheint jeden Donnerstag und kostet
. s »».-.«g;» O ;
· 82.50 für das Jahr
I oder 81925 für 6 Monate im Voraus.
Der geschäftliche Mann kann nicht
reisen; die Zeit ist zu kostbar»
Das Telephon vermittelt einen au-
genblicklichen Sprach-Verkehre Ruft
Das Its-IS DlsTAdicE" aus und
erspart Euch unnöthigeu Zeitvertreib
Illi- silillliiiislilll M lliiil M W.
S. k. IAKSK Gen-l Man-gen
755iffleiifeNichttun "
Roman von Viktor Blüthgetn
iFortsebung).
Sie hüpfte wie ein Herbsiblatt vor’m
Winde fort zu Jim der noch verlegen
lächelnd beim Gattenzugang zum Erd-
geschoß stand: er mußte anspannen.
Und sie fuhr zu Alice; sie Miste-Jes-
mand haben gegen den sie sich aus-lachen
konnte.
»Du Aliee ich Witzes-es gibt eine
4 Neuigkeit: Jim wird die Kiity heira-
then-aber was ist Dir?«
Alice lag auf dem Sopha und winite
ihr mit schmerzlich verzogener Miene.
Und als Bello sich zu ihr hinab beugte
mußte sie das Ohr näher zu der Schwe-
ster Mund bringen ehe sie ihr etwas »
sagte.
»O Gott-Mice——Alice-—«
Bello kniete zu ihr nieder und fing
auf einmal Zu schluchzen an.
»Ich blei e bei Dir Alice das Ver-
steht sich. Es wird schon Alles gut
werden. Jch will nur Jim fort-
schicken—« »
.Jim wurde fortgeschicki mit einem
Billet fiir Kollmanm und Bello blieb
beider Schwester.
Jn dreier Ycacht schlief sie eine ein-
zige Stunde obwohl sie einen Riesen-
tawzpef kämpfen mußte um wach zu
blei n. Sie chkief diese Stunde
angeileidet ask nem Sophch Zwei
Streben von ltce entfernt und sehr
ur Unzeit denn als sie erwachte stantd
zcßbender mit vergnü tem Gesicht vor
.hr und versicherte da sein Prinz un-
ier großem Geschrei die Tante zu sehen
wünsche.
Bello war glühroth und sprang aus«
Jin Grunde war es ihr lieb so. Ein
unbeschreibliches Gefühl gemischt aus
Neugier Grauen und einem wunder-
bar süßen Erbarmen begleitete sie in«
die Wochenstube. Dort brach sie wieder
in Thränen aus und dazwischen
lächelte sie und nur mit größter Ser t-
iiberwindung g chah es daß .e ch
endli getraute ich der Massen-lächeln-
den utter zu nähern. Sie nahm nur
ihre Hand und nickte ihr zu—m t einer
Hand wischte sie die quellenden Thra-
nen. Dann ging sie zu dem kleinen
Weltbiirger.
»Gott« sagte sie »gil1t es denn so
ein-ask Und sie musterte ihren Schirm-F
get. »Er ist Dir ja so unglaublich
hnlich——aus's Haar gleicht er Dir!'«
M sie lachte über ihren kindischen
Sie kam sich in dieser ganzen Um-
gebung so remd vor als gäbe es- in
htetn E nden gar keine Brücke zu
dem was te hier sah und das machte
sie beisangem Nichtsdestoweniger war
sie set entschlossen die nächsten Tage
bei Faßbmders zuzubringen durch-
drungen davon daß sie in dieser ge-
sii lichen Zeit hier die Familie zu te-
pt sentiren habe und daß sie im
Grunde schuld daran sei wenn es so
gekommen. ·
Sie wurde jenes Unbehagen während
der ganzen Zeit nicht los so lange sie
sich i Alice und dem Kinde aufhielt.
Vier versagte der mütterliche Instinkt
des Weibes bei ihr vollständig Sie
tte der Schwester sagen mögen: Jch
e nicht was Euch Mütter an
och’ einem quabbeligen kahllöpriHem
chenudi en Wurm so begeistert « ch
gewei tund würdevoll stimmt. Aber
Ists-blend- -- -..- tx. -:x« -..
II- 00 IUII I- usi- II tsl I U thust-
- I-! V - ! U- s
Sie hatte sich’s——Gott weiß wa-
MHanz anders gedacht wohl in
Erinnerung an die Puppensiubez und
« war froh als sie sich erst mit kurzen
nchen abfinden konnte.
s war ihr nicht eingefallen in diesen
T en daß Kolltnann sie zu Hause ver-
en könnte so war sie schon daran
gewöhnt daß jedes von ihnen seinen
eigenen Weg gin . Aber jetzt nahm sie
ihn in Anspru vergnügt und mit »
einer Selbstsiändigkeit als thue sie nie-
mals einen Schritt ohne ihn: Jim und
Miiy mußten verheirathet werden und
das so bald als möglich. Sie wollte
dann ihre Rei e vorbereiten.
Jsltn und Kittyi Sie lachte üben das
ÆUGesichh wenn sie daran dachte.
ich mußte Kollmann die Sache
mit ihr besprechen es handelte sich ja«
durchaus um eine häusliche Angelegen-
heitt Vergebens versicherte Kollmann
es jei nichts nöthig dazu als einen Me-
; prediger zu bestellen· Eine
t mußte nach Bellas Meinung
tn t eine festliche Erinnerung
s Le liefern»
Sie holte aus Kitty heraus- daß in
Agathopolis eine Schwester und ein
Bruder·pon» ihr verheirathet lebten.
Agathopolis lag über’m Flusse drüben
im Flachland und Bella hatte einmal
einen Ausflug dorthin mitgemacht und
das saubere Städtchen mit einen in
Gärten versteckten Holzhäus n—lei-
nes ohne Veranda-und dem halb tro-
pischen Charakter der Umgebung war
ihr in bester Erinnerung Von nun ab
war sie entschlossen die Trauung in- der
kleinen Meihodistenkirche von Agatho-
polis vornehmen zu lassen. Kitty ob-
wohl sie beständig auf die Heirath
s chimpste erklärte sich einverstanden da
sie das Bedürfniß empfind ihre Ver-
wandten dort mit denen sie auf Kriegs-
suß stand durch ihre Wahl zu ärgern-.
Es war ihrsehr recht daß Bella diese
zu dem üppigen Festessen das gleich in
dem mit der Kirche verbundenen Fest-
saal eingenommen werden sollte einzu-
laden gedachte.
Bellas Plan ging dahin eine Gesell-
chaft junges Volk mitzunehmen um das
ergnügen lebendig zu machen; außer-
dem Kollmann Alice und Bessy. Was
die letzteren Zwei betrifft so hatte sie
kein Glück: Alice erklärte sehr bestimmt
nicht vom Kinde weg ehen zu können
wasMllaTrotz eingegendster Begrün-
dung pimplig« sand während der Ge-
danke Bessy dabei zu hetheili en Kitty
dermaßen empörte daß diee schwur
lieber in Ewigkeit ledig zu bleiben als
Jim während der anzen Hochzeit von
diesem kokelten As en anäugen zu laaj
sen wofür sich Bessy rächte indem
Bello mit boshaften Studien aus den
unteren Räumen amiisirtr.
Eines Tags fuhr Bello mit Besstj
nach Agathopolis. Es hatte kurz zu-
vor ein paar schwere Gewitter gegeben
und als Beide von der eine Stunde
weitabliegenden Eisenbahnstation auz
in einem gemietheten weisitzigen Wä-
gelchen durch Wald fuhren gab es ein
Abenteuer: man mußte einen Bach pas-
siren der gegen seine sonstige Gewohn-
heit ziemlich weit über die Ufer getreten
war.
»Um Gottes willen« rief Bella.
»halt halt-—da fahre ich nicht durch.«
Veraebens versicherte der schwarze
Wollkopf der den Kutscher machte es
fei keine Gefahr dabei. Er stieg ab
zog Schuhe und Strümpfe aus und
krempelte die Unaussprechlichen so hoch
wie möglich worauf er zur Probe hin-
durchwatete. Allein das beruhigte Bello
nicht. Endlich erbot sich der Schwarze
die Frauen hindurchzutragen und dar-
über wurden sie einig. Als Bello drü-
ben vom Rücken des Trägers sprang
feste sie sich in’s Gras um Besshö Ritt
su beobachten. Die xchtie vor Angst
als der Mann in da v»i«DLchUt»«»k;·inkr
gelangte und verlangte zappelnd zu-
rück. Bella legte sich um vor Lachen
so komisch fand sie die strampelnsde Zofe
auf dem schwarzen Reitpferde. »Wie
ein Kakerlak den man zwischen den
Fingern hält!« v
« (Fortfepung folgt).
Eines Jugenienrs nat-er Tod.
»Ich hielt zu meiner Lokomotive
obgleich ich es vor Schmerzen kaum
auszuhalten vermochte und jeder
Nerv in meinem Körper erzitterte«
schreibt C. W. Bellamy ein Juge-
nieur von Burlington Iowa. »Ich
fühlte mich schwach hatte keinen Ap-
petit und war total blaß. Jch war
schon dem Tode nahe als es mir
einsiel Blectric Bitters zu nehmen.
Nachdem ich eine Flasche genommen
hatte fühlte ich mich täglich besser
und besser.« Schwache von den
Folgen langer vorhergegangener
Krankheit leidende Menschen erhalten
immer neue Kraft und neues Leben
durch feinen Gebrauch. Preis 50
Cts.; erhältlich bei F. Kalteyer Fz
Sohn Geo. J. F. Schtnitt Eigen-
thiimer und Ad. Dreiß.
.».-.-—...---« »sp·
— Von Washington aus wird ge-
meldet daß die Militär-Kommission
die folgenden vier Orte zur Anlage
permanenter großer Militärlager be-
stimmt l)nt: Jn der Nähe des Miit-ka-
niauga-Parkes in Georgia; bei Fort
Riley in Kansas; im Conowngo-
Thale in Pennsylvanien und auf der
Nacimiento - Rauch bei Monterev in
fass -kc«-s;s---: --
wwsvusesvhuiheu
-- -———-—.·.
—- Sie haben noch niemals ihre
Wirkung verfehlt und werden es
auch in der Zukunft nicht. —Was?
Cheatham’s Laxative Tablets —-
das Beste um Erkältung in Kürze
zu heilen. Führt sie bei Euch in der
Westentafchez stets zum Gebrauch
fertig. Werden garantirt. Preis
25 Cents.
Boghafte Zustiminu irg.
Sie: der Student ist ein Sohn des
Pfarrers Franke der uns getraut
hat; weißt du noch? — Er: Jch hab's
Ihm nicht vergessen!
Bot-treiben
Sie die Krankheit durch rechtzeitigen
Gebrauch von Tiitt’6 Leb-willen ein
altes und beiviihstes Heilmittel das mit
jedem Tage populärer wird. Es turikt
iedet Zeit » .
xwpfschmctztm
fe-·ken Magen Malarim Vorhaltunge-
hcschwerdem träge chcrtböugfeit Ver-
impfung und alle Krankheiten der Gall
Tutt’s Leber - Willen.
Was Berlin ißt.
Berlin 26. Jan. Was in
Berlin gegessen wird davon zeugen
verschiedene Vorkommnisse aus den
letzten Tagen die gegenwärtig die
Polizei beschäftigen. Ein Arbeiter
bestellte in einer Destillation einen
Kalbskopf. Während des Essens
erregte die Schädelbildung des
Kopfes seine Aufmerksamkeit. Er
begab sich damit nach dem Deutschen
Thierschutzvereim und der dort an-
wesende Dhierarzt stellte fest daß der
»Kalbskopf« früher auf dem Körper
eines Bernhardinerbundes gesessen
hat. Natürlich erstattete der Geschä-
digte sofort Anzeige bei der Polizei-
Am folgenden Tage bestellte ein
Mann in einem hiefigen Restau-
rant einen auf der Speiselarte
verzeichneten Hasenbraten Der
ihm von dem Keller gebrachte
Hinterfchenkel kam dem Bestel-
ler verdächtig vor er brachte ihn
zur Polizei und diese ließ im
Depot des Deutschen Thierschutz-
Vereins sofort feststellen daß das
Bein niemals einem Hafen angehört
hat. Zur genauen Ermittelung des
Ursprungs des Schenkels ließ sich die
Polizei solche von getödteten Hunden
und Katzen geben um Vergleiche an-
stellen zu können.
An demselben Tage kaufte eine
Frau bei einem Rind- und Schweine-
schlächter ein Pfund Rinderfchmor-
braten. Da ihr die Größe des Rin-
derviertels von welchem der Braten
abgeschnitten wurde auffiel so an-
terbreitete sie ihren Einkauf einem
Polizei - Thierarzt der ihn als
Pferdefleisch feststellte. Jn einem
Wagen der Stadtbahn wurde der
Kadaver eines ausgeschlachteten und
abgezogenen Thieres vorgefunden.
Da das Fleisch als verderbliches Ge-
nußmittel sofort zur Bersteigerung
kommen mußte schickte die Straßen-
bahnverwaltung es zur Feststellung
seines Charakters nach dem Depot
Deutschen Thierschutzvereins wo
durch den Thierarzt erkannt wurde
daß das Fundobjelt ein zum Braten
zurechtgemachter »Dachhafe« sei.
Das Milleuuium.
· Fast ein Jahrtausend ein Millennium
ist vergan en. seitdem die weisen Mönche
von St· ernbard das Reeevt für die
»t. Bernard Kräuterpillen erfanden die
is au den heutigen Tag das einzige zu-
verlaf ige Heilmittel für alle Ma en- und
Leber ankheiten geblieben fin . Ohne
alle iftigen Beimifchungem wie z. B.
Queeåilbery find fie nur aus den heilkräf-
tigfien Pflanzenstoffen egeftellt wes alb
sie auch ni t überzu ert find. Je er-
mann kann ich dieselben in "eder Apo-
theke für nur 25 Centö verf a en. Und ;
wenn sie erft Jedermann ge raucht wird !
das wirkliche Millennium allgemeiner
Gesundheit da fein !
— Aus Ehicago schreibt man: Der
hiesige deutsche Consul Weder erhielt
die Nachricht daß Prinz Heinrich
den Wunsch habe das Andenken des
Märtyrer-Präsidenten Lincoln durch
Niederlegung eines Kranzes an dem
Denkmal desselben im LincolnsParl
zu ehren. Der Konful theilte diesen
Wunsch dem Komitå mit welches
die Vorbereitungen für-den Prinzen-
befuch in Händen hat. Dieses will
dafür sorgen daß das Ereigniß unter
impofanten Zeremonien ftattftndet.
Vueklems Quirin-Salbe
hat sich wegen ihrer wunderbaren
Heilungen einen Welt - Ruf erwor-
ben. Sie übertrifft irgend eine;
andere Salbe oder etwas Aehnliches;
als Heilmittel fiir Schnitt- und2
Brandwunden. Hühner - Augen« of-
-fene Wunden Fieberausschlag auf-
igesprungene Hände Hautausschlag
Exc. Heilung wird garantirt. Nur
k25 Cents bei F. Kalteyer 82 Son
« Geo. J. F. Schmitt Eigenthümer
kund Ad. Dreiß.
—-—-—...—————- l
— Aus Hongtong wird berichtet-!
Aus Canton traf die Meldung ein«
daß die· Gebäude der im benachbar-’
ten Fayen liegenden Berliner Mis-;
ksionggeseaschaft durch Ostens-ind-
liche Pöbelrotten niedergebrannt
worden sind. Die Millionäre ent-
kamen. Der Missionär Bayer ist
mit Frau und Kind in Canton ein-i
getroffen. .
print Euch vor selben ge en Ia-
torrh die Queck«lber enthalten da Oue lbet sicher
den Sinn des erachj serstdren und das ganze Sy-
neni völli zmüiien wird wenn ei durch »die; lei-
inigen Osnsiüchen eindringt Sol e Artikel so ten
nie außer ans Verordnung ui betu ener Imxe Ie-
vrauchi werden de oet S aben sen sie anrichten
zehnmal so groß ist til-J das Gute das Jbr davon er-
zielen konntet Ho l l ' s Karat-eh - Kuh
soliriziri von F. J. Ebenen-ich Toledm Ohio
einhälilein caeiisilbcr un) com-» innerlich Irnonis
men und roiiki ditelt aus die sgieiniiqen Oberflii en
des Systems. Wenn Jhk alks Ksmnli - «
wish seidsi er- daß Ihr die »Mir bekommt Sie
wird innerli genommen und in Toledo Ohio von
«F.J. Ebenen-Co. gemacht
II- Vetfcut von allen Apotheketin Preis 75
cenlt die Flos e.
IIIW IIIUOCU I III-II sind die besten
— Jn West Plains. Mo» starb
der General Eglert Brown im Alter
von 85 Jahren. Unter ihm fand
das letzte Gefecht im Bürgerkriege
statt und zwar bei Bimon Tex»
sols in Wirklichkeit der Frieden be-
!reitg geschlossen worden war.
—- Der Atlantic geachttCliib in
New York bat den Kcn er Wilhelm lI.
nnd den Prinzen Heinrich zu Ehren-
mitgliedern ernannt.
Hund ern-se uns von dem neben-!
Wir lesen im Januarhest von Ro-
segger’s »Heimgarten«: Jn Bester-
reich erscheinen ietzt viele Schriften
; über und gegen die »Los-von-Rom«-
Bewegung. Eine solche Schrift ver-
öffentlichte auch ein katholischer Prie-
ster in Graz. Jn dieser Schrift die
nicht etwa humoristisch sondern in
bitterem Ernste gehalten ist kommt
bei Erwähnung des Priestercölibats
zfolgende Stelle vor:
i »Es ist ganz richtig daß die Papst-
kirche ihren Priestern die E h e ver-
bietet. So oft des«v katholische Prie-
ster in der Allerheiligen - Litanei be-
ttet: »Von allem U e b e l erlöse uns
o Herr«—da gedenkt er jedesmal mit
dankbarem Herzen der großen Wohl-
that daß ihn Gott vor einer besseren
Ehehälfte bewahrt hat mit der er in
seinem Zorn so manchen Diener am
Wort zusammengekoppelt hat und
er kann das Ding nicht los werden.
So mancher von diesen Herren Pa-
storen hat den Tag und die Stunde
verwünscht wo er in den Ehestand
getreten ist und er hat es bitter er-
fahren Wüssen daß der Ehestand
eben nicht ist wie ein Stiefel den
man wieder ausziehen kann wenn
er drückt. Es ist purer Neid
wenn die protestantischen Pastoren
den katholischen Priestern das Cöli-
bat zum Vorwurf machen.«
Zu diesem Citat bemerkt nun der
»Heimgärtner«: »Was meinen die
katholischen Frauen und Gattinnen
rwelchen die Ehe als ein Sakrament
gelehrt wurde und die auch danach
leben wenn sie erfahren. daß der
unbeweibte Geistliche bei der Aller-
seelen - Litanei an die Ehegattin
denkt wenn er betet: »Von allen
llebeln erlöse uns so Herr!«
wenn er dem Herrgott dankt daß er
ihn vor einem solchen .Uebel« be-
wahrte! Erinnert die Darstellung
des Mannes nicht an den Schwank:
Wie Adam das Vaterunser beten gek-
slernt hat? Der Adam nämlich
konnte sich dasGebet nicht in’s Ge-
dächtniß bringen da dachte Gott
Vater: Na wollen gleich nachhelfen !
Und er schuf die Eva. Als der Adam
die Frau sah fiel ihm das Vaterun-
ser ein und flottweg betete er es bis
zum »erlöse uns vom Uebel. Amen.«
Man braucht kein Freund zu fein
von solchen Seher-sein aber unsere
geistlichen Herren sorgen dafür daß
sie nicht in Vergessenheit gerathen.«
—----0.0
Unsere Armee die beste.
Die amerikanische Armee ist die iiichiigsie iiiid ki-
siungsfähigsie Organisation der Welt. Die haupt:
sachliche Ursache dafür ist daß die Leute sowohl gut
bezahlt als auch gut genährt weiden was zudem den
miliilirischeii Dienst sehe anziehend inacht.·· Gute
Nahrung und gute Löhnunn allein machen indessen
nicht einen uieii Soldaten. Der mußrubigesiicrveih
eine gute etdauung und eine sinke Konstitution
Faden. »Um Kranideiten zu besann-few find diese Er-
orderiusse ebenfalls notbiizendig»iedoch giedi es. falls
Jhrschioach und nexvös seid eine Medizin welche
fuet System kräftigen-und gegen ·edes Kranksein
iesti en wird. Wir meinen damit osieiter’ö Ma-
en isierz. Seit flinszi Jahren hat es schwache
euie stack und iraiiie ente gesund·geniacht. Wir
eng-fehlen Euch deshalb dringend eine Flasche u
ve uchen·iind Eu zu überzeu en. Es ist ein pe ist-
cheY Heilmittel üe Jndige ioii- Dyspevsie ·er-
opfung Bliidsuchi Retvofitai und Malaria Fieber
und kaltes Fieber. Unsere Privat-Schuhmac« ist
ain Halse der Flasche.
W
— Das CenttalsBureau zur Aus-
arbeitung von Handelsverträgen in
Berlin hat jetzt eine feste Stellung
gegen die gemeldete Absicht des Bun-
desrathes eingenommen Fleischsor-
ten zu deren Präservirung Borax
benutzt wird von Deutschland aus-
zuschließen. Das Bureau versichert
daßssdlches Fleisch nicht Gesundheit-Z-
schädlich ist und führt Beschwerde
darüber daß das Reichs-Gesund-
heitsatnt die Resultate seiner Unter-
suchungen geheim hält und nicht ge-
stattet daß dieselben einer anderen
wissenschaftlichen Kritik unterworfen
werden. DaöBureau erklärt: »Wenn
die Einsuhr von mit Hülfe von Bo-
rax präservirtem amerikanischem
Fleisch verboten werden sollte wür-
den die Armen schwer zu leiden ha-
ben da in anderer Weise präservirtes
Fleisch dem Verderben während der
iftiitzersuchung im Zollamte ausgesetzt
i .
-. - » -—-C- p.
Dem Tode nähe.
»Ich war bereits beinahe dem
Tode versallen« schreibt Frau Roia
Richardson von Laurel Springs N.
T» »ich litt so sehr an der Schwind-
sucht daß die besten Aerzte mich aus-
gaben und sagten ich könne nicht
mehr länger als einen Monat leben.
Aber ich sing an Di-. King’s New
Discovery zu nehmen und wurde
diirch sieben Flaschen geheilt. Jch
bin jetzt wieder stark und kräftig.«
Es ist ein« wunderbarer Lebensretter
bei Schwindiuchtss Lungenentzün-;
Rings- Ln Grippe- und VronchitiS-j
Fällen;» ein auggezeichnetes Mittel’
gegen Pustem Erkältiing Asthma
den-Fieber u. s .w. Wird garantirt.
Preis 50 Cis. und 81.00. Probe-
Flaschen frei bei F.Kalteyer F- Sohn
Geo. J. F. Schmitt Eigenthümer
und Ad. Dreiß.
-———-—-O—.-0—— ———-—
—- Jn Bezug auf das Befinden«
des schwer an der Lungenentzündiing z
erkrankten Sohnes des Präsidentenk
Roosevelt wird eine kleine Vessernnq !
gemeldet ;
shie beste Offerte cles neuen Jahres;
«WW- » M A-—-«.--«-«-«.--.-—-«-«
Fllkli HERREN MZUESIE
—-—-———- '«««"«-— — » -«--" II-— « - A——————
von W in ter- W a aren zu räumen um Raum zu schaffen für Neues-. Um unser Vorhaben schneller aus-
Y führen zu können haben wir die Preise sämmtlicher H e 1 r en u n d it n a be n —- A n z ü g e auf eine un-
- crbört niedrige Basis herabqesetzt wie folgende Posten ersehen lassen: ’- -
1000 Hemm- Anzuege ; 250 Anaben-Anzuegs
J etzt ist für Sie die beste Gelegenheit Ihre Kleidung cinzukaufen da wir gerade jetzt bestrebt sind unser Lager
700 Herren- Anzugge
txt-is dem feinsten und ele
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?
H
Gute Arbeit. ; 7810·00 verkauft. Maulij Preis s3·00 »sa-
Reguliircr Preis s7. 00 unser ; Unser Special-Verlaufs -Pt«eis kirt auf
(
)
Special- -Vcrkaufspreis -
80.C)8.
s4. Ig.
Große Erwarmfz Gelcaenheitbei Ucberroktcn Zufriedenheit wird garantitt.
"""Au das Publikum.·
Die »Freic Presse« hat über 400
etablirte Agenturen im Staate wird
an über 700 Posiofficen versandt und
hat eine große Verbreitung in der
Nachbar-Republik Mexiko im India-
ner-Territorium und Oklahoma.
Jhr Cirkulations-Gebiet in Teva
erstreckt sich von Galveston bis hinauf
nach Denifon von Marshall im Osten
bis nach El Pafo in: fernen Westen;
es schließt selbstverständlich mit be-
sonders zahlreichen Lesern das dicht-
besiedelte Mittel-Tean und den Süd-
westen ein«
Zwei Reisende sind beständig jahr-
ein jahraus im Interesse des Blat-
tes unterwegs und führen demselben
im Verein mit unseren rührigen Lo-
kal - Agenten fortwährend neue Le-
ser zu.
Jn Anbetracht dieser Thatsachen ist
die »Freie Presse« wo es sich darum
handelt die deutsche Bevölkerung zu
erreichen das beste Anzeige - Me-
dium im Staate Texas.
10 THE PUBLIC
The weekly issue ot« the« ngm
PKESSE PUEK Texas« has po-
sitiveiy the largest eireulation
ok all German papers published
m the state of Texas.
lt has over 400 establjshed
agencies in the state is mailed
to kully 700 postoüicem and has
an extended eiroulation in Mexi-
co in the Indian Territory and
in Oklahoma.
. It eireulates krom Galveston
to Denison krom Mars-hell to El
"Paso and ok course mainly in
the thiekly populated central
and southwestem parts of the
. state-.
Two traveling men and our
very active loeal agents are con- I
tinuously adding new sub«
seribers to the liste-
I In eonsideration of these kaets
? the- «Fm:1a Pnessn FUER TExAs"
elaims to be the best advers
tising medium in the state of
Texas where it is the objeet to
Ireaeh the German reading po-
Untat-ton
Wie man im Geschäfte ersolgreich ist.
Sehen Sie vor allen Dingen da-
rauf daß Jhre Leber in gzitem Zu-
stand ist indem Sie Simmon’s
Ljver Purifier (in einer Blech-
schachtel erhältlich) nehmen. Es
schafft Abhülfe von Versiopfung
heilt Unverdaulichkeit Biliosität und
Kopfschtnerz Für das allgemeine
lFizkxphlbesmden ist nichts besseres zu
a en.
Dr. James H. Binnen-
HickS-Gebä1ide.
Specialist für Nase Hals u. Ohr.
Sprech- Stunden von 10-—1:3 Uhr
Vormittags 3-—5 Uhr Nachmittags.
Sonntags: von 10—11 Uhr Vorm.
—.—.—0
Wie sieht-?- mit Ihren Nieren ?
«’1)1". Flohle Hinwng lels’·« heilen
alle Nieren-Leiden Proben stei. Man
adressire: sein-Un- l:.-nn-(i·v(s’».. Ehicaqo
oder New York
tlllllllll ll Illlllllllll llllllllllsl llllllllllll llllllllllll llllllllllll Illllllllkli l
-s
AlillllllllslllllllllllllllllllllslllllIlllllllIlllllllllllllllllllIlIIIIII«
j
kostet ein Iixsndfahrts (Excursious-) Billett gültig für
die Dauer von 250 Tagen von
sAA AATllAlU
—nach—.
MARUA TEXAS
den weltberühmten heißen Quellen und Natur Kurort
Las Mekka der LeidendenC
STNehmt den l. EG. N Zug No. 4 der täglich
um 12 30 Mittags nachMarlin Calvert und Bryan fährt.
a
85 50
Hist dcr Fahrpreis nach
»Han W
w «.- -W k-- -«---wWW-W
und zurück
?rc1hrkartcn-Be1«ka11f am 21 Helnumx Güftigkeits Dauer-: l« Tage
Dampfer- Billettc nach allen zhcilcn der Welt stets erhältlich.
«8W8ET" TchET UFFIUE UPERIMUS- SEBAEWL "
J. MWELAI. Bist. Pass. Agi. . E. McüUIIWAI cify Pass. und Iicltelch —
Sau Antoniu Tran
Schickt lu Centiz an das Vasfaqier Departement m Houstom Tex» für
ein Exemplar des ««S()l ««JllIl RS PM lE"st Kl( l««1U)0K BOUK ’k
welches 200 Neievtk zur sotrrirhnmg von M Speisen mtbält.
- w .-. .-. ..
PHORA-IM.
Nach Mexiko diesen W"II er.
ti«z km III-such III Mcriko IIII L:in.t-1.Ticheichmä
- Grund jchIcIs Icizcndxn Wind-J welches Mk Fnsem M-
LIIIID Inn irr Is. m Hm ch Hinun« IIIId si- Incr Ihm
«.11IIcLJsIIkIIIs«It
;"’I-dealcn Winter- Aufenthalt
MONTEREY sAITILLO sAN IUIS POTOsl und TOLUOA sind entlang
Z Mexican N atIonal Bahn
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 37, No. 6020, Ed. 1 Wednesday, February 12, 1902, newspaper, February 12, 1902; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1085226/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .