Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 38, No. 6220, Ed. 1 Thursday, October 9, 1902 Page: 4 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Mo opkm Hause
Anfang der Vorstellunqu :
IATIIEH Um AsEIlls: MS praecise.
Heute Abend-
0l-lAs. l-l. YALSIS
«l1lEVlls AllchllN«.
Einundzwanzi ste Jnscenirung
Neue Bü nen - Ausftattung
Fratzenhöhle.
Andoche- Thal.
Traumschloß.
BubdaiTempeL
Garten der Gnome
Bon- RbonsPalast.
Reich der Verzweiflung
und die gro artigste Verwandlungsscene
die jemals ier vorgeführt worden ist«
Preise-Mathem 50c 75c Kinder 25c
Abends: 25c 50c 75c und 81 00.
Sonnabenddend18 Oktober Matinee
und Abends:
IlciWiII sllLlJEN
in DeKotJen G Smith s größter Operette:
UPOXY CAN-EIN
100 Personen! 100 Personen!
Der New York Herald« sagt: Besser
all »Was-in Guid.
Die beste und größte Rollen-Vesetzung
die jzmals in einer Operette vorgeführt
war e
Frasse fosiliohkaiten
Beethoven- männekcbok
Als-W M Its-RAE sie-I lu. ums
Il. Musik«
PIICCIIAU M
Musik Lebende Bilder Zigeuner-
Zelt und für die Kinder: «Fischteich«
un«d Grab-Berg
Mel-sagen aller lin. Thes. liaitee.
sit-them tauch. cigansea etc.
Jedermann wird herzlich eingeladen!
W 25 Cts.; fiir Kinder 10 Cis.
W
Reiiende Agentem
Carl Arno.
M. Schorvbiuy.
L Eine Tropenfahtt.
vIL
Ver VigasCanal und die schwimmen-
derissärtein — Jahufahrt durch üp-
bise Fluren.—Jrrigations-Kiiuftler
ersten Rauscs.—sclt-aztekisches Re-«
sei-to
Einen der letzten Tage meines
Aufenthaltes in Mexico benutzte ich
zueinem Besucheder Viga« ie-
ued viele Meilen langen alten Ka-
nales. welcher die Hauptstadt mit
demiiidlich davon gelegenen Xochi-.
mileosSee verbindet und an der Vor-
stadt Santa Anita vorbeifiihrt· »
Wie eine blutige Ironie nimmt
sich’s aus daß man gerade an den
Einqang zur Gärtners und Gemüse-
vorstadt die beiden «Indios verdes’ «
—die «grünen Jndianer« —verbannt
bat welche bis vor Kurzem das
Standbild Karls IV. flankirten und
durchdie Bucht ihrer ungeschlaDchten
Webeinahe erdrückten. Diese
M Kerle sollen altazteliiche
er darstellen haben aber Fi-
aneu wie ichlechtgestopfte Würste
und sind wohl überhaupt das Un-
« lichste was eine überreizte
lerphantasie an Mißrathenem
ert.hat Zudem hat man den
Statuen da man die Zeit
nicht abwarten konnte eine kün-. tliche
·ftsritne Patan ausgesetzt odaß
elbeu von Weitem den Eindruck
- pigantifcher Laubfrösche machen! «
Unweit von diesen plastischen Un-
gebenan nahmen wir ein Boot-und
war ein ganz stattliches mit Verdeck
und leidlich bequemen Bänken und
wir mit unserem Gondos
lieu-einem rothbraunen Jndio von
der reinen Sorte in blüthenweißer
Iewandung handelseins geworden
warm. sing die Fahrt los.
Unserdem »Wir« ist nicht etwa der
übliche Pl uralis editorialisverstaw
den-sondern vier San Antonio er
Damen und Herren welche sich dort
aium efunden hatten nämlich
' .Jim on von San Antoniu .
ein Beamten der Guadalajara-
Buhl- sowie dessen Gattin Frau
Illuim eborene Siemering ferner
.2eqh Mitt. ebenso llöi spin
Mrsiemeringö des Gründe-re
W·.88itimg sowie schließlich der;
bescheidene Verfasser dieser Zeilenu
DersigasCanal ist nicht sonder-
lieb breit iind sehr ties«« ist er auch
nicht« aber der Verkehr auf demsel-
ben ist in der That ein geradezu be-
iingdstigend reger. Ununterbrochen
ist ie Reihe der hoch mit Viehiutter
nnd Gemäß-wie besondere Kohl-
M nnd Rüben aller Art-sowie
Msalat nnd Blumen beladenen
Wähnen von respectablemumsang
die meist niir von einem einzigen
Judiaiier gestoßen nnd gelenkt wer-
den was natürlich thalab weit leich-
ter acht- als es unserem Jndio wird
der m in entgegengesetzter Richtung
»in befördern hat. So beängstigend
ist das Gedränge oft daß man meint
.Je müssen wir aber zusam-»
- ways-Hm · oder sestsitzetil" Und schon
schreiendie Damen geangstigt über
die scheinbar unvermeidliche Carani-
W aus: da gleiten die Spitzen der
e im lebten Augenblicke deri
isten Lenkung gehorchend laut-!
aneinander vorbei und es ists
»Viel-er glatte Bahn-d. b. bis sichs
derselbe Vorgang kurz darauf vonj
Neuem wiederholt.
beiden Seiten von one breiten
" ge Felder aug die zumeist
mit ai bepflanzt tue-jener ei
» gen mexikani-schen Art mit
l· J
dünneren aber langen Aehren ini
grünlich-bläulächen Hüllen-zwischen
dem aber immer wieder andere Cul-
turgewächse angepflanzt sind seien
es Bohnen oder Salat Rüben
Kohlrabi rother Pfeffer oder sonst
etwas. Jedenfalls wird kein Quad-
ratzoll unbenützt gelassen und da
Alles unter Wasser gesetzt werden
kann ist das Wachsthum auch ein
über alle Begriffe reiches und üp-
piges.
Und während die großen und klei-
nen Boote und Kähne in endlosen
Doppel-Reihen hinauf und hinab
gleiten herrscht auch auf der Land-
straße die den Canal entlang führt
buntbewegtes Leben und Treiben.
Esel-Karawanen mit ihren Lasten
und einhertrabende Pelados mit nicht
geringeren Lasten. Bilder sieht
man da bei deren Anblick man es
wieder bedauert keinen Kodak zur
Hand zu haben. So fielen uns be-
sonders ein paar hintereinander her-
trippelnde Jndios auf deren Ober-
körper unter der riesigen Traglast
Heu vollständig verschwand sodaß
das Ganze den urkomischen Eindruck
machte als ob man ein großes
Lastthier aber mitvier nackten roth-
hraunen Menschenbeinen vor sich
habe.
Bei aller schweren Lastträgerei
und dem auch nicht gerade bequemen
Kahn-Führen scheint das Völkchen
stets munter und guter Dinge zu
sein wie die scherzenden Zurufe hin-
über und herüber beweisen. Ver-
’stehen kann man dieselben zwar nur
ausnahmsweise denn auch die in
den Dorsschaften an der Viaa ent-
lang wohnenden Jndianer sprachen
unter einander noch ausschließlich
Astekisch und«biele von ihnen ver-
stehen thatsächlich noch kein Wort
Spanisch! Und das in der allernäch-
sten Umgebung der Hauptstadt!
Ueberhaupt sollen von den ca. 12
Millionen Einwohnern Mexikos
noch etwa 4 MiMonen ihre India-
ner-Sprachen sprechen (z. B. Mayas
Yaquis etc.) von denen nur der
»kleinste Theil überhaupt Spanisch
iverstehtt »
» Nach etwa einstündiger Fahrts
Hund nachdem wir so und so oft unter
Brücken und Brückchen hindurchge-
Hmußt und »in drangvoll fürchterlicher
Enge« so und so oft der Gefahr des
Zusammenstoßens mit großen Last-
kähnen entgangen hießes aus dem
»großen« Boote aus- und in ein
weit kleineres einsteigen um mit
idiesem die kleinen Zweig- und
Seiten-Kanäle zu durchfahren welche
hier das ganze Land soweit das
Auge reicht in etwa Achtel-Acker-
Geoierte eintheilen die alle unter
Wasser gesetzt werden können. Jrri-
gationsanlagen auf größerer Stufe
der Vervollkommnung dürfte man
weit und breit vergeblich suchen.
Wie weit man aber die Ausnutzung
des Bodens treibt geht daraus her-
vor daß sogar die steilen Böschun-
gen der einzelnen großen Jrriga-
tionskRabatten« mit Gemüsepflänz-
chen besonders Kohlrabi besteckt
werden. Etwas was diesen Viga-
Anlagen einigermaßen an die Seite
zu setzen ist sind die Klingen" im
Dreienbrunnenthale bei -Erfurt doch
paßt der Vergleich nur unvollkom-
men da dort Aehnliches nur in aller-
bescheidenstem Umfange betrieben
wird!
Gegen Mittag wurde aus einem
dieser schwimmenden Gärten in des-
sen Mitte sich eine größere Jndianers
Ansiedlung befand Halt gemacht
und unser Gondoliere schien hier wohl
bekannt zu sein denn das Haus ent-
puppte sich als ein reguliires Gast-
haus d. h. man war wenigstens
einigermaßen auf die Bewirthung
fchaulustiger Fremder vorbereitet.
Neben den üblichen «Enehjladas«
und «·Tamales" die ja für den
San Antonio'er nichts Neues mehr
sind gab es dort ein wunderliches
Hauptgericht: »«Pescados blan-
eos" d. h. fingerlange Weißfisch-
chen die sie auch Sardinen nennen
die nach uralter Azteken-Weise in
feuchte Mais-Hülsen gewickelt und
unter glühender Asche gebacken wer-
den! Probatum est! Das Rezept
kann allgemein zur Nachahmung
aufs wärmste empfohlen werden.
Dazu giebt’s selbstredend Pulque
aber für die Damen die sich natür-
lich sträuben und zieren auch nur zu
kosten auch Kassee den man in« die-
sem Lande wo er ja selbst in Ueber-
fülle wächst übrigens auch an ent-
legentsten Orten und in unscheinbar-
sten Lokalen in einer Vorzüglichs
sosss Itssnmmss III-In do- mssu bös-«- ;
den Ver. Staaten —- von dem sächsi-
schen Blümchen - Kassee ganz zu
schweigen —- kaum eine Ahnung bat!
Die Rückfahrt verging uns viel zu
schnell und wir bedauerten ordentlich
als die vierschrötigen scheußlichen
"Indjos ver-des« wieder vor unse-
ren Blicken austauchten. «
Wer der Hauptstadt Mexiko einen
Besuch abstattet der versäume es ja
«nicht diese Kahnfahrt zu unterneh-
men er wird da sicherlich-Bilder von
s solch charakterischer Eigenart zu sehen
Jbekommen daß sich dieselben seinem
« Gedächtniss e unvercöschlich einprägenl
’ Schluß sorgt.)
) —O-.-O--——
Wenn Dir stocket das Gemüt-Wenn
Dir fehlt der Appetit —- Wenn die Leber
um noch schafft— Den ersorderkben
ft—Wenn Verstopfung sehr erschwert—
Deinen Stuhigan Dir verwehrt — Los-
zuwerden was ni t taugt-Für den Kör-
per weil’ö verbraucht-—Wenn belegt ist
Deine Zunge-—Wenn’s Dir krabbelt in
der Lun e:—-Nimm um Deine-s Wohles
willen-— in St. seen-ed Kräuterpillem
Um kosteufrei eine Probe zu bekommen
adresstre P. Neustaedter F- co. Box
2416 New York City. Die st. Bernard
Kräuterpillen sind in allen Apotheken zu
haben. Preis-U Muts
Dammes-Schema
Frank Es Winkler und Hulda P.
Schmidt.
Der Staat der unbegrenzten Mög-;
lichleitetr.
Unsere Farmerbevölkerung Hist
während der letzten Jahre zn einer
Thätigkeit erwacht die nur« heilt-rin-
gend für sie selbst sowie sur den ge-
sammten Staat sein kann. Man ist
vollständig davon abgekommen wie
das früher üblich war nur Mais
und Baumwolle und wo es die
Umstände gestatteten Körnersrüchte
zu pflanzen. Heute strebt man nach
Vielseitigkeit nach einer Vervielsäl-
tigung der Produkte und man ist
schon weit über das Versuchssta-
dium hinausgekommen; es ist er-
wiesen daß Texas nicht nur eins
Mais- und Baumwollstaat ist son-s
dern daß mit Erfolg alle Arten-von .
Gemüsen und Obst gezogen werden!
können. Zu den StapelproduktenI
ist der Reis getreten und auch Tabak ;
wird in immer größerem Maßstabei
angepslanzt werden« ;
Jn der Gemüse- und Obstkulturs
hat sich namentlich der Nordostenz
hervorgethan wie die Tausende von s
Carladungen dieser Produkte dies
nach nördlichen Staaten verschifst
wurden ersehen lassen. Auch die
Küstengegend zwischen Houston und
Galveston und bei Corpus Christis
hat gute Resultate damit erzielt.·
Nach einer soeben vorgenommenen
Zusammenstellung haben während
der Saison von 1902 die Eisenbahn-
und Expreß - Kompagnien 1280«
Carladungen Psirsiche 171 Euria-
dungen Beerensrüchte 1159 Cursu-
dungen Tomaten 917 Carladungen
Wassermelonen 164 Carladungen
Zuckermelonen 1406 Carladungen
Kartoffeln 296 Carladungen Kohl
34 Carladungen Zwiebeln 11 Car-
ladungen Birnen 25 Carladungen
Gurken 6 Carladungen Pflaumen
34 Carladungen Bohnen 3 Carlo-
dungen Aepfel 221 Carladungen
Gemischtes zusammen 5657 Carla-
dungen wovon keine unter 20000
Pfund versandt.
Es ist festgestellt wurden daß es
Produkte giebt deren Anpflanzung
sich noch besser bezahlt als Mais
Und Baumwolle. und ohne die Ana
saat der letzteren zu beeinträchtigen
ist den Farmern gezeigt worden in
wie fern sie sich eine Nebeneinnahme
verschaffen resp. nach welcher Rich-
tung hin sie ihren Betrieb ausdeh-
nen können.
Die Farmer - Associationen in
welchen die Fragen des erweiterten
Farmbetriebes besprochen werden
haben wesentlich zu dem Umschwung
beigetragen der überall bemerkbar
ist. Eine neue Aera für unsere
Farmerbevölkerung ist angebrochen
denn —- so merkwürdig es auch er-
scheinen mag —- erst innerhalb der
letzten fünf Jahre ist in usu·us ende-
ren und nutzenbringenden Maßstabe
erkannt worden was Boden und
Klima in Tean zu leisten vermögen.
Die Eisenbahnen sind den Far-
mern in der Aufnahme und schnellen
Beförderung der Früchte und Ge-
müse sehr zu lHülfe gekommen nnd
sie bieten alles nur Erdenkliche auf
die Produktion derselben zu er-
muthigen.
Auch in Bezug auf künstliche Be-
wässerung hat sich eine rege Thätigs
seit entfaltet wie allerorten zu be-
merken ist. Es werden nicht nur
artesische Brunnen gebohrt sondern
die Anlage von größeren Bewässe-
rungskanälen ist im Gange. Aus
diese Weise macht man sich unabhän-
gig vom Regen und eine Mißernte
ist ausgeschlossen während der Er-
trag der Felder durch die regelmäßige
nnd reichliche Zufuhr von Wasser
wesentlich erhöht wird.
Es sollte nun noch darauf hinge-
wirkt werden daß wir nicht nur
Banmwollfabriken erhalten um den
Stapel an Ort und Stelle zu verar-
beiten sondern auch Präservensabris
ten um im Falle einer Ueberpro-
duktion oder eines schlechten Markt-
standes das Obst und Gemüse besser
zu verwertben und eine Ins-flun-
zung derselben in umsan eicherer
Weise anzuregen.
Die »Möglichkeiten« in Tean sind
noch lange nicht erschöpft.
No. l des S. A. Lyceum.
Der Vorverkan der reservirten
Sitze für die Eröffnungg - Nummer
des S. A. Lyceum (Saison 1902—-—
1903) nimmt morgen Vormittag um
9 Uhr bei Webb Fr- Nix (P8«lace of
Sweets) No. 329 Alamo - Plaza
seinen Anfang. Wer gute Sitze ha-
ben will der komme bei Zeiten.
Mmsmdzsmtlsssssd - II----4---«— --..
v--»-s--p----»-s s wsvvooswsggsvas
Elizabeth Kampmann an N. J.
Welsh 5 Grundstücke an Howard
Str» 83300.
B. F. Kingsley an Helene Hagel
3 Grundstücke in der Van San Jofe
Addition 8200.
H. Dietrich an F. W. Bender
sGlgåndstiick im City Block 1094 für
W
Ein Liebesbrief -
wird Sie nicht interessiren wenn
Sie auf der Suche sind nach einer
garantirten Salbe für Wunden
Brandverletzungen und Hämoxrhoi-
den. Otto Dodd von Bandes- Mo»
schreibt: »Ich litt ein Jahr lang an
einer häßlichen Wunde aber eine
Schachtel von »Bucklen's Arnicas
Salbe heilte mich. Es ist die beste
Salbe auf Erden.«« Für 25 Cents
die Schachtel bei F. Kalteer Geo.
J. F. Schmitt Eigenthümer nnd
Ad. Dreiß Droguisten.
——-—-0.0-—-————
—- Besucher der Ansstel-
lung sind freundlichst eingeladen
Die Juweliere Gebr über Critzer.
304 West-Commerce - Straße mit
ihrem Besuche zu beehren und die
glänzende Auslaae von Juwelen aller
Art Gold- nnd Silber-Waaren fo-
cvie Fancy-Artikeln etc. in Angen-
schein zu nehmen.
l H
Ein nnumstiißlicher Beweis.
Soer clen grössten Skeviinek in Sau
Entonio überzeugen
weil er von einem Sau Antonio’er
Bürger stammt.
Der Beweis kann leicht auf die Probe ge-
stellt werden.
Die höchste Anerkennung des Verdienstes-
Das beste VewcismilleL Leiei ts
Herr M. Farrell Dach - Austrei-
cher 806 Morales Straße wohn-
haft sagt: »Ein Anfall von Ma-
laria - Fieber versetzte meine Nieren
in einen sehr geschwächten Zustand.
Ich litt beständig an Rücken-
schmerzen. Jch fürchtete mich mich
zu bücken wegen des entsetzlichen
Seiten-Stechen6 beim Wieder-aufrich-
ten und nicht selten mußte ich beide
Hände gegen die Seiten drücken
um die Schmerzen zu lindern. Die
Thätigkeit der Nieren wurde bald
unnatürlich und war von einem
Brennen und Stechen begleitet. Auch
litt ich unter schrecklichem Kopf-
schmerz nnd Schwindel; mein gan-
zes System schien angegriffen zu
sein. Jch befand mich in einem
schreckenerregenden Zustand als ich
von Doan’s Nieren - Pillen las-
Sogleich verschaffte ich mir eine
Schachtel in der Bexar- Apotheke.
Sie drangen gleich dem Uebel bis
auf die Wurzel linderten die Rücken-
schmerzen in wenigen Tagen ver-
haler den Nieren wieder zu ihren na-
türlichen Funktionen und ich konnte
bald wieder ruhen und schlafen mit
allem wünschenswerthen Komfort.
Jch habe sie Anderen empfohlen und
werde stets ein gutes Wort für
Doan’s Nieren-Willen übrig haben.«
Erhältlich bei allen Droguiften.
Preis 50 Cents. Fofter-Millburn
Co. in anfalo N. Y» alleinige
Agenten für die Ver. Staaten.
Vergeßt nicht den Namen Doan
und acceptirt kein Substitut.
W
Mienen
—- Jn dem Saale des Clubhauses
des Beethoven Männerchors findet
Freitag und Samstag Abend eine
große von den Damen des Vereins
veranstaltete Festlichkeit statt wozu
Jedermann eingeladen ist. Ein reich-
haltiges Unterhaltungs - Programm
ist aufgestellt worden; es wird ein
vorzügliches Abendessen geliefert und
für die Kinder sind allerlei Ueber-
raschungen vorbereitet.
—- Die Ausstellung und der Cir-
kus bringen wie gewöhnlich eine
Menge Gesindel hierher das auf
Diebstahl aus ist. Man wird gut
thun Haus und Hof zu hüten und
alle Thüren und Fenster fest zu ver-
schließen. Auch vor Taschendieben
muß gewarnt werden.
— Es heißt die Carnegie-Biblio-
thek kann nicht planmäßig fertigge-
stellt werden weil das Geld nicht
ausreicht. Es ist nur ein Glück
daß das unschöne Gebäude so ver-
steckt worden ist.
—- Wenn man so viele Abände-
rungen an dem Plane für die Car-
negie-Bibliothek vornehmen wollte
so hätte man füglich auch den ausge-
zeichneten Plan des Architekten J.
Wahrenberger acceptiren können der
entschieden der schönste war von
allen die vorlagen.
—- Durch ihre Zuverlässigkeit ha-
ben sich die Juweliere G e b r ü d e r
C r i H e r einen beneidenswerthen
Ruf erworben. Wer bei ihnen kauft
wird gut und reell bedient.
— Es ist eine Schande wie der
Bau der Carnegie-Bibliothek sich
hinzieht wo doch das Geld dafür
jeden Tag zu haben ist. Mittlerweile
zahlt die Stadt jeden Monat fünfzig
Dollars Miethe für die Privatbiblio-
thek in der Losoya-Stra . .
— Wenn alle Reparaturen am
Asphaltpflaster gründlich vorgenom-
men werden so wird nach Ablauf der
zehn Jahre vom zurückgegaltenen
Garantiefond nicht viel übrig bleiben.
—- Die Kandidaten für Aemter
sind diesmal furchtbar schüchtern.
— Es scheint als ob die County-
beamten einen Trust gebildet haben
und sich ohne zu fragen den Bür-
gern wieder aufdrängen wollen.
— Wenn in der Houstonstraße
noch einige Ecken mit großen vier-
und sün stöcligen Häusern bebautj
werden o wird sie die Hauptftraße i
für RetailsGeschäfte besonders wenn i
sich einige SchnittwaarewGefchästeZ
dort niederlassen. i
—- uutiorem Mucrwege von eineni j
Besuch bei Freunden nahe den Stein-
brüchen am Mittwoch Abend 11 Uhr s
wurden Mr. Slavin und Miß Rosu s
Flores an der Ecke von Jones und;
Quinch Straße von einem Mexikaner ;
angehalten der sich ihnen mit einer
Winchesterbüchse bewaffnet gegen-I
überstellte und wahrscheinlich auf ;
Raub aus war. Mr. Slavin ver- s
setzte ihm einen Schlag ins Gesicht
so daß er taumelte und das Gewehr
fallen ließ. Der Mexikaner wehrte
sich verzweifelt hatte es aber mit ei-
nem Ueberlegenen zu thun und nahm ·
schließlich Reißaus. Er wurde spä- ·
ter verhaftet und von Slaoin und
Miß Flores identifizirt.
W—
Via Vandalia Pennsylvania-B«ahn.
Ein Billet dieser Linie erster Klasse
nach New York berechtigt den Jn-
hader in Washington Bal-
timore und Philadelphia
einen zehntägigen Aufenthalt zu
nehmen. Dies ist ein sehr liberales
Zugeständniß. «
Wegen Einzelheiten wende man
sich an den Unterzeichneten
H. D. Kilgore
Reisender Passagier - Agent
118 West French Place San An-
tonio Texas-.
17
T e x a s.
— Die Postal Telegraphen Korn-
pagnie in Houston hat Mädchen als
Boten angestellt.
— Die neue Linie der Südlichen
Pacific Bahn von Beaumont nach
Dallas wird im März nächsten Jah-
res in Betrieb sein« Die ganze
Strecke beträgt 289 Meilen und ist
um 60 Meilen kürzer als irgend eine
andere von Nord nach Ost - Texas.
— Die Farmer · Association in
Lavaca Counth beschäftigt sich mit
der Frage der ausgedehnteren An-
pflanzung von Kartoffeln-
— Richter Frank G. Morris vom
33 Distrikt hat wie aus Austin ge-
meldet wird sein Amt niedergelegt.
— Ein Assistent des Zollkollek-
tors Flanagan hat in Llano große
Aufregung dadurch hervorgerufen
daß er von den Händlern mit Apfel-
wein die Bezahlung einer Lizens
verlangte.
— Die Mitglieder der .State
Builders Exchange« (Baukontrak-
toren) hielten in Dallas ihre Jah-
reskonvention ab und erwählten die
folgenden Beamten: Präsident L.
P. Böttler von San Antoniu; Vice-
Präsident L. R. Wright von Dul-
lasx Sekretär H. C. Opperman von
Galveston; Schatzmeister William
Brice von Fort Worth; Sergeantsat-
arms W. E. Murphey von Denj-
son. Die nächste Staatsconvention
sindet in Galveston statt.
— Der Verlust an Baumwolle
durch den Wurm wird in Washing-
ton County auf 47000 Ballen be-
rechnet.
—- Fred. W. Mally früher in der
Ackerbauschule in Bryan angestellt
der die Untersuchung des Baumwoll-
wurmes zu einem Spezialstndium
gemacht hat hat berechnet daß der
durch den Wurm an der diesjährigen
Ernte angerichtete Schaden sehr
niedrig gerechnet auf500000 Bal-
len geschätzt werden kann. Am mei-
sten gelitten haben die Felder in
Fannin Hill Navarro Hopkins
Hund Lamarg Faufmgn und Dalladsz
W- d-- M..
v uph Osakqu clu Uhu-us UUU CU
bis 33i Prozent beträgt. .
—- Der neuesten Entscheidung des
Schatzamtsdepartements zufolge kön-
nen Touristen aus Mexico und an-
deren fremden Ländern für ihre
Familienangehörigen Geschenke im
Werthe von 8100 zollsrei über die
Grenze bringen.
— Von Kyle wird berichtet daß
in jener Gegend ins diesem Jahre
schon 58 Zoll Regen gefallen sind.
— Die Südliche Pacisic - Bahn
wird demnächst in einem Spezialzug
in Galveston 660000 Pfund Blät-
tertaback verladen die nach San
Francisco bestimmt sind. Der Ta-
back kommt per Dampfer von New
York. Die Lokomotive und Cars
dieses SpezialsTabacksssuges sollen
entsprechend dekorirt werden.
Geständnifse eines Priesters.
Rev. John S. Cox von Weak
Ark» schreibt: »12 Jahre lang litt
ich an Gelbsucht. Jch consultirte
eine große Anzahl von Aerzten und
ich probirte alle Medicinen aber
ohne jeden Erfolg. Dann begann
ich den »Ehe-nie Bitters« zu ge-
brauchen und ich fühle daß ich jetzt
von dem Leiden befreit bin das
mich 12 Jahre in seinen Klauen
hatte.« Wenn Sie eine zuverlässige
Medicin siir Leber- und Nierenlei-
den für Magenstörungen und all-
gemeine Schwäche nöthig haben so
nehmen Sie «Bleci;ric Bitters«.
Es wird garantirt von F. Kalteyer
Fr- Sohn Geo. J. F. Schmitt Ei-
genthümer und Ad.Dreiß Drogui-
sten. Nur 50 Cents.
——---0.0————
——Das »N. Wiener Tagebl.«
veröffentlicht zwei Briese der ver-
storbenen Königin Maria Henriette
von Belgien an ihren ehemaligen
gleichfalls verstorbenen Lehrer Franz
Xaver Petter der ihr Unterricht im
Malen ertheilt hatte. Die beiden
Briefe gewähren einen Einblick in
ein halbes Jahrhundert unglückli-
chen·Ehelebens. Jn dem einen der
beiden Briefe der vom 20. Septem-
ber 1853 dadirt ist (vier Wochen
nach ihrer-Hochzeit) schreibt die un-
glückliche Königin: »Ich bin ein
unglückliches Weib. Gott ist meine
einzige Stütze. Meine arme Mut-
ter fängt jetzt an zu begreifen was
sie that als sie meine Ehe vermit-
telte. Sie gedachte mich glücklich
zu machen aber sie sieht jetzteim
daß das Gegentheil der Fall zvar.
O daß Gott mein Flehen erhoren
und mich aus diesem Leben abberu-
sen wolltet« Jn dem anderen Briefe
der ein späteres Datum trägt heißt
es unter Anderem: »Nichts ist mir
jetzt übrig geblieben als die schönen
Erinnerungen an meine Jugendzeit.:
Getrennt von meiner geliebten Mut-«
ter·und all’ Denen die mir lieb und
theuer waren verbringe in den Rest
meiner Tage in Thränen!«
Wahl - Anzeige. I
Für Konstabler.
Wir find autorisirt Herrn C h a s. F.
S tev e n s als sisandidaten für das Amt
des K on sta blers für den l. Prscinkt
von Vexar County anzuzeigen.
Wahl - Anzcigc.
Wir find autorisirt den Achtbaren
J. c. sooft
als rcpublikauischen Kot-groß - Kan-
dioaten
für den 15. Distrikt anznzeigem l
muner uml lima .
TIERE-? X:————Hsp WW
.KNIHIEUSSK ssusclsfs
TMI ich-Ic
Diehsl Näbrmittel giebt Kraft nnd Gesundheit
Allen. s lisllulklns besteht zu 14. 60 Pto ans
reinen Nähks hksto en während es nur 2 Proz. pl
« « « ent ält. Es it nkfolut nicht beraufchend nnd wirkt
»s- um«-» k-- stärkenti nnd kräftigend Aerzte empfehlen es.
I« ins-W cost-Ame u
HHFMZHT posn allen Apotbelen erbiilllich. Pcäparirt nur von der
. - s«
Anheuserilzuscli Bkewing Ass’ n
St. louis. U. S. K.
mit-Yo der berühmten Wattm. »sde««·
lack «- Jam«
»Am-entei- Stank-ord »Geh-U solt-. »Es MÆG
z ZMWMWM
»Diss
t
c
cinderella
Schuh - Palast
207 ALAW PLAZA. TELEHMI 585.
Für die bevorstehende Saison sind ivieder die so viel begehrten und der
Gesundheit zuträglichen
I DolgeTL «
Isitz-sch»gtzz
in größter Auswahl eingetroffen. Die bequemsten weichften und wärm-
sten Hausschuhe die es giebt und nur
--—«fiinfzig cents das Paar.
Alt und Jung nicht genug zu empfehlen denn w a r m e F ü ß e
verhüten manche Krankheit.
F- nichts Besseres tiir clen Mutes-.
E
-
;
Z
.. v.?«.«t «
Achtet aus dieses Bill-.
Das Beste für biliöse Lebcrn:
Großmutters Thee
der vegetabile Leber- Tonik.
ellt betete Zun en. Neinit den Athen. sefeiti selbe
H g g Gesichgtsfarbr. n
25 Cents Bei allen Duqu zu habe
Fortschritt der Zett.
Mit dem bekannten Unterneh-
mungsgeist hat die Missouri Kan-
sas und Texas Bahn (die Kath) ei-
nen neuen Zug zwischen Dallas und
Shreveport eingestellt der Dallas
um 9 Uhr Abends verläßt um 6
Uhr am nächsten Morgen in Shreve-
port eintrifst und für-alle Stationen
im Südosten mit der V. S. und P«
Ru. Verbindung macht. Der Zug
verläßt Shreveport um 11 Uhi
Abends und trifft am nächsten Mor-
gen 8 Uhr in Dallas ein. Pullman
Schlaswagen und« Chair Cars. Ein
besserer Eisenbahndienst zwischen die-
sen beiden Städten wurde verlangt
so daß die Katy beschloß diesen Zug
permanent laufen zu lassen trotz det
großen Kosten.
Neue Fahrzeit nach Memphis.
Mit dem neuen Fahrtaris macht
die M. K. 85 T. Bahn die schnellste
Verbindung zwischen Texas und
Memphis via South McAlester. Die
l Fahrzeit des Morgenzuges No. 2 von
Texas ist bedeutend abgekürzt wor-
! den um in South McAlester Anschluß
»zu machen an den Schnellzug der
Choctaw Oklahoma Fr- Gols Bahn
der um 7 Uhr Morgens in Memphis
ankommt und wodurcheine Stunde
gespart wird.
"llll: IcIldllI«
in Denison Texas. Das feinste
und beste Hotel im Südwesten ist
jetzt offen. Fünfundzwanzig Zim-
mer mit Bad. Unter Verwaltung
der »Katy«·Bahn.
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ärztlicher Beistand. Der südliche
Kurs reduzin die Gefahr der See-
krankheit auf ein Minimum.
Man wende sich wegen Informa-
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— Eine Aussiellung fiir
sich ist das Waarenlager der G e-
brüder Critzer die als Juwe-
liere im Westen obenan stehen«
Wåhier-Registrirnug.
Hierdurch wird bekannt gemacht
daß ich die Bücher meines-Amtes für
die Registrirung aller Stimmgeber
von San Antoniu Bexar Cdunth
Texas dem Gesetz entsprechend am
ersten Dienstag im Monat Oktober
1902 eröffnen werde. Esist das der
7. Oktober und meine Osfice befindet
sich im CounttkCourthaus am Mai-n-
Plaza. Die Osfice wird 20 Tage
lang die Sonntage ausgenommen
von 8 (acht) Uhr Vormittags bis um
8 (acht) Uhr Abends jeden Tag o
gehalten werden (bis zum 29. k-
tober). ·
Hierdurch ersuche ich alle Diejeni-
gen welche sich registriren lassen wol-
len in der Weise vorbereitet zu kom-
men daß sie nicht nur den Namen
sondern auch den Namen der Straße
in der sie wohnen und ihre Haus-
nummer angeben können sowie die
Zahl des Countv-Precinkts zu dem
sie gehören da dadurch unnöthtge
Verzögerungen vermieden werden
und die Registration möglichst prompt
von Stelle gehen kann.
F. A. C h a p a
Wahl-Registrator von Bexur Countv.
Dr. Robert E. Mosk
Osfice 123 Ave C. Specialtst siter
gen Ohren Nase nnd Kehle. M
stunden von 9 bis 12 Uhr Vormittags
und von 2 bis 5 Uhr Nachmittags
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 38, No. 6220, Ed. 1 Thursday, October 9, 1902, newspaper, October 9, 1902; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1085512/m1/4/: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .