Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 40, No. 6942, Ed. 1 Monday, February 13, 1905 Page: 2 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Freie Preise für Texas.«
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Montag dcn 13. Februar 1905.
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I mo. Texas. as second class matten
Die «Freie Presse für Texas« hat
Inn allen deutsch - tcxamfchen einm-
seu die größte Abonnentcnmb
Die eint c ta lich er ei-
I ende deuztsige Zeit-Im- in Text-PG
Anständische Wochen - Rnndickimn
Eine überraschende Nachricht ift
wieder aus Russland gekommen: Der
Czar hatsich für eine Volksvertres
tung erklärt· Nicht für eine Volks-
vertretung im konstitutionellen Sin- i
ne die auf Grund einer Repräsen-
tant-Verfassung zuianimentriii aber
immerhin für eine Vertretung. Er
batdem Sohne des Grafen Tolstoii
eine Unterredung gewährt nnd in(
derselben ausdrücklich erklärt daß er
zu Gunsten der Einberufung eines
J»Sem6ky Zabor« d. h eines Land-l
LichaitestlamentQ sei. Die Unter-l
i
redunq nnd diese Erklärung wurden
dur eine Denkfchrift des alten Grei-
fen olsioi die sein Sohn dem Kni-
ser überreichte veranlaßt. In die-
ser Denkschrift hatte Totstvi den Kai-
ser beschworen eine derartiqe Ver-
sammlung von Repräsentanten des
Volkes einznberufem
- Wir sind über die Art dieser
i »Deineli Zabor« nicht genau genug
!unterrichtet um unsern Leiern ein
! klares Bild derselben geben zu kön
;nen. So viel wir wissen ist es einel
jArt von Ständeversammlung eins
Parlament welches aus Vertreterns
der verschiedenen Stände zusammen-;
gesetzt ist. Jn wie fern es dem Ver-;
langen und dem Bedürfnis des ruf-i
sischen Volkes nach Reviäsentations
genügt können wir nicht sagen doch
melden die Depeschen daß die Ersf
klärung des Kaisers überall mit ders
größten Genugtuung aufgenommen
sei und sehr befriedigt habe.
Jn St. Petersburg ist der Streit
aus’s Neue ausgebrochen in mehre- ;
ren großen Fabrik-Etalissements ha-
ben die Arbeiter die Arbeit niederge-«
legt doch sind keine Excesse vorge-
kommen auch der Sonntag ist voll-
kommen rnbig verlaufen· Dagegenf
ist während der vergangenen Woche!
aus Warschau Lodz Sosnovice und
andern polnischen Städten verschie-
dentlich von blutigen Krawallen ge-
meldet worden in denen zahlreiche
Leute umgekommen und verwundet
sind. Nach den neuesten Mitteilun-;
gen soll übrigens der Polizei-Präsi-!
dent von Warschau erklärt habenj
das Schlimmste wäre-offenbar über- s
standen. . Während der letzten Tage;
ist es in Warschau ruhig gewesen. s
Vom Kriegsschauplatz ist nichts(
; Neues zu melden. Alles ist dort noch
! unverändert. —-
Ein iebr wichtiges Ereignis ist in
Berlin passiert: Das preußische Ab-
geordnetenhaus bat die Kanalvors
lage angenommen. Damit ist der
lanajiihrige parlamentarische Zwist
beendet der im Jahre 1899 sogar zur
Auslösung des Hauses führte wel-
ches damals den gesordeten Mittel-
landkanal schlangweg verwarf. Die
setzt endlich gutgebeißene Vorlage ist
bekanntlich eine Komptomißmaßres
qel und bewilligt nur den Rhein-
Weserslkanal mit dem Anschluß nach
Hannover sowie den Großschisfs
fahrtsweg Berlin-Stettin.
Wir haben schon berichtet daß in
München eine Versammlung von
Künstlern und Schriftstellern statt-
fand. welche gegen den russischen Ab-
solutismus protestierte und haben
uns auch des Längeren darüber aus-
gelassen. Inzwischen sind weitere
Mitteilungen über diese Versamm-
lung eingelaufen und dieselben zei-
gen daß sie einen recht häßlichen
Verlauf genommen bat. Zuerst ging
aueg gut. Dem Ausruf war eine
große Anzahl Vertreter von Kunst
und Wissenschaft Jsar - Athene ge-
folgt und der flammende Protest ge-
gen den Absolutieniue und die Will-
kürherrschast in Rußland wie er in
Reden und Resolutionen zum Aue-
driiek gelangte ließ an Entschiedens
heitnichtd zu wünschen übrig hielt
sich aber immer in den Grenzen des
anständigen Ausdrucks. Dann aber
wußten sich anwesende skrupellose
socialisiische Agitatoren in den Vor-
dergrund su schieben. Sie hielten
geradezu wüste Hetzs und Schimvsw
Wien- gegen koelche von der anderen
Seite heftig vrotestiert wurde.
Schließlich artete die Versammlung
in einen furchtbaren Lärm aus« und
es sehlte nichtvieh so hätte diese von
den Koryvbaen der Wissenschaft
Kunst und Literatur einberufene und
besuchte Protest - Versammlung mit
einer großen Keilerei geendet. So
bat denn die an nnd sür sich schon
swecklose Versammlung nach jeder
Richtung hin verstimmt.
Die Lage im Ruhrkohlengehiet
scheint leider immer verworrener zu
werden. Bekanntlich hat sich der
Bergbauverein d. h. der chemisch-
tvestsiilische Kohlentrutt bereit er-
klärt gehabt. sich perEntscheidung ei-
ner von der Regierung zu ernennen-
den. Kommission in dem Streite mit
sden Grubenarbeitern zufügen Zu
sweiteren Konzessionen ist der Ver-
Ehand nicht geneigt. Besondere sucht
ersieh um die Anerkennung der Ar-
beiter - Organisationen herumzu-
drüikeii und von diesem Gesichte-
.punkt aus hat er auch ein abermali-
ges Gesuch der Siehener Kommis-
sion in Verhandlungen einzutreten-
abgelehnt« Andererseits sind die Ar-
beiter in großer Aufregung darüber
daß die Siebener - Kommission den
Reichskanzler telegraphisch mitge-
teilt hat sie reduziere angesichts er
angekiindigten Novelle zum Berg
baugefetz die Tttipriingiichen vierzehn
Forderungen der Arbeiter auf vier.
Greif Bülow hat daraus geantwortet
es iei dringend geboten daß die Ar-
beit sogleich wieder aufgenommen
weiden würde. Jn diesem Fall sei
er bereit Vertreter der Arbeiter und
Unternehmer zu weiteren Verhand-
lungen zu empfangen. Das alles
hat die Streiter aufgeregt; denn sie
behaupten die Kommission habe keine
Autorität gehabt die Forderungen
zu reduzieren und Gras Vülow habe
kein Recht angesichts der unbestimm-
ten Erklärungen der Grubenbesitzer
von ihnen zu verlangen daß sie die
Arbeit sofort wieder aufnehmensoll-
ten. Die Sachescheint in diesem Au-
genblick arg verfahren.
Den Handelsveiträgeu ist eine
neue Opposition erwachsen. Der
dandeleoertrags - Verein hat eine
scharfe Resolution gegen die neuen
Handelsoertrtige anqenommen. Er
hebt in dem Beschluß hervor daß die
wichtigsien-Jndustriezweige durch die
Handeleoertcäge schwer geschädigt
würden. Die Industrie sehe sich im-
mer mehr gezwungen im Auslande
Fitialen zu errichtet und dort ihre
Produktion zu entwickeln- Dadurch
würde Deutschland unermeßlicher
Schaden erwachsen. Jn wie weit
dieser Protest wirklich berechtigt ist
kann man nicht sagen der Text der
Verträge oder eine Uebersicht über
ihre Ve--·timmungen uns noch- nicht
zu Gesicht gekommen ist« So viel ist
sichere in keinem Lande ist noch zu
keiner Zeit ein Dandetoveriraa abge-
schlossen worden der nicht aufs
Schärsste bekämpft worden wäre und
um«- dsm hss Mann-H nie-bi- besonnt-If
hätten daß er das Land von Grund
aus mittlere-
Wie aus vorzüglich unterrichteter-i
Quelle oerlantet wird das deutschej
Kaiserpaar die schon seit langem inf
Aussicht genommene Mittelmeers
Reise wahrscheinlich am 23. März
antreten. Von Berlin bis Genua
wird die Bahn benutzt werden. Dort
besteigen Kaiser und Kaiserin einen
Dampfer »der »Hamburg - Amerika-
Linie" welchen Generaldirektor Bal-
lin zur Verfügung stellt und der die
Reifenden bis Malta bringen wird.
Jn Malta wird die Kaisernacht »Ho-
henzollern« harren welche schon seit
einiger Zeit renoviert wird und in
wenigen Wochen feebereit sein soll.
Die Reife auf der Hohenzollern«
soll sich bis nach Griechenland aus-
dehnen. Jnsgesamtnt dürfte die
ganze Fahrt fünf Wochen in An-
spruch nehmen. Jn Aussicht genom-
men ist auch eine gemeinsame Rück-
kehr mit dem Prinzen Adalbert dem
drittältesten Sohne des Kaiserpaas
res welcher um jene Zeit auf der
Heimfahrt vom Dienst beim oftasia-
tifchen Kreuzergeichwader im Mittel-
meer eintreffen wird. Prinz Anal-
bert seither Wachoffizier auf dem
Kreuzer .Hertha« soll aus ausdrück-
licheannfchs seiner Eltern bei der
in der vierten Maiwoche stattfinden-
den Vermählung deg Kronprinzen
Wilhelm mit der Herzogin Cecilie
von Mecklenburg nicht fehlen. In
Begleitung des Kaifervaares auf der
Mittelmeerreise wird sich Prini Eitel
Friedrich befinden der sich von der
schweren Lungenentziindung ietzt fo
rasch erholt daß die behandelnden
Aerzte von der Ausgabe weiterer
Bulletins Abstand nehmen. Die
Krankheit war ernster als die Blät-
ter berichteten und auch die Aerzte in
den Bulletins zugaben. Für den
Prinzen ist übrigens ein längerer
Aufenthalt in Jtalien beabsichtigt da-
mit er dort völlige Genesung findet.
Der durch die angebliche Rede des
Civillords der britischen Armee Lee
entstandene Zwischenfall hat vor-
läufig keine weiteren Folgen gehabt.
Lee hat wie schon gemeldet bestrit-
ten daß er die anstößigen Wurde ge-
sagt hat und die deutsche Regierung
hat darauf hin erklärt daß sie über-
haupt keinen Protest einlegen werde.
Offiziell ist der.8wifchenfall damit
beendet aber in den Zeitungen wird
er wol noch lange fortleben.
Adolf Mensch der berühmteste
Maler Deutschlands ift am Don
neretag im eurer non W f anren ge«
starben. Menzel war am . Dezem-
ber 1815 in Breelau geboren wo
sein Vater eine lithograpbische An-
stalt beiaß. 1830 siedelte der Vater
nach Berlin über- wo Menzel sich
als Autodidakt künstleriich weiter
bildete. Die in der lithographischen
Technik erworbene Fähigkeit besti-
higte ihn 1833 mit einem Cytliis
von 6 lithographilcben Jede-zeich-
niingem «Klinftlerz Erdenwallen«
vor die Oeffentlichteit zu treten wel-
ches Wert ihm den Beifall der
Künstlerschast erwarb. Dies ermit-
tigte ihn im folgenden Jahre zu ei-
netn zweiten lithographischen Ehtlus
in 12 Blättern. in welchem er See-
neii aus der preußischen Geschichte
von der Einfiihrmig des Christen-
tule bei den Wen-den bis zur
Schlacht bei Leipzig darstellte und
der 1836 unter dem Titel »Pens-
würdigkeiten aus der hundean
preuß. Geschichte« erschien. M.
ging nim ebenfalls ganz auf eigene
Hand «1835 zum Studium der Oel-
malerei über und 1837 errang er sich
mit dem dritten seiner Delbilderk
Die »Rechtskotisiiltation" die Aner-
kennqu auch als Maler. Seinen
Ruf als Kolorist steigerte er dann
noch weiter durch den Gerichtstag
(1839) wurde aber dann Für einige
Jahre von dem Auftrag in Anspruch
genommen zu dem Kugler’schen
Wert »Geschichte Friedrichs d. Gr.«
die Jllustrationen zii zeichnen von
welchen er 1839——42 nicht weniger
als 400 lieferte. Dann begann seine
grozartige Tätigkeit als Maler die
er bis an sein Ende iortsetzte und die
ihm seit litan lchon den Ruf eines
der ersten aler aller Völker und
Zeiten erworben hatte. Seine Haupt-
werke findt szs Eises-Wulzwetk«
L
»Flötenkonzert in Saus - Soaci«
»Die Tafelrunde Friedrichs des
Großen« »Die Abfahrt Kaiser Wil-
fhelms zur Armee« »Auf der Kur-
s Promenade in Kiffingen« »Im
iEifenbahnkoupee« und Friedrich
der Große auf Reifen«· Jn seinen
späteren Jahren find alle möglichen
Ehren auf ihn gehäuft worden-
1886 wurde er Kanzler der Friedens-
tlasse des Ordens pour le merite
1895. an feinem 80. Geburtstage
zum Wirkl. Geheimrat mit dem
Prädikat Excellenz und zum Ehren-
bürger von Berlin ernannt. Am 1.
Januar 1899 erhielt er den Schwar-
zen Adlerorden und damit den preuß.
Erbadel. Auch im Tode soll er noch
hochgeehrt werden. Auf Befehl des
Kaisers wird die Leiche in der Ro-
tunde des alten Kunstmufeums bei-
gesetzt. —
Das französifche Ministerium Rou-
vier hat seine neue Vorlage für die
Trennung von Staat und Kirche ein-
gereicht. Die Vorlage weicht in eini-
gen Einzelheiten von derjenigen des
vorigen Ministeriums ab. Jhre
Hauptbedingungen sind:
Erstens. Aufhebung des Kontor-
dats. durch welches die Beziehungen
zwischen Staat und Kirche hergestellt
werden.
Zweitens Entstehung aller Re-
gierungsanterstützung und Subsidien
für religiöse Sekten und Beamte.
Drittens Formieruna von kirch-
lichen Vereinen in Civillorporatios
nen welche denselben Gesetzen unter-
worfen fein sollen wie andere Ver-
bindungem
Die Vorlage umfaßt 32 Artikel.
Folgendes ist der Wortlaut des ersten:
Ott- Ssnss out-owns has-i sin- oh
kein religiöses Bekenntnis an und
trägt auch nicht zur Unterstützung
eines solchen bei. Gegenwärtig be-
stehende religiöse Staatsetablisses
ments werden abgeschafft. Alle reli-
giöse Etats oder Bewilligungen vom
Regierungsdepartement oder Com-
munen werden abgeschafft. Die Aus-
übung der Religion ist in Zukuft frei
mit der einzigen Beschränkung daß
sie mit der öffentlichen Ordung im
Einklange stehen muß.«
Die Deputiertentammer hat be-
schlossen die Debatte über die Bor-
lage sofort zu beginnen nachdem das
Budgetund das Militärgeseß erle-
digtsind. Sie wird also sehr bald
vorgenommen werden.—
Jn Schweden und Norwegen schei-
nen sich sehr wichtige Ereignisse
vorzubereiten. Jm norwegischen
Storthing hielt der Premierminister
Dr. lHagerup eine Aussehen erregende
Rede in welcher er mitteilte daß
Verhandlungen zwischen Schweden
und Norwegen über die Frage ge-
trennter Konsular - Vertretungen im
Gange seien. Er sagte. die Lage sei
sehr ernst geworden. Das Volk von
Norwegen wünsche lebhaft die guten
Beziehungen mit benachbarten Na-
tionen aufrechtzuerhaltem aber dasi
gegenwärtige Verhältnis der Union :
könnte nicht fortdauern ohne diese«
Beziehungen zu gefährden. Es sei·
deshalb die Pflicht des Storthings «
Vorkehrungen zu treffen daß Nor- :
wegen die nationale und internatio- s
nale Stellung einnehme zu welcher;
es als souveräner Staat berechtigt-
sei nnd freiere Methoden des Zu-:
sammenarbeitens müßten in’s Auge »
gefaßt werden« wenn das bestehendes
Band zwischen Schweden und Nur-;
wegen fortbestehen sollte. König
Ostar hat die Regentschast vorläufig «
seinem Sohne übertragen. Verdensz
ten kann man's ihm schließlich nicht i
daß er des ewigen Streits müde ift.——
Kaiser Franz Joseph hat Franz
Kossuth der Führer der ungarischen
Unabhängigkeitspartei empfangeni
und zwar nicht in Budapest sondern
in Wien in der Hofburg. Dieselbe —
steht übrigens trotz alledem noch im-
mer aus dem alten Platz ihre Mauern
sind nicht eingestürzt Ob sich der
alte Kosfuth verschiedene Male im
Sarge nnigedreht hat wissen wir na-
türlich nicht Der Kaiser und Kos-
suth hatten eine lange Unterredung
gehabt in der die Situation genau
durchgesprochen wurde. Der Kaiser
bat noch keine bestimmte Meinungs-
äußerung gemacht» scheint aber von
oer unrerreonng man nnoesrieoigc zu
sein. Kossutb ist sehr befriedigt und-—
sehr gemäßigt; er erklärt das Pro-
gramm seiner Partei sei durchaus
nicht antisdvnastiich oder anti · habs-
burgisch man wolle wol eine voll-
ständige Trennung Ungarn'g von
Oesterreich wolle aber mit ihm durch
Personal - Union durch die Person
dezz errscheri verbunden bleiben.
Der aiser von Qesterreich solle auch
immer König von Ungarn fein sonst
aber sollen die Länder aber voilfiäns
dig getrennt werden Es wird dem
Kaiser schließlich wol kaum etwas an-
deres übrig bleiben als dies Pro-
gramm anzunehmen.
Jn Belgrad giebt ee wieder eine
Ministerkrisis. Das erst am 11.
Dezember v. J. mit Paschitich als
Premierminister gebildete neue Ka-
binet hat insolgevon Hosintrignen
gegen den Premierminister seine Re-
signation eingereicht. Jetzt werden
die·Königsmörder wol wieder an die
Reihe kommen.
———-——«Mssss- »s»
Betrug aus«-deckt
Ein paar Fälscher haben versucht
Nachahmungen von Dr. Klug-Z Neuer
Entdeckung siir Auszehrung Erkal-
tung und Hilsten zu verkaufen. Hier-
mit werdet Jhr vor solchen Leuten ge-
warnt die den Ruf von Heilmitteln
stehlen die sich seit 35 Jahren erfolg-
keich bewährt·habeii. Als Sicherheit
findet Jhr unseren Namen auf den Um-
schlag. » Beachtet ihn auf allen Mitteln
Dr. Kluge oder Bitcklc11’»3; andere
sind Nachnhmnimen. H. tei. Bucklen
öeCo. Clncago Jll» und Windsor
Canada. Zu haben bei F. Kalteyerni
Sohn (G. . F. Schmitt) und Adoth
Dreif
Gewöbnt Euch
daran
Eure Reisen zu machen
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i« «. ... -—-.. «
Täglich zwei Züge nach
Vorwan
Durch - Schlafwageu und
Chair-Cars
nach Kansas City Dallas St.
Louis und Fort Worth.
Wequ Einzelheiten über Ra-
ten etc. sprecht vor bei oder
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e. v. stTiÆe e. A.
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 40, No. 6942, Ed. 1 Monday, February 13, 1905, newspaper, February 13, 1905; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1085810/m1/2/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .