Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 38, No. 6324, Ed. 1 Thursday, February 12, 1903 Page: 2 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Donnerstag- den 12 -·. Februar 190ZXL
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nio Texas. as second elass marter
Die einzige täglich crschc .
n e u d e deutsche Zeitung in Texas
Die .»Freie Presse für Texas-« hat
von allen deutsch- texanischen Zeitun-
gen die größte Abvnnentenzahl.
Die Ehe des sächsischen Kronprät-
zen- Paares wird geschieden
Die »Ehe - Irrung« wie man den
Dresdener Hof- Skandal so hübsch
genannt hat ist jetzt durch das für
diesen Zweck speciell eingesetzte Dres-
dener Hofgericht durch den Erlaß ei-
nes formellen Decretes zur Schei-
dung der Ehe des Kronprinzen
Friedrich August und der Kronprin-
zesjin»Lou»ise you Sgchfen zum Ab
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Jn dem Decret heißt es unter an-
derem: »Das Band dieser Ehe ist
aufgelöst worden in Folge der in-
timen Beziehungen welche die Kron-
prinzessin zu Herrn Giron einem
französischen Sprachlehrer unterhal-
ten hat. Die Schuld ist der Kron-
prinzessin zuzulegen welche auch mit
den Kosten des Verfahrens zu be-
lasten ist.«
Der Special-Gerichtshof hat zwar
eine ganze Anzahl von Aerzten und
Sachverständigen auf dem Gebiete
der Geisteskrankheiten vernommen
aber er kam dennoch nicht zu der Er-
kenntniß. daß der Kronprinzessin der
Milderungsgrund geistiger Störung
zugebilligt werden könnte so lebhaftt
das auch von Seiten des Königsl
Georg des Kronprinzen und des ge-
sammten Hofes gewünscht worden
war. Und zwar geschah dies aus
Rücksichten auf die sogenannte
»Staats-Raison«. Jm Interesse des
ohnehin schwer geschädigten monar-
chischen Princips hätte man gern im
Volke des Ueberzeugung verbreitet
daß eine Frau aus kaiserlichem und.
königlichem Geblüt nur wennsie irr-s
sinnig ist so handeln könnte wie die
Kronprinzessin gehandelt hat. !
Diese Legende wird man aber auch
trotz der gegentheiligen Entscheidung-
jenes Gerichtshoses — dessen Unab-
hängigkeit und Principienfestigkeit
übrigens große Anerkennung ver-
dient-in Zukunft aufrecht zu erhal-
ten und zur »historischen Thatsache«
. zu stempeln versuchen.
(
Jn monarchistisch gesinnten Krei-
sen Sachsens ist man über den gan-
zen Giron - Zwischensall überhaupt
geradezu verzweifelt da man meint
derselbe sei ein Schlag— für die Mon-
archie in Sachsen-und auch überdie
grün-weißen Grenzpfäble hinaus-
von dem er sich nie wieder ganz- er-
holen werde. Bei den nächsten
Reichstagswahlen werde man die
Folgen davon sehen. Nun so arg
viel ist da überhaupt nicht mehr zu
verderben lind doch schon von den
im jetzigen Reichstag sitzenden 24
Abgeordneten Sachsens 11 Sozial-
democriiten und in fast allen übrigen
33 Wahlkreisen waren sie bei den
letzten Wahlen in die Stichwahl ge-
kommen.
Jn Wien wurde dieser Tage ein
Juterview veröffentlicht welches ein
Zeitungsberichterstatter mit dem Ad-
vokaten Dr. Zehme dein Rechtsw-
stand der Kronprinzessin resp. nun-
mehrigen Ex-Kronprinzessin Louise
hatte und in welchem besonders die
Rede war von der ganz unerwarte-
ten Trennung der Prinzessin von
ihrem Geliebten Giron. Dr. Zehme
stellte es aus das entschiedenste in
Abrede daß Giron Geld dasiir be-
kommen habe daß er eingewilligt
hätte seine Beziehungen zu der
Prinzessin vollständig abzubrechen.
Er insinuirt ferner daß Giron die
Prinzessin überhaupt gar nicht wirk-
lich geliebt habe sondern daß bei
ihm die geschmeichelte persönliche Ei-
telkeit das treibende Hauptmotiv sei-
ner Handlungen gewesen sei. Dr.
Zehme bestätigte es aber. daß sich
die Prinzessin zur Zeit in einer"
Heil-Anstalt zu Nyon in der Schweiz
befinde daß sie dort aber keineswegs
wie eine Gefangene gehalten werde
sondern sich nach Belieben frei bewe-
gen nnd an Ausflügen in die Nach-
barschaft theilnehmen könne.
Eine Wiener Zeitung behauptet
ietzt übrigens daß die Prinzessin
Louise den Herrn Giron schon ver-
lassen haben würde als. ihr Bruder
der Erzherzog Joseph nach Genf ge-
kommen war um sie zur Rückkehr
nach Dresden zu überreden aber
damals habe Gian sie unter Bedro-
hung mit einem Revolver daran
verhindert. Das steht allerdings im
denkbar schronsten Widerspruche zu
allen bisherigen Schilderungen aber
es ist Tiber die ganze Assäre so schau-
derhast viel zusammen gelogen wor-
den daß es aus eine Hand voll No-
ten mehr oder weniger auch kaum
ankommt.
Dies ..Ende vom Liede« ist jeden-
falls das denkbar kläglichste. Die
Romanze endigt als Farce !
.-O-——----—
Geheimnisvoller Umstand.
Die eine war blaß und fahl die
andere dagegen frisch und rosig. Wo-
her der Unterschied? Die vor Ge-
sundheit Strahlende gebraucht »Dr-
Kings Neue Lebens s Pillen« um
gesund zu bleiben. Indem man die
trägen Organe sanft anspornt lei-
sten sie eine gute Verdauungsarbeit
und verhindern dadurch Verstopfung.
Man versuche sie. Nur 25 Cents
bei F. Kalteyer Cz Sohn und Adolch
Dreiß. »O
—- Glücklich ist der wer sein Glück
nicht dem Glücke verdankt. !
Der Beginn des Humbert-Proces-
fes in Paris.
In Paris hat jetzt der Proceß ge-
gen die Madame Humbert. und deren
Familie begonnen welche man ziem-
lich treffend »die größte Schwind-
lerbande der Neuzeit« genannt hat.
Alle bisherigen Untersuchungen
und Verhöre hatten unter dem Aus-
schlusse der Oeffentlichkeit stattgefun-
den und dies war die erste Gelegenheit
gewesen daß die Pariser die »berühm-
te Familie« vonAngesicht zu Angesicht
zu sehen bekommen konnten. Jn Folge
dessen war der Andrang zum Ge-
richtssaale der 9. Strafkammer denn
auch ein ganz enormer und die Stadt-
sergeanten hatten alle Hände voll zu
thun um vor dem Gerichtsgebäude
und in den Korridoren die Ruhe und
Ordnung aufrecht zu erhalten.
Die Humberts wurden wie »ge-
wöhnliche« Gefangene in den Ge-
richtssaal gebracht und hatten dort
auf der Anklagebank Platz zu neh-
men. Madame Therese Humbert
die Hauptangeklagte bewahrte ihre
herausfordernde Haltung und Keck-
heit. Dagegen war ihre Schwester
Madame D’Aurignac augenschein-
lich sehr nervös während die beiden
Brüder Romain und EmilD’Aurig-
nac sich bemühten. eine kühle nnd
reservirte Haltung zu zeigen.
Der Fall um den es sich jetzt han-
delt bezieht sich aus die Transaktionen
des Bankiers Cattani und er involvirt
die Hauptsache-die Frage der myste-
riösen Millionen des Amerikaners
Crawsord—noch gar nicht. Cattani
war Von den Humberts des Wuchers
beschuldigt worden wodurch die
Crazvsord - Affäre indirect berührt
Wir .
Anfänglich spielte sich dieser Pro-
ceß ganz ohne jeden sensationellen
Zwischensall ab. Frau Humbert
schilderte ihre geschäftlichen Transak-
tionen mit dem Bankier Cattani und
wiederholte dabei ihre Beschuldi-
gung daß derselbe sie maßlos über-
vortheilt und saus ihr Wucherzinsen
im Betrage von rund 3600000 her-
ausgepreßt habe. Als Cattani diese
Anschuldigung als unwahr bezeich-
nete sprang Frau Humbert erregt
von ihrem Sitze aus und ersuchte den
Richter um das Recht dem Bankier
eine Reihe von Fragen vorzulegen
was ihr jedoch verweigert wurde.
Die Zeugenaussagen der Marie
D’Aurignac deuteten an daß dieselbe
die Leitung des Perthidigungsplm
nes ganz uno gar Uer Frau Dumvert
überlassen will.
Als Frederick Humbert vernommen
wurde Versuchte er eine Anzahl hoch-
stehender Persönlichkeiten in den Fall
zu vermiekelm so besonders den Ju-
stiz-Minister Valles.- Allein der Ge-
richtspräsident unterbrach ihn dabei
mit der Mahnung keine Namen von
Personen vorzubringen die mit dem
vorliegenden Falle Nichts zu thun
hätten.
Da rief Madame Humbert über-
laut und höhnisch dazwischen:
»Wenn der Haupts-all zur Ver-
handlung kommt wird es schon nicht
kin linteressanten Enthüllungen feh-
en. « ’
Der präsidirende Richter unter-
brach Humbert ebenfalls als er er-
klärte er wundere sich warum man
sie nicht schon früher in Madrid ver-
haftet habe da ihr Aufenthalt da-
selbst doch gewissen sehr hochstehen-
den Persönlichkeiten durchaus kein
Geheimnißgewesen sei !
Der Gerichts-Präsident fühlte sich
augenscheinlich hdchst unbehaglich
und es machte wiederholt den Ein-
druck als ob Ankläger und Ange-
klagte ihre Rollen vertauscht hätten.
Hütet Euch vor Sau-en ge cum-
tarrh·die Quchlber enthalten da Du lber sicher
den Sinn des michs zerstören nnd das ganze Sh-
siexn völligzerrütienwird wenn es durch »die PM-
migen Oberstå en eindringt. Sol Artikel ollten
nie außer auf erordnung ut beru euer Aerzte ge-
brauchtwerden da der S den deii sie anrichten
zehnmal so gross ist als das ate das Jhr davon et-
ielen konntet. soll's Katarrlz - Kut
fabriziri von F. J. ClzeneyilsCotlj Toledo Ohio
enthält lcin Quecksilber und wird innerlich genom-
men und wirkt direkt aus die s leimigen Oberflägän
des Systems. Wenn Ihr all’s Katarrh: r
lauft seid sicher daß Jhk die ächte bekommt. Sie
wird innerlich genommen und in Tolcdo Ohio von
F.« ChencnäCo gemacht
II- Verlaust von allen Apotheke-km Preis 75
Cents die Flasche.
HalPs Familien-Pillen.sind die bestrit.
W
Tages - Neuigkeiten
Inland.
—- Aus Washington wird berich-
tet: Jm Appellations- Wege hat sich
Georg Palzendorsf mit seiner· Klage
an das Bandes - Obergericht ge-
wandt. in welcher er verlangt daß
ein Mandamasbesehl den Staats-
selretär John Hay anweisen soll ei-
nen Schadenersatzanspruch Palzens
dorsss gegen den deutschen Kaiser
aus 515500000 geltend zu machen.
Palzendorff behauptet er sei obwohl
ans Deutschland gebürtig im Jahre
1899 mit einem Paß als amerikani-
scher Bürger nach Deutschland ge-
kommen und dort verhastet und
mehrere Monate in einem Irren-
hause untergebracht worden. Später
wurde er wieder auf freien Fuß ge-
setzt indem ein Gericht erkannte daß
er weder irrsinnig sei noch gewesen
sei. ·Die Gerichte des Distriktes Co-
lumbia haben Palzendorff schon mit
seiner Klage abgewiesen aber der-
selbe schemt»sich einen besseren Er-
solg beim hochsten Gerichtshose des
Landes zu versprechen.
— Unheimliche Soldaten-Verlust-
listen kommen zur Zeit wieder aus
Manila. Es starben nach den amt-
lichen Berichten in letzter Zeit: 5
Mann an der Cholera 5 Mann an
der Ruhr 2 Mann an den Blattern
und 4 Mann an anderen Krankheiten.
— Jm It. Quartal des Jahres
l.90:.) kamen nach der letzten Eisen-
bahn-Unfalls-Statistik aus den ame-
rikanischen Eisenbahnen 1444 ZU-
s ammenstdße und 1014 Entgleisungen
vor. Von den zusammengestoßenen
Zügen waren 51 Passagierziige. Es
F ' j
wurden bei diesen Eisenbahn-Unfal-
len 263 Personen getödtet und 2613
verletzt.« Weit höher stellt sich die
Verlnftliste aber durch das Hinzu-3
nehmen der im Eisenbahndienst. der;
beitn Em- und Aussteigen der Pas-
sagiere und der an den Bahn-Ueber-
gängen getödteten oder verletzten
Personen. Es waren danach ins-
gesammt845 Personen die ihr Le-
ben verloren und 11162 Verletzte-—
also zusammen 12007 Opfer des
Eisenbahnwesens in einem Viertel-
jahr!
— Ganz wider Erwarten hat der
Bandes - Senat den Alaska - Grenz-
Vertrag mit Großbritannien nach
nur ganz kurzer Debatte ratificirt.
— Aus Savannah Georgia wird
berichtet: Als Vertreter der Wittwe
und Tochter David O’Keefe’s des
«Königs« von Yap reiste der An-
walt Walter Chardridge dieser Tage
nach den Carolinen-Jnseln ab um
die Ansprüche der hiesigen Erben auf
eine Hinterlassenschaft von beinahe
82 000 geltend zn mackzenx »O·’
A--t- f «-«--- -
oeccsv Ituuuutc uuu »ich Gl- suu lll
Teppon-Bai im Jahre 1901 mit sei-
nem Schiffe untergegangen sein. Jm
Mai wird O’Keefe nach dem Gesetz
auf den Carolinen für todt erklärt
werden. Man glaubt daß er ein
Testament hinterlassen hat.
—- Aus Louisville Kentucky
schreibt man: Die grose Tabaksfa-
brik von W. S. Mathews Fr- Sons
ist von der British American To-
bacco Co. ungetauft worden. Der
Preis soll in der Nachbarschaft von
82000000 sein.
— Jn Salt Lake City Utah
hatte man dieser Tage einen Schnee-
fall von acht Zoll. Heftige Schnee-
stürme wüthen in Utah Wyoming
und Jdabo.
A u s l a n d.
— Die Gesammttosten der deut-
schen China-Expedition belaufen sich
bis jetzt auf 56.250000 Mark und es
werden wie man schätzt ferner noch
5500000 dafür erforderlich sein.
— Der deutsche Bundesrath hat
Inkrkfnfsan tin- Anscössow Exil-«qu
.-·--«s«» sau- g- u - -·uu·-p
welche moussirenden Weinen ähneln
und weniger als ein Prozent Alto-
hol enthalten zollfrei einzulassen.
— Daß der Assyriologe Prof. Dr.
Delitzfch wieder einen Vortrag über
Bibel und Babel« vor dem Kaiser
und der Hosgesellschaft halten durfte
hat die strengprotestantische Geistlich-
teit sehr verstimmt. Es gereichte der-
selben schon zum großen Aergerniß
daß der Kaiser dem liberalen Theo-
logie-Professor Harnack seine Auf-
merksamkeitschentt. «
— Die Kronprinzessin Louise von
Sachsen hat sich bekanntlich von
ihrem Geliebten dem Professor Gi-
ron getrennt. Der Abschied soll
wie aus Genf berichtet wird sehr
rührend gewesen sein. Das plötzliche
Ende des Romans der Prinzessin
soll dadurch herbeigeführt worden
sein daß der sächsische Hof unter dem
Einflusses des Kaisers Franz Joseph
sich weigerte in eine Scheidung zu
willigen. Die Prinzessin suchte die
Verzeihung ihres Vaters zu erlan-
gen um die Erlaubniß zu erhalten
ihre Kinder sehen zu dürfen; es
wurde ihr aber alles abgeschlagen
wenn sie nicht Giron aufgeben würde.
Jhr Advokat fuhr nach Dresden«
konnte aber keine weiteren Zugeständ- j
nisse erlangen als eine kleine Jah-
respension und das Versprechen daß
kein Rechtsverfahren gegen sie einge-
schlagen werden würde wenn sie
Giron aufgäbe und wieder heim-
kehrte. Die Prinzessin die endlich
ihre zweideutige Stellung einsah
wurde krank und allem Anschein nach
willig alle Bedingungen anzuneh-
men wenn sie in gehöriger Weise
gestellt würden. Als ihr Advokat
dann-von Dresden zurückkehrte fand
zwischen den betreffend-n Nin-spion
eine lange Unterredung statt in deren
Berlaufe die Prinzessin unter einem
Strome von Thränen ausrief: »Ich
muß meine Kinder wiedersehenl"
—- Man schreibt aus Berlin vom
11. Februar: Gestern machte Kaiser
Wilhelm in Begleitung des Kron-
prinzen und des Reichskanzlers etc.
der Kartoffelspiritus - Ansstellung
einen mehrstiindigen Besuch. Der
Kaiser glaubt daß Kartoffelspiritus
so werthvoll für die Landwirthschaft
gemacht werden kann wie Runkel-
rüben. Die ungeheure gegenwärtige
Ausstellung ist der Ermuthigung zu-
zuschreiben welche er derselben seit
mehreren Jahren zutheil werden ließ.
Jn der Aussiellung befinden sich Ab-
theilungen für Kuchen und Beleuch-
tung und es wird behauptet daß
Spiritus sür die letztere ein vollkom-
menes Substitut für Petroleum sei.
Jn einer anderen Abtheilung sind
durch Spiritus getriebene Lokomo-
bilen ausgestellt während aus dem
das Gebäude umgebenden Platze
Automobilen und andere Fuhrwerle
ausgestellt sind die durch Spiritus
getrieben werden.
——O-.-O——-—
Werthvoller als Gold.
»Ich litt unter Unverdaulichkeit
und Nervosität« schreibt F. J.
Green von Lancaster N. H. »Nichts
hals mir bis ich anfing »Electric
Bitters« zu nehmen welches Mittel
auch meine Gattin seit Jahren in be-
ster Gesundheit erhält Sie sagt
»Electric Bitters« sei ausgezeichnet
gegen Frauen- Krankheiten und daß
es unübertroffen sei für schwache
und abgesponnte Frauen.« Preis
50 Cents Erhältlich beiF Kalteyer
85 Sohn und Adolph Dreiß
—- Aus Abessynien ist die Nachricht
eingetroffen daß König Menelik die«
Beziehungen zu dem französischen
Minister sResidenten Legarde abge-
brochen und ihn aus der Hauptstadt
gewiesen hat. Herr Legarde befindet
sich gegenwärtig 550 Meilen von Ab-
dis Abeba.
i
Deutsche Wollwaaren ;.-:::-..
sollt-· Ists s dem- Itlno usw-.
Unten-II Ia Gram finstr- fstt mai-.
Ida-as not-fischen
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Sense- zpues für 10 senkt ein Irrtums-
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 38, No. 6324, Ed. 1 Thursday, February 12, 1903, newspaper, February 12, 1903; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1086032/m1/2/: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .