Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 38, No. 6135, Ed. 1 Tuesday, July 1, 1902 Page: 1 of 4
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« -- ( Freie Presse iuoc Ims
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"- szstt Es x O 82.50 für das Jahr
oder sle fiic 6Monqte im Verm. «
Eikzliehe Ausgabe. — « "
Jahrgang 38» K St Sllll Antoniu Dienstag den 1 Juli 1902 " Nummer 6135492ss
Die Töqliche
freie Pressa tust Texas
erscheint mitiAusnahmcIdes Sonntan
und kostet
Hl0.00 für das Jahr
« Mk 82.50Isiit»3 Mannes
Eifenbahnfatheg
find zuweilen eine
Nothwendigkeit
aber durch BMtzung des
»in-is ulsTAIvE"-Telophons
sparen Sie viel Zeit und Geld.
· n soc-Wem M am rei. co.
se M BAUER Gen-l Man-ger-
Wenn du mich liebst.
Renten von Gerggphakiwig Eintritt
(Fortsetzung).
Berdindlich und kühl wie immer
sagte Trachberg der Baronin einige
Dankesworte wofür dieseMarie An-
ionie überfchwenglich in die Arme
schl vß
»Segen mit Dir Liebling! Mögest
Du mik Deiner ireuesien Freundin
immer Dein Herz zuwenden wie Du
M. stets m mir die zuversngste Freundin
evairfi Mr it daß Betty
te nicht«- un Stande t Euch wenig-
W einen Glüäzpunsch ZU sendenA
« " »Meine liebe gute Taifie Tina«
vhc Rückschi auf ihr bräuilich ge-
« fchmiickiez upt lehnie die junge Er-
lauchi ihr esichi einen Moment gegen
die Wange der Baronin »ich segne den
Augenblick da Du in unser Zingmer
tratesi. Laß mich Dir dies eine noch
schnell sagen dann weißt Du alles-N
»Das nenne ich ein goldenes Herz!«
Nitsch-te Frau v. Lütimia in ihrer er
hafften Eigenschaft als einflußreichste
Persönlichkeit in Holdenberg während
der Vikomte seiner Tochter den Arm
reichend Marie Antonie zur Thür hin-
ausführte.
Draußen stand der Galatvagen wel-
. then der Gras-bestimmt hatte die Braut
nedxtrihrem Vater zur Kirche zu führen
wii end er selbst mit der Baronin in
einer zweiten Equipage Platz nahm.
Von jett an verschmolzen Bilder
’t und Orte zu traumhafter aber
immlischer ’ Verworrenheit im Haupt
des jun en Weibes dessen Kindergliick
an der irchenschroelle für immer zu-
rückblieb indeß sie vorwärts eilte einer
verhüllten Zukunft entgegen.
Die Trauung selbst verlief mit-dem
Glanze und der Feierlichieitwelche dem
hen Range und dem Reichthum des
rasen entsprachen. Marie Antonie
sprach und handelte wie eine Nacht-
wandlerin.
Einen Moment glaubte sie zu vollem
Bewußtsein ihrer selbst zu erwachen
als das Geräusch rollender Räder
weiche sie wie itn Fluge davonführten
an ihr Ohr schlug.
Draußen war’s Nacht verlöscht der
blendende Lichtglanz Verstummt das
rauschende Stimmengeschwirr um sie
het. Von all der Pracht von Duft und
Scherz von allen genossenen Trium-
phen war nichts geblieben als tiefes
Schweigen. Ueber aller jauchzenden
Binde ihres Herzens lag die Einsam
Sie tasttzte ntn sich. Der weiße Atlas
tnisterte nicht mehr an ihrem Körper
Iante Tina hatte ja den Myrthenkranz
fo enommen und den Reisehut dafür
M hr Haar gedrückt· Und too war die
r «ckte Schleppe geblieben? Fort!
« Und selbsti War sie-wirklich auf dem
Wege snanldenbergi Mit ihm?
Mit ihm Gemahl und Geliebten?
Da schrie re leise auf vor Glück.
»Was ist tri« fragte er ihren hei-
ßen Mund mit seinen Lippen suchend-
Wieder kam der wonnige Traumzu-
stand iiber ihre lachende Seele.
Sie dachte nichts mehr.
9· K a p i t e l.
Als derselben Stunde wo der Trink
cüf das Brautpnar von dem
Machtsastedemli deåegvckYeitåtåfel
war ag y ca rg
unter ihrem lichiblauen Balbachin wie
eine Gestochene auf dem Schmerzens
Die Ständeelampe«zu Hänpten des
wies-war verlöscht. Nur die Ampel
vctf qui der Zimmerhöhe ein mildek
Dämmerlicht herab. Die Brust der
Kranken hob ein Seufzen Sie öffnete
MADE und starrte in’s Leere. So that
M wenn sie allein war sonst hielt
die Augen geschlossen Sie wollte
Menschen nicht sehen die blinden
sinnst sich an ihr abmühten selbst-
Wisige Menscher- die sit
Les-et Eifer den großen Trsftes
und den Tob. von ihrer Seite
sei-that «
OGMeMkmkichiigen Felska
e an wo eine a-
sen M weiter usw weiter von ihres
W entfernen-!
Die eingefunkenen Augen der Kenn-
Ien set-seinen ein insterez Feuer unt
essenbiinwnischen tanz. Wie Kohlen
glühten sie unter den weißen Lidetn
; Wochen vielleicht Monate sie wußte
es nicht« lagen zwischen jene-e nieder-
jMeenden Stunde und der Gegen-
Ivsti. Sie Ernste nie dann-? Jn
W atmen opfe der so grau am ge-
litten konnten noch ietzt klare Gedanken
nicht-lange haften. Dann war’s all
betge sich das Geizhehene hinter Wol
ken und zöge gleich einem unlösbaren
Räthfel vorüber in weite graue Fernen.
Die Wärterin war an ihre Seite ge-
fchlichen Und wieder hinter dem Vor-
hang verschwunden Der Arzt kam
und ging. Der Zeiger rückte vor Sie
regte sich nicht.
Am Himmel stand der Vollmond
dor dessen Glanz Marie Antonie ihr
bebendes Antlitz an Maximilians Brust
barg. Durch den Vorhang quoll er
auch iiber Bettys Kissen und enthüllte
den .«traurigen Verfall ihrer Schönheit.
Draußen gingen leichte Schritte über
den Korridor. Sie erkannte sie plötz-
lich wieder. Aber das quälende Frö-
steln in ihren Adern ward dadurch nicht
vermindert
Leise öffnete sich die Thür Eduard
trat ein.
Seine Sehnsucht war zu groß ge-
worden inmitten der Feftfreuden denen
er nicht hatte aus dem Wege gehen Pön-
nen. Er hatte sich nicht einmal Zeit
genommen feinen Anzug zu wechseln.
Im Frack die Gardenie im Knopfloch
eilte et an Betths Lager.
Sie hielt die Wimpern geschlossen.
Zu kiißte er ihre Stirn voll Zärtlich-
et
»Meine arme liebe Betty Du denkst
doch nicht daß ich Dich vergessen habe?«
Sie wollte sie von stch abschütteln——
diefe liebkofende Hand welche die
Wunde nur tiefer grub an der sie litt
Ader die Kraft fehlte ihr Zugleich
regte sich ein weicheres Gefühl in ihr-—
das Mitleid mit fo viel treuer Liebe.
Ihre Lippen zitterten.
TI- »H- -2 »J- sey-» IM- sch Ruck-I
V«1w·s-v un » v« v· sie-s »so-u- -«
erste Spur von Theilnahme setzte er
sich auf den Bettrand nieder beugte
sich über sie nnd küßte ihre Lippen
Sie öffnete unwillkürlich vor Schreck .
die Augen.
Mit einem Verständniß das sie
selbst erschreckte blickte sie auf die weiße -
Ktawatte um ihres Gatten Hals- auf
die Blume in seinem Knopfloch
»Wo kommst Du her?« fragte sie
mit gebrochener Stimme
Er dachte an weiter nichts als an
das Glück sie endlich wieder sprechen
zu hören und richtete sich lächelnd em-
por. »Von Maximilians Hochzeit. Sie
sind jetzt schon längst in Holdenberg.
Uebermvrgen reisen sie nach Paris-.
Willst Du etwas hören von dieser
Haupt- und Staatsaktion?«
Er war so fröhlich; so voll Hoffnung I
durch diesen ersten Beweis ihres wieder-
kehrenden Jntere es!
»Du kannst Dir nicht denken« fuhr
er fort »wie schön die kleine Braut
aussah und mit welcher Würde der
Bikointe seine Königreiche unter uns
verweilte Maxiniilian wollte uns
natiirlich glauben machen daß er über
o etwas wie Verliebtsein längst er-
ben sei aber diesmal kam er mit sei-
ner olhmpischen Ruhe start in die
Brüchr. Er war so verliebt sage ich
Dir- in seine Elfe daß unsere Glück-
tvünsche ihm wahrscheinlich lächerlich
erschienen sind. Die Deinen« fügte er
schmeichelnd hinzu hätten vielleicht
anzWerth für ihn gehabt. «
ie hatte mit brennenden Augen
Port vor sich niedergeschaut. Ein
chmerzender Krampf der ihr das Herz
gusaniinenpreßte hob für Sekunden
as Bewußtsein wieder in ihr auf
Danach aber war’s als risse eine dämo-
nische Gewalt sie vorn Krankenlager
empor.
«War er ein zärtlicher Bräutigam?«
murmelte sie leis e.
»Er ließ es start vermuthenX
:Und sie?« Ihre Finger zuckten
ohne dasz sie es merkte
.Ach!« Er lachte »Hast Du «mal
«einen Thautropfen gesehen welchen die
Sonne bescheint2 Wo ihn der Strahl
auch treffen mag er erglänzt darunter.
So auch Marie Antonie. Max wurde
auch nicht schlecht beneidet.«
»Und meine Mutter?" flüsterte sie
mit erlahmender Fassungskraft
»Mnaus wie nie! Sie hat ja allen
Grund stolz zu sein denn sie allein-ist
die Ursache daß diese Beiden nun ein
Paar geworden sind und Holdenberg
endlich eine Herrin erhalten hat.—Aber
Du wirst nun müde sein. Morgen er-
iihle ich Dir mehr. Der Vilomte reist
schon in der Frühe ab· Er läßt sich
Dir auf das Angelegentlichste empfeh-
len überhaupt alle lassen Dich grüßen.«
»Maximilian auch?« fragte sie mit
unheimlich leuchtenden Augen.
«Nein das kannst Du heute unmög-
lich von ihm verlangenl« scherzte der
Graf sich erhebend. »Der hatte andere
Dinge im Kopf. Jch glaube nicht daß
ihm heute ein zweiter Gedanke als an
feine erlauchte Kleine gekommen ist.
Also gute Nacht Bettychenl Gute Bes-«
serung liebes Hexztf
lFortsenunq folgt).
———-—-—o.0———
Sie trug keine Maske
und dennoch war ihr Gesicht total
entstellt nämlich durch Ausschlag
Wunden und Eczema und zwar bis
sie »Bucklen'S Armen-Salbe« an-
wendete. Dann verschwanden alle
krankhaften Anzeichen in ihrem Ge-
sichte wie auch aller Hantausschlag
Fieber-Ausschlag Beulen Kathrin-
kel und dgl. vor dieser Salbe wei-
en. Unschätzbarsür Schnitt- nnd
rund - Wunden Schrammen und
Aehnliches. Heilung wird garantirt.
25 Ete. bei F. Kalteyer öx Sohn
Geo. J. F. Schmitt Eigenthümer-
nnd Ad. Dreiß.
Tages - Neuigkeiten
Inland.
— Bei der Debatte über den Con-
ferenzbericht über die Nachtrags-
Bewilligungen opponirte Slayden
mit befonderem Nachdruck gegen die
Bewilligung zur Deckung des Defi-
cits der Pan - Amerikanifchen Aus-
stellung in Buffalo.
—- Beim Abbruche eines alten
Hauses entdeckte man in Chicago eine
verlassene Falschmünzer - Werkstätte
mit falschem Gelde im Nennwerthe
von über 815000. Unter anderem
fanden sich dort auch gut «nachge-j
machte Platten zur Herstellung von -
Tausend-Dollar-Noten vor.
-—— Henry Waterson der frühere
begeisterte Anhänger der Freisilber-
Lehre giebt in einen Leitartikel im
Louisville Courier Journal Wm. J.
Bryan als Parteiführer den Ab-
schied. Er räth ihm freiwillig zu-
rückzntreten bevor er zum Rücktritt
gezwungen werde. I
— Aus Havana wird berichtenl
i
Hunderte von mittellosen Amerika-
ner treiben sich auf der Jnfel umher-
und betteln ihren Gesandten um Un- !
terstützung an. Herr Squiers lud
die hier ansässigen Amerikaner zu;
einer Versammlung ein in der aus- «
reichende Beiträge gezeichnet wurden E
um die nothleidenden Amerikaner7
Bach den Ver. Staaten zurückzusew i
en.
—- Man schreibt aus Manila vom f
29. Juni: Es liegt zwar kein abso-s
luter Beweis dafür vor daß die vier l
amerikanischen Lehrer welche amj
10. Juni von der Stadt Cebu aus;
der Insel gleichen Namens einen aufs
einen Tag berechneten Ausflug un-
ternahmen ermordet worden sind;
es besteht aber wenig Zweifel daran «
daß dies ihr Schicksal gewesen ist.
Constabler welche aus die Suche
nach den Lehrern geschickt worden
sind haben bei einem Manne wel-
chen sie getödtet hatten weil er fich»
der Verhaftung widersetzte den Re-i
volver die Uhr und Kette gefunden :
welche Herrn Thomas einem der’
vermißten Lehrer gehörte.
A u s l a n d.
— Zu Barmen vollzog sich in der
dortigen »Ruhmeshalle« die Enthül-
lung des Standbildes des Kaisers;
zur großen Enttäuschung der Behör-
den und der Bevölkerung leider ohne
die Gegenwart des Kaisers und des
Kronprinzen welche abgesagt hat- »
ten. Die enthüllte Statue ist eini
Werk des Prof. Karl Vegas und das ;
erste nach dem Leben geschaffene:
Standbild des Monarchen. Die 3.17
Meter große Figur zeigt den Kaiser «
»in der Jnfanterie-Generals-.Uniform
s ohne Helm. Darüber fällt der Man-
jtel des Schwarzen Adler-Ordens in
großen Falten hernieder. Die rechte
Hand ruht an der Schärpe und faßt
den Mantel die linke stützt sich auf
den Säbel. Das Haupt des Herr-
schers wendet sich mit festem Blick
scharf nach links. Für die Figur ist»
carrarischer Marmor verwandt. Das ’
Werk ist eine Widmung des Kaisers
an die Stadt Barmen. Bei dem
der Enthüllung folgenden Volksseste
konzertirte ein unisormirtes amerika-
nisches Orchester unter der Leitung
des früheren Dirigenten im New
Yorker Jrving Place Theater Herrn
Max Gabriel in der Stadthalle und
erntete riesigen Applaus. Zum
größten Gaudium der enthufiasmir-
ten Menge wurden »Cakewalks« und
Ragtimes« ausgeführt. Diese Krö-
nung des Ganzen aber bildet ein
großes musikalisches Potpourri wel-
ches die Amerikafahrt des Prinzen
Heinrich illustrirte und unbeschreibli-
chen Jubel wachrief.
— Als Nachklang zu der Beise-
tzung der Leiche des Königs Albert
von Sachsen in der Krypta der Dres-
dener Hofkirche wird aus der sächsi-
schen Hauptstadt gemeldet daß der
Konflikt zwischen der Königsfamilie
und dem Prinzen Max dem jüng-
sten Sohne des Königs Georg wel-
cher vor sechs Jahren zum Priester
geweiht wurde fortbesteht. Prinz
Max durfte die Leiche des Königs
gllbertam ·B·ahnhof sowie vor der
Ortskirche nicht micraipiungem St
ging nicht mit im- Leichenzuge mit
und saß bei den Trauerfeierlichkeiten
in der dritten Reihe der Leidtragen-
den. Auch durfte er das Requiem
nicht abhalten worauf er gehofft
hatte und was ihm früherer Mel-
dung zufolge angeblich zugesagt war.
—- Dem neuesten deutschen Saa-
tenstand - Berichte zufolge haben sich
die Aussichten für die Ernte in den
letzten vier Wochen sehr erheblich ge-
bessert. Die Skala zählt 5 Punkte
von denen einer eine vollkommene
Ernte und vier eine Mißernte bedeu-
ten. Der Stand des Winterweizens
wird jetzt mit 2.2 und ver des Win-
terroggens mit 2.4 bezeichnet. Som-
merweizen und Sommerroggen wer-
den als 2.4 angegeben. Ebenso
stehen Gerste Hafer Klee und Wie-
senheu während Kartoffeln 2.7 er-
halten haben. Der Bericht sagt
daß der Stand aller Getreidearten
Ende Juni ein besserer war als an
dem entsprechenden Zeitpunkt in den
letzten 9 Jahren. Nur Kartoffeln
sind etwas unter dem Durchschnitt 3
da sie unter der Witterung im Monat -
Mai sehr zu leiden hatten.
Versetzt die Welt m Erstaunen-
Keine zweite Entdeckung auf dem
Gebiete der Medizin hat jemals den F
vierten Theil der Aufregung hervor-
gerufen welche DI. Rings New
Diseoveiy für Schwindsucht verur-
sacht hat Seine schwierigen Pro-
ben in hoffnungslosen Fällen von?v
Schwindsucht Lungenentzündung
Blutsturz und Bronchitis hat dieses
Mittel glänzend bestanden von de-
nen es Tausenden wieder die völlige
Gesundheit zurückgesührt hat. Gegen
Huften Erkältung Asthma Heu-
Fieber Heiserkeit und ähnliche Lei-
den ist es das wünschenswertheste
aller Mittel. Zu beziehen durch
F. Kalteyer Fr- Sohn Geo. J. F.
Schmitt Eigenthümer und Ad.
Dreiß die es garuntiren oder das
Geld zurückerstatten. Preis 50 Cts.
und 831 00.
— Generalmajor von Seckendorf
der Kommandeur des preußischen
KlldetteU-Q0rps und Mcitglted Vers
Ober-Militär-Studien - Kommission i
ist an Stelle des Generalmajorsl
Frhr. v. Gall zum Jnspekteur ders
Kriegsschulen ernannt. Zum Kom- L
mandeur des Kadettenkorps ist Ge-;
neralmajor v. Schwartzkoppen bis-;
her Kommandeur der Z. Garde-!
Jnfanterie-Brigade ernannt. Es
ist das derselbe v. Schwartzkovpem
der seinerzeit als deutscher Militär-
Attachå in Paris vielfach im zweiten
Drevfus- Prozeß von der französi-
schen Hetzpresse genannt wurde.
Ein Weißcr ward gelb.
Große Bestürzung bemächtigte sich
der Freunde des Herrn M. A. Ho-
garty von Lexington Ky» als sie
wahrnahmen daß sich seine Hautfarbe
in Gelb verwandelte. Seine Haut
und auch bald die Augen wurden
allmählig aber zusehends gelber und
erlitt schrecklich. Seine Krankheit
war Gelbsucht. Die besten Aerzte
behandelten ihn; jedoch ohne Erfolg.
Dann wurde ihm angerathen Elec-
trie Bitters jene wunderbare Ma-
gen- und Leber-Medizin zu versu-
chen und· er schreibt: Nachdem ich
zwei Flaschen genommen hatte war
ich völlig geheilt.« Eine Probe wird
seinen unübertresslichen Werth für
alle Magen- Leber- und Nieren-Lei-
den klarlegen. Nur 50 Ets. Zu ha-
ben bei F. Kalteyer Fe- Sohn Geo.
J. F. Schmitt Eigenthümer und
Ad. Dreiß
—- Aus dem schlesischen Ueber-
schwemmungssGebiete kommen an-
dauernd trostlose Nachrichten. Das
Hochwasser ist noch immer im Stei-
gen begrifsen. Jn Oppeln und Ohlau
stehen viele Häuser gänzlich unter
Wasser- und auf den Straßen besor-
gen Kähne den Verkehr. Jn der
Gegend von Brim. im«Regierungs-
bezirk Breslau sind die Saaten ver-
wüstet und ein großer Nothsiand ist
unausbleiblich Das Queisthal steht
gleichfalls unter Wasser. Nach An- «
sicht Sack-verständiger hat die Fluth k
noch immer nicht ihren höchsten
Stand erreicht und so wird weiteren
verhängnisvollen Verheerungen ent
gegcclgcseycll.
--—-.-.-——
Wie ist dies!
Wir bieten einhunderi Dollaxs Belohnung für je-
den all von Kaiatrh der nicht durch Eiiinehmen
von all’s statuten-Kur geheilt werden tann.
Fzät Chen e n» s Co» Eigenth» Dolcin- O. .
Wir die Unterzeichneten haben F. J. Ebenen Leu
den legten 15 Jahren gekannt und halten ihn itr
volllorntnen ehrenhaii in allen Geschästsbandlnnk
gen und finanziell befahi t« alle von seiner Firma
eingegangenen Verbcndli teiten zu erfüllen.
West G Tun-r- GroßhandelssTrognistem To-
lcdo O. «
Walding Kinnon Cz Mart-iu. Großhons
dels-Droguisten Toledw O
HalPs Katarrh-Kiir wird innerli genommen und
wirft direkt an das Blut und die s leimigen Ober-
flächen des· Sn ems. cuanisse frei ver-sandt. Preis
? eCcnts ilir die Fias e. Verirrt-it von allen Ano-
t e ern.
Sack-so Familien-Willen sind die besten.
—————o.O-———————
I —- Bei Ersurt bat ein regelrechtes
Duell zwischen 14jäbrigen Knaben
stattgefunden und die beiden Bur-
schen knallten mit den Pistolen so
lange aus einander los bis einer
zu Tode getroffen zusammensank.
Der Anlaß dieses verhängnißvollen
Kinderduells ist noch nicht bekannt
und man ist allgemein espannt was
die sofort eingeleitete be ördliche Un-
tersuchung ausdecken wird. Ange-
gesichts des immer entschiedenerew
Auftretens gegen den Duellunfug
das auch in jüngster Zeit seine guten
Früchte getragen hat hat der Vorsalll
aus Kinderkreisen natürlich um so
größere Sensation hervorgerufen.
Ein armer Milliouär
starb kürzlich in London weil er sei-
ne Nahrungs-Mittel nicht verdauen
konnte. Frühzeitiger Gebrauch von
Dr. King’s New Like Pills
würde ihn gerettet haben. Sie stär-
ken den Magen befördern die Ver-
dauung und stellen den Appetit
wieder her. Preis 25 Cts. Das
Geld wird zurückerstattet wenn keine
Zufriedenheit seitens des Patienten
bewirkt wird. Zu beziehen durch
F. Kalteyer ät- Sohn Geo. J. F.
Schmitt Eigenthümer nnd Ad.
Dreiß. .
An das Publikum.
Die «Freie Presse« hat über 400
etablirte Agenturen im Staate wird
an über 700 Postosficen Versandt und
hat eine große Verbreitung in der
Nachbar-Republ·ik Mexico im India-
ner-Territorium und Oklahoma.
Jhr Cirkulations-Gebiet in Texas
erstreckt sich von Galveston bis hinauf
nach Denison von Marshall im Osten
bis nach El Paso in: fernen Westen;
es schließt selbstverständlich mit be-
sonders zahlreichen Lesern das dicht-
besiedelte Mittel-Tean and den Süd-
westen ein.
Zwei Reisende sind beständig jahr-
ein jahraus im Interesse des Blat-
tes unterwegs und führen demselben
im Verein mit unseren rührigen Lo-
kal - Agenten fortwährend neue Le-
ser zu.
Jn Anbetracht dieser Thatsachen ist «
die Freie Presse« wo es sich darum
handelt die deutsche Bevölkerung zu
erreichen das beste. Anzeige - Me-
dium im Staate Texas.
M THE PUBLIC
The weekiy issue of the« Tnnm
Pier-sen Fern Tann» has po-
sitiveiy the largest eireulation
of all German papers published
m the Stute of Texas-
lt has over 400 established
ageneies in the state is mailed
to kquy 700 post-oliiees and has
an extended eireulation in Mexi-
oo in the Indjan Territory and
in Oklahoma-.
It eirculates krom Galveston
to Denison from Mai-shall to El
Paso and of course mainly in
the thiekly populated central
and southwestern parts of th
state. ·
Two traveling men and our
very active loeal agents are eon
tinuously adding new sub
seribers to the liste-
1n eonsideration ok these faets
the «F’Kr.m Pnnssa romi THE-«
elaims to be the best adver—
tising medium in the state of
Texas where it is the objeet to
reach the German reading po-
nulation.
Für 83.00 nach Deutschland.
Deutsch - amerikanische Zeitungen
werden im alten Vaterland mit gro-
ßem Interesse gelesen weil sie sich
frei aussprechen und häufig von drü-
ben mehr Neuigkeiten und Nachrich-
ten bringen als die deutschen Zei-
tungen selbst. Die »Freie Presse für
Texas« ist drüben überall wohin sie
Egesandt wird ein sehr gern gesehener
ast und kann sich rühmen Aner-
kennung und Würdigung zu finden
wie aus zahlreichen Brieer an uns
sowie an Diejenigen welche das Blatt
an ihre Verwandte schicken hervor-
geht. Wer dahers inen Verwandten
und Freunden eine Freude erweisen
ihnen ein willkommenes Geschenk
machen will der bestelle für sie die
Freie Presse für Texag«. Das Jn-
teresse für Te as wie überhaupt für
den Staat un die Gegend wo die
Verwandten wohnen ist in Deutsch-
land sehr lebhaft und es ist unmög-
lich in Privatbriefen eine so gründ-
liche Aufklärung und Beschreibung
des fremden Landes zu geben wie
dies die .Freie Presse-« allwöchent-
lich thut. Für den geringen Preis
von 83 versenden wir portofrei unser
reichhaltiges Wochenblatt auf ein Jahr
an irgend eine Adresse im Auslande.
Die Freie Presse niå Tean Publ. E
Südwcsttexas wünscht-Euch j
Wecm Jhr Euch irgendwo nieder· I
lassen wollt thut es entlang der Lis;
nie der « - z
Sau Antonio G Aruns-is
Paß Bahn
im Garten-Distrikt des Staates. Ge-
sundheit und Klima unübertrossen.
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»Mein-AMI
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A iio im dannen
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kdhc dei- Me hjsnhl ninii Eis: iis iii der Grund seines reizend-n Kliiiias weis-ON am Ieinseiie «
isn in den Sei iinisi Monaten ist. Dieses Land mit seinem blauen Himmel nnd seiner Um
VI W des M mchi i iid deg- Zion its-I iti ichi es- 31i iinu n
? Jdenlen Sommer- Aufenthalt
; MoinREY sisTiuo sAN iuis PoTosI uni- MUCA Indem-ins
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l L ikfi ffl
liaiional Railioai co. oi Wien
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 38, No. 6135, Ed. 1 Tuesday, July 1, 1902, newspaper, July 1, 1902; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1086137/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .