Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 52, No. 626, Ed. 1 Saturday, August 26, 1916 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 20 x 14 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Eneäe Messe We Gennn
Tagesche Ausgabe.
: Jahrgang 52. San Anennia Sonnabend den 26. Angufnxxna Nummer 626. " «
» « -- .-.
Bulgarische Siege
« in Macedonäem
Beide Jsiigel ver Ulliiklen zurückgedrängt
Bulgaren—am ägäiskhen Meer.
« . Der deutsche Luftfchiffangriss auf London.
Eine Ehkxngabe für Kapitän Ksnig.
Käuze Uebersicht.
. Die Miierten sind an der
Summe nm mehrere hundert
Yardö vnrgerückt und haben
Angriffe anf Maurevas abge-»
schlagen. ·
Die Deutschen machen· An-
griffe ans die russischen Linien -
die jedoch angeblich alle zurück-
geschlngen wurden. »
Die Alliierten kauer Dam-
pfer von einer amerikanischeu »
Linie. «
Deutsche Lustschiffe machen
einen Angriff auf "London
Harwich nnd Folkestone und
richten nach deutschen Berichteu
großen Schaden nn.
Es soll eine Ehrengnbe für
Kapitän König gesammekt wer-
den. Unsere Regierung be-
streitet daß amerikanische Fi-
schetbonte nach der Dentschs
Tand-« gesucht hätten: .
An der griechischen Front
sind übergll Kämpfe im Gan-
s ge. Die Bnlgaren greifen
Drnmn nnd Kndnln nn. Sie
haben das iigäische Meer er-
reicht. Die englische Kavallerie
ist geschlagen. Die Serben ans
dem Westfliigel ziehen sich zu-
rück. Die Bulgaren nehmen
Starticn.
Engiifcher Hülfe - Kreuzer
wird in der Nordsee versenkt.
Die Enteutemächten wollen
weitere Gewalttnten gegen
Griechenland nnternehmeu.
aniinien will sein Heer ver-
größern.
Ans Sofin wird gemeldet nnch
schwerem Kampfe seien die Setben
us dem Weswa des Miiertenhees
ref geschlagen nnd gezwungen sich
zurückzuziehen Die Serben machten
18 Angriffe. Aus dein Ostflügel ha-
ben die Mauren das iigiiische Meer
erreicht mehrere Dörser besetzt nnd
die englische Kavalier-e geschlaqu
Eine Pariser Depesche meldet die
VIII-treu hätten das griechische Fort
bei Startila genommen. Der grie-
chtsåe· BesehWhnber nnd die ganze
Mchkskbe Besmng seien bei der
ignng gefallen. ——Letzteres ist
jede-falls nicht wahr.
Starke Wäsche Truppenmassen
greifen wie eine Pariser Depesche
sagt die griechischen Städte Dramn
nnd Hat-als as nnd die dortigen
griechischen Garnisonen verteidigen
die Orte gegen diese Angriffe. Eben-
so wi es die Gnrnison von Seres
tue wo noch jetzt scharfe Kämpfe im
Gange seien. Die griechische Regie-
rung könne ihre Leute nicht
länger im Zaun halten nnd
sie habe dies aneh der deutschen Re-
gierung mitgeteilt An allen andern
Punkten seien die bnlgarischen An-
gtisse zum Halten gebracht. Jstn
Westen hätten die Serben einen Teil
des griechisch-r Territorinms das die
Ostgaren in den ersten Tagen be-
setzten zurück-gewonnen Oestlich
bsm » binns See habe die englische
Anna « "e den Angifta Fluß über-
Efri nnd mehrere Brücke-n » zer
stört. Im Centrum der Schlacht-
liuie seien scharfe Kämpfe im Gan-
ge und sie Franzosen verrucht-ten
dort das in der Gegend von La Juni-
ts bereits gewonnene Gebiet — An
skeiek kaesche scheint tatsächlich
mchtö weiter richtig zu fein als die
Wellqu dan an der gesku
Fkist gekämpr wird und daß die
Wchnt Verbinan die Städte
Dram und Kant- tngteifem Der
IAngriff auf Kavala beweist uns daß
die Bnlgaren im Often richtig das
Meer erreicht haben wie sie gestern
meldeten. All andern Mitteilungen
der Depefche find unwahrfcheinlich.
z Eine Depefche ans Berlin mei-
det: Donnerstag nacht wurden die
. City« nnd die südwestlichen Distrik-
He von London von deutschen Luft-
fchiffen befchossen Batterien in Hat-
wich nnd Folkeftonc wurden eben-
falls angegriffen. Ueberall hatten
die Angriffe Erfolg.« Die deutsche
Admiralität veröffentlichte später
nachstehenden Bericht: Während der
Nacht vom 24. auf den 25. August
griffen unsere Lastschiffe den süd-
lichen Teil der englischen Seeküstc
an. Sie warfen Bomben auf die
L»Cit12:« «nnd den nfiidioeftlichen Feil
von London ans Werten oei par-
wich und Folkestone nnd ans zahl-
reiche Schiffe in den Dover Monds-.
Ueber-all wurden gute Ergebnisse be-
obaclwet Die Lastschiffe wurden er-
solglos von zahlreichen Anti - Lust-
schiff - Batterien bombardiert. Alle
Lastschiffe kamen zuviel-« Die Eng-
länder berichten über das Ereignis:
»Acht Personen wurden getötet nnd
sechsunddreißig verletzt bei dem
Zeppelin - Angriff letzte Woche· Hun-
dert Bomben wurden geworfen. Ei-
nes der Lastschiffe erreichte die äuße-
ren Grenzen London’s.« Im weite-
ren Verlan wird dann behauptet
dass mehrere der Lastschiffe zurück-
getrieben und gezwungen wurden
ihre Bomben in die See zu werfen.
Getötet wurden drei Männer drei
Frauen nnd zwei Kinder: die weit-
ans größte Zahl der Verletzten sinds
Civilpetfonem — An diesem letzten-
Bericht wird wol Manche-s nicht
stimmen.
Es wird in Deutschland an einer
Ehrengabe für Kapitän Kninig gesam-
melt 100000 Mark sollen schon ge-
sammelt sein. Es heißt daß Cant.
König ein Buch über seine Reife
schreiben wird.
Unser Staats - Departement und
nnfet Marinedepartement erklären
daß die Behauptung des Kapitiin Kä-
ni·g amerikanische Fischerboote seien
von den englischen Kreuz-ern vor der
Chesaneake Ban gehenett wor-
den um mit ihren Netzen den
Kreuzern bei der Auffindung
des Unterseeschiffes zu shelfem
nicht richtig sein könne. Unser Kreu-
zer »North Carolina-« und mehrere
Torpedoboote seien ansgesandt wor-
den um die Ansfahrt des Unter-see-
schiffes zn erleichtern nnd ihre Anwe-
senheit würde ein derartiges Vorge-
hen der Fischerhoote unmöglich ge-
macht haben. Die amerikanischen
Schiffe seien sogar noch über die
Drei - Meilen - Grenze hinausgezo-
gen um die Dentschland gegen ir-
gend einen Nentralitiitsbruch zni
schützen. — So viel wir wissen hatl
anch Cant. König nichts von Neutra-?
litiitsbriichen und dergleichen gesagtg
i
Jn der Münchener Zeitung et-!
klärt unser Botschastet Guard die
Fahrt des Unterseeschiffs Deutsch-
land« sei seit Langem das wichtigste
Ereignis in den Beziehungen
Deutschlands zu den Ver. Staaten
gewesen. »Die Amerikanet« sagte!
der Betst-haften »wes-den durch nicht-«
so schnell überzeugt als durch den Er-
folg und der Kapitiin nnd die Et-
baner des Schiffes haben in Ame-
rika einen grossen politischen Erfolg
fiic Deutschland errungen. Der Ein-
druck den die Ankunft der »Den-tsch-
land in Amerika machte war so
start und andauernd nnd er wurde
noch vertiest durch die glückliche Rück-
schrh die unter schwierigeren Ver-
hältnissen getaucht wurde als die Hin-
sshkt Leute die Deutschlands Ek
folge herunter-setzen wollen werden
es schwieriger finden als je zuvor
meine Lande-lenke zu überzeugen.«
Botschaster Gerard gratulierte dem
ganzen deutschen Volke zu dem Er-
folg der Deutschland« und sandte
den Besitzern des Schiffes nachste-
hende Depesche: »Sie haben nicht nnr
viei dazu beigetragen die freund-
schaftlichen Beziehungen zwischen
Deutschland und Amerika zu stärken
Sie haben auch der Welt einen neuen
Beweis für die Unternehmungslust
u. den Patriotismus deutscher Kaus-
lente nnd Ingenieure gegeben-«
Eine Depesthe ans New York be-
hauptet die Engländer hätten schon
am 2ten August dasv deutsche Unter-
seeschiff -Vtetnen« mit Stahlnetxen
gekapert Es sei dies in der Nähe
von Dovet geschehen Die Nachricht
ist nicht osfiziell auch nicht« halbossis
zielt Sie ist das Geschwätz von Rei-
senden und Reporterm Wenn die
Engländer das Untetseesthiss —Bre-
men« am 2. August gekapstt hättet-
dann hätten sie-das längst der Welt
mit grssxem Geschrei angekündigt.
Wozu sie auch vollständig berechtigt
gewesen wären. Denn es wäre ein
für sie schonet Erfolg und gar kein
Grund vorhanden gewesen ihn zu
derheimlichen.
Englische Depeschen melden daßi
die Engländer in der Somme - Ge-
gend an der Gnillemont - Fluss-
Landstraße einige hundert Yard vor-
gerückt seien und daß sie auch weiter
nördlich mehrere hundert Yards deut-
scher Befestigungen genommen haben.
Die Franzosen wollen verschiedene
Angriffe der Deutschen aus Maure-
pas zurückgeschlngen haben. Die Be-
setzung von Maurepas durch die
Franzosen wird von den Alliierten
als von großer Bedeutung angese-
hen. Es sind in der Gegend der
Summe heftige Artilleriekämpfe im
Gange. Die englischen Depeschen be-
haupten die Kamvflinie sei noch
weiter nach Süden ausgedehnt das
heißt mit andern Worten die Al-
liierten haben noch weiter südlich als
gestern schon gemeldet wurde die
Beschießung der deutschen Stellungen
begonnen. Ob die Errungenschaften
der Alliierten die sie während der
letzten zwei Tage im Summe - Ge-
biet gemacht haben wirklich von sol-
cher Bedeutung sind wie sie in ih-
ren Depescheu behaupten ist sehr
zweifelhaft dem äußeren Anscheine
nach sind sie es nicht.
Nach einer Aufstellung des fran-
zösischen Ministers des Innern sind
vom Beginn des Krieges bis zum
3(). Juni 753 Städte zerstört wor
dy.
Eine Depesche ans Paris mel-
det die Bulgaren plünderten nnd
verbrennten griechische Städte in der
Gegend von Seres. Irreguläre
hätten große Quantitäten der grie-
chischen Vorräte in Prosenik sich an-
geeignet. an Griechenland habe das
Eindringen der Bulgaren ungeheure
Aufregung verursacht Benizelos
werde in der kommenden Wahl ei-
nen glänzenden Sieg erringen· —
Auch in dieser Depesche ist das Mei-
ge gelogen.
Der britiiche Hülfskrenzer »Duke
of All-anti« ist in der Nordsee von
einem deutschen Unterseeboot in den
Grund gebohrt. Der Befehle-balder
und 22 Mann der Besatzuug ertrans
ken- elf Offiziere und 76 Mann der
Besanung wurden gerettet.
Englifkhe Lastschiffe haben die
deutschen Lustschiffhallen bei der bel-
aifchen Stadt Nnmut bombardiett
Welchen Schaden sie angerichtet ha-
bet- weis man nicht.
Die Deutschen sind in der Cham-
pagne westcich von This-re in fran
zösischen Gräben eingedrungen M-i
lcn aber später wieder aus« ihnen
vertrieben sein.
Aus der albanifchen Stadt Avlonu
wird gemeldet die Jtaliener hät-
ten den Haer Palermo und den
Berg Fialirat im füdlichen Ajbaniem
das jetzt von Griechenland in Ve-
sitz gehalten wird besetzt
kn-« sc- cvs1
US scheint ate- wenn oce Unten-re-
Mächte weitere Gewalttätigkeiten ge-
gen Gircchenlnnd unternehmen wol-
lentz sie sollen die bisherigen Zuge-
ständnifse nicht mehr für genügend
halten.
Russiskiye Depeschen behaupten die
Türken hätten am Van See schwere
Niederlagen erlitten.
Rmnänien verlangt von feinem
Parlament einen Kredit von 600
Millionen Franc zur Vergrößerung
des Heeres. ««
Die Deutschen haben östlich von
Lida im russischen Gouvernement
Wilna und in der Gegend von Ko-
wel Angrisfe ans die Rassen ge-.
macht. Nach den russischen Berichten
wurden diese Angrisfe zurück-geschla-
gen: die Deutschen melden aber daß
sie siidösttich von Kam-I Gräben ge-·
nommen haben die sie vor einigen
Tagen verloren hatten.
Englische Depeschen melden» dass
englische Aeroplane Angrifse aus die
von den Deutschen gehaltenen wich-
tigen Eifenbahnen gemacht und ek-
heblichen Schaden angerichtet hät-
ten.
; Die Oestcrreicher melden aus der
Jsonzo - Gegend dass siidlich von der
iWippach Artilleriekämpfe stattgefun-
;den nnd daß Rekognoszierungspas
Itronillen der Jtaliener zurückgeschla-
Fgenøjeiew
i Wie aus Ogdensbnrg in New
York gemeldet wird haben die Al-
liierten neun Dampfer der Wolvin
Linie die den Verkehr auf den gro-
ser Seen besorgten gekauft mu- sie
im Ozeandieust zii verwenden. "
Der belgische Minister des Ans-
wärtigen erklärt in einem englischen
Erlaß die ans England stammenden
Berichte für » unwahr wonach die
deutschen Behördenalle Frauen ans
Flandern und den andern besetzten
Gebieten des belgischen Königreichs
kausgewiesen hätten Diese jetzt von
Iberufener Seite amtlich dementierten
Ausstreunngen sind in der letzter
Zeit in der englischen Presse mehr-
fach anfgetancht Dem Tementi de1
stierbiindeten Minister: wird man in
England vielleicht mehr Bedeutung
als den deutschen amtli-
schen Erklärunqu iiber den wahren
; Sachverhalt
! Der polnische- Schriftsteller Hein-
jrich Sienkiemicz der in Vevey
(Schweiz) den Centralausschuß der
Polen leitet erhielt von Jossre eine
Einladung zum Besuch der französi
schen zyront Sienkiewicz bat dankend
abgelehnt
Philipp Heinecken Direktor des
Norddeutschen Lloyd erklärte dieser
Tage in einem Interview Deutsch-
land sei bereit nach dem Kriege den-
Wettbewerb auf dem Meere in voll- :
stm Umfang wieder aufzunehmen
Jedes Schiff das während des KriH
ges zerstört wurde sei ersetzt wor-
den Der Notddentsche Lloyd habe
vier neue Passagierdampfer gebaut
welche die Namen Zeppelin« »Hin-
denbntg« »Cvlmnbns« und Miin
chen« trügen und die bereit seien
sofort nach dem Kriege in See zui
gehen. Die Gesellschaft beab-
sichtige außerdem noch eine gro-
ße Menge Dampfe-r von 4000 Ton-
nen Gehalt zu bauen so daß sie
wenn der Krieg vorbei sei mit gro-
ßer Schnelligkeit einen Schwarm von
Dampsern ausschicken könne. —Dicse
Mitteilungen wurden zum Teil schon
in der «F-teien Presse für Texas-«
veröffentlicht Auch die Hamburg-
Amerika - Linie und andere kleinere
Dampfetlinien haben sich in derscl
ben Weise wie der Llond« ans die
Zeit nach dem Kriege und die Blu-
svrderungem die sie stellen wird vor-
bereitet.
Die Ueberseeische Nachrichtenagen-
tnr kündigt ans amtlicher Quelle
an: »Es bedeutet für die Bevölke-
rung des okkupierten Polen einen
glücklichen Wendepunkt das; die
Ernteaussichten als überaus günstig
bezeichnet werden können. Als die
deutschen Truppen das Land durch-
zogen fanden sie nur rauchende
Trümmer vor da die Russen auf
dem Rückgange alle Städte und Ort-
schaften niedergebrannt hatten Seit-—
her haben die deutschen Behörden
in jeder Beziehung Ordnung aus dem
Chaos geschaffen Getkeide wurde
eine Zeitlang aus Oberschlesien Po-
fen ind andern Provinzen und aus
den in Jcowogeorgiewsk erbeuteteni
Vorriiten geliefert Die Deutschen
Ver-suchten auch Nahrungsmittel über
Schweden einzuführen was aber von
der russischen Regierung verhindert
wurde« Die Nachrichtenagentur
kommt sodann auf dsie Verhandlun-
aen zu sprechen die durch Vermitt-
lung der Ver. Staaten zwischen
Deutschland und England geführt
wurden Da dieser Plan fehlschlug
übernahtnen die deutschen Behörden
die Ueberwachunq und Verteilung
der oorhandenen Vorräte sowie die
Feldbestellnng in dem okkupierten
Gebiet aus größtmöglicher Grund-
lage. Zum Schluß wird betont daß
sich infolge dser guten Ernte die Ver-
hältnisse sur die polnische Bevölke-
rung bedeutend bessern werden
Auch Deutschland soll einer hol-
ländischen Depeschie zu Folge jetzt
eine Schwarze Liste veröffentlicht ha-
ben Es stehen mehrere bolländische
Firmen auf der Liste gegen die
Deutschland damit einen Boykott er-
öffnet bat. Deutschland droht au-
skerdem auch sollen Firmen keine
Waaren zu senden die diesen geben-—
kotteten Firmen dentsche Waaren
verschaffen « . j
Aus Berlin wird gemeldet zwan-
zig gesungene rufsische Offiziere hät-
ten mit Zustimmung der Behörden
ein Wandelbilder - Theater in dem
Gesangenenlager zu Burg bei Mag-
deburg eingerichtet Die foiziere
führten das Theater auf eigene Rech-
nung. Das Gebäude in der Mitte
les Hagers gelegen hat ihnen» die
sZeeresvrwaltung geliefert und frei-
izur Verfügung gestellt Die Films
Ebekommen fie billig Von einer deut-
Ischen Gesellschaft Vier deutsche Of-
fiziere fungieren als Censoren Es
werden tüglich zwei Vorstellungen
gegeben die immer ausverkauft sind-
Das Theater hat 259 Sitze das Ein-
trittsgeld beträgt fünfzig Pfennige. «
Inland. ’"NI3Y "
l — Die Vertreter der vier großen
F son mitgeteiltfdaß die Eisenbahn-An-
gestellten nicht willens find noch län-
iger zu warten oder sich an der Nase
herumführen zu lassen daß sie viel-
mehr sich entschlossen haben an den
iZtreik zu gehen wenn der Acht-
stunden- Tag bis Samstag abend nicht
Langenommen wird. Verschiedene der
legte Woche nach Washington beru-
fenen 640 Vorsitzenden von Lokal-
Unionen sind bereit-I nach ihrer Hei-
mat abgereist was als ein Zeichen
dafür angesehen wird daß die Sache
bald sei es zum Guten oder Bösen
zum Klappen kommt. Die Eisen-
bahnen bleiben ihrer alten Taktik die
Angelegenheit von einem Schiedsge-
richt entscheiden zu lassen und da-
durch auf die lange Bank zu schie-
ben treu. Sie haben eine Anzahl
Gegenvorschläge zu machen die ·fie
heute Ulctttag dem Propme Unteks "
breiten wollen; man glaubt daß es
dabei zu erregten Szenen kaum-ten
wird. Diese Vorschläge kurz zu-
sammengefaßt lauten etwa wie folgt:
der Achtstundentag hinge nicht im
direkten Zusammenhange mit den
streitigen Punkten- und daß ein tat-
sächlicher Achtstunden - Tag total
Verschieden sei von einem solchen der
nnr als Basis zur Berechnung der
Löhne angenommen wird; die ver-
langten Lohnerhöhungen gehörten
unzweifelhaft vor das Schiedsge-
richt: die gegenwärtigen Forderun-
gen der Arbeiter sollten der Jnters
state Commerce Commission oder
einein vom Präsidenten ernannten
Komite zur Entscheidung vorgelegt
werden; daß die Entscheidung des
Schiedsgerichts retroaktiv d. h. rück-
wirkend sein soll und den Angestell-
ten im Falle das Gericht zu ihren
Gunsten erkennt die höheren Löhne
von dem Tage an an welchem die
Schiedsrichter ihre Tätigkeit begin-
nen ausgezahlt erhalten. Man sieht
also es ist weiter nichts wie Schieds-
gericht nnd Schiedsgericht und dar-
auf wollen sich die Angestellten eben
nicht einlassen
— Nach den leisten Meldungen hat
Präsident Wilsen übrigens den Ei-
senbahn —— Präsidenten mitgeteilt.
dass. e: ibnk unmöglich ist eine Er-
höhung der Frachtraten während der
jetzt-ten Sitzung des Fivngresses ga- -
rantieri n in können L
--»-4 -- - —
Schuhmacher verlangt Dauernde
Stellung für den richtigen Mann. s
Man f reibe oder telephoniere sog (
fort. ·c Shoe Skow Seguim
SekretäLFanling
Wird der ersten Sitzung der
Kommission beiwohnen.
mexilc. Rongteswavlm
Typhus - Epidemie in
AguaS Calientes.
Mai-tax in den stigm-
bei Santjyjrmulis
—- Staatssekretär Lansmg wird
der ersten Sitzung der amerikanisch-
mexikanischen Kommission beiwoh-
nen. Die Sitzung wird wie schon
gemeldet am 4. September in New
York stattfinden. Später werden die
Mitglieder . der Kommission auf
einem Kriegsschiff wahrscheinlich
dem Schlachtschifs Pennfylvania« ·
nach dem Seehasen an der Neu-Eng-"
landkiiste gebracht werden der der
eigentliche Sitz der Versammlung
sein soll. Die mexikanischen Kom- « IX
missåre werden morgen von Haufe «
abreisen. « . [
— Das mexikanische Ministerium-
des Innern ist damit beschäftigt das«
Dekret abzufassem durch dasdie Kon-
greskwahlen ausgeschrieben werden · ·
sollen. Es wird dies aber wahr- .
scheinlich nicht eher veröffentlicht als I
bis alle Berichte über die stådtischen «-
Wahlen am 3. September eingelanZ I
sen sind.
.— In El Paso bat man .Qna-
rantäne gegen Typhus nnd Pocken
eingerichtet damit sie nicht von Mehis
ko bereingeschleppt werden. In dem «
mexikanischen Staate Agnus Caliens
tes soll- eine"regnlsäre TyprsEpideJ - «
mie ausgebrochen sein. . ». . - .
. — Aus der Stadt Chihnalma »
wird gemeldet die Billistas hätten »
sich nach den Hügeln nördlich von
Santa Gertrndis gewandt —-—:.·xd« H;
— Nach einem unbestätigten Ge- -J «-
rücht ist in Vera Crnz die . Cholera -
ausgebrochen. Alle Sanitätsbeamtrn
in den Hafenstädten sind von unserer »
Bundesregiernng angewiesen wor-
den anfznpassen.·
—- Manuel Ochs-a ein Viaista
General der seinerzeit amnestiert
wurde dann sich wieder den Was-T
stas anschloß nnd abermals esqu-
gen genommen wurde ist then
— Unsere Regierung hat aucksden s
Destroyer »Dir-ie« aus den mexikan—i-"
schen Gewässern abberufen »
«——— JnDZapata hat man noch ei-
nen Mexikcmer gefangen genommen « -
von dem man glaubt daß er an
dem Uebersall bei San anaeio teil-
genotnmen bat
—- Gen. Parker hat einen Beseltkv
an die Truppen in Brownsville er-
lassen das- sie gegen Mexikauer nicht
anders austreten als gegen Anker-is
Xanerx die Mauer nicht bekästigen’
undf nicht ohne einen triftigen
Grund aus sie schief-ein Es ist be-
dauerlich daß es nötig war einenIf
derartigen Befehl zn erlassen.
— Die drei verschwundenen Vieh-
züchter die man von Sanderson aus
suchte sind wieder ausgetaucht. Sie
hatten sich unterwegs nur verspätet -
und waren auch nach einem an-
dern Orte geritten als nach ihrem
ursprünglichen Ziel. Sie waren
sehr erstaunt daß man ihretwean
so große Unruhe gehabt hatte.
———-·-.-0-.0.——
Jllg Bros. samtdre Groceristem
Etabliert 1886—-Utnzug.
Seit dreißig Jahren haben wir die
Leute von Sau Antonio mit guten rei-
nen und gesunden Groceries Provisionen
usw. zu mäßigen Preisen versorgt. Un-
sere Kundschaft hat sich beständig vergrö-
ßert sodaß wir genötigt waren eine grö-
ßere Lokalität zu suchen. Mit Vergnügen
machen wir unseren Kunden und dem
Publikum bekannt daß sich unser Ge-
schäft jetzt dermaßen vergrößert bat daß
wir wiederum nmzieben müssen und zwar
diesmal nach der West-Sonnen Straße
Nr. 4i)4 wo wir unsere alten wie neuen
Wunden mit zufriedenstellenden Waaren
nnd Preisen aufkr- Beste »in bedienen ver-
sprechen
Jllg Bros.s1()l West-—Hoi.1stou Sis.
—- Ter Miliz Kapitän Edgais
vattlina vom 5. Georgia Regi-
ment mkrde in feinem Zelle im Mi-
sitär -- Lager zu Macon von Frau H
Adams aus Atlanta erschaffen
Sprattlic1g der ebenfalls aus At-
Tauta ftmmnte und dort als gesuchter
Arzt praktizierte- soll Frau Adams
nährend sie sich als Patientin in sei-
Fer Behandlung befand Hex-führt ha-
M.
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 52, No. 626, Ed. 1 Saturday, August 26, 1916, newspaper, August 26, 1916; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1086269/m1/1/: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .