Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 51, No. 256, Ed. 1 Monday, June 21, 1915 Page: 3 of 4
four pages : ill. ; page 20 x 14 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
Extracted Text
The following text was automatically extracted from the image on this page using optical character recognition software:
geschästsKateudek
Awnings und Zette.
Alamo Tent F- Awning Co. Wm. Lo-
kenzcn Eigentümer Alle unsere Waaren
haben volles Gewicht Und Maß. PasseUV
für Standard- -Größen 215 Ave. .
Badewannen-Spezialität.
820 EmailI-Badewannen für 815 pei
Chulkey Bros. Plumbing und Heizem-
richtungen 312 Main Avenue.
Geld zu verleihen.
s500 und aufwärts auf Stadt- und
Landsicherheiten. Noten gekauft. H R.
Jhtic Rechtsanwalt Cr. 7568. 312——
314 Conroy-Gebäude
Holz und Kohle.
WITH Wykie PFig-sie steigeø unzldas
rennho . a e
e secul c- crocketi 6058 Neug-
TeL 1841.
Hotels. «
Hof-t- hut-o i
325 Alamo Pl a —hübfch möblierte
reine Zimmer. sc c 75c sl per Tag;
sQ. 50 und aufwärts per Woche. Zimmer
mit 2 Betten JUJO per Woche. Altes
Telephon Cwckett 658
Im- cotnmekco Ist-tel-
309 Ost- Commerce Str» Sau Ans-
tonio Tex Deutsches Gasthaus TM-
mer 50c bis 81.00. Spezielle Wo en-
raten Gus. Debatt Managet (
Inn-t- Bnos TRUNK tue-kom«
Koffer- Taschen und Suit Caer herge- !
stellt repariert und umgetauscht Tel. i
Crockett 8593. 332 Ost - Haufton Str.
Sau Antoniu Texas.
I
!
l«
l
·
!
Imx eitan com-ANY f
Bicyckes Motorcycles. Latvn Mowers
geschäer abgeholt und abgeliefert Tel.
Crockett 7307 237 West-Commerce Strs
Putzmacherm mPutzwaren
Mifk P. Schneider G Co»
214 Oft-Commerce Straße.
two-ERS- BICYCLE snop ;
für Repatatnrarbcitcn. H. Rogcrs Ei-
gentümer Lawn Motvers EVEN-Rem-
tnt1;r.Tel. Crockett )718. Freie Abliefe-
rung )23 Markct St Sau Antonio Tex
I
merkz REUTER s
111 Camaron Str. Automobikcharm
turen Oxyacetylenc- Schweißung Ost-f
besten am Anfahrts- und Entzünd1·ngs-"
Getriebe Crockett 6625
. Samen nnd Gestügelfutttr.
stei. Staffel 319 Ost-i Commen-
8eu Getreide Garten- und Feldskmen
eflügelfwtter. Wut-sum
Schlusscl ;
gemacht für irgend ein S laß. »Saer«I
Cash Registers« Eiss ränke Lajon
Akt-werd Screens etc. repariert undan-
gestrichen Sau Any-ais Saft F- Lock
Co 210 Navarro Str. Erockctt 7839.
Aas-Ism- Cesenschafiem ;
Messle Ins-ist cs.
Wisse-check mid
M. New-« MZEJ
Uhr-machet .. .
Taschen Und SEND-Us- ;
fmÆångren Eowie Gollatbeitvev F ;
W e Uyww· Ho «
J. M 80734 - e Str.
Werk-sQ
MA- «-
;.».».i-W HWMDJ
VIII-ob I.TWM
slmä s- Vansoc Indien«
Its-sites
Mtwsnsels Meere- Imsr
sit-M
Wl W
F EMLIHYICM
UlmJI mai-hoch ;
s; Rechts-Anwalt. »
zusi- sW Mut-man j
WMWM
W- theaeuieitmspz
- Iebh E- Goeth
Rechts - Amt-älte.
BLI- ANTONto TEXAS.
Geld zu verleihen
Lsnbsichetheit in Sau Antoni- und
Tuns-.
Ackvokah
CAN ANTON10TIE:)(AS.
s ice: 402 Brady Gebäude Ecke Ost
s- n- und St Matgs Sttaßr. Tel
tt 1907 neues 2
bert l« Ludwig.
W Ulchesdelfmek »
M CHORUme (
Mssssssstzm
Ihr »Fall«
Erzählung von Etwin Weill.
Man hatte auf der Veranda zu
Abend gegessen. Aus dem Garten
kam ein eigentümlicher Duft nach
verweiltem Laub jener feine Herbst-
duft der müde und traurig macht.
Frau Gerda die bisher an dem run-
den Tisch gesessen hatte erhob sich.
»Es wird Zeit sein« daß du schla-
fen gehst« sagte sie zu ihrem Gatten«
der die Zeitung vor sich liegen hatte
aber nicht hineinblickte. Seine Augen
verfolgten unausgesetzt den gelben Zei-
ger der alten Schwarzwälderuhr die
in einer Ecke hing. Durch die Zweige
der Tannen die die Villa Umsäumten
fiel ein roter Schein der von der
Tischlampe eines der gegenüberliegen- s
den Häuser ausging. Von Zeit zu
Zeit konnte man einzelne Worte von
drüben Yettegm und einmal erscholl -
ein helles I «
Die Glücklichen« sagte Frau Gerda .
leise »denn Gedanken nicht dort dro- I
den sein müssen jede Stunde und jede
Minute Die nicht wissen waö es
heißt wenn man zittern muß daß je-
der neue Augenblick etwas unsagbar
Schreckliches bringt eine Nachricht die
uns zu Boden schmettern kann.«
Hofrat Frehhardt nickte kaum merk-
lich mit dem Kopf. »Wir wissens du
und ich . . .« "
Dann war wieder Stille. Dran-
ten knirschte der Kies.
Frau Gerda stürzte zu der Brü-
stuug der Veranda und rief: »Ein Te-
legramm?«
»Nein ich bins« klang die Stimme
des Gärtners herauf »ich hab’ nur
noch einmal nachschauen wollen ob
alles fest zu ist. Jn der Zeit schleicht
sich allerhand Gesindel urneinander.
Und da hab’ ich mir gedacht . . .«
Frau Gerda unterbrach den Wort-
schwall des Alten: »Es-ist gut Leth-
ner.«
Dann trat sie wieder zurück. Das
schmale Gesicht war noch bleicher als-
vorber und ihre Hände zitterten als
sie über das Tischtuch strich.
Freyhardt ging aus sie zu und legte
den Arm um ihre Schultren: »Du
sollst dich nicht immer gleich so auf-
regen Gerda schau es wird ja alles
gut werden. Er hat eben auch fort-
müssen wie Millionen andere. Wer
weiß ob er gerade jetzt im Gefecht ist.
Vielleicht sitzt er mit seinen Kamera-
den zusammen und sie lachen und er-
zählen einander lustige Geschichten.
Wir die wir zu Hause geblieben sind
stellen uns die ganze Sache viel ärger
vor als sie wirklich ist. Und jetzt
komm auch schlafen. Es geht nicht so
fort daß du jede Nacht aufbleibst und
allein im Wohnzimmer sitzt bis der
Morgen graut. Mir zu Liebe geh
heute mit binaus.«
Frau Gerda preßte die Lippen auf-
einander und erwiderte nichts. Da
packte ihr Gatte leicht mit den Achseln
und ging mit kurzem Gruße hinaus-.
Man hörte seine Schritte noch aus der
Holztreppe die zu drm Schlaszimmer
des Ehepaares emporfiihrtr. Frau
Gerda drehte das Licht ab. Eine
Weile saß sie im Dunkeln. Dann er-
hob sie sich langsam und schritt ins
Nebenzimmer. Vor einem der hohen
Kasten der an der Weint-stand machte
sie halt. Hastig zog sie einen Schlüs-
sel aus der- Tasche und fonete eine
Lade. Da lagen Minderungng Spiel-
sachen vergilbte Wäschestöcke Vor-
stchtig nahm » Frau Gerda ein Stück
nachdem« andern heraus und betrach-
tetees lange. Den blauen Anzu da
Zeit Fern weißen Mattvsentragen satte
sryc sue getragen als see ihn innrer-
Mal in die Schule geführt hatte.
i war ernicht gegangen sie hatte
ihn förmlich hinschleppen müssen. Er
war es ja nicht gewöhnt von ihr
wenn auch nur für Stunden getrennt
« In sein von ihr die den Ginzigen bis
dahin nt t aus dem Auge « en
kund stän mn feine Gesund ’t ge-
ftvngt hatte. Zari und schmächtig wie
Ia Mk.
» Eine Matrosenmühe mit flattern-
den Ländern erweckte ebenfalls weh-
ssniitige Erinnert-Wen in -·tht. Die
hatte deran an jenem Sommermors
gen aufgehabt als ihm das Unglück
m Strinbruch zugestoßen war. La-
chenb mit leuchtenden A en waren
sie vor ihr erschienen er un sein Ka-
merad. Spazieren wollten sie gehen
der hellen Morgensonne entgegen.
aAber hübsch auf dem Weg bleiben«
hatte sie gesagt »teine Kletteriouren.«
. . . Dann waren die beiden gegan-
gen. Als es zwölf Uhr schlug und
die Buben nicht zurückgekommen wa-
ren wurde Gerda besorgt. Alle Leute
die vorübergingen fragte sie ob sie
die zwei Jungen nicht gesehen hätten.
Aber keiner lonnte eine Auskunft ge-
ben. Und dann brachten sie ihn.
Bleich mit geschlossenen Augen. »Ehe
Gehirnerschüttetung« hatte der alte
Doktor Schwarz gesagt Und langsam
den Kopf hin nnd her gewiegt wie es
seine Art war. Aber als er in ihre
Augen blickte die ihn so entsetzt an-
starrten meinte er: »Steine Angst
gnädige Frau wir bringen ihn durch.«
Nach vierzehn Tagen lonnte der Bub
schon im Garten sitzen. Das Gesicht
zwar noch durchsichtig blaß« aber ein
Genefenden Und i war es als ob
gnihraein zweites l geschenkt wor
000
FrauE Gerda öffnete eine andere
Lade. Da lagen Schulbücher bunt
durcheinander. Das war auch eine
schwere Zeit für ihn gewesen. Beson-
ders vor der MatUra. Als er die
Nächte durchwachte und sie bis in den
Morgen hinein Lichtschein in seinem
Zimmer gewahrte. Dann endlich der
große Tag an dem er in feierlich
schwarzem Rock vor den Herren nm
grünen Tische stand. »Es wird alles
gut gehen Mama« hatte er sie beru-
higt »nur vor Geschichte habe ich ein
bissel Angst. Weißt du der Höllrie-
gel der Vorsitzende versteht nur da-
von etwas weil es sein Fach ist. Geh’
prüs’ mich geschwind noch ein bis-
chen . . . Und in fliegender Hast zählte
er ihr die römischen Kaiser-auf nannte
die Jahreszahlen der Schlachten bei
Gaugemala und Arbela und war mit
einem kühnen Sprung mitten drin in
den Befreiungskriegen . . . Dann war
er gegangen. Sie folgte ihm mit den
Blicken bis seine hochausgeschossene
unsettige Gestalt auf der Brücke die
Jan Bahnhose führte verschwunden
ar . . .
Zwischen den Büchern lag eine kleine
Photographie Ein blonder Mäd-
chenkopf mit träumerischen Augen.
Frau Gerda nahm das Bild in die
Hand und betrachtete es lange. Die
Kleine hatte der Bub während seines
Freiwilligenjahres kennen gelernt das
er bei einem Regiment das den Na-
men eines Erzherzogs trägt in Un-
garn abdiente· Und eines Tages hatte
er einen tonsusen Brief geschrieben so
konfus wie ihn Einundzwanzigjäk
rige schreiben wenn sie bis über die
Ohren verliebt sind. Das Bild lag
dabei. Mit Bestimmtheit hatte er er-
klärt daß er das Mädel heiraten wolle.
Sie sei zwar nur die Tochter eines
kleinen Handwerkers und arm aber . . .
Am nächsten Tage hatte Hosrat Freis-
hardt seinen Gehrock angezogen und
seinem Freund im Kriegsministerium
einen Besuch abgestattet. Und bald
darauf wurde der Bub transferiert.
Als er die Eltern wiedersah wurde
über die Heirai nichts mehr gespro
chen . . .
Frau Gerda schloß die Lade. Dann
trat sie wieder aus die Veranda hin-
aus. Wo er jetzt ist dachte sie ob er
schläft? Mit so unsagbarer Liebe
habe ich ihn aufgezogen jeden rauhen
Windstoß habe ich von ihm abgewehrt.
Und nun . . . Vielleicht reitet er ge-
rade durch die Nacht. Ueber zertre-
tene Felder über Wiesen und Sümpse
. . . dem Feinde entgegen. Und all
das Schöne und das Gute das in ihm
ist soll jetzt aus einmal vernichtet wer-
den . . . Durch irgend einen fremden
Menschen der gleichgiltig die Hand
an den Drücker legt und seuert . . .
Mein Bub mein lieber Buh . . .'«
Da tönten Schritte hinter ihr. Ganz
leise und zaghaft. Sie sah aus «und
blickte in die Augen ihres Gatten.
»Komm Gerda« sagte er tomm.
Schau es hat ja sein müssen. Jeder
muß nun sein Bestes und Liebsteö
hergeben. Nun gilt nicht der Ein-
zelne nur das Ganze unser großes
herrlicheö Ganzes . . .«
Frau Gerda schmiegte sich an ihren
Mann. »Du hast recht« sagte sie »es
hat wohl so sein miissen . . .«
Dann stiegen die Beiden eng um-
schlungen die Treppe hinan . . .
Zwiespalt-er Miste-any
Es dürfte wenig bekannt sein daß
das Schießpulver bei manchen Völ-
kern als Heilmittel Verwendung sin-
det. So dient es bei den Slowenen
«?i" FÆHTZMMFM ?
a o ne t an -
«nnehmen- zur Wir-in kommt. Bei
—»tpnnden von « f- en· Tieren
sey-sagen over wuen ven wtro
etinderWeiseverwen dasiinan
Schießpulver auf oder in die Wunde
fchtittet und et alsdann anzitndet.
Damit soll eine Art Wen der
M bewirkt werden wie das sonst
mit dem Gliiheisen dewirlt wird. Auch
als Aewittel wird das Schießpulver
verwendet nnd seine Wirkung ist
hauptsächlich tn der beim Abt-rennen
allmählich sich steigernden Tempera-
tur zu suchen. Wie F. Beyee aus-
sttth wird aber das Schießpulder
nochvielsach zu anderen Zwecken ver-
wendet wobei Zweisellos der Ader-
laube eine Rolle spielt. So wird in
chtvaben eine Salbe aus Hefe Eier-
klar und Schießpulver verwendet in
Verbindung mit einem Zaubersegen
als Mittel bei Beinbrüchew Jn Kon-
stantinopel ist eine Salbe aus Schiesy
duldet- Fett nnd Bleiglätte gegen
Kop grind im Gebrauch. Auch ver-
schie e sogenannte Familienpulver
enthalten Schießpulver. Schießpulder
mit Honig gilt in Gras als Mittel
g en Bräune. Mit Oel gemischt
tr nten es die Kroaten mit Wasser zu-
sammen die Ruthenen gegen Anösliisse
Jm nordwestlichen Deutschland findet
das Schießpulver Anwendun gegen
Krämpfr. Jn Rußland fin et das
Schießpulvek als Hausmittel gegen
Zahnwelz Verwendung Eine beson-
dere Verwendungsart ist die zum Tä-
towiren.
W e n n längere Zeit nach dem Tode
eines geliebten Wesens einen der alte
xcharfe Schmerz übetlotnmt so über-
e man wag der Tote versäumt hat
Kent- man selbst und die anderen
wei r lebten.
" neckend·
0
ji
-
i
j.
I
s
i
I
«
i schulnnacher·. «
Frau Leonies Geheimnis-.
Roman non A. v o n d e r E l b e. 7
(Fortietzung.) .«
Nach einiger Zeit trat pfeifend’
einen schönem nassen Hiilnierlnind
neben sich Max Viktor in einem
modernen Jagdanzuge nach Sman
nnd Heu duftend auf den Altnn und
störte die Lesenden.
»Gutes Jagd gemach-t?« empfing
ihn der Onkel wolgefällig zu dcm
jungen Manne aussehend.
Verdammtes Entenpack wollte
nicht halten« Er warf sich in einen
Stuhl und streichelte den Hund der
zwischen seinen Knien saß:" Fslieg.n
jetzt wie dsie Spatzen Sowie ich
herankom gings mit Geschrei hin-
iiber an’s andere Ufer.« Umständlisli
zündete er sich eine Zigarre an. ;
Konnten also die Ehre nicht wür- ;
digen von unferem Biarönchen erlegt -
zu werden« meinte die Hausdawe -
»Ledernes Vergnügen Aubert
Weiß aber wahrhaftig nicht womit
ich sonst tagtäglich meine Zeit hier
totschlagen soll.«
»Mir scheint. es glückt auch im
übrigen leidlich. Ehegestern Garten-
kaffee bei Amtsrat Strassers. Ge-
stern Picknick «mit Tanz in der
Roten Forelle«. Ob« für heute ge-
sorgt ist weiß ich freilich nicht«
»Wenn Sie auch anfpruchslos sind
wie ein Kirchenmäuschem so kann ich
doch faktisch in dem Stil nicht »mit.
Was habeich denn in dem Aschhau-s
sen ? Gar nichts! Aber bekanntlich
frißt der Teufel in der Not Fliegen.«
Es gibt da ganz nette Fliegen.«
Gevatter Schneider nnd Hand
H »unter oenen Eure Gnaden nch
enorm populär machen«
. »Eure gute Partie ist immer popu-
-liir. Jndeß werd ich nrch schön
l)üten.«
Hahe doch sein Vögelcheiq singen
klioren Hannchen Strasser ioil allerlei
Chancen ——«
»Was fällt Jhnen ein? Ter Flei-
ne Rocker kokettiert ein bischen nnd
inan tut ilnn den Gefallen. Iller
« anheißen nah! Würd-e Onkel positiv
sein Veto einlegen« ’
»Wenn Du die anmutige Tochter
des Amtsrats liebtest nnd hoffte-m
mit ihr glücklich zu werden Eisiirde
ich mich· nicht widersetze11.«
Viktor seufzte ungeduldig nnd
zerrte den Hühnerhund am Ohr daß
er laut anfjanlte. Verdrießlich-e Em-
pfindungen erfüllten den jungen
Mann. Immer sollte alles so glatt
gehen so ohne Widerspruch nnd
Kampf. O diese giftige Langeweile-!
Hastig rief er: »Kannst ganz ruhig
scin Onkel denke nicht daran. Tante
Aubert hört bekanntlich das Gras
wachsen«
Jn diösem Augenblicke stanmite
Peter Kern vom Park aus« Zu fei-
nem Herrn herauH undssrneldetex Ei-
gebe von der Seewiese statt der ar-
wöhnlichen drei Fuder Heu min-
destens deren vier. Als man dieses
vierte Jud-eh als Erfolg der neuen
Düngunig besprochen erinnerte der
Verwalter-: »Der gnädige Herr woll-
tenja von wegen des Wolfskamps
mit dem jungen Herrn Baron——-««
Haben recht Kern also höre v«mnl
Viktor. Die Ländereien von der
Moorburg sind an einen Bauern Hin-
richs verpachtet- eiwem ganz nn-
verschämten SchlingeL Ein Stück
grenzt an unserem Wolfskaiiw und
da soll der Hallunke wie Kern nnd
auch die Knechte verfichern die Grenz-
steine verrückt kund gscmz geniütllch
einen halben Meter von uns abge-
pflügt und für sich bestellt halten«
Ahlekmend erwiderte der junge
Mann: »Ich kann’s ihm doch nicht
jabisssski EOY hist-est We- dss III-Oder
-ctug cui-W xuuscu; wucc Plank-
mann längst recht gewesen« —
»Du weißt daß der gänzlich heruns
tergekommene Boden nichts taugt
Viktor und jetzt ist ja auch alles
längst verkauft.«
»Ja die sogenannte »schwarze
Dame« hat’s. Sie scheint jung urd
hübsch zu sein. Hals sie immer mir
aus der Ferne zu Gesicht bekommen-«
»Ich möchte einer Txauernden und
Leidenden keine Unannehmlichkejten
bereiten Jst aber dem Hinz-ichs nicht
gütlich beizukommen muß ich doch
klagen. Wenn der Besitzer ein Mann
wäre würde ich längst hinüber-gefah-
ren sein ihm ernstliche Vorstellungen
zu machen. Aber einer Dame lästig
zu werden die offenbar ungestört scin
möchte- das ist etwas anderes. Mir
erscheint’9 wie eine Unzartlseih su—
mit solcher Wichäftsnnnelegenbeit zu
überfallen«
»So schicken der Herr Baron
Inich« meinte Kern. »Es- ist ja him-
inelschreiend sich dein Bauern seine
Fleqelei länger ruhig gefallen zu las-
sen«
»Stil! da alter Herrs« rief der
Leutnant übermütig. .Gibt ja
einen famosen Spaß die »schwarze
Dame-· beimzusuchen Bin dringend-
von der Partie. Wann fahren wir.
Welchen?«
- Das Leben und Feuer welches
plötzlich in den sonst so Gleichgülti-
l
ZZ Zinsen
auf zeit - bepoiizteu
von Mo ouersskmehn
Wir nehmen auch kleine Spar- Depositen an
u. bezahlen 47 Zinsen halbjähri. hinzugefügt
h
THE EMMET BAUK
Mist knkomrierw » -
308 West- com-nasses sit-sum
THOS. L.cONR()YP1-aes.
« J. Mk GALLAGM II
Vertrauen MEPHIva it
O...;
t.0000
s enjenigen die ihr Geld uns anvertrauten — deren Vertrauen wir
erworben haben — möchten wi: uns gefällig zeigen. Wir wünschen daß
diese Kunden mit uns ihre Geschäfts- Probleme besprechen und unseren
Rai hören über den borteilhaftesten gegenseitigen Bank- Dienst- ’
Willst Mil( so ilillss BWPANY
Eine Garantie - Bank. Gunter Hotei.
414722 Zinsen aus Spur - Dcpositen bezahlt.
IHE sM MMMU LUM MWZT co. I
Ushartek seit 1892 — ohne Bank - PrioilegienJ
215 West - commekce - sit-asze
Garantiert 4. ZSZ zinseth
Kapital und Ueberschuß ......... . ...... « .s 271 000.00
Verbind! ichkntcn der Atti-wire ............. s 400.00000
Total Atnva ............. .- .............. 830000 0.0000
D
« N. Brown Pr· Otto Deutschen-h passierer
Ernst Stevez rÆPräsideU Ernest L Brown Asst W
Alamo National Bank"
sAN ANTONlO TEXAS.
Kapital und Ueietfchns MADE VO. s -—W
Direktoren-. J. N Brown G C. Vanghan E. Steves J. B. Mattindale c. c.
Mbe G..A C. HalfßJ J.Eourand. Otto Meerscheidt. War GreeIL Sbinet Tex
Flug-) umwinng
Tut-M West-commercesstnsse san lata-sie
Jnfolge der Vergrößerung des Stores ist auch das Lager in allen von
uns geführten Artikeln bedeutend größer geworden so daß wir in Allem
die reichhaltigste Auswahl zu den niedrigsten Preisen bieten können.
Tapeten. Farben. Glas. Bilder.
Bilderrahmem Maler- Uteusilieu.
»
: kuu com Wo Wo ::
FRANK BAsALA Eise-nimm ..
llsalt am- tlss beste Pest mill- usal blose-site - III- L
gelielerl lu vollen Sem- swsgeir.
BRAUOIIT DAS BESTE.
HugheiiPukees Paint stät M keine li. II. P. fertig Ins-the M
J. c. DIELMANN
Händler in Materialien aller Art Farben Fitniß U M
306 OstsCsmmetce Sit» sen Mut-. Tex. Sei-Ohn- Uc.
Für echte und haltbare gemischte
F· - A - R - B - B - N
wendet Euch an
C- E. M v II I- I« II K-
Otsks Gar-sen sit-. Wort Iso
gen kam ergötzte den Barqu »Mei-
netwegenE diesen Nachenittag" erwi-
derte er immer bereit dem Vers-)-
genen gefällig zu sein-.
Das Wägelchem in dem der schwer
bewegliche Baron Hans Caspar aus-
fuhr war eigens für ihn niedrig be»
quem und leicht fast wie ein Kran-
icnstuhL gebaut. Er saß in dem nur
für eine Person bestimmtein Sitz.
und das Bänkchcn iiir seinen Beut-i-
tcr konnte vor ihm wenn er nicht
selbst fahren wollte- odisr hinter ihm
von-i er seine-n Diener knit1ml)m an-
gebracht werden Ein muntere-S Po-
ny ging vor dem eigenartigen Fuhr-—
merke-.
Diese-n Nachmittag als die beidey
Herren aus-fuhren um ihre seit ei-
nem Jahre hier any-siedelte Nacht-ji«
rin Frau Leonfe Von Basse auszusus
then- saß der junge Baron vom
auf dem wie schwebend erscheinenden
Bänkcheu und lenkte das zottige Nöß-
lein.
Itssmj Viktor fühlte sich so ange-
nehm erregt daf; icr sich viel aufge-
nkscktcr gab als- qewölmlich halb-
scitlich saf; und seinen väterlichen
Freund lebhaft unterhielt
Fortsetzung folgt )
...-—--«—--. o -.·.-—
—Neue Leitung! Mehr Lehretk ·
Bessetc Ausbildung! Wichtige Sim-
met-Raten. Sau Ankun- VIII-ess-
College 307 Alam· Plast Sau sp-
cut- Texas. I»
. -.-..IJJ-s- ·
Upcoming Pages
Here’s what’s next.
Search Inside
This issue can be searched. Note: Results may vary based on the legibility of text within the document.
Tools / Downloads
Get a copy of this page or view the extracted text.
Citing and Sharing
Basic information for referencing this web page. We also provide extended guidance on usage rights, references, copying or embedding.
Reference the current page of this Newspaper.
Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 51, No. 256, Ed. 1 Monday, June 21, 1915, newspaper, June 21, 1915; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1087147/m1/3/: accessed July 18, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .