Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 37, No. 5805, Ed. 1 Friday, May 31, 1901 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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. Die Tägliche ' r V « e- W O O . . Die Man-W
ck ein Ml U cla Mc c OUN ags
« und kostet J— .s erscheint jeden Donnerstag und W
810.00 für das Jahr - f · « 62 50 für das Jahr-.
oder 8250 fiir 3 Monate. . « oder 81.25 fuk 6Mouateimsmus
Tägliche Ausgabe.
Jahrgang v37. Sau Antoniu FreIiag den 31 Mai 1901. « Nummer 5805.
Wiss Belohnung
wird demjenigen bezahlt werden der
die Feftnahme nnd Ucberführnng der-
jenikeu Person resp. Personen be-
wit die »des» Zerfchneideus oder
exnnterretßens unserer Telephon-
rahte Pfosten oder Apparate oder
einer absichtlichen Hindernng del-»ne-
bermittlnng von Unterhaltungen nbcr
unsere Drähte schuldig ist.
Ell solllllllslllll jll lllll M cl.
S. l(. DIREK Gen-l Mänager.
- Defqlltfterfuchungsrichten
Roman von H. n. Heldtnngem
(Fortseyungl.
Ohne ein Wort zu sagen; gab ihr
der Marchesino die Schlüssel zurück
nnd Giovanna schloß nun den Schrank
auf so viel wie möglich jedes Geräusch
vermeidend als ob sie dadurch die Nähe
des geliebten Todten proxanirr. Dann
. nahm sie aus einer gro en schwarzen
Ledermappe in der eine ziemlich große
Summe in Scheinen der Banca d’Jla-
lia lag zwanzig Hunderllirefcheine
und zählte sie dem Marchesino vor.
Sein Benehmen dabei war ganz
eigenlhümlich. Zunächst verwandte er
keinen Blick seiner ftechenden kalten
Augen von dem Inhalt der Brieftasche
als ob er jedes einzelne der ächet bis
auf den Grund und bis auf en letzten
Junflrrefchem rontrolliren wolle. Wie
Eein Wunder wirkten die gelben rothen
und weißen Scheine auf seine Augen
die immer größer u werden schienen
und wie gebannt auf die Mappe gerich-
tet waren. Er hatte nie in seinemLea
ben so viel Geld auf einmal gesehen
vorn Besitzen anz zn schweigen.
Erst als iovanna mit dem Auf-
ählen der Bantnoten fertig war und
ie Mappe in den Schrank zurücklegte
besann der Marchesino sich wieder auf
sich und bezwang sich. Er that nun s
als ob er das aufkeekeählte Geld gar
nicht liegen sähe fal die Hände und«
blickte starr rrav der Decke aläob er
auch mit drn chwestern da drübdn
beten wolle.
Da nehmen Sie« sagte Giovanna
en lich und als er das zu überhören
schien tief sie nochmals: «Rg»dolfol
Da Fiegi das Gen- nehmen Sie es an
»Gut. Es wird natürl Weich-
tig besorgt und fo weit da « unter zden
senderbaren Umständen möglich ist
getraue Abrechnung gemacht« mur-
rnelte er gleichgiltig und schob die
S ine achtlos zusammen. «
· ie verließen den Saan wieder und
kehrten in Giovannas Zimmer zuriich
Dort stellte sich der Marchesino eifrig
zu allerlei Geschäften und Besorgrmgen
zur Verfügung die Giovanna fett
etwa haben könnte. Er ermahnte sie
vorsichtig zu sein und sich von den vie-
len fremden Leuten die sich je t e
legentlich der Begräbnißfeierli « en-«
an sie drängen würden nicht be e
zu lassen. Giovanna über-ten ihm au
wirklich die näthigen Be orgu
Dann aber hielt es der Mar no;
nicht mehr aus. Das Geld« brannte1
in seiner Tasche und so empfahl er«
Lch denn indem er vor-schütte ogleichk
teAufträge Giovannas erledigen zu
m en. «
»Und das Halsband?« fragte Gio-«
vanna. »Wann bringen Sie es mir?«:
«Morgen Abend. Entweder erhal-·
tenss das-T ’ lsbandoderztjszssz
uritH nn ich-erreicht er THE
« gen-»Sie wer eln" Giovann-
»- «. X s« f--;««
« igexM III-Haigme CI
Lenzkrlrch das Thor »den » .
al enkMonaeof der hinter sei «
lag cseinen falschen Soldv’«szz.W M
brau te ihn ja"-jetzt nicht me i.
D d äLJetRUapIch »
a er archese spät in «
nach Haufe gekommen war sit-Y- ·
um nachsten Tage auch zieml ch.).
auf. Es war chon Mittag vorü
Als er seine aarschast nachzä fes
fehlt-n an den zweitausend Lin-ins
ihm Giovanna am Abend vorbei-!ngl
eben hatte nur etwas über himij
. tre. Er war also sehr bescheidenng
wesen. Er war als er den Chalazon
Rtghetti verließ in einen KlubI z
n in dem er in früheren"7·beFereJ
— ahren viel verkehrt hatte. Nat-II
war er dort sehr gut empfangen wor-
den. Man kannte den Marchesino«dort"
wo l. Wenn er Geld hatte so lptten
An ere auch solches. Er wahMo
vielen feiner alten Freunde sehr» «
kommen gewesen. Leute die Geldkhai
bensind immer willkommen.
Man hatte sich gut unterhalten und
war sehr fidel gewesen. Der«Matche·
Bin träumte als er endlich in den
»orgenftunden nach Hause gekoininen
war von der besseren Zeit und;dee
ldenen usuan die sich ihm nun er-:
offnen w rdr. Freilich mußte er nun
von dem Geld das er no befaß« vie-·i
les berichtigen vor Allem ie rückstän-.
dige Miethe. Das mußte sein« so wenig
st-guch ein Freynh »Um-SNELL
zahlen·war üm das Aergske die Aus-T
setzung zu verhüten. Ferner mußt?
der Schneider her Es ging nicht an
daß ein Marchese de Rossi immerforts
] in einem und demselben Rock herum-;
lief Die Leute merkten daran wie;
es stand Also auch das mußte sein:
Dann sollte ein kleines Koupe an e-
schafft werden wenn auch vorliiu
nur miethweise Das ging in Ro
gar nicht anders und der Marchesino
dachte fiir etwa zweihundert bis zwei-J
hundertfiinxzig Lire monatlich ein pask i
sendes Ge ährt mitsamrnt Livreeku
cher und Wappen an der Wa enthtir
zu erhalten Ob is dann noch iir eine
Loge im Tkeater langte-auch das
mußte natür ich sein-wußte Rodolfo
noch nicht. Indessen war er darüber
sehr beruhigt. Hatte er doch gesan
daß da wo die zweitausend Lite la-
gen noch mehrl ag.
Weiter überlegte er dann was mik
der alten Paolotta dem Hellseher und
dem Halsschmuck zu gesche n habe. Es
that Ihm leid dafür so viee von seinen
rothen Scheinen hergeben zu sollen
aber wie er auch sann es fiel ihm
nichts ein was ihm diese Ausgabe er-.
sparen konnte. Daß er sich unter allen
Umständen m den Besitz des Schmuckess
Isetzen mußte war klar. Er sah ihn
etwa so an wie ein Geschäftsmann
sein Betriebskapital mit dessen Hilf-J
er wieder neue Mittel herans affen
mußte. Dem arglosen und uner abke-
nen Mädchen das durch den Todes-
fall noch dazu um alle Besonnenheik
ekommen zu sein schien konnte er ja
Hundert Sachen vorreden Schließlich
würde er sein Ziel doch erreichen. Aber
das Halsband mußte er haben um sie
von seiner Treue und Hingabe zu über-
zeugen.
M- k--b«-U»- CI- -»- L---«- hä- --
sssssss aus Und-eu usu- po
V- »D- III-
es atn billigsten herbeischaffen lonntex
jSollte er der Polizei von der Sache
Nachricht geben? Das war sehr un-
fstcher und sagte ihm wenig zu. Die
Gauner waren zu schlau. Det »Dekl-
xeher« konnte ja auch wirklich ein Hell-
eher sein das heißt ein Mann der
eben mehr sah als Andere. Auch die
alte schlaue Paolotta konnte er der
Hehlerei oder Mitwissenschaft nicht
übersühren und selbst wenn es geschah
—waö nützte ihm dass Er brauchte
den Schmuck ni t den Dieb.
Oder sollte er ich listig durch Ueber-
rumpelung in den Besitz des Hals-
bandeZ u sehen versuchen? Das war
sehr gefährlich Denn wenn auch
alles gelang so se te er sich doch der
Rache der Camorri en aus und mußte
gewärtig sein Nachts an irgend einer
unklen Eckeniedergestoßen zu werden.
« Das war also Alles nichts und« der
Marchesino mußte sich wohl oder übel
entschließen wieder mit der alten Pap-
lotta zu unterhandeln. Er gin also
nachdem er den Tag über eine Bdenge
-Geld für die nichtigsten Sachen aus-
gegeben hatte als es finster geworden
wari wiederdnaejhzzer Ltigabfkccda della
veri a um ie ann erge-
heimnißvollen Hellsehetö u machen. .
Die alte Pfandlei n schien ihn
schon erwartet zu haben. »Die· Ma-
donna sei mit Ihnen. Herr Marchese«
sagte sie in ihrer aufdringlichen Art-
»und segne alle Ihre Verwandten und
Freunde. Haben Sie das Geld mit-
gebracht?« -
»Selbstverständlich es fragt sich
nur-«
»Zeigen Sie es mir« unterbrach sie
ihn kurz und bestimmt.
»Aber erst muß ich doch sehen-«
»Ich gehe keinen Schritt wenn Sie
mich nicht überzeugen daß Sie elf-
hundert Lire bei sich haben. Verstan-
den? Es ist ganz unnütz auch nur ein
Wort zu sagen wenn das nicht der
Fall ist.«'
Das mochte nun der Marchesrno so
unverschämt und frech finden wie er·
wollte er wußte sich der Forderung
fügen. Er langte also seine Briefiasche
heraus und zeigte Paolotta sein«
Schäde. Diese überzeugte sich mit
peinlicher Genauigkeit sah auch daß
er über den nöthigen Betrag hinaus
noch Geld bei sich führte und paßte
cha auf wohin der Marchesmo seine
rie tasche wieder steckte ais ob sie
! see schon für ihr c9i2.:1ihum ansähe und
« Daruoet wachen thxznr.
»Sie haben 1:::3 also betrogen Herr
Marchese" fuhr dann Paolottii fort
» »Sie sind kein Edelmann.«
»Was soll das heißen?«
»Sie haben mehr für den Schmuck
erhalten als Sie uns geben wollen.
Sie haben also vor arme unglückliche
Letzte um das Ihre zu bringen«
lFortfesunp folatj
W
8100 Belohnung! 8100.
Die Leser dgefer Zeitung werden sich freuen zu er-
sieht-en da eqwenizstens eine gefürchtete Mariheii
säm- wel edie W»1 enschtsit in all’ ihren Stufe-U-
. lenim standen-; We Naturw-Kur ist die ein-
thejeytdek ürztltchen tllderschaft bekannte vositioe
Ren-. fkatarealerftkrdert als eine Constitutionsitank-
aeil eme eoy ceutionelle Behandlung. halfs- Ka-
tareh-Kue wird innerjich qenpmmen und wirft dikelt
miin Blut und-die schleimigen Oberst-schen des
System- dadurckäidieGeundlage der Kenntbeit zer-
fiprend und dem anenten Kraft gebend indem sie
pee»Conflm-non des Körpers aufs-am und der Natur
ins kem Wette hilft. Die Ei enthüniek haben so
viel keimten u täten heilktä en daß "e ein hun-
dert Tollen-K elo nunp für eden Fazit anbieten
den sie. u kneiretrverfeh t. Laåt Euch eine Lissc von
Zeuqm en Iommen. Man adkessirc:
. J. C h e n ey sc Co. Tom-tu Obw.
A- ekiaut von allen Avotbckekm Preis 73
Cents die Ile e.
NO Willst I VII-II sind die besten
—- Bei der ReichstagsStichwahl
im Wahlkreise Gretfswgld wurde der
Conservative Behr von dem Libera-
len Gothein geschlagen
Ueber die Vertheilung der Liebes-
gabeu in China
ist von den deutschen Truppen ge-
klagt worden. So viel der Vertre-
ter der »Franks. Ztg.« in China fest-
stellen konnte gingen die Liebesga-
ben durch die Vermittelung des Ro-
then Kreuzes den verschiedenen Gar-
nisonen waggonweise zu. Wie
außerordentlich gewandt man aber
die Gaben zu vertheilen wußte mag
die Thatsache darthun daß man bei-
spielsweise der Etappe in Jangtfun
zu Weihnachten aus der Fülle ders
Gaben so viele echte »Henry Clay«-;
Cigarren zuwies da jeder Mann(
etwa zehn dieser von i m zweifellos
kaum ihrem Werthe nach gewürdigten
Rauchrollen« erhielt während ihm
zweifellos eine Kiste weniger für
Feinschmecker berechneter Cigarren
viel größeres Vergnügen gemachtha-
ben würde. Doch die Beschenkung
der Garnison Jangtsun war mit die-
ser Cigarrenvertheilung keineswegs
erledigt man fügte vielmehr für je-
den Mann noch etwa 20 bis 25
Stahlfedern hinzu. Böse Zungen
behaupten daß auf jeden Mann
auch noch ein Briefbogen und
zwei Couverts gekommen seien
doch muß ich diesen Vorwurf
verschwenderischen Umgehens mit
Liebesgaben ganz entschieden als un-
gerechtfertigt zurückweisen. Von den
unermeßlichen Liebesgaben an Bier
und sonstigen Getränken ist leider
recht wenig dahin gelangt wohin es
in erster Linie hätte gelangen sollen
nämlich nach Peking und Paotingfu.
Wenn wie» mir« von tmehrerekn Essi
zieren versagen Our-un rio umklam-
lich richtig ist daß der ganzen deut-
schen Garnison Peking zu Weih-
nachten vier Kisten Bier zugetheilt
wurden so ist dies einfach lächerlich.
Jn Peking standen etwa 8000 Mann
und ehe man diese mit vier Kisten
anärgerte hätte man das Bier lie-
ber lassen sollen wo es war.
Was aus den von einem offen-
bar echten deutschen Manne den
Truppen gewidmeten Schnurrbart-
binden geworden ist konnte ich
leider nicht feststellen. Die Binden
scheinen aber doch in richtigen Hände
gelangt zu sein denn der wahrheits-
liebende iBerichterstatter kann den
Lieben in der Heimath die sicherlich
außerordentliche beruhigende Mit-
theilung machen dasz auch in China
bis aus den heutigen Tag das ge-
waltige Wort »Es ist erreicht!« seine
volle Giltigleit hat. Nur wenige
Nörglerscheinen absichtlich eine un-
vorschristsmäßige Barttracht einfüh-
ren zu wollen.
Ein Zeugnis-.
T. L. Martin von Dixie Ky»
sagt: »Jede Nacht mußte ich so hu-
sten daß i ganz meines Schla es
beraubt wur e. Nach längerer Zeit
nahm ich meine Zuflucht zu Dr.
Kings New Discovery die mir au-
genblicklich Linderung und dann
Heilung verschasste. Seit 4 Jahren
gebrauchte ich sie in meiner Familie
und kann sie jedem als das beste
Mittel gegen Husten Erkältung
Hals- Brust- und Lungen - Leiden
empfehlen. Er verhindert nicht nur
sondern heilt Schwindsucht. Preis
50Cents. Wird garantirt. Probe-
Flasche srei bei F. Kalteyer 85 Sohn.
do-» .
In der Engelmacherei großen Stils
die in Christiania entdeckt worden
ist sind jetzt wie aus Christiania
geschrieben wird die Untersuchungen
in der Hauptsache abgeschlossen. Sie «
zeigen ein schauerliches Bild von
dem Umfan gewisser sozialer Uebel-
stände dur die wie dies auch in;
der norwegischeu Hauptstadt wieder«
der Fall ist die verschiedensten Ge-:
sellschastskreise in Mitleidenschast ge- I
zogen werden. Hauptpersonen sind
die drei »Pslegemiitter« Pauline
Olsen Anna Johannesen und Mar-
tha Andresen sämmtlich unverheira-
thet. Jede von ihnen besitzt zweit
bis drei uneheliche ·Kinder obgleich
Anna und Martba selbst erst
in den 20er Jahren stehen.
Diese drei Biedersrauen be-
gannen ihre Thätigkeit im vo-
rigen Sommer brachten aber in der
knrzen Frist bis zu ihrer Verhastung
nicht weniger als 27 Kinder uni. Zu
den Müttern die sich im übrigen aus
allen Gesellschaftskreisen zusammen-
setzen gehören auch Damen aus an-
gesehenen Familien. Das Verfahren
der« drei Engelmacherinnen bestand
darin daß sie die ihnen übergebenen
Kinder planmäßig vernachlässigten.
Da die armen Opfer nie gewaschen
wurden starrten sie bald von
Schmutz. Zu essen bekamen sie nur
schlechte und wenig Nahrung und
wenn sie allzu sehr vor Hunger ge-
schrieen wurde ihnen saure Milch ein-
getrichtert was natürlich wie Gift aus
die schwachen Mägen wirken mußte
und dazu beitrug ihren Leiden ein
Ende zu machen. Jn vielen Fällen
sind die Kinder geradezu erstickt wor-
den indem man ihnen eine Menge
Kleider auf den Kopf packte. Ost
scheinen die Mütter der zu Grunde
gerichteten Kinder von dem Schick-
sal das diesen bei den Pflegemüt-
tern bevorstand gewußt zu haben.
Doch gab es auch harmlosere iunge
Leute die manchmal Besuche abstat-
teten um sich nach ihren Kindern zu
erkundigen. Solchen wurde aber
die Thiir vor der Nase zugeschlagen
und es blieb ihnen nichts anderes üb-
rig als sich zufrieden zu geben. Das
gefährliche Treiben der Engelmache-
rinnen wurde dadurch aufgedeckt daß
einst einige Nachbarinnen der Olsen
und Andresen einen fürchterlichen
Gestank wahrnahmen der vom Bo-
den der letzteren kam. Jhre Be-
merkungen die sie hierüber aus-
tauschten wurden zufällig von
der 13jährigen Tochter der Olsen
gehört und der Mutter berichtet und
noch am selben Abend mußte das
Mädchen eine kleine Kiste die auf
dem Boden gestanden nach dem
Kirchhof bringen und dort eingraben.
Dann erzählte das Mädchen treuher-
zig den Nachbarinnen in der Kiste
wären zwei Kinderleichen gewesen
doch hätte die Mutter kein Geld ge-
habt sie zu beerdigen. Später hat
man dann weitere Kinderleichen auf
Boden in Kellern und Nebengebäu-
den gefunden. Jedenfalls steht nun
in der norwegischen Hauptstadt ein
Prozeß bevor der ein Aufsehen ma-
chen wird wie vielleicht keiner vorher.
Furchtbare Gefahr einer Frau
Nur durch eine Art kann ich Jhr
Leben retten und zwar nur durch
eine Operation«. Dieses waren die
schreckenerregenden Worte die ein
Arzt der Frau J. B. Hnnt von Lime
Ridge Wisc sagt nachdem er ver-
geblich versucht hatte sie von einem
auszufofssn nnd un- ccbckchsukt -..
--s--v-----s-»- soc-v syst vvsvkøws Du
heilen. Jhr Zustand verschlimmerte
sich zusehends dann nahm sie Elec-
tricBitters ein der sie in kurzer
Zeit heilte. Es ist die beste Magen-
Leber- und Nieren-Medizin. Ver-
sucht sie. Nur 50 Cents. Wird ga-
rantirt. Zu haben bei F. Kalteyer
Fr- Sohn.
— Wie aus Kiel berichtet wird
werden Flotten - Manöver großen
Stils geplant. Die gesammte
Uebungsflotte wird aus zwei Ge-
schwadern aus Aufklärungsgruppen
von Kreuzern und aus zwei Torpedo-
flotillen gebildet. Jnsgesammt ma-
növriren 44 Kriegsschisfe. Admiral
v. Köster General - Jnfpekteur der
Marine ist zum Leiter der Uebungen
bestimmt worden. Dieselben werden
in die Zeit von Mitte August bis
Mitte September fallen. Die Ma-
növer sollen die deutsche Marine in
ihrer höchsten Leistungsfähigkeit zei-
gen und die Fortschritte demonstri-
ren welche sowohl in der Verbesse-
rung des Dienstes wie im Ausbau
der deutschen Kriegsflotte bis jetzt er-
zielt worden sind.
— Man schreibt aus Berlin: Dr.
von Bethmann - Hollweg der Ober-
präsident der Provinz Brandenburg
ein Jugendsreund und Günstling des
Kaisers war dessen bevorzugter Kan-
didat für Minister des Jnnern. Doch
der Auserwählte zeigte «sich »conser-
vativ« genug vom Kanzler das Ver-
sprechen zu erbitten daß der Land-
tag wegen der Canalvorlage nicht
ausgelöst würde. Diese direkte Be-
dingung war selbst dem Kaiser zu
starker Tabak; er dachte an die Libe-
ralen und ließ den Jugendsreund
links liegen. Biilow wählte hierauf
aus persönlichem Antrieb den Frei-
herrn v. Hammerstein aus und der
König war damit zufrieden.
— Das Reichs - Militärgericht in
Berlin hat die Berufung des Ober-
leutnants Rüger vom Jnfanterie-
Regiment No. 17 in Mörchingen ab-
gewiesen. Rüger war bekanntlich
von einem Kriegsgericht in Metz zu
sechs Jahren Gefängniß und Ent-
lassung aus dem Heere verurtheilt
worden weil er den Hauptmann
Adam erschossen hatte um einen
Zweikampf zwischen diesem und sei-
nem (Rügers) Bruder einem Stabs-
arzt und verheiratheten Mann zu
verhindern. Jn einem früheren
Kriegsgericht—dessen Urtheil nicht be-
ftätillt wurde- mnr Miit-» zn 10 Inb
ren Gefängniß verurtheilt worden.
Rüger war bei den Verhandlungen
im Reichs-Militärgericht nicht zuge-
gen. Die Oeffentlichkeit des Ver-
fahrens war zeitweilig ausgeschlossen.
—- Aus Queenstowm im Osten
der Cap-Colonie wird vom 30. Mai
berichtet: Die Buren concentriren sich
unter dem Commander Kritzinger
nördlich von Bailey. Die dortige
Stadtwache bereitet sich auf einen
Angriss vor und bleibt Tag und Nacht
in den Schützengräben. Der Eisen-
bahnverkehr nach dem Norden ist für
Passagiere gesperrt worden.
Ein scharfer Verstand-.
Jhr Befinden Jhre gesellschaft-
liche Stellung oder geschäftlicher Er-
"olg hängt meistens von Jhrer Ge-
undheit ab die nicht normal sein
kann wenn der Magen oder die
Leber nicht in Ordnung ist. Dr.
Kings New Ase-Willen geben neue
Kraft und Gesundheit. Eine 25
Cents Schachtel wird Sie von deren
Güte überzeugen. Zu haben bei
F. Kalteyer se Sohn.
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L woussn Mai-i Ha
sAN ANTONIO TSxAs.
wwmmmmmwmmwmwwmwwwwmwmwwmwwm
MMMMMMZ
UMMMMii"""""M""""M""MM""MM"M
Au das Publikumf
Die »Freie Presse« hat über 400
etablirte Agenturen im Staate wird
an über 700 Postofficen versandt und
hat eine große Verbreitung in der-
Nachbar-Repubiik Mexiko im India-
ner-Territorium und Oklahoma. .
Jhr Cirkulations-Gebiet in Texas»
erstreckt sich von Galveston bis hinaus
nach Denison von Marshallim Osten
bis nach El Paso im sernenWestenz
es schließt selbstverständlich mit be-
sonders zahlreichen Lesern das dicht-
besiedelte Mittel-Tean und den Süd-
westen ein. »
Drei Reisende sind beständig jahr-
ein jahraus im Interesse des Blat-
tes unterwegs und führen demselben
im Verein mit unseren rührigen Lo-
kal - Agenten fortwährend neue Le-
ser zu.
Jn Anbetracht dieser Thatsachen ist
die »Freie Presse«. wo es sich darum
handelt die deutsche Bevölkerung zu
erreichen das beste Anzeige - Me-
dium im Staate Texas.
M THE PUBLIC
The weekly issue of the« TKEIE
Pnnssn Frmn TnxAS« has po-
sitiver the largest oireulation
of all German papers published
m the state of Texas. »
It has over 400 establishedj
agenoies in the State is mailed;
to kully 700 posbollieeek and has
an extended eii eulation inMexi-
oo in the Indian Territory and!
in Oklahoma
lt oireulates from Galveston
to Denison kiom Mai-shall to El
Paso and of course mainly in
the thiekly populated eentraL
and southwestern par-is of the
state.
Three traveling man and out-;
very active looal agents are con-
tinuously adding new sub
seisibers to the lists. »
In eonsideration ok these kaots E
the «F1inm Pnnssn PUER TExAs"
Olaims to he the hest advers
tising medium in the State of
Texas where it is the objecst to
reach the German reading po-
pulation.
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tlassen wollt thut es entlang der Li-
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 37, No. 5805, Ed. 1 Friday, May 31, 1901, newspaper, May 31, 1901; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1087627/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .