Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 47, No. 9108, Ed. 1 Wednesday, February 7, 1912 Page: 1 of 4
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Tagltchs Ausgabe.
-..-. ··«·""-«.::.:·.1.««...·.::.«::-......:.«:.«.«..«.·'" Sau Antliata JJHUWUM dkn 7 schlank 1912 — Nummer 91080
JMHanuU " — »—-—
Die Thus-music
I If freie Pressa fast Ims WMI
. l· ( erschemäljledvksst samt-noch B
O ! 82 00 für das Jahr —ä
U-:——W
HWII Olilerlei ans Teittirislsiiid
— Wol einer der langniieriastcid
Minne- die je in Dentianan
Wes-i haben ist vor deni Reich. i
M Mdet worden. Es haude »
ÆM Streitigkeiten zwischen di«
HÆ Mrimunmen zu Fumkfni
« EV M den Lebuserssiwietzer »O
Die Franksnrter Fischer in
von alters her die Fischereige
« in der Oder anf de
Streite non Fürstenberg bis Garz
Am 4· Oktober 1510 gewährte Ria
fürst Joachim I. von Brandenbni
dem-Bischof von Lebns das Vorrecht
daß seine Untertanen allein den Fisch-
fang auf der Oder »die Länge nni
die Quere von-der Frankfurt-Lehnst-
Grenze bis zur GörtzsKnstrinei
Grenze« ausüben dürften L
Frankfurier Fischer bestritten jede
den Lebuiern das Recht in dem ofi
neu Oderstwin« zu fischen. Jnfola
dessen kam es zu heftigen Fehde
üsnd im Jahre 1)1l zu einem Pri-
zeß der Frankfurter gegen die Leln
sek Fischer. Die erste Entscheidnne
in diesem Rechtsstreit erging am 24
Juni des Jahre-s 1697 duich di
kmfiitstlichen Rat. Diese Entsche
dung die zu Gunsten der Beklaqte
auf-gefallen war wurde angefochte
und nun zog sich der Prozeß bis vo!
Kurzem hin- Dieser Tage fand del
Rechtsstreit nach niehr als 400jähri
ger Dauer seine endgültige Erledi
gnug indem- das Reichsgericht ai
höchste Instanz abermals zu Gnnftei
der Lebnier Fiicher entschied
— Jn der Wiener »Neuen« Freie-i
Press « erzählt der Dramatiker Felix
Philippi in einem Erinnerungsauf-
sag-eine lustige Episode aus dem Le-
VTU Isicf Kenan Der damals noelj
junge Künstler war mit einiger-.
Schauspielern Sängern Und Schrift
stellern bei Philippi zu Gaste und er«
die Anwesenden durch ein-.
» lange Vorlesung aus Werken-.
Umsatzes-T Hebbels und Schiller-st-
Eben war er beim Schlnßaktc »Don
— carleTtnngekommcn Der Tal-atW
MMden namentlich Ganghofes
. .- « Sei-i verursncht hatten war ge
—" zwei Uhr morgens so stark ge
Dei-dem daß ein·Fenster gcösftu
Jwetden mußte. weil Kainz es sons
nun-net derschnauf'n« konnte. Dom
YoWz seineKlage anPosas Leich(
Wint- hdtte mit vollem Ausge
Hist wer Stimme-Essen Philipp
Egid-ein Geruch ist-M »Armesng
- sksslirieuz als es plötz ich ungeduldix
M « ander Eingangstüi
der Wohnuw pochte. Betrofer sa-
ihm wir uns än. Ich öffnete. sZwe
:Mmen.mit den Händen am Sä
·ss«stgnden vor mir. Und silL
«
» »so frei wer- "die"Herken zu fragen
T sz mir denn um diese ein bischen
—Wöhnliche Stunde die schätzenz
Kiste Ehre ihres liebenswürdigen
PW verschnitte- herrschte mich
der eine- ern blonder Hüne mit gar
M misznverstehender Deutlichkeit
Mit Men’«s uns einit Hirt
- teit aner immer um Hilfel Mi-
- T unten bei der Patrouillen ge-
- — l Also ohne Umständst Las
s Stand einil« Ein elementareres
s »F » «tsausbrnch ist nicht erleb.
H M so lange die Welt steht- Witz
« wir tobten wir johlten vo:
" . then und iiber den ganze-«-
M hinweg Kainzens jubelnds
geenftirnmc Recht ham’s’
· Martinis von Posa ist soeben
I muchlings ermordet worden!«
F dii Eber Wirt lud ich die-Herren
sitt s« persönlich von der Grundto-
« geb ihrer Besorgnisse zu überzeu-
nnd den Ursachen dieser Hilferu-
» spähen Kainz verstand mid
« M schmetterteden Eintreten
J Atti der vollen Kraft seiner Lun
siefn entgegen: »Steckt Eure Schwer
« eint Was wollt Jhr? Glaub
k ich sei rasend? Jch bitte halte
inh entferntl«« und ans Vogt zei
« d: »Seht nur wie seine Finger
- Wiens Das hat er getan der große
Wilerl« Die beiden bebelmten
Messen die statt der gesuchten Mord
-ellen nur ijbermütige glücklich-.-
send fanden Kainz· der aus einen
» l gesprungen war in der Noch
Mr den Schiller in der Linken den
«Mßlrug haltend mir alle den zu-
verlzliissten nnd dann herzlich
Kirchen-den Polizisten zutrinkend
dieszene getaucht in das rötlich
Ununternde Licht der nur noch slaki
X J"den Lampe -——nmr das nicht
L Esch? War das nicht lustig? Der
ig von Bayern dem Kninz den
« ; ichen Spuk erzählte- soll Ver-!
stät-gelacht haben über den Pflichten
ja keiner Germandadl
s-— Aus Trautcnau wird telearm
Giott: -J"n eine furchtbare Gefahr
»« der Leinenwebercibesitzer Ma-
tjsjsjilian Ritter v. Wolch Er pflegs-
Qymss einem Fenster des in feinem
M gelegenen Wasserhauscg auf
Wetwögel Zu schießen die sich
M das days umgebendcn Eber-
· - aufhalten Der Mittelpunkt
« tiefe-: Hause-:- ljmt einen Bretterboden
»wer einem ansbetonierten Reservoir-
W das Wasser suns Meter hoch steht.
JlLs Herr V. Wulzel auf einer Ban-
as«; brach plotznch der offenbar
.«1orsci) gewordene Boden ein« nnd derv
Fabrikant stürzte in die Tiese mode-.
ne Bank untktppte und sich so legte
niß die linke Hand des- Vertingliickten
.-em1 Oselenf zwischen Bank und Bal—
.c-n einst-klemmt « wurde »Herr n.
Jsalzel brachte- sa· MMMJOL
««1Iuden.zn bis an den-Kopf tm eisi-"
Jen Wasser. Auf seine Hilferuf-:
.ilte der Verwalter hinzu sicherdv
elbst zu schwach um Herrn v- Walzel
Zu befreien die eingetlennnte Hat-:-
nit Stricken an einem Balken und
clte um Hülfe. Mit Unterstützung
kniger Männer konnte der Veruns-
jlückte aus seiner.sch«recklichen Lage
gefreit werden. Er wurde in seines
Johnung gebracht wo ein Arzt tin-I
er mehrfachen Kontusionen einens
schweren Nervenchot konstruierte
—- Der bekannte Bis-Markt - Bie-
;rapb Erich Marcks erzählt-in seinem
xirzlich erschienenen Buche Männer
.nd Zeiten von seiner ersten Liegen-
mng mit dem Eisernen Kanzler. Am
k4. März 1893 folgte er einer Ein-·
adung des Einsiedleks im Sachsen-
ualde nach Friedrichsruh. MarckJ
pricht zuerst von der äußeren Erschei-
cnng des Fürsten; . das Antlitz des
glchtundsiehzigjährigen Everleugnete
Jie Spuren des Alters nicht. Aber
rotz aller Berwitterung und einiger
irschlasfung fand er’-es noch monn
nentaler als wol irgend ein anderes
Nenschenantlitz und « wenn in das
Gesicht der große historischeZug- ganz
nie bei einer stärkerm Bewegung.
)ineintrat; so zeigten doch seine An
Ien auch an jenem Tage manchmal-
oenn er sie nach oben kehrte- ihre
iolle Gewalt: es ist dann etwae
chwer Auszusprechendes darin das
Löwenhafte Uebermenschliche Die
.lnterhaltung drehte sich ins der
Hauptsache um politische Dinge. Bei
ser Erwähnung der Schlacht von Wa-
erloo fand Bismarck Gelegenheit
"·einem" Zorn über die MBW
der Deutschen die Zügel schieben zu
asseu: Belle - Alliancel Das ist
o recht deutsch; die Engländer schä
nen sich der Gemeinschasilichkeit des-
kampfeIT reden nie von unserer Bei
Iilfe die doch entschied; ihnen ist es
ine iible Alliance Sie sagen We
-erloo. Die würdelose Kriecherei
ver Deutschen niusznatiirlich das Ge-
Ienteil tun. Michernpört es jedes
nal diesen Schlachtnainen zu hö-«
«en.« Das Gespräch kam schließlich
mch auf die Gründung des deutschen
Reiches-· Bismarck erklärte daß der
könig am schwersten zu gewinnen ge
uesen sei. »Er war ein preußischet
Fartikularist durch und durch.«· Abt-i
ruf Marcks Erzählung von dem
Bitzwort Constaniin -Nößler’s in
)em Titel von Heinrich von Sybelss
Werk stehe ein Druckfehler es müsse
nicht heißen »Die Begründung des
Deutschen Reiches durch Wilhelm den
Ersten" sondern tr o h Wilhelm dem
Ersten entgegnete Bismant: »Der
alte Herr war schwer zu etwas zu-
)kingen aber wenn man ihn gewon-
ten hatte so hielt er auch an dem
Entschlusse fest. Er war tren gera-
)e. zuverlässig. Man kannte ganz
ruf ihn bauen.«
— Das im nächsten Jahre m Lem-
kig ftattfindende Zwölfte Deutsche
Turnfeft wird-vorauschtlich noch das
?rankfx1rter(1908) an Größe und
llmfang tibektwffm Man plant die
teilung des Festzuges um.Misftän-
de zu vermeiden wie sie in Frankfurt
zutage traten wo die letzten Gruppen
erst spät am Nachmittag auf dein
Festplatz anlangten- Der große Frei-
.ibungsplatz de für 20000 gleichzei-
tig Titrnendc Kaum bietet umfaß:
32()()0 Quadratmetcr. Die Festhallc
faßt 10000 Personen. Crstmalig
soll Kinpcrturucn und Militäkturncn
In größerem Umfang gezeigt werden.
Neben Sechs- und Zwölfkampf finden
in Leipzig Massenwetttämvfe statt
(z. B. 500- und 1000 - Meter - Etl-
botenlauf. für die Kreise). Auch tots-
lcn Meisterschaften im Zußbam Var-
lauf Schlag- Schleuderball u. s. m-
ausgekämpft werden« sowie in ver—
fchiedcnen anderen teichtathlötischen
Uebunqon. .
—- Weil er sich Gelegenheit zum
Absatz-: seiner Nomane and eine-d
fünfaktigen Trauerfpieläz verschaffen
hat's bebst- Pillaa
haltkn das System in Ordnung unt-
verbtndeknben krankheiten Zustand der
Leber welcher Krankheiten vorher-gebt
Cln Uerhimlernngsmiml
oon Kovffchmerzem Tispepsia Seh-vir-
oel. ichtechtem Geschmack im Mund-
Zodbrenncn belegter Zunge Avpetu !
ostgteit Hartleibjgteit und s»
; Alle biliösen Leiden. j
z .
«wollte ist der i7jiihrige Schisiftsie-
ler« Wilhelm Siebert in Berlin auf
den Weg des Verbrechen-I- gearten.
Der aus achtbarer Familie stammen-
de Angeklagte kam auj der Schule
nicht recht weiter und wurde deshalb
von seinem Vater in dessen Geschäft
sangestellt Diese Tätigkeit schien ihm
jedoch nicht zuzusagen; er las bis in
rdie späte Nacht hinein alle möglichen
Bücher besuchte Museen und beschäi
PMB « si mitÆimftnnd Litc »
reititiiis eßiich wollte er es den
Wiesen« nachtun; Er verfaßte ei »
Encn »Anmuti« und ein histoi;isches
sDrankci« unter dem Titel Robes ;
pierre«. Dieses bot er mehreren
Verlegem an die es ihm aber zuriiik i
Isandten Zu seinem Unglück wurde-;
zder jugendliche « Schriftsteller« « des-« ’
sich bereits für eine Größe« in disisi
Literaturweit hielt mit gewissenlosenj
Leuten bekannt die ihm einiUedeten i
fein »Drama« sei ein Kunstwerk ei-- s
sien Ranges- Sie erboten sich es ge
gen Erst-itng der Kosten zu drucken
und in den Buchhandel zu bringen
»n- ksspknsff nnc Zins-I Mann Kik- ihn-E
fentlichkeit auf den «n·euen Stern«
aufmerksam zu machen. Als der Va-
ter· die Hergabe der erforderlichen
Mittel verweigerte kam der Ange-
klagte auf folgende Idee-: Er ers-
fchien auf dem Bureau der »Berline«r
Zentral Kredit - Anstalt« in der Kii
thener Straße und gab dort den Auf-
trag ihm ein Darlehen von 3000(1
Mark zu beschaffen. Dabei gab ei-
sich als einen «Studenten Karl Con
nemann« aus mit dem er bekannt
geworden war und ausgefunden hate
te daß dieser sehr reiche Eltern be-
sitzt und ein größeres Vermögen zu
erwarten hat. Der plumpe Schwin-
del kam natürlich bald heraus und
der hoffnungsvolle »Schriftsteller«
wurde verhaftet. Das Gericht er-
kannte auf sechs Wochen Gefängnis
unter Anrechnung von drei Wochen
der erlittenen Untersuchungsbaft.
— Das so lange gesuchte Schlacht-
feld der Schlacht im Teutobnrger
Walde scheint endlich gefunden zu
W: Jnr Aäsikasfe des Sauerländi-
schen Gebirgsvereins hat ein Aus-
schusz von Sachverständigen die sage
nannten Soldatengriiber im Arns
berger Walde dem mächtigen Sö—
benzuge am rechten Ufer der Ruhr
untersucht Nach mehrtiigiger Un
tersuchung kam man zu einem iibet
zraschenden Ergebnis Es wurde eir
naher eine englische Meile lanae
und etwas schmalereåä planmäßi-
angelegtes Gräberfeld festgeftellt da
eine Fläche von 250 Acker bedeckt C
besinden sich hier Massengräbes
Höchst bemerkenswert ist die Lan
dieses Gräberfeldes zu beiden Seite
einer uralten Heerstraße Aus de
Regelmäßigkeit der Anlage nnd as-
der Tatsache daß die Toten nur mi
Steinen bedeckt waren und daß all
Beigaben fehlen schließt man da
ein organisiertes Heer das Gräber
seld angelegt hat und zwar nimm
man an daß« das Gräberfeld vor
Germanikus im Jahre 15 nach Chri
sto angelegt wurde. Germanikus kn-
die Taten der Teutoburger Schlach
sess Jahre nachher hier bestattet
Dadurch daß die Gebeine der Röme
sechs Jahre hindurch den Einflüssen
der Witterung ausgesetzt und das:
diese Gebeine nur durch eine Stein-
platte von der Außentvelt getrennt
waren ist es zu erklären daß irgend
welche Ueberreste nicht mehr vorge-
funden wurden. Man hat aber wich
tiae Funde von römischem Geld von
Hufeisen von Götzenbilderm von
Pfeilen römischer Legionen mit Aus
schristen der Verzeichnunaen römi-
scher Legionen gemacht so daß eini
germaßen mit Sicherheit angenom
men werden darf daß man hier das
Schlachtfeld der Herinannsschlakht
var sich bat. Die Untersuchungen
werden sortgesetzt nnd man kann ec:
verstehen daß man dem endgiltiger
Vcsunde namentlich in wissenschaftli-
chen Kreisen mit großer Spannung
entgegensith.
ö Jn Danzig ist in den letzten Mo- '
naten ein .kaftbarer Bernfteinschats
des rnssischen Kaiserhaufes der schad
bait geworden war wiederhergesteklt
und nun in Begleitung einer rnssi
schen Kommission nach dem Schlosss
Zarskvje Sselo zurückgebracht wor-
den. Ueber die eigenartige Geschich-
te dieses Schatzes und seiner wertvol
len Stücke weiß der »Tag« einiges zu
berichtet-. Die einzelnen Bernsiein
ges-zustande von den kleinsten fein
sten Miniaturarbeiten bis zn einer
großen Truhe standen einst im
Schlosse Monbijon «in Berlin nnd
wurden dann als »Geschenk« Fried-
rich Wilhelms l- im Jahre 1717 von
Peter dem Großen nach Russland
entführt Aufgestellt wurden bi«l
Sachen in Zarskofe Sselo«175() durch
Carlo Martellm einige der Stücke
zeigen den Namenszug eines Mei-
sser Grifftied Thoukau mit der
Jsbwszahl 1709; doch mögen noch
endete Meister der damals in höch
ster Blüte stehenden Bernsteini und
auch Elfenbeinschnitzerei hierbei mit
gewirkt haben und zwar sowol in
Yanzig als auch in Berlin. Die
Kunstwerke wurden seinerzeit der
Tanziger Juwelenfirma in teilweise
nur aus Trümmern bestehenden
Stücken zur Wiederherstellung und
Ergänzung — und darin lag die
lchitiptsrlnoierigkeit —- übergeben-
meilr größere und kleinere Bernstein
stücke durch Verwikierung brüchig
und goldene und silberne Schlösser
Beschlage u. s. w. unanseljnlich ge-
worden waren Jm ganzen handelte
es sich um einunddreißig Stücke die
in Danzig der äußeren Sicherheit
halber mit mehreren hunderttausend
Mark versichert waren. Diese Stückes
bestehen aus allen möglichen Bern-
steinarbeiten die zum Teil mosaik-
artig unterbrochen von kleinen Plat— I
ten Landschaften Figuren arm-«
mentalen Schmuck mit Blumen und’
Vögeln u. s- w. darstellen. Auch die
Erotik ist manchmal recht drastisch
vertreten Besonders bemerkens-
wert sind reichverzierte doppeletagi
ge Kästen mit wunderbarem ge-
schnitzteni Bernsteins nnd Elfenbein-
schmuck an Katyatiden Fruchtkörben
nnd größeren Figurengrnppen jedes
Stück einheitlich aus einer Bern-
steinmasse geschnitzt. Entziickende
Vernsteinkassetten zeigen nur äuße-
ren Schmuck an Elfenbeinschnitzerei
daneben sieht man Gebrauch-Wegen
stände wie Nadelkissen Standuhren.
«l;etschafte n. s. w. Die hohe Blüte
der Bernsteinschnitzerei. die dem Be-
schauer ein«-Z jedem Stück entgegen
blickt war lange Zeit ganz verloren
gegangen bis sie erst seit einigen
Jahrzehnten von der Vernstein
drechslerei und dann auch wieder
von der Bernsteinschnitzerei aufge-
nommen und zur alten künstlerischen
Höhe geführt wurde.
Ein erschreckendes Geräusch
in der Erde ist zuweilen vor einein
starken Erdbeben wahrzunehmen nlL
Warnung vor nahe-M ·.1»lul12»i.l. »Die-
Warnnngen der Natur-sind gnt
Jener dumpfe Schmerz ini Rücken
.oarnt Euch vor «Vernuchliisfiguinx
der Nieren falls Jhr Wassersucht
darnruhr oder Briglzt’s Tisense ent-
gehen wollt. Nehmt sogleich »Ehe-
tric Bitters« nnd findet dasz Niibs
tenschmerz vergeht und Welbesinden·
zurückkehrt. »Mein Sohn hatte von
feinem Gebrauch großen Nutzen bei
.iieren- und Blasenkrnnkheit. er ists
eine großartige Nieremnedizin«s
schreibt Peter Bande South Reif
mond Mich. Versncht ihn. öOc bei
.illen Apothekern.
Ein gutes Mittel.
Oefters Leute mich befragen
Wie es Lan- dan stets mein Sinn
Heiter sei und mir dann sagen
Daß noch jung ich immer bin.
Während doch in meinen Jahren
Viele schon verdrancht sind fast;
Schwer an ihre-n Alter tragen
Und sich selbst sind est zur Last.
Gern laß ich das Mittel wissen
Was verjüngend wirkt dei mirs
jiimnier mächte ich es missen
Es ist dasxAlamo Pier
Wenn ich nach des Tages Plank-
Ziamni nach Hans und eile-P der Ruh’;
Und Mich aller See-V onst-Island
Kommt ein Freund wol al- und zu.
Und dann kommt man Ziel an’s Plan-
- « ern
Man erzählt sich dies und das;
Doch schen duld dann alme Zaudern
Ziel-l ich ernstlich den Erlaß:
Veinnt die Gläser- denn zu lange
Sitzen wie sehen trocken dierx
Daß die Rede bleibt im Schmause-
Bringt uns jetzt A la m a B i e r·
Dieser edlen Gunst-abe- ·
Die nn Man nnd.Hopien reich;
Kommt als Leibs und· Herzen-labe-
Kein Getränk del Weitem gleich.
Armen ich denke es wär’ Sünde
Sptnte ich nicht stets dafür-
ans in meinem Haus mnn finde
Sets das schöne L o n e S t a r Bier.
—- Abraham Gonzales der mexi-
kanische Minister des Jnncrm bat
versucht die Aufftändischen in Cu-
margo zur Vernunft zu bringen
man bat ihn aber iiicht angehört-
sondern ihn auf ein-e »Handccir« ac-
scstzt und nach Mexico zurückge-
schickt.
—- Zivifchen den «Kciiferlichen und
den Ropublikanern In China ist ein-
Waffenftillftand vereinbart
Uheumatiiytui
Ein paar kräftige Emreibungen
mit Dr. Richters -
PainsExpellek
werden alle Schmerzen und Steifheit
der Glieder bcnehmen. Leidct nicht
unnöthig. 25 und 50c in Apothekcn
und von
P. Ad. Richter E co
rwis Rudvlilaby Thüringen)
215 Pein-l sendet-« New York-
"I.8-ci.«sn.n.·
Mk «lIlSll EVEN
Alles in modernster Weise ein-
gerichtet Oelbrennende Loko-
motivcu Fährt von Snn An-
"tonio jeden Mittag um 1: 55
ab und kommt in St. Louis
am nächsten Abend um 8: 30
Uhr an.
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Beide Telephone 425.
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-J
:
Eisenbahn - Fahcplan.
J. C- G. N. Bahn.
Ankunft-
No. 3——Vom Norden. . . .6.30 abends
No. 5———Vom Norden ...... 6.45 abends
No. T—Daiu) Exprcß Spezial Süden
.................. 9.55 morg
Ro· 9—— Local von Palestine ......
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jcko 12 —Loca1 von Laredo Gemischt-.
. .. .. .. .. ...600morg
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JLo 4—— Nach dem Norden. .1. 55 nachm
Ko. 6—— Nach dem Norden· .8. 00 avends
Jio s—Lc-cal nach Palestine 7. 80 morg
No.10—-—Dai1y Expreß Spezial Norden
.............. . . ·3.20 morg
No. 5 —Nach Mexiko ...... 7 .00 nturg
Ro. 11-—Local nach Laredo Gemischt-
.. « .· ..» .. ..900 abends
S. A. E A. P. Bahn.
Ankunft — —
.«cko.1——Houston u. d. Küste ........
................. 7 00 abends
Jed. 3— Houston und der Rüste» . . .
. . . · · ..7 15 vorm
Ro. ö-—Küftenstädte. . . . . .1 15 nachm
J2o. 44-—Von Kertville nur an Wochen-
tneng ............... 9: 35 vorm
)ko. 42-s-Von Kerrville nur Sonn-
ta a.g .:s 00 nacht-i
Jco 46—«Von Kerrville nut:14 an Wo-
chentagen.. . « ..M OIW
lefahrt —
»so 2—Houston und der Mist-e.. .
. . . .d: 30 vorw
pleo. 4—Houfton und der Küste ......
................ 9.05 abends
No.6—.51üstenstädte.. . .. »Z: 10 nach-r
No. 43 —Nach Kern-Mk nur an Wy-
chentagen ............ 4. 45 nachm
No. 41——!scach Kern-illa nur Sonn
tage. ....8: 40 vorm«
No 145—·—Nach Kerroille nur an Wo-
chentanen.. . . . . .i7. 25 vorm
G» H. e- S. Eis Haupt-Linie)
Aufnis
No. 9—Vom Osten ........ 7:15 vorm
No 7 —Vom Liten ...... 6: 30 nncdm
No 10——El Paso u Westen. 9. 30 nach-r
No. 8—-Von Et Waso» .10 15 vonn
Ab fa aber-—-
No. v-—Nach Ei Pan und Westen« .
........... P . . . . UT Westen vorm
No. 7—Na El aso n
. . . . . .ch ............ Ho abends
No. 10——Nach d. Osten. .10. 30 abends
No. 8—Nach.dem Osten» .1t:15 vor-n
Viktoria Dwtstou G. H. E S. A
Ruhms-. —-
No. 301——Cneko Viktoria. .8.00 abends
.................. 7.45 morg
No. 303-313—Cuero Victoria.. .
................ . .7 :45 abend-'s
IibfnbrFs ’
No. sOHuero Viktoria. .:7 30 vorm
No 304- -314——Cueko Viktoria ......
............... ...11: 30 abends
M. K. Cx T. Bahn.
Ankunft —
No. 241—— Von Honstom . . .7. 30 vorm
No. 7-——Von Dallas und Fort Werth
.................. 7 55 vorm
No. 205-—Von Kansas City und St.
Lunis .............. 8·10 vor-n
No. 15——Lokal vom Norden. .3. 40 nackim
No 9—Von Kansas City St. Lonis und
Chica ago ............ S. 30 abends-
Abfahrt —
No 16—Nach Norden via Austin und
Smithville .......... 8.00 vorm
No. 10-——Nach St Louis Kansas City
nnd Chicag o ........ 9.00 vorm
No. 8——Nach Fort Worth 8und Dallas
................ 8.30 abend-s
No. VII-Nach St. Louis nnd Kansas
Cit .............. 9.00 abends
M-
No. 242——Nach Honston . 10.15 abends
G. C. F- S. F. (J. F- G. N. Bahnhofl
Ankunft —-
Na 7—Vom Norden ...... 10.00 vorm
No. 9——-Vom Norden. . . .10.45 abends
Abfabrt —
No. 8—Nacl1 dem Norden. . . .7.30 vorm
No. 6——Nacb dein Norden-»Um abends
-
— Gerüchte die am Dienstag m
Umlauf waren behaupteten der
Staat Chihuahua wolle sich von
Mexiko los-reißen und Orozco stehe
an der Spitze der Bewegung. Orozs
co hat dies in einein Telegrannn
aufs Entschiedenste bestritten. Jn
Washington verfolgt man die Bor-
gänae in Chihuahua mit großer Anf-
merlfamkeit die Nachricht daß be
reits Truppen nach der Grenze ge-
sandt seien bat sich bisher aber nicht
bestätigt Emilio Vasauez Gomez
erklärt das; er nicht daran denke
Sau Antonio zu verlassen und dass
er in keiner Verbindung mit Orozco
flehe Die amerikanischen Garniso
nen haben abermals Befehl erhalten
sich für eine Mobilisation bereit zn
halten
Z HjMarai Gras-New Urlaans
818.75 für die Rundreise.
Zum Verkauf vom 13. bis zum 19. Februar-. Güitig bis zum 2·.«Mårz.
Tickets können verlängert werden bis zum IS. März durch Extrazahlung von
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Vatnpiek - cicleets nach ums von « Sassol-XI
Nolillliilllocilkli iillllj
sEsSL-TAGS:
hältst-fett Brennus-Bassiana Ankunft m Salmiun IIMW
fBrandenlmrg . . ............... Csehr 1. .19·12 Febr.10. . 1912
isHannover ..... ebr. s. .1912 ebr. 29. .1912 März 9. .1912
iFranlfnrt . . . . iärz 7..19)«-«) Mär Ps. .1912 April 6. .191··’
iWittekind ..... April 4. .1919. Apci 25. .191s! Mai 4. .Ie-12
chaukfurt ..... Mai 2·.1912 Mai 23..1912 Mai 30..2912
sehen-vie Mai 30..1912 Juni 20..1912 Juin 29..1912s
fis-metap- ..... Juni 27..1912 Juki 18..1912 Juki 27·.1912
fHannoser .I«’5nli 25..1912 Aug. 15..1912 Aug. 24·.1912
Frankfurt ..«...-irug. 22..191-2 Sept. 12..1912 Sept. 21..1912
Witten-w .-.....;.Sept. 4..1912 Sept. 25..1912 Okt. anging
wann-wes Sept. 19..1912 Okt 10..1912 Okt. 19..1912
..iBremen-—Galveston via Philadelpbin. -
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» weite Ka: üte Winter - Rate bis zum l. August 1912 ........ sN M
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 47, No. 9108, Ed. 1 Wednesday, February 7, 1912, newspaper, February 7, 1912; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1088117/m1/1/: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .