Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 51, No. 452, Ed. 1 Saturday, February 5, 1916 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 20 x 14 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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HEXEN TÆM W MAX «
E - Tägliche Ausgabe. »
- Jahngle 51. San·Autonio SonnghcndxnjzFekyxstr 1916. Nmameri 452.
T . . «" J« «
liess-S Im LasstanmsmlLE
Kroja in Ustiunien non den Ueflekseictjent besetzt -
Spanietfs Ventralilät balwa
Herausgabe des Appam« von England verlangt
Ueun Kaperschiffe angeblich von
den Deutschen gebaut.
Kurze Uebersicht.
Deutschland soll neun solche
Kaperschiffe wie die Möve«
gebaut haben nnd außer der
»Mode« soll noch ein anderes
von ihnen in den Atlantischen
Ozean gelangt sein.
Es scheint daß die Alliiers
ten Lust haben die Neutrali-
tät Spanien’s nicht zu beach-
ten und die deutschen Truppen
ans Kammn die sich nach
der spanischen Kvlvuie Muni
seflüchtet haben dort heraus
zu holen und gefangen zu neh-
neu.
England verlangt die Her-«
usgabe des Appam«. unsere
Regierung hat« noch keine Ent-
scheidung getroffen.
Deutschland will die Zet-
fsrnng der Lusitania« für
nngiiltig erklären macht aber
einen guten Komptomißvor-
schlag.
Die Stadt Ktoja in Alba-
nieu ist von den Oestetteichern
Ieicht
Oesterkeichische Lastschiffe-e
kontbardieren Krdmmetz in
" Mhynien
» In Dnra o sollen 2000
mutenegeinisge Soldaten ein-
getroffen sein.
Die geiechische Depatiertens
kammer ist wieder in Sitzung.
L
Die Meldung daß Deutschland
die von ihr geforderte Erklärung
sie habe mit der Zerstörung der »Lu-
fitania« einen angeschlichen Akt
besonnen zurückgetrieer habe hsat
sich bestätigt Jn der Note tm Bern-
M die von dem Unterstawtssekres
tät Zimnermann geschrieben ist
wird ausdrücklich gegen die Bezeich-
nung der Zerstörung der »Ist-situ-
xin« efs illesal« als angeschlich
Wert nnd es wird vorgeschla-
genjt Miit die Erklärung zu setzen
Dei Deutschland verantwortlich für
den Tod« Neutralee fei die bei
Zerstörung eines feindlichen Schiffes
unk- Leben kämen und sich im
Uebrigen mit der früheren Erklä-
rung zu begnügen dan Deutschland
künftig keine feindlichen Kauffahrs
tei- «'" « Pussagierichiife unt-reifen
mer«- — erst die betreffenden Schiffe
get-samt seien. Der Ton der Note
ist kein abweisender oder unfreund-
lichey die Verhandlungen sind nicht
abgebrochen nnd es ist vollkommen
W wenn sowvl in unserm
WWartemenh als anch in der
W Botschaft erklärt wird daß
Ist-Enge sich nicht verändert habe
send daß nichts passiert sei nm sie
nuner zn machen. Ebenso rich-
tisist es aber auch wenn man in
Destfchlnnd davon spricht daß es zu
einer Krisis gekommen sei nnd hier
Hei uns daß die Lage eine sehr ern-
fte sei: denn erst setzt hat man den
eigentlichen Kern der Suche erreicht.
Uner Regierung will daß Deutsch-
land seine Art des Unterseebootkries
ges selbst für nngesetzlich erkläre nnd
damit eine Weiterführnng dieses
Krieges in derselben Art wie bisher
unmöglich machen: Deutschland will
Unter keinen Umständen darauf ein-
sehn nnd sich selbst zum Aufgeben
des Untetfeebootkrieges bei-urteilen
Dieser grundsstzliche Gegensatz der
II einer absolut verschiedenen Anf-
fn nirg« der Verhältnisse basiert ist
tin II den bisherigen Abweichungen
» beriiljrt worden. Jetzt hat
Un nnsere Regierung betont nnd
jetjt ist natürlich die Krisis da. Un-;
sere Regierung erklärt daß sie aussi
rein humanitären Gründen ihre
Stellung eingenommen habe und
auf ihre Anerkennung dringen müs-
se; Deutschland erklärt daß es aus
praktischen Gründen nicht auf sie ein-
gehen könne da. es den Krieg bei
dem es sich um seine Existenz handle
so führen müsse daß es den Sieg
erringe. Deutschland hat früher
Tschon Erklärungen in Bezug hierauf
abgegeben die durchaus vernünftig
erschienen. Es sagt daß seine
Handlung nicht ungefetzlich fein kön-
ne dn keine Gesetze in Bezug auf
den Unterseebovtkrieg existierten. Es
hebt herver dass die Schiffe Mnni-
tion nnd Waffen an Bord hättenJ
daß sie oft bewaffnet seien und daß;
es im Interesse Deutschlands liege(
solche Schiffe zu zerstören. Es hebt
ferner hervor daß die Neutralen
die auf solchen Schiffen reisten und
die gewarnt seien sich selbst wissen-
lich in Gefahr begeben. Unsere Re-
gierung weist das alles uiit ihrem
Humanitätsstandpunkt zurück nnd
stellt die Theorie auf dass ein ameri-
kanischer Bürger überall hin gehen
könne und geschützt sein müsse eine
Theorie die ebenso unsinnig wie un
" haltbar ist. Ueber den Humanitätss
standpnnkt läßt sichnicht streiten; es
ist das Sache des Gefühls die von
Jedem nach seiner Ansfassnng ans-
gelegt werden kann; iiber den
Standpunkt der deutschen Regierung
läßt sich aber weniger streiten denn
er ist in der Hauptsache unanfecht-
bar. Deutschland kann in diesem
Augenblick die Erklärung daß der
Unterseebootkrieg . nngesetzlich sei
nicht abgeben. Es kann diesen Un-
terseebsootkrieg nicht für sich unmög-
lich machen. Unsere Regierung soll-
te vernünftig sein sollte sich bei
den weitgehenden Konzessivnen die
Deutschland gemacht hat sich nicht
hartnäckig in einer Theorie verbei-
sken sondern realpolitisch den tat-
sächlichen Verhältnissen Rechnung
tragen. Es sei denn sie wolle
es tatsächlich zn einem Konflikt trei-
ben. Die Münchener Nenesten
Nachrichten« nnd gewisse Berliner
Zeitungen werfen ihr das geradezu
vor nnd Hitzköpse hier im eigenen
·Lande werden dasselbe tnn. Daß
man in Deutschland unter keinen
Umständen in dieser Sache nachgeben
wird läßt sich ans den seht ernsten
Anseinandersetznngen ametiknfrennd-
licher Blätter wie »Bei-since Tage
blatt« nnd Frankfnrter Zeitung«
Terkennen Unseere Regierung sollte
es nnter solchen Umständen nicht
Izu einem Konflikt kommen las
sen. Bis jetzt kann er mit allen
Ehren nnd großem Vorteil vermie-
den werden.
! Die Oesterreichet haben die Stadt
Knie oder Arkissan in Albanien be-
setzt und sind über sie hinaus bis
an den Ismi vorgedrungen
? Einer Londoner Depesche nach ha-
ben die Franzosen in der deutschen
westastikanischen Kplonie Kaum-un
Iweitete deutsche Truppen gefangen
vgenommen. Die Franzosen rücken
Ietzt gegen die Grenze des spanischen
EWestsAftikm mit welchem stolzen
Namen die kleine spanische Kolonie
Mnmi belgt wird vor und eine
Berliner Depesche sagt daß englische
nnd stonzösische Zeitungen daraus
drängen die Neutralität des spani-.
schen Gebiets solle nicht beachtet wer-»
den sondern die Franzosen sollte-us
in dasselbe eindringen und die Deut-;
schen gefangen nehmen die sich dort-i
hin gefliichtet hätten nnd fliichteni
würden. Da diese deutschen Tun-nein
wie die Norddentsche Allgemeine
Zeitung« erklärt den Befehl erhal-
ten haben der spanischen Negje
rnng keine Ungelegenheit zu berei
ten nnd sich ruhig entwnfsnen und
interniercn zu lassen nnd da die spa-
nische Regierung ferner erklärt hat
sie sei vollständig im Stande den
deutschen Flüchtlingen gegenüber ih-
re Neutralität aufrecht zu erhalten
so würde ein Eindringen der Fran-
zosen eine nnniitze nnd krasfe Völk-
kerrechtsverletznng sein. Die »Natio-
dentsche Allgemeine Zeitung« setzt
hinzu man könne gespannt daran
fein ob die Alliierten die Neutrali-
tät Spanien’s ebenso wenig beach-
ten werden wie die Neutralität
Griechenlands.
Die englische Regierung hat durch
ihren Botschafter in Washington
Protest dagegen einlegen lassen daß!
dem Lentnant Berg gestattet werde?
feine Prisenmannsehaft durch weite-I
re Anwerbnngen zu vergrößern oder
sein Schiff in anderer Weise fee-
tiichtiger zu machen was beides ihn
in den Stand setzen würde mit dem
Schiff den Hasen wieder zu verlas-
sen. Die britische Regierung hat
ferner im Namen der Eber-Demn-
fter Company der Besitzer des Schif-
fes durch- ihren Botschafter verlangt
»daß der »Am-um« sofort dem eng-
Hlischen Konsnl übergeben werde wie
ses den Bestimmungen des Hunger
jTribunals entspräche. Zur Begrün-
sdnng ihres Verlangens erklärt die
genglische Regierung daß der Ver
Ftrag zwischen den Vet. Staaten nnd
! Preußen aus den sich Lentnant Berg
!beruse tatsächlich verfallen sei nnd
jdaß die Königin Vietoria zu Be-
sginn des Bürgerkrieges eine Pro-
Iklamation erlassen habe nach der
jkein konfiideriertes Kaperschiff ein
svvn ihm erbentetes Schiff der Union
in einen englischen Hasen bringen
»dütfte. Dieser letztere Umstand
Iwill nicht viel besagen denn eine
Lsolche Proklanmtion hat keine bin-
idende Kraft für andere Völker nnd
IEngland könnte es nur als eine Ge-
gengesiilligkeit für die damalige Ge-
fälligkeit der Königin Victvria be-
anspruchen dask ihr der »Mit-um«
ausgeliefert werde. Steht dem aber
eine ausdrückliche Vertrags-bestim-
mnng gegenüber wie sie in dem
preußisch - amerikanischen Vertrag
enthalten sein foll dann würde nn-
Isere Regierung auch England keine
xderartige Gegengefiilligkeit erweisen
’können. Ein derartige spezielle
Vertragsbestimtnnng würde auch
iiber den Hunger Abntachnngen ste-
»hen noch duzn da wie in diesem
IFalh Deutschland diese Abmachuugen
znicht tatifiziett haben soll. Daß
:der preußisch - amerikanische Ver-
trag längst verfallen sei ist nicht
Hwahr. «Etj- ist bisher von beiden Sei
Heu noty unmer ate- mngeoend ve-
ztrachtet worden und ist dadurch noch
;immer in Kraft selbst wenn nach
Hder Aufrichtung des neuen deutschen
Reiches keine spezielle Ratifizierung
.oder Erneuerung des Vertrages
vorgenommen ist. Dieser Ansicht ist
»auch anscheinend unser Staatsdepars
tement denn wenn anch noch kei-
ne offizielle Entscheidung in dem
vorliegenden Fall abgegeben ist so
soll doch Staatsiekketär Lansing er-
klärt haben es handle sich nur da-
rum wie lange der »Am-um« in
dem Hasen bleiben dürfe. Woransz
geschlossen werden kann daß man
in Washington der englischen Auf-.
fussung nicht beistimmt-n wird. Auch»
Leutnaut Berg hat eine Erkläruna
nach Washington geschickt doch weiß
man nicht was sie enthalten hat-
Die Postsachen erster Klasse die sich(
ans dem »Appam« befanden sind
nach New York geschickt um von dort»
nach England weiter befördert zu
werden. Ueber die Postpackete sind
noch keine Verfügungen getroffen.
Eine Jst-an Futter- die Gattin des
englischen Gouveenents von Asham
(
ti die als Passagier auf dem Dam-
pser »Appam« war als dieser ge-
kapert wurde und die nnfreiloillige
Reise nach Hainthn Roads mit-
machen mußte sagt dass- Schiff das
den »Appam« kaperte sei unzweifel-
haft ein neu gebautes Schiff gewe-
sen. Es habe außerordentlich gro-
ße Kohlengelasse gehabt woraus
man annehmen könnte dass das
Schiff für weite Reisen mit unbe-
stimmter Kolslenversorgnng wie sie
ein Schiff das andere kapern soll
machen muß gebaut sei-. Dies wür-
de auch mit den Mitteilungen über-
einstimmen die ihr der Frau Ful-
ler ein deutscher Osfizier der ans
den Appam« gekommen sei ge-
macht habe. Von ihm habe sie er-
fahren daß Deutschland neun solche
Kaperschiffe im Englischen Rai-
ders« genannt ans den Kielee Verf-
ten habe bauen lassen nnd daß es
zwei von ihnen der »Mveve« die
den »Appam.« kaperte und einem
andern gelungen sei durch den Wil-
helmskanal in die Nordsee und von
da in den Ozean zu kommen. Der
Ofsizier habe ihr auch erzählt daß
die beiden Kaperschiffe» gleich nach-
dem sie den Wilhelmskanal verlas-
sen hätten an mehreren englischen
Kreuzer-n voriibergefaliren seien oh-
ne lvou ihnen beachtet zu werden.
Das andere Kaperschiff habe nach
Aussage jenes Offiziers den Eng-
ländern ebenso viel Schaden zuge-
fügt wie die Moeve«.
Wie aus Berlin gemeldet wird
hat die deutsche Regierung die Un-
.«teystützungen der notlekidenden . Mo
len völlig freigegeben vorausgesetzt
daß die Ententmächte die Einfuhr
opn Lebensmitteln gestatten.
- An der- Westfront sind überall Ar-
eeieklimpse im Gange. sBeiHuls
th wurde ein Kratey den die Deut-
schen besetzt hatten von den Eng-
Iläzcdern durch eine neue Mitte zer-
’«stört. In den Arg-innen bat die
französische Artilletie ihre Tätigkeit
reif-ihn -
Aus London wird gemeldet der
Harrison - Dampfer Cvmmodore«
sei am 2. Februar im Mittelländi-
scheu Meer von einem Unterseebvot
zerstört worden. Das Untekseeboot
habe keine Flagge wehen gehabt.
Erst nach demAngrisf habe es sich bei»
den ansgesetzteu Booten des »Gut-?
modore« erkundigt von welcherJ
Nationalität das zerstörte Schiff sei.
Dann habe es eine deutsche Flagge
aufgerollt. Es habe zwei zusammen-
gerollte Flaggen am Mast gehabt
wahrscheinlich eine deutsche und eine
österreichische. Der Bericht klingt
seh-r unwahrscheinlich. «
Oesterreichische Lustschifser haben:
den Ort Kremelez in Wvlhynien
bombardicrt und mehrere Häuser in
Brand geschossen.
Am Jsonzo und in den wird-ita-
lienischen und tiroler Alpeugegens
den baben überall Artilleriekämpfe
stattgefunden An der Brücke von
Tolmein haben die Oesterreicher ih-
re Stellungen erweitert.
Der Zeppelin »L-19« ist nicht nach
Deutschland zurückgekehrt Er wird
also wol verunglückt sein wie die
Leute von dem englischen Fischdam-
pser »ng Stephen«- behaupten. Da-
mit wäre es auch bestätigt daß diese
selben Leute die Besatzung des Zep-
pelin haben jämmerlich ertrinken
slassetn
Aus London wird gemeldet die
Postsachen die der holländische Dam-
pser Meda.m« an Bord gehabt hu-
)be seien in London zurückgehalten
onrdew Der »Medam« trus- am
2. Februar von New York in Rot-
Jterdam ein.
Unser Botschafter Morgenahan
meldxt ans Konstantin-weh alle Ge-
rüchte daß in Konstantinvpel nnd
anderen türkischen Städten Mangel
herrscht- seien nicht wahr. Es seien
überall reichlich Lebensmittel vor-
handen.
Die Jdea Nazivnalc« in Rom
eine sehr unzuverlässige italienische
Zeitung läßt sich aus Dnrazzo tele-
graphietem es seien dvrt 2000 Mon-
tenegriner mit drei Offizieren nnd
zwei Generiileu eingetroffen.
Die griechische Depntiertenkammer
ist wieder zusammengetreten Mi-
chael Tl)eotokis der Bruder des
verstorbenen früheren Prenriers
wurde zum Präsidenten erwählt.
M. C. Watsvn einer der Passa-
giere des »Am-nur« erzählt es ha-
be unter den Engl-indem aus dem
Schiff eine Verschwiirung existiert
um die deutsche Prisenmnnnschaft zu
überwältigen nnd sich wieder in Be-
sitz des Schiffes zu setzen. Die Ver-
Lchwörung sei aber verraten wor-
en.
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nnd Jhr wißt Alles über Gummi-Rad-Reif"en. .
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irgend wohin zu irgend einer Zeit-. ·
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Handler m Reh- wie »i
llnitocl states lind-s MI
Avenuc l) bei lkavis sit-. Ieise fet. 515
Immer weitere Jntriguen der
Alliierten auf dem Balkan kommen
infolge der Beschlagnahme der set-;
bischen Staatsarchive durcka die Ver-T
bündeten an’s Tageslicht Von be-
sonderem Interesse sind die von den
Alliierten gefühtten Unterhandlun-
gen betreffs Abtretung set-bischen Ge-
bietes asn Bnlgarien Das Sofiaer
Bkatt Ultro« veröffentlicht darüber
folgendes auf Grund der gefunde-
nen Dokumente: »Der ferbische Ge-
fandte in Peterssburw Spalaikovitch
schreibt im August 1915 an den
serbischen Premier Pafchitsch: «Sasa-"
now (der russische Minister des
H
Aus-wenigem sagte mir dasz Ser-
bien irgend eine Gebiets-Konzession
an ngarien verweigern muß. Die
Unterhandlungen müssen in die Län-
ge gezogen werden« damit Zeit ge-
wonnen wird Die Ereignisse wer-
den Vulgarien zwingen sich mit
weniger zu begnügen « Pasckytsch
wird von dem Minister des Ans-
wärtigen nun eingeladen nach Pe-
tersburg zu kommen um die Unter-
handlungen betreffs Zugeständnissen
zu beginnen. Auch die bulgarischen
Delegaten werden nach der russi-
schen Hauptstadt kommen berichtet
der Gesandte. Der serbische Pre-
mier antwortet nun dem Gesandten
daß die serbische Regierung sich wei-
gert irgend welche Zugeständnisfe
an Bulgarien zu machen. Die Re-
gierung hält eine österreichisch- -unga-
rische Offensive gegen Serbien tat-
sächlich für unmöglich. Aus die-
sem Grunde werde Bulgarien einen
Angrifs auf Serbien verschieben
Sollten England und Frankreich
fortfahren einen Druck aus Ser-
bien auszuüben sagt der Prämien
damit Serbien irgendwelche Ge-
bicts - Konzessiosnen an Bulgarien
mache werde das ganze serbische Ka-
binett seine Demission geben. Der
Premier sagt schließlich daß er es
ablelmen müsse nach Petersburg zu
gehen.
--—-— 4
Inland.
—- Der Bundessenat hat mit 52
gegen 24 Stimmen die Philippinens
Bill angenommen Die Bill erwei-
tert die Rechte der Legislatur ver-
größert die Zahl der stimmberechtig-»
ten Bewohner von 250000 aufs
700000 indem sie allen welche diel
heimische Sprache lesen nnd schrei-
ben können das Stimmrecht erteilt;
verbietet die Vielweiberei. die Skla-
verei und die Bevorzugung gewisser
Klassen der Bevölkerung wegen ih-
rer Religion; führt vollständige Pre-
hibition ein unter der auch die Ein-
fuhr von alkoholhaltigen Getränken
verboten ist und erklärt in dem schon
neulich angenommenen Clarke
Amendement daß die Philippinen
innerhalb von vier Jahren völlig
unabhängig von den Ver. Staaten
gemacht werden sollen. Es sei denn
derPräsident halte den Zeitpunkt nicht
für geeignet um eine solche voll-
konnnene Unabhängigkeit einzufüh-
ren. Jin einem solchen Falle muß
aber seine Ansicht von dem neu ein-
tretenden siengresz geteilt und gut:
geheißen werden Bevor die Unab-
hängigkeit der Inseln proklamiert
wird soll der Präsident Verträge mit
der Vliilippinern abschließen durch
welche die Eiaentmnsreclite der Bür-
ger der Vereiniaten Staaten
nnd anderer Länder auf ibr
Eigentum in den Philippis
uen gesichert wird und durch die
uns Flottens und Kohlenstationen
zugestanden werden. — Die Bill
Patent - Anwältc.
Americas-I Europens-I
Poren-c Offier Inc-
ch Ins-Ich Ins fes-It-
Hochinteressantes Buch «J" über
Patentanmeldungem Verwertwtgen«
Grfintderaufgaben Preisausfchreibcu
g r a i s.
wurde energisch von den Republikais
Jnern und auch von einigen Demokra-
jten bekämpr Schließlich stim-:
«ten aber doch die Demokraten eitle »
fürsie und von den Repnblrkanem "
sechs: Borah Clapp Kenyon-- La-
EFollette Norriz und Werks. Alle
kVersuche« das Clarke - Amendement-
iumzuändern oder zu modifizieren
swturden zurückgewiesen. Die Bill
sgeht jetzt an das Haus und esheißtj
Fdaß Präsident Wilson all seinen Ein-
sluß anwenden wird um ihre An-
nahme in unveränderter Gestalt auch
dort durchzuxetzm
—- Briga e - General Edwards
erklärte vor dem Militär - Komite
des Senats eine Viertel der jetzigen
Armee sei allein nötig um den Pa-
namakanal zu verteidigen
—- Der kolumbische Gesandte in
Washington sagt seine Regierung
werde unseren Vertrag mit ihr in
der von unserm Senat abgeänder-
ten Form zurückweisen. Darüber
Ewird man sich schließlich in Wash-
ington auch keine grauen Haare
wachsen lassen!
—- Aus Arkansas City in Arkan-
sas wird gemeldet daß die Niede-
prangen des südöstlichen Arkansas
ein See seien daß Arkansas City
Iselbst unter Wasser stehe und-« daß
!dies mit den meisten Orten derKlb
ssei Es herrsche viel Not; die l-
tätigkeitsgesellschaften täten- zwar- ihr
JBestes um ihr abzuhelfem Eber der
sVorrat an Lebensmitteln sei-: be-
schränkt. Jm Ganzen seien bis jetzt ;
sieben Menschen in dem Hochivasser
ums Leben gekommen
—- Die Bandes - Orandxury m .
New Orleans hat sieben Mexikaner"
unter ihnen mehrere angebliche Ge-
neräle Villassj der Uebertretung un-
serer Neutralitätsgesetze eingeklagt-
Sie sollen eine »Verschwörung« em-
gezettelt haben deren Zweck es war
Munition nach Mexico zu schaffen. «
.«— Veranlaßt durch die Reden des
Pyäsidenten hat- Mayor Kiel von St.·
Lsouis erklärt er werde eine Konven-
tion der Mayors von Städten im
mittleren Westen aus den Z. und 4.
März nach St. Louis einberufen um
über die Mittel und Wege zu bera-
ten wie man die Durchführung der
von dem Präsidenten befiirwdrteten
Pläne unterstützen könne.
—- Um ein junges«Mädchen Na-
mens Stella Anderson zu retten die
durch das Eis gebrochen war ertrans
ken in Porum drei junge Männer
Obrek Anderson Leonard Anderson
und George Steinen
—- ES heißt Präsident Wilson sei
von dem Erfolg seiner Agitations-
reise im mittleren Westen so befrie-
digt daß er Lust hat- eine zweite
Reise zu machen. Auf dieser wtürde
er auch nach Texas kommen.
Dr. Sylpeteij Jenes- Fuß-Spezialist
811 Bratw- bimde Tel. Crockett 8598.
Hühneraugem Bunions einwachsende
und KlumpMägeL Schweißfiiße Platt-
Eise- Frostbculen nnd alle anderen Fuß-
n.
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 51, No. 452, Ed. 1 Saturday, February 5, 1916, newspaper, February 5, 1916; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1088619/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .