Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 51, No. 452, Ed. 1 Saturday, February 5, 1916 Page: 3 of 4
four pages : ill. ; page 20 x 14 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Das Spionagkwesen in Belgien und
Frankreich.
Darum die Hinrichtung Epith Cavells III-I
boten war.
Amtlich wird durch W. T. B. sol-
gendes mitgeteilt: Jn Belgien und
Nordfrankreich sind in den letzten Ta-
gen wieder zwei neue große Spionage-
unternehmungen ausgedeckt worden.
In Belgien handelt es sich um eine
weitverzweigte Organisation der ins-
gesamt einundziseanzig Festgenommene
angehörten. Nachdem sie sich monate-
lang auf die Vermittlung von Spio-
nagenachrichten über Holland nach
Frankreich beschränkt hatten gingen sie
im September auch dazu über
Sprengattentate auf Eisenbahnbauten
Brücken und andere Kunstbauten vor-
zubereiten Nebenbei betrieben sie die
Beförderung von Wehrpflichtigen aus
Belgien nach Frankreich. Unter der
Zahl der Festgenommenen befinden sich
wiederum vier Frauen die mit in er-
ster Linie die gegen die Sicherheit des
deutschen Heere-Ei gerichteten Verbrechen
begangen haben.
Die in Nordfrankreich aufgedeckte
Spionageorganifation wurde von der
»Frau eines in der französischen Armee
dienenden Offiziers geleitet die in
Paris Persönlich von der Milliarde-
hörde für ihre Aufgaben unterrichtet
und nach Nordfrankreich entsandt
wurde. Unter ihren aufgenommenen
Helfern befinden sich zwei weitere
weibliche Personen. Jn welchem Maße
die Spionage organisiert istgeht aus
dem Umstande hervor daß die Festgek
nommenen vom französischen Nachrich-
tendienst unter ohen Nummern in
feinen Listen geführt wurden. Auch
die in dieser Sache Verhafteten sind
bereits überführt daß sie in zahlrei-
chen Fällen durch Beförderung mili-
tärifcher Nachrichten nach Frankreich
xoch des Verbrechens der Spionage
schuldig gemacht haben.
Jn einer dritten Spionageangele-
genheit in Belgien istam 26. Oktober
das Urteil gestillt worden welches ge-
gen neun der Angellagten auf Todes-
strafe lautete. Dieses Urteil ist denn
auch vollstreckt worden. Unter den
zehn weiteren zu Zuchthausstrafen ver-
urteilten Schuldigen befinden sich wie-
derum drei weibliche Personen.
Ein Brüsseler Korrespondent der
»Neuen Zürcher Zeitung« der Miß
Edith Cavell persönlich gekannt hat
schreibt daß es zwar den Freunden
Miß Cavells ein Vollständiges Rätsel
sei wieso die fast fünfzigjährige Vor-
steherin des Krankenhauses der Müsse-
ler Vorstadt Saint Gilles dazu ge-
kommen sei sich gegen die Vorschriften
der deutschen Militäroerwaltung in
Belgien so schwer zu vergehen daß
aber ihre Schuld einwandfrei darge-
tan und unbestreitbare sei nnd unter
die schwerste Strafe des Kriegsrechtes
falle. Sofern man jedoch nicht die
Berurteilnng sondern die Vollstrel-
sung des Urteils Deutschland zum
Vorwurf mache sei zu bedenken. daß
die Bollstrecknng vielleicht nnterblieben
wäre wenn nicht gerade insder jüng-
sten Zeit so viele Frauen an ganz
ähnlichen Unternehmungen beteiligt ge-
wesen wären wie Misz Edith Cavell.
Osfenbae habe dieser Umstand die
deutsche Militärbehörde veranlaßt an
-der Verurteilten die von« allen ihren
Geschlechtsgenossinnen am schuldigsten
gewesen sei ein abschreckendes Beispiel
festzustellen Denn wäre es zur stän-
digen und unabänderlichen Gewohn-
heit geworden Zuwiderhandelnde ge-
gen das Kriegsrecht bloß deshalb zu
:begnadigen weil sie dem weiblichen
Geschlechte angehörten so wäre die
Gefahr gewesen« daß man zum Spio-
nieren und Anwerben von Kämpfern
für die Deutschland seindlichen Heere
eben ausschließlich oder der Haupt-
sache nach Frauen verwenden würde.
Liebesgaben.
der Scheune auf staubigem
Stroh sitzen die fiinf Soldaten bei-
xcänmem und sie plaudern lachend trotz
. nahen Donners der Kanonen. Es
isi Abend sie haben heute keinen Dienst
mehr und sie vergessen beinahe daß
der Krieg wütet und sie jeden Augen-
blick seinem wüsten Treiben zur Ver-
kii ung sieherr. —- Die Post hat heute
essen etwas mitgebracht Sie zutei-
len die Schähe sie de ehren gemein-
sam Sardinen nnd neit reichen
Reis m und ffen —- passen . . .
Drau en kocht ener Kafo auf dem
in die Erde gegraben-en Naturofen
Bald isi der- braune Trank fertig und
sie schlürfen ihn und vertilgen den
Kuchen den Kamerad Schulze von
seinem Chef in Jrgendwo erhalten hat«
Jeder ein Scheibchen. Aber ein Ka-
merad fehlt. Der sitzt in einem ent-
fernten Winkel für sich allein und ißt
und ißt . · · Kuchen . . . für sich»
allein. —- Kein Bröselchen läßt er im
apier. Denn der Kuchen kam Von
ckFiner Mutter —- selbstgebackener Ku-
en .
Weins Jahn der Verfasser dieses
prächtigen Stimmungsbildes ein viel-
veksprechender Schriftsteller ist acht-
undzwanzig Jahre alt auf dem
Schlachtfelde gefallen.)
A Da tu i
fein uånbschriftksitvirlxse äächrif
Z Fur Haus uudzs
; Küche ;
Gegen Tintenflecken
Gegen schwarze Tinte in Wäsche
geht man mit Zitronensaft vor. Ganz
neuentsiandene Flecken braucht man
nur in frische Milch zu legen. Letz-
teres ist bei allen zartfarbenen Stof-
fen auch Wolle und Seide die ja keine
Säure vertragen überhaupt das beste
jedenfalls müßte man erst die Probe
an einem Flickchen machen. Gegen
rote Tinte erweist sich das Einlegen
in Brennspiritus als sehr probat.
Grünternschnitten mit Ge-
müsen.
Ein halbes Pfund Grünkern wird
mit Wasser zu einem steifen Brei ge-
kocht. Ein halbes Pfund (rohes Ge-
wicht) Gemüse — Blumenkohl Boh-
nen Rüben und eventuell noch andere
Gemüsezutaten — werden weich ge-
kocht und fein gewogen. Dann wird
das Grünkernmus zwei Eier in But-
ter geröstete Semmelwürfel das Ge-
müsemus Zwiebeln und feingewogene
Suppenkräutex alles gut zusammen
vermengt Schnitten daraus geformt
und in heißem Fett gebacken. «
Schweinefleisch und Boh-
nen.
Man lasse die weißen Bohnen nach- !
dem sie über Nacht im Wasser geweicht s
tüchtig eine halbe Stunde kochen so-
dann beftreiche man die Blechschüssel·
mit Fett schütte die abgegossenen Boh- 1
neu hinein schneide darnach gesalzen-es
Schweinefleisch von dem Rippenstiick
welches auch schon fast weichgekocht
sein muß in schöne fingerdicke Schnit-
ten belege die Bohnen damit streue
oben darüber einen Teelöffel gestoße-.
nen Pfeffer und backe nun bis die
Speise vben recht braun und knusperig (
1 .
;
l
Schinkenauslaus.
Man schneidet ein halbes Pfund ge- 4
kochten Schinken feinwiirflig und reibt ;
etwa einen tiefen Teller voll am Tags
vorher getochte Kartoffeln. Dann
rührt man Butter schaumig tut nach
und nach vier Eidotter hinzu etwas
Salz die geriebenen Kartoffeln sowiel
den geschnittenen Schinten und das zu s
Schnee geschlagene Eiweiß der Eierl
und füllt das Ganze in eine mit But- j
ter aus-gestrichene Form. Obenauf4
streut man reichlich Parmesantäse und !
Butterstiickchen Dann backt man denE
Auslan eine Stunde. s
Clam Chowder.
Bin Quart hartschalige Clams an
feingeschnittenen Gemüsem Eine Tasse
Karotten eine halbe Tasse SellerieJ
zwei Tassen Zwiebeln vier Tassenl
Kartoffeln; eine halbe Kanne Tonm
ten zwei Quart kochendes Wasser vier
Unzen klaren Speck ein Teelöffel
Salz ein Teelöfsel (gestrichen voll)
weißen Pfeffer ein Teelössel Thhmian
ein Teel.5ssel Fleisch-Extrakt. Der
Speck wird feinwtir«’elig geschnitten
und hellbraun angebra-ten dazu kommt
das Wasser- Karotten Zwiebeln und
Sellerie. Sobald dies alles gar ist
fügt man das Salz und die Kartof-
feln -—hinzu ebenso den Pfeffer; nach
zehn Minuten die Tomaten nach wei-
teren zwanzig Minuten die feingehack-
ten Clams deren Saft Thymian und
Fleisch-Extrast nach Belieben auch et-
was Cayenne-Pfeffer. Wer es ver-
dickt wünscht formt aus Butter und
etwas Mehl einen kleinen Teig und
läßt das zehn Minuten damit verko-
- n.
Blätterteig.
Ein Pfund sehr frische feste But-
ter ein Pfund Mehl eine Unze But-
ter ein viertel Øuart Wasser eine
Messerspitze Salz ein Ei. — Man
wasche die Butter gut aus forme da-
von eine runde fingetdicke Scheibe und
lege sie in skalteö Wasser. Siebe dann
das Mehl auf das Backbrett und mache
in der Mitte eine Grube gebe eine
Unze Butter Ei Salz und Wa er
hinein und wirke es» zu einem Teg
den man einige Minuten lan recht
zart und fein wie einen Weiß rottei
abtnetet und der weder zu weich no
zu fest sein darf sondern immer die-
selbe Konsisienz wie die. Butter haben
muß worauf man ihn mit einem
Tuche zudeckt und eine Viertelstunde
ruhen läßt. —- Nach dieser Zeit wird
die Butter in einer Serviette fest ab-
getrocknet und der Teig zu einer dop-
pelt so großen Platte als die Butter
ausgerolli. wozu man zum Ober- und
Untetstreuen nur wenig Mehl nehmen.
darf legt nun die Butter darauf;
schlägt den Teig rechts und links dar-
über und ebenso auch die anderen Sei-
ten um die Butter ganz einzuhüllen
und läßt den Teig im Kalten eine
Viertelstunde lang ruhen und verfährt
so noch zwei Mal wobei man immer
das Mehl abkehrt —- Aus Biätterieig
bereitetes Backwerk muß sofort in den
Ofen kommen und bei starker Hitze
gebacken werden bis es hoch aufgegan-
gen ist und eine schöne Farbe hat und
man achte darauf daß beim Bestrei-
chen mit Ei nichts an den Seiten her-
unterlaufe da der Teig dann nicht
aufgebi.
Ersade
Ein Polenroman aus 1914 von
Georg Dellavoß.
(Fortsetzung.)
Arn Abend des Freitag kam die
allgemeine Einberufung
Es dämmerte schon als der Gen-
darIn geritten favi auf siaubbedseck-
tem Pferd die schmucke llnifsorm
weiss iiberpndert. Er mußte abstei-
gen nnd das Pferd die holprige
Dorsstmße entlang bis zum Gehbft
IdeS Starosten führen eine immer
mehr anschmellende Schaut Von
Weit-ern und Kindern hinter sich.
Dann kam er mit Adam heraus
und beide gingen zur Kirche hefte-
ten-' dort die Kundmachung an die
Mauer-. Zwei brennende Fackeln
wurden daneben befestigt und be-
leuchteten mit ihren schmelenden
Flammen die Gesichter der Leute
die-sich daran drängten und stießen.
Bald erschien Licht in allen Fen-
stern des langgestreckten Pfarrhau-
ses und über dem geöffneten Haus-
tor wurde eine Stalllaterne aufge-
bängt auch das Türchen in den
schmalen von knorrigen Niederbü-
schen erfüllten Garten stand weit of-
fen. Und oben in der Studierstu-
be des Pfarrers saß er mit Adam
und dem Gendarm an dem Tische
unter dem altersbraunen Kruzifix
und iiberprüften die Listen der Ein-
berufenen.
Um Mitternacht klangen alle
Glocken. Die Kirchentürestand weit
offen und eine Flut von Licht drang
heraus auf den dunkeln Kirchenplatz.
Soviel Licht hatten diev Dolimower
noch niemals gesehen wie in dieser
Freitagnacht. «
Der Pfarrer las die Messe «für
die Einberufenen und betete um die
Gnade des Himmels für sie. Die
Frauen schluchzten leise hie und
da unterbrach erregtes Geflüster die
Gebetsworte —- Siorgem die zu un-
gestiim drängten als daß die An-
dacht sie bannen konnte. Noch blie-
ben welche aber das wußte man
schon! Wenn der Krieg dauert
frißt er alle Männer. Und was
solLaUZ der Ernte werden die noch
auf « dem Halm stand? Was aus
der Feldarbeit im Herbst? Und was
aus ihnen allen wenn wirklich der
Feind kam?
Die Männer bielten die Köpr
hoch und ftarrten in das Geflimmer
der Kerzen ohne mit den Wimuern
zu zucken Auf manchem Gesicht
war ein verzerrtes Liichlen eingefro-
ren —
Jn den jungen Leuten die den
Militärdienst noch in frischer Erinne-
rung hatten regte sichs prickelnd die
Freude on der eigenen Wichtigkeit
an der kommenden Abwechslung
Einmal wieder hinan-ji aus dem stil-
len Dorf weg Von Pflug nnd Egge!
Sie schmunzelten heimlich ihren Er-
innerungen zu. Und- Gefahr? Bah
nicht jedem war eine Kugel be-
stimmt!
Aber manch-mal flogen scheue
Blicke zu den Kirchenfenstem hinter
den-en das Dunkel lauerte. Horch-—
waren sie das schon am Ende?
Man hatte schon soviel von den Ko-
saken gehört flink gierig und grau-
sam — jagten sie vielleicht schon ans
ihren kleinen Pferdchen über die
Grenze?
Das Olockcyen des Ministranten
schellte-. Und ein Rauschen qina
durch die Kirche als alles auf die
Knie sank das Haupt gebeugt vor
idem Myfterium dass sich über ilk
uen vollzog. .
Zeitig am Morgen marschierten
die Einberufenen ab. Die Bündel
oder den kleinen Handkoffer tragend-
von ihren Angehörigen begleitet die
den Abschied so lange wie möglich
binausschieben wollten Auch Adam
gab als Starost ihnen das Geleit
bis zum Wegkreiiz. Dort schüttelte
er jedem einzelnen die Hand. .
»Haltet euch tap-fer!« sagte er im-
mer wieder.— »Es ift für das Va-
terland für unsere Heimat. Jhr
kämpft für den Kaiser für unsere
politischen Brüder draußen in Nuß-
laaptss
Und das seltsame Leuchten in den
Augen des Starosten warf Funken
in den Zündsioff der verborgen in
mancher- Seeles ruhte.
" Olena war nicht mitgegangeu. Sie
hatte ih(e Vorräte geplündert fiir
Gaben an die die es brauchen konn-
ten alle Blumen geichnitteu um
damit Brust und Hüte der Einberu-
fenen zu schmücken Nun hatte sie
nichts mehr zu gebeu war fiir den
Augenblick ganz nntiles und fiililte
doch in sich ninierlirauchtc Kraft
schwellen- die ihr fast zur klein wur-
de.
»Wen! tnuae ich -— wozu lebe
ich?« murinelte sie immer wieder
vor sich hin während sie an den lee
ren Becken entlang auf und ab
wanderte Von der Kirche lin kam
dass seine Gebinunel einei- Glück-
cheu—:— irgend jemand wollte diese
böse Welt verlassen und dass Glück-
chen rief fiir ihn uin Einlaß in’-:-
Parodie-Fu Wenn sie nur jetzt recht
von Herzen hätte für die arme Zees
le beten können! Aber es war wie
wenn alles in ihr verdorrt wäre!
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c Zeit-Depositen.
rosit hat seinen eigenen Anspo1n- er regt alle
Menschen zum Denken Arbeiten nnd Sparen an
--- treibt sie immer wieder nnd wieder an zu arbeiten
und noch mehr zu ersparen. Wie Sie arbeiten so
wird aukh Ihr Geld für Sie arbeiten wenn es in die-
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ein hübscher Profit nnd eine gute Sicherheit«
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tnit großen Augen an. Nein es war
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lich nnd leibhaftig nor il)t· --— Und
Indiving war weit fort!
Mit Mühe drängte sie den tollen
Jubelschrei zurück der über ihre
Lippen wollte nnd gab dein jungen
sMann mit einem freundlichen Gruß;
« die Hand. j
) »Wi: kommt Ihr denn her? Mein
sMann ist nicht daheim!« sagte sie
kmühsatw
»Dann muß ich warten Ramm-
Olena! Ich muß ihn sprechean
.icl) habe große Eilei« »
i »Seid Jhr ihm denn nicht begeg-
net? Er hat die Einbecufenen be-
gleitet — bis dorthin wo die Stra-
ßen sich kronzem wollte Dr mitge-
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 51, No. 452, Ed. 1 Saturday, February 5, 1916, newspaper, February 5, 1916; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1088619/m1/3/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .