Giddings Deutsches Volksblatt. (Giddings, Tex.), Vol. 4, No. 12, Ed. 1 Thursday, November 20, 1902 Page: 6 of 8
eight pages : ill. ; page 20 x 13 in. Digitized from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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sie mögen
Deutsdcs Roltsblütt
ma
3. M. Prpte, Heransgeber.
Oibding, A '
=
fF-
rom-ondon.
erhalten Irmen
rung
armenischen unb etwa. 6000.
Die Gesammtsumme bet im letzten
chnungjahrt cubbegahiten Penlio
bor
o Diel
♦
bie 2nsiebler jenseit«
unter
Der Kur
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nen beifsert sic aus $137,504,268
unb bie lnterhaltung bei Pensions-
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G
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Nac einem allerbingä noch unber-
bürgten Gerüct soll bet Minister
Pte deutdenGanrrnirolnien
im #auhtalus.
Der „Münchenet Algemeinen Zei-
tung“ schreibt ein in iflis lebenber
Deutscher:
Au: selten bringt eint Nachricht non
ten 10,000 waceren Boltsgenofen zu
uni, bie setn im astatischen Ruszlanb
mit echt beutscherähigfeit bie heimi-
sche Sprache unb bie heimischen Sit-
ben unbugfthen au leiben, aber halb
muftten sie stet mit bewaffneter dand
Achtuna zu verschafsen. Unb ienn
auc niete Gegenben bei heutigen
Das Beitalter der änglids-
fällt.
Gine statistische Zusammenstellung
in bet „Insurance Prek" läst in
überraschender Weise ersehen, daß
zwischen ben sogenannten Errungen-
schäften bet euzeit unb bet Ziffer
oon unalüdsfällen in bet Welt ein
Auf dem Weltavsstellungsplat in
St. Louis ist He „Mibnay ausgeleqt
worben. Da sann jnan "-7
anseben, wo man in zwe
Ged loswerben wirb-
proportionellbwalteniollien
ist jedoc votgesehen, baß bie Zollbe
hörben nach Empfang Don nstructioe
Mustroniens, so wagt Bd) doc nie
mali eine Räuberbande in bie dortia
gen deutschen lieber lassungen. Die
Eingeborenen sprechen oon ben „Me-
men „Eifin“ fennt. Diese Zöle wure
ben an bem Fabrifationort, während
bei Durchgang«, unb am Bestim-
munasort erhoben. Die Zölle waren
unsicher unb schwebten in ibrer Höhe.
Sie mürben oon Transitgütern erhos
ben unb bie Bahl bet zoüstationen
mürbe oft au« feinem anberen Grund
erhöht, ali meil ei ben Localbeamten
an au igelt
sic jett schon
ei sein
590,529 in . Anpruc genommen.
Zom 1. Juli 1790 bi« zum 80.. Runi
1865 maren aui bet Bundetafse
$96,445,444 für Pensionen bezahit
worben. Die Gejommtsumme bet
Zahlunger auf Rechnung bei Pen-
sionswesens bom Beginn ber Bunbes,
regierung bii zum 1. Zuli 1902 be-
siffert steh aus $2,992,509,019, also
nicht gan, 3000 Millipnen Dellars.
Diel ausschliezlic bet Rosten ber Ere
richtung unb be« Unterhalt« ber na-
tionalen oldatenheimathen, jeboc
bie Bermaltungerosten bei Pensions,
amte« einbegreifenb. 1
Mus Gturb von Dienst ju Ranb
unb See wäbrend ber Rriege, in welche
die Ret. Staaten oermidett gewesen,
stirb an Solbaten, beten Wittwen,
minberjährige st inber unb sonstige
Angehörige bie foger.ben Pension.
Rearthal, „ in ben: dügelaabe
SUabitamtai an. Sie erhiltetfa —
Larb, als sie bebauen tonnten und für
sich, ihre Rinber unb Kinbestinder bie
zolles burc einen Brieswechsel swi-
sehen ben Bevolmächtigten erledigt
mar. Durch biese Briefe mürbe be*
stimmt, bah hie Zolbehörden bie Ete
gänzungszölle zur Berfügung der
Bicelönige unb Gpuberneure je nach
beten Abtommen mit bem Schateamte
------" I.—ga.
Srieg oon 1812 (für Dienst, ohne
Rücs.cht aus Inbalibilät) $45,025,-
297;, nbiapertriege oon 1832—42
(ebenlaHt- für Dienst, ohne Rüetsicht
auf nbalbität) $-.,«14,207; Rrieg
mit Merito (gfeichfals für Dienst,
ebne Rücsicht aus inoalibität) $31,«
861.338; Bürgertrie $2,744.878,27«’
unb Rrieg mit Spanien $3,275,104
— Diel ergießt eine Gesammtsumme
Don $2,900,854,222.
nen oon Seiten ber Provinsbehörden
nach Pefing Beträge abliefern, bie
benen aleichtommen, welche früher Aul
bem Sifin gezahlt mürben, zugleic
mit bem Betrage, bet oon Sifin all
Sicherheit für bie Anleihe bei Bahres
1898 verpsänbet mürbe. 6« ist ferner
t worben, bas bie Zollerhö=
4t für neue ausländische An-
leihen ober für bestehenbe Berpflich-
tungen Gbina’s haftbar gemacht mer*
ben bars. Muf Diese Weise ist ein
Mizverjtänbnis unmöglich gemacht
worben undes bleibt nur nothiendig,
ott oben trwähnten Abzüge näher zu
bestimmen. Wie weit bie Erfolge bie«
kr Elausein bet Bertrages sic all her
sriediqend herauitellen werden, wird
Ein eindrudsvoties Bilb oon bet
Riesengröse Lonpons, oon seinem
Wachsthum unb feiner jehigen Bedeu=
tung giebt eine 00m Sonboner Gvurt
Eouncil herausgegebene, 800 Seiten
starte Statistif. GrozeLondon ist
feine Stabt mehr, sonbern ein unge«
theiltet Saufen oon Stabten; el hat
gegenwärtig eine Bebölkerung oon
6,581,360 Personen, fast bal Dop«
pelte oon Gros-Rew Port. Auf je 40.
Leute in ber Cit tommen 10,000, bie
auherhale berselben leben. 3n zehn:
3ahren hat sich bie1 um
950,000 der mehrt Die © tatist it er»
stredt «sic nur über die" Grafschaft
Roncon mit 4,500,000 Beivohnern 7
'Der äußere Gürtel mit über 2,000.»
000 Bewdhnern ist nicht mitberücsich-
tigt. Eine entschietene Zunahme zei-
gen bie Heirathezablen, bie oon 17
auf 1000 im 3ahrt 1894 auf 18,4 auf
1000 im Ralne 1899 gestiegen Fnb.
Die Geburtssahlen rigen dagegen fw»
ne entschprechende Zunahme, sonbern
haben, ben bisher gröszten ZLiefstand
erteieht. Bor beeidig Jahren betru
gen sie noch 35.4, jett 29.3 auf 1000. ।
Die beiben ärmsten Bezirte sind dcbei
am fruchtbarsten! Die Anzahl ber
Todefälle ist 20.6 auf 1000, so bas
Lonbon noc mit zu ben gef unbesten
Grosstärten gehört. Je ieniger be«
mahnt bie Häuser sind, um so niebrie
ger ist bie Bahl bet Lobesfälle. Die
Zerarmang zeigt eine Abnahme, bie
Trunfjucht macht schnelle Fortschritte,
bie Zerbrechen haben dagegen a5ge-
nommen. Bon 100,000 Seuten mut»
ben im Jahre 1890 537, 1899 aber
bereit« 346 tegen Iruntenheit, ber-
hastet. Etschredend ist ai:dj bie Zahl
ber Armen. 21 Progent bei Bevölfe
3n Deutschland giebt el eine Ani
gahl oon Grunbstüden, bie verschie-
benen Sänbern geboren. .Mn bet
Gtenze bei Grosherggthums Baben
liegt ein Gehöft, dessen einer Theil zu
Baben, Dessen anbete Theile aber zu
ben Schrreizer Kantonen Schafsbau«
fen unb Zürich gehören. 3m 3jarthaf
giebt« ein Wirihshaus, befsen Regel«
bahn so liegt, das ber Regelspieler im
Amtsbezirt Straubing steht, bie Ru«
gel durc ben Kmisbezirt Sanbau
fällt, ber Regeljunge aber im Amtsbe-
sir Dingelfing steht. Orte, bie zu
zwvei berschie denen Staaten gehören,
giebt el im beutschen Reiche mehrere.
So ist 4. B. Rürnbac theil« babisc,
theil« fesPte, RtanichMb Aum Theil
zu Beimar, zum Theil zu Meiningen
gehörig. 3n Altona giebtl eine Stra»
fee, deren eine Däuserreihe preuszisches
Gebiet, beten anbere Straszenseite
hamburgisc 18« Dal Wirthshaus
auf ber Lausche bei Zittau steht halb
auf böhmischem, halb auf sächsschem
Boden, ebenso befinben sic auf bet
Spike bei 3nselberges zwti Gajihäue
fer, oon benen bal eine aus preusi
schern, bal anbere aus gothaischem
Gebiet fleht, jn Thüringen sind viele
Ortschaften, beten Einwohner ihre
Rinber über bie Grenze eines anberen
Bundesstaate senben müssen, wenn
sie sie in bie Schule gehen fassen. Frei,
lic bat bal feine großen Schmierig*
feiten, denn man sann hort in weni-
gen Stunden mehrere teutsche Maier«
länber pasüiten.
Dir Aufhebung be» Ariege-
redta im #apiand.
Für bie volle Wieberherstelung
friedlic grorbneter Zustänbe in ben
südafrifanischen Gauen ist burc bie
Aufhebung be« Anahmezustanhe
in bet Rapfolonie enblic eine feste
UsU Grunlege seteheffen werben
as zwei Jahre hindurc bat bal
riegrecht Dortselbst feine Geltung
gehabt, all eine unumgängliche Maf-
nähme, nachdem bie holländische Be-
bölterung in bem englischen Rolonial
gebiet so entschieben Manei für bie
stammberwandten Muten ergriffen
hatte. Dal Raptanb .hat schrott ba«
tuntet gelitten; benn bet Ausnahme-
zustand (egte sich iie ein brüdenber
21b auf ben Hanbel unb Wanbel im
Lante, erzeugte • bei einem groszen
Theil bet Bebölterunq eine fiefgehende
Erbitterung unb dermehrte in aßen
feinen Wirtungen bie ohnehin über«
holländischen Geblüt« zu wirfen, biese
in groszen Schaaren in bie Reihen Der
Suren führte. Au feer bem erweiterte
el bie wischen ber enqlischen unb hol
ländischen Rafse ohnehin beftehenben
Gegenjäte im Raplanbe zu einer schier
unüberbrüd baren Kluft.
XBonte bie englische Regierung also
wieber normale Berhälinisse anbah-
nen, so mufete sie al« ersten Schritt
hierzu nothwendig bie Aushebung bei
Ausnahmezustanbes beschlieszen. Unb
meil sie ihr Placet hieru gegeben hat,
bars man ber Gewigheit leben, baß bie
persöhnliche Stimmung im englischen
Gabinet gut Zei überwiegt unb bin»
nen turzem weitere Atte bei Entgegen«
tommens aus bie Rünsche ber Muten
unb ihrer Zertreter erhoffen läszt.
ten behaupten. Wenige sogar missen
überhaupt etwas von ber Ertstens je*
ner Württemberger Sauern, bie an
ben Abhängen des Raufasus, umge-
ben oon trtariscen, armenischen unb
georgischen , Polfestämmen, bem
grosen Krieglasten für bal Boltauf
bal hchste.
'1 Man rann woh! fegen, bafe bie Ser»
lünbigung bei Sritgstechts ein me»
sentiches Mittel jur Zerlängerung
bei Rriegel geroefen ist, ba el —an»
stattaberedenbnufric2fritanber
Zusicherung völliget Steuerfreiheit
unb bet Befreiung Dom Heeresdienste.
Maul I. unb Alegander I., bie bie
Wirthschaftspolitit ihrer groszen Sor»
gängerin fortsetzten, zogen bann noc
pfälische unb hessische San bleute in
bie frisch* eroberten Provinzen. 3m
Anfang batten bie 2nsiebler jenseit«
bei grusinischen Masse« sdhwer
ben räubetischen Uberfällen bet
IranJlgutasien« schlimmer finb all summen b««ahlt worben; ÄeDolutwni»
ber verrufenste ®intel Rorsttas ober stieg (beranschi agf) $70,000,000.
ShamberIain bem General Botha
reit« eint namhafte Erhöhung derEnts
schäbigungsumme für bie Wittien,
2aisEn unb Rothleibenben aui bem
Rriege zugesagt haben. Wie bem auch
fei, bie Aufhebung bei Kriegsrechts
bezeugt aller Welt, bafe el ber englt
fefeen Regierung errst ist mit ihrer
Bersöhnungspolitit, unb bafe Oe bem
urenvo!: mit Vertrauen entgegen*
fommt. Da« wird überall einen aui*
gezeichneten Eindruc machen unb hofe
fentlic auc dieStimmen zumchweia
gen bringen, welche im Raplanbe nicht
nur oie Aufrechterhaltung ber Aul»
nahmemasregeln, sonbern darübet
hinaus noch bie Suspension ber ge»
lammten Verfassung ton selbst brin-
genb befürworteten.
Ran ertennt in ben neuesten Ent»
schlieszungen bs Sonboner Sabinei« ’
Deutlich ben Einflus be« durc hohe
staatmännische Begabung avgesics
neten Premierministerß ber Kaptolo-
nie Sprigg, welcher Don jeher ben Wil«,
ner’jden politischen Anschauungen
zielbewuszt entgegengetreten ist unb
nun durc ben Erfolg belohnt ist. Aber
ungwcifelhaft hat auch bal streng
ehrentafte Berhalten ber Burengenee
rale feinen Antheil an ber Haltung
bet englischen Regierung, ba sie ehrlich
ihrer. Erie ben mit bem einstigen Geg»
ner gemacht haben unb sich nun Ioal
an ben Rönig Ebuarb mit ben Bitten
für ihr Bolt wenden. Sie haben sic
daburc nicht allein bie Bewunderung
her Englänber.errungen. Auch anber«
märt« ist bie Achtung, bie man ihnen
bishet entgegengebracht, noch erhöht
worben.
-.enm .
3 e« ntht wurberbar, wenn egc _(
helfet, bes hitiger Streit unter ben ....... a a
Entbederr bie Erreichung bei Rordss
pol« berhindert hat? Man fönte both
meinen, bafe unter bem 83. Grab nörbar
liehet Breite alle Hite abget ühtt sein
sollte
unterstiitung. Am 1. Januar 1901
erhielten 123520 Perjonen Untete
stütung. Die Anjahl bet Zrren, bi?
oon per Grafschaft untergebracht were
ben müssen, hat sic in zwölf jahren
über 50 Prozent permehrt. Sie be*
trug 1890: 19,144, 1901: 15,511.
Die Gesammtäh“aller Urren Son»
dons War 21,848. Im Jahre 1900
sind 74 Berjonen burc euer umge«
tommen, unb in den meisten Tällen,
ehe bie Feuerweht fam ober gar geru«
fen’war. ■ _ '
Der eiglid-cinehidye Jer-
trag.
Zur Unterzeichnung be« englisch«
chinesischen Bertrages telegraphirt ber
„imes" =Eortespondent in Shang*
hai: .Die Unterzeichnung erfolgte,
nachdem bie Ftaqe bei Ergänzung!«
ranöndyes dyaupicler-
proletariat.
• Nyiwn Moltres zählt annh- —
ernb breizigtausend 5chauspi:ler,
Sänger unb Drhestermitgliedt. Die
meisten Don Diesen Manen werben
täglich gerudt aber wie Diele sind
bem Pubfifum wirtfic besannt?
Höchstens hundert. Eoquelin oer«
bient jährlid eine Biertelmillion
vancs unb Sarah Bernhardt 1500
ist. pro Abend; Der Sänger Zean be
Reste 6000 Francs monatlich. Aber
real berdient bie grofee Aehge? Et«
roa ein Birrtel undert finb leuchtenbe
Sterne unb tosten ihren Direftor an«^------
näbernd ebensoviel, wie bal gesummte*
übtige Personal; bann tommen sieb« j
Zig bis achtzig mit monatlichen ina
nahmen Don durchschnittlic 2000 t.
Aber wie unb wovon lebt bet Rer,
2000 Ft. im Jahre find nicht viel unb
nicht einmal bal Wenigste, mal ein
frangösischet öchauspielet bezieht
Davon mut er bie Garberobe destretn --
ten, ihrer Xranlport zum unb vom
Tfeeater, seine Scfminsen, jährten
u.j. m. Auf diese Art bleibt für
Rahrunqmittel recht weng übrig.4
Der röst Theil Weser ttemnen MM«;
men lebt auch in drüdenben öchul-
denverhältnissen. ~
Biele ben ihnen find indessen tlug
genug, sich mit einem thätigen unb
gesdhäftstüchtigen Mädchen im Besi
eine« fleinen Eapitalß zu verheirathen. j
Dk Frau hat bann eine Aäscherei,
ein Nähatelier ober einen Grüntrar- [
hanbel. ©ersieht sic einer Dieser bea .
scheiben befosbeienSchauspieler bei bett
besser gestellten Sollegen beliebt zu
machen, bann »erben sie Runben ober
Run sinnen feinet Ftau. Ebenso sann
er dieser aui bem Bublifum buch
Sehen fuaglfljxc Ereibilldaunben zu
ühren, benn derparsame Ftangose ~
sieht auch bei besseret Bermögenslagej
lieber ein lüd grati an, all bafe et
Entree bezahlt. Schlimmer ergeht ei
ben Schauspielern, welche Siebelbei»
rathen schlossen. Diese Verliebten
werden bald entdecen, bafe in hem
theuren unb Lcbenmit el verfälschens,
ben Paris man zu gweit für 4 Fr. •
täglich weniger au essen befommt,jals
allein, ober er müzte benn eine Schau-
ipielerin beirathen, beren Gage bie fei«
ne ergänzte. Aber auch bkfe Ehen
nehmen in ben seltensten Tällen einen »
glüd liehe Augang, ba Die Diretoren ‘
nicht gern ein Ehepaar engagiren, au*
feer wenn el sich um ausgezetchnetet,
sträfte hanbelte- Sie finben nämlich,
daß die Eheleute einander gegen Sol»
legen, Gcleginnen unb Directionen
wechselseitig aufhetzen, unb
harin fmEcr
ben.
Worgar betonst Sunbe, ist alfo
mit feiner Liberatitt im detwegensten
Sinn bei Bortes „auf ben unb ge«
kommen". + 7 n
ringen.
Bon Katharina II. ini Lanb geru»
—ftimmitsideuPzibllagicuauzgcülala
tet, siedelten sic gegen Enbe bei 18.
„ahrhunberts bie ersten Deutschen Ro«
lonisten, biebere Schwaben aui bem
UnplüdlfäHen »erben?
Die einzige Antwort auf biese.
rage Hingt paradox: —
I el mit ben Folgen ber zahlreichen Ber*
Besserungen zu thun; nist benen toir
unser Seben umgeben haben.
Je tomplizirter’die Formen werben,
in benen sic bie höhere Rultur unb
Eivilisation äuszert, beftp gröser schei-
nen auch bie Gefahren für ben Wen«
sehen zu »erben. Dazu gesellt sic ali
wichtiger attor sobanndie überall
bemertdare Grabitation ber Bebölka=
rung in ber Richtünq bet groben
Stabte, Wo bie Unfattgefahren sich
aui Grünben, bie nicht erst erklärt zu
»erben brauchen, dermehten. Unb all
Gegenwirtung biefer Bewegung bars
• endlich bie Thatsache nicht unter schüfet
»erben, bafe bie unablässig »eiter
fortschreitende Eroberung Der Borort«
unb ländlichen Distritte durc etes«
Irische Bahnen, Beleuchtungsanlagen
unb Automobile sogar auf bem plat-
ten Lande lnglüdsjälle mit töotlichem
usgang öfter! herbeiführen mag all
• „in der guten alten Reit".
$n Summa: bie mobernt Mensc-
heit besindet sich auch im Puntte ber
Gefahren für Seib unb Sehen in einem
. llebergangsstadium: je »eiter bal
Zeitalter ber Elektriaität borschreitet,
best« besser -wird sic Die Menschheit
so Dortheilhast erschien. Die Zölle
würben auch Gütern auferlegt, bie für
ben Ervort bestimmt waren, ganz
gleichgültig, ob Dieselben in fänden
Don Eingeborenen ober Auslänbern
waren, unb in Miszachtung ber Bet*
tragsrechte würben fit auch oon m-
oprten e joben, unb «war selbst in fol«
dien ällen,-wo auf bieje Eransitzol
gezahlt war. Rebdenfalls erlosch ber
Schut dieses Eransitzolls in bem Mos
ment, »0 bie Waaren in bie Hänbe
bei chinesischen dändlers übergingen,
0 bafe sämmtliche Einfuhrwaaren
rüber ober später ben Silin zu zah
e.i hatten, ehe sie ben Eonjumenten-
erreichten. Gs ist nicht nöthig, bar«
auf aufmertfam au machen, »eichen
Schaben ein solches Shstem bem Hana
bei Aufügte, unb bafe biefer Schaben
häufia durc bie Beröarungen unb
Erprefungen, Zu »eichen Da! Shstem
Geleaenheit bot, noch erhöht wurbe.
Die einzige Hoffnung, ben Hanbel oon
feinen sesseln zu befreien, lag in bet
Abschaffung bei Shstems, bafe Diese
Garbinalreform Don ber chinesischen
Tegierung sanctionirt mürbe, ist Sir
Jamel Radat‘61Wert."
Gcographidye Heriwürdig-
zum groken Theil daznn abhängen, ob
bie Oberausfid»! über die einheimischen
Zolannetegenhetlen,dedurc Mts fiel
8 fremden Revisoren borbehalten ist,
sich thatsächlich wirtsam erieist ober
ein lobtet Buchstabe bleibt. Der Tert
bei Zerttages enthält beträchtliche Mb«
weichungen Don ben oon ber .Mut-
shana e Gonfereni aufgestellten. So
i‘r A. B. ber Artitel 11, bet sich aus
bie Begrenzung ber Bertragshäfen be-
AD9, iurüdgzqen unb ein anberer
Paragrabh einaeschoben worben, Durch
ben ber Jmporf oon Opium einges
schränkt wirb. Die Borschriften übet
bk Binnengewässer finb ebenfalls pars
r eänbert worben.
Zn bem Berttage bemertt ' bie
-Zimes" u. a.: „üi groser Theil ber
Einnahmen gewifer Provinzen Ghi
nas, darunter der’commerciellen Mm«
Dineen bei Silben« unb bei Gen«
trum«, würbe hisher durc ben Roll
aunebracht, ben man unter bem Ra;
mit ber Bahl jener Perbesserungen
nehmen auch bie Gefahren für Seib
und Sehen ber modernen enschen
ZU.
Da haben wir bie Rehrseite bet We»
baille! Aul Den fraulichen Intersus
chungen unser« Gewährsmannes et»
fegen wir nämlich, bafe Don sämmili-
chen Todesfällen, bie während be« let-
ten Ralenderjahres in unserem Lande
zur Anzeige tarnen, nicht weniger al«
9 Prosent dirett auf lnqlüdsfälle zu»
rüd zu führen sinb!
Roc beredter spricht biese Sterb»
lichteits-Ziffer Au uni aber, wenn wir
sie in Bergleich mit Tobelurfachen
stellen, bie all natürliche gelten. So
derunqlüden in diesem Lande jährlich
doppelt so Diele Menschen, all an Ml«
terischwäche bahingehen, unb Wal
Rrantheiten al! Würgengel betrifft,
so richten blos Cungenschwindsucht,
SungenentAÜnbuna, sowie
chlag“ grözere Berheerungen an all
bet gewaltsame Zufall Dabei ist
noch gu bemerkn, bafe in Den Sterb«
lichteitstabellen „bersschlag“ ein Wort
ZU fein pflegt, bei Dem nur zu oft Der
Begriff fehlt.:
' Wie erklätt sich nun aber Die im«
merhin bemertenswerthe Erscheinung,
das in einet Zeit, wo Dans Der gröszes
ten Muftlärung in Sachen Der Ge«
sundheitspflege bie Grenze bei durch-
schnittlichen Menschenlebens um ein
paar Jahre hinausgerüct »erben
tonnte, so Diele Menschen Dpfer Don
meyte Srejtiane" mit unperhphlenem
Respett unb auch bei defreingewander-
ten Mussen flehen bie beutschen Famis
(ten in bohem-Ansehen.
Deutsche Lanbwirthschafts-Erzeug-
misse, Obst, Rom, Milc, Butter unb
stäfe »erben auf ben Rärtten oon
Ziflis, Batu unb Bladitawfas hoch
geschätt. Jn stachelten haben pfäl«
zische Bauetn sogar einen rationellen
Weinbau eingeführt, befsen Probuft,
bet Wannte Kachetinsloewein, »eit,
über bie Grenzen Ruszlanbs hinaus
geschäht unb getränten »irb. Unb
fast nirgenbi’ haben sic Rolonisten
mit her einheimischen Bedölkerung
vermischt, ber gegenüber ihr leis,
ihre. Sauberteit unb ihr Glaube scharf
fontrastitt. Trifft man itgendwo im
armenischen Hochlande ein »obige«
pflegte! Teld, eine qebüngte Wiese,
ober vermist man aus ber anditrase
bis zudringlichen, berlumpten Bettel»
jungen, bie eine wahre Landplage für
Den europäischen Retsenden bilten, so
ist men sicherlich im Umtret« eine
Deutschen Bauerndorfes.
Der blüihenbe Behlsland, Der noch
immer bk meisten dieser Niederlafsuns
gen tennzeichnet, ist nur bie Frucht bei
Gemeinsinns unb btt Tüchtigleit ihrer
Bewohner; benn schon bet zweite
Alerander wiberrief bk meisten Pris
Dilegien, bie ihnen seine Ahnen berlie-
ben hatten. Dagegen liefe er ihnen
noc ein* weitgehenbe Selbjiperiale
tung, bie sie auch unter feinem Rach-
folger bewahrten. Die jetzige Regie-
rung betreibt freilic unglückficher weise
bie Rusfifizirung mit grofeem Eifer.
Borkurzem erschien ein Uta! be! 3a
ren, ber in allen deutschen Schulen ben
Unterricht bei Russischen obligatorisch
machte unb den Beamten verjchärfte
Prüfungen in bet Landessprache vor-
schreibt.
An sich ist ei ja gewis Don Bortheil,
wertn bie unter Mufetn Iebenden Deut»
sehen bei Russischen mächtig sind; sie
mürben es sogar au! freien tiden
ZU erlernen suchen. Wan braucht also
grundsätzlic bie Knordnung ber Re-
rgierung nicf zu beanstanben. Sollie
bie Waferegel aber, wie bielfac be-
fürchtet wird, ben Beginn einer spfee«
matiber Hnterdtücung bei deuischen
Elementes im Raufajus bilden, 'so
bürste di: Sage unserer Landleute
bort wohl halb eine sehr hotte »erben;
bürsten sie Doch im Mutterlande nicht
einmal eine moralische lnterstütung
finben. Wan ist be: uni ja gewohnt,
bk Rolonisten ba unten all berlorene.
Zorpriten arzuseben, Ȋhren D sie
thatsächlic; bant ihres ausbauernben
{leibes, bem Gefühl bet nationalen
Busammengehörileit unb bet frühe-
ren toleranten Bebandlung feiten! bet
russischen Regierung blühente Dörfer
und StäDte bauten mähte bochburger
europäischen Fortschritts unb germa-
nijehen Boltthum inmitten allges)
meinet Unsultur unb orientalischet
Apathie sinb. . /«•
—Hcteranen-Henftonen.
Dem ahresbericht bei - Bunbes-
Pensionstommissärs Eugen« F. Ware
zufolge wurden am 1. Juli b.J. ini«
gesammt 996,446 Ramen aus ber
Pensonsliste geführt. Am 1. Juli
1901 dpattn el 997,735 geroefen pk
Gesammtziffer dertheilt sich auf 733,»
809 Beteranen und 260,637 Wiftweni
unb andere Angehörige oon Beteranen.
An 4,695 auserhalb bet Ber. Staaten
lebende Perionen wird Pension be»
Zahlt. Jm Sauft bei Rechnungjah-
re« »ar bal Penftonsamt Dom Hin-
scheiben Don 50,128 ehemaligen Sol»
baten benachrichtigt worden. Doch wa-
ren darunter nur 27,043 Pensionäre. ,
Die 3ahl Der Bensionäre, welche im
laufenden Rechnungjahre Zum letten
Appel! antreten »erben, »irb auf un=
gefähr 40,000 berenschlagt unb Dk
Zahl bet Streichungen aui bet Pen-
sionslisie aui anberen Ursachen auf
416114114131
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Giddings Deutsches Volksblatt. (Giddings, Tex.), Vol. 4, No. 12, Ed. 1 Thursday, November 20, 1902, newspaper, November 20, 1902; Giddings, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1612336/m1/6/: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; crediting Giddings Public Library and Cultural Center.