Giddings Deutsches Volksblatt. (Giddings, Tex.), Vol. 37, No. 4, Ed. 1 Thursday, March 12, 1936 Page: 2 of 8
eight pages : ill. ; page 19 x 13 in. Digitized from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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mnbert
«Hei-
ide nati
Zapanischer Gebn
ropä, in
wichtige
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tigfeit
nur
3» Speisesaal
zugeführi
5ca2iha
feinem Oheim
Jahre 1485. 2
de ohn Russel
Unb
"99
fori» erhoben und 1
Bürbe eine» ersog
für feine Kochomme
— Berchiedene ründe.
„3c trinke ja nur, um zu verges-
sen. daß meine Erau mic berlafsen
arren-
irtften
e Mluct au«
lmmern" bau
Zwei Rew Dörfer Forscher, Dr.
Baldimir ZworhFin umd-Dr. *. •.
cort, veqoupten eine «rpnoung
Amaamant. aaa & Kaa. Suaa Lama2Az£..m
WEUC9- 311 PGDETe OEEem PEAEIHIME
Berwertung.den Menschen He Kraft
) fest an, stand über der Stirn
in Nc^e und fiel in halbfuge-
„Rnäufe" ober Snöpfe hinuntet.
e Gugel tonnte auch als Ber-
mmaung vor das Gesicht gezogen
— Kbwarten! „aben deine
EItern sic schon au unserer Bermäh-
Iung geäusert ...7"
.Kein, nod nicht. Vapa hat nichl
zu erwähnen, tat ber Webel durc
das „dritte Huge" feine Schreden
DECLECL. •
chifse nw* ohne chwierigleiten
mit Znfrarot-uchlichtern zu leiten.
Marichierenden Kruppen gestattet sie
icht im dunfelsten elände. Unter
nVom 4 mAe*67
HAAKNKe IDOTIIII
• $44 giw
mnxierfeüe gel
unb sozialen Tagesfragen, bet
bastelten Erörterumgen über
neuesten Probleme bet Wehurm
schaften unb ihre Erfindunge
originellsten Unb abenteuern
Menschen, wie mir sie in bei
innerungen Gasnopos teilwei
treffen ober wte Wir sie in
vermissen. Alchhmisten, Wq
Spieler, Projeftemacher, grob
Heine Schiffbrüchige bei 9
nicht zu vergesjen die Belt, t
man.fic nict langweilt, und ja
che sehr menschliche Söge non j
die damals auf den, öhen
Menschheit, fei ei auf bolit
ober geistig führendem ebjete,
beiten, werben aufgezeigt."
Wach altem Bolt
Januar ob, des
e Eastnact gelai
ist bei SaWini»,
eits an, um sic I
werdendem treib
unb Ml an die Mugen zugeknpit
werben; sie, die oft in den hellsten
färben prunfte, blieb den Harren
als a8umsttracht", all sic die allge-
meine Bobe allmählic wieder non
ge2 Ag,%a
»Qr uviüun oic
Eine besondere Beiaabe erhielt fit
nodj durc die Eselsohren, „ans
Eselsohr" ober „Gjeling“ finb belieb-
te Warrennamen. Der König ber
französischen Wejelljchaft „Enfants
jans Souci" trug im 15. Jahrbun-
tschaft maftten, Mn femnem
AnuaatAat.m.g hmnauu qumdg d di..
fNUGMII IMEFTe IDEI- II FS
fafser abenteuerticher Roman
ibers vorgestellt batten, inec
Mr ber mnerifanischen eselisdaft
für den ortschritt ber WBissensdas.
ten enhvicelten die beiben die groszen
Möglichleiten, die sic mit ber Neu-
erung eröffnen. Das menschliche
Äuge wirb dadurc befähigt, sic auc
die ultrabioletten unb infraroten
Strahlen sunute zu machen, Sie zu
beiben Seiten bei sichtbaren Far-
benspettrums liegen. Das „drutte
Äuge“ versieht sowohl den Dienst
eine« Teleffops al« auch den eine«
Mikroffop. Bit feiner Düse fönn.
te nac Ängabe ber beiben Foricher
ein Vlugseug auf einem ber gewöhn-
lichen Sieht berborgenen Plat lan-
den, wenn es durc „Infrarotstrah.
len-Basen“ gelenkt wirb. Die Neue-
Donnerwetter, sollen wir denn hier verhungern t“
I Kugenblic, bitte, id) werbe mc sofort ertundigen.
afong besahlen. Nun War er
gt4gg 40446 Ax.4g mA
HHC IEDE EEE‘ MN 95- Cf
gern. Wenn Knpielungen aut
Leibesfülle gemacht würben
lena erlebte er es Immer wie
»oft ejer. Ne leine persön’idr
des Harren rütte so lebe tu
ordergrund, dab in *
Ausbrud diejer Bei
A, in bet Fastnachteipile,
arjammlungen unb Boltsbü-
it auptrolle spielten,
pörnehmsten Setren taten W
Gin esog, ber ein eigenes
Srem m m be sügt
Wit Berwunberung hört man M'
Mn, bah eß auf ber Belt einen
GAAAGAggg 4 %g,, o$. poneA Ai -
•-EH-FN V-VSe.-EE F-e EUe 9 KTC-
■urforium besitt, um sic im Salle
feine« Ablebensbort verbrennen gu
lassen. Bl ist ber gerzog von Bed.
ford, ber träger eine« alten eng-
lischen Ä defatitels. ‘ »ohn Plantage,
net, bet dritte Bohn bes engüschen
Königs Heinric IV., war ber erste,
ber diesen Titel führte, «r hatte
ihn Mn (einem Brubet verliehen
Ml« Enan dH •Y Aana MIM
DEIPIIMENe D9N 4cIIIIH V -p DEN EC
wäbrend bes Srieges in Franrei
"V-*-BV ve semg*" "9% W"*"RTNVTF
al« sein Statthalter vertrat Wad»
einric V. tob 1422 würbe er
Regent mh Eranfreic unb ber Mor-
mandie, Seinric VII. »erlieb ben
Titel eine« Serogs Mn Bebforb
«Unb ich will bergefen. daß meine
Fiau zu Saufe auf mic wartet."
— De r Lenor. Gin besonn-
ter Operntenor empfing ben Besuch
eine« Berehrers. Der lenor sprach
lange unb voller Begeisterung Mn
feinen Erfolgen. Mn ber Sähe feiner
Sonorare, Mn feinem Wlü bei ben
grauen, von feiner LebenBauffas•
ung, bon feinen religiösen Jdealen,
Mn feinen Zufunftöträumen, von
seinem strahlenden Ruhm im Kus-
land.
«Nun aber, lieber reund", fchlos
er endlich, .müssen Sie mir etwa«
pomsi selbst erzählen. Sagen Sie,
wie bat Zhnen gestern abenb meine
Stimme gefallen ?"
r iw gleinem esict deutlic oer
hba er sic von Mlezander Du i
ibceine abere Borsteülimg gemach
Iten, „Sagen Sie, mein Ereund"
igte”tim Dumab. .SW al» Botel
rbentibas am besten beurteilen
inen: Sehen Sie i mir nichta
iterals einen netten bieten Mann
«agg, ga,Fsadq 4gg Agag haa Aa.zg,e»
•9 HmtcM üK •VM OCR wrifli
Der eburtenzuwachs ber iavun
scheu Bevölkerung zeigt feit zwei 3ah
ren eine fallende Xendeng. Nach ben
Beröffentlichungen des amtlichensta
"tistischen Büro« betrug ber Geburten
Überschuh im Jahre 1934 8O9J099
bei einer esamtziffer von 2,043-
783 Seburten. Kac ben bevlfa
rungspolitischen Kneichen ber lebten
Seit scheinen sic die Rasznahmen ei-
ner Setartentontrolle langsam in
wetteren Teilen des Bandes durchzu-
feien. Much im Seiratsalter ist eine
Betänderung eingetreten. Die «hm
werben durchschnittlic jettspäter ge-
schlossen, unter ber städtischen Bevöl-
ferung Mr allem deBhalb, weil ber
Eintritt in die Berufe in einem höhe-
ren Älter als früher erfolgt. Drob
des nachlassenden Weburtenzuwachjes
ist Japan weit davon entfernt, bei ei-
nem Stillstand in feiner Bebölke-
rungsbewegung angelangt zu fein.
Da« schon seht so dicht besiedelte Ban
wirb in ber nächsten Zufunft noch
viele Sunderttausende zusätlic er-
halten müssen. Die Statistiker sagen
boraus, bah im Jahre 1950 das
Gleichgewicht zwischen eburten- unb
Kodesfällen bei einer Beböllerung8-
iffer Don runb 80 Billionen erreicht
fein wird. Die japanische eburts-
rote betrug im Sahre 1984 29,97
ans das Tausend ber Beblferung
gegenüber 38,19 im Sabre 1920.
• 3b r 2anyd
mir fe|r leid", sagt der
liebenden. Satt in, „ab
Mann Mn Der
im Sdhlafe zusfp
— Gactenntnis. Sreischend
umflatterten die Möwen da Sdiff
grau Brummer betrachtete sie lange
unb interessiert. Dann wandte fie
sic an ben Kapitän: „Den Kauben*
schlag haben Sie Wohl oben am Bast
anaebracht?"
"gänge Zeit Die Solbo-
ten finb ouf dem Rajernenhof ange-
treten Der Sauptmann schreitet die
Beiben ab. Bor dem Rekruten
Beier, deslen blonde Kolle beden*
lieh weit unter ber Müte hervor-
siebt. Wirb haltgemacht: .Diese«
Saar hätte schon Mr langer Brit ge*
schnitten werben müssen!“
„Serr Sauptmann". lagt Beier,
„„dieses S°ar ist bot langer Seit ge-
schnitten worden!"
— 3" der Sdhule. Oehm:
Durchsichtige Krper finb solche,
durc die man hindurdhsehen Cann.
Ber tonn mir cinen.durdsidhtigen
Rörper nennen?
- chüler: Sine Seifer, Serr Leh-
rer!
— Zur ® erbe cf ung. Tanni:
Barum bestellit bu Mr immer neue
Preislisten? Du faulst doc nidtst
Sufi:-Domis ber Bojtbote jeben
lag ommen muh. Die Rachbarn
brauchen nicht zu werfen, bah Seo
mit mir gebrochen hat.
— flute 3bee. „9c gebe
mit dem Webnken um, ein Rino zu
eröffnen . .
„Gute 3bee, da sonnst bu wtd
Weld verdienen."
„Kc, es Ist nicht bes Selbe« We-
gen, ich möchte nur meine grau unb
meine Rinder öfter sehen."
Titerarische interiaffenscaft von er.
sftaunlicher Bieljeitigteü Seine
anbändige MM unbibie pamal
In berartigen Rreijeu nicht seltene
Fetunderumg: füir abenteuerliche
Gristengen schufen schon mande Be-
rübrungöpunfte zu Easanoba. Mus
brr ersten Begegnung würbe eine
jle2,3nhrehnte andauernbe Sceund.
dbeftg,weldhe erst mit Bambergs
Robe ein Enbe fanb. • •
Der Briefwechsel, beu ic. nad
meinem Kobe gedruct zu seben
lündhe,,itdey, den «ü dem
Brosen Rabetg geführt babe." hat
©te warb: „Digrrijt cat öruhttu“: MeEr pEFaItet;. :2 12.
Edüten SS t« man siret über Bord, bann brauche id mid »MM
e so anzuitrengen!"
Doch nicht Mu dem Biebhaber
unb cliebten fol hier die Hebe sein.
Giacomo Easanoba hat sich in bet
Darstellung bet Ereignise unb Per-
fönlichfetten feinet- Bett trot feiner
unleugbaren Bbantafte, die feinen
„Erinnerungen" ben bichterischen
Schwung verleiht, al« ein Wann er-
wiesen, bet es mit feinem Ghroni-
stenamt ernst nahm unb bet bes-
halb in ber Kulturgeschichte als «tar»
erobern I
Ieibenscha
I wir noch heute manche yvuten d
I alten Renddtbartettgapuber” umE
I ertennen, bie bösen Dämonen Ä
I Sau«, Hof unb gelb «u peirelf
I unb dem ®iefl ber guten Weifen >
' %eg au bereiten. 425
Kber gugleic -sinb Sdhellentg
unb ritiche auch unoergänhl
Symbole des Narrentum« te»
schen, jene« jehnjüchtigen2ud
ben ber melancholische Jacque
ShatefPeare« «ie rt Such «eW||
ausspricht: „0 war Ich bmh eteMj
mein Ehrgeia steht auf einesbiuib
Jace“. Nun hatdiesebRarrent
feit je ein hoppelte« Gesucht geläb
das eine trägt die Bge be» W
schenwesens, das au» Mr Stet
steifen Würde einmal
unb sid gana in den -0612820
denflicher Lebenslust Üfröei^ neigte,
das emdere ist ber tronW ÄuMgW
ces tiefen Bedür f n isseB, den Mädt-
gen Diejer Belt hinter ber WBe
einmal bie Wahrheit au sagen, »gW
sonst von keinem „ernstsunehmenden"
Benschen beachten würben.
Die Geschichte M Narrentum» ist
pielleict so alt wie die Rultur selber,
galomol Veisheit findet ihr Echo im
Munde eine« Narren, unb an bet
Seite des Belteroberer« Alegander
• steht neben dem «ernsten Rate" Ar-
stoteles ber «luftige Rat". Die komi-
sehe Berson, bie schon in ten ältesten
burlesten Spielen unb Mysterien et-
sdheint, entstammt dem gleichen Ur-
.grund bet menschlichen eele wie
später ber Berufinan an bei Söfen
ber europäischen Fürsten, wo« Wtl-
heim Wundt in feinet „Bölkerpigdo-
logie" gerade an ber Rartentradt
durc umfafjenbe Untersuchungen ent
wicelt hat.
-Die-Soheitszeiden.ds{Rerten,
innern nod» an bie Kierpanto.
mime, au« her bann die. Komödie
entstaub; bie iite Wüte Bes antiten
Spassmacher« sitt dem Zirkusclown
ber Segenwart noc schief über dem
Ohr, unb ber au« hundert vielfarbi-
gen lien zusammengesette „Gen-
tunculus" des römischen istrionen
lebt in ber buntschedigen ade dbes
teutschen anwurst fort. Der «Hau
te an ben Sauber ber Bermummang
bat sich durc bie Jahrhunderte er-
halten, unb wir selber sehen mit
5chellenkappen unb Pritsche noch ge.
heimnisvolle Kräfte verbunben. He
uns in seltenen Stunben zu ben $5.
ten humorvollen Spottes unb te-
schtingter Lebenslust emportragen.
Die Rarrentracht, wie sie uns heu-
te in ben RarnebalBumsügen beten-
ter« in Köln unb enteren Eheinisaze"
Stäbten entgegentritt, ist im Sale
des Mittelalters das geworben, mas
sie auch gegenwärtig noch üt BuX
deriche Westalten waren bie ftarteli
an ten Söfen unb auf ben gdlöfferM
ter Ritterzeit. Wie die Bösenfiaute
ter AIten, die „Kahlzövfe-"gingen£
mit glattgeschorenem Saupt einbe,
in den abgelegten KUbera-iinr ge.
ren. modisc zwar, qber schäbig uA
ff lellobren. .............
Eine entere luftige esellschaft,
bie Gornado, trat mit dem Schmu
Mn Hörnern ouf, bie seitdem statt ter
Eselohren bie Buge! zierten. Tea
Söbepunft dieser Ausjchmüung, be
ber mit bunten -Bändern nicht gespart
würbe, bildeten bie Schellen, bie lu-
stia an ben ielsobren Elinaelten unb
bie für ben fredhfröhlichen «tast ber
Narrenfreiheit bie treffendste Bus»
war.
Inch dieser Schellenschmuc hat ei-
nen Entschlus ab, nm ba« egentei
zu wollen."
—Das ehlice Dorf. 3*
durstigen Eanbe ber Mafuren sahen
eine« Dinterabends sämtliche Bauern
beim Schnapse im Birtshau Ta
tritt ber Nachtwächter ein, um Ü4
auc einen zu saufen. «Bat, bat
bu webber rut fömmsil" ruft einer
ter Bauern. „Se sönne un« ber*
Wiel bet ganze Därp wegitäble:.
„Ranu?" entgegnete ber «ächter.
«Ber sull ben stähle? Juh sönb ale
hier!*
en gufammentritt, so bertletdeten
dama1s bie Kölner erren al«
ler Sebastian Brandt schwer te-
ste« Schift, ba« alle Narren ber
1 umidlieszt, ist nur bat lebte
e Smbol für biefe« an Schtullen
Eientümlichfeiten überreiche
itschland Mr Musbruch-der Refor-
»u Rarrengesell/
i. Kpl dem 16, 3
rotr einen Perich
htabankette ber S
So wie in unseren
he Nat derehrwür
Benebln auf sic zog, «ft zu einem
feftumriffenen Begrif .geworben Der
Ruf. ber bie Erinnerung an ten
«roten Mbenteurer des Soofo damit
fortab wie ein Schatten begleitet
hat, ist gewis in einer Seite feine«
viefältig schillernben Besen« be-
grün bet; aber er Ist unberechtigt,
wenn er Ne seltene Beite biete« ro-
monti scheu Dasein« erschöpfend Eenn-
8eichnen fol.
Die Wadhwelt hat an bem Dilde,
te» fie sich Pan Giacomo Gasanova
gemacht batte, bereit« einige Aende-
rungen und. Rerbellerungen borge-
nommen. Es bleibt natürlich da-,
bei, bah er einer ber bleien lücs.
ritter unb Aiebeshelben feiner eit
War unb das in ben Aufzeichnungen,
bie ter alle erbitterte Bibliothekar
bes rasen Malbstein zu Dup in
Böhmen in tau lange«* einsame«
Dogen feiner fette« Kebensjahre nie-
derschrieb, me«r al« eine Stelle ent-
halten ist, bte nicht gerate für hu-
sche Ohren bestimmt ist aber er
erscheint doc nicht mehr al« ein
geoissenlosere Eraschwinbler, Wie
“agliostro, ater al« ein rücsichtslo-
Jet Frauenbetrer, ber feine Opfer
falt unb herechnend in« Stet lodte.
Es steten W bte «tannen Mn
Zeitgenossen bernehmen, welche lo-
bend herborhoben, bah Gasanova in
feinen fiiete«a&enteuem i« ten weit-
au« meisten gälten ein edelmütiger
Sieger war unb das er immer wie-
bet wie ein Knabe entflammt War.
Da« war wohl gerate sein besonderes
Geheimnis, bah er in bem Masze zu
meibung ter europäischen Bänder be-
gegnen wir Ihm vereinzelt schon im
18. ahrhimdert Schellrn unb Blöd-
eben läuteten an dem eichirr ber
Pferde, bie ten Bagen ter vorneh-
men Sorten sogen. Die „Dandies" bei
Bittelalter« baten sich dan auf die
Eracht fitertragen. Ulrich Mn Kiec-
tenstein trifft auf feinem Benuzug
einen Serrn sung Mn Scheuflic
an dessen Sleidung allein 500 Schel-
len Ringeln.
„Wo bie Surren fein, ba Hingen
bte Schellen', Seifet es in einem
Sprichwort diejer Seit. Kein Kaiser
unb Fürst wollte diesen Schmu bann
entbehren, selbst Sellige mutten mit
solchen löchen dargestellt, wie ber
al« „Schellenmorit" besän nie heilige
Rauritius bon Salle au« bem Jahre
1411 beweist. 1848 war ten Bürgern
tat StaÜentragen noch st nG verdo-
ten, im 15. Zahrhundert ist es aber
btelte überall ertaubt, nur nicht in-
matalb bet Kirche.
Äu4 hier labt sich ber Uebergang
gom Wbaeichen desKeufes »um Rav-
teuichmud feststellen. Dek Satan trug
i« ten alten Msterien spielen Schel-
ilenjumbamit zu erschreen. Wir
Haben bte Oloen um 1450 auc ei
ben Nürnterger «Schönbartläufern'
einer Mrt Marren;chajt ter Zünfte.
8chlleslib blieb die Schelle pc An-
fang des 18. Zahrhunderts nur jene
Berufünarten, btt mit ihnen feine
vieldeutigen Späte unb derben Spöf
teneien begleitete. si
> e/
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Giddings Deutsches Volksblatt. (Giddings, Tex.), Vol. 37, No. 4, Ed. 1 Thursday, March 12, 1936, newspaper, March 12, 1936; Giddings, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1612495/m1/2/: accessed July 18, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; crediting Giddings Public Library and Cultural Center.