Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 27, No. 2798, Ed. 1 Friday, July 3, 1891 Page: 2 of 4
This newspaper is part of the collection entitled: Texas Digital Newspaper Program and was provided to The Portal to Texas History by the UNT Libraries.
- Highlighting
- Highlighting On/Off
- Color:
- Adjust Image
- Rotate Left
- Rotate Right
- Brightness, Contrast, etc. (Experimental)
- Cropping Tool
- Download Sizes
- Preview all sizes/dimensions or...
- Download Thumbnail
- Download Small
- Download Medium
- Download Large
- High Resolution Files
- IIIF Image JSON
- IIIF Image URL
- Accessibility
- View Extracted Text
Extracted Text
The following text was automatically extracted from the image on this page using optical character recognition software:
—
Es gibt einige Patentmedieinen die
sonderbarer wirken als ein ganzes
Dusend der von Doetorm verichriebencn
Rezepte aber dies find nicht diejenigen
die Alles zu heilen versprechen
Ein Jedermann fiilslt sich hin nnd
wieder »niedcrgefchlngen« »ansgefpielt« .
Sie besiyen den gnten Willen aber nicht
die Kraft Lebensfähigicit zn erzeugen
Sie befinden sich nicht krank genug mn
einen Arzt zn confultircn aber gerade
krank genug nm nicht vollkommen ge-
sund zn fein. Das ist der Zeitpunkt
eine Patentmedicin zn gebrauchen nnd
hier erfüllt ein Dollar denselben Zweck
für den ein Arzt fünf oder zehn Dollars v
dir kosten würde.
Wir plaidiren jetzt für Dr. Pieree’s i
!
i
i
Golden Medieal Diseovery·
Wir behaupten daß dasselbe ein un-
vergleichbates Heilmittel zmn Vlntreini-
gen nnd zur Kräftigung der Leber ist.
Wir behaupten daß es von dauernder
Wirkung ist daß es Appetit verursacht
das Blut reinigt nnd zur rechten
Zeit genom men biliöfe typhöfe
nnd Maiaria-Fieber verhindert Der
richtige Zeitpunkt numn es genommen
werden foll. ist der wenn du die ersten
Anzeichen von Ueberdruß nnd Mattig-
keit verfpiirst. Der richtige Zeitpunkt
zu Folge des allgemeinen Primin es
zn nehmen ift aber je tz t.
l- l T
RIEMANN-c
Icke von commerci- und Solkdad-Straße
J.Louitenau G Co»
Iigeuthümct.
Bat Room Z Restaurant.
führen nur hie besten Beine Cham-
M Löquuxhåuiuw f. ts.
en no e umn. »
du der Qestaurationggvebt es Au-
Ieny Fisch- Bild nah-.
Specialitäh Infttäqealscsrto die
tu sei-set hbeteitnng fewirt werden-
Me Mtzeiteu mit einer
W Flasche Wein 50 Gent-.
Ossea : Tag und Nacht.
Sormania
Lebens-Versicherungs-Ge-
icaichaftvou New Yokty
c. SlllSsEIsEclb
Agknt für San Autouio Texas
Um 275 WestComacesstraßh
Wvutlorksi co.
III-steure m pändler in
EifenqstahlsWaarem
Wut i Geräth-t
Farbem Oelen Fensterglas
Seclm ic. ic.
Nord-Seite Milktcry Moza-
sau Auf-odio -------- Texas.
Schließlich entdeckt!
III-Z n Meint-di mer -
EMXIHDU Farbe Meerdsän ge
sit oder o ne Zlctteu werde t.
Mem Harz de tschsaszivekkdklkzx
berstet-fes v Inn me en us
M mZ niederm-tät lxe sah hm
Wesiw euqu tig und zu mäßige
s. E. Monat-h Zahnatzt
« We Ro. 2 Wer-those nahe der drücke
Frei für Männer.
WILL-ach über die Ursache und
Mm illa Im- Im
Nerven-schwäche
W Leide- S TM nd nd
sq WW Z; sub Fuss-he-
II usw-riet innen-. sei lassen sub
Umsade Ica- schteibe an
III« I. IIISIOM 822 Brude
I e I- I o k I·
Isong sc cosgrovo
sys- m anwon m
Merbcm - Geräthfchaftem
usw«-us · makes-
Dis-is imd Rimmom
wie- ver- ou-
Koohs and Reiz- Osten
s- II m II Mannes-oh
st- sniouio ....... Texts
DAMIP Euslksche Schule
sss Ins-nic Texas
steckt-It dich e Septas alt für Knaben
ad Mädchens f Wf Ihren in reger
Wsiche ehttcäfte unter e-
Lettau et engli Heu sprache wird-»
sie set WH volle muss getrang
II im Ida schen. schuqu
schilt-k- siusen jederzeit
I sähen Ists-Ist erthetleu pen-
I. sksss Widei s uli By Indes
Ist sitiech Di statt
Freie Presse für Teil-an
Offleer 214 Ostscommereestraße. i
Robert Hunfchke ...... Herausgebers
Freitag den 3. Juli 1891.
I
sndomä nd the Post ONOS at san Äutonio
Tom as See-and als-So mutter
Die einzige täglich erscheinend-
oentfche Zeitung in Texas.
Die »Ja-te PregT sur Lege-- hIt
von allen dentfch - texanifchen Zeitun-
gen die grdßte Momentenzahb
—
Zum 25jährigen Gedenktag an die
Schlacht bei Königgrätz.
Ein Vierteljahr-hundert ist am 3.
Juli 1891 verflossen seit die Schlacht
von Koniggrittz — oder bei Sadowa
wie die Oefterreicher sie zu nennen pfle-
gen — geschlagen wurde jene Schlacht
von der man mit Recht sagen kann daß
sie die bei weitem wichtigste flir die
Neugestaltung der politischen Zustände
in Europa gewesen ist — selbst Sedan
nicht ausgenommen.
Abgesehen davon daß Sedan erst
die indirecte Folge von Sadowa war-
wenn auch nicht die Mache für Sa-
dowa« wie Napoleon III. sich das so
schön ausgedacht hatte-war eg auch in
;sofern die wichtigste Schlacht der Neu-
;zeit weil durch fie alle die Vorbedin-
Igungen geschossen wurden weiche die
IGrlindung des Norddeutschen Bundes
und damit des Deutschen Reiches er-
Imsgiichtem
Es ist an dieser Stelle wiederholt da-
rauf hingewielen worden welche Be-
deutung Bismarck stets dem Ausfall der
Schlacht vom Z. Juli 1866 beigemessen
bat und wenn sein Rufals Gründet
des Reiches seit den Veröffentlichungen
aus dem Tagebuch des Kaisers Fried-
rich auch etwas gelitten bat fo kann
sein Zeugniß doch in diesem Falle alg
iunantastldar gelten. Wie ein wahn-
Hwigiger Spiel der die Bank sprengen
Tod-r sich eine Kugel durch den Kopf fa-
gen will hatte Biemarck fein Alles auf
ein e Karte gefest. Schlug diese Karte
fehl — d. h. ging die Schlacht bei Kö-
niggriitz verloren dann ade Preußenl
ade Machtftelluug des Hohenzollerm
hausesl
DQZIOI Mino-Im II III-as M« mal
»liebe mit seiner Eigenschaft ais Mark-
Igraf von Brandenburg zu coquettiren
nun —- er wiirde vielleicht heute weiter
Nichts als ausschließlich solcher sein
wenn die ehernen Würsel des Schlach-
tengottes am 3. Juli 1866 g egen
Preußen gefallen würenl
Die geographische und politische Si-
tuation des Deutschen Bandes und die
Preußens innerhalb desselben war bis
zum Jahre 1866 eine geradezu grauen-
hafte. Preußen war in Folge seiner
geographischen Zerrissendeit in zwei
Landes - Dittsten durch die dazwischen
liegenden Gebiete des Königreichs Han-
nover des Kurfiirstenthums Dessen-
Kassel und des herzogthums Dessen-
Nassau in der denkbar ungünstigsten
Lage. Wollte Preußen auf dem Frank-
furter Bundestage »Hast t« dann wollte
sicher Oefterreich »Habt« und so konnte
ooa einer einheitlichen Leitung und
Regelung der gemeinsamen Reichs-·-
Angelegenheiten aar keine Rede sein.
Daß dieses »Reich« vor 1866that-
stichlich nur ein »geographischer« aber
kein politischer Begriff war zeigte recht
deutlich die Schmach des Jahres 1859
wo Preußen nnd das übrige Deutschland
Gewehr bei Fuß zusehen mußte wie
Oesterreich von den Jtalienern unter
Beihlilfe der Franzosen geschlagen und
gedemitthigt wurde ohne daß die Ver-
hältnisse eine bewaffnete Jnvetvention
gestatteten.
Zwar schien es 1864 ais Preußen
und Desterreich die meerumschlunge-
nen« Verzogthitmer gemeinsam den
Danen entrissen noch einmal als sei
ein Zusammenleden und Zusammen-
wirken beider Länder innerhalb des
Deutschen Bandes möglich allein schon
die Streitigkeiten um den Besiß des
wieder-erworbenen Schleswig - Dotstein
seister daß das ein Jrrthum war.
Der-Bruder-Krieg ward unvermeid
uch unv oaoei war die wruppirnng von
Freund und Feind eine sltr Preußen so
unglückliche daß eine Niederlage fast
unvermeidlich schien. hatte es doch
nicht nnr Oesterreich und Suddeutschs
lnnd gegen sich sondern auch noch Dan-
nover nnd Sachsen-gar nicht zu reden
von den verschiedenen kleinen »Mind-
staaten« welche eifrig bemüht waren-
an dem Untergange Prenßens mitzuar-
beiten. hätten Preußens Gegner nicht
auch solch nnvernntwortliche Dummhei-«
ten begangen — wie beispielsweise die«
onnoveraner als sie ihren glänzenden
ieg von Langensazn unbenttpt ließen
um nachher die Crotesle Rolle als »ge-
sangeneSieger« zu spielen-dann hatte
es auch ichlimm ausgesehen um
Preußen.
Es ist spilier zum geflügelten Worte
geworden daß der «prenßische Schul-
»meister Kdniggritk gewonnen habe«
womit gemeint sein soll daß die höhere
Intelligenz der Preußen den Sieg liber
idas damals politisch etwas oerdummelte
Desterreich davongetragen habe aber
das ist doch wohl ein Schlngwort das
cum grano Aulis verstanden werden
will stand doch der honndverische
JSchulnieister mindestens aus der Hohe
des preußischen und der sttchsische noch
leiu gutes Strick dann-en Ren- in
IWirklichIeit war es ein Schlossergeselle
— wenigstens ein ehemaliger — dem
Preußen einen großen Theil seiner er-
staunlichen Erfolge im Jahre 1866 ver-
donttr. Dieser ehemalige Schlosserge-
selle war Nikolaus von Dreyse in Stirn-
merdn bei Crsurt dcr Erfinder des
thindnadelgewehrs. Ohne die überle-
genen Wirkungen dieses Gewehres dem
alten Vorderlader gegenüber hätte selbst
» das Ieidherrngenie eines Moltle schwer-
lich das Kunststück fertig gedrnchi die
Preußen von allen Seiten umringenden
Gegner in sieben Tagen zu Bo-
den zu werfen. Dazu lam sreilich
.wohl ouch die Diplonioten « Schlauheit
Bismnrcks welcher den alten Neid Ita-
liens auf den in Oesterreichs Blinden
befindlichen Besitz Benetiens geschickt zu
—
benutzen wußte um Oesterreich einen
Gegner in den Rücken zu behen welcher
ihn zur Theilung seiner Streittrttfte
zwang. Und wie es eine Jronie des
Schicksals war daß flir die Dannotm
raner die Folge ihres Sieges bei Lan-
gensalza der Verlust ihrer staatlicheu
und dynastiichen Selbstståndigkeit war
so war es eine ebensolche fllr Oester-
reich daß es trotz seines glänzenden
Sieges über die Jtaliener bei Custozza
Venetien an diese abtreten mußte. Der
preußische Haupt-Sieg von Königgratz
vernichtete eben alle diese kleinen Er-
rungenschaften der Gegner.
Jedenfalls ist das bei Königgrittz in
Strömen geslosfene Blut nicht umsonst
ver-gossen denn diesem Siege ist es in
erster Linie zu verdanken daß Deutsch- l
land aus einem geograbhischen in einen;
politischen Begriff umgewandelt wurde i
und wenn das deutsche Reich fest eine
!solch achtunggebietende und ausschlag-»
; gehende Stellung im Rathe der Völker
seinnimmh so ist das nur durch die Ent-
scheidungs - Schlacht vom Z. Juli 1866
möglich gewordenl !
.—.
Taubheit kann nicht geheilt werden
durch lokale Upplitationem weil sie den tranken
Theil des Ohres nicht erreichen können. Es
giebt nur einen Beg iie Taubheit zu weite-
nnd der ist durch constitutionelle Heilmittel.
Taubheit wird durch einen entzündeten Zustand
der schleimigen Auslleidung der Eustachischen
Röhre verursacht. Wenn diese Röhre sich ent-
zündet habt ihr einen ruiupelnden Ton oder
unvollkommenes Gehör « und wenn sie ganz ge-
schlossen ist erfolgt Taubheit und wenn die
Entzündung nicht gehoben und diese Röhre wie-
der ru ihren gehörigen Zustand verseht werden
kauu wird das Gehör iiir immer zerstört wer-
den; neun Fälle unter zehn sind durch Ka-
tarrh verursacht welcher nichts als ein entzün-
deter Zustand der schleimigen Oberflächen ist«
Wir wollen einhuudtrt Dollars für jeden
(dnrch Katarrh verursachten) Fall von Taub-
heit geben den wir nicht durch Einnehmen von
pall’s Katarrh Kur heilen können. Laßt Euch
umsonst Circulare kommen.
F- St. Cheneh ör- co Toledo O.
Beriauft von Apothetern Preis 75 Ete.
——— ——C«OQ-———
Tages - Neuigkeiten.
Jnland.
I —- Der Präsident hat A. London
Snowden von Pennsylvanien zum
Bundesgesandten und Bevollmächtigtenj
’für Griechenland Balgarien und Sen
; bien ernannt. »
; —- Der Präsident hat R. Pachcco von
Calisornien zum außerordentlichen Ge-
sandten und Bevollmächtigten bei den
Regierungen von Gnatamala und Hon-
durag ernannt.
— Aug Arizona wird berichtet daß»
das Flußgebiet deg Colorado und des
Glla Ritter in einer noch nie zuvor da-
gewesenen Weise überschwemmt sind.
Ein See hat sich gebildet der ca. 70
Meilen lang 30 Meilen breit und über
10 Fuß tief ist« Man meint daß das
Wasser aus dem Stillen Oeean komme
und durch unterirdische Verbindungen
geleitet werde welche durch die heftigen
Erdbeben der letzten Zeit hergestellt
wurden. Major Powell vom Bundes-
bureau für geologische Vermessungen
meint daß diese Umwandlung der Co-
loradowliste in einen See nur eine vor-
übergehende sei. Unter den dortigen
Jndianern besteht eine Tradition daß
eine solche Naturerscheinung schon ein-
mal vor langer Zeit beobachtet sein soll.
— Der diebische stStadtschatzmeii
ster Bardgleh von Philadelvhia ist zu
15 Jahren Zuchthaus in Einzelhast und
zur Rückerstattung der veruntreuten
Gelder verurtheilt worden.
— Aug Bat darbot wird berichtet
daß Blaine stch zwar etwas erholt habe
aber daß er doch ein so kranker Mann
»sei daß er gar nicht daran denken kbnne
; noch einmal die Strapazen und Aufre-?
onna-n ein-v Mahl-Tomhmsns mö«
durchznmachen. s
—- Roger O Mills wird seine Cum-!
pogne für das Sprecheramt im nächsten;
Repräsentantenhaufe demnächst mit gro-!
ßem Nachdruck einleiten. Seine haupt- ;
Gegner sind Crigp und McMillan.
Wenn seine Candidatur im Caurus
durchftlllt wird er diejenige Springers
defiirtvorten. Neuerdings heißt es auch
daß Aussicht vorhanden sei die demo-
kratische Partei werde Morrison als
PrüsidentschaftgsCandidaten aufstellen.
A u S la n d.
—- Kaiser Wilhelm Il. hat dem ita-
lienischen Premierminister Marquis di
Rudini den schwarzen Adlerorden ver-
»liehen.
-— Der deutsche Kaiser hat die Ad-
ficht aufgegeben die deutfche Ansstel-
lung« in London am Sonntag den 12
Juli zu besuchen weil sich gegen die
beabsichtigte Sonntagg-Entheiligung«
in ganz England ledhafte Proteste er-
hoden hatten. Der Besuch wird an ei-
nem Wochentage stattfinden.
—- Vom 3. Juli abtreten nufdern
europitifchen Continente die neuen Ra-
ten fiir Telegramme in Kraft wie sie
die Jnternationalen TelegrophewCom
serenz in Paris vereinbart wurden.
Die Raten fitr Deutschland nach allen
direkt angrenzenden Ländern ist 10
Pfennig (2 Cent5) per Wort zwischen
Deutschland England Jlalien und
Sinndinanien Zz Centg und zwischen
Deutschland Rußland Spanien und
der Balkawhalvinsel 5 Centz pro Wort.
—- Dns Greifenderger Kreigdlatt«
also ein amtlichez Blatt veröffentlicht
einen Aufruf des Landraths des Blit-
»germeisterg von Greifenderg und zahl-
jreicher hervorragender Personen des
Greises- Jn demselben wird »ange-
sfichtg des theilweier Rothsiande5« der
dringende Appell an alle Deutschen ge-
richtet durch Beistenern von Geld
Brod Korn Kartoffeln oder Milch zur
Lindernng der in vielen armen Fami-
lien eingeriffenen Noth mitzuhelfen.
ihier geden die pommerfchen Beamten
sann Notar-Ia sen-n also eines- wie sie
»sich auszudrücken belieben »theilwei-s
sen« Nothstand zu. derr von Caprivi
hat sich wohl nicht einer solchen Iurios
sen Jllusiration seiner Reden gegen die
Deutschfreisinnigen versehen als er so
lemphatifch jeden Nothstand ndleugnete
und durch seine Organe die radikalen
Gegner der Regierung einer Entsiellung
deschnldigen ließl
— Jn Rom wurde eine große Anti-
Dreidund - Demonftrntion abgehalten
nn der sich zahlreiche radikale Deputirte
detheiligten.
— 1
-- Der Pavst bat dnrch den Cardi-
nal Rampolla bekannt machen lassen
daß er mit der Bewegung zur Grün-
dung katholischer Banken Nichts zu thun
haben wolle.
— Die ganze Umgegend von Düssels
darf und Crefeld wurde am 2. Juli von
furchtbaren Gewittersturmen heimge-
sucht welche unermeßlichen Schaden an-
richteten- Mehrere Dörfer und zahlrei-
che Häuser wurden durch die Hochflus
then total zerstört und die Einwohner
unter den Trümmern begraben. 13
Leichen find bereits aufgefunden wor-
den. Jede Stunde bringt neue Divis-
dotschaften von den Orten über welche
der Sturm verwüsiend hinwegefegt ist.
—- Der Pariser »Matin" behauptet
daß in dem neuen Dreibundvertrage die
folgenden 3 Clauseln des ersten Ver-
trages aus-gelassen wordenseien: Er-
stens diejenige welche Jtalien zwang
im Falle eines Krieges zwischen Deutsch-
land und Frankreich 3 Armeecorpz an
die franzdsische Grenze zu senden;
zweitens diejenige welche Oesterreich
zwang im Falle eines Krieges zwischen
Deutschland und Ruszland Truppen an
die russische Grenze zu senden und drit-
tens diejenige welche eine Minimal-
Friedenss Pritsenzzisfer für Oefterreich
und Jtalien festsetzte. Uebrigens wer-
den diese drei Clauseln völlig dadurch
erseht daß sich die drei Mächte ausdrück-
lich die Unantastbarkeit ihrer Gebiete
gewährleisten.
—- Aug Berlin wird berichtet daß
die Reichsregierung der italienischen
Regierung versprochen habe bei ein-
flußreichen deutschen Bankhäusern da-
rauf hinzuwirken Italien beizustehen
sich aus seinen finanziellen Verlegenhei-
ten heraugzuwickeln. Aus Berlin wird
ferner mitgetheilt daß England dem
Dreibunde seine »stillschweigende Unter-
suchung-« zugesagt habe.
Das Geständnisz eines Sterbendem
Aus Kaiserslautern wird vom 21.
Juni berichtet-
Die Einzelheiten eines schrecklichen
Doppelmordes der sich vor zehn Jah-
ren in Zweit-rücken zutrug- sind heute
durch das Geständniß eines Sterben-
den bekannt geworden. Jn Zwei-
brücken lebte Herr Carl Müller der
eine Seidenplüschweberei besaß und
durch Fleiß und Sparsamkeit zu
großem Wohlstand gekommer war. Sei-
ne Gattin war bald nach der Geburt
seiner einzigen Tochter Clara gestorben.
Er hatte sich nicht wieder verheirathet
und seine Cousine eine unverheirathete
ältere Dame führte ihm den Haushalt
Clara wuchs zu einen Mixdchen heran
das sich durch körperliche und geistige
Vorzüge vor allen anderen auszeichnetr.
Herr Müller liebte seine einzige Toch-
ter mit einer beinahe eisersüchtigen Lei-
denschaft. Er gewährte ihr jeden
Wunsch nichts war ihm gut genug für
sie aber er haßte auch Jeden der sich
der Znneigung seineö Kindes erfreute.
Elara mußte viel unter dieser Leiden-
schaft ihres Vaters leiden besonders seit
sie in Johann Baumann einem Nach-
bargsohne das Ideal ihrer Träume
nnd Wünsche erkannte. Johann be-
suchte die Universität und stand nahe
vor dem Examen. Er sowohl wie
Elara wußten daß vor der band noch
keine Aussicht aus Erfüllung ihrer
Wünsche auf eine heirath vorhanden
war. Sie hielten ihre Liebe geheim
aber so sehr sie auch Vorsicht gebrauch-
ten eg kam doch der Tag wo Herr
Müller Kenntniß von dem Verhältniß
der Beiden erhielt. Er nahm die Nach-
richt scheinbar ruhig aus gebot aber
seiner Tochter im sesiem Tone den Ge-
danken an Johann auszugeben da er
nun- und nimmermehr seine Einwilli«
gung geben werd-ex
« ms«
Ulusll suslsllk Ist-ca Oulcc ZU Iclluuj
sie wußte das weder Thriinen noch
Bitten ihn anderen Sinnes machen
würden und sie verzehrte sich in Kum-
mer und Sorgen. Schließlich kamen
die Liebenden überein mitsaminen zu
fliehen nach Amerika von wo aus Cla-
ra die Verzeihung ihres Vaters zu er-
langen hoffte. Die Vorbereitungen
wurden in aller Stille getroffen aber
dennoch erfuhr Herr Müller der seine
Tochter scharf beobachtete von dem
Plane. «
Eines Tages kurz vor dem zur Ab-
reise sestgefeyten Tage erhielt Clara
eine Postkarte durch welche sie gebeten
wurde nach Kirchheim einem kleinen
Dorfe in der Nähe ihrer Vaterstadt zu
kommen um eine alie Schulsreundin
die dort besuchsweise weilte zu treffen.
Clara machte sich in Johanns Beglei-
tung aus den Weg nach Kirchheim.
An einem Kreuzwege in einer sehr ab-
gelegenen Gegend trat ihnen aber un-
erwartet Derr Müller gegenüber. Jn
der Dan trug derselbe einen dicken
Knotenstock und sogleich begann er wie
ein Wahnsinniger einen heftigen An-
grifs auf Johann. Der junge Mann
vertheidigte sich zwar mit feinen Fäusten
so gut er konnte aber sein Widerstand
war vergebens da der Kampf zu un-
gleich war. Clara war gleich nachdem
ihr Vater aus sie zugestürzt karn in
Ohnmacht gefallen und aig sie ihre Be-
sinnung zurückgewann sah sie den Ge-
liebten aus dem Baden liegen. Der
Kon des Vedauernswerthen war schon
in eine blutige Masse verwandelt und
noch immer regneten die wuchtigen Die-
be auf den Sterbenden. Clara war
wie erstarrt von dem ichrecklichen An-
blicke; sie vermochte weder zu rufen
noch eine Bewegung zur Flucht oder zur
Hülfe zu machen und als ihr Vater
sie selbst mit dem blutbespritzten Stocke
angriss da senie sie auch nicht den lei-
sesten Widerstand entgegen.
Vor einem Jahre etwa sind an
jenem Kreuzwege von Arbeitern zwei
Gerippe gefunden worden. Niemand
wußte wem sie angehörten da Nie-
mand eine Ahnung von dem Doppel-
morde hatte jeder vielmehr glaubte
die Liebenden seien glücklich nach Ame-
rika entkommen. Jept kennt man ihr
Schicksal-
Derr Müller hat auf dem Sterbe-
bette fein Gewissen durch ein Geständ-
niß der schrecklichen That erleichtert.
Die Nachricht davon hat in der gan-
zen Psalz das grüßte Aufsehen ge-
macht.
Yer"giater-..—
Stizze von Marie Contad-Ramlo.
Die kleine üppige noch hübsche Frau
Klara Karpf war Vorsteherin einer
Mädchenarbeitsschule.
Frau Direktor nannten sie ihre
Schülerinnen und das war ihr recht
denn ihren Namen konnte» sie nicht lei-
den.
Es war ihr immer zuwider wenn ie-
mand sie Frau Karps ansprach; »er«
hieß ja so der ewig betrunkene gewis-
senlose Mann mit dem blanrotheu Ge-
sicht der einst ih r Mann war.
Es ist schon lange her schon dreizehn
Jahre daß er davon ging von ihr und
den Kindern. Sie hieß ihn gehen weil
sie nicht mit einem Menschen leben
konnte der ihr verächtlich war und er·-—-
ging gern sehr gern.
Die tleine Emina war damals erst
ein paar Monate alt Julius aber schon
ein verständiges Kind von sieben Jah-
ren das schon erschreckend große Augen
machte wenn sich die Eltern zanktem
Stolz energisch und unermüdlich
kämpfte die kleine Frau Direktor mit
dem Leben.
Die Kinder brauchten viel sie wollte
sie doch gut erziehen und »er« gab
nichts dazu konnte auch nichts geben
denn er hatte selbst kaum das Nö-
thigste.
Ein Schreiblehrerl Kalligraph nann-
te er sicht Du mein Gottt Und das
Trinken das viele Bier oder Weint
Und dann noch etwas.
Einmal es war ein oder zwei Jahre
nach der Trennung ging die Frau Di-
rektor spazieren mit den beiden Kindern.
Da ging »er« drüben aus der anderen
Seite der Straße.
Julius erkannte ihn aus der Stelle.
Mutter da drüben geht —-
Scht machte die Mutter und riß den
Knaben an der Hand vorwärts -— weg
— aus seinen Blicken — die Kindes
braucht er nicht zu sehen der Ver-
haßjex .
uno oann — er war Ia nicht einmal
allein l« Das Weib an seiner Seite —
Also dochl murmelte Fran Karpf
ein wenig bleicher werdend. Beinahe
Witten sich ihre Augen mit Thriinen ge
Also dochl ja ja ohne ein Weib
hatte er’g nicht auggehaltenl Aber so
ein jämmerlicheg Ding so ein hüßlichesl
Also das genügt ihml
Beinah hatte sie gelacht aber eg war
ihr so bitter im Munde.
Die Kinder wuchsen heran. Die
kleine Emma kannte den Vater gar
nicht aber sie wußte daß erlebte —
mit einer anderen Frau die aber nicht
seine Frau war. -Jhre kleinen Freun-
dinnen erzählten ihr das. Sie errbthe-
te und schämte sich und sprach nie mehr
von ihrem Vater.
Julius war sehr talentooll schon
jetzt gesucht als Klavierlehrer obwohl
er erst 20 Jahre alt war. Ausgeweckt
klug energisch wie die Mutter.
Manchmal schon war er aus der
Straße dem Vater begegnet allein
oder mit dem Jammerlichen Frauen-
zimmer« das der Vater schon kannte
als er noch im Hause lebte bei der
Mutter.·
Denk bin ich ihm wieder begegnet
sagte er beim Essen.
Wem ? fragte die Frau Direktor.
Na —- dem Karpf.
o o.
Die Strudel war mit ihm-
Er spuckte aus.
Sigrubel hieß das jitmmerliche«
e .
Jch glaub er war wieder besessen.
Julius »derachtete seinen Vater er
hielt das stir seine Pflicht. Denn er
wußte Alleg; den namenlosen Kummer
und Schmerz der Mutter des Vaterg
herzlosigkeit seine Gewissenlosigteit sei-
ne — — Alles allesl
Die Mutter liebte er abgöttisch·
Dann starb der Karpf. Der Schlag
attei u etro en.
h Do hkntä dipss Sirt-hol »n- stn Ok
reltor. Zum ersten Male standen sie
sich gegenüber-. Die kleine Frau er-
blaßte oor Zornzalg sie das rothqes
weinte Weib mit dem nuffallenden
Trauuan vor sich stehen fah.
Was wollen Sie ?
Ach — Jhr Mann ist gestorben
schlnchzte die Strudel·
Jch habe keinen Mann erwiderte die
Frau Direktor rauh.
Nun —- herr Karpf ist gestorben.
Nach kleiner Pause:
Was geht das mich an ?
Die Strudel heulte hinaus-
Jch habe kein Geld ich kann ihn
nicht beerdigen lassen —
Plötzlich schwieg sie unter der Thüre
stand Julius mit zornfunkelnden Au-
gen.
Gehen Siel rief er das Weib mit de-
hender Stimme an. Belüstiqen Sie
meine Mutter nicht. Was gehen uns
Jhre Privatverhltltnisse anl
Die Strudel ging.
Die Mutter stand da nnd sah dor sich
hin dann ging sie leise zur kleinen Em-
rna hinein; und erzählte ihr daß nun
ihr Vater gestorben sei.
Das Kind sah die Mutter ernsthaft
an und schwieg. Dann ganz allmäh-
lich. füllten sich ihre Augen mit Thrlis
nen und langsam liefen sie über die
Wangen herab. Dann — als ob sie
sich besinne — blickte sie um sich —- dann
—- lüchelte fie:
Jch bin aber dumm jent hade ich ge-
weint nnd ich habe ihn doch gar nicht
gekannt.
Und fast stolz klang ihre Stimme als
sie ihren kleinen Freundinnen erzählte:
Mein Vater ist gestorben ich bin eine
Waise.
Es war ihr wie eine Erleichterung
sagen zu können: Jch habe keinen Ba-
ter mehr er ist gestorbenl
Und die Leute bemitleideten sie auch
noch jeht—— da sie es doch gar nicht
mehr nöthig hatte.
Die Frau Direktor schickte doch nach
einigem Besinnen Geld nach Karpf’s
Wohnung.
Auf Gemeindekoften wie einenBetiler
beerdigen lassen den Vater ihrer Kin-
dert Das wollte sie doch nicht. —
—
Nach zwei Tagen sagte sie zu Julius:
Geh zum Begrübniß.
Nein« Mutter das thue ich nichtl
Du gehst sage ich Dirt Schau’ Dei-
nen Vater noch einmal an draußen auf
drein Kirchhof und —- und —- verzeihe
r
ni.
Widerstrebend gehorchte Julius-.
Er trat auf die Steinstufen die man
besteigen mußte um in die Leichenhalle
schauen u können.
Eine afel war neben dem Sarg-
Michael Karpf« Schreibiehrer 48
Jahre alt.
Die Lichter brannten regungslos zu
beiden Seiten auch Kränze und Blu-
men waren da.
Julius sah durch’g Fenster hinein
zum Vater schüttelte den Kon und taz
noch einmal die Tafel; Michael Karpf
Schreidlehrer 48 Jahre alt.
Ja ja er war’z wirklich.
So bleich so schmal. So edel schien
ihm das Gesicht mit dem leise überle-
genen Zug den der Tod verleiht. So
hatte er den Vater nie gesehent Ach
hätte er doch di e sen Vater tm Leben
gekannt. .. .Er weinte am offenen Gra-
be und kam wie gebrochen nach Hause.
Mutter der Vater war so schont
fmSo schont wiederholte Frau Klara
I .
Ja ganz anders atg sonst so schlank
in seinem schwarzen Gewand — er sah
wirklich vornehm aus — wie verklärt —-
ich hätte nie geglaubt daß der Vater so
aussehen konntet
Die Mutter nickte stumm.
Jch habe geweint Muttert
Mit einem tiefen Seufzer wie wenn
eine Last von ihr genommen blickte fie
auf ihren Sohn.
Gott sei getobt so wird er seinen
Vater im Geoitchtniß behalten — nicht
anders. «
Sie drückte die blinde zusammen.
Jhr Geist sah in die ferne ferne Ver-
gangenheit —- da sie und »er« jung wa-
ren und glücklicht Da er neben ihr
stand frisch und schlank und lebens-
muthig und er ihr dann den ersten
süßen Kuß gab. Daran konnte ste jeht
wieder lächelnd denken — jetzt — da
doch alles alles vorüber war. Es war
wie eine longst ersehnte Erlösung —-
der Gedanke an holdes Jugendglückt
Nie hotte sie gedacht daß sie das noch
konntet Lochetndt.-..
Wie gütig mild Versöhnung erzwin-
gend ist doch der Todt —- Wahrhaftig-
nie hätte sie das gedacht —- —
—
— Kaiser Wilhelm empfing in Am-
sterdam eine Deputation deutscher Be-
wohner und besuchte das Waisenhauz
und das Rathhaus. AmNachmittage
wohnte er einer großen Flottenvurade
bei die ihm zu Ehren auf der Amstel
veranstaltet worden war. -
Dem geehrten Publikum
die ganz ergebene Anzeige daß wir
durch unseren neuen Taniwagen in den
Stand gesetzt find Lampen - Oel und
Gasoline unseren Kunden ins haqu zu
liefern und dort vorzumesfen. Gass-
line- und Oelkannen mit Kruhn führt
der Wagen stets mit und können den
geehrten Kunden auf Verlangen zur
Benuhung überlassen werden. Um ge-
neigten Zuspruch dittet die
Mission Oil Co«
(Jnhaber F. W. A. Fromderg.)
18 N. Alamostraßr. Telephon 543.
so
w- Wenn Jemand fein und zu an-
nehmbarem Preise speisen will so gehe
erzncn MissiongsGartem Die
Herren Rheiner G Gaul Besitzer die-
ses Etublissementg holten daraus ihre
Gäste stets vollkommen zufrieden zu stel-
len. Alle saisonmttszigen Delikutessen
Austern Wild Fische Geflügel ec. sind
dort in der delikatesten Zubereitung alle
Zeit zu haben. Mahlzeiten werden auf
Wunsch in die Wohnungen der Kunden
gesandt. Auch bietet der mit der
Speisewirthschaft verbundene B a r -
r o o m die besten Getrunke« stets frisches
Bier und seine Liqudre und Weine.
IS- Laßt Euch bei Panconst if-
S o b n einen Anzug machen; Jhr wer-
det zufrieden sein«
Gas elektrischei Licht und Triebkran
Wir bewerben uns um die Kund-
fchaft des Publikums ftir Eos-zur Be-
leuchtung und zum Kochen. Arc Jn-
candeseent elektrifches Licht und elek-
trifche Triebkraft. Wir liefern Kosten-J
anfchliige ftir Legung von Röhren in’
Däulertn Aufstellung von Gasbfen und
elektrifche Beleuchtung Motore. Elek-
triiche Triebtraft wird prompt geliefert;
von der Sau Antonio Gassi
Ko m p a g n i e. Telephon 212.
califoruiasWeing ;
Weinliebhnber finden ein großes Las?
ger von feinen CaliforniasWeinen bei;
errn F. J. Mev er am Alamo.
la a. Herr Meyer fucbt die Weine
an rt und Stelle aus und lauft direkt
aus dem Keller der Wein tichter. Als
gutem Kenner gelingt es hin stets die
eiten Sorten auszuwdhlem Er kann
feine Kunden und Familien mit einem
guten Tropfen versehen. Roth- und
Weißweine in vorzüglicher Qualität
von jetzt ab 81.00 per Gallone—frei
ins Haus geliefert. l
S- Jn Untergeug demden ToiletsT
teartikel findet man nirgendwo besserH
Auswahl als beiPaneoaft Fs Sohn.
katlage nach Entom-.
Die Agenturen des Deren W. J.
o u n g No. l Commeree - Straße
a n Anto nio und No.603Main-
Straße D a l l a s vertreten nur die
anerkannt besten eurovitiichen Dampfev
Linien. Herr Zoung ist im Staude die
billigften aten zu geben er-«
theilt bereitwillig jede gewünschte Ausi
kunft und besorgt sehr vwmpt alle ihm
übergebenen Aufträge. Wer nach Eu-
ropa zu reisen wünscht oder Verwandte
herüberkotnmen lassen will wende fich
an irgend eine der genannten Agenturen.
N- Die neuesten Filz- Stroh-
Dunlav- Knoxs und Stetionsdtite bei
Paneoaft ä. Sohn
Oeffentliche Anzeige.
Mayorz Office ;
San Antonio 23. Juni ’91.
i Bersieaelte Angebote werden in dieser
Office bis zum 25. Juli 1891 Mittags
12 Uhr entgegengenommen » fiir den
Kauf eines Grundstückeg fiir ein Schul-
hauS in der 8. Ward.
» Das Angebot muß Angaben übkr dfe
»Lage Größe und den Preis des Bau-
platzeg enthalten welcher lehtere nicht
Evenfiger als 2201250 Fuß« messen
at .
Alle Personen welche Angeboie kin-
reichen müssen beim Stadt-Cler! fünf-
zig (850) Dollarg deponiren als ein-e
Garantie ihrer Absicht weiche Summe
an die Stadt verfallen ist follte der
Eigenthümer deg acceptirten Grund-
fiilcks sich später weigern dasselbe an die
Stadt abzutreten.
Die Stadt behält sich das Recht vor
irgend eine-S oder alle Angebote zurück-
zuweifem
Angebote müssen an den Mayar ad-
dresfirt Und «Pkoposal for a site for- a
school Honse in Even-d No. 8" imst
ichrieben fein.
F. S eh r e i n e r
Attestirt: « Stellvertretender Manar.
E. P. C l a u d o n Stadt-Glut
Herr c. H. Müller- Ro. 217 Ott-
Doufion s Straße bitlt stets das voll-
kommenfte La er in eichenmaterrai
lieu Tapeten garbem lag Spiegel-
glas Bilderrahmen Firnissen nnd allen
Zeichnens und Maler-Utenftlien. Künst-
lerifeb auggeführte Bilder und Statuets
ten ec. find in einer fedenswertben Gal-
lerie zur Ansicht und zum Berlan aug-
geftellt. n Tapeten und immerdetoi
rationen st das Geschma vollste und
Ihn-I- denti- sn Sud-n
Ratbtsttwi
Vor über 50Jahten schon wurde Mig.
Winglow’g Sootbing Syrup von Mil-
lionen von Miitiem beim Zahnen der
Kinder angewendet- Wirst Du iin
Schlafe durch das Schreien eines Kindes
gestört das im Zahnen ist nnd nor
Schmerzen weinti Wenn fo lasse fofzrt
eine Flasche non »Res. Winsioth Sen-
thing Symp« holen. Sein Werth ist un-
bezablbar. Es wird dem kleinen Leiden-
den fofori Lindetnng verschaffen. Ver-
laßt Euch darauf Mütter es ist kein
Zweifel darüber. Es heilt Ddienteiy
nnd Diarrhoe regulirt den Magen und
die Nieren beseitigt Wind-Kolli kr-
weicht den Gaumen verhindert Entzün-
dung und stärkt das ganze System.
«Mrs. Winslows Soothing Symp«
für zahnende Kinder ist angenehm in
Geschmack und das Rezept stammt von
einem der besten weiblichen Amte in
den Ver. Staaten. Es ist bei allen
Druggisten in der ganzen Welt zu da-
ben. Preis 25 Cis. der Flasche.
Kausi nichts anderes alg Mrg. Wink-»-
loivg Sootbing Syruv.
W—
Jnr Cinderella Schuh-Storc-
Eckehoustanstraße u. Ave.C.
ist soeben angekommen: Ein großer :
Vorrath von Kinder-Sünders nnd
Schuhen von 25 Centz aufwärts.
Damen Ties nnd Stippers von 75
Centg aufwärts bis zu den feinsten
Qualitäten.
Das Lager in Damens und herren-
Schuhzeug doch oder niedrig geschnit-
ten mit der Band oder Maschine ge-
macht ist gro artig zu Preisen die
Jeden in Erstaunen fegen müssen. «
Wer feines und zugleich danerhastes
Schuhwerk tragen will taufe im Cin-
derella Schuh-Stare.
Die große Dmpfssüfnei
des herrn George Mandrh ist
ein lebhafter Beweis der Entwicklung
unserer heimische-i Industrie. Die Kü-
ferei hat Aufträge aus allen Theilen
des Staates und erwirbt-sich durch ihre
Arbeiten einen beneidenswerthen und
wohlverdienten Ruf. Die Fabrik ift
auf das vollkommenste eingerichtet; je-
der Besucher unserer Stadt sollte sie be-
sichtigen und sieh oon den Fortschritten
überzeugen welche hier gemacht worden
sind. den Mandry wird Beincher gern
willkommen heißen. Alle Aufträge fiir
irgendwelche Küferarbeiten werden
prompt ausgeführt. Ofsice und Fabrik
108 und 110 AustiniStraßr.
Deutsche Job - Ofsier.
Deutsche sowie englische Druck- At-
beiten werden prompt und billig dek-
fertigt von John Schott Ro. 7
Nord Presn -Straße. Aufträge
den außerhalb erbeten.
BE A MAN
»Du-c Wss A IIIFM Its
ils-UT Is III- PUCK-List II Its·
III-stän- W
Iskt st- tls II
.1-asy doys tt Und Ists pat todt-t-
Iveks Its es- ldo sksdsc
us Ist-Ich II IU mpseth
WlIII III II old-
sassttsk fut- IIIIVOII bss
Hut-L Leu or lallt III-
hopd tdyslul steige-. est-l
Mk CI Ists-
tdo Kost-I VIIALIII sc IIICIO
III ts- ktlcs sind kon- of state-I-
WS elslm hy. yet-es ot pncttce by
out exclustv ethods ss vollerm
«'IOI Pol-! ck IICCM« is Orest
take tll plus-es Tal-em- and
W Ästen-n of Ia- Testament-us
iko m 50 states and Tenno-les
nun usw qux usi« de sent jree. sent-ed post-
paid tot-s limitedt trak- Cis
it vdllo Io- ess. toll III-lautes- isk ICII IIIAks
Im Ida c-- v- Nin-! Itstdtld u klug-tu
du- voss by as. Ins ask wertvolles-. Ast-as It Ist-es
IIIE MEDICAL co- IUFFALO« I.Y.
————Ein--——
Dankbarer
Rein Arzt konnte ihm heiser-)
der feinen Namen nicht euauut haben will and m
Feine vollständige kehret-erstellten von
anderem Leiden eine- in einem Do tokbuch
amegebmm Arme-i verdankt läßt durch uns das-
fet e kostenfkei an seine leidenden Mitmenschen ter-
Nacken Dieses große Buch beschreibt ausführlich alle
Krankheiten m klarer vexftånkuchek Weise und giebt
klang und Alt beides-let Geschlechts fehå euch-erth-
usschlüsse uber Alles was sie inteke fix-en könn: e
außerdem entbäu dasselbe eine reiche Anzahl k«
besten Macht« wuchs in jeder Apotheke gemacht
wetten tin-seu. Emickt Euere Aktesse mttBriefmakke
an:
Privat lclinilc und Disponsøky
28 West ll str. Nov Koth I· Y.
Upcoming Pages
Here’s what’s next.
Search Inside
This issue can be searched. Note: Results may vary based on the legibility of text within the document.
Matching Search Results
View four places within this issue that match your search.Tools / Downloads
Get a copy of this page or view the extracted text.
Citing and Sharing
Basic information for referencing this web page. We also provide extended guidance on usage rights, references, copying or embedding.
Reference the current page of this Newspaper.
Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 27, No. 2798, Ed. 1 Friday, July 3, 1891, newspaper, July 3, 1891; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1083593/m1/2/?q=war: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .