Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 29, No. 3603, Ed. 1 Wednesday, February 7, 1894 Page: 1 of 4
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Die
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Tagtiche Freie Presse fut Texas III-« Wöchcntliche Freie Presse für Mk
erscheint ; -. erscheint
mit Ausnahme des Sonntag- « « jeden Youuerflag
und kostet und kostet
10.00 für das Jahr ed kt 82.50
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für s Monate. A Monate tu Vor-ausbezahlten
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thkgq«uxx29. · . Sau Antoniu Mittwoch den 7. Februar 1894 » Nummkk 3603.
Eine Tochter arg Siidkns
Roman nach dem Iranzösischrn bearbeitet von
Zir. Kegenodkrg
k Jortsetznng).
Wie schon so häufig während ihrer
Leidenszeit weilten Beatrix Gedanken
bei ihrem Geliebten den sie wohl auf
Erden nimmer wiederzusehen hoffen
durfte. Sie fühlte daß ihre Lebens-
kraft schnell dahinschwand aber sie
wäre ja gern gestorben wenn sie vorher
Aurelio nur einmal hätte sagen können
daß ihr letzter Gedanke noch ihm gehö-
ren würdet Doch daran war ja nicht
zu denken man würde ihr das nimmer-
mehr gestatten——sie mußte sich mit dem
Gedanken vertraut machen ohne Ab-
schied von ihm von hinnen zu gehen.
Die Zukunft vermochte ihr keinen
Trost zu bieten so lenkten sich denn
ihr; Gedanken zur Vergangenheit zu-
ru .
Wie ein Traum lag die glückliche Zeit
der Kindheit hinter Beatriz: ihre Mut-
ter hatte sie kaum gekannt doch der
Vater damals noch ein stattlicher s ö-
ner Mann hatte sich des mutterlo en
Kindes um so eifriger angenommen
ihm einen großeli Theil seiner Zeit ge-
widmet es gern geliebkost nnd oft mit
ihm gespielt. Dann verdunkelte sich der
Himmel des jungen Mädchens: die
Stiefmutter hatte die Stelle der Ver-
storbenen eingenommen nnd der Vater
von jenem Augenblicke an begonnen
sein Kind zu veruachlässigen. Er liebte
sie wohl noch immer aber er war wie
verzaubert von der blendend schönen
Dolores die der Tochter der ersten
Marauesa v. Aranda gegenüber aus
ihrer Abneigung kein F ehl machte.
Beatriz besaß von 9 atur eine gewisse
kühle Ruhe nnd Zurückhaltung und
wirklich leidenschaftliche Erregungen in
Freude wie in Schmerz waren ihr bei
alledem fremd geblieben bis zu dem
Tage an dem sie in Arcachon Aurelio
Biscaros kennen gelernt hatte. Da-
mals hatte sich ihrer ein ganz neues Ge-
fühl wie mit elementarer Gewalt be-
mächtigt ihr Herz hatte zum ersten
Male gesprochen aber nur zu bald war
ihr auch die Wahrheit des a ten Wortes
offenbar geworden daß es keine Liebe
ohne Leid gibt. Eine Katastrophe war
ja auf die andere gefolgt: sie hatte ehen
müssen wie Aurelio wegen einer hat
die er nimmermehr begangen haben
konnte in’s Gefängniß geworfen wurde
ans dem er nur entlassen worden zu sein
schien um neuen Gefahren entgegen zu
auferz. Nicht nur ihr Leben auch das
seine war bedroht und sie konnten sich
nicht mehr untereinander verständigen
um sitz zu gemeinsamer Vertheidiguug
zu ver inden.
Wenn man ihr nur Bernadette ge-
lassen hätte die gute treue-die Augen
waren längst geschlossen-auch das
Denken erlosch jetzt-—das Bewußtsein
schwand.
It te
Geräuschlos wurde die Thiir zu
Beatiiz’ Salon geöffnet und hinter den
Eintretenden verschlolssen Dann be-
ann ein eifrigesFüsterin Carmen
Puchte ihre erriu nochmals zu bewegen
von ihrem orhaben abzuftehen da nur
Unheil daraus entstehen könne. Sie
betheuerte wiederholt da sie selbst das
begonnene Werk binnen urzer Frist so
beenden werde daß Niemand einen Arg-
wohn schöpfen könne. Doch die bis
aufs Höchste erregte Donua wollte von
keinem Aufschub wissen sondern sofort
ihre Rache an der verhaßten Stieftochker
vollftrecken.
Auf ihr Geheiß mußte Carinen dann
in dass Nebengemach schauen und als
diee meldete daß Beatriz in festem
. S lnminer liege trat die Margaesa
ein undsbegab sich an das Lager der
hSchlnfendem die sie dem Tode geweiht
atte..
Suchend überschaute sie Alles was
auf dein Nachttifchchen stand dann griff
sie nach einer Scha tel welche wie sie
wußte die sowohl chlummer als auch
Tod dringenden Pulver enthielt.
Ihre Fand zitterte etwas als sie die
Schachte öffnete jedoch nicht aus
Schauder vor der furchtbaren That
die sie zu vollbringen gedachte sondern
nur vor Leidenschaft die dieses damo-
nische Weib durchtobte.
Plötzlich fuhr sie zusammen trat mit
der geöffneten Schachtel an die alte
Carmen heran die ängstlich an der Thiir
tehen geblieben war und flüsterte die-
er mit zornfnnkclnden Augen zu-
»Was sehe ich? Die Schachtel ent-
hält ja gar kein Pulver mehr !«
»Nein ich habe vorhin der Senuo-
äita das letzte noch vorhandene gege-
ens-
»Und das sagst Du mir jetzt erst?
«Niirrin Du meinst mich dadurch von
meinem Vorhaben abbringen zu können
aber Du sollt Dich getäus t haben!
Sofortgehst u mit dem ezept zur
vpothekez die Pulver sollen augenblick-
ich erneuert werden-«
Kaum hatte sie geendet als von der
Straße er ein betäubender Lärm er-
scholl. s schien dort zu einem aber-
maligen Zu ammenstoß zwischen den
umherziehenden Arbeitern nnd der Po-
lizei zu kommen. Das Getümmel
dauerte zwar nur wenige Minuten
dann hatten sich die Massen zerstreut
oder gefliichtetz aber aus einiger Ent-
fernung hörte man Flintenschiissefallen.
»Ich setze keinen Fuß vor das Haus
nein nimuiermehr« betheuerte die
schreckensbleiche Carmen.
»Dann schicke mir irgend Jemand
nonder Dienerschaft« entgegnete Do-
lereQ »Doch nein das darf nicht
setnz fügte sie sich besinnend hinzu.
Gib mir eines von Deinen Kleidern
eine Mantilla und ein buntes Um-
schlagetuch damit man mich für eine
Dienstmagd hält-dann werde ich selbst
gehen. Das ift auch in anderer Be-
ziehung besser. Ich werde mit dem
Rezept nicht zu unserer gewöhnlichen
Apotheke gehen sondern zu einer ande-
ren am Ende der Rambla. Du mußt
mich aus dem Hause lassen damit mich
der Hausmeister nicht gewahrt und
auch aufpassen damit Du mich bei der
Heimkehr Wieder einlassen kannst. In
einer halben Stunde etwa werde i zu-
rück sein-Kein Wort weiter- ich will es
so! Und nun komm’ schnell daß ich
mich umkleide!«
II- slt
Wie mit Bernadette verabredet wor-
den war Peter pünklich mit Einbruch
der Dunkelheit auf seinem Posten vor
dem Aranda’schen Hause in der Calle
Fernando gewe en. Er war unter den
Bäumen wel e in der Mitte dieser
Straße ähnlich wie in der Rambla
eine Allee bilden aus nnd ab gegangen
oder hatte sich auf eine dem Hause
gegenüber stehende Bank gesetzt-stets
aber die ihm von Bernadette bezeichne-
ten Fenster im Auge behalten um ihr
auf das vereinbarte Signal zu Hilfe
eilen zu können.
Bald gesellten sich auch Biscaros
und der Staatsanwalt zu ihm. Beide
waren sehr ernst und der Maler theilte
dem wackeren Burschen in tiefer Bewe-
gung mit daß durch die chemische Unter-
suchung der von Bernadette überbrach-
ten Flüssigkeit in der That das Vorhan-
densein von Arsenik darin nachgewiesen
worden sei.
Mehrere Stunden hielten die Drei
getreulich Wache aber kein Signal
erschien das sie in das Hans rief.
Während dieser Zeit hatte die unruhige
Bewegung die den ganzen Tag über
bereits in den Straßen der Stadt ge-
herrscht hatte unverkennbar noch bedeu-
tend zugenommen.
Ausgeregte Volkshaufen zo en vor-
über nach der fHasenvorstadt arcelo-
neta hin oder te kamen von dort zu-
rück wo ab und zu au Schüsse fielen
nnd ge en neun U r A ends kam es in
der Ca le Estrella. elbst zu einem kurzen
Tumult hervorgeruer durch eine
Schlägerei zwischen anarchistischen Ar-
beitern und einer Anzahl andwerker.
Alsbald eilten jedoch einige tarke Miti-
tärpatrouillen herbei nnd stellten die
Ruhe wieder her-
» Spanien ist ja als das Land der
Putsche nnd Ueberraschungen bekannt
und solche nnruhige Scenen kommen in
den größeren Städten gar nicht selten«
vor. Sie waren daher weder für Bis-
earos noch für Jovellanos etwas bek-
sonders Ungewohntes oder Erregendes
und Peter hatte feine ganze Aufmerk-
amkeit nach wie vor auf die beiden Fens-
ter gerichtet-alles Uebrige ließ ihnl
ziemlich gleichgiltig.
Plötzlich wurde die Thiir des Haufe-J
eöffnet. Alle Drei glaubten zuerst-
goß Bernadette einen geeigneten Angen-
blick benutzen wolle tun ihnen eine
Mittheilnng zu machen doch ihr Bräu-
tigam erkannte sofort daß sie es nicht
ei. .
- »Es scheint ein Dienstmädchen zu
? ein das noch einen Ausgang zu machen
hat-« meinte der Staatsanwalt.
Anrelio aber welcher dersmithastis
gen Schritten sich Entsernendeu noch
« immer nachfchaute rief plötzlich: »Ich
kann mich unmöglich täuschen-es»ift
keine Diensttnogd sondern die Mar-
quesa selbst in einer Verkleidung. Ich
habe ihr Gesicht im Lichte der vor dem
Pause stehenden Gaslaterne ganz. deut-
ch gesehen auch erkenne Hilft-e Ge-
stalt und ihren Gang. Jeder Zweifel
ist ausgefchlofxeni Das erscheint mir
doch höchst ver ächtig l«
Allerdings wäre es fiir unsere Zwecke
im höchsten Grade wiinschenswerth zu
erfahren wohin sich die Dame in so
auffälliger Weise begibt. Eilen Sie ihr
in einiger Entfernung nach und behal-
ten Sie sie genau im Ange. Wir
Beide genügen unterdessen um hier
Wache zu halten !«
Der Vorschla leuchtete dem Maler
ein und im nächsten Augenblick befand
er sich bereits auf der Verfolgung der
verileideten Marquesa. Unbemerkt
folgte er ihr durch mehrere Straßen
und sah wie sie endlich in eine Apo-
theke trat die er sich genau merkte.
»- In der That hatte Donna Dolores
ihren der alten Carmen gegenüber kund
G e r a d e v o ll
allerlei Wohlthus
ten für Dich sind
Dr. Piercw
— —- Please-at Felleis.
- E Erstens sind es die
- E kleinstenamleich·
feste-Un nehmen-
dm lllchemwinp
ztg leine ver-
xuckerty antibiliöi
' « eskörnehem kaum
rsßer als ein Senfkorn. edes«Klnd nimmt
e gern. Dann wenn sie eingenommen
nd wirken sie nichtin aer ter und schmerz-
i er ondern ln milder le chter und natür-
l er eife ohne daß sich fsäterunannehms
lichkeiten daraus ergeben. hre Wirkung ifl
dauernd. Verftopfun Berdaunngsbh
chwerden blljöfe Anfä e Bstufches oder
lliöfes Kopfweh und alle törun en der
Leber des Magens und der Eingewei e wer-
den durch sie prompt gelindert und auf die
Dauer knrirk.
Sie find in Glas-Pistolen verpackt wodurch
sie im Gegensatz zu den gewöhnlichem in Holz
oder Pappdeckelfchachteln anfbewahrken Pil-
len fleisfrifch nnd verläßlich bleiben.
Und sie sind die b il l ig sst en Pillen die
Du kaufen kannst denn es wird g a r a ns
Lirt daß sie zufriedenfiellend wirken wi-
drigenfalls das Geld dafür zurückgegeben
wird. Du bezahlst nur fllr wirklich em-
pfangenen Werth.
gegebenen Vorsatz zur Ausführung ge-
bracht. Mit Genugthuung bemerkte
sie daf; der Apotheter dem sie das von
ihrem Hansarzt siir Beatriz geschriebene
Rezept znr Erneuerung gab sie auch
rvoffenbar für ein Dienstmädchen hielt
und sich ohne Weiteres daran machte
die Pulver anzufertigen.
Fünf Minuten mochten etwa verflos-
fen sein da konnte sie die Schachtel mit
den Pulvern in Empfang nehmen; sie
bezahlte rasch und trat dann wieder auf
die Straße. .
Jn demselben Augenblick kam es wie
eine Windsbraut hinter ihr her getobt.
Die Führer der-Aufständgchen hatten
den Hanptkoup für den «inbruch der
Nacht gespart. Während an verschiede-
nen Orten der Stadt kleine Tumulte in
Scene gesetzt wurden um die Aufmerk-
samkeit der Polizei nnd der Militärbe-
hörden zu theilen und abzulenken sam-
melten sie eine Schaar von etwa Tau-
send ihrer verwegensten Parteigänger
an sicheren Orten in der Hasenvorstadt
die nun aus ein gegebenes Signal los-
brachen.
Es waren berauschte Werftarbeiter
und Matrosen Arbeitslose verkomme-
nes Gesindel Männer und Weiber in
buntem Gemenge. Einige schwangen
Fackeln Andere trugen Gewehre Picen
Lanzen oder auch nur Zannpfä le als
Waffen; Alle johlten schrien angen
nnd brüllten Verwünschungen gegen die
Regierung und die reichen Blutsauger.
Sie hatten bereits einige Läden geplün-
dert nnd verschiedene Kneipen gestürmt
um sich erst gehörig die Kehlen anzu-
seuchten. Nun kamen sie während der
tobende Hause fortwährend anschwoll
heranmarschirt um zunächst den Palast
des Generalkapitäns nnd das Rathhaus
in Besitz m nehm-n
s Die Marquesa hatte gerade die
JStraße überschreiten wollen um auf
s den jenseitigen Bürgersteig zu gelangen
’als die Menge wie eine Sturmfluth die
Alles verschlingt herangebraust kam-
Bevor sie sich hatte flüchten können
fühlte sie sich von kräftigen Armen ge-
packt und mit fortgerissen. Schaudernd
gewahrte sie die unheimlichen Gestalten
die sie umgaben bl ckte sie in die wilden
Gesichter die vor nichts zurückzuschrecken
: Lchienem und vernahm sie das Geschrei
ie er rauhen Kehlen.
lötzlich stockte die Masse. Aus einer
» Straße die etwa zweihundert Schritt
s von ihnen einmündete kamen weiKorn-
spagnien Infanterie hervor schwenkten
ein und machten sich auf Kommando
schußsertig. Der die Truppe beseh-
ligende Offizier trat ganz allein vor und
richtete mit lauter Stimme an die Ruhe-
stbrer die Aufforderung sich zu er-
streuen unter der Androhung saß«
sonst aus sie geseuert werden würde.
Einen Augenblick herrschte Schweigen
sodann brach ein wildes Wirthgeheul
» los und gleichzeitig flog ein Steinregen
Haus den Offizier und die Soldaten.
E Jener eilte zurück es erscholl ein lautes
Kommando nnd gleichzeitig blitzte es
drüben auf. Die Wirkung der Salve
war eine furchtbare. Ein Hausen Tod-
ter und Verwundeter lag auf dem
Pflaster und Schmerzensschreie schollen
durch die Nacht. Ein weiteres Vor-
dringender Empörer aus diesem Fleck
war offenbar unmöglich nnd als nun
auch in ihrem Rücken das Geräusch
herantrabender Kavallerie vernehmbar
war da stob Alles auseinander.
Sobald die Ruhe wieder hergestellt
war eilte Biscaros dem es in dem ver-
hängnißvollen Augenblick noch geglückt
war rasch in einen offenstehenden Thor-
wcg zu flüchten wieder aus die Straße.
Schon waren Polizisten des ästigt die
Todten und Verwundeten ortschasfen
zu lass-ein Von einer dunklen Ahnung
etrie en trat er zu ihnen um im näch-
ften Augenblicke diejenige zu erkennen
die er suchte.
Ueber den Körper eines riesenhaften
Werstarbeiters lag die Marquesa o.
Aranda todt hingestreckt. Die verhül-
lende Mantan war von dem Kopfe auf
die Schultern gesunken ihre prachtvol-
len Haare hatten sich gelöst ihr Gesicht
war blaß und erregt als sei sie im.
Augenblick höchster Angst nnd Entsetzens
vom Tode ereilt worden. Eine Kugel
hatte sie mitten in’s Herz getroffens
Ihre Rechte hielt noch das Schachtel-
chen umklammert das die Aufschrift
trug: Schlaspuiber für Sennorita
Beatriz v· Aranda.« .
Fortsetzung solgt.)
Wenn der Magen Lebellirt
und dadurch das Wodlbeftnden des Menschen unter-
gkäbt fo sann ev letcht und sicher sur Nation gebracht
werden· Indern hoftetter’s Magenbttteks dle Verdau-
ung regultrt bringt es den Magen in Okdnangg Vet-
daunngsbefchwercen sind dte Folgen von Magen-
schmäche dte sich dadurch äußert daf- dle genossene
Nahrung anstatt verdaut zu werden stch zerfetzt und
versank-U Sodbtennem Blähnngen und Schmerzen
spie auch elne Uethe anderer häuij wechselnden aber
stets pelnllcher Krankheitsspawtome sind die Folgen
davon. Ube- der Felede wird wieder her estellt obald
man zu dein genannten Magenellxle geel t und e con-
feqnent gebraucht. Dyspepste tst häufig die Quelle du
trüber- müalschen Gemüthöftlkntnung der Echte-flo-
Hstettunv wenn chronifch ver ypochondrie. Das
Tusekläfsigste Mittel gegen alle dle e Krankheit-formen
st das Bitters welches auch gegen das Lebe-leiden
Verstopfnn all emetne Schwäche Rheumattsmus
und Malak a dte tefstlchften Dlenste leistet.
-------- «---«»
— Eine große Anzahl von Damen
der Rheinptovinz Westfalens und Ba-
dens haben sich zusammengethan« um
dem Fürsten Bismarck zu seinem näch-
sten Geburtstage dem l. April ein
kostbares Geschenk zu übereichen.
Om
snsleus Armen Salbe.
Die befte Salbe dee Welt für Schutte onetfchnm
gen-Geschn» set-es- aad mit-Inst la Elemen-
esnwngenes n e Freuden en nnd a e zagt-sank-
emnz tnete Dämondotden oder telne esablang·
dst e snMedenhett san-met oder das Oeld wies
nrå Matten Bcent dle Schall-tel. Zank Verrat-l
n allen holdem-. Idolvb Dreis then-Ihn « Ev«
Its-leine
Tages - Neuigkeiten.
J n l a n d.
— Man schreibt aus New York:
Die größte Ladung welche bisher in
einein Fahrzeuge von hier aus ver-
schifft wurde nahm dieser Tage der
neue Dampfer Cevic« von der Wyde-
Star-Linie nach Liverpool. Die Frucht
bestand aus 144000 Buschel Getreide
9000 Ballen Baumwolle 896 Stück
Rindvieh 400 Tonnen Kupfer und
Blei 300 Tonnen frisches Fleisch
3500 Säcken Mehl 3000 Kisten Käfe
2000 Bündel Häute 200 Kisten Pökek
fleisch und 500 Ballen Heu. Der
Dampfer ist das neueste Fahrzeug der
White Star Linie und ist speciell fiir
die Beförderung von schwerer Frucht
und für den Viehtransport gebaut
worden an Stelle der verichollenen
Nar.onic«. Das Schiff ist 500 Fuß
lang 60 Fuß breit und hat einen Tief-
gang von 34 Fuß. Der Tonnengehalt
beträgt 8302 und die Tragkraft beläuft
sich auf 14000 Tonnen. Der Dam-
pfer legte die Reise von Liverpool nach
Ycew York in 12 Tagen zurück.
— Der Justiz - Ausschuß des Bun-
des - Senates hat seine Entscheidung
über die Bestätigung der Ernennung
des Richters Peckham von New York
zum Mitgliede des Bundes-Obergerich-
tes abermals verschoben.
·« — Großes Aufsehen erregt in San
Francisco der von der Californischen
Pionier Gesellschaft einstimmig ange-
nommsne Beschluß durch welchen der
bekannte Geschichtsschreiber H. H. Ban-
croft von der Lisie der Ehrenmitglieder
dieses»Vereins gestrichen wurde. Zu-
gleich gelangte eine Resolution zur An-
nahme durch welche verschiedene An-
gaben Bancrosts über die Pionier-Ge-
sellschaft in seinem Geschichtswerke für
falsch erklärt wurden.
A us l a n d.
— Wie sehr unter der Ungewißheit
welche über die zukünftige amerika-
nische Zollpolitik herrscht der deutsche
Ausfuhrhandel nach den Ber. Staaten
gelitten hat zeigt das Beispiel von
Nürnberg und Fürth. Der Export
der ersteren Stadt nach Amerika ist im
abgelaufenen Ouartal um die Hälfte
und derjenige Fürth’s um zwei Drittel
gegenüber demselben Zeitraume des
Vorjahres zurückgeblieben.
-—- Der »Onkel der Kaiserin« der
Geh. MedicinalsRath und Professor der
Chirurgie an sder Kieler Universität
Dr. v. Esmarch hat jest durch die
Presse die Einladung an die deutschen
Chirurgen und praktischen Aerzte zur
Theilnahme am diesjährigen Chirur-
gen-Consreß erlassen; die Sitzungen
desselben werden in Berlin im Langm-
beck’schen Hause stattfinden.
— Fürst Bismarck hat in einer Un-
terrednng mit dem Oberst des ihm ver-
liehenen Halberstädter Kürassier-Regi-
mentes den Wunsch ausgesprochen dem
Regiment einen Besuch abzustatten. Er
sagte er hätte seit sechs Monaten kein
Pferd bestiegen hoffe aber bald Hal-
berstadt besuchen und zu Pferde fein
Regimentinspiziren zu können. Die
Halberstädter Kürasstere machten be-
kanntlich den Todesritt von Mars-la-
Tour mit und bedeckten das Schlacht-
feld mit ihren weißen Uncformen so
daß einer der patriotischen Dichter
sang: »Halberftadt siegt auf dem Feld
als wie der Schnee im Winter-« Chef
dieses Regiments zu sein muß für den
sAltkanzler eine ganz besondere Ehre
ein.
-—-o—.-— ——- -——--«
Richte Dich aus« ist eine hämische
Ermahnung an Diejenigen die ganz
herunter sind ohne Appetit und ent-
muthigt. Aber die Art in welcher
Hood’s Sarsaparilla den schwachen
Körper aufbaut und guten Appetit
giebt- ist wunderbar
Besies Familien -—Katarr mittel :
Hood’s Pillen. h
----.--«(--—
- Ein deutscher Fürst als Harten-
miidchen. Ein merkwürdiger Kauz
innß der Herzog Emil August von Go-
tha gewesen sein. Eine seiner wunder-«
lichen Eigenheiten war die daß er sich
einbildete schön wie eine Frau zu sein.
Jn Friedrich Färsters Nachlaß wird von-
ihm erzählt daß er schon ein Mann-
von reiferen Jahren alle Toiletten-Z
kiinste einer Pariser Modistin daraus
verwendet habe um—fiir eine weibliche
Schönheit zn gelten. »Es war von
ihm bekannt daß er einst als Harfenistin
die Leipziger Messe besucht und in Clas-
sigs seaffeehause in Auerbachs Keller
in der Blaucn Miitzes und anderen
Kneipen gute Geschäfte gemacht hatte.
Fiir gewöhnlich trug er eine blonde
Lockeuperriicke schielte ganz verzweifelt
war roth und wei« geschminkt unter
einem rosaseidcnen Leibchen scl iminerten
Blonden am seinen Battistchemisetn
An den Fingern seiner geschminkteu
Hände trug er ricsige Nägel so lang
daß man hätte Kamme daraus schnitzen
können. Jnsondckheit erschien Seine
Durchlaucht am Friihstiickstische in voll-
ständiger Damentoilette mit einein
Morgenhäubchen von den feinsten
Briisselcr Spitzen Mantille Spitzha-
gen nnd dergleichen Acrmeln.«
— Das Erlanger Cabinet
Pilsener undStandard Viel
der Lone Star Brauerei werden allen
anderen Vieren vorgezogen.
— Alles was in den besten Apothe-
ken zu haben ist bei J o h n G. K o ch
Firmaer Drsug Zion-.
»
Es«.»-WOt-ss»k;1«ahks uss-c- ·
..w8. »Es-. E. zoøHoZ i
- .-.— s-« -.·-. J.....-.-.2:» W «- -.---—- H «"-·««" T?
Unsere Tausende von Kunden machen wir auf die Thatfache
Z aufmerksacirx daß wir die Preise unserer sämmtlichen Waaren bedeutend reduzirt haben und Bargains offe
riren wie sie kaum je vorher dagewesen sind. Wir wissen Eure Kundschaft zu schätzen und »theilen gern die
kleinen Profite die wir an unserem immenscn Waamworraih zu erzielen beabsichtigen
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in hübscher Auswahl. Besichtigt
unser Lager ehe Jhr Eure Ein-
käuse irgendwo anders macht.
Resucht uns bald.
Unsere Preise sind die nie-
»drigsten und unsere Auswahl
s die größte.
l
i
1
- -.. sorqooz k- FEO Sk
LRZZKZFTZHJ
F l.. WOLFsON im Jahre l894.
I Was nicht in die Schule gehöri.
Bei einer Schulprüfnng einer Gemeinde
des Ober-Elsaß fragte der Schulinspek-«
tor auchs wie viele Füße ein Maikäfer.
habe. iese Frage ers ien den anwe-«
senden Gemeinderäthen o seltsam daß
sie meinten der Herr Jnspektor sei när-
risch geworden und als derselbe trotz-
dem mit ernster Miene Antwort zu er-
halten suchte rief ihm ein Bauer zu:
Desdertwege schicke mer unsere Kinder
net in d’ Schuld daß sie solle derlei
Zeigslernez deß hewe mer sriher och
net g’hatt; d’ Meikefer gehern auf de
I Bein nnd net in d’ Schul’ l«
Feines Kompliment Als Panier-
towsky zum König von Polen erwäqlt
worden war und sich von der Kaiserin
Katharina von Rußland verabschiedete
um sich in War chau krönen zu lassen-
sagte diese zu i in: Vergi es nicht
Stanislaus da Du wenn ir in Po-
len wider Erwarten kein Glück beschie-
den sein sollte bei mir stets wieder eine
"uflucht gndestN Poniatowsky ver-
etzte: » roße Kaiserines könnte mir
nunmehr kein größeres Unglück wider-
Lahrein als wenn ich in Warschau Glück
ätte.«
Geistreiche Antwort. Dame:
Finden Sie nicht lächerlich err von
I enplitz so viel an die eburt zu
ge en.« — err: »Durchaus nicht
meine Gnädrgste dieselbe ist doch zum
Dasein unumgänglich nothwendig.«
Gedankmsplittkr.
Der Ruhm ist das Feuer an dem die Wei-
seu sich wärmen uud die Thoren sich verbren-
neu.
Manche Menschen sind krank wenn sie nicht
traut sind
Den Frauen die Schminle und uder be-
nutzen ist nimmer zu trauen denn ·i uen steh«
die Unwahrheit deutlich aus dem Gesicht.
Das Ungiiici schafft Helden das Glüc«
Schwächlingc.
Eine kluge Frau versieht es zur richtiger
Zeit alt zu werden-
Dieienigen unserer Vorzüge die wir genm
kennen werden leicht zu unseren Fehlern.
Es gibt auch ein vollkommenes Glück— ii
der Vorstellung.
OH——
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Euer· Haus und Eigenthum in der
heimlschen Institut der Alamo Feuer
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sichere Garantie bietet und alle ehrliche
Verluste vrompt bezahlt.
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die beste Kundschaft im Südwesten hat. —
Gutgelegene Geschäftshanfer und Grundstücke nnd Banpläye in
der Mitte und in den Außentheilen der Stadt« Große Answahb
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 29, No. 3603, Ed. 1 Wednesday, February 7, 1894, newspaper, February 7, 1894; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1083758/m1/1/?rotate=270: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .