Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 40, No. 6837, Ed. 1 Wednesday, October 12, 1904 Page: 4 of 4
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un MTNSTEEEI
Großes Opernhaus.
Mlttwoch
nuchmittas und abend-J LL L-k-z»
Ticketis für Matinee ...... Soc und esse-.
Tickets für die Abendunterhaltung Si .00
überall im Hause.
DEMOTDITITJ
UcEW WWER 2.
Großes Opernhaus.
Most-M den 17. Oktober.
Jllustrierter Vortrag:
s. Ples for Posterjty."
Bissenschaftlich belehrend unterhaltend.
Referviette Sitze zum Verkan nach k)
Uhr am Samstaa den 15. Oktober im
BEXAR MUS sTlML
Türen vssen um 7.45. Anfang s.:1(1.
Eintritt 75c nnd 81.00.
Bubstkimionsvreis fjir das Wochenblnkt
u den Ver. Staaten ......... 82.50
tach Europa .................. 3. 00
« Mcxckomexikanisckses Grind 13.00
Durstes Allerlei ans Deutschland-.
—- Daß der Glaube an Heer in
nächster Nähe der deutschen Reichs-
hauptstadt noch nicht ausgestorben ist
lehrt eine Gerichtsverhandlung die
in Königs - Wusterhaufen in diesen
Tagen stattfand. Dort war eine
Frau wegen Beleidigung verklagt
weil sie behauptet hatte daß eine
Flurnachbarin im Haufe vor den
Wohnungen Hokuspokus getrieben
nnd sie verhext habe. In aller Breite
wurde nun durch Zeugenaussagen be-
wiesen daß die gedachte Person einen
durchaus guten Ruf genieße und Be-
sonderes an ihr nicht bemerkt worden
fei. Die Beklagte wurde der Belei-
digung für schuldig erachtet und ins
eine Geldstrafe genommen. Das
Ende vorn Liede aber ist daß die
Mieter die mit der angeblichen Hexe
das paus bewohnen dem Wirt sämt-
lich gekündigt haben so daß dieser ge-
zwungen ist die »Gere« aus dem
Hause zu weisen wenn er nicht seine
sämtlichen Mieter verlieren will .
—- Prinz Heinrich von Preußen
gedenkt seine Residenz in dem alten
Schlosse zu Kiel aufzugeben und künf-
tig in seinem Schlosse in Hemmn-
inark ein paar Meilen von Kiel zu
wohnen. Das historische Schloß zu
Mel ist angefüllt mit Andenken von
den Reisen des Prinzen durch Amerika
nnd China und enthält wunderschöne
antike Möbel. Es soll künftig blos
bei der Juni · Regatta und anderenj
Cafsius-fliehen Jofilisbkoiton bannt-i
werden. Das Schloß steht auf er-
höhtem Boden nnd überragt die Ho-
dels nnd Geschästöhäuser entbehrtj
aber doch der Abgeschlossenheit ins
welcher der Prinz und feine Gemah-;
lin zu leben nnd ihre Kinder zu er-i
ziehen wünschen. i
— Der Berliner Techniker Nürn-»
berg hat ein Verfahren ausgedachts
durch welches er die bisherige Licht-«
Mbeute von Leuchtgns von 167 Lich-
tern mit 35 Lichtern erzielt. Durch
ein eisenes Gemischverfahren Wen-i
uer nnd Velenchtnngskörper hat er
fast dnö theoretische Minimum der
Ausbeute an Lichtenergie erreicht
welches die Wissenschaft als die
Grenze des Möglichen bezeichnet
Me. Das Berliner »Echo« schreibt
disk-: Die volkswirtschaftliche Trag-
weite der neuen Erfindung ist vor-;
länsig noch gar nicht abzuschätzeinj
denn ein einfaches Rechenexempel
st daß die gesammten deutschen
Walten die jetzt circa 40 Mil-
lionen Tonnen Kohlen jährlich ein-
müssen mit der allgemeinen
g der Nürnberg - Beleuch-
tnnq nnr mir noch 10 Millionen Ton-
nen Kohlen zu verarbeiten brauchen
wenn die bisherige kontraktliche Licht-
uense geliefert werden soll. Es hat
fiel-bereits eiii ·Syndikat in Berlin
M das die Nürnberg’sche Er-
· für «alle Gebrauch-Zwecke
Wen ließ und im Begriffe
steht- in den meisten Ländern Natio-
» Ist-le RürnberglichtsGesellschaften zu
bilden. Man darf auf die Effekte der
neuen Beleuchtiing um so gespannter
Malt das Licht der gewöhnlichen
hoch-Strümpfe auf Nürnberg-
Säeämern gebrannt vervierzehiifacht
s-« Das »Elsteraner Blatt« auittiert
für die ·Reklatne die durch die Affaire
der Prinzesfin Luise von Koburg für
Elfter gemacht worden ist« mit
er Reime-tei
In Luisel
ist-n den dankbaren Elsteranern.)
Du die nnd bei Mondschein wie originell .
" So pW verlassen sans ceremontell
Das älter-all dadurch in sensationellfter
seisessiseklatne gemacht wurd’ für Elfter
Nim hohe Frau unsern Dank-
Iott hergew- Dir!
« ·- Jn Dresden wurde der aus
Wien aebürtige Jucken Johann Sü-
der wesen Heirateschwindels zu drei
Jahren und drei Monaten Gefängnis
M. Süßer war in England
als vielgesnchter Jockey tätig kehrte
ins Herbst 1902 nach Deutschland zu-
rsck nnd trat in die Dienste des Leut-
"· W Schneider in Berlin. Jn kur-
Zeit hatteeres in der Rief-behaupt-
Kdt zu stehen Bräuten gebracht die
er Mich binnen weniger Wochen
sen ihre Ersparnisse brachte. Dane-
ben schröpfte er auch die Eltern der
W in user-härter Weise. Ende
M kam Süßer nach Dresden und
Iar zunächst für einen Rennstallbe- «
Ma wurde dann aber entlas- 1
en nnd W sich hierauf wiederum .
auf den Meschwindei. Zunächst j
machte er die Bekanntschaft einer
i
erGonvernante deren Eltern
knrz vorher gestorben waren und ihr« -.
un Vermögen von 15000 Mart hin- ! «
terlnssen hatten. Die junge Dankes
Mute des Schwindler der sich ihr;
als Biene-: Ofszier der Reserve vors (
seit-It hatte. mit der Unterbringung ?
des Geldes. Er reiste mit seiner
Braut nach Oesterreich verschwand
iber unterwegs mit dem Gelde und
ieß die Dame in hilfloser Lage zin-
rück. Zu gleicher Zeit hatte Süßer
ioch vier andere Bräute in Dresden
Iie ebenfalls in der raffiniertesten
Weise um bedeutende Summen ge-
orellt wurden. Auf den Namen des
Lentnants Haasemann zu Berlin
hatte er ferner zwei Wechsel gefälscht.
die er in Dresden diskontieren ließ.
Aus der Bank wurde indess die Fäl-
schnng des Acceptes entdeckt; der
Schwindler geriet in die IHände der
Polizei und nach nnd nach meldeten
sich aus Verfchiedenen Städten zahl-
reiche um ihr Lebensglück gebrachte
Damen.
— Der hessische Staat bat schon
seit langer Zeit die untergeordneten
Forftbehörden angewiesen bemer-
kenswerte Bäume in den einzelnen
Revieren nicht abzuschlngen ihnen
vielmehr ein besonderes Augenwerk
zu schenken. Ganz besonders ließ
man es sich im Großherzogtum ange-
legen sein« einzelne Bäume oder auch
kleinere Baumgrnppen die durch
ihre Einenarten oder ihren Stand-
ort eine landschaftliche Zierde bil-
den nicht zu fällen. Im vergan-
genen Jahre ist man noch einen
Schritt weiter gegangen und hat die
bemerkenswerten Bäume im Lande
photographieren lassen. Wie man
erfährt wird demnächst im Anstrage
der obersten Forstbehörde ein Werk
erscheinen worin mit entsprechendem
Text die Photographien wiederge-
geben sind.
—- Die Pariser Blätter bringen
die Nachricht vom Tode der Grä-
sin Gaston de la Rochefaucauld ge-
borene Mikz Emiiy anbold ans
dem Hause des gleichnamigen brin-
schen Baronets. Was der franzö
sischen Presse so schreibt das »B.
T « viehi- bøkmint zu sein seh-int-4 ist-.
daß mit dieser Gräfiu die letzte Tat-F
gerin eines deutschen Adelsnamensi
dahingeganaen ist an den sich eine!
interessante Vorgeschichte knüpft.s
Ferdinand Moritz Leth Deinem- ei-
ner der bedeutendsten Berliner Ban-
kiers wurde am 13. April 1810 vom
KönigFriedrich Wilhelm dem Drit-
Jten wegen seiner dem preußischen
Staate in dessen schwersten Tagen
geleisteten Dienste —- deren das
Diplom ausdrücklich gedenkt —- zum
Freiherrn erhoben eine Erhöhung-
Idie damals außerordentliches Aus-
sehen hervorrief. Denn sie bedeutete
die erste Nobilitierung eines Jsraeli-
ten in der preußischen Monarchie
Bezeichnend fiir die damalian An-
schauungen ist es dafz dem Freiherrn
n. Delmar ein Wappen verliehen
wurde dessen hernldische Formen
absichtlich ganz anders als die sonst
in Deutschland üblichen gestaltet wa-
ren. Baron Levy Delntar hinter-
ließ nur eine Tochter die die Ge-
mahlin des dritten Baronets Rum-
bold und selbst Mutter einer Tochter
wurde die nachdem ihre erst Ehe
mit George Henrn Cavendiih einem
Sprossen des Herzogshauses von
Devonshire gelöst worden war durch
Kabinettsorder die Erlaubnis bekam
den Namen ihres Großvaters wieder
aufzunehmen und sich. wie man in
England zu sagen pflegt »in eige-
nem Rechte« Freifrau v Delmar zu
nennen. Ein Jahr später schloß sie
eine zweite Heirat mit einem dem
ältesten französischen Adel angehören-
den Divlomaten dem Grafen Gastoni
de la Rochesoueauld
—Ein Münchener Antiquar stellt
zur Zeit mehrere Autoaearnme be-
rühmter Männer zum Verkauf aus.
Jntereffantift nun die Stufenleiter
der Preise und die darin zum Aus-
druck gebrachte Taxierung der einzel-
nen Persönlichkectem Ein Brief
von dem Kapellmeister und Kom-
ponisten Herman Zumpe kostet 4
M. 50 Pf. Um 50 Pfennige höher
steht der Münchener Musikdirektor
Hermann Levi« Erheblich höher im
Kurs sind einige Notenzeilen von
dem Violinvirtuosen Publo de Sara-
sate nämlich 12 Mark. Das Drei-
fache 36 Mark kostet ein Stück
Handschrift von dem englischen
Schriftsteller Lord Bulwer. »Das
teuerer Autoaramm ist aber das vom
Fürsten Bismarch für das nicht we-
niger als 95 Mark verlangt wird.
Es enthält auf einem Oktavbriefbo-
gen in den Bekannt· karakteristifchen
(
Oasen des-) unreicyscanzterei nur oie
Worte: »Freitag. Um welche
Stunde haben wir verabredet mor-
gen zum König zu kommen? Und
bedarf es noch einer neuen Mittei-
lung an die Kollegen? Jbr Bis-
marck.«
Seit üdetssv Jahren
schon wurde Mes. Winslowe Sim-
thina - Syrup von Millionen von
Müttern beim Zahne-n der Kinder
angewendet. Wirst Duim Schlafe
durch das Schreien eines Kindes ge-
stört daß im Bahnen ist und vor
Schmerzen weint? Wenn so lasse
-sofm:t eine Flasche von »Mrs.
Winslows Soothing Symp« holen·
Sein Wert ist unbezahlban Es wird
dem kleinen Leidenden sofort Linde-
nmg verschaffen Verlust euch da-
rauf Mütter es ist kein Zweifel
darüber. Es heilt Diarrhoe regu-
liert den Magen und die Nieren
beseitigt Wind-Kakik erweicht den
Gaumen verhindert Entzündung
und stärkt das ganze Syst-ni-
»Mrs. Winslows Soothing Symp«
für zahnende Kinder ist angenehm
im Geschmack; das Recezui itainmt
von einem der besten weiblichen
Aerzte in den Ver. Staaten. Es ift
bei allen Druagisten in der ganzen;»
Welt zu haben. Preis 25 Cents per sj
Flasche. Kauft nichts anderes als :
dirs Winölowz Sootliina Symp. f
i
s .
— Feine Weine Wyiskiez Li-»
iuöke und Eigarcen zu haben ins
Scholz' Salooki Amme-Plagen « (
I ——l
—— Der Senat der Stadt Lüdecki
hat den Manövergästen der altenx
bansastadt jüngst ein Fesimahl ge-s
geben an dein die Prinzen MOeinrich
Friedrich Leopold nnd Alurecht von
Preußen die- Großherziige von Merk-
lenburg und Oldenlinrg und andere
Fürstlichkeiten teil-nahmen Der
Abend nahm einen recht befrie-
digenden Verlauf: bei der Tafel
wurde im Privatgespräch über eine
eigentümliche Korrespondenz die
ihm vorgegangen ist viel gelacht-
Nachdein die Einladungen seitens
der Geladenen bereits angenommenf
worden waren bat sich das Ber-
liner Qberhofniarfchallatnt die Tafel-
ordnung zur Kenntnisnahme aus.
Sie Wurde ihm nicht vorenthalten.s
Aus dein Schriftstück ging Hervor
daß der präsidirende Bürgermeister
Lübecks den Borsitz an der Tafel!
führen sollte; auf die Fiirstlichteiten
denen nach liöfifchem Ceremoiiiell’
die ersten Plätze neben dein ersten»
Repräsentanten der Veranstalterins
des Feftmabls der Stadt Lübeck zu-
kamen sollten als weitere Gasigeber
je ein Senatan dcinn die im Rang
nächsthöchste Persönlichkeit dann
wieder ein Senator folgen usw.
Das Oberhofmarschallamt nahm
bieran Anstoß zwar fand es an
dem Vorsitz des Bürgermeisters
nichts zu erinnern doch wurde die
Einordnung der Senatoren als nicht
dem Gebrauch gemäß moniert und
gemeinsame Plazierung der Fürst-
lichkeiten ver den Senatoren erbeten.
Der Lübecker Senat Etat hierauf zwar
in höflicher Form doch in der Sache
sehr deutlich geantwortet daß bei
dem Arrangement einer von der
Stadt Lübeck in Aussicht genomme-
nen Veranstaltung die in Lübeck gel-
tenden Sitten und gesellschaftlichen
Gebrauche für ihn maßgebend wären
und daß demnach auf den Wunsch
des Oberhofmarschallamts leider nicht
eingegangen werden könne.
Ein Liebesbrief
würde Sie nicht interessieren wenn
Sie gerade auf der Suche nach einer
garanticrten Salbe für Wand n
Brand-Verletzungen oder Häuiorrhoi-
idensindt Otto Dodd non Primer
Mo. schreibt: »Ich litt ein Jahr
lang an einer häßlichen Wunde- aber
eine Schachtel Bucklen’.:3 Arnica
Salbe« hat mich kuriert. Es ist die
beste Salbe auf Erden-« Zu haben
für 25 Cents in den Apotheken von G.
J. F. Schmidt und Adolle Dreiß.
— Die Citadelle in Spandau ist
von einem großen Brande heimge-
sucht worden wodurch die '"»:iegsbä-
ckerei zerstört und bedeutende Vorräte
an Proviant vernichtet wurden. Die
Kriegsbäckerei. welche insbesondere
dazu diente bei Belagerungen den
Truppen Brod zu liefern wurde zeit-
weiie auch bei sonstigem außerge-
wöbnlich starkem Bedarf in Betrieb
geletzt z. B. für große Einquartie-
rungen oder wenn die Spandauer
Reriimenter für größere Uebunan
versorgt werden mußten; zu solchen
Zeiten reicht die Produktion der Gar-
nisongbäckerei nicht aus Die Kriegs-
bäckerei war seit mehreren Tagen
iwieder in Tätigkeit um einen Teil
Ides Brodbedarfs der zum Corpsmm
jnöner ausrückenden Truppen zu de-
jckem Es· wurde Tag und Nacht ge-
iarbeitet. Nachts-Z Uhr fanden in
Folge Platzens einiger Dampfrobre
bestige Detonationen statt und ims
Augenblick war das Bäckereigebäude»
in Dampf gehüllt und brannte ans
mehreren Stellen zu gleicher Zeit.j
Die Flammen ergriffen auch schnell-T
die in der Nähe lagernden Vorräte-.
an Mehl sowie auch die bereits set-l
tigen nach Hunderten zählenden
Brode. Da Fenersgefahr auch für
die anderen auf der Citadelle befind-
lich-n Baulichkeiten z. B. die Ar-
tilleriekaserne die Schuppen mit den
großen Kriegssdvrräten an Proviant
Waffen und Munitidnskder vollkom-
men massine Juliustarnr war- nicht
bedroht —- besürchtet werden konnte
so wurden die gefammten Feuerlösch-
mittel der Garnison der Fabriken
und auch der.Stadt alarmiert; auch
starke Truppenabteilnngen wurden
aufgeht-ten Es gelang. eine weitere
Ausbreitung des Feuers zu verhüten.
Eine Hölle auf Erden sind Hamen-
hattet-. Wer nicht daran leidet glaubt
es nicht; wer sie aber hat« versteht uns-
Wårum das studiert Tatkdekale lenkt-Jel
A AKSS as er m e e1m1·«e
des Dr. s. Sästees in Deinem Bereich
ist? Du brauchst keinen Vorrath davon
zu kau en bevor du es selber erprobt
hast. · Neustaedtierä Co» Bose BUT
New York senden Dir aus Verlangen
kostet-frei eine Probe. Benutze das
imenschensreundliche Anerbieten der ge-
Inannten Firma Dich von Deinen Qua-
ilen zu befreien odeif Du verlierst das
Recht zu klagen. «
— Die Ausführung von Oskar
Blumenthal's neuestem Drama »Der
tote Löwe« Ist vom Berliner Polizei-
präsidenten verboten worden. Das
Stück hat die Entlassung des Fürsten
Bismarck zum Vorwurf nebst der
späteren psychologischen Entwicklung
des Altreichskanzlers in Friedrichs-
ruh was aber alles durch den Um-
stand verschleiert ist daß die Ge-
schichte nach Kastilien und in das-i
14. Jahrhundert verleat ist. Die
Hauptpersonen des Dramas sind Rö-
niq Marco und sein erster Minister
der Herzog von Oliveto der im
Dienste des Königs ergraut ist. Die
Censur stellt sich auf den Standpunkt
daß das Sujet des Stückes unver-
kennbar aus die Vorfälle hinweist —
die sich in Beriin während des Jah-
res 1890 ereignet has-en und daß es
des-halb daraus berechnet ist die Ge- «
fühle der noch lebenden Akteurs in
jenem Kapitel deutscher Geschichte zu s
verle en. Herr Blumenwal hat von (
der ntscheidunq des Censors an die ·-
Provinziatreaterung appelliert. 1
W-——-—
— Der Sammelplatz aller Deut-
schen-—- Scholz’ Salt-en Alamo-
Plaza it
. » « ji
Tages - Neuigkeiten
Inland. «
—- Ani 9. November wird die von
dem deutschen Kaiser geschenkte
Statue Friedrich-Z des Großen in
Washington von der Gattin des dor-»
tigen deutschen Botschafters enthüllt
werden.
—- Jn New York ist ein gewisser
Fritzsche welcher einen Saloon an
der Zehnten Avenue No. 723 hat
verhaftet worden er soll Whiskeyi
verkauft haben in dem sich Holz-
alkohoi befand. Jn der Nachbar-
schaft sollen 27 Personen von dem
Genuß solchen Wbiskey’s gestorben.
— Das Schluchtschiff »Georgia«
ist in Beth Maine. vom Stapel ge-
laufen.
—- Ex-Präsident Cleveiand wird
in dieser Cainpagne eine Rede zu
Gunsten des demokratischen Tickets
halten und zwar wird er in New
York sprechen.
A u s ia n d .
—- Nach einer Depesche an die
Londoner »Mr-rning Post« hat Ge-
neral Stössel erklärt er könne Port
Arthur bis zum Dezember halten.
—- Die Küste von Honduras ist
von einen schweren Sturm heimge-
sucht worden« der großen Schaden
in den Bananenanpslanzungen an-
richtete. —
— Dass japanische Kanonenboot
»Henen« wurde in der Taubenbai bei
Port Arthur durch eine russische
Mine in die Lust gesprengt.
—- Sechs Meilen nördlich von Yene
tai ist ein größeres Gefecht zwiichen
den Japanern und den Russen im
Gange. Der Vormarsch der Rassen
ist dadurch aufgehalten-
—— Jn Barcelona will man eine
anarchistische Verschwöruna gegen
König Also-is von Spanien entdeckt
haben.
— Lord Milner hat seine Stelle
als High Commissioner« für Süd-
Asrika niedergelegt-
i —- Jn Singapore ift der Dampfer
H »Swanlen« in schwer beschädigtem
sZustande angekommen. Er hat 2260
Kulis und 4 Europäer von seinen
Passagieren auf einer kleinen Insel
im Chinesischen Meer zurücklassen
müssen- Dieselben haben nur wenig
Lebensmittele
Zeugnisse eines Priesters.
Rev. John S. Cox von Wake Ark.
schreibt: 12 Jahre lang litt ich an
Gelbsucht. Jch consultierte eine ganze
Anzahl von Aerzten und versuchte alle
ordentlichen Arten von Medicinen
aber ohne jeglichen Erfolg. Dann
Ifiug ich an den »Elektric Bitters« zu
gebrauchen nnd jetzt fühle ich daß ich
von dem Leiden befreit bin das mich
12 Jahre lang in seinen Klauen hatte.
Wenn Sie eine zuverlässige Medicin
für Nieren- und Leberleiden Magen-
»beschwerden oder allgemeine Schwäche
Ihaben wollen dann verschaffen Sie
sich Clektric Bittens-C Es wird ga-
rantiert von den Apotheken von G. J.
F Schmidt nnd Adolph Dreiß. Nur
50 Gent-T
Texaw
— Auditor Hollis bat die Bucherj
des landwirtschaftlichen College in;
Bryan vollständig in Ordnung gest
fanden. s
—- Jn der Schule zu Shiner hat
der löjäbrige C. McMurray den
gleichaltrigen Ed. Macha mit einem
Taschenmesser gestochen und schwer
verwundet
« —- Jn Sequin starb Frau Mülder
tue Wittwe des verstorbenen Pastors
Otto Mülder. ·
— Das nächste Grand - Enkamps
ment der Odd Fellows findet in Cle-
burne statt.
— In Bonbam wurde die 10jähs
rzae Maru Wright von einem durch-
aelsenden Gespann überfahren und so
schwer verletzt daß sie starb.
· -- Jn der Ansiedlung Dessau fiel
die dreijährige Tochter von Chas.
seehring tot-süßer in einen Behälter
mit Baumwollsameu und erstickte in
demselben ehe man sie entdeckte.
« —- Jn Yoakum zog sich Frau Le-
rick Gattin des Maschinisten Lerick
bei dem Versuche Feuer mit der
Hülfe von Petroieurn anzuzündem
schwere Brandwunden zu.
.x—.. Das »Er-and Encampmentsp der
.Odd Fell-owe« hat folgende Beam-
ten erwählt: H. D. Johnson aus
Corsicana Präsident; Walton Fahtp
aus Oak Cliss Viee-Präsident; H.
E. Traylor aus Corsicana Adiutant;
E. A. Johnson aus Corsicana
Schatz-tiefster
L
Retter Zwei vom Tode!
»Unsere kleine Tochter hatte einen
geradezu lebensgefährlichen Anfall von
Eikenchbusteu und Bronchitis« schreibt
Frau W. K. Haviland von Armenk
N. Y» »aber als alle anderen Mittel
versagten da retteten wir ihr Leben
durch »Dr. Kii1g’steue Entdeckung-C
Unsere Nichte welche an der Schwind-
fucht in vorgeschrittenem Stadium lin
gebrauchte ebenfalls diese wundervolle
Medicin und jetzt heute ist sie vollstän-
dig gefund«. Ganz verzweifelte Hals-
nnd Lungenleiden weichen »Dr.
Kinng Nener Entdeckung««wic keiner
anderen Medicin auf Erdenl Unschi-
-bar für Husten nnd Erkältungen. 50
ICentgs nnd 81.00 Flaschen garantiert
durch die Apotheken von G. J-. F.
ISchmidt und Adolph Dreiß.
)
z Fürst Hohenlohe der Sohn
idess verstorbenen Reichskanzler-T hat
zein Uebereinkommen mit der portu-
giesischen Regierung wegen Errich-
tung von drei Sanatorien für
Schwindiüchtige auf der Insel Ma-
deira getreuen Er hat die von der
Regierung geforderte Bürgichaft von
Z50000 gestellt. Die Anstalten müs-
Zen innerhalb drei Jahrenin Betrieb
ein
-. f-:—-M-sp--s—.
—- Scholz« Stil-von bietet einen
angenehmen Aufenthalt «
I
i
!
-l
Märkten
— Wm. Steiner hat seine Scha-
denersatzklage gegen die Straßen-
bahngesellschast. bei der es sich um
33500 handelte verloren-
— Eine Wagenladnng Kleidungs-
stücke und Lebensmittel ist von hier
nach Presidio geschickt worden-
— Die Einnahmen des hiesigen
Postamts haben sich während des
mit dem 30. September endenden
Jahres um 9 Prozent vermehrt.
— Mahor Campbell ist zurückge-
kehrt er hat sich gut erholt.
—- Carrie Nation soll sich auf der
Reise nach hier befinden um hier
einen Temperenstreuzzug ins Werk
zu setzen.
— Unsere Feuerwehrlente haben
den zweiten Preis in Dallas erhal-
ten die von Ft. Worth den ersten.
Brach in sein Haus ein.
S. LeQninn von Cavendish Ver-
mont wurde seiner sonstigen Gesund-
heit beraubt durch chronische Versto-
pfung. Als Jemand auf ihn und in
sein Haus eindrang nnd ihm »Dr.
King’6 Neue Lebens - Pillcn« aufnö-
tigte wurde seinem Leiden Einhalt ge
boten nnd jetzt ist er vollständig ge-
sund. Jhr Erfolg wird garantiert.
Zu haben für 25 Cents in den Apo-
theken von G. J. F. Schmidt nnd
Adolph Dreiß.
Banmwollban in Tagn-
JmMonatsblntt der Norddeutschen
Missivnsgesellschnft berichtet Missio-
nar Flottmeier Günstiges Über
den Fortgang des Baumwollbnnes
in Togo. Nach einer dem Bericht-
erstatter von dem Jnspektor der Ver-
suchsplantage Towe gemachten An-
gabe werden allein in Towe am
Markttage der jeden vierten Tag
stattfindet durchschnittlich 45 Zent-
ner Baumwolle das Pfund zu 10
Pf» ungetauft. Da die deutschen
Kaufleute in Palime ietzt niiiii Baum-
wolle aussaufen beeilen sich die
Eingeborenen recht große Baumwoll-
lpflanzungen anzulegen. Jnspektor
Bursinghnuien wird bei seinen Be-
mühungen die Eingeborenen durch
Belehrung nnd Versuchspflanzungen
Hvon dem klingenden Gewinn der
FBaumwollkuttur zii überzeugen
idurch die Lehrer und Schüler der
iMission unterstützt Der Baumwoll-
Thandel wird nach Flottmeiers Ueber-
Jzeuguiig in den nächsten Jahren einen
Isehr großen Aufschwung nehmen.
»Schon jetzt kann die eine Einreic-
knungsmaschine in Towe die Vorräte
-bei weitern nicht mehr bewältigen.
»Man will in Ho Towe und Notsie
Dampfmaschinen aufstellen die mit
den öligen Bauniwollkernen geheizt
werden sollen. ngo hat nach der
Meinung Bursinghausens eine Zu-
kunft ähnlich wie seine Heimat Texas«
die durch die Baumwolle zum wol-
habenden Lande gern-Orden ist.
—--«———— ——-·00
Taubheit kann nicht geheilt werden
durch lotale Avplikationeih nicil sie den trauten Teil
des Ohres nicht erreichen könnenf Es giebt nur ei-
nen Weg die Taubheit zu turiren und der ist durch
konstitutionelle Heilmittel. Taubheit wird durch ei-
nen entzündeten Zintaiid der schleimigen Anwei-
diing der Eustachiichen Nölire«veriirsachi. Wenn
diese Röhre sich entzündet habt ihr einen riimvelndeii
Ton oder iznvolttoinnienes Gehör; nnd wenn sie anz
geschlossenist erfolgtTanbheitz nnd wenn die tit-
zündung nicht ehoben und diese Röhre wieder in ih-
ren Zehörigen Zustand versetzt werden kann wird das
Geh rfür immer zerstört werden; neun Fälle unter
zehn werden durch Katarrh orruriacht welcher nichts
Räeintkntzündeter Zustand der schleimigen Ober-·
en n . .
Wir wollen einhundert Dollars für jeden (diirih
Knigrrh verursachten) Fall don Taubheit geben den
wir nicht dursh Einnehmcii von Falp s Ka-
ta rrh - Ku r heilen können. aßt Euch um-
sonst Circiiliire kommen. ·
F. J. C h e ii ei) F- äd» Tini-do Ohnu
If Perkanfjt von allen Apotheterii Preis 75
Cents die Fla ehe.
Links Inmitten-Bitten find die betten
..—-—.
. Wes Evens-i cnocknisrkn
Magott’s
sauer-Kraut
»Jst frisch mjd echka »
Wird in Sau Acxtonio fabriziert
Mw s LEZE
Nest ulg Er 1is : kri. Oiknek
Wlsll Bcsllllles M EEHMSWZL
Telephon 841.
223 Ost s Commerce « Straße.
(St. Joscptks HalleJ
Tag u. Nacht offen. San Antoniv Tex
WMUMMMMMÆÆÆLI
I Für feine Juwelen
besucht-: Man
s HIE BELL jEWELRY cll
Z Ro 227 West- Erwiderte- -Straße.
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-.»«.- »- not-magisc
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Beste Speisen zu raiionablen Preisen.
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hat soeben fein-c rlcganle THE-se Uc: ItskrkxMoores
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hMWIkMMWWIMMM - ·
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 40, No. 6837, Ed. 1 Wednesday, October 12, 1904, newspaper, October 12, 1904; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1083908/m1/4/: accessed June 24, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .