Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 51, No. 346, Ed. 1 Monday, October 4, 1915 Page: 3 of 4
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Die Tragsdie einer Säugeriu. Von
Paul Kur-month
In einer Stadi die näher zu —be-
zeichnen unmöglich ist gab es eine
Sängerin die alle Welt entzückte und
die nur wenige Menschen je gesehen
hatten. Sie gab viele Konzerte aber
das Publikum sah eine kleine Bühne
in bläulichem Dämmerlicht vor sich
und dann wenn der Gesang an-
hab ein jubelnder Gesang der ler-
chengleich emporstieg und alle Schön-
heiten der Welt zu preisen schien
auch dann erschien niemand auf dem
Podium. Es blieb einsam und ge-«
heimnisvoll Das Beisallsklatschen
der Menge rief niemand hervor. Die
Töne quollen von irgendwo unsicht-
bar leblos wie sehr sie auch selbst
von starkem Leben erfüllt waren.
Die Sängerin stand nämlich hinter
einem Vorhang und verließ bei ihren
Konzerien nie diesen Platz. Kein
Mysterium keine Sucht nach etwas
Besonderetn das die Leute zum Auf- «
merken reizen sollte war der Grund
fiir dieses Verhalten. . Sondern die«
Sache lag einfach so daß die arme
Sängerin absioßend häßlich war. Sie
war- klein von unförmiger Gestalt
ihr Gesicht war mißgebildet mit einer :
häßlichen Nase und wulstigen Neger- E
uppen. Sen-It oie Musik konnte ios
viel Häßlichkeit nicht erklären. Und-
da das arme Mädchen dies wußte und i
die spöttischen Mienen der Zuhörers
wohl sah als es das erstemal vor sie -
hintrat so faßte es den Entschluß;
seine Kunst zu retten indem es seine E
eigene Person dabei bis zum Ver-
schwinden zurückbrängte. Fortan sah
sie niemand mit Ausnahme ihrer Mut-
ter unb des Lehrers der mit ihr wei-
ter übte. Sie« sfchr in geschlossenem
Wagen durch die Stadt. Sie lehnte
es·ab jemand zu empfangen und zu
besuchen. Sie war sozusagen die we-
senlose Musik geworden Gesang bei
dein nur die Allerwenigsten an eine
Persbnlichteit denken konnten und
diese Allerwenigsten hatten gewiß nicht
Lust"bazu.
So lebte die Sängerin mehrere
Jahre lang dahin und entsagte allem
was -ein Mädchen beglückt. Jhr
Ruhm und ihre Kunst ließen sie die
Grausamkeit ihres Schicksals minder
schwer empfinden. Einmal aber . . .
Ja einmal sandte ihr ein junger
Komponist Lieber bie ihr sehr gesie-
len." Es waren Schäferinnenlieber in
etwas blutleerem Stile der letzten Zeit
französischer Hoftnnst Die Stimme
der Sängerin belebte ste. Die Lieder- Z
die erst nur ein seelenloses Liebes-I
spiel schienen waren dann voller Lei-
denschaft und Glut die sich hinter der
» kotetten Sprödigteit bargen. Des
- Beifalls der ihnen im Konzert folgte
l war fein-Ende. Er begrüßte auch die
neue Zerühmtheit des»Berfassers. Die-
ser t seht korrekt der Sängerin
tselbixe bargen zrrihtbiirssfsc Aber er-
iwur ni .u. ge en wie er
: selbst reicht unsers erwartet hatte. So
Ertei- er—einen Brief ber nicht min-
s korrekt war als sein Besu der
inicht iiber das Borsimmer naus·
« lgsåekiter Brand Undmdaäin bantåäårte. . .
- et «’e- n ... er.
kdaß eine günst ere« Gebgenheit . . .
j- Aber sein erster »Er-folg hatte seine
s W angeregt nnd» immer
ueue Biber ais-Ke- ems er Feber.
Ick sandte-M Hase-MS ngerins bie-
- sie MW«ShItskI«W«MiOHSSI
«E:ttsm—th »
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Most-en ert W- glitt-Its
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» . at »Ob«-bindende- Fa-
Wu- nq Amt-when der
» es W spukte überreichen
stund zu dem Ue Sängerin ein
L« w chk Sie deutete
bektchtete vor dem sich die Sängerin ;
beharrlich verschloß. Von Zucht-«- «
mentiinften mit Freunden detrn heuti- Z
gen Wein schrieb er von Spaziergän- i
gen im Alpenschnee. Und sie gab den
Eindrücken stets eine Deutung die
sein Schafer befruchtete. g
; So war der große Erfolg des jun- «
gen Menschen sein Ruhm der immer
weiter strahlte ihr Wert. Und da-
bei kunnten sich die zwei nicht einmal
von) Angesicht zu Angesicht. Der
Komponist dessen Briefe sehr häufig
gekommen waren schrieb plötzlich sel-
tener. Befrngt und heiter gescholten
entschuldigte er sich mit Familienan-
gelegenheiten aller Art. Aber der
Sä ein schien es als witteee sie da-
rin Läge. Und weil schon der
Verdacht bestand so sand sie ihn auch
in den späteren Briesen bestätigt. Fiir
sie bestand kein Zweifel mehr. Er
liebte. Als er von einer Kousinel
schrieb von einem Bürgermädchen
das er als Kind irgendwo in der Pro- l
vinz verlassen und nun in der Hold-
seligkeit ihrer zwanzig Jahre wiederi
gesehen hatte da war der Grund desl
Stillschweigens vielleicht auch seines
Zögerns klar. Er liebte.
Die Sängerin die stets hinter dem
Vorhang sang konnte nicht eisersüch-
tig sein« Sie hatte sich an vieles ge-
wöhnt und Entsagen war ihr eine
selbstverständliche Uebung geworden.
Ein bischen tränkte es doch daß ihr
Freund in seinen Briefen die ja doch»
an ein Mädchen an ein jüngeres« auchj
liebesdurstiges Mädchen gerichtet wa-j
ren so offen von jener Konsine sprach. «
Bald kamaber die Erklärung daß!
er gar nicht so brutal war er liebtes
seine Kousine nur als Jugendsreundin
und hatte für sie gesorgt als er sahJ
daß sie seinen Bruder liebgewanns
Jetzt hatten sich die beiden verlobt und;
seine Freude darüber kam unverho-!
len zum Ausdruck. s
Die Sängerin atmete auf als sie!
dies las. Diese Episode war ihr dochi
nahe gegangen. Vielleicht liebte er sieJ
doch der Musiker die Sängerin die.
Frau die an seinem Erfolge an sei-
ner Karriere redlich mitgeholfen hatte
die zartgesinnte Gefährtin in so vielen
Briefen. Dieser Gedanke brachte das
Mädchen das sonst so kühl denken
konnte zum Taumeln. Wäre es
übrigens das erste Mal daß ein
Mann der liebt-schön findet was die
anderen bespötteln würden? ·
Sie gab nun den Grundsatz auf
dem sie ihre ganze Lebensweise auf-
gebaut hatte »auf. Für ihn wollte sie
vor den Vor-hang; treten. Sie schrieb
ihzmeinessin hastigen Worten abgesaßte
muraonng «
Da kam die Agitworh »Verel;srte
Freundin Sie for ern mich auf an
einem dieser Nachmittage zu Jhnen zu
kommen um Sie-— die ich seit Jahren
verehre auch zu sehen. Jch danke
Jhnen für den neuen Beweis der
Freundschaft Es hätte mich vor
Jahren als ich zum- ersten Male in
Jhrem Borzimmer des Einlasses
harrte sehr befriedigt. Heute-
Ja heute lassen Sie mich Jhnen
sagen was ich als geheimsten Gedan-
ken auch Jhnen nicht ohne diesen An-
laß verraten hättr. ch liebe Sie.
Könnte jemand Jhre timme hören
und wie Sie sogar seine eigenen Werke
im Feuer dieser Stimme veredeln
ohne für die Sängerin die «s"o schmei-
chelnd so jubelnd··so leidenschaftlich
singt du glijheni JedmsJthriese"
Ue M dielc Lieb-für die-.2Natar-geizen
bewahre ich sorgfältig auf »und ich
weiß mir nichts Besseres um Stun-
den der Ruhe ganz zu genießen als
sie immer wiederzu lesen. Jch liebe
Sie Jhre Stimme Ihre Briefe Ihre
mütterliche Ari zu raten. Und nun
nach Jahren die ich in Gedanken mit
Ihnen verbrachte erlauben Sie mir
Sie selbst zu sehen. Jm Anfang war
es mir eine Entbehrung daß Sie mir
Ihren Blick entzogen. Soll ich so
kindisch sein Ihnen zu verheimlichen
daß ich so wie alle Welt um den
Grund Jhrer störrischen Zurückgezo-
genheit wußteli Siehalten sich für
häßlich. Jn den ersten Zeiten Jhrer
Freundschaft hätte ich das ruhig ertra-
gen. Aber s iitet da ich glaubte fiir
immer resign en zu müssen habe ich
mir Jhr Bild fo wie ich es wollte; im
Geiste gemalt und et ein fiir allemal
Menzi- sss ist«-»s- W
im amer e a »
Schrittes-« Jlrt thut ist «—bkuU-schwstz
»s- March-»r-
M Un «
SHkch is Foka Its-s Fußes veget
stette mich Unsinn-! soll sch. Hist-s
III- MWMÆU T «Mi
e -- s
Fordetn Sie das n ». Ich mise-
nicht. Zu M its-en liege ich M
bitte Sie: » mir nicht szr.
Aber bleiben wir Freunde wie bisher-:
Ich will Sie nicht sehen«
Die Sängerin las diesen Brief«
Und dann nahm sie Gift. .
Krieg und Presse
Den « mb.»sRachr.« meldei man
aus Brit el; Einen seht verhängnis-
vollen Einflußqkot der Krithauzdie
französische r ehekvorgeru n. iele
Pariser en haben ichs-tin den
ersten Mogan ihr Erscheinen
eingestellt; runter die .Lanterne«
das «Evene1nent« der «Ravpel« die
»Autorit;a31tcid der l»Hile Blallc Tiefe
gro en chtend a haben
rögten Teil ihrer Leser ei ebiißi.
ie Anklage des !«Matin« von ?
800000 aus M000 die des »Im-r-
«nal« von 1400000 aus 500000 her- T
abgesunlen während die Verluste des
»"Petit Journal« und .Peiit Parisien« j
weniger empfindlich sind. »Der Rückt s
sang der »Hutnanite« hängt mit dem
sähen Tode ihres " Grün-vers und
Hauptmitarbeiters zusammen. Be-
zeichnend sür den politischen Gesin-
nungsumschwung der sich zurzeit in
Frankreich vollzieht ist die Tatsache
daß nur die lonservativ-nationalistisch-
monarchischen Zeitungen wie »Echo de
Paris'. »Figaro« und »Gaulois« ei-
nen Zuwachs an Lesern zu verzeich-
nen haben; das erstgenannte dieser drei
Blätter hat seine Lesetzahl sogar ver-
echssaclzt und erscheint jetzt in einer
agesaoslage von 600000 Exempla-
ten gegtn bloß 100000 vor dem
Kriege. s
Oft- Sturm.
Ein Roman aus dem Kriegsjahr
1914 von Hans v. Hülfeu
(Fortietzung )
»Es war« begann der Erzählen
morgen-ern früh. Als ich erwachte-
vernahm ich schwachen Kanonendon-
user — freilich nicht mehr so stark
als an der vorhergehenden Tagen
Immerhin war es tröstlich; denn es
saigte uns daß die Unsere-n noch
fämpften und dem russischsen An-
srurm widerstanden —- was Meldun-
gen vom Tage vorher kaum noch hof«
sen ließen. Jch setze also die Mütze
aus und will zur Schmiede gehen die
am Ende des Dorfes liegt: Kaum
bin ich durchc H·ostor da sprengt ein
Gendarm die Chaussee herunter was
der Gaul hergeben kann und ruft
mir zu: »Macht daß ihr weg-kommt
Kosaken sind hinter mir Kkobalten
brennt!« Dies Kobalten ist ein«
Rittergut hinterm Walde eine Mei-
le von uns- an der Psaffendorfer
Chaussee. Jch denke mich rührt der
Schlag Ein paar Weiber lauer
kreischend die Chaussee entlang; ich
rufe ihnen zu sie sollen mit den
Kindern aufs Knhlbtruch «und · renne «
zurück überm Hof ins Haus
Frau!« schrei ich Die Russen!«——3
Wir reißen zusammen was wir pok-
ken können ich stapfe das Geld in
die Taschen meine Frau nimmt
was Eßbares mit; ich nehme eiii
Mädchen auf den Arni unsere älte- "
sie Tochterdi1e Lotte nimmt das an-
dere und dann durch den Garten in
Id. Der Jagdhund der uns
lau sieht schließt sich an. Durch1
Uccichr uno issarrentraut geht«-»- nach
dem Bruch. Da sind schon andere:
Männer Frauen Kinder aus dem
Dorfe. Wir kriechen in die hohen
Binsen Und liegen unter Erlenge-
sträuch. Es ist ganz still — so still
»daß man sein Herz klopfen hört-
IUnd hört wie der Atem geht Da
plötzlich ist ein Ruf in der Lust
ein heiser-er Ruf wie der Schrei ei-
nesSteinadlers »ng nahe ist er
an unserem Bruch nnd von der an-
deren Seite klingt Antwort. Da
sind sie! denk’ ich. Die Frauen fal-
ten die Hände den Kindern wird
der Mund zugehalten Aber der
Hund der Unheil wittert schlägt an.
J beruhige ihn aber er ist nervögd
un nicht lange so gibt er wieder
Laut» Es war ein Tier-;.- das ich
schon viele Jahre hatte und das mir
anks Herz gewachsen war — ein-
vorzüglicher Hühnerhunk; aber
was sollte ich machen Jch ziehe das
Messer und ersteche ihn- und wälyreid
das Tier mir die Hand leckt fliexzt
sein Blut m den schwarzen Tor-f»
Der Rittergutsbefitzer hielt inn-
in Erinnerung verloren. Frau Zit-
kernagel seufzte leise.
»So saßen wir den ganzen TagC
fuhr der Erzähler fort bis gegen
Abend. Immer die ·Rufe auch
Schüsse« aber selten. Einmal kamen
Reiter den Waldweg entlang der
nicht weit von unserem Versteck vor-
beiführtx man hörte deutliche ihre
Stimmen es waren Rassen. Dann
makes wieder fo« sün; daß- man den
Specht klopfen-hörte und die Sumpr
meise pfeifen. —"— Mem Walde
sank die Sonne. Jn- der Gegend
wurde esiruhik Die Rufe kkqngen
fern und ferner» . .. Der- Lehrer
der mit uns war ein kleines Kerl-
chew wogt sichzuetst hinaus-«- wis-
bleiben mit densFreuen in banger-
Erwartung Was würde er uns mel-
den? Wir hatten gelefen- wie die
Rassen in Lyck und Marggrabowa
gekauft hatten ——wi»r schuf-betten
»wenn wir-dran dachten. Cis-schlich knni
der Kleine zurück. Er winkte schon
von Weitem: alles leer die Luft
reinl Die Kvsaken waren weiterge-
zogen ohne viel zu plünddem Die
letzten von der Herde hatten den
Jnstleuten zugemfem es kämen bald
mehr Kameraden! —- Wir sinnen al-
so nur auf Flucht Rasch wird ein
Wagen angespannt- und sdasx Notwen-
idigste smfgelademv Wäsche- Kleider-
TMCCTZL Silbequ und Werth-
schen. Das Haus lassen wir offen-
Jalle Schwänke allesSchubladen Die
Sckpveine werden in den Garten ge-
"trieben alles Vieh losgebunden Ein
pacir alte Leute wollten nicht mik.
Nein von ihrer Schelle sich trennen-
das wollen sie nicht »Wir wollen
lieber zu Hause sterben als auf der
Straße innkommen« sagen sie und
kein Zureden hilft. Sie verspreche-m
ein bischen nach dem Vieh zu jeher-
so lange sie können
Nun los! Das ganze Dorf auf
regt Geld an
ZUSZ
Ein Spar- Konto von 8100 oder mehr bringt in? — (
dieser Bank 5 Prozent Zinsen per Jahr « ·s’k H
»die Ziner werden gutgefchrieben ob der Depositor
fein Buch vorzcigt oder nicht. Kein Trubcl wegen Geld-
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« können ohne Kündigung gezogen werden.
Vier Prozent Ziner auf kleine Summen; wir neh
’ men Depositen von 81 nn.
sonnen-Sonntage Roms-«
[Nicht inkotpvriettj
mag viele Ueberraschungen bringen. Laßt uns ho en daß der Cottonpeeiss
schnell steigen und der ße europäische Krieg bal zu Ende sein wird so-«
daß Friede und freundch chaftliche Beziehungen in der ganzen Welt er-
schen mögen. Diese starke Bank bietet jede Sicherheit für Eure Depositen » »
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is Wer in Wlien aller Att Farben Firniß nnd dürften
306 Ost-Me- str.- san streut- Tex. »Ist-usu- zioj
— » 1
i
Für echte und haltbare gemischt
F-;A.---REB-N
wendet Euch an
Cz Es M V B I- I« I- R
sp- m- Its-. Werst-tier- tut-»
1
Wagen dreißig oder vierzig Wagen-
in die Nacht hinaus « die eben an-
bricht Königsberg ist das Ziel
hundert Kilometer sind’s bis dahin .
Aber vielleicht gelingt es uns auf»
dem halben Wege in Bortensieim
wenigstens die Personen mit der
Bahn zu befördern! —- Wir fahren
die Nacht über —- eine dunkle ster-
nenlose Nacht — unheimlich — ohne
Laternen natürlich eng zusammens
gedrückt im Stroh des Wagens; denn
es war grimmig kalt besonders für
die Frauen und Kinder-. Dreißig
oder vierzig Wagen ich sagt’ es schon.
Zur rechten sah man öfters-Feuers-
brünste aufleuchten: ein Zeichen
daß die Russen in der Gegend waren.
Vielleicht die russische Vorhut2 Wer
mochte es wissen? Aber wo steckten
unsere Truppen2 Man lng itn
Stroh und zermarterte sich den Kopf:
mren sie geschlagen? Dann mußten
sie weiter nördlich abgezogen sei-
Ind wir würden bald in ihren Jchnl
Fonnnen —- wenn man unsr- dnrcli die
imterlinie durchlief-L 30 rollten mir
dahin. Jin Ostenc lxninnn cis zu tu-
ien ein fnlyler Schein nicht-:- chi-
«er. Die Pferde mnszten ausman
mren den ganzen Tag vorher auf
ein Felde gewesen Der ganze lan-
ns Hing hielt on nur ein paar fuhren
nein-r die hatten frische Pferde.
YWir lagerten uns auf einemxSWp
pelfelde neben der Chaussee. Einigk- «
machen Feuer und wollen MAX
chen Aber noch msteten wir
zehn Minute-n als ein geltend-tw-
die Straße Munan KoW
Kosaken —- Alles spreigtmuf IM
durcheinander- sucht zu den Wen-
zu kommen springt hinauf drischx «
Auf die erschreckten Gäule ein. Kein-re
hat Zeit sich um den andern ZU "
kümmern jeder bringt sichs selbst ist: — ·
Sicherheit. Schüsse fallen in« des-— -
Ferne-. Wir schlagen auf die Tiser -—
los die ihr Aeußerstes hergeben ——« -
in rasende-r Knrriem als wenn uns-
tser Gottseibeiuns auf den Fersen isky «
geht es die Cbcmssee entlang. Sitte
paar Kugeln pfeier uns um die On-
ren ans einem Wagen hinter uns-
lsriclst jemand mit einem gräßlichseu
Schrei getroffen zusammen -———- -- —
aber dann schi-i11t’54 die Russen lassen-
von nncs ab. Wir —— weiter immer-
meitcstz ohne unsd nmzuselyem in den
jungen Moran hinein von wann-
sinniger Angst gehetzt. Um sechs Uhr
kam-ten wir in einem Dorfe- wo man
noch keinen Russen zu sehen bekom-
men hatte. Aber dann —- damt «
t"—«:mus sagte der Rittergutsbesitzev
und hielt plötzlich mne Und senkte ngt
Kopf überwältigt von Kummer
Entsetzung folgt-)
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 51, No. 346, Ed. 1 Monday, October 4, 1915, newspaper, October 4, 1915; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1084074/m1/3/?rotate=90: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .