Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 36, No. 5531, Ed. 1 Wednesday, July 11, 1900 Page: 2 of 4
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Freie Presse str Texas
Herausgegeben von
freie Presse met ieius Willsan to
Mittwoch den 11 Juki 1900
NTERED ni- tlu Post Osti( c its:ui-Xi1-
touiu Tscx ts as sei ond Hi iss mattu
Die einzige täglich erschei-
n c n d e deutsche Zeitung in Texas.
' Die -iFreic Presse siir Texas-« hat
von allen deutsch- tcxanischeu Zeitun-
gen dir grösste- Abonncntcnzahl.
Frau Grulichs Kur.
Novellette von Theresc Rai
Ungeduldig trippelte Frau Grulich
in der breiten schönen Schelling-
Istraße der bayrischen Hauptstadt am
? Gitter des Schulgartens entlang der
hier um die Ecke herum in die Tür-
jkenstraße einbiegt hin und her.
E »Ach« seufzte sie fast hörbar
»wäre ich doch lieber selbst in die
Apotheke gegangen. Die Luise hält
sicherlich wieder einen endlosen
Plansch mit einer Bekannten und
Nelly das arme süße Geschöpf- kann
unterdessen hülflos verschmachtenV
Es war kein freundlicher Tag.
Die graue Färbung eines nebeligen
feuchtkalten schneelosen Winter-
abends lag drückend aus Gassen und
Straßen und nur wenige Fußgänger
belebten den Platz. Eine kleine
frostbebende Kindergestalt trat dicht
an Frau Grulich heran und unter-
brach mit klagender Stimme den Ge-
dankengang der ungeduldigen Dame.
»Ach Frau Grulich schenken Sie
mir bitte ein FünspfennigstückK
»Psui Kleiner schäme dichl So
ein Knirps- und verlegst dich schon
aus s Betteln. Und wie bestimmt:
LebradH ein Fiinspfennigstiick willst du
i n en«
»Ja ich sollte für mein Schwester-
chen Sennneln kaufen « erzählte der
Knabe weinend. Ach.. .und da
glitten mir die fünf annig zwischen
den Fingern hindurch auf das Pfla-
ster .und ich kann sie nicht mehr
finden. Und jetzt bekommt die Grete
keine Semineln und wenn ich heim
komme so schlägt mich die Taute. . . .
Oh oh das wollte ich gern ertragen
aber die arme» kranke Grete freute
sich schon so darauf. «
»Das ist freilich eine mißliche Ge-
schichteund du steckst recht in der
Patsche.«...aber sage mir Kleiner
woher weißt-du denn meinen Na-
men? Ich kann mich nicht erinnern-
dich jemals gesehen zu haben.«
O Frau Grnlich Sie kenne ich
gut wir wohnen ja auch in der
Nordendstraße gerade Ihrem Hause
gegenüber in der Mansarde. Von
unserem Stäbchen sehen wir gerade
auf Jhre großen Fenster mit den
blanken Scheiben hinab. Und die
Grete spricht alle Tage von Ihnen
so sehr hat ihr der schöne Christbaum
gefallen der am heiligen Abend bei
Ihnen gebrannt hat Und sie sagt
immer. Jhre Kinder müßten doch
viel viel braver sein als wir weil
das Christkind uns nur ein paar
Kerzlein und miteinander ein verzier-
tes sLebkuchenherz bescheerte. «
Die. Dunkelheit der vorgerückten
Abendstunde verbarg Frau Grulichs
erglühende Wangen und der kleine
schwatzhaste Junge war viel zu sehr
mit seinen Angelegenheiten beschäf-
tigt um das plötzliche Verstummen
und die Verlegenheit der feinen Dame
zu bemerken. Eifrig fuhr er fort:
»Sie ist auch sehr traurig gewor-
den deshalb aber nachher sind wir
niedergekniet und haben zum Christ-
kindchen gebetet es solle uns doch im
nächsten Jahr auch so einen schönen
Christbaum bringen mit vielen Lich-
tern daran; wir wollten gewiß recht
brav sein daß die Tante nicht im-
merfort zanken muß.«
Habt ihr denn keine Eltern mehr?«
zagte Frau Grulich jetzt in gepreßtem
one J
»Nein Vater nnd Mutter sind
schon lange todt und wir haben Nie-
mand anf der Welt als die Tante
Thremols. Sie ist aber alt und
kann nicht mehr recht gehen und wir
sind ihr eine harte Last. Jch sehe das
gnt ein und wenn die kranke Grete
nicht wäre würde ich schon längst da-
von gelaufen sein und wüßte recht
gut wie ich mich fortbringen wollte.«
Während der Knabe noch sprach
kam athemlos die säumige Louise
herangelanfen.
»Ach gnädige Frau entschuldigen
Sie mein langes Ausbleibem aber
während der Apotheker die Arznei
her tellte bin ich schnell noch einmal
in die Veterinärstraße hinübergelaufen
zum Arzt. Wir hatten bei seinem
Besuche doch ganz vergessen zu fra-
gen. was zu thunsei wenn Nelly
wieder den argen Schüttelsrost be-
käme.« »
»Ach Frau Grulich ist ihr Kind-
lein auch krank?« fragte jetzt der ge-
ipannt aufhorchende Knabe in be-
kanerndem Tone. »Da müssen sie
shin nur Hafergrütze und gute Milch
Linken dann kommt es zu Kräften.
Wenn die Grete das immer bekäme
wäre sie schon lange nicht mehr krank. «
»Was plaudert denn der kecke
Junge da für Zeug her!« rief Luise
entrüstet aus. »Gleich packst du dich
von der Stelle! Was hast du dich her-
zudrängen du ichamloser Fratz und
in die Gespräche- fremder Leute zu
mischen?«
»Nicht doch Linie schilt den Kna-
ben nicht« sagt-e besclnoichtigend Frau
Grulich die sichtlich ihre Fassung
noch immer nicht gewonnen hatte.
»Hier Kleiner- hatt Du ein Mart-
stück kanfe für deine Schwester zmn
Weißbrod noch Hasel-grüne nnd
Milch aber dann spnte dich eilends
nach Hause.«
km-» « -—«».. .
»O gnädige Frau!« meinte jetzt;
Luise »entschnldigen Sie meine Ein- ;
rede aber dem Gassenlungerer da
gleich eine Mark nachzuwerfen ist
doch ein bischen viel. Weiß Gott1
was Jhnen der Schlingel für eins
Märchen vorerzählt hat; derlei Volk .
wird ja abgerichtet dazu nnd lacht sich ;
voll Freude ins Fäustchen iiber einen;
gelungenen Streich. Guädige Fran
geben sa alljährlich so viel fiir Vereine
und Sammlungen aus das sollte-
Jhrem gütigen Herzen doch vollauf
genügen. Wozu sich mit diesem Pack
noch die Hände beschmutzenl
Herrin und Magd hatten mittler-
weile die kurze Strecke bis zur Nor-
densirasze zurückgelegt. Sie stiegen
die breite hellerleuchtete Treppe des
Hauses hinan nnd fanden —- nicht
etwa ein krankes sich bange nach der
Mutter sehendes Kind sondern einen
auf seidenen Kissen verendeten Hund. l
Die zweite Dienerin Frau »Gut-s
lich’s stürzte den Ankonnnenden hän- ;
deringend entgegen und betheuertej
ein um das andere Mal daß sie ins
der Wartung des anvertrauteu Pa--l
tienten gewiß-nichts versäumt habe ;
aber aufeinmal seien so böse Zuckun-’
gen und Krämpse gekommen noch
ein- zweimal habe sich das arme
Hündchen gestreckt dann sei zs da-
mit aus gewesen.
»Ja Crescenz ich glaube dir
schon« versetzte die Gebieterin ganz
auffallend ruhig. »Tragt das Thier
einstweilen in die Badestube hinun-
ter und sorgt dafür daß es der Haus-
diener morgen in einem Winkel des
Gartens verscharre.«
. Flüsternd und staunend steckten die
Mägde in der Küche draußen ihre
Köpfe zusammen. War es doch et-
was Unerhörtes daß die Gnädige
keine Weinkrämpfe bekam iiber den
Tod der reizenden Nelly des ber-
häischelten Windspiels das doch weit
über allen sonstigen Liebhabereien der
reichen Dame gestanden und dessen
Wohlbefinden ihr eigentlich oftmals
mehr als das eigene am Herzen gele-
gen hatte. Dann war doch immer
geplant gewesen falls dem Liebling
ein Unglück zustoßen sollte würde er
vor der neu anaeleaten Rosenaruvve
begraben und die Stätte durch eine
Trauerweide sinnig bezeichnet wer-
den. Und jetzt statt allein Prunkes
dieser kurze Befehl: das Thier solle
in einem Winkel des Gartens einge-
scharrt werden.
Am nächsten Vormittag erschien
Vetter Richard. Er wohnte in dem
Hause nebenan hatte bereits von
dem Trauerfall Kunde erhalten und
kam jetzt um als der allezeit auf-
merksame Vetter die Cousine zu
trösten. Aber auch er war betroffen
über ihre Ruhe; sie wahr wohl etwas
ernst gestimmt bewegte sich aber sonst
vollständig in den Grenzen des Ge-
wöhnlichen.
Nichtsdestoweniger glaubte er aber
doch den zierlich ausgedachten Bei-;
leidsspruch hersagen zu müssen sichs
ugleich erbittend die Cousine sobald
sie es wünschte zu dem neuen Hunde- ·
händler an der Sonnenstrasze zu füh-
ren Erst gestern habe er gesehen i
erzählte er daß derselbe ein ganzes
Nest allerliebster junger Schäfer-(
hunde besitze Die Cousine sei doch
so an die Gegenwart eines Vertre-
ters dieser unvergleichlichen Thier-
gattung gewohnt daß sie sich in kurJ
zester Zeit wieder solch ein nettesi
Hündchen anschaffen müsse. i
Frau Grulich sah den Vetter mit
einem seltsamen Blicke an und ent-
gegnete eifrig: »Ich danke dir Ri-
chard für dein freundliches Anerbie-
ten und nehme dich schon heute Nach-;
mittag beim Wort indem ich mir«
deine Begleitung erbitte. Du hast
recht ich muß an Ersatz denken aber
weißt du lieber Vetter der Gang
in die Sonnenstraße ist mir etwas
zu weit und ich denke daß ich viel
näher das Richtige sinde.«
Der behäbige Vetter war etwas er-
staunt über den Weg den seine Con-
sine ein—schlug und erklomm nicht
ohne Beschwerde die steilen Treppen
welche in das Dachstübchen des ge-
enüberliegenden Hauses führten wo
rau Thremols mit den zwei verlasse-
nen ngsenlebte
q-
»
He
Und der Erfolg dieses Ganges? I
Als Frau Grulich zur schönen Jah-
reszeit in ihrer gewohnten Sommer-
srische am Starnbergeree weilte
war sie von dem herzig ten flach-Z-
köpsigen Mädchen begleitet das man
sich denken konnte nnd ein netter
nustelliger Junge erwies ihr allerlei
kleine Pagendienste. Und in jenen
Tagen wo des Christkindleins ge-
heimniszpolles Walten alle Kinder-
herzen in Spannung erhält fand
das Gebet der kleinen Grete Erhö-
rung denn es war ihr und dem
Bruder ein seenhafter Lichterbaum
bescheert worden wie sie selbst in ih-
ren allerkiihnsten Träumen noch kei-
nen geschaut.
Und Frau Grulich lockte dabei das
Entzücken der Kinder die hellen
Thränen in die Augen. Voll Scham .
und Reue gedachte sie jetzt des letzten «
Weihnachtsabends an dem sie die
schmucke Tanne mit saftigen Wärst-
chen belegten Schinkenbriitchen und
Zuckcrplätzchen behangen hatte und
sich halb krank lachte über die possir-
lichen Sprünge die Nelly nach den
verlockenden Schätzen des Baumes
vollführte während drüben in der
Dachkammer unterdessen das kranke
hungernde Kind kniete und bittend
seine Händchen dem Christkind ent-
gegenstreckte daß es ihm doch auch
solche Pracht gewähren möge wie«
sie dem uiwerniinftigen Thiere auf-
gebaut hatte!
Aber die Begegnuna mit dem klei-
nen Verlustträger an jenem nebelkal-
ten Tezemberabend war ihr ties zuI
Herzen gedrungen und was bis da-
liin wider ernste Vorstellungen noch
beiszeiide Epottreden veriiiocljt hat-
ten war der schlichten Erzählung
--(L-i.4- .»-.s-« -—- -.-—.«.- .--·-1.
des Knaben gelungen. Jn einer
schlaflosen Nacht hatte die Frau nicht
nur das«L-jcherliche sondern auch
das schreieudelinrecht ihrer über-
triebenen Vorliebe fiir alle Nelly-
Karo Ami und deren Genossen
eingesehenz War es denn möglich:
sie « liebkoste nnd hätfchelte diese
Thiere vergeudete damit viele Stun-
den ver-schaffte ihnen die seltensten
Leerrbissem scheute siir ihr Wohl-
betindenjveder Mühe noch Kosten
und tvenige Schritte von ihr gab es
Menschen die nach Brot nnd Liebe
schniarhtetenP
»Eine neue Laune der kapriziösen
Dann- die bald wieder vergehen
wird«·« sagten die Bekannten Frau
Grulich s als sie statt· wie bisher
Hunden nnd Katzen zwei elternlosen
Waisen ihre innige Sorgfalt zu-
wendete. «
eDiese )»·!«aune« aber ging nicht
voriiber weil es eben diesmal keine
war sondern eine ernst aufgefaßte
Lebensaufgabe. Jst aber ein guter
Mensch erst einmal ganz nnd voll
von einer solchen durchdrungen dann
läßt sie ihn auch nicht mehr los.
-——»———-—O—-———
Taubheit kann nicht geheilt werden
durch lokale Applikationen weil sie den
kranken Theil des Ohres nicht erreichen
können. Es giebt nur einen Weg die
Taubheit zii·kurireii. und der ist durch
konstitiitionelle Heilmittel. Taubheit
wird durch einen entzündeten Zustand
der schleimigen Auskleidnng der Eustachi-
schen Röhre verursacht. Wenn diese
Röhre sich entzündet habt ihr einen
ruinpelnden Ton oder unvollkommenes
Gehör; und wenn sie ganz geschlossen ist
erfolgt Taubheit und wenn die Entzün-
dung ni t gehoben nnd diese Röhre wie-
der in isren gehörigen Zustand versetzt
werden kann wird das Gehör fiir imnier
zerstört werden; neun Fälle unter zehn
werden durch Katarrh verursacht wel-
cher nichts als ein ent ündeter Zustand
der schleimigen Oberflä en ist. »
Wir wollen eiiihuiidert Dollars fiir je-
den tdurch Kaiarrh verursachten) Fall
von Taubheit geben den wir nicht durch
Einuehiiieu von HalPs statarrh-Kiir hei-
len können. Laßt Euch umsonst Circu-
lare kommen.
F» J. Cheney Co» Toledo O.
IS'- Verkauft von allen Apothekern.
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Hall’s Familien Pillen find die besten.
-.....-—.. —
Tages - Neuigkeiten.
Jnland
— Nach einer Aufstellung des
«.10uma1 ok Commeiee’ in New
York ist die Zunahme der Brand-i
schäden in den Ver. Staaten und»
Canada in diesem Jahre abnormal.
Jn den ersten se s Monaten des
Jahres beliefen sie sich auf P103-
298900 während sie in derselben
Periode dess vorhergehenden Jahres
Plis699750 und in demselben Zeit-
raum des Jahres 1898 858237100
betragen. Die Monate April nnd
Juni zeigen die stärkste Zunahme.
-— Das Staats - Departement in
Washington ist durch den Geschäfts-
träger Griscoinb zu Konstantinopel
benachrichtigt worden die Pforte
habe versprochen die Schadenersatz-
Ansprüche der Ver. Staaten zur
Höhe von S90000 innerhalb 90 Ta-
gen zu erledigen.
— Kaum war der Streik der
Straßenbahn - Angestellten in St.
Louis beigelegt so ist der Boycott
gegen die Gesellschaft von neuem er-
klärt worden und zwar weil dieselbe
ihre Versprechungen nicht gehalten
haben soll.
— General McArthur in Manila
hat dem Kriegsministerium in Wash-
ington telegraphirt daß das 14. Jn-
fanterie - Regiment und das 5. Ar-
tillerie - Regiment am Freitag nach
Taku abdampfen würden. .
— In Caldwell Parish- Loui-
siana ist eine mysteriöse Seuche aus-
gebrochen der bereits-O Personen
zum Opfer gefallen sind. Es scheint
sich um das Auftreten der Blättern
in einer besonders bösartigen Form
zu handeln.
A u s l a n d.
—- Zu Hamm in Westfalen starb
der Oberlandesgerichts- Präsident
Dr. Adalbert Falk im Alter von 73
Jahren. Dr. Falk war von 1872 bis
1879 also während der Culturkampf-
Periode preußischerCultus- Minister
Die Wiederannäherung Bismarcks
an die Centrums- Partei veranlaßte
ihn damals seinen Ministerposten
aufzugeben.
—- Aus Shanghai wird berichtet
daß die (angeblich vergifteteU Kai-’
serin-Regentin die Zügel der Regie-.
rung wieder ergriffen habe und« daß
sie Tung - Lu zum Preniierminister
ernannt hätte Sie soll Couriere an z
die Ohre-Könige der einzelnen Pro-!
vinzen gesandt haben mit dein Be-
fehle daß sie den Fremden besonde-
ren Schutz angedeihen lassen sollten.
— Nach einem Specialberichte aus
Chesoo waren die Kämpfe bei Tient-
sin am 3. und 4. Juli außerordent-
lich blutig. Die Engländer allein
verloren 30 Mann an Todten und
Verwundeten. Die angreisenden
Chinesen bezisferten sich aus 75000
Mann und sie griffen von allen Sei- -
ten an unterstützt von ca. 100 ge-
schickt bedienten Geschiitzen. Die Cou-
litionstruppen waren nur ea. 14()00
Mann stark nnd nur die rechtzeitige
Ankunft der russischen nnd japani-
schen Artillerie rettete dieselben vor
völliger Vernichtu1m. Eine russische
Compagnie von 120 Mann verlor an
Todten nnd Verwundeten 115 Mann.
Auch die Verluste des deutschen Con-
tingents waren groß.
Es rettete fein Bein.
P. A. Tanfortls von La Granatb
Ga» ertrug fürchterliche Scinnerzen
die von einer fressenden Wunde am
Beine lierriihrten nnd er schreibt
dasz »Bnctlen·«3 Arnica Salbe« die-
selbe in 5 Tagen heilte· Für Haut-
aiisschlag offene Wunden Zeisnitte
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Vieh - Markt.
Sau Autvuio 11 Juli —Bei steigen-!
der Nachfrage nach texanischein Rindvieh
macht sich auf den nördlichen Märkten:
eine Breit-»- Iteigernic? bemerkbar ioelchei
für die westlichen Vie Jzüchter sehr erfreu- i
liche Aussichten eröffnet i
Folgende Marktpreife werden quotirt: ;
PSchdlachtochsen 83 25 bis 83 c5 per 100
i
i
l
Gute Kühe 82 50 bis 83 00 per 100 Pfd
Gute fette Jährlingeb 83 00 bis 83 60
Junge Kälber 83 25 bis Ps. 60
Gute fette Hämmel Ps. 25 bis 83 60
Schweine 83 50 bis s4.25
Ziegen 82 25 bis 82 50.
St. Louis ·11. uli —- R 1 n d vj e h
Markt fest: Natives 50 bis 85 65; Texas-
Vieh 83.65 bis 84.65
- S ch w e i n e. Markt beständig. 8525
bis 85.45.
W o l l e.
5Zwölf- Monats- -Schur ..... 14—16 Cis. .
rühjahrs-Schur .......... 12—14
Mohair .......... . ........ 15—22 «
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San Antoniv Tex» 11. Juli — T
K o r n 50 Cents per Bushel. —-
H a f e r 28 bis 32Z Cents per Bushel. —-
H e u in Ballen 88 00biss9 00per Tonne
Baumwolle.
v-San Antonio Tex» 11 Juli —
Ordinary7 7.;Cts Good Ordinary 7Z
Cts.: Low Middlin 8Z Cts.; Middling
Ol- MGD « Ist-»Hm Mäl -«.
»« »W « ............. » »O .-·».. «..».-
ling Fair 9 Ets. » «-
Galvefton Te . 11. Juli.—Ordinary
854 Cis-U Good rdinar 9 Cts.; Low
Mtddliåijg EDZ Cts.: Mid lin SZ Cts.;
Good iddling 9Z Cts.: Mi dling Fair
10Z Ets. « -
New Orleans La» 11. Juli.—Ordi-
nary ZJH Cts.; Good Ordinary EDZ Cts.:
Low Middling 9Z Cts.; Middling94 Cts.;
Good Middling Nil-« Ct8.: Mid ling sairs
1014 Ets.
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 36, No. 5531, Ed. 1 Wednesday, July 11, 1900, newspaper, July 11, 1900; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1085812/m1/2/?rotate=270: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .