Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 48, No. 9200, Ed. 1 Friday, May 24, 1912 Page: 4 of 4
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Lokales.
Versammlung der »Cittzcus’
League«.
Donnerstag abend wurde in der
Beethoven - Halle eine Masse-uner-
sammlung der Citizen’s League»ab-
·gehalten um das früher schon aufges-
stellte Ticket zu ratifizieren· Tie
" Versammlung war sehr gut besucht.
Zum Vorsitzenden wurde Paul Meer-
scheidt und zum Sekretär Ernst Alt-
gelt erwählt.
Nachstehendes Ticket wurde gutge-—
heißen und offiziell zum Ticket der
Citizen’s League« erklärt:
Richter des 37. Diftkiktgekichts:
Wm. S. Anderson.
«. Richter des 57. Distriktgerichts R.
B. Mino«r.
Richter am 73. Distriktgericht
Staude V. Birkhead.
Distriktamvakt: Clinton G.
Bkoww
Distriktclerkt Andres Coy.
Countyrichter: James R. Davis.
Countyrichter für Civilfälle: John
H Clark.
Counttjclerk: Frank R. Newton.
Sheriff: John W. Tobin.
Countyanwalt: Don Lewis.
County-Kollektor: J. Frank Gal-
lagher. «-
County-Assessor: Henry Beet-net
County - Schatzmeister: Peter J.
Hoefgen
osCounty Schulsuperintendent: P
F..Stewart
v·Oeffentlicher Wägen A C Roß-
Friedensrichter1Prezinkt:R.
Neill Cambpell.
Friedensrichter 2. Prezinktt Ben
S. Fisk
Konstabler im 1. Prezinkt: E. P.
— Tschirhard.
Countykommissär im 1 Prezinkt:
J K Lamm.
Countykommissär im L. Prezinkt:
Thatles X. Gutzeit.
Countykommissär im Z. Prezinkt:
- U H. Nische.
Countykommissäk im 4. Prezinktt
Henry Meyer.
Legislatur - Repräsen-
tanten:
Chester H. Terrech D. A. McAs-
kell Bernhard Schwegmann fr. und
Otto Wahrmund
Das Ticket wurde so von der Ver-
sammlung angenommen wie es vors
gelegt wurde nur gegen einen Kan-
sdidaten wurde Einwand erhoben ge-
gen Henry Meyer den Kandidaten
fiir das Amt des Countykommissärs·
ig- vierten Prezinkt. Roy Vorne-
burg wurde als Gegenkandidat auf-
gestellt Die Versammlung aber er-
klärte sich mit großer Mehrheit fiir
Henry Meyer. :
Nach Erledigung des Tickets wur-
den Beschlüsse angenommen die von
einem aus den Herren M. J. Ar-
nold Dr. R. A. Goeth R. J. Boyle
C. S. Fowler und D. J. Lamm be-
stehenden Komite verfaßt waren. Jn
den Beschlüssen wird mit großer Ent-
schiedenheit den von gegnerischer
Seite gemachten Jnsinuationen als
sei die Eitizen’s League eine prohi-
bitionistische Vereinigung und als
seien die von ihr aufgestellten Kandi- s
daten Prohibitionisten entgegenge— «
. treten. Die »Citizen’s League« sei nie
eine prohibitionistische Vereinigung
IMM sei es auch jetzt nicht und
« Messe es auch in Zukunft nicht sein
- M ihre Kandidaten seien sammt
nnd sonder ausgesprochene Anti-
. Prohibitionisten Die Citizen’s
Beamte sei nur gegründet worden.
um der Ringherrfchaft in Stadt und
county ein Endeszu machen das sei
- der einzige Zweck den sie habe.
Daß die Gegner ihr Ticket sAnti-
« Prohibtion Ticket« genannt haben
wird für nichts weiter als einen
«".Trick« erklärt um beim großen
ikum den Glauben hervorzuru-
sen- ais seien die Kandidaten des Ci-
tizeIW League Tkket Prohibitioni-
««sten »Nide habe die Gegner au-
rpkisiekt ihrem Tiget den Namen
«Inti --Prohibtion - Tick « zu ge-
ben. Mit Anti - Prohibition habe
die gegnerische Partei überhaupt
- nichts zu tun; sie sei nur dazu da um
. die Herrschaft ein es Mannes über
- Stadt-und County auch ferner aus«-
. recht zu halten. Die Beschlüsse erklä-
ten sich dann gegen Prohibtion für
eine allen Leuten gerecht werdende
» sparsame Verwaltung gegen die Be-
« herrschung der County - Beamten
durch den »Ein) Hall Ring« gegen
«die massenhafte Arsiellung von »spe-
eial offieers« vor den Wahlen um:
durch sie die Wahl zu beeinflussen-
nnd ebenso auch gegen die massen- .
sie Anstellung .von Arbeitern vor
r Wahl-. «
A l l e t l e l.
-- —- Jn der Sihung der städtischen
·« « Msbelzörde am Donnerstag
- wurde aus Antrag-von Dr. Hetßberg
je- Beschluß angenommen die städ-
AM- chinanz lvelche bestimmt daß
Wbändlcr und Obsthändler ihre
M unter Scteens«· halten
- Wissen auch auf herumziehende
s--«-Wler nagst-dehnen Dr. Burg
" Wes Stett-tatst trat für Jnspektiou
du »Don-fes« ein da es nicht genü-
» sk- nur die Milch zu inspiziercn und
« »auch diesbckzügliche Beschlüsse wurde-n
Warmen- Bekeidsbeschlüfse be-
.Mlich.desT-)des von Dr. Herss wur-
·angenommen und ein Konnte er-
munt welches diese Beschlüsse den
Hinterbliebenen überreichen soll-
—- Die S. A. Velt F- Termjyel
Ein-spann die erst vor Kurs m’g
Leim gerusene BahngeMaft
wird so bald wie möglichv mit dem
Bau der Bahnhofsgebäude fiir die
M. K. Fx T. Bahn beginnen.
— Jm Alter von 48 Jahren starb
Frau Bertha Rasmussen die Gattin
von Peter Rasmussen seit ungefähr
19 Jahren eine Bewohnerin unserer
Stadt Sie hinterläßt außer ihrem
Gatten eine Tochter.
———.-.O-—-—-—
Unsere Baumwollansfuhr.
Die Baumwollausfuhr für das
mit dem Monat Juni endende Fis-
kaljahr wird angestellten Berechnun-
gen nach um etwa zwei Millionen
Ballen mehr betragen als je in
einem Jahre vorher. Die größte
Ausfuhr wies das Jahr 1907 mit
8708 469 Ballen auf während in
diesem Jahre fchon innerhalb der
mit dem "Monat März endenden
neun Monate 9418297 Ballen
exportiert wurden
Obgleich nun die Ernte und die
Ausfuhr im verflossenen Jahre be
deutend yoyek Wac als lll Uetu
nächssiesten Jahre 1907 ist der
Wert des Stapels doch hinter dem
vom letzteren Jahre zurückgeblieben
Den in den ersten neun Monaten
dieses Jahres ausgeführten 9418.«
297 Ballen standen-im Jahre 1907
für denselben Zeitraum nur 7:110-
271 Ballen gegenüber also über
zwei Millionen Ballen weniger-Z
Die 91X2 Millionen Ballen hatten
jedoch nur einen Wert von 494-
978000 während die 7 Millionen
des Jahres 1907 die Summe von
8531488214 brachten. Dies er
klärx sich dadurch daß der Durch-»
schnittsexportpreis für Baumwolle-s
in den ersten neun Monaten des
Jahres 1911—1912· ungefähr 101
Cents per Pfund war gegen 141-2:
Cents per Pfund für 1906——1907.l
Trotzdem ist der« Durchschnittspreis
von 10«Cents für 1912 immer
noch höher wie in zahlreichen frühe-
ren Jahren. Jm Jahre 1909 be-
trug er beispielsweise nnr 9.4 Cents
per Pfund; 1905 nur 8.8; in
1900 nur 7.8; und 1899 gar nur
5.6 Cents der niedrigste Preis-
der seit sdem Bürgerkriege für
Baumwllolle bezahlt wurde. Der
Preis von 14.5 Cents war dagegen
der höchste seit dem Jahre 1875.
Eine vergleichende Tabelle der
ersten neun Monate der Jahre
1911.—1912ergibt daß die Aus
fuhr nach England sich von 3-
145251 auf 3767170 Ballen stei-
gerte; nach Frankreich von 944-
093 auf 1062326; nach Deutsch-
land von 1868088 auf 2734524;
» nach Italien von 347294 auf 507—
397z nach Spanien von laws-—-
auf 244240; nach Japan v n 142-
513 auf 391285; nach Jn ien von
530 »auf 68080; nach China ging
im Jahre 1911 kein einziger Bal-
len und in den ersten neun Mona-
ten dieses Jahres wurden 41605
Ballen dorthin geschickt· Besonders
auffallend ist der Export nach Jn-
dien und China den beiden größ-
ten Baumwolle produzierenden
Ländern nach Amerika.
Es ist schon häufig angekündigt
worden daß man in anderen Län-
dern auch in Aegypten und in
mit dem Anbau von Baumwolle
großen Erfolg habe »und die Zeit
Inicht mehr fern sei daß man in
fBezug auf Baumwolle auf Ameri-
ka allein nicht mehr angewiesen
Hist. Dies wird wol noch auf lan-
ge Jahre hinaus ein frommer
Wunsch bleiben. Selbst wenn den
Ver. Staaten ein ernster Konkur-
rent im Baumwollenmarkt erstehen
sollte»v so darf nicht vergessen wer-s
fden daß der Bedarf auch täglich
swächst Die Bodenverhältnisse und
Edie klimatischen Bedingungen im
? Süden der Ver. Staaten sind aber
ider Baumwollkultur so günstig daß
jkein anderes Land der Welt da-
Jgegen aufkommen kann.
! Hilft einem Richter iu schlimmer
) Lag-.
E Frieden-seichter Eli Cherry von
fGiais Mias Tenn» war viel ge-
plagt. Eine schlimme Wunde an fei-
nem Bein widerstand der Kunst der
Aerzte und den angewandten Mit-«
teln. »Ich glaubte es sei der Krebs-"
xfchreibt er. »Zuledt gebrauchte ich
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Elsas aie Sckgalbe sang.
Roman von Friedrich Spiel-
«hagen
iFortsetznngJ
- Gehen Sie —-
Jch gehe schon verehrte Frau.
Gott nun sangen Sie auch noch
san! Jch wollte sagen: werden Sie
kwirklich nach Dollan gehen?
i Jetzt muß ich es ja weisn ich es
znicht schon-des Bilde-s wegen mußte.
! Weshale
l Mik den Glauben an die Mensch-
;l)eit wieder zu holen-Juni mindesien
an den wichtigsten Teil derselben.
Jan mich selbst erwiderte «Gotthold
;mit einem Lächeln dessen » Spott
lHerrn Wollnow nicht entging.
Jch bin recht unzufrieden mit dir-
Hsagte dieser als er wieder in das
jZimtnek trat nachdem er GottholiY
sbis an die Haustür begleitet.
l Mit mir?
Was muß der Mann nur von mir
dcnken! für welch’ aufdringlichen
tappischen Gesellen muß er mich hal-
tcnl Ein wahres Glück daß ich
nicht noch weiter gegangen bin!
; Aber was habe ich denn nur ge-
itanY
Warum hast du -mir denn nie
diese famose Jugendgeschichte er-
zählt aus der doch klar hervorgeht
daß er deine Freundin Cäcilie wie
du sie nennst obgleich ich von der
Freundschaft nie etwas zu sehen
sbekommen habe geliebt hat; und
iwahrscheinlich noch liebt?
l Glaubst du das wirklich? rief
iFrau Wollnow indem sie anfsprang
»und ihren Gatten umarmtezglaubsi
zdu Zas wirklich? Hat er es dir ge-
istig» -
. « M.« -«
; Herr Woullllw lllxlhte lcuh seine-v
Aergers lachen.
Jch wäre wol der Letzte den er
»ja seinem Vertrauen wählte beson-
’ders ietzt nachdem ich dummer
Kerl eine Stunde an diesem Moh-
ren herumgewaschen habe.
An diesem Mohren2 aber ich
verstehe dich wirklich nicht EiniL
Verstehst mich nicht? Gott du
Gerechter-! Wie schwer sich diese
Frauen inAngelegenheiten zurecht
finden die sie mit Stolz als die ih-
rigen zu bezeichnen geruhenL Ver-
stehst mich nicht? Nun das kann ich!
dir versicheru dieser Phantast hati
dich vollkommen verfianden" und:
er wird morgen in aller Frühe aqu
dem Wege nach Dollan sein«
Nun darin sehe ich denn doch
kein besonderes Unglück; sagte Frau
Wollnow. Warum sollen sich die
beiden nach so vielen Jahren nicht
einmal wiedersehen auch wenn sie
sich wirklich noch lieben? Jch gönne
es der armen Cäcilie von ganzem
Herzen; sie bedarf so sehr des Tro-
sites-.
Wie ihr würdiger Gemahl des
Geldes! Uebermorgen ist der letzte
Respekttag für fünftausend Thaler
seiner Wechsel die bei mir domizii
liert sind. Vielleicht hilft er bei-
den er hat ja die Mittel!
Ach EmiL du bist unerträglich
mit deiner ewigen Prosa·
Jch habe dir nie versprochen daß
du einen Poeten an mir haben
würdest. "" «
— Das weiß der Himmelti
Es wäre mir lieber wenn Du es
wüßtesi.
Emil!
Jch bitte dich um Verzeihung! ich
bin wirklich zu böse um nicht boss
haft zu sein. Aber das kommt da-
von wenn man sich in die 'Angele-
genheiten fremder Leute mischt. Laß
doch die Narren gewähren! und
vor allem lasz uns zu Bett gehen!
5.
Als Gotthold nmh einer qualvoll
unruhigen Nacht aus schwerem
Morgenschlafe jäh erwachte hatte
die Sonne bereits stundenlang durch
die weißen Tüllvorhiinge in sein
Zimmer geschienen. Gott sei Dank!
sprach er laut der Morgen ist da
und der Morgen hat alles wol besser
gemacht.
Bald stand er angekleidet am ge-
öffneten Fenster. Wie vertraut
ihm die Szene war! Der runde von
den freundlichen gärtenumgebenen
weißen Häuser-n eingerahmte Plan
mit dem grasiiberlausenen Pslaster
und dem kleinen Obelisken in der
Mitte; dort das stattliche Gebäude
des Pädagogiums aus dessen offe-
nen Fenstern der Gesang der Kna-
ben durch die Sonntagmorgenstils
le so deutlich zu ihm herüberklang
dasz er die Worte des Choralg zu
verstehen glaubte; rechter Hand zwi-
schen den Häusern durchblickendund
die Dücher derselben überragend-
das dunkle Grün der Riesenböume
des fürstlichen Bartes-; weiter links
zwischen ein paar anderen Häuserw
ein Stück der blauen See und des
kleinen in diesem Momente von
der Sonne beglänzten Eilandes das
der großen Jnsel vorgelagert ist·
So wie ex es hier sah hatte er es
hundert und hundertmal gesehen
das liebe Bild wenn er dort drüben
im Pädagogiutn nachdem die Mor-
genandacht beendet mit Kurt am
Fenster stand und seine Blicke nach
der Gegend schweiften wo das ge-
liebte Dollan lag; so wie jeht hat-
te es ihn hinaus-gelockt aus der En-
ge der Zimmerwände in die sonni-
gen Felder in die schattigen Wäl-
der an die blaue See. Diese Lich-
ter diese Schatten die Blöue ——sie
hatten in dem Knaben die holde Lei-
denschaft entflammt nachtzubilden
wiederzugeben was verworren klar
vor seinen frischen Sinnen lagsan
sein Gemüt so ahnungsvoll tief be-
wegte. Sie waren seine ersten;
Lehrmeister gewesen in der wunder-
baren Sprache der Linien nnd Far-?
ben; und wie geläufig er auch seit-;
dein diese Sprache zu sprechen ge-
lernt —— ihnen verdankte er doch-
was er war und konnte. Und bat-
te er nicht gestern bereits- als er
durch die heimischen Gefilde kam
so düster es auch in seinem Gemüte
war die Empfindung gehabt als
sei sein Mühen und Schafer un-
ten in dem schönen Jtalien mehr
odek weniger ein vergebliches gewe-
sen als habe er dort eigentlich im-
mer nur mit Auge nnd Hand und
nie mit dem Herzen gemalt und ei-
ne schöne wolklingende aber doch
fremde Sprache mühsam gesprochen«
nicht seine Mutter- seine Heimats-
sprache; und daß er hier nur hier
in seinem Heimatlande unter sei-—-
nem Heimathimmel wahrhaft ein
echter rechter Künstler werden kön-
ne der da nicht sagt mass andere
ebensogut und besser sagen können
sondern was nur er sagen kann-
weil was er sagt er selbst ist?
Gar-Uebung solgU
W
Die Dämonen der Siimpfc
sind Mosquitos. Jhr Stich bringt
tötliche Malariakeime in’s Blut ho-
hes Fieber und Schüttelfrost folgt.
Der Appetit und die Kräfte lassen
nach. Auf Malaria folgt oft tätli-
cher Typhus. Aber Electric Bit-
ters tötet die Malariakeime und
treibt sie aus dem Blute giebt Euch
Appetit und Kraft zurück. Nach lan-
ger Krankheit« schreibt Wsm. Frei-
well von Lucama N. C. »haben
drei Flaschen alles Malariagift ausk-
meinem System vertrieben und ich
bin seitdem in bester Gesundheit.« ;
Das Beste für alle Magen- Leber-«
und Nierenkrankheiten. 50c in allen
Apotheken. »
Einer der die drei Napoltsons gis-»
sprochen hat. s
Vielleicht der einzige unter den?
Lebenden der sich rühmen kann mit!
allen drei Napoleons gesprochen zu
haben ist ein über händert Jahre al-
ter Franzose Jean Pierre Schauml-
Roy der gegenwärti in Jvry in ei-
ner recht dürftigen Wohnung lebt.
Schamel - Roy ist im Januar 1807
geboren nnd zählt demnach jetzt 105
Jahre. Trotz dieses außergewöhn-
lich hohen Alters ist sein Gedächtnis
noch recht frisch und besonders die
Eindrücke aus seiner frühesten Jn-
gend wo er Napoleon I. beinahe täg-
lich sah sind noch sehr lebendig-. Ein
JMitarbeiter des Je sais tout« hat
’jüngst den alten Schamel - Roy in
Jvry besucht und sich dabei einiges
laus dessen Erinnerungen erzählen
jlassen.
W
Die beste Waare.
Nichts ist so wohl gelitten
Wie Mittelmiisxiskeit.
Dies Wort ist unbestritten
-Wohl wahr zu mancher Zeit.
Doch prüft man wühlend heute —-
Was man nur loben kann — —-
llnd laust nor dem Entscheide
Gewiß das Beste dann.
Drum Händler sich bemühen «
Durch Waaren ant nnd rein
Die Känser einzuziehen
Durch Echtlieii —- nicht dnrch Schein.
Klug muss man dennoch wählen-
Wie neulich ich ersah.
Ich will es gern erzählen
Was nnliinast mir geschad
Jch saa’s zu meinem Lobe
Ich liels ein aut Glas Bier!
Doch erst ich stets ernabe
Welch’ Okiiu beldmmlich mir.
Und wie ich jiinasi probierte
Bald da nnd dort bald hier;
Und alles ansstndieete ·
Saat ich zum Schlusse mie:
Ich muß in Wahrheit künden .
Daß gleich dein Lone Star Brei-
Ich keines konnte finden
D’tmn lob ich’s nach Gedübtg
So weich nnd satt beim Trinken .
JstW doch von stattet Kraft.
D’enni laßt iin Glase blinken
Den edlen Gerstensait. s
wahl - Anzeigem
Für Ton-its StenoriRollekdor.
Die »Es-nie Pressek ist autorisiert
derrn l. fis-alt Ists-klits
als Kandidat für das Amt des Steuer-
ollettors von Bexar Connty bei der
vorstehenden » demokratischen Primär-
wohl anzukündtgen
kiir come-stosser Preis-un «.
Die »Freie Presse« ist autorisiert
perrn list-» sey-I-
als Kandidat für das Amt des County-
Kommissäu Precinkt No. 4 in der be-
vorstehenden Primäkwalzl im Juli an-
sit-zeigen
Lehrcr'Gesnch.
Für die Rogers’ Ranch Schule
werden zwei Lehrer gesucht mit er-
ster und zweiter Klasse-Certifikat
müssen Englisch und Deutsch unter-
richten können. Termin acht Monate
Wegen Näheren wende man sich ge-
sälligst an H. Thurm C. Conrads
G. Bodcmann Lockhart Texas.
W
Kein Kalomel nötig.
Das schädliche und unangenehme
Einnehmen von Kalomel ist unnötig
geworden durch Simmon-’ Licht
Purisier« die bekannte milde Leber-
Medizin die aber einen gründlichen
Effekt erzielt. Nur in gelben Blech-
schachteln verpackt. Preis 25c· Ein
mal versucht immer gebraucht
OOOS --
—- Altmodische Möbel rauft E.
Heller- 113 Süd-Manto Straße
Prämien-Offerte.
Ein Vorschlag an unsere Freunde.
Da es uns unmöglich ist all-« Distrikte nnd Conuties des Staates
durch Reisendc bearbeiten zu lassen mußten wir auf andere Mittel zur im-
mer größeren Verbreitung unseres Blattes sinnen und wir sind zu dem
Entschluß gekommen annehmbare Prämien für neue Abonnenten die uns
eingefchsiekt werdet- ausznsetzem
Wir planen nicht die Veranstaltung eines sogenannten Kontesteswii
er bei englischen Zeitungen üblich ist sondern wir wollen durch Auszahlnng
einer liberalen Kommission Freiwillige anwerben die ohne besondere Mü-
he und Anstrengung sich eine Nebeneinnahme zu verschafer wünschen.
Zu diesem Zwecke osserieren wir für jeden Jahresabonnenten eine
Kommission von s 1.Z ein em D o l l a r. Das Wochenblatt der Freie
Presse für Texas« kostet 82 per Jahr-. Gegen Einfendung von KLOO wer-
den wir also das Blatt an irgend eine uns aufgegebene Adresse schicken.
Frir 10 Abannenten eine Extra - Prämie nan 82.50 in Baar.
Für 15 Atnnneuten eine Extra - Prämie nan 83.75 in Baar.
Frir 20 Abaunenten eine Extra - Prämie nan säg00 in Baar.
»Für 25 Abaanentea eine Extra - Prämie non 86.25 in Baar.
»Für mehr als 25 Abannenten eine Extra-Prämie non 88 in Baar.
Für mehr als 50 Abnunenten eine Extraprimie non 816 in Baar.
Der Vorschlag ist einfach und verständlich genug. Wer einen neuen
Abonnenten — der zur Zeit nicht Leser der Freie Presse« ist — ge-
winnt kollektiert 82.00 erhält resp. behält davon einen Dollar undschickt
den anderen Dollnr mit der genauen Adresse des Bestellers ein. Außerdem
steht aber auch noch eine Extra - Prämie in Aussicht falls die Zahl von
zehn Abonnenten oder darüber erreicht wird. Diese Extra-Prämie sen-
den wir den dazu Berechtigten von unserer Osfice aus direkt.
Die hier gemachte Ofserte ist für Jeden im weiten Gebiete des Stan
tes offen. Jeder kann sieh daran beteiligen. Wir bieten nur Baarafreise
an weil Geld immer seinen Wert hat und Jeder dafür anschnfsen und kau-
sen kann was er gerade braucht.
Alle die von dieser Ofserte Gebrauch machen und unter den oben
gestellten Bedingungen Abonncnten für die Freie Presse für Texas« sam-
meln wollen sind gebeten sich mit uns unverzüglich in Verbindung za
setzen damit wir ihnen etwaige gewünschte ausführlichen Auskunft ertei-
len konnen. Die Quittung geht den Bestellern direkt von unserer Os-
fiee zu. Diese Osferte hat nur- Gültigkeit bis zum 31 Oktober
Freie Presse für Texas«.
Jetzt ist die Zeit
Spazietfahrten zu machen. xDrans
ßen steht alles in voller Blüte nnd
alle Bäume sehen ftifch nnd gvüu
aus. Keine bessere Gelegenheit die
Stadt und ihre Umgebung kennen zu
lernen als wie mit den Wagen der
Snaßenbahn.
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Bequem schnell nnd billig.
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Central Trust - Gebäude —- Ecke Cosmnierce und Navarra Str.
Einbezahltes Kapital 8500000. Aktionäre hactiat für weitere 8500000.
Betreibt die Geschäfte einer Trost-Kompagnie andelt als Exekutor Vor-
mund Vertrauensmann oder M enverwalter.
Bezahlt 43 Proz. auf Depofiten
J. O. TetrellVPkäsidentz Ale ander Joske Charles Schreinen Otto meh
ler und G. Barnes ’ce-Prafidenten; W. P. Rote Sekretür.
Andere Direktoren sind-
Albert Siebe-s sen- oIohn Fest I John . Stehend
Dr. Amthek Ed Rand Attee · Aha-
P e D. Oppen mer R. W. Geme John W. Warten
L T. Wille-m Alfred Duerlet . M. W. Tetrell
Dam C. Bell M. Baumblait Adolph Wagner.
Wir werben uns stets freue-h Sie ici uns zu sehen.
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Präsident I. Pia-Präs. 2. Vier-Prüf. Sek. u. M.
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— OhneBank-Privilegien. . »
Einst-ablief Kapital YOU-UT Verbindlichkeit der Wust-e W000.
unter Anstalt-Wesen bezahlt «.zt Pfoten- Zislw
Aufruf.
Erbschaftshalber wird der am 10.
September in Berlin gebotene
Herr Fritz Kerften
hiermit aufgefordert sich auj dem
Bureau des Kaiserlich Deutschen
Konfuls zu Galvefton zu melden
oder seine genaue Adresse baldigst
anzugeben. «
Zugleich werden alle Diejenigen-
welche von dem gegenwärtigen Ans-
enthalt des Obengenannten Kennt-
nis haben ersucht mir hiervon ge-
fälligst Mitteilung zu machen.
Galveston Tex» d. 6. Mai 1912.
Der Kaiserliche Kausal-
Scheidt.
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 48, No. 9200, Ed. 1 Friday, May 24, 1912, newspaper, May 24, 1912; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1087966/m1/4/: accessed April 26, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .