Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 44, No. 7941, Ed. 1 Monday, June 1, 1908 Page: 2 of 4
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I. «Ansonks. ....... Präsident.
Montag den l. Ja ii 1908.
stereel at the Post Okkioe at san Anto-
nio Texas. as Seeond elnss matten
Die »Fteie Presse für Texas-« hat von
allen deutsch-tcxanischcn Zeitungen die
größte AbonnentenzahL
Die einzige täglich erschei-
nendedcntichc Zeitung in Texas.
r Ausliiudische Wocheuriindschaus
Fiirftenreifen und Fiirstenbesuche
haben während der letzten Woche die
Hauptaufmerksamkeit des europäi-
schen Publikums auf sich gezogen. Der
Besuch des französischen Präsidenten
Fallieres in London die Ankiindi-
gnug daß König Edward den Kaiser
von Rußland besuchen werde und daß
er auch einen Besuch in Wien beim
Kaiser Franz Joseph zu machen ge-
denke alles dies ist mit großem
Interesse verfolgt und aufgenommen
worden. Jst man doch gewohnt in
diesen Besuchen des engifchen Königs
viel mehr politische Ereignisse als
persönliche Angelegenheiten zu sehen.
Mit besonderer— Aufmerksamkeit
verfolgt man diese Vorgänge in
Deutschland wo man sich nun ein-
mal sagen muß daß alle diese Be-
mühungen des englischen Königs-
freundschaftliche Beziehungen anzu-
knüpfen mehr oder weniger gegen
Deutschland gerichtet sind. Es geht
entschieden zu weit anzunehmen der
König arbeite auf eine Vereinigung
unter den europäifchen Staaten hin-
die den Zweck haben solle Deutsch-
land anzugreifen aber es ist je-
denfalls richtig daß seine Bemühun-
gen auf eine Schwächung Deutsch-
lands ausgehen daß sie die Bewe
gungssreiyeit Peunchlanog hemmen
und verhindern sollen daß Deutsch-
land jene Machtstellung einnehme
die ihm seiner tatsächlichen Stärke
nach gebührt.
Man ist sich daher auch in Deutsch-
land der Bedeutung dieser Königs-
reisen und Königs-Zusammenkünfte
wohl bewußt und bespricht sie mit
ruhigem Ernst. Man erkennt sehr
wohl daß die Annäherung Frank-
reich’s an England und Englands
an Rußland von einer noch viel größe-
ren Wichtigkeit ist als die früher von
König Edward versuchte Vereinigung
der Mittelmeerländer. Aber man ist
sich auch seiner Kraft voll bewußt
. und bringt dies zum Ausdruck. Die
offiziöse «Kölnische Zeitung« zeigt
keinerlei Aufregung sondern wendet
sich nur in scharfem Ton gegen al-
erlei Verdächtigungen die wieder laut
werden. Andere Zeitungen weisen
rebenso ruhig auf die Macht die
Deutschland in seiner schlagfertigen
Armee besitzt hin und noch wieder
andere auf die Festigkeit des Drei-
bundes die erst jetzt wieder der Welt
kundgetan ist. Aus allen diesen
Aeußerungen glaubt man die unaus-
gesprochenen Worte zu hören: Laßt
sie nur machen wenn sie wirklich
etwas gegen uns vorhaben —- bange
sind wir nicht und brauchen’s auch
nicht sein. « —-
Der Besuch Fallieres’ in London
ist äußerst glänzend verlaufen.»Merk-
würdiger Weise haben die Depeschen
die nach dem Süden herunter·ekom-
men sind fast nichts darüber erich-
tet. Am Montag mittag traf der
Präsident mit dem Kreuzer »Leon
Gambetta in Dover ein Und wurde
bereits auf der Rhede von 53 briti-
schen Kriegsschifan begrüßt. Jn
. sein-I- leoitnnn befanden fin dot-«
sranzösische Minister des Aus-Marti-
gen Pichon und andere Herren. Am
Landungsplatz empfing sihu Prinz
Arthur von Connaught und brachte
« ihn nach dem Bahnhof von dem aus
Der die Reise nach London fortsetzte.
Auf dem Vahnth in London waren
der König der Prinz von Wales
Premierminister Asquith Sir Ed-
ward Gren der englische Minister des
Auswärtigen und andere Mitglie-
der des Ministeriums versammelt.
Die Begriißung zwischen dem König
« und dem Präsidenten war die zwischen
Souveränen übliche. Dann fuhr
man nach dem York Palais wo der
Präsident während seines 4Londoner
Aufenthaltes Wohnung nahm.
Von nun an gab es eine ununter-
brochene Reihe von Festlichkeiten. Am
Abend des - ersten Tages gleich ein
großes Staatsbankett im Buckingham
Paalis mit offiziellen Toastem am
Dienstag Besuch der französisch-briti-
schen Ansstellung; amMittwoch diplo-
matischer Empfang im St. James
Palais Besnuch der »City« Gabel-
srnhstijck der »Guildhall« Und
abends Gallas nHo rstellung im Covent
Garden Theater; am Donnerstag
Diner in der französischen Botschaft
mit dem Präsidenten dem König-
dem Prinzen von Willes U. A. als
Gästen; am Freitag erfolgte dann
die Abreise Ein Riesenprogrmnm
aber Fallieres hat die Durchführung
anscheinend gut aus-gehalten. Nur
etwas angegriffen soll er zuletzt ans-
gesehen haben.
Die ofsiziellen Toaste wurden wie
gesagt am ersten Abend ansgebracht.
Das Wort »Allian«3« wurde nicht in
ihnen gebraucht ein Beweis daszt das
Verhältnis zwischen den beiden Län-
dern noch nicht über- das der freund-
schaftliche-n Annähernsng oder des
freundschaftlichen Einverständnisses
hinausgegangen ist Die französischen
Zeitungen haben ans denTJoastenallep
dings herausgelesen daß die Zeit
s «-sür eine britisch-sranzösische Allianz
gekommen sei unserer Meinung nach
. waren sie nur freundschaftlich gehal
steu nichts weit-etc Tatsächlich son«
aber wie die Depeschen berichten in
einer Konserenz zwischen den beiden
Ministern des Auswärtigeu die Zweck-
mäßigkeit eines festen Biidnisses zwi-
schen den beiden Ländern besprochen
sein. Gleichzeitig sind in dieser Ken-
lferenz auch iiber die Reise desj- Kö-
nigs Edward nach Ruleand Abma-
lchangen getroffen worden.
I Diese Reise findet während der
sniichsten acht Tage statt. Am 9. tref-
’fen der König und der czar auf der
Nhede Uou Reval zusammen den
König begleiten seine Frau und seine
HTochteIz auch Sir Charles Hardinge
ider unterstaatssckrotär fiir auswär-
tige Angelegenheiten durch dessen
Anwesenheit der politische Karakter
des Besuches gekennzeichnet wird.
Es heißt jetzt auch König Edawrd
werde nicht in Reval bleiben sondern
mit dem Czaren nach Peterhof fah-
ren· «
-Jn Verbindung mit dieser Reise
ist die Nachricht von Interesse dasz
der russische Minister des Auswärti-
gen der Staatsrat szolski nach
Berlin kommen wird. Die Nachricht
ist Vorläufig allerdings noch nicht
amtlich bestätigt sie scheint aber rich-
tig zu sein. Der Besuch wird jeden-
falls dazu beitragen allzu stürmische
Phantasienbezüglich der Reise des
Königs Edward ein wenig zu be-
schwichtigen.
» Und von derselben «bernhigenden«
Wirkung ist ein Artikel der Pariser
Zeitung Temps« durch den diese
offenbar Oel auf die erregten Ge-
fühlswogen gießen will. Sie erklärt
nämlich ein Bündnis mit England
sei für Frankreich ja sehr wünschen-I-
wert aber erst müsse England eine
moderne Armee haben; sonst könne
Frankreich zu wenig Nutzen aus ei-
nem solchen Bündnis ziehen. —-
Vor einiger Zeit wurde gemeldet
es werde eine Erhöhung des Civilliste
L-- s-..U-I«-.-. R--’I-»--7 k»«-k«k«’-k(4i;»ö s
sag-v Uhuq JWU III-U Uxuypu«qu »
sh seiner Civilliste als König von
Preußen denn als deutscher Kaiser
erhät er ja kein Gehalt. Die Nach-
richt wird jetzt bestätigt- zugleich wird
aber auch gemeldet daß diese Erhö-
hung der Civilliste erst zur Sprache
gebracht werden solle nachdem die
vorgeschlagene Erhöhung der Beam-
tengehälter eingetreten sei.
Aus Berlin kommt die Kunde vom
Tode des Theaterdichters Adolle
L’Arronge. Vor Kurzem erst hat
er unter Ehrungen mancherlei Art
seinen« siebzigsten Geburstag gefeiert.
L’Arronge ist der Verfasser der viel
gespielten Theaterstiicke »Mein Leo-
pold« Hasemanns Tochter« .Dr
Klaus« »Woltätige Frauen« » Haus
Lonei« »Der Kompagnon« und zahl-
reicher anderer die viele Jahre lang
die Bühne beherrscht haben. «Auch
unsern DeuHchiAmerikaiiern war
er kein Fremder denn seineStücke
sind von deutschen Dilettanten hier
zulande viel und oft gegeben wor-
den. Ja hier bei uiis war er ei-
gentlich noch völlig modern während
er drüben schon anfing zu den Ver-
alteten gerechnet zu werden Seine
Stücke waren eine gesunde wohl-
schmeckende Kost mit der sich manches
was moderne Sudelköche zurecht-
brauen nicht vergleichen kann wenn
es auch von Kritikern mit verderbtem
Geschmack in den Himmel gehoben
wird. —
- Der Haß zwischen den Deutschen
und den Tschechen der die österreichi-
sche Monarchie trotz der Jubilänms-
stimmung wieder mal in ein Kriegs-
lager verwandelt hat ist Veranlas-
sung zu einem blutigen Zusammen-
stoß in Karlsbad gewesen. Die Tsche-
chen hatten dort die Forderung ge-
stellt daß im Stadtgebiet die tschechi-
sche Amtssprache eingeführt werden
solle. Dieserhalb bemächtigte sich der
Deutschen die größte Empörung Er
wurde eine Protestversammlung ein-
berufen und aus allen Teilen der
Stadt strömten Tausende herzu um
gegen den neuen Vergewaltigungs-
Versuch der Tschechen Verwahrung
einzuleaen
Anläßlich dieser Versammlung kam
es zu dem erwähnten Blutvergießen.
Die Tschechen rotteten sich in großen
Schaaren zu Gegendemonstrationen
zusammen und gar bald waren Ran-
fereien im Gange die schließlich zu
regelrechten Kämpfen ausarteten da
von allen möglichen Waffen Gebrauch
gemacht wurde. Endlich schritt die
Polizei ein und zwar mit blanker
Waffe—weil den wiederholten Auffor-
derungen auseinanderzu gehen kei-
ne Folge geleistet wurde. Als die
Kombattanten zu Paaren getrieben
waren stellte es sich heraus daß auf
beiden Seiten zahlreiche Personen
schwere Verletzungen davongetragen
hatten. Nach den letzten Meldungen
aus Karlsbad ist die Erregung unter
der Bevölkerung eine riesige und tref-
fen die Behörden ihre Vorbereitun-
gen um jeder Eventualität gewachsen
zu sein. —-
Daß die Frage der Erhöhung der
Offiziersgehiilter und der Mann-
schaftslöhne im Sinne Ungarns ge-
regelt ist haben wir bereits gemel-
det; jetzt erfährt man daß die beiden
Reichsininister Aehrenthal und Schö-
naich in Folgedessen um ihre Entasi
sung gebeten hatten. Kaiser Franz
Joseph hat ihre Abschiedsgesuche aber
in sehr schmeichelhaften Schreiben zu-
rückgewiesen. Er spricht in den Brie-
fen die Hoffnung aus daß die Her-
ren noch lange inc Amte bleiben möch-
ten.
Der Vatikan hat dem österreichisch-
Minifierinm des Aenßeren die Mittei-
lung gemacht das-. er bereit sei den
gegenwärtig ans Urlan befindlichen
Wiener Nnniinskz Msar Granito di
Velmonie dessen Verhalten in der
Wahrstittiid-9lff(ii1«e er nicht billige
L . . .. »l
abzurnfeih wenn auch der österreichi-
-«sc:he Botschafter beim Vatikan Gras
Szecsen von Temerin abbernfen
werde Des Letzteren Stellung ist er-
schüttert seit der Feilbogen-Asfaire
dem seinerzeit gemeldeten Sakrileg
welches den Pabst sehr verstimmt hat«
Dass Wiener Kabinett zeigt sich jedoclj
nicht geneigt diesen Wunsch des Vati-
kan-Z zn erfüllen. Die Folge dürftc
sein dasz sich die Ernennung eines
piipstlichen Nuntins in Wien erheblich
verzögern wird-—
Die ans verschiedenen Gegenden
der Schweiz eingelanfenen Berichti
über den Umfang der Verl)eer1.ingen
welche dass bereits gemeldete Unwetter
der letzten Tage angerichtet hat lassen
ersehen daß die Katastrophe eine noclj
rnsrhiingnisvollere war als bisher all-
gemein angenommen worden. Dei
Schaden bezisfert sich auf viele Millio-
nen soweit die jetzigen Abschätzungen
reichen die auf Vollständigkeit k inet
An spruch machen können.
Nach dem Urteil der Behörden is1
dies die schwerste Heinisuehung welchi
das Land seit langer Zeit betroffer
hat. Die nngeheneren Schneemassen
welche Tagelang niedergegangen sind«
haben tansende von Obstbäntnen ver-
nichtet und alle Aussichten auf ein(
Weinernte zerstört. Die Rebenstöcki
sind vielfach auf Jahre verdorben.
Dabei ist eineVerkehrsstockung einge-
treten die für manche Kantone gera-
dezn einen Notstand heraufbeschwört
Telegraphen nnd Eisenbahnen sind
unterbrochen. Viele Orte sind von der
Außenwelt gänzlich abgeschnitten
Von überall her werden nochLanünen
stütze signalisirt die weiteres Unheil
mit sich gebracht haben müssen. Dis
Hiobsposten nehmen tatsächlich keii
Ende. Auch das Jura-Gebit ist au·
das schwerste betroffen. Der bereits-T
berichtete Eigentumsschaden erreicht
dort gleichfalls eine sehr hohe Ziffer
Nnä Berlin knmmf dic- nnnofipbtö
der französisch-englischen Verbrüde
rungsfeste überraschende Nachricht es
sei in einer Konferenz des sranzösi
schen Botschafters Cambon mit den
Freiherrn von Schoen dem deutscher
Staatssekretär des Aeußern ein voll
ständiges Einvernehmen bezüglicl
Marokko’s erzielt worden. Der Bot-
schafter habe dem Staatssekretär- be
friedigenden Aufschluß über allc
Punkte dieser allmählich recht Ver-
wickelten Angelegenheit gegeben unt
ihn versichert daß Frankreich nacl
und nach seine Truppe zurückzieheI
werde sobald nur erst normale Ver-
hältnisse hergestellt seien. Nur ein-
zelne Posten die aus französischer
und marokkanischen Soldaten zusam-
meltgiesetzt sein würden sollten irr
Lande bleiben und auch bei dieser
wolle man so bald wie möglich di-
französische Soldaten durch ma-
rokkanische ersetzen.
Ob diese Erklärungen so vollstän-
dig befriedigend sind» wollen wir
dahingestellt sein lassen. Die Haupt-
sache ist jedenfalls daß das Mißfal-
len das während der letzten Zeit it«
Deutschland offen zu Tage getreten
ist Frankreich zu einer derartigen
Erklärung veranlaßt hat Man hat
also in Paris trotz London und St
Petersburg offenbar noch keine Lust
es mit Deutschland zu verderben.
Uebrigens wird aus Paris gemel-
det man ziehe dort die Möglichkeit
den eigentlichen Sultan von Marok-
ko Abdul Azis fallen zu lassen und
den Gegensultan Mulai Hafid anzu-
kennen· ernstlich in Betracht. Das
ist jedenfalls ein Beweis dafür daß
die Sache des Ersteren schlechter steht
als die Depeschen uns glauben machen
wollen.
Wie ist die-i «
UWir pieten einhundert Dollars Beloh-
ed en Fall von Katarrh
nich Zika- Einneh ehmen von Hall’s Ka-
taub-Kur geheilt werden kann.
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Chenehs seit den setzten hJahren ge-
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Halls Katarrh-Kut wird innerlich
nommen und wirkt direkt au B u1
uSnd die schleimigen Obe lächen des
Sæstemä Zeu sse frei versandt. Preis
æCents ver la sche. Verkauft von aller
Apothek ern.
Hall s Familien-Willen sind die besten
— Die Berliner Jnternational·
Wochenschrift« bringt einen Artike
des Professors Kuno Francke von de1
Harvard-Universität in welchem di-
Abhaltung einer Ausstellung ameri
kaler Maler und Bildhauer in Berlik
empfohlen wird. Die-se soll paralle.
mit der siir New York in Vorberei
tnng begriffenen dentsch-nationalet
Sknlptnr- nnd Architektur-Ausstel
lnng stattfinden welche ein vollstän
diges Bild des-» deutschen Knnstschaf
fens nnf dem Gebiet der zeitgenössi
schen Bildhauerei nnd Jnnendekora
tion geben wird.
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Rettctc sein Leben.
Lester M. Nelson von Naples
Mainesch1eibt: »Ich nehnie Dr
siina e Neue Entdeckung seit. Zwahte
fiii Erkiiltnna und Husten nnd jd
glaube- sie rettete mein Leben; icl
fand sie zuverlässig für Hals nni
Lunge-kleiden nnd möchte ellensonnsniz
ohne sie fein.(il(:i ohne klialn«1un1.'
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Ein leichtsinniger Apothekers
UR ein leichtsinniger Apotheker ist Im Stande Demjenigen welcher castoria
verlangt ein Praparat ohne die Unterschrift von Ohas.1?l. Eletcher zu
verabfolgen; die «zarte schwache und klackernde Flamme" welche das
Leben des Kindes fiir die Eltern darstellt sollte diesen Zu heilig sein um einen
Apotheker damit spielen Zu lassen.
seit mehr als dreissig Jahren hat Mr. Fletcher der Herstellung von Castor-ja
seine persönliche Aufmerksamkeit geschenkt und thut dasselbe noch heute so -
hat die Arznei sich überall das Zutrauen von Müttern und rierzten erworben-
Und dem schwächsten Baby nie geschadet Das lässt sich nicht von den N ach-
ahmungen und Fälschungen sagen und von dem Zeug das «gerade so gu"
heisst. Der leichtsinnige Apotheker bietet das N achgeniachte nur desshalb an
weil er ein paar Gents mehr daran verdient. Ein neues Präparat kann nur ein
Experiment sein-und sie sind Experimente-blosse Batherei——ganz einerlei
was Zu ihren Gunsten gesagt wird. Da steht die Erfahrung von mehr als
dreissig Jahren einem tollen und unvernünftigen Experiment gegenüber.
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Die satt-e the Ihr Immer gekauft- haht nnd åje Seit mehr
als 30 Jahren in Gebrauch ist hat die Unterschrift Ton
· getragen und ist von Anbeginn an
M? unter Seiner persönlichen Aufsicht
- - hergestellt worden. Lesst Euch in
dieser Beziehung von Niemand-Im täuschen. Fälsehanxen
Nachahmung-en nnd EIEbenssosgntU sind nur Experimente
und ein gefährliche-s spiel mit der Gesundheit von säug-
llngen und Kindern-Erfahrung gegen Experiment-.
J-
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was ist cASToRIA
I.
Castel-is- ist ein anschätllielies substitut für Castor- Oh
Paregorie Tropfen und soothing syrups. Es ist angenehm-
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leiht einen gesunden und natürlichen schlaf. Der Mast
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me soktes die Ink« mmiek Mann naht Ist .
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Präsident Lineo(n« (neus ..... U. Juni.
.B-üchek« ................... 10. Juni.
Präsident Gut-ist« men) ....... 18. Juni.
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 44, No. 7941, Ed. 1 Monday, June 1, 1908, newspaper, June 1, 1908; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1088878/m1/2/?rotate=270: accessed July 18, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .