Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 37, No. 6071, Ed. 1 Wednesday, April 16, 1902 Page: 2 of 4
This newspaper is part of the collection entitled: Texas Digital Newspaper Program and was provided to The Portal to Texas History by the UNT Libraries.
Extracted Text
The following text was automatically extracted from the image on this page using optical character recognition software:
—-——-.q .»-»«..———. -.-- .. - -«—. »
» » BEST
PAssENGER smwtct
— IN TExAs.
(-—lMPORTANT GATEWAYSJ
No TAOUSLS To Ausweg Dass-»ou
Zszsz
«
P. TURNSR
Geo- I. PAss R AND Tier-sk- Aas-»T
DALLAS . TSXAO
I
»Das Land Gottes«
»Das Land der Sonne«
»Der goldene weften««
—
Bill-ge Roten iur Ansicht-r
ieinfache Fahrt)
Gültig vom 1. März bis einschließ-
lich Zo. Aprii 1902
Turch-Tonristen-Schlafwaqcn
an jedem Dienstag.
· Inwieweit-Verkauf täglich.
General-Koufödeeaffon der
- Frauen-Vereine-
. Los Aaqeles.
Die Saum Je ift die
offieielle Linie.
Rundfahri-Billeite find zu haben
vom 22. bis einschließlich 27. April. »
Kein WaqeuwechieL
Punkten-Schlammqu
bis nach Los Aug-les.
le-5.00
Wenn Sie gerne die
wunderbawnFels- Iormaiiouen
Neu- Mermis-
den . .Canhon Dianas -.
das Pueblo - Dorf Lautma-
« und vie großartigen Scenerien
des Westens sehen wollen
so reifen Sie mit der
sANTA FE
Eine sehr interessante illustrirtc
Abhandluaq wird gegen 10 Cis·
in Posaune-Den veviandi von
W. S. KSSIIAI
Gen. Pass. Avent. Gott-Mein Ter.
Norden nnd Osten
—- Nach dem — l
and nakb den «
singen comwx
Vers-ringt Eure Ferien an der See
- Miste und an den Binnen- Seen
.»-"
Wegen näheren Einzelheiten wendet
Euch an die Agenten oder schreibt an
l· c. Wis« Ins-Zins Fass. ist« Aussm le-
Il c. VIIIle S. I. ö. L A» si. Louis M
UND VLU OSTSN
ich Lmic ij
«UIZEIVMOI" scIMf - WSEII
—- zwischen —
W WMO W sl l0lll8
- III -
h s. I. uml S. c· s- s. fe sinnen.
Wequ Einzelheiten wend; man sich m
I. IlIsTEllL OWNER-W Will
West- Costa-terre- Str« Sau Amome.
A. TULEY Zaum-Westen Pass. Agi»
sit-s Maler-Straße- Tannen Texas
IWI soll Jawvlw co
227 WEsIscllWERckslessh
Größtc Auswah( von Juwe!c11- Gold- und Subst
« wann-n aEer Art M. 1 . 1 no
I
Freie Presse für Texas.
Herausgegeben von
Hist Plisst Illcl tillls Witttsllttlll litt
Mittwoch den is. ApriiiidiE ·
Enttzked at the Pole OEHoe at- Sau Anto-
mo Texas as second elass main-in
W-
Die einzige täglich erschei-
nend e deutsche Zeitung in Texas
Größcnmafge von Sees-E Essen
Der Land»el«o«rer1velcher ein See-
schlff ctU Z cE fkigcix Cmspllus IIet läch-
tei kann sich fehlt-er eine Anschauung
Tiber die Größe desselben bilden; selbst
dem Seemann wird dies nicht ganz
leicht da meist ein Gegenstand von be-
kannten Abmessungen zum Vergleich
fehlt und die gefällig-en Linien und hur-
monifchenLT Jerhälinis sse gerade der größ-
ten Schiffe diese ans rer «Veite;1«Wasser-
fläche zierliche« jor : kleine-.- erscheinen
lassen als fäe in Eisirljiklxkeii s2nd. Dazu
kommt daß man nur den über Wasser
befindlichen Theil eines Schiffes sieht
während der Unterwassertheil gerade
für die absolute Größe maßgebend sein
kann. Ein leerer Frachtdampfer macht
dem. Binnenländer durch seine Höhe
über Wasser leicht einen imponirenden
Eindruck und ist dabei doch Vielleicht
um ein Mehrfaches kleiner wie der Mo-
nitor bei dessen Konstruktion es Prin-
zip ist« feine quädem Wasser ragend-en
Theile so klein wie möglich zu machen
um- dem Feinde keine Zielfläche zu bie-
ten. Der Monitor taucht aber tief in
das Wasser und hat breite volle For-
men. —
An diesem Vergleichsbeifpiel ist auch
zu erkennen. daf: es nicht aam leicht ist«
eine einheitliche Maßeinheit fijr die
verschiedenen Schiffe zu benutzen Jn
Benutzung sind zwei die Gewichtstonne
zu 1000 Kilogramm (1 Kilogramm
gleich 2.2 amerikanische Pfund) und die
Registertonne. Nach der Gewichtstonne
wird das-Gewicht deISchissesbestimmt
während die Registertonne ein Raum-
maß ist nach welchem das von den
Schiffswänden umschlossene Volunien
gemessen wird. Das erstere Maß auch
Deplacement oder Wasseroerdrängung
genannt weil die vom Schiff verdräng-
te Wassermasse genau so viel wiegt wie
das Schiff selbst wird hauptsächlich
bei Kriegsschifer angewendet das letz-
tere bei Handelsfchiffen Natürlich gibt
es genaue Beziehungen zwischen beiden
Maßen sie sind aber nicht so leicht fest-
zustellen wie man glauben könnte.
Viele Laien sind der Ansicht daß die
schweren starken Linien- (Schlacht-)
Schiffe auch die größten Schiffe seien.
Das ist aber nicht der Fall. Jm Durch-
schnitt haben dieselben allerdingswohl
die Maximalgröße eine ganze Anzahl
moderner Handelsddmpser überragt sie
aber dennoch. Aktuelles Interesse bietet
der Schnelldampfer »Kronprinz Wil-
helm« vom Norddeutschen Lloyd auf
dem der Prinz Heinrich die Reise nach
den Ver. Staaten ausführte. Dieser ist
etwa doppelt so groß als das deutsche
Linienschiff Kaiser Friedrich lIl.«
Es gibt allerdings größere Linien-
schiffe; das zur Zeit größte ist
das im Bau begriffene englische Pan-
zerschifs »King Edward v11.«
welches ein Deplacement von 16500
Tonnen zeigt dagegen gibt es auch noch
größerehandelsdampsen DieDeutsch-
land« Von der Hamburg-Amerikalinie
bisher der schnellste Ozeandampser
weist 16000 Tonnen der im Bau be-
sgrifsene Lloyddampfer Kaiser Wil-
helm II.« 19500 (Deplacemeni 26-
000) der englische Dampser "Cel-
tie« gar bei einer Länge von 698 Fuß
9 Zoll-und einer Breite von 94 Fuß 9
Zoll 28800 Registertonnen und 37-
000 Tonnen Deplacement auf. Die
jedem Besucher recht groß erscheinende
Kaiseryacht »Hohenzollern« ist wenig
größer wie ein Drittel des Kronprinz
Wilhelm.«
Schiffsformen welche sich einem
viereckigen Kasten nähern erzeugen
große Tragfähigkeit; scharfe Formen
us-7«fl- th- -
wesen-e- Ieuj See-but suec »bl- OPIYC »Hu-
unten liegenden Dreieck nähert- beein-
trächtigen dieselbe. Schlanke scharfe «-
Formen erhöhen im Allgemeinen die
Geschwindigkeit volle runde Formen
»das Drehvermögen die Manövrirfä-
higkeii. Je größer ein Schiff ist um
desto größere Geschwindigkeit tann ihm
Unter sonst gleichen Verhältnissen er-
theilt werden; deshalb baut man auch
die neueren Schnelldampfer fo riesen-
groß. Allerdings entwickeln Torpedo-
oote eine noch größere Geschwindig-
keit als Schnelldampser dafür wird
aber auch fast das ganze Schiff von sei-
ner Maschine eingenommen was bei
"Handelsdampsern Unmöglich ist da
eben die Unterbringung von Passagie-
;ren und Ladung Raum beansprucht.
’Dieser Umstand kommt wieder den
Schnelldampsern im Berhältniß zu den
großen Kriegsschifer zu gute. Die
durch die Passagiere bedingte Gewichts-
zunahme steht in keinem Verhältnifz zu
den von den Kriegsschisfen beherbergten
Gewichten. Die Schnelldampser kön-
nen deshalb relativ viel stärkere Ma-
schinen besitzen und größere Kohlenvor-
räthe mitnehmen. So kommt es daß
der Schnelldampfer Deutschland« auf
einer transatlantischen Reise eine
Durchschnittsgeschmindigkeit von 235
Seerneilen in der Stunde entwich-Eh
.Wöhtend die» schnellsten Linienschisse
Jnur eine Maximalgeschwindiateit von
? 19 Seemeilen besitzen. Die Hohcnzo;-
:iern« besitzt eine solche von 21 See-mer«
len.
Daß übrigens ein großes Schij
Lmehr Bequemlichkeit Und Garantie fur
ldag Wohlbesinden bietet liegt aus der
Band Und daher werden Reifende imk
mer die gröfzien"Scl;iffe die ja nebenbei
auchdie schnellsten sändbevorzuaen. Die
Dampsergesellschasten sind daher ge-
zwungen um sixb konkurrenzfiilxig zu
halten« so lange ikxtxtter größere Damp-.
fer zu bauen bis iiacnd welche sich mit
diesem Anwachsen s« ein und- 1nej;r like-
ausstellende Uebelstände dem eine
Grenze setzen.
nren. -
sey-; Verflossenen
ie sogenannte
sxze Rolle. Es
- .: inung bei Hoch
» ins; nicn nnch dem Win-
Eistienschen zu viel an die
Ze mit dein Blute eine Rei-
«sssz!«.:-knr eine Z ·htingsknr Vor-
i::ttjse.- Tiefe Frühlingskur
aber Iris-: nichts anderes als eine Ah-
fiihrknr.
Es ist nicht zu leugnen daß im
Friihjahr bei Mensch Thier Und
Pflanze der Stoffwechsel ein besonders
starker ist. Diesen natürlichen Stoff-
wechsel zu unterstützen kann und soll
der Zweck einer richtigen Frühlingskur
sein. Fiir jeden gefunden Menschen
aber besteht diese Frühlingskur darin
recht oft und möglichst lange im herr-
lichen Sonnenschein spazieren zu gehen
sich möglichst vielBewesgung in der f chit-
nen freien Frühlingsluft zu machen;
dann treibt der natürliche Stoffwechfel
schon Von selbst alle iiberflüfsigen oder
schädlichen Stoffe ans dem Blute her-
aus. Keine Friihlingslnr kann von Se-
gen sein wenn nicht Bewegung im
Freien damit verbunden ist. Viele
Bleichfüchtige Blutarme oder Lungen-
leidende glauben auch heute noch sie
müßten ihrer Gesundheit zu Liebe im
Frühjahr eine Milchkur Vornehmen.
Eine solche Kur aber in der Stube vor-
Izunehmen ohne genügende Bewegung
« in Gottes schönerNaturhat wenig oder
gar keinen Zweck. Die moderne Wissen-
fchaft heilt jetzt die LiTngenschwindsucht
sogar ohne jedes Medikamentnur durch
genügenden Aufenhalt in der frischen
Luft. Eine Milchkur muß stets auf
dem Lande vorgenommen werden wo
Atbmpns in freier feist-bor- Anft ist- XII-Zif
tigungskur unterstützt sie zur Geltung
bringt. Eine solche Kur muß wenig-
stenZ sechs Wochen dauern wenn mög-
lich sogar drei Monate. Es ist dabei
saber durchaus nicht nothwendig daß
die Milch direkt von der Kuh kommt
! Die Hauptsache ist die Temperatur und
tdie Reinheit der Milch Beides- erzielt
man am besten durch Kochen der Milch.
Jlbgesehen davon daß die Milch schon
infizirt ans der Kuh kommen kann gibt
es auch wohl kaum eine Flüssigkeit die
mit größerer Gier schädliche Vazillen
und Gase in sich aufnimmt wie gerade
die Milch. Nach dem Aufkochen läßt
man die Milch auf den herkömmlichen
Wärmegrad den mäßig warmen sich
abkühlen und trinkt sie dann sofort
.aber nur in kleinen Zügen denn die
Milch gerinnt im Magen sofort. Große
iMengen Milch zu schnell getrunken
können daher den Magen sehr belästi-
gen.
Will man einemzchronischens Leiden
zu Leibe gehen so ist das Frühjahr ent-
schieden der günstigsie Zeitpunkt. Sich-
tige oder rheumatische Personen sollten
in jedem Frühjahr eine Kur durchma-
chen etwa sechs Wochen langauch wenn
sie in jener Zeit nicht gerade Schmerzen
haben. Eine recht angenehme Kur ge-«
gen Gicht ist der reichliche Genuß von
frischem SpargeL Von anderen Früh-
lingsgemiisen die wohlthätig auf den
menschlichen Organismus wirken sind
besonders zu nennen Spinat undBrun-
nenkrefse die bei Nierenleiden sehr heil-
Isam sind. Der reichliche Genuß von
« Sellerie wirtt auch heilsam bei Rheuma
und Gicht ähnlich wie der Spargel.
Js Knoblauch undZwiebel regen den Blut-
umlaus an und stärken dieVerdauungs-
organe. Doch ist und bleibt beim na-
henden Frühling die beste Kur hinaus-
zueilen in die sonnige Natur. Nichts
ist belebender für den Menschen als
ein Sonnenbad. Der Mensch ist eben
von Natur aus- ein Erzeugniß der
warmen Zone das beweist allein
schon seine glatte unbedeckte Haut.
Wäre die kalte oder gemäßigte Zone die
Wiege der Menschheit hätte die Natur
auch für den Menschen gesorgt wie sie
es im ganzen Thierreich hinreichend
thut durch ein Winterkleid. Man hülle
sich daher niemals zu fest und zu dick
ein mit Kleidungsstückendenn die Haut
athmet auch und will ihren zwar lang-
samen aber steten Austausch mit der
frischen Lust haben.
Eine höchst verwerslicheuind oft sehr
verderblicheFrühlingskur ist selbst heute
noch der freiwillige eigenmächtige Ader-
laß bei Laien. Es gibt heute noch eine
Menge Menschen die sich zur Ader las-
sen weil sie sich zu voll in den Adern«
fühlen. Heutzutage gibt es leider nur
wenig Menschen die ohne Schaden sich
zur Ader lassen können. Das wissen
auch die Aerzte die selbst bei Krank-
heits-fällen mit Aderlaß Schröpslops
oder Blutegel sehr vorsichti umgehen.
Der freiwillige ohne Kranl eitsursache
dorgenommene Aderlaß ist noch ein Ue-
berbleibsel dergangener Jahrhunderte
Ein olcher nicht der Kongitution des
Men chen angemessener A erlaß kann
bei Lungenentziindung ein Zusammen-
gallen oder eine Lähmung der Lungen
ervorrufen also den schnellen sicheren
Tod« Auch bei Leber- Herz- und Nie-
renleiden kann einAderlaß die schlimm-
sten Folgen hervorrufen. Daher sollte
es heute siir jeden Laien unumstößliches
Gesetz sein ohne ärztliche Verordnung
niemals an sich oder bei Anderen einen
Aderlasz vornehmen zu lassen.
Die Lebensversiche-
rungsgesellschaften gewin-
nen immer mehr Frauen zu ihren Kun-
den. Viele dieser Gesellschaften haben
bereit-S ein eigenes Frauendepartement
eiiigerirl;:tet mit einem weiblichen Su-
-periutendrnlen an der Spitze. Zum
größten Theile sind es Geschäftssrauen
und Dank-In kskit arnsiem Vermögen
welche ilkr Lilan verziehn-n lassen.
—- Die »Nationalzta.« stimmt in
einem längeren Artikel ein ttlaaelied
darüber an dass fast alle Bibliothe-
ken vorstorbe.1er deutscher Gelehrten
nach Amerika-verkauft werden weil
der deutschen Reichsregiermig die
Mittel fehlen dieselben käuflich zu
erstehen. Das Blatt appellirt darum
an die private Opferwilligkeit um
der deutschen Wissenschaft diese Schä-
tze zu erhalten.
Schreibweise-Julien friibercr Zeiten.
9.-tannigfalt· ii sindd Istaterialietn
die lei den Lerschiedcnen Völkern und
zu verschiedenen Schreiben
benutzt worden s"..- 1"
auf St ein welche zieschi ichll irae Begeben-
heiten auf die Nachrvcir bringen sollten
waren immer nnd iibe relln » ebrauchlich
Die Baliyloziier halt-n nach Plinius-
länger als sieben giltst-n erte ihre
as trvnomischen Beo eacl tungen auf Zie-
geln verzeichnet Bei den Griechen war
der Gebrauch auf Scherben zu schrei-
ben sehr verbreitet nnd in manchen
Gegenden Egyptens haben sich Viele
solcher beschriebener Scherben gefunden
Der Bronze bediente man sich nicht
allein zu Dokumenten die sich unver-
sehrt erhalten sollten sondern auch zu
Empfehlungsbriesen zu einfachen
amtlichen Sachen u. s. w. Nicht weni-
ger alt und verbreitet war der Ge-
brauch des Bleies. Schon die Alten
verstanden es dieses Metall zu sehr
dünnen Platten zu verarbeiten und es
ist anzunehmen daß bevor der Ge-
brauch des Papizrus in Italien bekannt
war die römischen Behörden sich des
Bleies zu ihren Auzeigen bedienten.
Die Benutzung gegerbter Häute als-
Schreibmaterial findet sich im höchsten
Alterthum Und War bei den Asiaten
Griechen Ketten und Römern sehr in
Aufnahme« Jn der Vritsseler Biblio-
thek wird eine Abschrift des Pentateuch
aus- 57 zusammenge iiiihten Häuten ge-
zeigt die eine Rolle den fast 50 Yards
bilden.
Jm 2. Jahrhundert b» Chr wurde
das Pergaixxcsnå erfunden; die älte-
sten Manuskribte die inar kennt
sind darauf geschrkelen Des Perga-
ment wurde jedoch ser selten in der
Zeit vor und nach den Einfällen der
Barbaren. Dadurch kam man darauf
schon Beschriebenes zu benutzen indem
man durch verschiedene Mittel die ur-
sprüngliche Schrift vernichtete. Durch
iesen unsinnigen Gebrauch der beson-
ders in Rom geübt wurde gingen sehr
viele literarische Schätze zu Grunde.
Plinius meint der erste Stoff auf
den- man überhaupt geschrieben habe
seien Baumblätter gewesen. Man
machte Rollen aus Palmen- und Mal-
benblättern. Tie Syracusaner schrie-
ben bei öffentlichen Abstimmungen ihre
Urtheile auf Olivenblätter. Bis gegen
Ende des S. Jahrhunderts bediente
man sich auch der äußeren und inneren
Rinde verschiedener Bäume und machte
daraus sogar Bücher-
Die ältesten schriftlichen Denkmäler
die wir besitzen sind auf Holz geschrie-
ben. Eine Jnschrift auf Sykomoren-
holz die zum Grabmal des egyptischen
Königs therinus gehörte 1837 in
der dritten Pyramide von Memphis
gefunden wurde nnd sich gegenwärtig
in England befindet wird von ihrem
Entdecker für 5900 Jahre alt gehalten.
Die Chinesen schrieben vor Erfindung
ihres Papiers also vor 2000 Jahren
ebenfalls auf Holzplatten und Bam-
bustafeln und bewahren noch heute
einige derselben als tverthoolle Denk-
mäler des Alterthums auf.
Jn Griechenland und Italien
herrschte die Sitte Dokumente oon
Wichtigkeit in Holz rinnt-graben Jn
Rom grub man die Gesetze ehe die
Säulen und Bronzetafeln auftamen
auf Eichenplatten die auf dem Forum
ausgestellt wurden. Jn den Särgen
der Mumien findet man Stücke Lein-
wand die mit Schriftzeichen bedeckt
sind. Es scheint daß man sich dieses
Materials fiir religiöse Dokumente be-
diente doch auch die Steuerregister in
den römischen Archiv-In und die Ge-
setze mehrerer Kaiser waren auf Lein-
wand geschrieben.
Die Erfindung der Papierbereitung
aus der Pasphrusstaude wird den Eghp-
tern zugeschrieben doch läßt sich nicht
sagen wann sie gemacht worden ist.
Ebenso wenig ist bekannt wann der
Gebrauch dieses Schreibmaterials in
Griechenland und Indien eingeführt
wurde. Die größten Papierfabriken
waren in Alexandrien und gerieth ein-
mal in Egypten der Papyrus schlecht
so war der Papiermangel in ganz Eu-
ropa fühlbar. Seit dem 4. Jahrhun- .
dert begann der Paphrus seltener zu
werden· Die Fabrikation sank noch
mehr als nach der Eroberung Egyp-
tens durch die Araber der Handel zwi-
schen Orient und Occident geringer
wurde und hörte endlich im 11. Jahr-
hundert ganz auf während in Europa
das Baumwollenpapier in Aufnahme
kam. Von da war der Uebergang zum
Lumpenpapier nicht weit; die ersten
Schriften in denen desselben Erwäh-
nung gethan wird stammen aus dem
- ........ -. «.........».««.
Hölzerne mit einer dünnen Schicht
Wachs überzogene Tafeln zum Schrei-
ben waren im Alterthum sehr gebräuch-
lich; man schrieb mit metallenen Grif-
feln darauf. Der Wachstafeln bediente
man sich meist zu Aufzeichnungen von
vorübergehendem Werthe zu Rechnun-
gen Konzepten Schulübungen beson-
erö zu Briefen; oft setzte man die
Antwort auf dieselbe Schreibiafel auf
der man den Brief bekommen hatte.i
Die schwarze Tinte bestand bei den
Alten aus Nuß Gumtui und Wasser;
mischte man sie mit etwas Weinefsig
so wurde sie fast unauslöschlich Diese
Tintsiwutde bis zum 12. Jahrhundert
angewendet wo die unserige aufkam.
Man schrieb in lfrüheren Zeiten ge-
wöhnlich mit meta enen oder bleiernen
Griffeln von denen sich in vielen Mu-
seen Proben finden auch mit Pinseln
und Schilsrohr tax-s man ebenso schnitt
wie wir unsere Federn sinciden End-
lich bediente man sich aucli Der Zssi:«»:-ern
die in einem Schriftstelier des J Jahr-
hundertsmehrereMaleerwähntwurden
— Der Versuch der deutschen
Reichs - Regierung eine größere
Verwilligung für den Bau der Maur-
bara-Bahn·in Deutsch - Ostafrika zu
erlangen ist im Reichstag ielilnc- .
schlagen. DasKolonialfieberscheint
überhaupt nachzulassen
O-—.·——--»———-
—- Liebhaber von vorzügliche-
Bicyeles neuester Fa-«-on«3 kaufen
stets bei C. H. D en u K: CI n. «
W
Wenn Jhr ein
BIHYOLE Jåcx Kiste-s
WAK
zu kaufen wünscht und zwar etwas
das gut ist nnd von Leuten von
Ruf garnntirt wird so mcndct
Euch an
Roach 85 Bamos
ELMELHL
218 West - Conuyerce - Straße-
can Anton-o Texas
IDEALIij
LUKUMUBILEN
MUTORcYchG
BlcYclEs
KOUAKS u. sPORT-ARTlI(El-N.
WWW WIWMAD
Dr. Hoo land’s
Kränscgc - Tssceg
ein rein "' Ki: Wurzeln Krän
vegctubiliiches XI . ; mit Pflanzen-
Hcilmittch « RI-- » » samen und
gmiztich aus «-’-. -
Trium- .
nigra-gö- · '
mittcl Y«
Unter den Krankheiten die er kurirt befinden
sich qukkdattlichkeit Hartlcivi Mk Kopfweh
Rhellmatismus u. s. w» alle Neige-y- Leber-·
Nterem und Blase1c»»nkheiten jowje alle aus
Usminheiteu des Mutes entstehende Lemn- —
Er ist leicht zu bereiten und schmedt gut. Wir haben
Hunderte von Indien« Man senbe nach Tirlusakem
Matt pro-bin ihn und spart an Doktor-Rechnungen-
Yrem so Erd. die Schachtel- per Post versank-t- 55 Tts
MAgeuten verlangt-U Man abrcsslm
SOOFLMD HERR TEA co. Rot-bestes IX
v«-.-.--«i-s. s- .·- ---- «- ».-.----«. ask-www
BSMSIH Wills
Tnliforniirs anscrlcfenste Produkte
Erhiclien in Konknioensniii 600 anderen
Sorten
die goldene Medaille.
Unsere Belvista Weine sind das Produkt-
orgfältig ausgewählier Trauben die in
inseren Kellern zu voller Reife gebracht
vurden. Wir garantiren dieselben als
ibsolut rein und über fünf Ja re alt.
knsE.t;.lfoiEnk-aasoo.
Jukorporirk. Etablirt1852.
J. bl. KOIISE
BenerabAgent für den Staat Texas.
Hentzuche Aufktåkuu
Enthält I Z Ein-diesen- illche Werk »Der Rek-
» » « 4 sll 250 Seiten stark mit
vielen hin-»den ; Miene-L nebst einer Ab-
handluan ilberkänberlosc tshknJoelchesJ Witwqu
und Frau gelejen weiden sollte. llnentbehtlich
für junge Leut- die sich verehr-leihen wollen oder
unglücklich verhklraylick sind.
Ja leicht verständlichen Weise ist an efllhrt wie
man gesunde Kinder eng( nnd Gefch echtsskcgss
heitm und die bdien ( olgen von Jagendfändtm
wie Schwäche Nei·vositäk Inn-oan- Sollt-ti-
onem »llnfruchlbarkcit Tritt-sinn schwacheg Ox-
vachknxß Energikwfi seit nnd Kranmfaderbkuch
obs-F schädlichen Mediiinetx dauernd heilen kann.
Ein vtreuer Freund Und weiht Itaihgebkr istdiefei
isnxilzertressli -e deutsche Buch welche-s nach Em-
.-k.mg non 25Cis. Postlnarien in einfache-n Um-
jmikm sorgsam Derpackt frei zimejchicki wird. .
DEUTSOH Es H El r.s Z NsTiTUT
» » . is EASI s- ZIREEL
Fisnlchz Umwn Llllaer. New York N. s
Keinc Hoffnung mehr.
Wie nicle Menschen giebt es welche innner klagen
sbne cniapgnir im irnlscknirften sn ahnen was ihnen
»igenllnh·irlsli. Nenn ans zean Personen sterben ei-
tes langlamcn Textes an Schlulndmcht oder Nerven-
Erschövfung nnd wissen es gar nicht. Watte ni k bis
Derzklopfen Isnd Stiche in der Brust sich eingeste i ha-
Oen bis du dich matt krank und arbeitsunfähig
üble sondern schreibe gleich wenn du die-Z liest und
»ch werde dir ein Vnch icndem das fdir wichtige Auf-
Tlärnng nnd solche Rallzschläge ertheilt bei deren Be-
)erzigung die aer aus den Wangen volle Gesund-
Jeit nnd Froh inn Ichnell zurückkehren werden. Die-.-
esI nicht-ordentlich interessante nnd lei)rreicheB11ch
miz von Jung und Alt Mann oder Frau Knie-n
nerden sollte ist zn beziehen für 25 Cents in riet-
narlen. Man unreinen Menschen«-nnd 181
I. Aventin-. New York N. V.
Michael Hans-eck
«
Hänbler in
Farben Oeler Firnissen Pinseln
Glas und
Issfsklcskss IIIIck HEXENMEIka unten
pro-Inst III-l sui besorgt
lserkstättet Alamo Plazm gegenüber von
Schrot-P Saloon
Fritz HenseL
No. 1014 YiordsCherrysStraßh
MWZIMIAI Illchchlblll WW M
Alle Aufträge werden prompt und sorg-
Iltig ausgeführt! 6.9
F GroosZeCa
Banquter5
jberuehmcn EinkassiImIqen und Auszug-
ungcn von Geldern iII den Ber. Staaten
md in Campa-
Sicht Wechsel aIsf die möfchcn Städte
n den Vu: Staaten und in EIIIUnpa be-
ondcrs in Deutschland
Kredit-Wiese für Schxiko-2)icifendc.
per Tag
O. Z- s SlLSEKMAN
St. Paul Minn
DR. F. z. NEDDEN
Deutscher Arzt
"-«: ll ·.«« T· .Ii-( I««.«Ic. DIE-— H- laipl
sc icIilIIiIIk Ins-umrin Its-: «!h«aftI-rn.-.ui.s
anva « :IiIII-c-(InItkIIIs. Izu-um
EEÆJÆWMMÆÆWIWHMWVW
MMNWWWMWMIIM
spguiok MaalZ
spitzt Ball-ZEIT
für Kohlen u. Holz. E
Die besten nnd elcqmmskknäk
im Markt
zu hab »den
Schuitzestovx 84 IIardware Co
115 West- Commercei Straße San Llntoni o Texas
« THE-» IEÆÆÆM MMM IFÆMÆFMM
EI- DIESES-·- T IQTJ »vi- M disk-Isc
s;s»"« Häs- ssss Wu- M Hm
»Es
BOÆIIIOW
« kon mm Form-«
» passe-Sees
z sc Anton-s cum-w
. «- uns-us ems. E
» SALVESTM Ausna. s
-. sM Miso-um«
· out-As w- HI wohn-.
JMMMMMf»MWYIMWWMMMMWWMMWZ
SIHOhskII loqqs
«.-«-.-»—---- —-...-.- -— -.-—-..— .—- — - -—-«- »
ALBETTT sTEVEs. - ERNST sTEVEs.
Ifs sTEVEs F- sonst
HASIDLSK IN
Sauholz That-roch Fenster-h stachelclralid
Hase-h FAIFELLHLPFES
Patenc-7enzen uncl Builclers Naniwa-Oe ’
M-W
UfElksETL M IIELIELTLLSETH L. se- S. I. IT. Z. UEPLTL Tel. Als.
llsT- coWEIcEs sTMssE M leTLsET-BALLTL. Tel.167
LLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL
NMMMTTTTTTTTTMTTTTTTTTTTTTTTTTTTMTTTTTTMTM
« . FLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL
Ecke Solcdad- und West- Honsion - Straße San Antoniu Texas.
Hemsy Limburger jin - Eigenth’i .
Rissd -Schweinefleisch? Wurst
Beste: Schmalz Hühner Eier Butter und Fisch.
WHM
3 schule MM MaM L M
Z »H-
s l
gsasiy Doors Blinds Mai-Mags
Jnnere Ausstattungem Parquet- Faßt-ödem Bank- und ComptoirsEins
richtungem Kirchen-Ausstattun en. Allerlei DrechslerssArbeiten eine Spe-
cialitüt und zu den niedrigsten reisen s
. Office und Fabrik. « 110 Jdaho-Sttaße Sau Autonio Tex.
IIIIIIOIIIIIIIIIIIIIIIIIII
220 weit-cum um sknoohzo weit-coun- .·
merceiStrasze. merceistraize. -
Z Buch- ancl Schreibmaterialien-6escimeic.
T
FAiici - ARTIKEL iiimlliis sPlEi - WMlikiL
zyük die Geschäfts- Oaiion empfehlen wir unser reichhaltiges La er in
Bank- und Conto - Büchern aller Art Schreihutensilien in nto crner »
Es Herstellung Schreibpapier und Briefumfchlägen in allen Größen
C
;
« Eine Anzale von Funkng53 Artikeln Notions Spiel- Waaren ec ec.
Beitellungen für Bücher un Zeitschriften werden prompt ausgeführt
MWAIIMMMWWWMMM f
LEM amok ooMpiMM g
Die einzigen Fabrikanten im Südenxvon
g« -----«-FEINSN ROTHSN ZlScELSTEINEN.
Die ane—rka—nnt besten Bausteine im Maik: c.
VII-«- »S: ELMSNDOIF s- co. SAI ANTONiO TLXAS
WIMÆÆMÆÆMEHMÆÆÆÆW
W Hugo 81 schmeltze· Iowa-L
WHOLESALE OKOCSKS
iiud Händler in feinen Weinen Liqnören Toback nnd Cigakrm
VIIIng YAMUUJYI
ju. sclIIZiz Hilssukes fluchen-sieh Ausstand saqu ö co» M Mc of scarbca Welt-!
. . ---«-- -» « .....3.IL!
Aufträge werden an ’
Zden Chtca o Band
ngTrade ewYork
IItock Exchange.
INew York EnttcmÄ
1Exchange New Ors-
leang Cottmi C
W. M. MAYES se- co»
Nachfolger der
sM AIMIIO MOKEMSE HEFT
Baumwolle- Getreide. Provisiunen.
Aktien und Bunds.
Ill. 33 WEILUUWMUEssMAsSL
IMitglieder der New
i Orleans Cvttou Et-
change. Privat-
drälzte nach Chi-
.mao New Yo okk
und New Orleans.
jTelephon M-
O.Box 983
Upcoming Pages
Here’s what’s next.
Search Inside
This issue can be searched. Note: Results may vary based on the legibility of text within the document.
Tools / Downloads
Get a copy of this page or view the extracted text.
Citing and Sharing
Basic information for referencing this web page. We also provide extended guidance on usage rights, references, copying or embedding.
Reference the current page of this Newspaper.
Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 37, No. 6071, Ed. 1 Wednesday, April 16, 1902, newspaper, April 16, 1902; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1089441/m1/2/: accessed June 22, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .