La Grange Deutsche Zeitung. (La Grange, Tex.), Vol. 18, No. 15, Ed. 1 Thursday, November 21, 1907 Page: 7 of 8
eight pages: ill. ; page 22 x 15 in. Digitized from 35 mm microfilm.View a full description of this newspaper.
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„Texanisches Bier
für Texaner."
Nicht aus Patriotismus
Nicht aus Vorliebe,
Sondern weil es, in Bezug auf Qualität nichts
Besseres in Amerika gibt, solltet Ihr
Alamo
Blaidenbiet
trinken.
Besseres Bier kann, für —
irgend einen Preis, nicht
gemacht werden — und Maud
besseres Bier wird in 57639
den ganzen Ber. Staa-(E-um
ten nicht gebraut.-.-. A
Es ist Euer eigener Verlust wenn Ihr es
nicht bekommt.
: : Gebraut und auf Flaschen gezogen von ber : :
I EBir haben uns mit einer der
größten und zuverlässigsten Land-
und Einwanderungs-Agenturen in
Texas, C. 2. Hahl & ED., von
Houston verbunden und werden als
deren Lokal Agent hier fungiren.
Diese Firma besitzt Land in allen
Teilen des Staates, besonders aber
in Süd- und Südwest-Texas. Bon
ihnen kann man Land irgendwelcher
Art, in irgend einem Teile des
Staates zu irgend welchen Preisen
bekommen. Wer also irgend wel-
ches Grundeigentum von einer ab-
jolut reellen zuverlässigen deutschen
Firma kaufen will, wende sich an
uns oder an C. W. Hahl & Co.,
Commercial Bank Building, Hous-
ton, Texas, direct.
Folgendes sind einige der besten
Bargains in Land welche dieFir-
| ma gegenwärtig im Markte hat. Da
| das Land in Texas jet
haft schnell im Preise ft
! wir Kauflustigen, sich sobald als
t aber fabel-
leigt so raten
Tone Star Rremini (T S an Antonio
BUHE CIul 2/ETHHS C.U.1 Te x as.
möglich zu melden, wenn sie noc)
‘billiges Land zu erstehen wünschen.
5200 Adher
schwarzes Hog wallow und schwarz-
jandiges Land in Jackson County,
| den besten Schwarzland County in
der Küstengegend. Dies Stück liegt
ungefähr 3 Meilen südlich von Ga-
nado einer Station an der Victoria
| Division der Southern Pacific Ei-
senbahn, und ist fast durchgängig
Bräirie Land mit Ausnahme von
dem Splabestanb an der Navidad
aus schwerem schwarzen, schwarz-
sandigen und Hog wallow Boden,
der von 5 bis 15 Fuß tief ist. Der
beste Beweis für die Fruchtbarkeit
des Bodens ist die Tatsache, daß
Alfalfa, Baumwolle, Korn und
Zuckerrohr die Haupterzeugnisse
dieses bejonderenDistricts sind,wel-
che dieGeld bringenden Ernten des
Südens sind.
G8 sind über 1000 Acker auf bie-
sem Stück in Cultur. Wasser fin-
det man, in einer Tiefe von 50 —
100 Fuß u. zwar von bester Quali-
tät. Der Regenfall in Sackion Co.
beträgt 36 Zoll per Jahr und ver-
teilt sic über das ganze Jahr.
Diese Landstrecke ist in kleine
Parzellen eingetailt, und je de Ein-
zelstrecke mit Grenz pfählen abge-
stedt, so daß sich jede einzelne der-
selben leicht feststellen lässt.
"Der Preis ist $25.00 per Acker;
% baar der Rest in 1,2 und 3 Jah-
ren mit 7 Prozent Interessen. Ab-
stract und garantirten Titel für je-
des einzelne Stück.
H. W. Hahl & Co.,
Houston, Texas.
Karten der beiden Jackson Co.,
Ländereien liegen in unserer Office
zur Einsicht offen.
G. %. Heilig.
[For jetzung von der 6. Seite.]
„”aa — t 4b nur a meng mtt.
fah’rn woll’n .. . Des seib’s gestern
Deß Sultans Menagerie.
—
Sultan Abbul hamib ist ein gro-
net bahoam g’wesen, Herr Dotter?" 1
6 ********* ****** *******
„Na - i hab auf Untermeil’naus ser Thierliebhaber, und
müssen. I8 boc net schlimmer 2
wor’n mit b’t Rest?"
Der Bauer, streicht sich mit einer
langsamen Bewegung über bas kurz-
geschorene Haar.
„Sell grab nöt .
besser wor’n
te," erwiderte er langsam.
Ja, bei-
ser is wor’n. Ste schlaft jett guat.
Herr Dokter."
„Ja, bas is freili a gut’s Zeich’n.
Hast ihr gestern no Don ber Medizin
geb’n — gelt?"
„Freili! Gestern in b’r Fruh is ’S
Fieber a bissel arg g’wesen. Ra
hab i b’ Leni 8’ Gahna naufg’schickt,
aber Gö war’n nimmer ba... 9’
sind es Papageien, Kanarienvögel unb
Angorakatzen, die sich seiner besonbe-
ten Gunst erfreuen. Die mit bet-
schwenderischer Pracht ausgestatteten
Korribore des Jilbis , Palastes jinb
überfüllt mit Bogelläfigen, in denen
die ausgesuchtesten Exemplare ihre
Stimmen zum Gesang erheben ober
verblüffende Reben halten. Der
Sultan hat beständig Agenten in set-
nem Dienst, welche alle nennensier-
then Ausstellungen besuchen müssen
und fortwährend auf der Jagb nach
neuen, werthvollen Thieren sind. Bei
Papageien giebt nicht allein das Rebe-
talent ben Ausschlag, sondern hier
Leni war moll a bissel aufg’regt und vor allem reizt den Herrscher ein far-
hat’s im Dorf ausplauscht, baß mei benprächtiges Gefieder, während bei
Kind schlimmer wor’n is un baß D’r
Herr Dotl’r net da g’wesen is; benn
a halbate Stunb brauf is b’r Beeren-
Sepp ‘kemma un hat g’moant, ob ‘t
net helffa derfft .. "
Der Landarzt fuhr empor unb
sagte zornig:
„Was — ber sturpfuscher ? .
Trohbem Du ’n scho’ amal aussi
Bur Beachtung!
Die nachbenannten Herrn sind Agen-
ten der „La Grange Deutsche Zeitung"
und sind berechtigt, für dieselbe Bestel-
lungen entgegen zu nehmen und für ge-
machte Collectionen zu quittiren.
und dem Mustang Creek welche das
Farmen z1mn Verkauf ! Land durchfliezen. Es ist rund
O * 0° - 1T . herum von guten deutschen Ansied-
Sokal-
High Hill,
Round Top
Warrenton,
Oldenburg
Flatonia,
Weimar,
Schulenburg,
Waldeck,
Carmine.
Ellinger.
Lebbetter
Oakland,
Haw Cect.
Rutersbille,
Agenten:
%. G. Seydler
Otto Poppe,
Chas. Franz
R. Voelkel,
C. Stoffers.
2 Tell,
Eng. Peter,
2 S Cassens,
Jul. Menke,
Chas. Meyer,
Giddings,
Wallhalla.
Eugle,
Nada,
Bernardo Prairie.
Kinkler,
Gonzales,
Halstedt,
Cost,
Giddings,
Loebau,
Rockdale,
Freyburg,
Red Rock,
Blum,
String Prairie
D’Quinn,
Cedar,
Mannheim,
Swiß Alp.
Neu Bielau,
Deanville,
Columbus,
Rouud Top,
Lockhart,
McDade,
Paige,
Cistern,
Thorndale,
Lerington,
Uhland,
Niederwald,
Lincoln,
Nordheim,
Bastrop,
Sapp,
Burton,
Caldwell,
McGregor,
Cyclone,
El Campo,
B. G. Rummel,
%. I. Strunk,
Otto Menking,
Dy. von Minden,
Herm. Amberg,
9. Schubert,
Alwin Bener,
8 Gebert,
% P Arnold,
I Brause,
Otto Miller,
Jos. Schindler,
Ferdinand Hausmann,
Aug Jüngermann,
D Volkers.
E Fritsche,
A Wolf.
Sy. Lauterbach,
E Runk,
Ant Legler.
Ad Waneck,
T. A. Dieckert,
% Hanhart
Ab Wachsmann,
Chas Bruns,
Alug Dahse.
Ernst Zwernemann.
A. Scholandt.
Ernst Fricke,
Louis Scheh,
D Ernst,
Oscar Wilde.
Karl Rieß,
S. Röpke,
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— Kirchhof,
Wm. Schulze,
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—empfiehlt fic einem geneigten Publikum —
Office liber der Bost-Office.
Practisirt in allen Gerichtshöfen.
La Grange,Teras
%. %. Hilgärtner, N. D.
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Ueber dem Central Drugstore,
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8 bis 1 11h: Bormittags.-2 biß 6 Uhr Nachm.
Gro. G. Jenert,
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Office über Schuhmacher’s Bank.
La Grange, Texas.
W. 0. Amolle Al. D.
Arzt, Wundarzt, Geburtshelfer und
Frauenarzt.
Besondere Aufmerksamkeit wirb Frauen-
und Kinderkrankheiten gewidmet. Rufe, Tag
ober Nacht werben pünktlich beantwortet.
Telephonverbinbung nach allen Teilen bes
County’s. Telephon Rt. 413 & 412.
Da wir wie derholentlich darum et
sucht wurden, haben wir uns entschlossen
eine Privat-Bandagentur zu betreiben schwarzen Boden.
Srgend Jemand der Band zu verkaufen Dies Land kostet, in großen
ober 81 kaufen wünscht wird gut thun Parzellen, nur $15.00 per Acer; in
an uns zu wenden | kleineren Stücken $17.50 bis $20 je
. wolgemdes ist eine theilweise Liste nach der Lage etc. Ein Drittel baar,
ber von uns zum Verkauf ausgebotenen | der Rest in ein, zwei und drei Jah-
Ländereien:ren, zu 7 Prozent Interessen.
syarmt Zu verkaufen. | Es liegt in dem Regengürtel von
276% Acker, zwei Meilen von D’Texas, wo es keine Dürre gibt und
Quinn gelegen. Eine Meile zur ist mitten imperzen des am schnell-
Schule. 50 Acker in Cultur, Rest sten im Breije steigenden Ackerbau
in Pasture, Genügend Sola und Districts im Staate Texas. Es paßt
Wasser auf dem Platz. Zweist üci- besonders gut zum Anbau von Al-
ges Haus mit 8 Zimmern; alle falfa, Korn, Kotton u. Zuckerrohr,
nötigen Nebengebäude, Ställe Ueberhaupt kann man aller Fram-
Korncrib u. s. w., nuf dem lat. Produkte, Melonen und Gemüje,
Eigentümer will verkaufen da er jowieObst jeglicher Art dort ziehen,
sich in Nord • Teras angetauft hat.: Wenn zwanzig oder füufund-
Näheres zu erfahren in der Office zwanzig deutsche oder böhmische
der LaGrange Deuschte Zeitung. Farmer zusammen gehen, könnte
lern umgeben unb enthält die schöra
ste offene Präirie, mit schwerem
Joe Roiner’s Notel
Ba Grange,...............Ter.
Mein neuerbautes Hotel ist mit den
modernsten Einrichtungen zur Bequem-
lichkeit der Reisenden eingerichtet:
Electrisches Licht, heisze und kalte Bäder,
Telephon.
Luftige Zimmer, gutes Essen, freund,
liche Bedienung, liberale Raten.
Joe Rainer.
armer zusammen gehen, könnte
i der ganze Compler zu $15.00 ge-
kauft werden. Wegen Näherem,
Karten u. s. w., schreibe man an C.
2. Hahl & Co., Houston, Texas
oder an G. A. Heilig, La Grange,
Teras.
„Bitte!" Seine Stimme klang ge-
quält. „Ich meiß, was Sie sagen
wollen. Sie, haben mich verstanden,
bevor ich ein-Wort gesprochen habe.
Bin ich denn so gar nichts werth in
Ihren Augen? Geben Sie, mir keine
Hoffnung, gar keine?"
Sie hatte schimmernde Thränen in
den Augen, als sie zu ihm aufsah;
aber ihre Stimme tlang fest.
„Sehen Sie, ich bin ja noch sehr
jung, erst siebzehneinhalb. Und boc
bin ich schon gebunden. Wir kennen
uns von klein auf, sind zusammen er-
zogen worden — er ist der einzige
Sohn von Vaters bestem Freunde.
Und lieb haben wir uns gehabt von
der ersten Minute an, die uns zu ein-
ander führte. Er dient jetzt, der Sei-
ni, und zum Herbst, wenn die Heide
loht, wird er frei; und dann feiern
wir Verlobung."
Da ergreift er ihre Hand und führt
sie inbrünstig an die Lippen. „Liebe
kleine Lotte, wie wünsche ic Ihnen
alles Gute für Ihren Lebensieg!"
Sie lächelt ihn treuherzig an.
„Nicht wahr. Sie kommen trotdem
wieder zu uns? Und wenn Sie erst
bie Eine gefunden haben, die Rechte,
meine ich" —
Ranarienbögeln nur bie Süße bes
Tones und bie Ausdauer im Singen
in Betracht gezogen wirb. Im vori-
gen Jahre wurde für ihn auf ber
Londoner Kanarien • Ausstellung ein
Bogel, ber zwanzig Minuten ohne
Unterbrechung fingen konnte, für ei-
nen märchenhaften Preis erstanden.
Mit ber Uhr in ber Hand prüfte er
die Richtigkeit ber Behauptung und
war entzückt, als er konstatiren durfte,
daß sie auf Wahrheit beruhte. Hier
in biesen Korriboren, unter seinen
gänzlich ungefährlichen Günstlingen,
verbringt ber Sultan, eine seiner
ilt wieder offent.
Geo. %. Speckels,
Eigentümer.
Der berühmte „Hazelbrook
Rye" von G. Epstein & Co.,
der beste Schnaps in der Stadt,
stets vorrätig. Ein Pooltisch
steht den Gästen zur Verfügung.
Eiskaltes Bier stets an Zapf.
Der alte „George" ersucht um
Eure Kundschaft.
announcement is changed
constantly. Look for it every
day. It will save you money.
Jameston Ausstellung an Norfolk,
9a.
Klasse A. Saison Ticket $53.00.
" B. 60 Tage $48.95.
" C. 15 Tage 38.80. ***
‘‘ D. Saison Ticket $68.60. Ueber ver-
schiedene Routen.
‘ E. 60 Tage $57.20. Ueber verschie-
bene Routen.
Answahl unter 9 Routen.
(Bei allen Anfragen über in der
„Zeitung" angezeigten Ländereien
oder Stadteigentum, tun die Leser
uns einen großen Gefallen, wenn
sie in ihren Briefen erwähnen, daß
sie die Anzeige in der „La Grange
Deutsche Zeitung" gelesen haben.)
Gtne Jive OakCounty Ranch
7680 Acker in der südwestlichen
Ecke von Live Dat und der südöst-
lichen Ecke von McMullen Coun-
ties; 25 Meilen südwestlich von
Dakville der Hauptstadt von Live
Dat County und 35 Meilen nord-
westlich von Alice, dem Verbin-
dungspunkt der San Antonio &
Aranjas Bass und der Teras und
Merican Eisenbahnen, in Nucces
Co. Diese Strecke ist vollständig
eingefenzt und mit Querfenzen ver-
| sehen. Es hat ein Haupt-Auartier
| Ranch Gebäude; 75 Acker in Cul-
tur; drei Brunnen mit Windmüh-
| len. Dies Land ist mit einem leich-
ten Wachstum von Mesquite und
Chapparal bestanden, so was der
Ranch- Mann- offenes Mesquite
Land nennen würde. Ungefähr 90
| Prozent davon ist culturfähig, und
besteht aus Chokolade farbigem
Lehm. Es ist sanft ansteigend und
dicht mit Mesquite und anderem
Gras bedeckt.
Diese Ranch ist an der Linie ei-
ner geplanten Eisenbahn die von
San Antonio, durch Tilden und
San Diego nach Rio Grande City
führen soll.
Der Preis für dieses Land ist $5
per Acker; $25,000.00 baar, der Rest
in ein, zwei, drei, vier und fünf
Jahren zu 6 Prozent Interessen.
C. W. Hahl & Co.,
Commercial Bank Bldg.,
Houston, Tex.
10.184.102 Aster
inJacson County, halbwegs zwisch-
en Edna, der Hauptstadt von Jad-
son County, und Vanderbilt, dem
Divisionspunkt der St. Louis,
Brownsville & Merico Eisenbahn.
Edna ist ungefähr 100 Meilen west-
lic von Houston, dem Handels
Centrum des Südwestens. Die
Entfernung zwischen Edna und
Vanderbilt ist ungefähr 12 Meilen
und Entfernung von den Grenzen
dieses Landes nac den Eisenbahn-
stationen an der Southern Pacific
‘und St. 2. %. & Merico Eijenbah-
nen ist ungefähr 4 Meilen. Der
Lavaca Fluß drainirt dies Land u.
ist für kleine Fahrzeuge das ganze
Jahr hindurch schiffbar. Die auf
dem Lande gezogenen Produkte
können auf Barges geladen und bi-
. an rect nac Galveston verschidt wer-
für nur $1500,00. Wegen Nähe- den. An dem Flusse entlang, der
rem wende man sich ober schreibe durd das Lanb
Wegen weiterer Information, über Fahr-
plan, Ankunft und Abgang der Züge etc.,
wenbe man sich an
5.9.Peeples, Ticet Agt.,
M. S. & T, Ry. of Teras,
La range, Teras.
Giutg tu verkaufen.
Das Engel Eigentum auf dem
Bluff, an der Schulenburg Land-
strasze gelegen, ist, wegen Ableben
des Besitzers ipott billig zu vertau-
fen. Ein großes, solide gebautes
Wohnhaus, mit allen notwendigen
Nebengebäuden, Brunnen u. Cifter-
ne; großes Storegebäude mit Halle
uud nahezu 10 Ader Land. Alles
für nur $1500,00. - Wegen
an G. 0. Ocilig, '
Sa Grange, Teras.
D0la für allgemeine Swede. Das
Land ist sanft abfallend, unb besteht
g’schmin’n hast?"
„Ja — er hat g’moant, weil D’r
Herr Dokt’r bo net ba is . .. Un t
hab so büll Angst g’habt z’wegen bie
Resl, mo’s bo mei Danzige is:..
Anschaug’n hab i’s rahn halt laf’n
... Na hat’t g’moant, da sei nur no Lieblingstatzen auf dem Schoosze, bie
mit sein Träntt un mit Raltwafer meiste Zeit bes Tages, lauscht dem
. Gesang der Kleinen unb verschmäht
„Aber bas is ja derrudt! S lafi’n nicht Zwiesprache mit ben unbernünf-
z’helf’n ...
ei’sperrn, ben Kerl! — Hast’n boc
‘rausg’schmissen — he?"
„Ja freili," erwiderte der Bauer
zögernd, aber seine Stimme klingt
seltsam belegt. „Freili. Aber net
wahr, Herr Dott’t — bal i allweil
b’ Medizin geb’ un thua, wie baß
Sö g’fagt ham — nacha kann b’
Resl g’sund wer’n?"
„Natürlich kanns gesund wer’n.
Siehgst ja, baß ’s schon besser g’wor-
ben ist! Das Fieber gibt sich scho —
tigen Größeren.
Das Geräcniß ber Ehiere.
Daß Pferde und Hunde ein gutes
Gedächtniß besitzen und nach Jahren
ihre früheren Herren oder ihr altes
Heim wiedererkennen, bafür giebt es
viele Beispiele. In Brehms Thiet-
leben ist eine ganze Anzahl aufges
führt. Aber auch Affen zeichnen sich
häufig burch ein gutes Erinnerungs-
vermögen aus, wie folgender Vorfall
einigen Jahren wurbe
D Yorker Zoologischen
-—-
-"
hast bie Umschläg gemacht?"
„Ja, i ha’bs gemacht. Un — net Retbain. |
wahr, Herr Dott’r — wann i ’s bempeit: Berl
dem Gepp verstattet hätt baß ‘r sei für den Nem Dorter , .
Reut bei Real macht — nacha Garten ein Meerkätzchen angetauft,
hutba reich rdrimm n töninee ein allerliebstes, kleines Geschöpf, bas
hat wer finete oD wars gewesen!: der Liebling aller Bejucher bes Gar-
% hab oir‘8 bo foho hundertmal I tens war. Eines Tages, als ber
Pfagt: und i leg dem sert jet ganb. | Affentäfig wieder einmal von Den-
wert — bas berfft mir glaub’n! schen umlagert war, geriet Das Aeff-
hat hoch un hetli chen in die größte Aufregung, fprang
g’ichwor’n, baß ’s nur dadurch besser wie toll gegen eine bestimmte Stelle
Aber — er
| wer’n könnt —
„Die Ihnen gleicht, Lotte! Eine „Er ist an Lump, an erbärmlicher!
Seele muß sie haben, rein und groß | Und Du hättfit thn net nur rouss
wie bie Thre, und ein Hera, ganz | schmeiß n soll’n sondern ihm noch den
klein und still unb wunschlos und
boc boll hoffen auf ein groszes
Blüd!" .
Sie nickt. „Es giebt viele solcher
Mädchen, auch in der Großstadt. Ba-
ter sagt es, dem können Sie’s glau-
ben. Nur — die Männer finden sie
nicht, weil sie sie nicht suchen wollen.
Dann besucher Sie uns wieder, ja?"
„Ia," sagte er, und seine Augen
leuchteten warm. „Dann führe ich sie
zu Ihnen, Lotte!"
„Und dann kommen Sie noch ein-
mal wieder — wenn die Heide loht!"
„Ja!" sagt er wieder und drückt
ihre Hand. Unb schweigend gehen sie
ins Haus zurück, während ein Fink
sein Abendlied singt.
Sudel boll obendrein geb’n. Willst,
baß t. heut nachmittag mal na b’r
Resl schau?"
„Ja .. bös wär guat bon Gahna,
Herr Dott’t. — Aber i brauch jetzt
net weiter fahr’n. I bank Gahna
recht schön."
Langsam und umständlich klet-
tert er wieder vom Wagen herab.
Und im Weiterfahren noch ruft ihm
der Arzt nach:
„Grilaß ma b’ Resl recht schö —
un sag ihr, daß i Ihr am Nachmit-
tag was mitbring."
Unb ber Bauer, ber auf ber Lanb-
bes Gitters und wollte sich Dom Wär-
ter durch nichts beruhigen lassen.
Schließlich erblickte dieser nahe dem
Käfig einen ziemlich schäbig aussehen-
den jungen Burschen, ben bas Aeff-
chen augenscheinlich zu erreichen suchte.
Es stellte sich dann heraus, baß ber
junge Mann das Thier vor sechs
Jahren bon einem Matrosen erstanden
und es vor vier Jahren an den Z00-
logischen Garten verkauft hatte, als
er arbeitslos wurde und es nicht mehr
ernähren konnte. Jetzt, nac biesen
langen Jahren, erkannte das Thier-
chen seinen früheren Herrn wieder.
und seine Freude war grenzenlos, als
dieser die Hand burch bas Gitter
steckte und ihm bas Köpfchen traute.
Das Cränklein.
Skizze von Reinhold Ortmann.
Das schiefe, hinfällige Wägelchen
rumpelt langsam über die staubige
Landstrasze. Müde, mit hängendem
Kopf trottet der Gaul dahin, bei je-
dem dritten Schritt über irgend ein
eingebildetes Hinderniß stolpernd.
Die trockene Zunge hängt ihm weit
aus dem Maule. Schlaff liegen die
Zügel auf seinem einges unkenen Rü-
den — der graubärtige Mann im
Wagen ist eingeschlafen in der furcht-
baren Hitze und fitzt zusammengesun-
ken auf den verschlissenen Polstern,
den Kopf mit der mächtigen Glatze
auf die Brust gesenkt. Er weiß ja,
haß das Pferd seinen eigenen Weg
allein findet — hat es doch nun seit
zehn Jahren beinahe tagtäglich bie-
sen Weg zurüdgelegt.
Und er ist Müde geworden! Fünf
Stunden hat der Landarzt gestern
fahren müssen, um in das entfern-
teste Dorf seines Bezirks zu gelangen,
vier Stunden fitzt er nun heute schon
auf den längst zu harten Klumpen
zusammengebrückten Wagenkissen.
Unb dazwischen hat er die ganze
Nacht am Lager einer Schwerkran-
ken wachen müssen!
Plötzlich giebt es einen kurzen
Rud, und schlaftrunken fährt der
Doktor empor. Ein hagerer, lang
aufgeschossener Bauer hat bem Pferd
in bie Zügel gegriffen und es zum
Stehen gebracht. Nun tritt er an
den Wagen und rüdt ein wenig den
verschossenen grünen Lobenhut.
„Grüß Gott", sagt er rubig.
„Derft’ i a meng aufsih’n, Herr
Dott’r?"
Der Arat unterbricht ein Gähnen
unb rüdt zur Seite.
Willst auf
„Freilt, Aachhofer.
Dein Soft — mil—1
Der Gaul gicht wie
ber Bauer, bessen Gesicht so unbe-
weglich ist, als wäre es aus knorrie
an. Anb
straßze stehen geblieben ist und dem
Wagen mit unbeweglichen Gesicht
nachsieht, gibt ruhig zurüt: I - (*”
„Werb’s ausricht’n, Herr Dokt’t. Wenn einer niapt beutfa) verstentr
Und i dank no amal recht schö für-------
alles." An den Raben eines (FIbinaer
Der Arzt is gang bon Ingrimm
erfüllt gegen diesen Beeren-Gepp, ber
mit seinem Gebräu und seiner wahn-
en Kur schon unendlich viel
, I im Dorf angerichtet hat.
Gang vergebens wüthet er dagegen;
ihm ins Gesicht schimpfen die Bau-
ern selbst über den Pfuscher, unb
wenn einer trank wurde, schickte er
boch tausendmal lieber zu ihm als
zum Arzt. Na, ber Aachhof-Bauer
war ja Gott sei Dank keiner bon ben
Dummen. Er hatte wohl schon an
zu vielen Krankenlagern gestanden —
erst die Frau, bann ber einzige Bub,
und nun bie Tochter — bas letzte
Kind, bas ihm geblieben ist. Aber
er würbe nicht verlieren — mit Got-
tes Hilfe würbe er, der Landarzt, es
er bon dem Gehilfen eingeseift war,
legte er ein Zehnpfennigstid auf den
Tisch des Hauses. Wahrschein-
lich nahm er an, baß das Barbieren
bet Vorausbezahlung billiger fe. Der
Gehilfe war damit jeboch nicht zu-
frieden und versuchte dem Polen
klar zu machen, daß noch fünf Ofen-
nige fehlen. Der Pole wollte bas
nicht verstehen.
Meisters sted
Auf einen Wint beß
edte der Gehilfe bas 10
Pfennigstüd ein unb begann zu tü-
fiten. Als bas halbe Gesicht bon
ben Bartstoppeln befreit war, stellte
er bie Arbeit ein und nahm bem
Polen die Serbiette ab. Nun ber-
stand ber Halbrafirte, zahlte bie feh-
lenden fünf Pfennig, und bas Ber-
schönerungsnert an ihm murbe be-
enbet.
schon durchbringen.
Er athmet erleichert auf, als er
endlich daheim ist, und legt sich sor Der Grosherzog im Süchenwagen.
gleich zur Ruhe. Aber man gönnt --
sie ihm nicht lange. Nach zwei Bon einer Fahrt des
inben schon wirb er gewedt. Don Olbenburg nach seine
Der Herr stommabant ist ba — schosse Rastede erzählt man
möcht'n boc glef temma", be- lustige Borkommniß. Der
Stunden schon wirb er gewedt.
Sie möcht'n boc glef temma
nachrichtigt ihn bas Mädchen. Und im
Zimmer findet er ben Polizeigewal-
tigen bes Ortes mit verstörtem Gee
sicht.
„Mach’n ’s Cahna nur glet firti,
Herr Doktor! Eppas Schrechliches is
passirt. Hinter’m Ort ham ma D’n
Beeren-Sepp erschlag’n g’funb’n."
Dem Arzt flimmert es plötlic bot
den Augen. Er muß nach einer
Stütze tasten. Unb bann fragt er
zur Verwunderung bes Rommanban-
ten heiser vor Aufregung:
gen des Mr
mit einem 6
konnte bann
genben Rud ent
in Rastede nur 1
fragte einer bon
migig ben Fahre
, ber
dem
Der
i’l benn bas net?
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Heilig, G. A. La Grange Deutsche Zeitung. (La Grange, Tex.), Vol. 18, No. 15, Ed. 1 Thursday, November 21, 1907, newspaper, November 21, 1907; La Grange, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1617477/m1/7/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; crediting Fayette Public Library, Museum and Archives.