Seguiner Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 32, No. 45, Ed. 1 Friday, July 13, 1923 Page: 6 of 8
eight pages : ill. ; page 20 x 13 in. Digitized from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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iter &rljäf*r.
Son §anS 3fr.
©raue SBöWolfen fitf»rcjt iiber§
cormär3licf)L' £od)tiioor. 2er SBiitb
30g bimste Streifen burd)3 .*£>eibe-
frout unb lief} bie £orfwaffer grau
unb buitfes fsaderu. SJttr bie 3Jir>
feit Ijatteii fcijon if>r sebettbiges ßaub
entfaltet, Icudjteten gegen ben
Sturmbimtitel unb glühten tuie grü-
ne» 8c»« ans, Wettn aus ben 3er-
riffeiten äöolfeu ein abcublidjer Soit*
nenflug sie anglänate.
£er einsame äöanberer, ber beut
getounbeneu äöeg folgte, hatte beu
.§ut tief in bie Stint gezogen unb
ftatttpfte miibfam gegen bie grauen
SSittöe an. l£r War 3u iDJittag un-
ten in ber Stabt angesammelt unb
sjatte befdjwersidje iVJarfdjfttmöeii
hinter fid). Ssber $eubolb War ein
ääljer ©efeHe, er Ijatte in Stuten-
fa utaudjeit wilbereu Äikg Ijiuter fid).
Hub er Ijatie nun einmal feinen 4>or«
fatj gefufjt, Wollte luiffeit, wo ber
SJerfdjolleite War, ben feine SMutter
uor breifjig ^aljreu mit beu ilittbent
cerlaffeu hatte, weil sie bie ©infam-
feit I)ier oben nidjt mel)r Ijattc ertra-
gen sönnen.
£eubolt sjatte beu redjten Stau
über beu breiten Sdjlappljut gelegt.
WUt betn Stocf in ber XJiitfeu ftiefj
er bei iebeut Sdjritt in bie bunfle
äßegerbe. Seine Ssugen fuhren oon
bem braunen Ü>ioor ju ben Saitb»
bügeln uoran, bie in ettblofer tfiu-
famfeit fid) aneiitaitber reiljien, bitS
sie unter ben aufliegenben SBolfen
öerfanfen.
Seine Splitter ijatte toofjl red)t ge-
f»abt, bie» Sattb 511 Derlaffen. (Sine
©anfbarfeit burdjquoll il)it, bafj sie
ben S8eg in» £al gefudjt Ijatte, um
ifjre ßiitber unter iDJenfdjeit 3» brin-
gen. Unb bod) t)attc i()tt ber öe-
banse itid)t rutjen lassen, einmal
itad) beut 311 fabnben, bet if)nt ba»
sieben gegeben bitte, üielleidjt um
mit ibitt 3u redjten, üielleidjt iljitt 311
Ijelfen. denn §eubo!t War ein
mädjtiper iUJaittt auf bett Sßerfteit
unten im Saitb unb bulbete baä ©e»
fübl nidjt, bafe jentanb, betn er 3U
bansen statte, 9M leiben fönttte.
die moorige geudjte Ijatte ttacfj-
gelaffen, bicfjte Srleubrüdje traten
nod) einmal an ben ©eg beran, bann
bettete er fid) itt flehte Sanbwcljen
unb fladje ^aibljügel, bie faft baum-
los langsam Ijöfjec füljrten. Sie
SBolfen flogen tief, fjatten wilbe ©e-
fidjter utib beulten bie ©öett iiberS
Sattb, bafi ber 2öeg in SBirbeln iiberS
gelb wanberte.
einmal blieb $eubost prüfenb sie-
ben; e£ erstaunte ilju, bafj er so
wenig wiebererfanute öon bem, waä
in ben früheren labten ^ne ®inb-
fjeit umgeben Ijatte. Gr hatte nie
an bie ersten ©efidjter bes ßebenS
geglaubt, feine großen (iiitbriicfe hat-
te er im ct-ampf ber SWenfdjen brü-
hen über bem großen ©affer ge-
sammelt. gremb War ihm bie §ei-
be, faft feinbfelig war ihm biefer
graue griibling, ber ungebärbig unb
jerriffen über» J§od)tanb manberte.
2er SBeg »erteilte unb öeräftelte
fidj. £eubost richtete fid) uttgefäljr
nadj Sonne unb ©ewülf. (Sin slei-
ner Sdjaffdjuppcn ftanb int äMitb,
sonst unterbrad) nidjt» bie einförmi-
ge Sfikite, fein Sföegwciier gab 3iel
unb 9{id)tung an. ßr wauberte
nod) eine Üöeile fürbafi, wusste nidjt,
ob er auf betn redjten Söege war.
SU§ er weibettbe Sdjafe fab, ging er
hinüber, bett §irten 3U fudjett unb
nad) betn dorf 3» fragen.
3wei SÖirfettbüfdje tjoben fid) au§
einer ÜNulbe, bie iljre JBurseln
wärmte gegen beti falten grübliitg.
Sie flatterten grün unb Ijett uor
beut grauen Fimmel, fdjieneu fid) an-
eiitaitber 31t fdjlingen, Wenn ber
SSinb sie 31t feijr itieberbrücfte. 3Bie
aiiattit unb iüJeib, badjte .'fettbot!
unb ttuntberte fiel), wie ilju ba» '-üilb
festhielt. Jlber bie Säume waren
feftgetourjelt in ihrem ißobeu. Sei-
ne Butter hatte fidj losgerissen, tuat
namenlos ins Warme ial unter bie
•üJenfcsjen geWanbert, nitb er War ihr
i .laufbar.
| (j-iit i^uiib fläffte ihm entgeaeu;
I ein alter ©raubart, beu langen ötef-
1 feit itt ber .s^aitb, ftanb beweguitg»«
j ios unter beu weibeuben Siereit uttö
i nüifte ihm entgegen. 2er lauge
j dliaistel, ber faft bis 31t beu Siifjen
Sing, hatte fid) um ihn gefdiiun-
gen unb trieb im ixUitb, ber Sari
flatterte fdjIohWeife, aber bie hagere
Gestalt bes SdiäferS rührte fidt nidjt.
feinen itt beu ©oben gegraben.
£>euboIt grünte uttb fragte. 2-ee
«Ute antwortete mit ein paar lang-
gesogenen, fdjWeruerftäublidieu SBor-
ten. .VK'itbolt wollte Weitergehen,
ba glaubte er etwas i'lbweifeubes in
ben kugelt bes aitberu 31t sehen. Itnb
nad) ben langen Stunbeu einsamer
üöattberung war'S ihm, als müsse er
ültent fdjöpfen, frob 3ugleidi, mit je-
mattbem 3u redjten über baS, WaS
il)it inS £">od)moor binaitSgetrieben
hatte. (?r lehnte fid) an eine ber
öirfett unb fudjte nad) einem her-
auSforbernbeit Söort.
wgljr Ijabt eS bcrWüitfdjt einsam
hier oben."
2er Sitte sah ihn forfdjeub an unb
niicgte bas^aupt.
»es ist ein einsames ßeben, sage
idj", wieberholte ^eubolt lauter.
„©efiilltS End) so?"
$tit ©efidjt beS attbern 3itrfte eS,
er frfjieu ltadj citier Sfntwort 311 fu-
djen; feine Sippen bewegten fidj, aber
ber SBinb jerftreute bie SSorte. $eu-
bolt Wuöte nidjt, WaS ilju brängte,
er fudjte nach S3egrünbuitgen.
tf§ljr feib seltsame äJfettfdjen" wie»
berljolte er, „Ijat baS 3L>2oor Sud) ba-
3u gemaebt? Söarntu waubert Sbr
nidjt inS ial, Wo mehr greube ist?"
S)er Sdjäfer falj ihn feinbfelig an,
etwaS 2rotjeubeS war in feine bewe-
guttgSlofeu 3»0C getreten. „2öaS
geljts 2id) an'!"'
„Ober Warum bredjt 3br ben ©0-
beit nidjt auf, warum aefert Shr
nicfjt, warum Iafjt §br bas ©affer
üt bett Sümpfen V äöarum wartet
§;fjt hier oben, wäljreitb bie ffielt
boü SIrbeit ist mtb auf Gudj War-
tet?"
2>cr Sllte Ijob ben Stab unb WieS
fefjr langsam rttitb umher. „Sott
hat ttitS bieS bestellt."
§eubolt Wollte eifern, ber $irt
Perftaub ihn nidjt redjt, aber wäb»
renb er gegen ben ftürmifdjeu üiiittb
ÜJJ «tterträne.
(.§. SSrunotte, ÜJJarion, Xoras)
Sennft 2u bie Ijerrlidjfte $erle
ber SBelt,
ißerle Pont ebelften Sdjtutnter ?
Sieh, aus b;nt Jsuge ber i>?utter sie
fäßt
0läti3eitb Wie Stenicgcflimmer.
Zräite ber sD?utter, weid)' föftlidje»
öut,
Xräne ber fJntter im Seibe,
Sräne ber SWutter in 3ärtlidjer .'out,
9Jinnenb ans Siebe unb Sreube!
©ringt audj iljr SDJnttb woljl oott
Scsjnter3 nidjts (jeruor,
Sdjmerjen Perraten bie Jräneit,
2ie ifjre Ssugen bebecfeit mit 5Ior,
äeudjten Poll soffen unb Scfjnctt.
ltadj Segriffen fudjte, mufjte er tidj
wieber an bie Söirfe leljneu. Sljm
war, als breite fidj bie jeinbfeligfeü
Pou bem anbern aus über baS sianb.
2ie §itgel wogten mit ben S3öen,
bie .§eibe flacferte unter ibreit bliß-
fchuelleit Sprüngen, uttb aus bem
aerriffeuen ©ewölf saut eine filage
unb ftofjettbcS £ad)cu, faft schien es
aus beS anberett äüttttb 3U fallen.
£euboIt hardjte 31t ifjm hinüber.
Itebergrofj staub ber .§irte ^Wischen
bem 3Wergbafteit .^odjlanbsgebüfcb,
ein .'ferr ber SBeite, bie fidj bi» itt
bie ©reti3cit Pou ffrbe unb §iiutuel
breiteten.
„SIber ©ott will eS, bafj Wir bie
(frbe bebauen," brängte er. 2er
Seit fdjlug fidj iljrn um bie ©lie-
ber, er spürte, baß es 2ämmerung
würbe; wie eilte gurdjt brohte ihm
bie iUadjt entgegen.
glichen nicht oft bie äJJeufdjeu 001t
hier oben in baS grüne tiefe ÖaitbV"
fragte er ttodj einmal.
2ie Stirn bes Wirten lag in gal-
ten, er murmelte etwas, feine Sratt-
en wurbett citt Stücf in ber 2äm-
uicruiig.
„Jsdj bin au» bem 2orf hier
oben," erftärte £eubolt mühsam,
„aber meine ÜWutter ging früh 11011
baiutctt unb hinunter ittS Xal."
2er Sdjäfer bewegte fidj plötjlid),
eS fdjieu, als wollte er fiel) uufidjcr
oorüberbeugeu. 2atttt tat er ein
paar Schritte auf §euboIt 3U. „©er
bist 2tt?" — Sein l'lntliy War grei-
senhaft, feine Schritte fdjwanften.
,,^d) Ijeifje .^cubolt, ^eter .fcu-
bolt, feunft 2u beu kanten? "
2er Sitte war fteljeu geblieben.
Gr sah beu grein bett att, feine
Sippen bewegten fidj, trennten bie
©orte langsam, bie er fudjte. 2ann
neigte er baS .§aupt.
„Sehr um 31t 2eiitcr siJiutter. sag-
te er mühsam, „las? uns in griebcit."
er sog nod) einmal pritfenb bie 3"*
gc beS jüngeren in fid), feine ^äit-
be gitterten, wollten fid) 31t ihm he-
ben. 2aitit brohte cS Wiebcr aus
ihm herauf: 㤚rft 2u, id) fudjt*
end) nid)t!"
§euboIt fühlte fein $erj feltfaut
jieijeit, irgettbwoljer fant eS ihn biut-
fel au, wem er gegeitüberftafib. er
wollte etwas greunbtidjeS antworten,
wollte bie $anb auSftrecfeu. Vlber
baun fiiljlte er bie üccre feiner er-
feitntuiS, er spürte feine Siebe, fein
erstaunen. 9htr eine unbegreifliche
gurdit, pou betn anbern berührt 31t
werben, cin<\ seltsame Singst, er sön-
ne feinen Steden heben unb ihn
schlagen, er atmete erfdjrecft, fühlte,
er würbe fid) nidjt webreit sönnen.
Seine Sidjerbeit sauf bor bem Wir-
ten, er sonnte feilt SBort fetjen. 2<i
roaubte er fid), entfebt Por ber gurdjt
in feinem ^niterii, uttb schritt fdjWer
jum ©eg 3tiriicf, oljue fidj umsti-
fdjauen. 3?ur ber ©iub stolperte
hinter itjm brein, bie ©olfett fdjie-
neu fid) tiefer über bie Crbe 3U beu-
gen, baf? er bett Siacfeit neigte. Unb
bie £x'ibe wogte mit ber fiitfenben
2uttfelbeit wie eine itadjbrängenbe
glitt, auS ber ber ©eg ihn utüljfam
in» Sal 3iiriicf trug.
sidhft piel perfpredöen; bodj faum ist
er au Sftadjt mtb Sinflufe gelangt,
so wirb er bem ©efen naefj baS-
felbe, WaS feine Sßorgänger schon
gewesen Waren — eitt porfidjitger
unb Ijerrifdjer Bourgeois, ein Teil-
haber unb SSereljrer aller ©üter, bie
auf ber ungleichen Verteilung beS
SeicbtumS beruhen. SIIS it)pifd)en
Vertreter einer foldjen SßerWanbiung
erscheint Slriftibe Srianb. Zwischen
unseren „Xowarifdjtfdji" unb ben
aßerrabifalfteit Sßertreteru beS fran-
3Öfifdjen MabifaliSmuS uitb sogar
beS So3iaIiSmuS liegt eine himmel-
weite Kluft."
Sluf Seite 301 f. wirb bie bereits
1902 3Wifdjen granfreidj unb Sta-
lieu getroffene Sereinbaritug behan-
belt, bie bie Neutralität Italiens
int gaUe eines SriegeS granfreidjS
mit 2cutfdjlaiib mtb Defterreidj
fidjerte. Seit bem Slbfdjlufj biefeS
SlbfomntenS stellte Italien alle £sf-
fenfip- unb 2efeitfiP-S3orbcreitungen
an ber fran3Öfifdjen ©reii3e ein unb
perlegte feine Sfüftungen au bie öfter-
reidjifdje ©renje, b. h- bie ©rense
feines SuitbeSgenoffen. Sdjon 1912
lag bie Position Italiens im be-
»orfteljeitbeit europäischen Sonflift
flar Por Ssugen: faft alle 2ipIo-
mateit ber enteilte waren fid) baritt
einig, bafj Italien int gälte eineS
SriegeS anfangs' eine abwartettbc
Haltung einnehmen uitb fidj bar»
auf ber siegreichen gartet anfdjlie-
fjeit werbe.
ßeiber gesjt bie erwäsjute Sefpre-
csjttng nid)t näher auf ben Inhalt
ein, bodj bürsten fdjott bie Ijier ge-
machten Ssnbeutungeit äeigeti, baB
wir eS hier mit einem äftatcrial 3U
tun haben, baS eitigesjenbe Sead)-
tuitg Pcrbieut.
9J{ttsioncncr&frf)aft ju rcrfjtcr 3cit.
2er Sergarbeiterfamilie ©aUc3
in SioitS ist uttberljofft eine erb-
fdjaft pou 100 SDJiflionen grattcS itt
ben Sdjofe gefaßeit. eitt entfernter
SerWanbter beS S^ahneS, ber por
etwa 20 fahren ttadj Sanaba auS-
gewattbert war uttb seither nichts
pon fid) hatte hören lassen, war
füt'3lid) als mehrfacher ^jkmbtuil*
lionär gestorben, ofjue birefte 9?adj-
fommen 311 hinterlassen. 2ic 9Jach-
ridjt Poit ber uupcrljoffteit erbfdjaft
traf bei beut eijcbaar ©altes, baS in
bürftigen Serhältniffeit lebt unb
neun Sinber hat, gerabe att betn
Tage eitt, att bem ber 2Waun we-
gen feiner fdjledjteu ©efunbsjeit bie
Ssrbeit in ber ©rube hatte aufgeben
müssen.
2ie Skrblicl)fcit in 9iuftlanb.
Srenut mir mein hetfjeS tierwitit-
beteS .<oer3,
Jräiteit ber SDJutter fiitb Salfant,
Ciubent uttb bänipfeit ben waslettben
Sd)iuer3.
Still luirb bas .§«3 mir so schweig-
sam.
Skmt einst int Tobe iljr treues
Sing' bridjt,
Sdjeint int Pcrfdjwinbeitbett Sdjint-
111er
9?0csj eine S^vrte itu Singe; sie spricht:
,,ä>?utt:rlicb' Ijörct auf nimmer!"
(Sitte junge 2nitte aus guter gititti=
lie, luelrfje bie Srnnfctipflcgc erler-
nen luitl, samt fid) 1111t weitere SsuS-
fuitft au bie HeitiutgSofftce luenben.
3lbonnicrt ans bie Scgiiüter Heititug,
ZI
Wollen Sie unterrichtet sein 1
ueber das politische, wirthschaftliche und kulturelle Leben
in Deutschland oder suchen Sie Verbindung mit dem
deutschen Handel und der Industrie, so lesen Sie die
x DEUTSCHE UEBERSEE ZEITUNG
Sie ist die ganz in Kupfereruck hergestellte, reich illustrierte
Wochenausgabe des „Hamburger Fremdenblattes", der groes-
sten und meistgelesenen Tageszeitung Norddeutschlands.
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des fuehrenden Hamburger Exportblattes
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„Deutschen Uebersee - Zeitung", Hamburg 36
Grosse Bleichen 38-50.
üalfifdjc {Mttilt »oü tarn
ftmjic.
(Sitte nette ritffifdjc ^itblifniiuu jttr
S>urgcftf)irf)te bes Scltfricgeö.
Jeitt „Sleualer 23oteu" eutneh*
tuen wir bie folgenbeu SluSfüsjrun-
gen:
2ie SJioSfauer „^Slneftja" üont
29. ^uiti bringen eine fttrje 33e»
fprccljintg eiiteS soeben itt Sitifjlattb
crfchiettcuen 33ucl)es, bas wertPosse
üinblide itt bie russische Kolitis
währeub ber festen ^y.thre Por bem
Ssuebrud) beS SBeltfriegeS gewäb'
rett biirfte. £er Sites lautet:
„Beiträge 3ur ©efdjicljte ber fratt»
3Öfifd)-rnfjifcl)en ®e3icljuugeit 1910
—1914." Sammsuiig ber bipso-
matifdjeti ©eheintbofumeute beS
ehemals faiferl. russischen Ssufjett-
mittifteriums". (SloStau 1922, 734
Seiten.) Sie unter SWitwirfimg beS
©eljilfeit bec> StufjeufontiuiffarS
Jprof. i!J. ^ofrowft'i gefatmueltctt
$ofuuteitte bestehen größtenteils
aitv perfö'ttlidjett Briefen bes russi-
schen i'otfdjafterS in ^aris ^owolffi
att ben Slufjenmiuifter Sfafonow.
5,1t brei langne 2epefcijeit eut=
Wirft ber lS(ja*ge b' affaireS SJeflju*
bow eine Scljilberung beS ntoberneit
graut'reidj, baS feiner Stufidjt itacsj
fiel) unter beut „ititbegreii3teti Gilt
fsitf; beS Freimaurer- unb beS Ö»*
bentuntS" befäitbe. daneben eitt'
wirft er eine Sri;ilbcntug ber ba'
tnals ant !)ittber befinblidjen Partei
ber 9}abifaIfo_3ialifteu, bie „feines-
wegS baS jerftörenbe Glemeitt bar»
stellen, wie bisher attgcuoitttnett
würbe", vllle biefe Seilte jinb in
erster ßinie Bourgeois, bie »üiesjr-
3atjl ooit ihnen fittb nüchterne unb
sehr praftifd)e ©cfc()äitcleute, bie
um ihr Gigentum, ihren häuc-lidjen
.■Jerb unb bie uitbebiitgte Unter-
orbitung ihrer $auSgenoffeu besorgt
iiitb.
^eber jttng'e älfattit, ber fid) ber
politischen Xiitigfeit wibmeit möchte,
mufj gegenwärtig fid) uor feinen
iiniijltt'u 31t meljr ober weniger so-
liali'tifciieu Ueberseugitugen befeu-
•.ii utib ben ärmeren Seitten mög-
Sie Safteriologen beS ®eutfdjeu
fßoteu firettseS in SPJoSfau, bie in
engstem Sufammensjaugc mit ben
ruffifdjeit Beljörben uttb russischen
©elesjrten arbeiten, teilen mit, bafj
ltadj ben eigenen Informationen feit
Beginn beS ^abreS 1922 bis Gitbe
Sutti gegen 80 Gfjoserafälse eitt-
fdiliefjlidj ber EboleraPerbädjtigen
fefigeftellt Würben. Unter liiefen
finb 44 3iigereifte ^erfotteit. 2)ie
Sterblidjfeit in SlJoSfau beträgt 55
Sßroaeut.
LONE STAR BAKER!
auf btr SDBeftfeite beS Spurt«
^auS ©quare empfiehlt bem
^JubUfuttt Dots©tabt u. Sanb
i^re erftflaffiften ^robuste:
©rot, Äut^enunb Sacfroaarett
aller Vlrt, ju mäfeifleu ^ret* 2
fen. Sbenfo Satib^, Soba- *
waffer unb 61garven. •-
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seines StärfungSmittel.
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Sutereffante Sllbuntblätter.
Giite Slutograpfieitfamnilung, bie
jüngst itt Berlin bei ctarl ernst -Öeti-
rici unter beu Jammer fant, ent-
hält eine Sieitje interessanter Stlbuiti-
blätter. 2a ist SubWig Ithlanb mit
3tuei cigcnljäitbigcu Blättern Pertre-
teit. $aS erste, batiert „Tübingen,
ben 3. 3utti 1843", enthält bett
Bierseiter:
®ian rettet ßcni auö trüber ©egentmut
©idj in t>as Weitere ©ebiet ber Äunft,
Unb für bie Sträntimflcn ber ÄUrJlidJteit
©udjt man jicti ^eititna in be« $iditerä
träumen.
Unb ein 3WeiteS, ebenfalls auS
Xübingen Pont 25. September 1853,
enthält bie äBorte:
Umsonst bist bit von ebler ©litt ent«
brannt,
SBenn bit nidjt fotmenftar beiti Siel er.
launt.
ä. llbtanb,
geb. 2(3. Stpril 1787.
Bon beut Philosophen iDiofeS
JJfenbetSfotju, betn greitube ÖejfiitgS,
ber iit ihm baS Borbilb 31t feinem
„Sfatljau bett Söeifen" • faub, liegt
folgeube hanbfcfjriftlidje eiittragung
Por:
sBcftimmnug be« ä)ienfdjen: Siad)
SBatjrtjeit forjdjeu, Sdjönljeit lieben, ©tt»
teä leottcn, ba<S SBefte tun. Süeriin, beu
3. ?ltiguft 1781. yum geneigten Ülnbeit»
fett, i'iofeä 2>ieitbel8foI)tt.
$ie berühmte Sdjaufpielerin tiljri-
ftinc i?ebbel, geb. ürugijauo, bie ©at-
tin beS 2id)terS griebrid) §ebbel,
Wibntete fosgeitbeS Sllbumhsatt:
frommer Spntcb.
Üi>ie iioti ben cingetncn Sfiüljen unb
ften bc§ iiebcnS im Sdjlummer,
9Jut)t man bom Scbeit selbst enblidj im
Sobe ftcf) au».
SBien, ben 1(1. Kobctnber 1855.
(iljciftine .yebbel.
StuS ber ituabeuscit Xheobor «ör-
nerS stammt foIgeubeS Sllbumblatt
mit Uuterfdjrift, aber oljite Satutit,
jebeufaslS auS ber 3eit um 1805:
©ott Ijat, bie Ijeiligc Söibct fbric^t'3,
2Iu^ nichts bie Söett gemadjt.
~X& madje au>3 ber 2ßclt mir nie^tö
llnb folge sühn bem Strahl beS Siic^tä,
3>er mir im ^»erjen glü^ienb tuoeßt
2utdj meines 2eben§ büftre 5)2adjt.
5inr wer ber eignen straft bertraut,
®er Ijat auf feinen Sanb gebaut.
Seiner in Seguin, ber an 9?ücten-
fd)mer3cn, ßopfwet), ober ^arnfranf-
fjeit leibet, sollte biefe wieberholte
SlnSfage einer Seguineriit ignorie-
ren. 2iefeS ist eine bestätigte SlnS-
fage, au weldjer fein Seguiiter 3Wei-
fein samt.
7. Syrnu SßJm. Steffens
sagt: „Söetin iiunier td) Sd)Wäd)e int
9iiicfen nerfpi'tre, ober uitregesitiäfjige
Jjitigfeit ber 9iierett, ober Sd)Winbel-
aitfällc, bann nehme id) ®oanS Sibitc»)
^issS." .Sie Ijelfen bem Seiben balb
ab. ^dj sjabe 31t Pcrfdjiebenen mei-
ner jyrettitbe über biefeS Mittel ge=
fprodjen uitb empfetjle eS immer."
Bcituthe Pier ^nlire später sagte
ffrait Steffens weiter: „od) sjaste
uoesj immer Piel auf „^oan's Sibitct)
BilsS," obgleidj idj feit mehreren fah-
ren nidjt genötigt war sie 31t gebrau-
djeit. Sie haben mir Pies geholfen
unb bestätige gern meine friisjerc Ssett-
fjcrintg."
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Feigerle, Jacob R. Seguiner Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 32, No. 45, Ed. 1 Friday, July 13, 1923, newspaper, July 13, 1923; Seguin, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth487597/m1/6/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; crediting Abilene Library Consortium.