Seguiner Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 32, No. 45, Ed. 1 Friday, July 13, 1923 Page: 7 of 8
eight pages : ill. ; page 20 x 13 in. Digitized from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Auf
wljtpffr Salut.
" * <
• ©riginalrotnan tmn ; I
; ©♦ §dr«^Ur-i>**apiiK:
(10. 5ort[efeung unD Sdjlufe.)
Samt unterbreitete JpanS bem
Stotar eine Steihe Don papieren, bie
et mit feiner Unterschrift uerfehen
unb ber alte §err prüfte ge-
itJR jebeS einzelne, unb fanb alle»
in {Orbnung.
Sann faßen bie beiben noch eine
fcalbe Stunbe beisammen.
9iun ftanb Sracfwifc auf.
„GS bleibt babei?" sagte er unb
sah ben alten ®errn flehenb an.
Ser reifte ihm beibe §änbe.
„SBaS idE) noch tun sann für Sie
' unb für 5hre gamilie, wirb ge-
tan; aber i4 bin au4 fdjon an bie
©iebaifl ..."
»Sie Werben Maria beiftefjen,
Wemt eS nötig fein sollte. Mel)t
erbitte i4 rtidjt," murmelte $anS.
„SaS Derfpredje id) 5Uneit."
„54 &an!e fceralid) für alleS."
33iit biefen Wenigen SBorten, bie
halb erftidtt auS feinem Munbe fa-
men, entfernte fief) 23radftr>i^.
Ser alte Stotar liefe fid) in ben
IT Sessel surüctfaUen. Gr bebeefte
mit ber §anb bie Slugen unb blieb
lange bewegungslos.
Sagn sagte er bitter: „Sine So-
möbie ist baS Sebett ber Mettfdjett.
Xtnb wir finb §ol3puppen, bie baS
Sdjitffal an ben SDrätjten 3ief)t."
Sracfwifc ging in baS fleine $otel
8urücC. Sie Suft War milb, eS
tröpfelte Pott bett Sadjriiuicn. Sein
red)teS Sieujaljrwetter; Wenn'S so
Weiter ging, lag an Silbefter im
tiefften gorst fein Sdjttee mehr.
$anS macf)te Umwege; er war
fdjneHer fertig geworben bei bem al-
ten 5uftiarat, als er badjte. Unb
. sonst blieb ihm beute in Königsberg
nidjtS mehr au besorgen.
Gr sah fid) bie Menschen an, bie
i^nt begegneten, bie Strafjett unb
^Iäfce, bie ihm Don früher her be-
sannt waren. Slber ba fjaMe er sie
anberS gesehen, gana attberS. Sa
war er nod) ber flotte, leichtsinnige
Sracfwifc gewesen, ber fid) nicht um
©ott unb bie SBelt fiimmerte. Unb
baun War er üor SBeiljitadjten bage-
Wefen, als er einfaufte, für Maria
unb §eina . . .
Gnbli4 hatte er baS £erumWan-
bem satt, er mufete Ijeim, bort nodj
* &^2etite erlebigen unb bann . . .
flßenn bie lefcte Stunbe für ihn
fdjlug — ltttb er Dertraute feft fei-
nem soffen — sonnte er aufrieben
fein, trofc gritfehe, troh allem.
fy Gr nahm im Hotel nur wenig 311
"' fici), erwiberte bie gragen beS Sßir*
teS nad) bem Sefhtben ber gamilie
mit einem Sadjett: „SllleS ist fretta-
bergnügt uttb wol)!!" unb fuhr
scheinbar ebenso gut gelaunt ab, Wie
er gefommen war.
SBenn er ie(jt ohne Stufenthalt
Weiterfam, sonnte er gegen awei auf
bem ©ut fein. 5n- ber Stähe beS
SorfeS Stolpen rief Sracfwih bem
Sutfdjer au, er möge redjtS ben
SBalbweg nehmen. Gr müsse bei
bem alten görfter üorfpredjen.
SaS eingeschneite gorftfjauS lag
im tiefen Salb, eine halbe Stunbe
Pon Stolpert entfernt. SIIS ber
Sdjliiteit mit Sdjellengeläuie anfam,
schlugen ein paar ^tttibe an.
5nt §ofraum hielt ber Schlitten
unb Sracfwi^ stieg fojori auS.
SBaljrfdjeinlid) hotte ihn ber görfter,
ber um btefe Seit nidjt im SBalb
War, Pom genfter aus gesehen, bettn
er trat gleidj barauf unter bie ge-
öffnete Siir.
Gr War tm §auSrocf, trug aber
bie 5agbftiefel, als wäre er erst aus !
bem gorst gefommett.
„Sann id) Sie fpredjen?"
„SelbftPerftänblich, $err b. 33ract- j
Wi^. §d) habt Sie erwartet."
§ar.S hoö ben Sopf. (sr wollte j
"v etWaS sagen, bantt aber lächelte er j
«\ nur.
„ilTJeitt Johann samt wohl in bie
Südje treten unb sich Wärmen?"
(5r folgte bem görfter in bie
äi>ol)tiftube.
il3ävmann war feit fahren SBü- !
Wer. Sie alte SWagb, bie ihm baS :
^attSWefen oerfal), war halb taub
unb fattt feiten aus ber Südje.
(Ritten Zrtiiif, ben Särmann
ü^jiwiß anbot, lehnte er ab.
Tl'lHeS, roaö ich oott Sh"«t erbit-
te, ist, bafi Sie ntid) ruhig anhören
>— unb bafe wir babei ungestört blei-
fcci," sagte er.
„harten Sie —" erwiberte Söär- i
mann, ging nad) ber 2ür, öffnete
sie unb schrie ein paar 3Borte iti bie
Siidje hinüber. 9iitn wnfjte bie
SiMrtfdjaftcrin, bau sie itt ber Stu^ (
be nichts au fdiaffen hatte.
§n bem Gtfer, beffeit SJänbe mit
$>irjdjgeweihen gefdjmücft waren,
fafj s-0rarfroi|3 btnt alten gorftmanne
gegenüber.
„Sie sagten oorljin, Sie hätte«
mid) erwartetV* begann t'racfwifc. j
„Sa, id) habe feit gestern nachae-
badjt unb mir aHe3 überlegt; ich
War überaeugt, baß Sie utir weite-
re Sluffdjlüffe geben würben," er-
wiberte ber görfter.
öradtwifc sah fid) um.
»gritfdje liegt noch hier . . .V
„Sieitt, heute morgen ist er fort-
geschasst worben. 3""ad)ft in§
®orf. Sie Sonttttiffion War fdhon
ba, hat aHeS aufgenommen. 6S
war nidjt leicht für mii^. 2lbor sie
sagen mir alle, baß id) nicht anberS
ijanbelu sonnte."
„Sinb Wettere iRedjerctjen ange-
stellt worben?"
„9Jod) nidjt. 33ir Waren oben
auf ber Sichtung. 54 habe ihnen
bie Stelle geaeigt, wo gritfdje ftanb.
$aS Sßrotofoll ist untersdjriebett,
unb baS weitere Wirb fid) fittben."
„Unb — baS ©eftättbnii beS
gritfehe?"
$er görfter fuhr sich über ben
langen $>art unb sah Por sich hin.
„5$ sagte nur, WaS notwenbig
war, baß gritfdje mit einem Men-
schen, ben er nicht nennen Wollte,
aum SBilbern ging; Weitet nichts
— noch nicht . . ."
SSraäwifc legte feine ^anb auf ben
Slrm beS alten gorftmanneS. „Sie
Werben auch fernerhin nid)tS sagen,
SJärmann . . .1"
£er Sllte hob ben perwitterten
Sopf.
„£aS fäme erst nod) barauf an."
„5d) oerftehe Sie. Sie Werben
aufrieben fein — mit allem," sagte
er rasch. „§d) fontnte eben Pon
SönigSberg, Pon meinem Siotar.
Son hier fahre id) heim ■— au
meiner grau — a" meinem Snrtßen
M
Gr ftoette. £er görfter sah ihn
att unb sagte ernst: „2ÖaS haben
Sie mir au sagen, §err P. SSrarf-
Wi(j?"
„SBärmann, e» gab eine Seit, Wo
Wir beinahe befreunbet 3tifammen
Waren. SBenn eS bann bod) nid^t
baS 9iid)tige Würbe — idj Weiß, idh
trug bie Schulb — wie an allein Ue-
brigen. SDettnodh möd)te ich Sie
heute bitten: fcheitfen Sie mir Ver-
trauen, um meiner gamilie Willen,
oerfucheit Sie eS, mich au berftehen
uitb mir au glauben."
$er ?llte ftrid) fid) wieber feinen
rostroten, mit Weifjen Streifen burdh-
aogettett 3Jart.
„5d) will mir Mühe geben," sagte
er.
Gin schwerer, legtet Satnpf liefe
Sracfwiö baS $era in ber hörnst au-
fammettframpfen. Gr Wufete, hier
gab eS fein S)rel)en mehr, fein 28en-
ben. SJttr baS SefenntniS ber
ffiahrheit sonnte ihm Pießeidjt nod)
helfen.
Unb nun begann er au eraählett,
oon ben Sagen Wo er fein @ut per-
tranf unb berfpielte, bis er bid)t am
Slbgrunb ftanb. SNur bett ©ruttb
oerfdjwieg er; baS brad)te er nicht
über bie Sippen, Maria» Wegen.
Seine Sdjulb sollte auf sie falten,
alteS wollte er auf fid) nehmen.
$er görfter lag halb über ben
Gidjentifd) gebeugt; er adjtete genau
auf jebeS SBort.
Mit unerbittlicher Selbftaerflei-
fdjuttg enthüllte $attS baS ©efdjeh-
nis jenes grüljmorgenS, baS @e-
heintniS feines überrafdjenbeit 3BohI-
ftanbeS; er oerfchwieg nicht einmal
bie Giii3clhcttett ber Sdjweijer Steife.
SUS er 3U Gnbe war, fattf er
fdjwer atmenb guriief, holte ein Sud)
auS ber Safdje uitb fuhr sich über
bie Stirne, auf ber biefe Schweiß-
tropfen stauben.
„@ott fei $attf! GS ist heraus!"
fprad) er.
Sauge blieb eS itt ber Stube still,
bis auf baS SCicfen ber Uhr. S8on
braufeen flang Sachen burd) bie 5:ür.
Sßar wohl ber Sutfdjer, ber irgenb
einen Spaß mit ber SSirtfdjaftertn
mad)te.
„SSaS nun?" 9lauh Hangen bie
SBorte beS alten görfterS?
33racfwiö Wollte fid) an biefen ber
ben, ehrlichen Mengen flamiuern,
ber War feine le^te Stü^e, bie Wür>
be nicht brechen.
„21lies habe id) Shuett gesagt. Sie
finb mein SRidjter, Sßärmann. Unb
eS ist mir lieb, bafe id) einem ge-
genüberstehe, ber ein Ginfehen haben
wirb."
„SBaS Sie ba Pon mir Derlangen,
$err b. Sracfwih, ist so gemeint,
bafe ich fdjweigen soll über alles,
WaS mir gritfdje sagte, bafe ich al-
les gehen lassen soll — troß $>uft
SJegeS, ber auf ber Sichtung ben
Sob fanb?"
33-radwiß sah ihn bosl an: „5a.
'öärmaittt. Sie sollen schweigen.
5d) bitte Sie barnm. 9Jidjt meinet-
wegen! — SSenn'S nur auf mid)
anfüme, ba fönnte id) jefct ©djlufe
machen utib fiimmerte mich nicht mal
um bie üble 92adjrebe. ?fber eS
gibt ein paar Menschen, betten nur
baS SrfjWeigen niitjt."
„Sie meinen grau Maria . . .?"
„5a, Öärmamt — sie unb meinen
unfdjulbigett 5nngeit," entgegnete
$anS. „giir bie beibeit ringe ich
nod). Sig wissen nidjtS, leben wie
im Sraum unb sollen nidjt so eut-
feölidj erwachen. 2ln Shnett liegt
eS, ^ürtnann. Sie finb ein öltet
Mann. GS ist Piedeidjt bie grüfete,
ebelfte Sat in 5hrem Sehen . . ."
„54 soll mir selber untreu Wer-
ben, Mitwisser unb Mitfdjulbiger!
Mid) erbarmen bie Unfc^ulbigen —'
aber WaS soll mit 5^"en Werben?"
_ i'racr.viS' iah beinahe fröhlidj auf:
Sieber greuttb, baS ist ein v^unft,
beu mir rasch erlebigt haben werben,
od) bin ein Stein int ffiege. Sar-
über bin id) mir flar. SBaS mit
mir gefdjehen soll, überlassen Sie
mir, SBärtnann."
„5d) Derftehe Sie nidjt." •
„Sie Werben mich Derfteljen —
sagen wir — morgen — nod) beoor
bie Silüeftcrglocfeit geläutet haben.
5dj möchte oorljer nod) - einen flei-
nen 5agbausflug tnadjen — auf bie
Sichtung ober sonst wohin . . .1"
Gr hatte ruhig gesprochen; nur
ber £on flang Perfdjleiert. 5cfet
sah er auf bie Sifdjplatte.
Ser görfter wollte auffahren.
„SSeitn Sie barait bettfen . . .?"
sich frem Sor näherte. Sie ^ferbe-
hufe polterten über bie Öohletibrüdfe,
hell erflang baS SdjeHengeläute.
Sracfwilj holte tief Sttem unb
sagte fid) noch einmal mit geheimem
©rauen, bafe er nod) por einer
Stunbe feft entschlossen war, still
unb unauffällig auS ber Söelt 3U
gehen. 9?od) bePor bie SilDefterglof-
fen läuteten. Cben, irgenbwo im
SBalb, ober auf ber Sidjtung bei ei-
nem "sßirfdjgang. Man sonnte babei
boch so leidjt Deruttglücfett.
Gr faßte nach ber Srufttafdje.
Sort trug er nod) ben 93rief an
Maria, mit ben wenigen SBorten,
bie ihre ilkrseihung erflehten. Ser
War jefet unnötig. Sie hatte ben
Snhalt nicht begriffen. SEßettn er
nachher fein gimmer auffudjte, wollte
Sassen «sie nur. GS ist alles er i)Cn DerhängniSDoEen 9Jrief Der-
auf baS beste georbnet. 2llleS, fa
ge id) Sönen. Meitt 3iotar ist ein
auoerläffiger Manu. Sifa SJegeS
Wirb alles, maS id) ihr ent3og, nach
unb nad) erhalten. Söir haben a
ein 2lbfüiiunett getroffen. Unb baS
sann geschehen, ohne bafe sie ober ihr
Manu mit meiner grau ditfammen
brennen.
Gr sprang auS bem Sdhlitten unb
Warf bie SJklsbecfe 3urücf. Ob Ma-
ria Wohl baS SdjeHengeläute ge-
hört haben unb ihm entgegenfom-
men Wirb?
5m Slugettblii, ba er burch baS
Sßortal treten Wollte, fam ber alte
trifft. Sie sollen sich aud) weiter- ; gräna" gelaufen, "bön be'r" ^örfjeite
htn nte begegnen. Unb Marias un5 feud)te Por Slufregung
Unb mein 5uttge?"
Gr fuhr fidj burch baS $aar, uitb
nun aitterte feine Stimme bod):
„Sie sollen mid) in gutem Slnbeufen
behalten. Seiten soll £>ol)enftad)oW
bleiben. Slud) baS habe id) georb-
net. 9fad) 5al)ren Wirb ber leßte
iReft beS ©elbeS abgeftofeett fein, ba»
5uft 9iegeS gehörte; aHeS wirb an
feine SdjWefter übergehen. Gin
Wahres ginanafunftftüdf hat mein
3?otar ausgearbeitet. SBollett Sie
bie Slbfdjrift scheu?"
„fieitt, nein — id) glaube 5h-
nen."
Ser alte Manu ftanb auf unb
ftiefe ben Gidjenftuhl äuriidf. ®as
ba über ihn hereinbrach, war bas
SdjWerfte feines einfadjett SebeuS.
Slber öraefmit} halte redjt. SBetti
tiüyte er, wettn er tuorgett fpradj?
fittr augeben fönnte er eS nidjt,
Wenn fflracfwih heimfehrte, wenn es
in £>ohenitad)oW weiterginge, als
wäre ttidjis gefdjehen. — 9Jein, bas
brädjte er nidjt über fiel). ÜlJaS
iüracfwif} tun wollte, war baS nidjt,
als legte er ihm fein eigenes £o-
besurtc'il Por?
Ser Sllte schritt mehrmals burd)
bie Stube.
i'racfwih ftanb gleidjattS auf.
„5dj tnufe aurütf, eS wirb Seit,"
sagte er langsam.
SBieber eilte bange iJSaufe.
93racfwit) blieb stehen. „SBaS ist
benn gefdjehen, gran3?"
„SBeife @ott, id) fattn nichts ba-
für I $citt3 witt auf bem SSeiher
laufen. Gr ist mir baPott, lacht
mid) auS!"
93ractwih starrte ben Sllten an.
Sum ersten Male folgte ber 5uttge
nidjt I öetrat gegen baS Verbot ben
aBeiher. Uttb ber sonnte bod) gar
uid)t feft genug fein. Sie SBitterung
War ja audj milber geworben.
„Sein Bort meinir grau! 54
hole il)it selber."
Gr lief bem Varf 3u uttb per-
fdjwattb unter beu Siifdjett am 2Be-
sle.
„$eina!" schrie er einmal auf. 5n
ber Stimme aitterte 21ngft uttb
Sortt über ben Ungehorsam beS
Snabett.
Safe ihm gratts folgte, barauf
adjtete er nidjt.
Seine Stimme antwortete auf fei-
nett 9htf. Scljon faf) er eine Gcfe
beS grofeett VarfWeiherS, baS biirre
Sdjilf, bie tiefhättgetiben SBeibeit
ant Ufer.
9?och einmal rief er laut: „$eina
— $eiua!"
Gine SBeile blieb eS ftiH; Süradf-
wiö rannte Weiter, schlug ein paar
: 3weige aur Seite uttb ftanb am
I Ufer.
. , .. I @Ieidj3eitig erflang ein Schrei,
„^dj Weife, WaS tote beitfett, Söar- j e}u f<hriller finblidjer Hilferuf,
mattn. Jber td) sagte ja idj bin | Q\ne @tredfe entfernt, ber anbeten
ber etuatge Stetn ttn Sffieg. Gilt ; @eite au, bewegte sich etwas auf
anitanbiger Serl uttb baS hoffe | f,cr gjgjiädje, madjte wilbe SüeWe-
td) heute wteb^r au werben— weife, | gunQen; nod) einmal ^riate ei„
WaS er au tun hat. Stnb Sie ba- ; ®djret — uub Söradfwih Wufete, WaS
mit nicht bcfnebigt?" j geschehen War.
JZ&2*£ W°'m S!"" i »<i"i wt« « .lin «Uf baS
«»5 # » r s. . ■., ! büntte GiS gewagt, War bann Wohl
Sujwer fam eS heranS. „^dj Will jja(^ f,er gegettitberliegenben
fdjwetgen. Mag nur * bet: Herrgott , @ ^ ^ bie
ocraetheit. 5n meiner lehten Stun - - - ■ - ■ ■
be hoffe idj bamit Slbredjnitng bei
mir selber au halten, öehett Sie
heim! Sie haben Don mir nidjtS
ju befürchten — aud) bann nidjt,
wenn Sie fiel; besinnen. 54 halte
mein SSort."
gest umflamnterie 3?racfwi(} bic
■'gänbe beS görfterS.
„Värntanu — alter, gutei
greiinb! 54 Wußte, hier finbe ;clj
meine leßte Stiige. Uttb nun lassen
sie mid) heim, ju meinem SBeib,
ju meinem 5ungeu. 54 Werbe ei-
nen SluSWeg finben."
„ÖJidjt ben . . ." fiel ber görfiel
eitt. „SaS Derfpreci;eit Sie mir!"
„Sassen Sie mid) baS 9ied)te Wäh-
len . . .1"
„SlßeS, nur nidjt — baS! 54 ber-
lange 5hr SBort! SBir fpredjen uns
nad) Neujahr wieber!"
Söraifwih aöcjerte. Slber er sah
ber Sllte War burd) 2(u§fliichte tttcljt
,5'u befdjwidjtigen. Sa gab er ihm
itodjmalS bie .§attb. „Mein SBort,
i'ärmann. Glauben Sie, bafe mir
je^t wieber Jeidjter um bie Vrufi
wirb. S3ir fpredjen uttS im neuen
5ahr."
Gr wollte ein Sattfeswort sagen,
aber baS f4ien iljttt au fdjwad). 9?ur
feft bie Stechte fdjütteln sonnte er,
unb ber sölicif feiner Slugen, bie fid;
an 93ärmatin§ Derwitterte güae hef-
teten, sagte beutlich: „SoS Sehen
will idj bir bansen, immer — im-
mer!"
Stumm geleitete ihn ber görfter
3unt SluSgang. Unter ber Siidjen-
tiir erfdjien bie SBirtfdjafterin, Sörarf-
wiö ladjte ihr au.
Gin paar Minuten spater fafe et
im Schlitten uitb hob bie §anb aum
SlbfdiiebSgrufe gegen S&örmaitit.
„©rüfeett Sie mir grau Maria,"
rief ber Sllte ernst. Samt sauste1
ber Sdjlitteit baDon.
Sauge ftanb ber alte görfter unb :
sah itt beit Sdjnee hinaus, ttadj ber
Walbigen $öhe, hinter ber bie grau-
en gelfen lagen. SaS Sd)littenge- :
i Stimme beS SSaterS unb fu4te in
ber Slttgft fid) am Ufer ober im
Sdjilf 311 bergen. Sahei fam er
auf eilte Stelle, bie ben steinen
S3urf4en nidjt mehr trug, unb War
eingebrodjett.
Süracfwih fafete mit beibett $änbett
uad) ben Sdjläfen. SUIe feine
Süttben fielen ihm ein. 5e?t 3al)lte
ein attberer feine fdjwere Sdjulb —
ber 5"nge, fein unfdjuIbigeS Sinb!
Gr rannte auf baS GiS, brach sel-
ber ein burdj bett gewaltigen Sin-
praU, rife fid) Wieber empor, glitt
auf bem Seihe weiter, bis er ber
Stelle fid) näherte, att ber §ein3
unter bem fcljWarsen, häfelidjen SBaf
fer Derfd)Wanb.
9htr ein wimmeruber 5iaut war
nodj aufgestiegen, öracfwih glaub-
te baS ©efi4t feitteS Vitbett 3U se-
hen, Wie eS mit Gntfehen, hilfefle*
heitben Slugen au ihm starrte.
„§eina — §eitt3 — halt auS —
id) fomme!"
SBeiter Wälate er fi4- Sa hatte
er bie Stelle erreicht. DtingSum
fradjte eS — bog fi4 bie bünne,
trügerische gläd)e. Slher hier hatte
er oorljin nod) eine £attb, einen
Slrme gesehen! — hinunter, um
baS Sinb au faffen.
SaS falte SBaffer fdjlug über
33racfwih aufantmen. GS War an
biefer Stelle tief, er fanb feinen
©rttnb. SUS er taudjte, utibefüm- j
mert, ob er selber je wieber hinauf- j
fam, ergriff er eitlen Stofffrageu, !
etwas scheinbar SeblofeS riß er hoch ;
— unb bann Warf er ben 5ungen :
auf baS noch nicht sufammengehro* |
djette GiS. S3racfwiö hielt fid) mit j
erftarrenben ^änben an ben Statt- j
bern; sie brachen ruefweife ab. Sei !
ne Saft war 31t fdjwer.
$ein3 f4nappte na4 Suft. Sann !
schrie er laut auf: „??api — $api." |
Ser 5unge hatte fiel) aufgeri4tet; I
er war bei Poüer Söefinnung unb j
wollte beut Sater bie ffeinen £änbe j
entgegenftreefen, ba fd)eud)te ihn \
ber harte Stuf weg: „gort — fort!
legte fidj bie SBilbfjeit in feinem 5n-
nern, fein entstelltes ©efidjt würbe
ruhig. Gr wufete in biefer legten
Sefunbe,, bafe er feine Sdjulb tilge,
wenn aud) aubers, als er fidj'S ge-
ba4t. Uitb eS war gut fol
5n biefen Sefuubeu aog bliö-
f4neH fein ganaeS Sehen an ihm
Dorbei, all bie sonnigen Sage. Uttb
als au4 ein bleidjeS ©efidjt auftau4-
te, §uft Steges — war eS ihm, als
bliese ber Sote Derföhnt.
Gine ^aub legte fid) fühl auf
fein $?era, unb er sah awei Slugen
über fid): Maria. Uitb ein büttneS
Stimmcfjen bcrflang: „iBater, lieb.t
SBaterl"
grau Maria hatte baS Sdjellenge-
laute in ihrem Simmer gehört. Sie
Wartete ja fdjou lange ungebulöig
auf ben Wohlbefannteu Son.
GubIi4I Uub nun eilte sie in ben
glur, bie Sreppe aur ^>aUe hinab,
trat inS greie unb sah nur seitwärts
ben Sutf4er, bet bie gü4fe aus-
spannte. Sie wollte rufen, ba sah
sie ben alten grana im Sßarf Per-
f4winben.
Gine furchtbare Singst erfafete sie.
SBo war ^einj? SBarum lief ber al-
te Mann so berftört baPott? Sßo War
§attS? Set Sd)Iitten ftattb leer im
£>of.
SJun eilte sie in ber gleid)en Stid)-
tung in ben ^arf, bie gran3 ein-
eiufdjlug. 5^re güfee Perfagten
plöhlid), bleifdjwer hing eS an ihren
Sohlen. Sie fafete sich nad) ben
Sd)läfeu — war baS nidjt ein
Sdjrei? —
SJocI) einmal raffte sie fid) auf.
Sföeiterl Leiter! Unb noch einmal
ein Sdjrei: „§aitS!"
Sattu fam ber alte grana heran,
itt bett Slrnten bett waffertriefenben
5uttgen; fdjlaff Ijerab hingen bie
Heilten giifje mit bett Sdjlittfdjuhen
unter ben Sohlen.
„Gr ist tot, grana?"
„SJein! Stur fdjwittblig; aber ber
£>err — ber §err . . .!"
„Mein Mauitl" fdjrie Maria auf.
„5m SMljer — id) hole $ilfe.
5d) fattn bod) nidjtS sonst tun."
Maria taumelte Weiter; ftanb am
S3eil)er unb starrte auf bie buttfeln
SBafferlödjer, unter betten cS quirlte.
Stiemattb antwortete; feilte $aitb
aeigte fi4.
Sa fühlte grau Maria, bafe sie al-
lein mit ihrem Sinb bleiben mufete.
'Mein für immer.
Sie fdjWanfte uttb fiel in baS ra-
fdjelnbe Sdjilf am Ufer.
So fattben sie bie Seute, bie mit
grana gefommen Waren. Mau trug
sie inS Sdjlofe uttb fudjte beu ffiei-
her sorgfältig ab. SBatf Söretter
auf baS büttne GiS, legte Seitern
bariiber, Ieudjtete, als eS bttufel
würbe, mit grofeen Staüatenten je-
beu gledt ab.
Uitb bann fauben sie Söracfwitj
unb trugen ihn fdjweigenb auf einer
■i3af)re inS @ut.
läute war üerftummt. Urodfwi# j Sauf 31t! Sort hinüberfSauf! S4rei !
fehlte heiut, erlöst, befreit! Modjt^ er ! llm §üfe!"
alles mit beut eigenen ©ewiffeit aus-
machen.
„54 will fein SJicljter fein," mur-
melte ^ärmaitn.
Sangfam schritt er ins $auS jn-
rüdf.
GS bämmertf, als bet Schlitten
$eina rannte beut Ufer au, an
einem grofeen Sodj Dorbei, ttitb bieS-
mal brach ba? GiS nidjt unter ihm.
„Mutter! §ilfe! $ilfe!" gellte
bie biinne Stimme burch bett vj}arf.
5tn gleidjen Slugenblicf liefe 93racf-
WiU bie erstarrten £mnbe lo§. Gr
gab ben Sampf auf. Unb ebenso
S?eujal)tStag unb strenge Sälte.
Gttblid) hatte bie SBitterung umge-
fdjlageit. Starr lag baS GiS beS
ijJarfweiherS. Slber eS badjte nie-
inaub mehr barait, bie fdjimmernbe
gläd)e 31t beuutjen.
5it bem Saal, ber so oft fröl)Itdje
©efeßfdjaften gesehen hatte, nod) 3U-
[etjt baS SBeil)itad)tSfeft mit bem
bremtenben Saunt, lag S3raefwiß
aufgebahrt.
Shtr langsam erholte fidj grau
Maria.
$eiit3 lag itodj 31t Süett; aber ©e-
fahr War nidjt mehr Dorhatibett. 9tur
meinte ber Sleine häufig unb fd)tie
nadj feinem Sater. Gr wolle gewiß
immer folgfam fein, immer.
Um beS SinbeS willen, beffett 3ar-
teS ©emüt in @efal)r War, mußte
sich Maria emporraffen. Stun faß
sie ftunbeitlang an bein S3ett beS
Sieinen uub hielt beffett fiebernbe
§änbdjen. Mit fdjmeraserriffenem
§eraen sagte sie beut Snabett, ber
Sater Würbe wieberfommen; je(jt
wäre er fraitf, uub bann müsse er
Derreifeit, um gatt3 gefunb 3u wer-
ben. Sie er3ät)Ite baS so beharrlich,
bis eS ber Srabe glaubte.
Ser görfter fain gleid) am nä4*
ften Morgen, nadjbem baS Uttgliidf
besannt geworben war.
Mit Maria, bie fidj fattm auf ben
güfeeit halten sonnte, trat ber tief
erschütterte Manu ait baS .Sager,
auf bem Sracfwiß ruhte.
Sänge betradjtete er baS fahle ©e-
fidjt. SBähreitb eS in feinem 5n-
nern hämmerte unb pochte, fid) feilte
Stuft wie im Srutupf 3ufammeuaog,
glaubte er 31t sehen, bafe um bie
Sippen beS Soteu ein ftill-3ufriebe-
lies Säcljeltt lag. Seine Spur einer
testen Seeletniual sonnte er feljen.
Ser all Särniattu schwur in bie-
fern ergreifenben Slugcnblicf, bafe er
fein SBort halten wollte, baS er bem
2efcettbett gegeben.
Gr staub mit tief gefeitstem Sopfe,
als bete er. So oerharrte er lange,
uitb feilte Sippen bewegten sich
stumm.
Sein freiwilliger Sob War eS,
Särmatin hatte alle3 genau ooit bem
alten grattj uub ben Snedjten ge-
hört. SiidjtS als ein erfajütternber
UnglücfSfaH. Slber iitgleich walte-
te bie Sexgeltmtg.
Ser görfter wenbete sich grau
Maria 31t, bie auf ben Snien lag
unb ben Sopf an bie güfee ihres to-
ten ©atteu prefete.
„Gr hatte Sie lieb, grau Ma-
ria," sagte er. „SaS sagte et mit
nod) gestern, als er bei mir einseht»
te. Slber er meinte, Sie wären bie
grau, bie für fidj uttb feinen gelieb-
ten 5ungen einstehen sönne, Wenn er
einmal ni4t mehr an 55ret Seite
Wäre."
Sie hob ben Sopf unb sah ihn
betroffen an.
„$anS war bei 5hnen? SBaS führ-
te ihn in baS gorfthauS?" sagte sie
beunruhigt.
Ser alte Mattn lächelte.
„SBir Waren früher so ein bifedjen
befreunbet, grau Maria. SaS ist
ihm auf betn Heimweg wieber ein-
gefallen. Uub ba fpradjen wir Pon
bergangetieu Seiten. Unb Pott bet
Sufunft. Uttb ich mufete ihm Per-
fpredjen, 5hnett bei3itftehett, wenn
— Wenn baS einmal nötig werben
sollte. 54 bitte Sie, sich biefeS
SerfpredjenS 3U erinnern — immer."
Maria reidjte ihm stumm bie
§anb.
Gr schritt auS bem Sintmer.
Sraufeeu nahm Maria ein Slatt
Rapier auS bem SluSfdjnitt ihres
fdjwar3en SIeibeS. GS War rauh,
hatte Dom ©affer gelitten, aber bic
Sdjrift War no4 beutlich 31t lesen.
„SiefeS Slatt, einen Srief fauben
Wir itt ber Srufttafdje bott §attS,"
sagte sie leise. „Sefeu Sie bodj,
$err görfter. Unb bann — Diel-
leicht wissen Sie eine Söfung biefer
SBorte, ber lebten, bie mein ©atte
att mich ridjtcte."
Särmattn laS. GS hielt fdjWet,
ioeil ihm baS SBaffer in bett Slugen
staub.
„Ser3eil)e mir alleS, WaS id) Sir
je 3uleibe tat, Maria. Unb glaube,
bafe id) Sid) liebte bis 311m legten
Slteiii3ug — Sid) unb unser Siub,
bafe id) für Gud) bete uub für Gucr
©IM"
Särmattn gab baS Slatt sttrücC.
„5dj Weife feine Grflärutig bafüc,
gnäbtge grau," sagte er ruljig.
„Slber matt sagt, bafe mandjet
Meufd) Slhnuitgen hat."
Sie erwiberte nichts barauf, fon-
berit barg baS ihr teure Sapier wie»
beut im SIeib. Sann reidjte sie bem
alten Maitue nodjmalS bie $anb.
„Sie werben ihm bie lehte Ghre
geben, nidjt wahr?"
„SSie sönnen Sie fragen!"
Unb baun fam bie Seit, Wo ber
Sarg in ber $alle ausgestellt Würbe.
SUIe umringten ben offenen Gi»
djettfarg uub sahen Sracfwitj, bet
ftiH uub frieblid) balag, alle, au4
bie einstigen Sneipfumpane, bet
SJodjauer, bet Sernfaftler unb bet
ScljWibiher, ber alte Stotar au§ Sö-
nigSberg uttb görfter Särmatm.
„Gitt glücflidjer Menfdj tnufe er
bodj gewesen feilt," meinte ber Sern»
saftler leise 31t feinem Sfadjbar. „Gr
ging mit einem Säd)eln auS ber
SBelt."
grau Maria hörte eS. Sie nieste
bem Soteu 3u.
„Sdjlaf Wohl, §anS! gür unsern
Jungen bist btt in beu Sob gegan-
gen, baS mag bir bett legten Slugen-
blies erleidjtert haben, gür unser
Sinb will idj Weiterleben."
Slm britten Sage beS neuen 5ah'
reS trugen sie Sraeftuih 3ur Stulje,
hinüber ins Sorf, auf beu flehten,
üon SBalbhecfeu umgebenen Sirdjhof.
Saljeim Wartet nodj immer ber
flehte $eitt3 auf feinen Sater, ber
irgenbwo in einem fernen $attfe ge-
funb werben soll. Slber baS Sinb
hat fidj beruhigt, es weife, bafe ber
Sater iljnt nidjt mehr aüntt. Shtr
Die Scljlittfcsjuhe Will $eina nie mehr
sehen.
Slm selben Sage, an bem man
Sracfwih aur legten Dtuhe bettete, er-
hielt SBalter Sorlattben in Saufan-
ne bie notarielle 9tad)ri4t, bafe $anS
0. Sracfwih, Wie er ihm schon ein-
mal angebeutet, eine weitere grofee
Summe sum Slusbau ber gabrif
3itr Serfiiguttg stelle. Sie Stücf3ah-
lungSform werbe später ber Stotar
regeln.
Sifa ftanb auf ber Serraffe beS
§aufeS, baS sie fid) erworben hatten,
unb sah ergriffen in baS flimmern-
be SBeife ber SBinterpradjt. 5br
iiiuger ©atte ftanb neben ihr, hat-
te beu Slrm um sie gelegt, unb nun
sahen sie fidj an, uitb SBalter flü-
sterte : „Giner ber heften Männer ist
nun nidjt mehr, ber unS baS ©Iüdf
brachte."
Unb sie nieste unb lehnte ihren
Sopf att feine Schulter.
Gnbe.
— S 0 r b e b i n g u n g. „Sie
wollen mir bie .$auö 5hrer Sodjter
also wirfltd) Perweigeru? Säfet fidj
benn ba gar fein Uebereinfommeti
eraielett?"
„Sodj, both; eraielcit Sie iuttäcljft
mal ein Ginfontmenl"'
-- S a es f i f clj e. „Sott unserem
Hauslehrer bitt i4 gräfelid) ent-
täuscht !"*
„Jdj benfe, er hat so brillante
Seugttiffe?"
„sich ©ott, ja — — aber bte
Photographie war fur4tbar fle»
schmeichelt!"
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Feigerle, Jacob R. Seguiner Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 32, No. 45, Ed. 1 Friday, July 13, 1923, newspaper, July 13, 1923; Seguin, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth487597/m1/7/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; crediting Abilene Library Consortium.