Seguiner Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 28, No. 4, Ed. 1 Thursday, September 12, 1918 Page: 7 of 8
eight pages : ill. ; page 20 x 14 in. Digitized from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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(Sine alte 63cfrf)iditc w«; b«!« j«
' »3ftcr |ur ttm ho<hl,iTiahr|<hemltdj
Xic aber für unsere l'cfer üon 3n= "jös; .1"'
tcreffc ist.
Sine flute 9ieuigfeit barf rann
mefyr al3 einmal bringen, unti wenn
sie nad) längerem Qeitraum beftä»
ttgt wirb, neunten mir itjre 38ciljr> immer paarweife auftreten."
Ijeit gern «13 erwiesen an, audj1 „Gewiß, gewiß, £>err Sottor
wenn wir anfange nid)t fcfl baran
glaubten. Sie nad]folgeube ©rfal)*
rung einer grau aiiS Seguin,
würbe jetm Satjre später beträftigt:
grau Sluna' SBerner, SJaftrop*
Strafe, sagt: „34). litt unter
©dimerjeu unb Öaljm^eit in mei*
nem SJiücfen, bie tittd) mehrere
3at)re lang quälten. Sie $t)ätig*
feit ber Siieren war unregelmäßig.
3dj taufte Soan'3 Siibnet) $iüg in
Jb. ®. Scrget'3 2lpotl)efe unb sie
•jrirten midj üon all biefen Sei»
neu."
58 e i n a ti e s e t)n 3 a l) r e f p ä»
t e r sagte grau SBerner: freut
mich, sagen gu sönnen, baß mein
9ßteveiiletben nidjt wiebergeJom,
men ist, feit id) Kor Satiren Sonn'fc
cttbnet) $iQ8 gebrauchte."
SßreiS 60 Senlä bei allen §äub
lern. Verlangen Sie uid)t nur
eine SJiereti = äRebigin—sausen Sie
Soan'g Kibttet) PillS—biefelben,
weldje grau SSerner gebrauchte.
gofter=3RiIburn So., gabritanten,
28uffalo, SKew ?jorf.
$ie $rieftst|'d)e.
?)tomau üon 91. ©roner.
(gürtfetjnug)
©S Würbe
SerbreehenS wegen Brauchte er steh
also am 13. Stpril nod) nicht falfdj gu
melben. 3<h benfe, Sie fahren allein
nach Monte ©arlo, benn mir madjen
eS ni(f)t wie 5hre ©arabinieri, bie
id)
fahre allein. Sie haben nun genug
3eit unb ©elb geopfert, unb grau
Sarto hat mich ja mit genügenb ©elb
Derselben, baß icl) eine 3eiHang aüe'.n
weiteroperiren sann. 3d) hätte ja
aud) nidjt" —
j „ßieber [Romanci", unterbrach
Sräuner ihn freunbtidj, „ich Weiß,
baß Sie bie §erfaljrt u. f. w. selber
hätten jaulen tönnen unb baß id) bis,
her gegen 3hren SBiÜen bie Sofien
auf midj naljm. Stber missen Sie
, benn, wiebiel (Selb Sie noch braudjett
I merkn? Unb so fefjr biel fjat 3hnen
I grau Sarto ja nidjt geben sönnen.
Stlfo beruhigen Sie fidj über meine
©roßmutlj — unb ftubiren Sie, wäh=
renb id) Toilette mache, WaS fidö auf
ber Südseite biefet £>otetred)nuitg be,
finbet.
„Stuf ber Südseite? Stdi — eine
3eidjnnng — nein, mehrere 3e'd)nun,
gen."
„Stimmt! Stauen Sie fidj alles
genau an, unb beuten Sie barüber
nadj. Später reben mir bann meiter
barüber. O je, baS soll eine 2ßafchs
fehüffel fSn", flcigte er, an benfoge*
nannten SSascfjtifdj tretenb. „Sei un§
p §aufe fjat unsere alte ©unbl eine
nidjt utel Heinere S?affeetaffe."
92atiirlid^ blieb if)tn nidfitä anbereS
übrig, al§ fidj be§ beft^eibenen ©e-
fä^ei au bebienen.
llnb mäfirenb er fidj mufdj, oer^
fenlte ftcf) SRomanci in bie Setrac^tung
ber auf ber SRüdfeite ber ^otel-Sftecb^
nung gang reijenb ftijjirten SRanfe
üon Passionsblumen, in beren TOitte
ein 5treuj ftditbar mar. SIber audj
nod^ ein anbete! ^flanjenmotiD gab
e§ ba. ©anj mingig, aber fefyr
d)aratterifiif($ war in eine anbere
2)er ÜJJonb ging meiter.
bunlel int Simnier-
®e3 SDottorS 'ilugen ft^toffen ficö.
Gr fdjlicf ein — unb er fdjlief febr „ , ^
aut tro^ feine§ fjarlcn SagerS auf 3e''e^ €in ®ornenfranj ge=
Dem alten Sofa. ! 8c,id>net — unb audj auS btefem @e=
So fefi fcblief er bis in ben minbe strebte ein Sreug empor. Un
borgen Ijinein, ba^ er eS nidjt prte,
roie iftotnanci an feine 2§ür podjte
unb bann eintrat.
nodj eine brüte SDarfteflung befanb
ftc^ auf bem 3ettel: gan3 ffijjen^aft
nur, aber ungemein flott war ba ein
Ser ©oftor moslte ja am 3ormit= ^orne^mer, gierlic^er, gitterumfdurnter
tag abreifen, u.nb ,ju besprechen föar , ükrba^ter 9au bargeftettt, ben
bodj aueb noi$ allerlei; beS^alb wollte 1 9U£^ 5!9uren Jt^mudten bte ©e=
5tomanci ben Softor meden, föHS er , ,e'nJ? 3^iterS unb anbere ^tgu=
nid^t etwa fdmn fein 3'm!nJr öerlaf« i ren- ©ewanbung cergangencr
fen ^atte. ' ! 3a^unberte gefiuHt.
$er Sd,reiber war baljer feijr er, ! r JtI6" fe»" 9U<"
daunt. b06 et Brauner ,»«, .* ^^„eTuS
felbftüerfiänbli^ würbe biefeS 3n^er:!
effe nod^ gesteigert burd) ben ©ebait=
Jen, baf? biefelbe ^Tanb, weldje bie
Sdjujjwaffe auf §affera geridjtet,
fold) Heine SKeifterwerfe f Raffen
sonnte.
ÜJJan mufete ba§ annehmen, benn
roer sonst als $affersl§ 50Zörber foüte
biefe 3£idmung ausgeführt ^aben?
®iefe Sfia^en, bie fic^ stuf biefer
Sedjnung befanben! Stuf biefer 5Red)=
nung, bie offenbar 5QffEra§ 9JJörßer
^ier berloren hatte!
darüber, ob nidjt bodj 3^manb an-
er
im Bett, baS offenbar in biefer 9iriJ)t
überhaupt nidjt benutjt worben war
— wobi aber in tiefem Sdilafe auf
.ein Sofa fitjen sah- Sine gange
eile blieb er Der bem Sdjiafenben
sieben, bann tupfte er ihm auf bie
Sdjnlter.
SBräuner, ber Dom 2)ienft im .§ofpi=
tat her baran gewöhnt war, sofort
munter ju fein, wenn man ihn wedle
fdjlug bie Slugen auf.
„Stb! Sie ftnb'S!" sagte er unb
30g bie ijjänbe aus ben üafdjen feines
^aletotS, in bie er sie oerfenft hatte.
bin'
unb^nidj'fetwa~bet,° sin kn Sie bad,, berf
ien, als Sie steh nidjt in biefeS Sett 3^'fdjen bem 18. Stprtl unb ge;
legten," sagte ber Italiener lädydnb.
„5Jlir scheint, 3hre fernen lassen boch
ein wenig 3U Wünfdhen übrig."
„Sie haben redjt", gab ber Softor
3U. „3D?an soll niemals grofethun.
Wir hat thatsächlich Dor bem S8ett ge-
graut! Stber ba — sehen Sie —
maS ich ^äd^t gefunben haöe-"
Sräuner reidjte iRomanci ben 3e^
tel.
„Ser 3e^et hat unter bem Sett ge=
legen. jebenfaHS baS, waS ber
SJiörber gesucht ha*- ^nn Wissen wir
fd^on wieber etwas mehr über ihn."
ftern, mufjte man fid) natürlidh nod)
@ewi^heit Derf^affen.
Diesen ©ebanfen theilte Stomanci
SSräuner mit, tytb sie fpradjen ein=
gehenb über bie Stilen.
„2öenn er baS gurüdHefe," meinte
ber ®oftor, „so ist eS moglidj, bafe er
in feiner ©rregtljeit aud^ noch anbereS
hier bergaß. 3ebsnfaHS wollen wir
baS 3immer baraufhin untersuchen."
2IIS Sräuner mit '"einer Toilette
fertig war, begannen fte ihr nidjt sehr
schwieriges 2öerf. ®aS 3'mmer war
sehr bürftig eingeridjtet. ©in
hoher Sdjranf, eine Heine Stommobe,
SRomartci hatte ben Seltct schon in ^ 2ßafdjtifd,cben unb
ber §anb.
®S War eine £>otetred)nung. ^m
§otel Konbamin in bet ßonbamine,
bem unterhalb 9J?onte garlo gelegenen
Iheil beS gürftenthumS Monaco, war
biefe 9tedjnung am 17. Stpril ausge-
stellt worben. Sie 3intmernummer
toar eine sehr hohe. *>aS 3tmmer bem::
entfprechenb giemlicf) billig. 6S war
nur oon einer 5ßerfor benu^t worben,
benn eS ftanb nur für eine Person
^rühftüd barauf. Unb biefe Person
war ein 9Jiann gewesen, benn ein
Sdjneiber ha^e ihm ein ^ßaar S3ein*
tleiber ausbessern müssen, waS audj)
auf ber tftedjnung ftanb. Sbenfo be=
fanb ftdh ein Rosten für gewafdhene
TOanfdhetten unb fragen barauf.
Stefer 2J?ann hatte fünf 2age in bem
betreffenben £otel gewohnt. 2fm 17.
Nachmittag ober StbenbS, nachbem er
nodh $hce genommen, hatte tt eS oer=
lassen.
SaS aUeS War auS ber SRedjnung
ju ersehen, auf ber MomanciS 5Kugen
lange ruhten. - .
„Ob er bort feinen wahren tarnen
angegeben hat unb feine gewöhnliche
Stbreffe?" fragte er, 3U bem Sottor
Jjinüberfdiauenb.
Ser gudte bie Stdhfeln unb sagte:
„üöenn er ein ©auner Don 93eruf ist,
hat er ba§ natürlidh nicht gethan. 3ft
ba§ jeboch fein erstes Serbredjen,
bann bürste man in jenem £otel wohl
feinen tarnen unb feine Stbreffe er=
fahren, waS natürlich ungeheuer be=
quem wäre. Safe er ben ©ebanlen,
Soltor ftaffera 31t ermorben, erst am
17. Slüril fäffen sonnte, ist übrtaenä
ein paar Sessel — sonst gab eS hier
nid)ts — nidjt einmal Vorhänge, ge=
schweige benn sonstige SetorationS=
ftüde — außer bem ^alber&Iinbeten
Spiegel.
^n Wenigen Minuten War bie
grünblidje Surchfuchung beenbet. ©e=
funben hatten fte nichts weiter als
brei Gyemplare ein unb berfelben 3eiJ
tung, näntlid) beS ^iccolo, eines seht
start berfcreiteten SlatteS. Sie ftecf=
ien ineinanber unb Waren sehr schmal
3ufammengelegt, so fdjmat, wie baS
3. S3. gefdhehen mußte, wenn man sie
in ber 2afdjie eines SRodeS unterbrin*
gen wollte. Sie hatten in einem ber
ßommob,enfaften gelegen. SRomanci
ftedte fte"31t steh unb flingelie bann.
Stber nidht fiueia, fonbetn ihre be=
tagte Stefloertreterin tarn.
SRomanci fragte fte, nachbetn er ihr
eine £ira in bie £anb georüdt, ob fte
genau wisse, baß nadj betn .fterrn, ber
baS 3'mmer Dom 18. gum 19. Stpril
innegehabt, 9?iemanb anberS mehr
barin gewohnt höbe.
Sie oerneinte baS als gang be=
stimmt unb sagte, feit bamalS habe
überhaupt üliemanb mehr hier oben 3U
thun gehabt als Cucia, ber baS Stuf-
räumen ber 3wei grembengintmer ob*
tag.
Següglidh ber ihr öorgemiefenen
3eitungen sagte fte, baß biefeS Slott
im §aufe nicht gehalten werbe.
211S sie gegangen war, nidten bie
beiben §erren einanber 3U.
„Sann sat er bie brei Hummern
mitgebradht," sagte SRomanct.
Unb er hatte jebenfaHS bamit red6t,
benn e§ waren Sßunmtern oom 15.,
16. unb 17. Stpril.
„JÖir tonnen alS fidjer annehmen,
Daß er biefe 3eitung mit Sorliebe
lieft," bemertte ber Sottor. „Unb so
Wissen Sie, uxtS Sie 3U thun haben."
„lJ?atürlid;! ^'ch werbe bie 2ln=
nonce, bie ben Schürten hierher loden
soff, in biefeS Statt fet;en lassen."
SRomanci nahm bie ^lotelredjnung
,wieber 311t §anb unb betrachtete nadh»
bettflidh bie unterste ber 3eid,nungen,
bie ein in streng gotljifdjent Stile
ausgeführtes, Dielfadj gegtieberteS
Dentmal barfteOte.
„SBetm idj nur wüßte, wo ich ba§
febon gesehen habe!" sagte ber $talie»
11er. „^rgetibwo habe idj eS gang be,
stimmt gesehen."
Stuch ber Sottor betrachtete bie
flott hingeworfenen Striche, bie bodj
eine beutliche S3orfteKung bott bem
gaben, WaS bem Künstler oorge*
fdhwebt hatte, als er bie S!i33e ent»
stehen ließ.
„(j§ wirb Phantasie fein, wie auch
bie oberen 3eidjnungen Phantasie
'inb," meinte er.
Stber JRomanci' fd)iittelte ben ilopf.
„Sa§ glaube id) nidht," sagte er.
„3eid)nett Sie?"
„3a," lachte ber Sotior, „idj tann.
ein §auS geichnen, auS beffen Sdjotn,
stein eS raudjt — unb ein ©eftcht tm
Profil, baS gwei Stugen hat. So
3eid>nen tonnte idj fdjon mit fünf
fahren. Stber Diel Derftehe ich nidht
Don 3ejdjnungen. befchränie
, mich beSljalb barauf, 3« sagen: „ÜRir
gefällt baS", ober: „9JJir gefällt e8
ni^t." §ier sage id): „2Rir gefällt
baS."
„SDJir au&," stimmte Somanct Bei,
„aber idj bin überzeugt, baß baS lein
StugenblidSeinfatl ist, wie bie betben
anberett 3{i(hnungen oben. So etwaä
erbentt ber größte Künstler nic(jt in
einer Stunbe, unb wäre *el bie be*
beutfamfte feines SebenS."
i „Sie meinen, eS fei eine Kopie?"
„3a."
1 „Sllfo müßte ba§ Original gwifdjen
ber Eottbamine unb ©enua 31t finben
fein. Senn später bürste ber SJJann
wohl faum in ber Stimmung gewesen
fein, griechische Sentmäter nadjju*
geichnen."
„SaS nehme idj auch an."
„•tierr ©ott, wie Diele JRäthfel wer-
b:n noch ?u lösen fein, bis Sie biefen
9J?enfdjen haben!"
j „Stber id) Werbe ihn eines XageS
haben!" sagte ber arme Schreibet
1 feiertid). „SaS sagt mir mein ©e=
! fühl,"
„Unb Sie wollen nidjt bie §ilfe ber
Polijei in Stnfprudj nehmen?"
| „57ein! So, wie Sie auS einem
feinen, inneren ©runb heraus biefe
9Jadjfor|d)ung aufgenommen haben,
! so werbe ich sie auS einem inneren,
j 3Wingenben ©runb heraus Weiterfüh«
ren! Unb ©ott wirb tnidj ihn finben
lassen! Ober eS Wirb ein SBunber ge,
fdjeljen, baS biefeit 9Jiorb aufbedt.
Sie poliäei aber werben grau Sarto
: unb id) ber Stngelegenljeit so lange
als möglid) fernhalten, ^ebenfalls
Wirb sie in ber näd)ften 3«'t noch nidjt
| erfahren, unter weldjen Umftänben
Sottor ftaffera gefiotben ist. SiS
| bahin wiü id) — idj allein ben Wot'
I ber suchen!"
„Sebenten Sie nur, baß solches
1 Kadjforfdjen ©etb, biet ©elb tostet,"
I warf Sräuner ein, theitnaljmSDoII ben
(Srregten betradjtenb.
SRomanct machte eine wegwerfenbe
©ebärbe.
„2ßir haben ©elb," sagte er tut3.
„fflir — bebeutet baS „grau Sar-
to"?" fragte ber Sottor Iädfclnb.
j Sein ©egenüber nidte.
„3a, baS bebeutet grau Sarto",
I sagte er feiertidj. „Unb baS bebeutet,
! baß fte mir ©elb gur Verfügung ftet=
| ien Wirb, feDiet idh bei biefer 3Jadhfor=
' fdjuttg bebarf."
„Stber grau Sarto ist bodj unbe*
1 mittelt? Sagten Sie mir baS nidjt
selber?"
„Sie hat nur eine Heine Pension."
„!ßun also" —
„Stber sie Wirb erben."
„Sth so! Stlfo hinterläßt ber Sot-
tor etwas?"
„(Sin paar taufenb Cire werben e§
Wohl fein."
„Unb biefe will bie hrabe grau
opfern?"
„Siefe braDe grau ist boll JReue."
„deshalb?"
„SSeil audh fte ben armen 2obien
j oerbädhtigt hat."
j „Sh^en Sruber?"
„3a — bie Sdjwefter ben IBruber!
| Sie hat beSljalb schon eine bide
I JßadjSferje geopfert."
| „Unb nun Will fte noch ein paar
taufenb 2ire opfern?"
| „3a — um ihres ©ewiffenS willen.
Um gafferaS Stnbenten Dor schlimmer
I Nadhrebe 3U bewahren, gibt fte baS
©elb hin."
j „SBenn bie poli3ei ben galt Der*
1 folgte, brauchte bie grau ihr Srbe
! nidht 311 opfern."
„Sffienn bie Poligei bie Sache in bie
§anb nimmt, faOen alle Seitungen
barüber her! Sann wirb eS wieber
aufgewühlt, baß Sottor gaffera einst
ein Spieler war! Unb baran würbe
so mancher liebe Kädjfie — solange eS
nid/ erwiesen ist, baß mein Sljef er=
morbet würbe — falfdhe Schlußfolge,
rungen tnüpfen. SaS aber will grau
Sarto nidht, barum soll in aller
Stille geforfdjt werben, unb bamit
beitaute ich mich."
„SaS ist freilief) ein ©runb, so unb j
nidht anberS 311 Ijanbeln", sagte SSräu» '
ner ernst, „ßieber ÜHomanci, möchten I
Sie ©lud haben!"
„3^ Werbe eS haben!" entgegnete
bet Schreiber unb brüdte träftig bie
ihm gereichte §anb.
6ine Siertelftunbe später üerließen
fte ben „©olbenen 6ngel" unb ben
Ort S. Ouirico, um 3U ber Station
gteidjen 9?amenS gu gehen, woselbst
iöräuner blieb, um auf ben 3U8 3U
warten, ber ihn gen üftorben führen
würbe.
Ser toadere Sd)reiber mußte ncch
eine SSeile auf ben 3ug warten, bet
ihn beförbern foüte. Stber fd^Iießlicf)
brauste audh biefer heran.
?iodj Dor 533Jitiag tarn SRomanci itt
©enua an unb begab fid) 31t bem ihm
schon Don ber 3?etognofcirungSfahrt
her besonnten jungen ffieamten, ber
am 18. Stpril guerft bie ÜJtelbung bon
bem Selbftmorb erhalten hatte.
Siefen jungen SBeamten fragte er
nadj ber „beiläufigen" Beschreibung
beS anberen jungen 9J?attneS, welcher
ihm jene IRelbung erstattet hatte unb
bann gum Strgt gelaufen war.
SS toar in ber 2f)at nur eine bei,
läufige Beschreibung, bie ber Seamte
geben tonnte, benn er war sehr er,
fdhroden gewesen über bie DJJelbung,
bie überbieS in größter §aft erstattet
worben war. 4
©r h^tte ben ÜMbenben höchstens
eine Winute lang Dor Stugen gehabt
unb feinem Steußeren feitte Stufmerf-
famteit gefdjentt.
SaS hatte er aber bod) bemertt unb
bis heute nidjt bergeffen, baß jener
2JJantt groß unb mager gewesen unb
baß feire Stauen jufammcngewadjfen
waren.
KJeljr' brauchte JRomanci nicht ju
Wissen.
2BaS er gehört, genügte üoüfotn,
men, um ihn gu übergeugett, baß
PepinoS „DJantt mit bem böf.n
Stid", ber ©aft beS „©olbenen ©n-
getS" unb ber junge ÜRann, ber in ber
Station piagga Principe bie grau,
ftge ■Utelbung erstattet unb bann so
tljeitnahmSboÜ gum nächsten Strgt ge=
taufen war — ein unb biefelbe per=
fon fei.
3a, gum Strgt war er gelaufen!
üSarum? 2ßar baS nur eine rafft,
nirte yanbtung, um jebem Serbacht,
ber ihn allenfalls treffen tonnte, Don
bornherein bie Spifee abgubredjen?
Ober Ijatte gaffera, als er beraubt
worben unb fein TOörber ihn berließ,
nodj gelebt, unb hatte Ie(jterer Wirt,
lidj S'üfe Jjerbeifdjaffen wollen für ben
bietle1d)t nod) 31t SRettenben?
SdjWerett §ergen§ ging 5Rotnattci
an bie Sasse, unt ein Sitlet nadj
üftonte Garto gu lösen.
©S 30g ihn förmlich nach bem
griebljof 'hinaus, auf betn fein gelieb
ter ©hef nun lag, aber er hfltie tetne
3ett mehr gu biefer gahrt.
©nblidj faß er in bem 3uge, ber
nach ÜJJonte Garlo fuhr.
MomanciS Serhältniffe hatten eS
ihm noch nie gestaltet, eine 3fteife an
!)iioiera gu unternehmen. Sie heutige
War feine erste gahrt ar ber I)err=
liehen Küste beS WitteltneerS entlang,
aber er hatte leinen ©enuß baoon.
2Qie burd) einen büfteren Sd)le;er sah
er bie Schönheiten, übet bie feine
Sltde theilnahmSloS hinfäweiften.
©r sah ist immer nur ba? weiße ©e,
ficht beS geliebten Sobten oor sich —
unb guweilen tauchte Wie auS tiefer
ginfterniß heraus schattenhaft ein
©eficht oor i|m auf: bleidh, oergerrt
ober gräßlich ruhig, ein ©efidjt, bef»
fen gormen er nidjt sah — beffen
Slugen er ahn beutlidh bor fid)
hatte: baS eine fdjwarg, baS anßere
grau unb bariiber »erwachsene
Srauen.
^ * *
3n ÜJionte ©arlo angetommen, stieg
er fofort gur ©onbamine nieber unb
begab ftdh in ba§ £otel gleidjeS Tta-
menS, Wo er fragte, ob er baS 3im»
mer Kummer founbfo ha&en tonne,
ifiein, eS war feit bem Sormittag
Don einem .fierrn befetjt, ber längere
3eit hier gu bleiben gebachte.
ÜJladj Serabreidhung eines guten
3srintgeIbeS erfuhr Dtomanci audj,
wer baS bewußte 3intmer Dom 13.
bis 17. Stpril bewohnt, unb baß feit,
| bem schon bier anbere Seroofjner eS
innegehabt.
Ser SRame, ben ber 3immerteü^
ner ihm angab, sagte SRomanci so,
fort, baß gafferaS ^örberS gang be=
stimmt nicht so heiße, wie er fidj ge=
nannt.
„Stbam 9Jientanb" — so heißt man
einfach nidjt!
Saß bieS im Jgotel nicht aufgefal-
len War!
greilid), roer tümmert jtch in eU
nem foldjen Sienenftod um ben 9?a=
men eines unbebeutenben eingelnen,
ber steh ba für eilt paar 2age fest®
fefet?
„Stbam ?Jiemanb" — ber JDJann
war also fdjon mit wenig löblidjen
Stbftdjten hergetommen, sonst hätte er
sich feinen falschen Warnen beigelegt.
3toinanci erfunbigte steh noch, ob
bet betreffenbe £err, ber aÜcrbingS
italienisch fpredje, wirtlich für ei^
nen Italiener gelten tönne, ober ob
irgenb etwaS barauf hinbeute, baß et
grangofe ober nod) anbetet Wationa,
lität fei.
Sarauf Wußte ber MeCtner teine
Stntroort gu geben. £>err Wiemanb
fei sehr worttarg unb stet? oerbroffen
gewesen unb habe fidj oiel außer bem
ftaufe aufhatten. UeberbieS täme
man jetjt itt ber Saison überhaupt
nicht bagu, ftdh mit einem ©aft be»
f^eibetter Strt mehr als notljmenbig
3u beschäftigen.
Ob bet §err woht Künstler fei?*
Studj biefe grage blieb offen.
3ebenfaüS hatte er fid) nidjt als
solcher begeidjnet, fonbern bie Slngabe
feiner Sebensftetlung überhaupt un* j
ierlaffen. 2Bie ein Künstler habe er
aber nicht ausgesehen, unb fern Se- |
nehmen habe auch nidjt barauf fd)lte-- j
ßen lassen.
„Unb bodj hat er baS gegeidjnet'." '
entgegnete SRomanci unb geigte betn |
2Jfann bie Stiggen.
„Sehr hübsdji" bemertte ber Se, |
fragte mit Kennermiene.
„ÜBissen Sie bielleicht. waS biefe j
Stigge bar stellt ?" fragte SRomanci.
Ser Kellner oerneinte.
Samit waren 5Romaiic:S 7Jadjfor, |
fdiungen in Segug auf btelen .yerrn
5Jiemanb abgeschlossen, ©r begab fid)
nun in jene» ^Restaurant, in welchem
gaffera berntufhlid) feine letzte lOlaht-
geit eingenommen hatte.
JBie auS ber bei gaffera gefuttbe*
nen [Rechnung heroorging, befanb fid)
biefeS [Restaurant in 9Ronte Carlo
unb lag, nicht weit bortt Kaiino enf,
fernt, in ben Parterreräumen eines
fleinen Rotels.
StlS [Romanci biefen Utnftanb ge.
Wahrte, tarn ihm bet ©ebante, sich
gu erfunbigen, ob nidht gaffera in
ber 3{it Dom 16. Stpril Borgens,
ba er Don 9iigga wegfuhr, bis gttm«
Morgen beS 18. Stpril, ha man iljn
tobt in ©enua auffanb — auch in
biefem fleinen £>o<et gewohnt t)stt!e.
3a, gaffera hatte öom 16. gum
17. Stpril hier übernachtet. Stm Sfbettb
beS 17. war er abgereist.
9Ran Wußte audj gan? bestimmt,
baß et im Kaftno gewesen War uno
— gespielt hatte.
Ob er gut ober schlecht gelaunt
Ijeimgefommen, baran tonnte man ftdj
nidht mehr erinnern; matt tonnte also
auch teilten Schluß barauS gieften, ob
er ©lud ober Itnglüd im Spiele ge,
habt.
Seufgeitb oerließ iRontanci ba»
§auS.
SaS weltberühmte Kasino gu sehest,
tonnte er ftdj trofe feiner gebriidten
Stimmung nicht oerfagen. 2öaS er
jebodj in ben prad)tooÜtn [Raunten
unb unter ben TOenfdjett entpfattb, bie
steh hier fithtjich 3U §aufe fühlten,
war ein ftiüeS ©rauen; rasch berließ
er biefen Sernpet beS „oornehmen"
GafterS unb toar froh, pdj Wic'oer tm
greien 3U befinbett.
©egen Mitternacht ging ein 3ug
gen Osten, bett er, um ba§ theure
Nachtquartier gu ersparen, benutjea
WoDte.
©r aß in einem gang einfnd)en Sie*
ftaurani baS befdjeibenftt teffen, baS
eS hier gab, unb begab sich, lon3*
beoor fein 3l,g abging, 3ur Sta*
tion.
©S brängte ihn gerabegu fort auS
biefem Sorabo aüet berer, bie ©elö
hinauSguWerfcn . haben ober bi? nach
©ei» streben, ohne bag.gen ehrliche
Strbeit einsehen gu WoÜen.
Stm anberen Morgen tam er in
©enua an, u:tb nun hielt ihn nichts
mehr baoon 3urüd, an baS ©rab
feines ©tjefS gu eilen. Schweren
.tiergenS berließ er nad) langem Ser,
weilen biefen schönsten griebljof 3ta=
lienS.
3n ©enua mahnte ihn fein leerer
Magen sehr beutlich baran, baß er
feit gestern Stbc.tb nidhtS gegessen
hatte.
Unb jetjt war eS schor, fast Mit»
lag.
So suchte er benn nach einem ein*
sadjen ©aftljanfe.
Son ber Sta SRoma, Wo er bie
Straßenbahn oerlaffen hatte, war er
gum £>afen hinuntergegangen, unb
ba fanb er balb, waS er fudjte: ein
billiges Sotal, in bem man ausruhen
unb ftdj sättigen tonnte.
Sein ärmliches SteußereS paßte
gang gut in bie Heine SHrthfdjaft,
in bie er eintrat. [Richt einer ber
bergniigt fdjmaufenben Strbeiter
schaute nad) ihm, als er fid) unb
feine nicht tninber armselige, tleine
[Reisetasche in einem 3DQinfeI unter,
brachte. Unb iljn störte ber fiärtn
nidht, ben biefe lebhafte.., einsamen
Seute machten, beren £>änbe fchinielig
waren bbn schwerer Strbe:t unb beren
Kleiber nadj Mufdjinenöt unb 2heer
bufteten.
©r fühlte sich hei feiner Schüffei
Mattaroni unb bem ©las [Rothwein,
baS er steh bagu gönnie, so wohl, Wie
er fidj gurgeit eben fühlen tonnte.
[Radjbem er gegeffen unb getrun,
fen hatte, ftedte er steh f°3at eine 3is!
garre an.
Unb als er biefe in Sranb geftedt,
holte er feine uralte Srieftafdfje h«r*
j bor. Sorgsam entnahm er ihr bie
1 [Rechnung, bie ntan Slbam [Rinnanb
im §otel ©onbamine auSgefteü1 hatte.
Unb wieber burdjlaS er sie langsam
unb sehr aufmerlfam.
3efct hatte er ja Seit.
©r wußte ja nidht, wohin et ftdh
jetjt wenben, was er jefet thun sollte.
(11. gortfetjung.)
Set gaben, ben er gestern nod)
in ber £>anb gehabt unb bem er ge,
folgt mar, ber war abgerissen. Sffienn
nicht bie Cift gelang, Die ma* mit
§ilfe ber 3e'tung in Sgere fe^en
wollte, wenn ber Sd)urt> baraufhtn
nicht Don selber in bie gaüe ging
— bann war e| sehr jjraglidb, _pS,er,
Der T'd) ja eigentlich 'mii feinerl
fdjneüen Munbwert grau acirt»
aufgebrängt hatte, gum S^le tomtner»
werbe.
©r War wirtlich seht natb, b«?
schon grauhaarige [Romanci. ©r hatte
gestern wirtlich gemeint, eS wetbe fid)
immer atleS so glatt abwideln, wie
es sich in biefen gWei 2agen ahge»
widelt hatte. Stuf einen StiUftanb
hatte er steh gar nicht »orbereitet,
Unb barum machte ihn ber heutige
2ag so muthloS, obgleich er bie i&offj
nung, Stbam [Riemanb boch nod)
oon Stngefnht gu Slngeftdjt 311 sehen,
nodh lange nicht aufgegeben hatte.
SBicber tauchten bie gweierlei Stu«
gen unb bie gufammettgewadhfenen
Stauen bor feinem geistigen Stuge
auf, währenb er bie [Rechnung auf-
merffam ftubirte. Stber fte sagt ihm
nidjtS [ReueS — ba feufgt- er unb
Wenbet baS Slatt um.
Unb wieber erfreuen sich feine STU'
gen an ben reigenben Stiggen.
Siefe Passionsblumen, wie innig
fte steh an baS Kreug schmiegen! Sie
Sattheit einet teufdjen unb bocfjjci*
benfdbaftlidjen Seele, ba» brüdeit
biefe meisterhaft bargeftettten Slüthen-
gewinbe auS. Unb baneben be?
Kräng auS biefem traurigen,
bornenreichen öefledjt! Hub aueh bicj
fern enlmädjft ein Kreug!
Sie teiben SarfteÜungen haben
eine innere Serroanbtfchaft. Siefe
geigt fid) auch schon baran.baß in bei1
ben eine Slrt leichter Stiliftrung ist,
eine gewisse fdjulmäßige Steiften,
bie jeboch bem Steig ber Silbchen fei*
nen ©intrag thut.
SBarum biefe Pflangenmottbe wol)»
ftilifirt fmb?
[Romanci Weiß feine Stntwort ba-»
rauf, auch barauf nicht, warum beib*
©ewinbe um bieleS länger als brei»
gehalten finb jntb in ihrem oberen
Srittel beiberfeitS StuSläufer Ijalktj»
Natürlich h«t baS aüeS eineft
Sinn.
[Rur bleibt biefer Sinn bem gtti1
belnben Schreiber buntes.
Seine Stugen wanbern Weiter, fmj
nenb bleiben fte lange auf ber legten
geichttung haften.
©r benft wieber: „SaS habe i<3)
schon trgenbwo gesehen. SIber »0
nur? SBo?"
piö^tidh steigt ihm baS Slut 31t
Kopfe, unb er springt empor.
„SaS Senfmal ber Sfaligcrl"
schreit er laut — bann finft er wie-
ber auf feinen Sifc 3uriid.
3ejjt fdEjaut man nach ihm, ber
ber iief oornübergebeugt baft^t un')
auf baS Papier starrt.
„2BaS hat et?" fragt einet ber "2U-»
beiter.
„©in SRarr!" antwortete ihm fei«
[Rachbar unb trinft bann feinen
SSein auS.
Stber noch schauen etliche nadj bet
©de, in ber [Romanci fifct unb jej}}
baS Papier faltet unb wieber in feine
Srieftafdje schiebt. Sana holt er ein
altes Seutetdjen Ijeroor unb ruft bei»
2Birth.
©r begahlt haftig feine tleine 3e^;<
bann rennt er aus bem ßofal.
Seine Süßangen unb feine Stugen
glühen. [Rasch springt er in einen
Straßenbahnwagen.
Sei bem Sahnhofe steigt er aufi,
schaut nad) ber Uhr unb ftürgt bann
gum Schalter.
„Serona!" feucht er. „©in SiÜei 3,
Klaffe — Serona!"
günf Minuten später bampft ber
3ug aus ber £aüe.
»• * «
StlS [Romanci in Serona anfam,
war eS [Rächt. Stm nächsten Mot->
gen War fein erster ©ang auf bu3
Melbeamt ber poligei. ©r erfun*
bigte fidj ba nad) einem Stbam [Rie>
manb unb war gar nicht überrascht,
als man ihm sagte, baß ein Mann
biefeS [RamenS in Serona nidjt eji»
stire ober Wenigstens nicht gemeldet
fei.
[Romancis nächster Steg war nac^
bem Surchgang neben bem Stibunas,
auf weldh f>e'fdjeibenem pia^e fic^
baS berühmte Senfmal ber Staltge?
befinbet.
©r hatte steh nidjt geirrt.
Sie Stigge auf ber [Rüdfeite bor
ßotelredjnung gabaües Süchtige an
biefem Kunftwerfe Wieber.
2ßer sie aus bem ©ewid)tniß ent-»
worfen hatte, ber mußte oft unb seist
I genau an ber Stelle geftenben haben,
an welcher er jetjt ftanb.
[Rontanci schaute unwiüfürlidj um
ftdh, als erwartete er, ben Mann mii
ben gweierlei Slugen in ber ÜRälje gu
sehen.
Sann fiel ihm ein, beß er ja bei
ber poligei ein perfonalbefchrci»
bung beS ©efudjtcn hätten geben
sönnen.
Stber waS hätte er benn Sefonberei
angeben sönnen? Sie gufammenge*
wadhfenen Stauen — bie Slugen doh
gweierlei garbe? Steh, hatte er nicht
, feit ben gwet Sagen, ba et u.twiü»
i fürlidh auf bie Srauen ber ihm nahe*
! tommenben Ceute achtete,schon brei
! bemertt, beren Srauen gufammettgs*
wachsen waren?! Unb hatte er nicht
erst türglich eine statistische Sabeüe
| gelesen, in ber angegeben war, bajj
' in einer gewissen Schule unter etwa
700 Kinbern 40 waren, beten tineä
Stuge eine anber? gefärbt? ^rts hatte
als ihr gweiteS Sluge?
(gortfefcung auf Seite 8)
Slhonniert nuf bie Scguincr Seitnng.
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Hering, Ed. Seguiner Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 28, No. 4, Ed. 1 Thursday, September 12, 1918, newspaper, September 12, 1918; Seguin, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth487782/m1/7/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; crediting Abilene Library Consortium.