La Grange Deutsche Zeitung. (La Grange, Tex.), Vol. 14, No. 29, Ed. 1 Thursday, March 3, 1904 Page: 8 of 12
twelve pages: ill. ; page 22 x 15 in. Digitized from 35 mm microfilm.View a full description of this newspaper.
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\
,8a («ränge Xnttfdje Bettung."
Entered at tbo Post Office at La
Graugu, Texas, as socond-
class rnail matter.
05. TK. 40eilig.
Herausgeber unb Rebafteur.
12.00 ba« 3apr, $1.00 für 6 Rt onate
«St .-JuldjrtfUu moa« mau abrtltiteu: *n
Ha Orangr .4«ttuu«.
SWtr lesen baS „Blinn Collogo
Monthly" recpt gern* wenn Sollege
Bopmfalf aber über bie Arbeiten
ber weiter üorgefeprittenen Deut-
schen ©tubenten schreibt, so sollte
er „(Geschichte" niept „©es* epiepte"
abtheilen.
$tt Suero wirb eine Cotton
Btalk Factory, in melier au«
BaumwoUftauben alle möglichen
Sachen gemacht werben etablirt.
ES ist bocp merlwürbig ! Anbere
©tobte befommen Alles unb wir —
nichts!
)Jan«tr" ist baS neu«
efte beutfcpe journalistische Unter*
nehmen welches in DefaS in’S He-
ben gerufen würbe. Das „Sännet",
in ©an Antonio üom Stapel ge*
lassen, „tlebint" nicht „einem längst
gefühlten Bebürfniffe" abgeholfen
Zu hoben, hätt e« ober mit betn
©d)iUet'f<pen „Raum für alle l)at
bie Erbe" unb, wie wir ben ©iprift»
leiter, Dr. Rod)S, früher üon bet
~ “* -rfe für De^aS," lennen
imrb eS biejen Raum nicht nur be
haupten, fonbern auch flut auSfiil»
Ien. 5si5tr wünschen „©lüd auf
ben ©egl"
etnen yeprer oer, unterer wc
nach, irßenb einen Hehrer c
öffentlichen ©chulen Darin
trifft,bah er bie größteAnzah
tfltr hoben in gapette Eountp
einen Hehrer ber, unserer Rieinung
an bett
über*
bie ’größteAnzohl3ahd
an ein u.berjelben©telle ßelehrthat.
Bros. Ant. ReSrfta, oon Bruho
lehrt jeßt feinen 27ften ununter*
brochenen Dermin an biefem 0d
Der Professor ist beliebt bei 3e*
bermann unb wirb als einer ber
besten üeute üon gapette Sountp
angesehen.
(Engle dort. beS ^aQettSüille
$erolb.)
©ir unterschreiben bieS ©ort für
©ort. ©ir fennen Vßrof. ReSrfta
persönlich feit etwa 27 3aljren unb
fennen ihn als Sptenmann, unb
nngemein tüchtigen ©chulmann.
ülnserem werthen greunb unb
Eollegen SB. Drendmattn üom Seil*
üiüe ©odjenblatt, istoon Seiten
feiner greunbe in Rew Ulm eine
mohlüerbiente Aitcrtennung zu
Dpeil geworben, inbcm biefelben
ihn, als ben geeignetsten Btann,
aufforbern als Sanbibat für baS
VImt ber Repräsentanten üon Vluftin
Sountp, in ber nächsten ©abt auf»
zutreten. Heibet hat greunb Drend*
mann, aus sechs triftigen ©rün»
ben, wie er sagt, nämlich grau,
biet Kinber unb baS ©odpenülatt,
)cp
sich bewogen gefühlt bie Sanbiba
tur abzulehnen. Drendmann wüt*
be ein Btitglieb beS Repräfentan»
tenhoufeB werben, wie wir fieleiber
---- . .. . j .
nur zu sehr bort nöthig hoben, unb
auf welches bie Bürger üon Vluftin
Sountp ftoU fein fönnten.
^öffentlich ist fein Sntfcpluß nicht
unwiberrufltch unb er gibt Dem
Drängen feiner greunbe nach-
Uten ber Texas Agricultural
Experiment Station in Kollege
©tation, Dey.
Die Farmer werben bagegen ge*
warnt, Rezepte zum ^erstellen üon
tünftlicpem Dünger zu taufen, unb
zwar aus zwei ©rünben: Erstens;
Die ÖEperiment ©tation liefert
gormeln gratis; Zweitens, bie Re*
Zeptc finb absolut nidjtS.werth.
©ie uns zuüerläffig mitgetheilt
würbe, wirb folgcnbcS Rezept zur
Herstellung üon tünftlidjemDünger
jeßt in biefem ©taate üertauft:
öinterHolzofche würben üon große*
rem Ruhen fein.
Diegartner werben gewarnt solche
Rezepte zum Herstellen üon tünjt*
lidjetn Dünger (fertilizora) zu
taufen, bejonberS wenn sie als „ge*
heimnißüoUe" ober „wunberbare"
Entbedungen angepriesen werben.
Eine große Anzahl biefer Rezepte
finb in oerfchiebenen Theilen beS
HanbeS für üon 2 bis 5 Dollars, u.
noch mehr, üertauft morben. 3n bet
Regel haben sie gar feinen ©ertp.
Exjieriment Btation zu Sollege
©tation, liefert corrette Rezepte
Zum Btifcpen Don tiinftlichem Dün-
ger für Saumwolle, Korn, ctartof*
fein ober irgenb anbete Sobener*
Zeugnisse, an irgenb eiueu Farmer
tm tötaate, frei..
Kauft leine Rezepte, wenn 3hr
bie richtigen Anweisungen umsonst
befommen sönnt, befonberS, wenn
bie Rezepte welche 3hr tauft, nur
Serfchwenbung üon Zeit unb ©elb
bebeuten, zum Sereiten ber Briset)»
ungen, rneldje üon geringem ©ertp
finb unb nur *u Enttäuschung,beim
Ernteertrag, führen.
DaS ©e|eß üerlangt, baß eine
Analpfe eines jeben tünftlicpenDün*
gerS, auf einet Karte jebent ©ad
beigefügt wirb. Diese Karte sollte
bie Unterschrift beS ©taatS Ebenti»
ler'S haben. Serfäufe üon tönst»
liebem Dünger, bie biefe Karte nicht
fügten, finb gegen baS ©efeß unb
bie garmer werben gewarnt, solche
nidjt zu taufen.
2 Sfb Bluestone
2 " Saltpetre
2 " Nitrato Ammoniu
2 " Soda ash
4 " Potash Ball
in 6 Gallonen ©afjer ausgelöst unb
auf ©anb gefprißt, macht eine Ton*
ne, geniigenb für einen Ader.
Keine üon ben genannten ©ub»
stanzen wirb z»m Herstellen üon
tünftlicpemDünger gebraucht. Bluo-
stone unb Soda ash haben feinen
©ertp als Dünger. ©alpeter, falpe»
terfaurcS Ammonium unb ^otafefae
enthalten Sotafchc unb ©tidftoff,
finb aber alSDungmittel zu theuer.
Außerbent würbe Botajcpe auf baS
falpeterfaure Ammonium Wirten u.
baS Amutonia üertreiben. '
Ohne bie Arbeit zu rechnen,wüt*
ben bie obigen 3ngrebicnzcn $1.50
bis $2.00 tosten, ©ie würben un*
gefähr 3 Sfunb Satajihc unb 1
Sfunb etidftoff—mit einemäBerth,
als Tungmittel, üon 31 (Seilt* —
enthalten. SRit attbereti ©orten
bet Käufer biefeS Rezepts lernt,
wie er 31 (SentS werth Tungftoff
für $l.öO obersi2.00 erhalten tann.
Auf einen Ader üanb angewaubt,
würbe biefe Rtiytur praftifd} gar
feine (Sinwirtuug auf bie «irntc ha*
ben unb nur zu Enttäuschungen
fahren. Drei tobte Kafcen u. zwei
Ru bie Xcmofratcu üon ^at)cttc
(iounti).
DaS ®Eecutiü*$omite(Surer Rar*
tei hat auf ©amstag, ben 20. SRärz
eine primär * (Sonuention berufen
in welcher 3hr entfdjeiben sollt, ob
3hr biefes 3abr (Sanbibaten für
(Souutg unb Srecinct Aemter, burch
Sritnärwahlen, nominiren^ wollt.
Die Rreffe beS (Sounth’S>’hat mir
freunblichft bie (Gelegenheit gebo*
ten, meine Ansichten hierüber in
ihren ©palten zu üeröffentlichen.
3ch trage fein Serlangen, mid) in
biefer ©adje in (Sontroüerfen einzu»
lassen, befonberS wenn baburdj
3ant. unb ßmietractö innerhalb ber
bemotratifchen Reihen gestiftet
wirb. 3ch habe jenen Krititern ge*
genüber, welche eS für gut befun*
ben haben mich, für meine Hanb*
lungen in biefer ©ad)e, in so un*
freunblicher u. fchonungSloferSBeife
Zu oerurtheilen, tein ©ort ber Ser*
bammung.
ÜReiner Anficht nach sollte biefe
gtage üon ben- Demotraten beS
(Sountg’S,- ohne bie Einmifdjung
üonüWännern bie teine Demotraten
finb, entfehieben werben. Auch
scheint eS mir, bah biefe 5rage, nach
ihrer Rathfamleit für bie Demo*
statische ^artei, entfehieben werben
sollte, unbetümmert barunt, was
für einen Sinflujj solche ©ntfd^ei»
bung, auf biefen ober jenen Herrn
ber gegenwärtig im Amt ist, hat.
Die 3ntereffen ber Demotratifcheu
Sartei sollten in bem Seist unb betn
Herzen eines jeben guten Demo*
traten, ben 3ntereffen irgenb einer
einzelnen ober irgenb einer Anzahl
Rerfonen üorgezogen werben. Da
einiges aRiftöerftänbnifi über, bie
Art unb©eife wie eine Rrimärwahl
geführt wirb, ju herrschen scheint,
will zuerst, so turz als möglich, an*
geben wie es gemacht wirb.
DaS neue ©ahlgefcfe, wie ja auch
baS alte, sorgt für eine üon politi*
sehen Rarteien abzuhaltenbc Rri*
tnärwahl, in welchen sie iljre (Sän*
bibaten nominiren sönnen. Unter
bem Ölefeh wirb eine foldjcSritnär*
wapl gerabefo geführt wie eine all»
gemeine ©abl. Die ©al)lrichter
werben üon bem (&£ecutiü . Comite
ernannt; sie werben eingefchworcn,
gerabe wie bie ©ahlridjter bei ei*
ner allgemeinen ©ahl; bie (Som*
miffioner8*(Sourt brudt einen offi-
ziellen ©timinzettel, gerabe wie bei
einer allgemeinen ©ahl; jcbcr©äh*
ler gibt bei ber primär wapl jcjne
©timme ab, wie bei einer allge-
meinen ©apl unb biefe ©timme
wirb burd) bie ölefepc üon DejaS
ebenso geschilpt, wie bie ©timme
welche ein ©äpler bei einer allgc*
meinen ©apl abgibt. Das Reful*
tat wirb üon ben ©ahlbcamtcn bem
®Eecutiü*(Somite übermittelt, wel-
ches baSfclbe burchfiept unb ben
(Sanbibaten welcher bie meisten, in
einer solchen Srimärwapl abgege-
benen Stimmen erhalten hat, als
ben Rominirtcn bcrSartci, fürbas
Vlmt für weldjcS canbibirt, crflärt.
Dem ölcfepc nach wirb bie primär*
wapl am zwirnt ©amstag im 3uli
abgehalten, u. baS ISjreoisliü (Somi-
te tommt am barauffolgenben
Donnerstag zusammen um bie Se*
richte nach^ufeben. ES ist ba eben-
so wenig (Gefahr, bog „Abüotaten"
„Solititer" ober „Drahtzieher" fol*
I iheSrimätwahlen contrplliren wüt*
i ben, wie bafj sie eine aUgemcine
j ©apl controlliren. Öm (Gegentheil,
eS sollte scheinen, bafj eSüiel leichter
fein würbe eine allgemeine ©apl zu
controlliren, wo baS Regerelement
manipulirt werben sann, als eine
^rimärwapl zu controlliren wobei
nur ©eifje stimmen, b. p., bei einer
üon ber Demofratifcpen Kartei ab-
gehaltenen sfirimärwahl, würben
nur ©eifje stimmen. ES scheint
mir, bafj bie Sepauptung, eine
Ulrimärwapl würbe ober sönne üon
einem ÜRanne ober mehreren sJRän»
nern, gegen ben ©iUen ber ©äpler
welcpe in solcher (jitimärwapl stim-
men, controllirt werben, bie Recpt*
fepaffenpeit unb bie 3nteUigenz ber
allerbesten Beuten inSfapetteEountp
in Srage ziepen würbe.
3dj will ießtEure Aufmerffamteit
auf* bie wichtigen Bestimmungen
beS neuen ©aplgefepeS, soweit eS
bie hier in 5rage ftepenbe 'jjropo*
fitton betrifft, lenlen.
©ection 76. beS neuen ©aplge
fepeS bestimmt: „Es soll ein offi-
zieller Stimmzettel für jebe politi-
sche Kartei, welcpe gefcfelidj für
Aemter, über welcpe in jeber allge
meinen ober ©pezial ©apl, in je
bemEountp ober jeber ©tabt abge
stimmt werben soll, geliefert wer
ben, unb bie Unlüsten alje foldje
offiziellen ©timinzettel zu bruden,
sollen üon bem betreffenben Eomite
ober ber sflerfon welcpe bie Roms*
nationS-^eugniffe einer jeben sf5ar
tei ober Körperfdpaft welche Rorai»
nationen madjt, einreidjt, bezahlt
werben, fobalb fobalb foldjeS Eerti*
ficat eingereiept wirb."
©ectiotr 75. peipt: „Offizielle
©timmzettel sollen üon ber Eom
miffionerSöourt naep jebem©timin
plap geliefert werben, für jebe©apl
in welcher öffentliche Beamte Dorn
Bolle erwäpU werben, unb für alle
Brimärwaplcn üon politischen Bar
teien welcpe burch Brintärwapl
nominiren, unb leine anbere bürfen
benüfct werben, mit ber Be-
stimmung, bafj berfelbe
Rame nicht auf meprals
einem ©timmzettel er*
scheinen barf, auch f°U der-
selbe niept mehr als ein Sßal, auf
irgenb einem ©timmzettel ober
Didet erscheinen."
3n ©ection 85. pefjjt eSt ' „3ebe
politifcpeBactei,folIin jebemEountp
für fidj selber, entfepeiben ob sie
Eanbibaten für bie Aemter burch
Brimär * ©apl ober» Eonüention
nominiren will, u. mufj folcpe Bar
tei ben ßouutp-Richter, burd) ben
Borfipenben beS Eountp Efecutiü-
EomiteS, wenigstens zwanzig Tage
üor bem „Brimärwapl Dag" schrift-
lich benachrichtigen für welcpe Riet»
pobe fidp entfepieben pat, welcpe
Rotiz gerichtlich eingetragen wer
ben soll.
3pre befonbere Aufmerlfamteit
wirb auf ben nächsten Barographen
gelenlt, ba beffen Auslegung üon
ber höchsten ©icptigleit ist.
©ection 86. peifet: „Der zweite
©amstag im 3uti 1904 unb alle
Zwei 3apre nadjper, foü als „Bri*
tnärwapl Dag" belannt fein, unb
sollen an biefem Tage alle Brimär
waplcn unb ßonüentionen bepufS
Rominationen für 6ountp,Diftrict=
unb Brecinct Aemter abgehalten
werben, unb ber Rame teines San-
bibaten soll auf ben regulären, offi-
ziellen ©timmzettel für eine allge-
meine ©apl, gefefct werben, über
ben niept an biefem Tage abge-
stimmt würbe unb erwählt würbe;
mit ber Bebinguttg, bafj inSountieS
in welcpcn feine Brimärwaplcn
ober Sonüentionen, üon irgenb
e^i ner politischen Bartei, für
Spuntt) ober Brecinct Aemter itb*
gepalten würben, bie Ramen aller
(Sanbibaten für Sountp unb Bre*
cinctAemter auf baS offizielleBallot
gefefct werben sollen, aber bie ücr»
fcpiebeiten Sanbibaten müssen ben
©timmzettel angeben auf welchem
sie ihreRnmcngefefcthaben wollen."
Bei sorgfältigem Besen obiger
©ection wirb man bemcrfeit, bafj
bie SommiffionerS * Sourt für jebe
politifcpe Bartei weldje Sanbibaten
nominirt, einen offizieller Stimm*
irb; baß,
Wirt
aber in
Zettel bruden
SounticS wo leine politffdje Bartei
Rominationen maept, ein offizieller
©timmzettel gebrudt wirb auf wel-
chem bie Ramen aller jolcper Snn>
bibaten erscheinen werben bie ben
Sountp » Richter barunt ersuchen,
aber ber Sanbibat mufj baS Didet
angeben auf welchem er feinen Ra-
epeinen wü
men zu erscheinen wünscht, unb fein
Rame erscheint nur auf bem einen
Ballot unb auf feinem anberen.3n*
beffen, unter ©ection 86, sollte ir-
genb eine politifcpe Bartei, b. p.,
sollte irgenb eine Bartei in fffapette
Sountp, Rominationen für Sountp
unb Brecinct Aemter madjen, bann
tttüp jebe ber anbeten Barteien
Dasselbe tpun, sonst würbe bieSom*
tniffionerS * Sourt niept beredjtigt
fein, für folcpe Bartei bie eS üer*
säumt patRomiitationen zu ntadjen,
einen offiziellen ©timmzettel zu
bruden.
3n anbeten ©orten, sollte bie re*
publitauifcpe Bartei üon f^apette
Rominationen für Sountp unbBre*
einet Aemter machen so müßte bie
Demolratifcpe-Battei beSfelbc tpun
ober aber eS würbe fein offizieller
©timmzettel für bie Demotratifcpe
Bactei gebrudt werben. Da meine
Auslegung jener ©ection in ftrage
gestellt würbe, unterbreitete icp bie
Sacpe bemÖJeneral ©taatsanwalts-
Departement unb erhielt folgenben
Brief als Antwort:
A u ft i n, 18. fteb. '04.
Herrn 3. 5- ©olters,
Baölrange, Dej.
©ertper Herr!
3prejt Brief üom 17. curr. erhal-
ten. ©ie sönnen „meine (Gebulb
nidjt auf bie Brobe stellen burcp
gragenftellen" Da id) stets bereit
bin 3pnen wo id) sann z» Dienen,
©ie citiren Den leiteten Dpeil üon
©ect. 86. Des ©aplgefeßeS unb
fragen, wenn Die republifanijcpe
Bartei üon gapette Sountp Rotni*
nationen für Sountp - Beamten
mnd)t, unb Die Demutratifdje unb
alle anbeten Barteien feine Romi-
nationen inacpen sollten, ob eS un-
ter Deut ©aplgefeh zu^fftg fein
würbe Den Ramen etneS anbeten
Sanbibaten für einSountp-Amt auf
ben offiziellen ©timmzettel ber
Demofratifcpen Bartei zu fefcen.
3n Stwieberung habe icp zu sa-
gen, bafj wir häufig erflärt haben,
bafj, wenn irgenb eine poli-
tische Bartei eines Sountp’S Romi-
nationen mad)t,alleBarteien eStpun
müssen; sonst tann eS feinen offi-
ziellen ©timmzettel geben, ausser
für bie Bartei welcpe Rominatio-
nen maept.
3cp geftepe gern zu, bafj eS un-
glaublich erscheint, Das) Dies wirf*
lid) bie Absicht ber BegiSlatur war,
aber np glaube eS ist Deutlich ber
Buchstabe beS ©efefces, wie inSect.
86. üorgefepen ist. SS fepeint un-
ter besagter ©ection tlar, .Dass ein
Sanbibat nid)t baS Didet bestim-
men sann auf we!d)eS er feinenRa-
men gefeßt zu haben wünffpt, wenn
irgenb eine politifd)e Bartei im
Sountp Rominationen macht.
3pr ergebener,
• D. ©. 3o p n f o n,
Office Aff't. Att’p (Gen’l.
©o sonnte, unter bentölefeß, baS
Sfocutiü * Somite ber republifani-
fepen Bartei, ganz still bis 20 Dage
üor bem Brimärtoapl Dag, b. p.,
bem zweiten ©amstag im3uli,War-
ten, unb bann ben Sountp»Ricpter
benachrichtigen bafj sie Sanbibaten
für Sountp-Aemter, burcp Brimär-
wapl ober Brimär * Sonüention
notntniren wollen; bann würbe eS
.für bie bemofratifepe Bartei zu spät
fein ©epritte zu tpun, unb sie wür-
ben bie bemofratifdje Bartei ba*
burcp üerpinbern au^ nur einDidet
im gelbe zu haben. Unter bem
©efeß, sann irgenb eine Anzahl
Bürger eine neue politifdje Bartei
bilben, unb am leßten Dage an*
fünbigen bafj sie mittelst Brimär
©apl aber- Sonüention ein Sountp
Didet nominiren werben, unb ba»
burcp alle jeßt beftepeuben politi
sehen Barteien, baüon abhalten ein
offizieüeS Ballot zu haben. Sogar
bie paarBropibitioniften im Sountp
sonnten bieS.Rian mag fein, bafj bie
ÜReinung üon Herrn D.@.3opnfon,
Office Aff’t. Att'p ÖJen'l. niept inepr
werth ist,wie bieRteinung irgenb ei-
nes anbeten guten Abüofaten. DaS
ist wapr; eS ist aber and) wapr, bafj
in Ermangelung üon irgenb weld)cr
gerichtlicher Auslegung beS (Ge*
feßeS, bie Staatsbeamten unwei*
gedieh burd) bie Bfeinung beSÖJen»
eralStaatSanwaltS geleitet werben.
SS ist ebenfalls wapr, Daß Herr
Sopnfon ben Ruf eines gutenAbüo»
säten pat, üorfieptig unb gewissen-
haft in feinen Arbeiten; er pat bieS
©aplgefeß feit feiner Baffirung in
Hauben gehabt unb ipm war bie
Aufgabe zutpeil geworben alle Au-
fragen bie in Bezug auf biefes (Ge*
feß bcimDcpartcmcnt einlaufen, zu
beantworten. Es ist aus biefem
Briefe erfidjtlicp, bafj bieS niept baS
erste ÜWal ist, bafj baS Departement
biefe ©ection in. Derselben ©eise
ausgelegt pat, auep baß biefe grage
ipm niept zum ersten Rfale üorge*
legt würbe. Aus bem Done feines
Briefe« erpeöt auip, baß er bem
DMutstvmutb
m
Die «efnnMjeit bes Körpers ßängt con bem gn|anbe bes Blutes ab^ Un*
*r|>üntiesBlut sdjtDÖcbt (Sebirn unb Iteroen ......!
jornl’f
WH)cnfräuter=33IiitkIckr
I
iß ein botanisches Heilmittel, welches bas Slut reinigt unb bereichert,
somit bas ganje System fröftigt .. .. .. .. .. .. ..........
ZTur burch fofal * Kgenten ju bejiepen ober bireft oon
Dr. Peter Fahrney,
112>114 So. Hoyne Ave., CH1CAQO, ILL.
(Gefeß niept freunbsid) gesinnt ist, [ ober zur Rieberlage, alle üon Eucp
aber als Abüotat legt er bas ©efeß '■ bie3pr alle biefe 3apre ftanbfeft ge»
aus wie eS ist.
3d) gebe gern zu baß folcpe Be-
stimmung Des ©aplgefeßeS an-
stößig ist unb otnenbirt werben soll-
te.DaStGcfeß pat üiele gutcnSeiten.
unb sollte niept gänzlid) wiberrufen,
fonbern so antenbirt werben, baß
Die Bestimmungen welcpe in üer»
einjelten gällen, wie pier zum Bei-
spiel, Uuannepnilid)leiten üerur=
fad)en, beseitigt werbea. 3d) sage
üereinzelt, Denn betanutlid) ist
gapette Sountp eins bet fepr weni-
gen in weld)en bie Demosratif^e
Bartei teine Rominationen für
Sountp unbBtecinctAemter madjt,
folglid) ist eS nid)ts befonbcreS, baß
bie&giSlatur, zufamuietigefeßt aus
SRänncrn bie üon Sounties tom
men in weldjen feit unbentlidjen
feiten Rominationen gemadjt wor*
ben finb, uiept Daran gebaept pat,
baß eine foldje Bestimmung in bem
(Gefeß irgenb eine größere Anzahl
Heute berühren tonne.Aber, ob3pr
DaS (Gefeß gern pabt ober niept, e S
i ft b a S © e f e ß. ©aS wollen
wir maepen? ES majij fein, baß tei-
ne politifdje Budei in gapette So.,
nominiren wirb, aber tonnen wir
bie Spancen nehmen unb bie 2Rög=
licpfeit riSfiren einenSongreßmann
unb unsere ganze Budeiorganifa-
tion zu üerlierett ?. Es sann sogar
fein, baß bie @erid)te beS HanbeS
bieS ©efeß als ungültig ertlären,
aber tonnt 3pr als lotjale Demo-
traten bie Spancen nehmen unb Die
Zerstörung Eurer Budei ristiren ?
ES mag sogar fein, baß Eure Som»
miffionerS-Sourt mit Eurem ©en*
erai ©taatSanwalt bifferiren wirb,
unb unter ben pier besprochenen
Umftänben einen offiziellen©timm=
Zettel für alleBudeien bruden läßt,
selbst wenn eine baüon Rominatio-
nen mad)en sollte. Könnt 3pr aber,
als lopale Demotraten, es aufEud)
nepmen, unter biefen Umftänben
einen Songreßmann unb anbere
Beamten z^ erwählen unb DaS
Rifito zu laufen, baß sie üon ipreti
politischen ©egnern üerbrängt
werben ? ©ißt 3pr niept, baß,wenn
3pr unter solchen Umftänben einen
Songreßmann erwählt, fein@egner
feinen ©iß conteftiren würbe, unb
3pr, sollte eine DemotratifcpeRtino*
rität im Son^Teß fein, Euren Son-
greßmann üerlieren tonntet ? 3<p
pabe tnbeffen teine 3bee, baß Sure
SommiffionerS * Sourt, angesichts
biefeS ©efeßeS, etwas Dergleichen
suchen, so würben bie ©egner ber
bemotratifepen Budei eS sicherlich
üerfuepen, sie burcp einen Einhalts»
befepl Daran zu pinbern.
Diese Darstellung bcS ©efeßeS u.
Dessen ©irfung wirb ben lopalen
bemofra;ifd)en©äplern üongapette
Sountp üorgelegt. 3d) pabe üiel
über bie ©aepe nad)gebacpt unb
üerfudpt ein fiöfung zu finben bie
Allen annehmbar ist. 3nbein icp bie
grage bemSEecutiü-Somite üorleg*
te war icp nur üon lopalem Bfliipt*
gefüpl, Sud) gegenüber, befeelt.3cp
fepe bie ©ituation als eine fepr
ernste au, eine, bie unserer Badei
Zum Berberben gereichen mag.
©enn3pr nominirt,werbeuEud) Die
Rcpublifaner ausschimpfen, ©enn
3pt niept nominirt, werben bie Re*
pwblitaner niept zögern, bie (Gele-
genheit waprzunepmen u. Eucp üer*
mepten. Seite an ©eite mit Eucp,
pabe icp geftanben, als bieScfccptS*
linien auf ben Zitincn ber Demo-
wesen feib, wißt, baß bieOppofition
immer üoitgüprern geleitet würbe,
beren politifcpe Klugpeit niept zu
übertreffen war. Haßt Sudp niept,
im Bewußtsein Eurer ©tärte in
©cplaf wiegen, zuftieben in bem
©lauben, baß ber imgapre l$XK)u.
wieber in 1902 besiegte geinb niept
wadjfam fei. ©epon pat ber Reger
Borfißenbe .beS republifanifepen
Sjecutiü * Eomite’S feine Bafallen
in gepeimer ©ißung, in Ha@range
Zusammen gepabt. Der geinb wirb
niept üerfeplen üon irgenb etwa«
was 3pr tput, Bodpeit zu neptnen.
©enti3pr befd)ließt zu nominiren,
so muß er, beut©efeß itad), piuauS,
in bie Oeffentlidpteit fommen, unb
Dasselbe tpun. Dann tommt eS Da-
rauf an weidje Bartei bem Bolte
besten Sanbibaten präfentiren.
Eucp bie ©aepe üorlege, inbetn i
Racpbetn id) Dieses getpan, bleibt
mir nichts weiter zu sagen übrig,
außer, baß
id), in Anbetracht ber
öutfd)eibung ber Badei üor zwei
3apren, als sie fiep weigerte Romi-
nationen zu maepen, nid)t gewillt
gewesen wäre bie gegenwärtige
Agitation wieber aufzubringen, in*
bem id) bie grage jeßt wieber auf«
Dnpet bringe, wenn Dieses neue
©aplgefeß bieBerpältniffe nicht ge-
änbert pätte. Als Demotrat fürcp*
te icp, baß, wenn wir teine Romi-
nationen machen, bie Badei eine
Rieberlage erleben wirb. 3cpmag
mit biefer Anficht unrecht haben,
aber icp glaube icp pabe RedjtJunb
meine Befürchtungen finb, ange»
ifürcptungen finb, ange-
sichts beS ©efeßeS, wie eS gegen-
wärtig beftept, woplbegrünbet. lln*
ter aüen Umftänben solltet 3hri je”
ber Demotrat im Sountp, am 26.
Rtärz zur Brimär Sonüention ge*
tpun würbe, unb foütenjie eS üer- pen unb Eure Delegaten zu ber am
28. Rtarz tagenben Sountp * Sou*
an
ction fenben. Die Reipe ist jeßt
Eucp, unb wenngpr, bie 3hne§t
als Demotraten Eurer ernsten Ber*
antwortlicpfeit bis zum pö(pfte©ra*
be bewußt feib,burd)Sure fouüerai*
ne ©timme ertlärt, baß 3pt wil*
letibS feib, bieSpancen beSUnpeilS,
ffieldjeS Eurer ©eigerung zu uomi»
■ffen,folgen sann, auf Eudi zu neh-
men, so werbe icp mein Haupt in
ftiUfcpmcigcnber Ergebenheit beu-
gen u.mitSud) gepen,selbst wenn,eS
burcp ein politifcpcSScplächterhauS,
in ein politifcpeS ©rab fein sollte,
©enn eS in gapette Sountp einen
lopalen, treuen Demotraten geben
sollte, ber un« einen Bfab Ze*flen
tann, ber uns üon Rominationen,
unb zur selben Zeit üon ben Span*
ccti ejner Rieberlage führt, so sollte
er niept üerfeplen fiep burcp bie
©palten ber Breffe pören zu lassen,
bcnit bicBflicptrufteinem foldjenzu,
feiner Badei zu Hülfe zu toinmen.
3d) bin Euer gehorsamer Diener
3. g. © o 11 e r 8.
DaS „Eingefanbt unseres greun»
bes „3ate" ist so lang, baß wir un«
r“?-.»"* «c« bSa.tr fÄS
anleite tauten tun besiegtste 2Boct)c aufbeuia^ten miiffen.^tc
ZU Bobcn, aber wir fanfCn nieber, im tiefer Ruinmer publicirten Ber-
panblungen ber
im Kampfe für bie ©runbfäße üon üanblungen ber republifanifepen
t A J maßt oon| ^reemet Sonüention, werben übri»
Denen unsere Badei ber Sfponent | genS üieli)azu beitragen, bie Angst
ist. Seite an«©eite finb wir zum
Siege morsepirt.Aber ob zumSiege
unseres „3afe", üor Dem „bösen
Republifanifepen geinb" ein wenig
ju milbent.
Eucp baS©efeß SureSStaateS citire
unb bie ©irfung beSfelben zeige,
pabe icp nur meine Bflrrpt erfüllt.
Racpbeni......
tann. ©enn bie Demotraten, au«
ber Intelligenz, bet Kraft unb bem
BatriotiSmuS Des Sountp’S zufam*
mengefeßt, niept bessere Sanbibaten
in'S gelb stellen tonnen, als bie
Badet welche üon ben Regem
bominirt wirb, beren offiziellec
giiprer jeßt einReger ist, unb beren
Efecutiü-Somite üon jener Raffe
controllirt wirb, bann üerbient bie
bemotratifcpe Bartei ihm Rieber-
lage reicplid). ©enn 3pt aber, im
anbeten galle, beschließt niept zu
nominiren, so gebt 3pr Eurem re«
publifapifdpen geinbe, ober auep ir-
genb einer AnzaplUnzufriebener,bie
©elegenpeit, unter bem@efeß,bunp
fpißßnbigeRtanipulationen,bie bem
(Gefeße nad) erlaubt finb, SureBars
tei üollftänbig z« üerniepten. 3fh
bin nur Euer Diener, ber temporär
mit ber güprung unserer Badei be-
traut würbe, güt mtd) ist ber ©ille
ber •Rtajorität, ©efeß. 3nbem
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Heilig, G. A. La Grange Deutsche Zeitung. (La Grange, Tex.), Vol. 14, No. 29, Ed. 1 Thursday, March 3, 1904, newspaper, March 3, 1904; La Grange, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth989846/m1/8/: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; crediting Fayette Public Library, Museum and Archives.