Die Union (Galveston, Tex.), Vol. 8, No. 79, Ed. 1 Saturday, April 28, 1866 Page: 1 of 4
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9
Per lUnta« eines
JfeuiUtt.]
M Ctirnt
8. <9
(gortfefcung.)
Huubertfdhrige (Eichen unb Sannen fließen
um Hefe Srümmer au« feubaler 3eit einen
büfteren Kreis, ber ihnen ben Charafter ernfter
3lbaefchloffenhett erleiht.
3n biefer jJtuine foff id) mief) h4ü«Udh nieber-
laffen. «Ötelne SBohnuna heftest au« brei hüb-
fchen, frtfeh tapejirten 3immem, welche gerabe
on einem Shurm jum anbern reiben. Diefer
melandjolifche Slufenthalt gefällt mir fehr wohl:
er paßt ju meiner ganjen Sage.
Kaum on bem alten SUatn befreit, ber eine
etwa« gefchwäfclge Bunge bat, fcfcte id> ntiCh hin
sunb fchrieb nieber, wa« ich an biefem Sage
9teue« erlebt hatte ? on ^eit ju 3eit hielt ich
ein, um auf ba« leife eintönige ©emurmel bee
Sad}« ju horchen, ber unter meinen genflern
babinfließt, obtr auf ba« ©efdjrei be« märChcn-
haften Käujd)en«, ba« in ben benachbarten
SPälbern feine SiebeJflagen ausfloßt.
,9iidjt lange nach meiner Slnfunft wohnte idj
einem jener Sinftanbsbitters bei, bie in iefciger
3af>re«jeit hier fajl täglich flattfinben, unb hörte
währenb ber affgemeinen Con erfation meinen
Flamen burd) ben bieten Unterpräfeften eine«
v benachbarten Stäbtdjen« in fragenbem Sonc
au«fpred>en.
grau Saroque, welche, in ihrer gewöhnlichen
3crjireutheit wieber ergaß, baß ich ganj in ih-
rer «Rähe faß, antwortete fo laut, baß ich, ebne
ben Horcher ju fpielen, fein ©ort Ott ihrer
Slntwort erlor:
„Um ©otte«wittcn! rebeit Sie mir nicht ba-
'4 on! ba fledt etn unbegreifliche? ©eheimniß
bahinter SSir ermuthen Sitte, baß er
irgenb in erfleibeter ^rtnj ifl, wenn nicf>t gar
ein öerwuttfdjctter @« gibt beren fo tele,
eiche ftd) eine 3eitlang in ber SBelt herumtrei-
ben unter frembem «Jtantctt unb Cljaraftcr!...
Diefer aber hat alle nur benfbaren Talente, —
er reitet, er fpiclt Claöier, er jeichnet, unb alle«
Das in höchfter Sottcitbung. Unter uns getagt,
mein lieber Präfect, id> ermuthe, baß er ein
fehr fd)led)ter Serwalte'r ijl, aber jugleidvweiß
ich auch, baß er ein fehr angenehmer (SJefell-
fchafter ijl."
Der Unterpräfect, ber auch ei« fehr angenelj*
mer «Dtann ijl, ober fid) wettigflen« bafür hält,
wa« in Sejug auf feine fpeciette Sefriebigung
auf ©ins herau«fommt, meittte al«bann mit ei-
nem äußerjl fchelmifchen Säbeln, wobei er auch
feinen febönen Schnurrbart mit feiner fleifchigen
Hanb ju Streicheln nicht unterließ, — er meinte
alfo, baß es fchöne Slugen genug im Sdjlojfe
gäbe, um bie unerflärlichfleti SDunber ju crflä-
ren, baß er ben Serwalter jlarf ber Srautwer-
berei auf Umwegen erbddjtig halte, bajj ber
Stmcr ber rechtmäßige Sater ber 2:^or^eit unb
ber natürlidje Serwalter ber ©rajien fei unb ei*
nige bergleidje Sermuthungen mehr.., Dann
fchlug er plöfclid) in feinem Sone um unb ,be>
merlte ni^t ohne ben Slufwanb einer etn>a« ge-
tilberten 3lmti?miene:
" „SQJenn (Sie übrigen« in öejug auf Me« 3n-
Kcibuum bie geringjlen 23eforgnijfe hegen, fo
oerbe idh ihn morgen einmal burch ben ©en«
barmeriebrigabier fcharf in'« Verhör nehmen
lajfen."
grau garoque fuhr entfeftt oor biefem Ueber
map gilanten (Eifer« *urücf> unb e« fchien mir,
al« ob ich 9on t>a an teine Stelle mehr in ihrem
®cfprdche fpiele.
3ch war jiemlich aufgebracht, nicht gegen ben
Unterpräfecten, ber mir im ©egentheil fehr iel
©pae machte, aber gegen grau «aroque, welche,
obgleid) fte metnen pevföntict;cn ®igenfchaften
nur ju fehr ©ere^tiöfeit wiberfahren lie§, mir
bod) feineiweg« on meinen amtlichen Serbien-
*ttcn gehörig bur^brungen fchien.
Der 3ufatl wottte, baß id) ben folgenben Sag
bie $act)tbcbingungcn in Setreff einee bebcutcit
bcn \ippfe« neu iu orbnen hatte. Sei biefem
©efthaft befam i^ e« mit einem alten, fehr ge-
riebenen Sauer ju thun, ben ich ni(Jjt*be|toweni'
gcr bur^ ein paar gut augebrachtc, iuriflifche
Slusbrücfe in Serbinbung mit einer fehr idhen,
biplomatif^en Unterhaltung«manier infoweit
erblüffte, baß er c? weuigflen« aufgab, mich
um ieben 3)rei« über ben Söffet barbieren ju
wollen. Sil« unfere gegenfeitigen Sebingungen
fejlgejlellt waren, legte ber gute SRann ganj ru-
hig brei Stollen ©olbjlüde auf meintn S£ifd>.
Obgleich mir bie Sebeutung biefer treiwittigen
(£irijablung burchau« unbefannt war, hütete ich
mich boch, eine unüberlegte Ueberrafdjung mer-
fen ju laffen ; beim Slurbre^en ber Kotten be-
fam id; burch einige inbirecte gragen herau«,
baß biefe Summe ein Draufgelb in ber gorm
eine«5Kietbpfennig« ober 3)fanbfchtaing« bebeute,
ben, wie c« fcheint, nach altem Stauch bie 3)4^-
ter bei ieber ^achterneuerung ben @ut«herren
fchulbig ftnb.
(£« war mir nidht eingefallen, biet Draufgelb
ju beanfprudjen, ba ich bejfen in ben älteren
Serträgen, bie mein ehrenftjler Sorgänger aus-
gefertigt h«tte unb bie mir junt ÜWufter bienten,
«irgenb« erwähnt fanb, obgleich e« fdjon weg n
jteine«,hohen Setrag« nicht al« eine Slrt fleine«
^anbgelb für ben Sermittler betrachtet werben
f<mnte. «•
3$ jog iwar für ben Slugenblid feinen na
heren Schluß au« biefem Umjlanbe; aber al«
i^ ber grau Saroque biefe ©elbfummen junt
Sewei« meine« glücflichcn 9tegieiungaantritte«
einhänbigte, überragte mich ihr Staunen,
„ffia« fott Da«?" frug Sie mich-
3ch flärte fie über bie «atur btejer Sergü--
tung auf unb fte ließ mich « eine 9lu«einanber
fe&ung wieberholen.
„Sil benn ba« immer fo gebräuchli* ¥" frug
fie barauf.
„Sa, «Olabame^ fo oft etn neuer 9>a<hteer~
trag ri^tig gemalt wtrb, wie fldj bie 8«nb-
leute auibrüden."
„31 ber e« ftnb feit breißig Sahren, fo weit e«
mir *urü«!benft, mehr al« jebn neue Kaufver-
träge abgcf(ftthften worwn. ©ie fommt e«,
baß wir nte on biefem ©ebtauAe etwa« gehört
haben ?" , ■
„Da« wci& i^ Shnen ni#t >u fage«, 3 a
bime." :ilS
grau Saroque erfanf nun in ein lani
lau)ftnnen, <n beut wohl ber e$
^anfenbe 9lo. 547.
€rfd)eint irei mal >j t üo^e: PierM^ Patin er flag nnl Sfttniibenfc.
C^alöeflon, (Sonnabettb, 98. 1860.
rolle fpielen mochte; barauf jutfte fie leicht bie | bä^tniffe« auffleige, auf bejfen ©runb bie er
2ldjfeln, fah erjl mich an unb bann bie ©olb
flüde unb fchien mit ihrem (Entfdjluß ju jögern.
®nbliih legte fie fidh in ihren Seffel jurücf, feufjte
tief auf unb fprad), ohne weiter Aufbeben« on
ber Sa^e ju madjen, wa« mi^ ihr ju Danf
erpflichtete :
,,(i« i(t gut, §err Cbiot; idh1 banfe
3hnen."
Obgleich grau Saroque feinen Saft genug
hatte, mir über biefen ganj groben Sewei« on
Qtbrl'chfelt nicht allenfalls wa« Angenehme« ju
fagen, fo fchien fte boch baburch jü hohen Se-
grtffen on ben gähigfeiten unb Sugenben ihre«
Serwalter« gefommen ju fein.
Die« fonnte ich ein paar Sage fpäter berner-
fen' al« ihre Softer aui einer Sleifebefdhreibung
orla«, in ber einwunberbarer Sögel orfomn*,
ber nid)t« jliehU unb fie unwiüführlich herau«*
fuhr:
„31$, ber iil Jt gerabc wie mein Ser-
walter 1"
3ch lebe ber fidleren Hoffnung, baß ic§ mir
außerb-.m burch bie jlrenge Sorge, mit ber ich
mir meine Aufgabe angelegen fein lajfe, wenige
jlen« einige 3lufprüche auf eine 2ld>tung, bie
fich auf pojttioere Sorjüge grünbet, erworben
habe.
311« i$ lürjlich einmal in $ari« war, banfte
mir $err Saubejin beinahe gerührt- über bie
icle ®hre, bie ich bur# meine Haltung fetner
(Empfehlung anthue
„?hir immer guten 3)?uU) behalten, SJlayime!"
fprad) er.
„Unfcr ^elenchen wirb noch einmal eine
gldiisenbe Partie ma^cn, unb bie Stürme ge*
ben orüber, obne baß ihr §auch fte berührt hat.
Unb Sie, mein iunger greunb, lajfen Sic ftch'«
nicht gereuen, ©lauben Sie mir, wa« bem
©lücfe auf biefer Sßelt am 3tehnli$ften fteht, ba
wir e« nun boch einmal nie felbjl haben feilen,
ba« traqcn Sie in ftch unb ©Ott fei Danf, ich
fehe fchon, baß Sie e« fobalb auch
oerlieren : grieben im Äerjen, ein gut ©ewif-
fen unb bie ^etterfeit einer Seele, welche ganj
ber Pflicht gehört."
Der alte «Diann bat Stecht unb auch ieber
nicht. 3ch bin ruhig unb boch bin ich nicht
glücflidj. SOteine Seele ijl für bie bittern greu-
ben, welche 3tufopferung mit ftch führt, noch
nicht retf genug unb e« tofen in ihr noch ju oft
bie jiugcnblid)en3lufwallungen unb ba« erjwei-
felte Serjagen! «Wein geben, einem fd) äche-
ren unb theureren Sehen al« bem meinigeu rüd-
haltelo« gewibmet unb erfallcn, gehört nicht
mehr mir, es ^at feine 3ufunfc c« i|l auf im-
mer in ein ftrenge« Älojler getban. 9D?ein
^erjf^lag i)l nicht mehr mir, mein Äopf benft
nidht für mich, meine Sejlimmung ijl auf«
©ngfle an ba« 2oo« eine« anbern, wenn mir auch
rod) fo theuern SBefen« gefettet. 9lun! möge
nur meine Helene glücfIiA werben! gür mich
fommett allmälig fchon Die Sahre, wo ba« ®nf-
fagen leichter wirb: waren fte nur fd>on ba!
3$ febne fte herbei; ihre Äältc- fott meinen
•Wutl) anfeuern!
3d, fottte eigentlid) mit feiner Silbe über
eine Viebenelage flaaen, bie, 3ltte« in Slttem ge-
nommen, mettte traurigjleit Befürchtungen au®
lefcter 3eit enttäufcht unb meine floljeflen Hoff-
nungen übertreffen bat.
worrenen Silber eine« gamen Sahrhunbert«
ineinanberfließen.
Da« ©elb, wa« mir ber f&wache ©rei« ab-
gewonnen hatte, wollte man mir burchau« ju-
rüiferflatten.
(£« fiheint, baß bie grau 3lubr , bie gewöbn-
lichb Partnerin be« alten dapitän«, ftch gar
fein ©ewijfen barau« rnadht, ftdh wiebergebert ju
lajfen, wa« fte erliert, währenb fte ganj ruhig
einflecft, wenn fie bem alten Corfaren etwa« ab-
gewinnt, bei welcher ©elegenheit ftch bie Seiben
immer gehörig in bie #aare gerathen.
Diefe Dame, welche Jperr Saubejin fehr gün-
flig beurtheilte, wenn er ihr nur „ erbitterte«
©emüth" jufchrieb, flößt mir feine«weg« Sym-
pathie ein. Seboch hab' i(^ mid) au« Sichtung
or ber gamilie baju gejwungen, auch ihr
SBohlwotten *u gewinnen, unb hab' i6) mir e«
baburd) gefidhtrt, baß ich fowebl ihren iärnmer-
liehen Älagen über ibre gegenwärtige elenbe
?age, al« auch ben emphatifdjenSefchrelbungen
ibre« früheren Sermögen«, Silberjeug«, Mo-
biliar« u. f. w. ein gefällige« Ohr lieh-
(£« unterliegt feinem 3weifcl, baß ich in ei-
ner guten Schulc bin, um ben SBerth ber ©üter
bie i$ erloren, eradaten ju lernen ; benn
Seberntann prebigt mir hier, wenn man ben
SBorten trauen barf, ©eringf^d^ung be« Steide
thum«; grau 3lubrn juerfl, welche man mit
jenen fdjantlofcn geinfehmedern ergleid)cn
fann, beren aufregenbe üüjlernbeit ginetr. ben
3lppetit raubt, unb bie ®inent einen förmlicheu
©fei or ben ©erictjtcn einflößen, bie fte preifen ;
biefer beflagenswerthe ©rei«, ber auf feinen
SOtUliottcn eben fo traurig bahütftedjt, wie ^iob
rfuf bem Schutthaufen feine« ©lüde«; — biefe
ausgejclchnet gute, aber romanhaft überfpannte
unb überreijte grau, bie inmitten ber ihr läjli
, gen ©lüd«fdtte oit ber erbotenen grud)t be«
©lenb« träumt; — enblich bie jlolje SOtarga*
lethe, bie ihrDiabent con Schönheit unb 9teich-
thum wie eine Dornenfrone trägt, mit welcher
ber Gimmel fte martern will, — mit bem SReich-
thurn, wetl er bie wahren ©efühle 3lnberer er*
brüdt, mit ber Schönheit, weil fte über ben
Schein ba« SBefen ergcjfen läßt.
(gortfefcung folgt.)
Per gjaUbanfe-$)r03efi.
®te (Spolera unb baö ^rinftoaffer*
Dr. 35ettenfofer führt al« Seifpiel, wel^e
Stoffe ba« Srinfwaffcr bei ber Cholera fpielt,
au« bem Seri^te on 3. Simon über bie
Sonboncr ©pibemie on 1854 an, baß bamal«
on ben Sewohnern ber Häufer, weldje mit
ftltrirtem Shemfenwaffer on ber Saurball
©o. erforgt waren, 13 per ntille an ber ®h°'
lera.flarben, währenb on ben Sewohnern an-
berer, felbjl aher unter ganj gleichen Umflänben
beftnblichen Häufer, welche ebenfaff« mit ftltrir-
tem Sbentfcnmaffcr, aber on ber i'antbeth So.
erforgt waren, nur 3% per millc jlarbeit.
Die Sauxhatt Sompagnp f^öpfte bamal« ibr
SEBaffer au« einer Stelle be« giufle«, wo er bc
reit« einen großen Sheil ber Sloafeit ber Stabt
aufgenommen hatte, währenb bie Santbcth Som-
Meine Sefchäftigung, meine häufigen «Reifen, |P«9™ einige Sahre früher ihre Sejug«quelle
in bie benachbarten Departement«, meine 9tei- j weiter aufwärt« nach einer Stelle be« gluffe«
gung für bie SinfctmfJit galten mich oft ent verlegt hatte, wo nod) feine Gtloafen cinmünbe-
ftf s^n,ÄriÄsiÄaf? 3m^frt,r«w Mt Tc*rm-
$en ©mpfang, ber mir immer wirb, erbanf'lP^n? no$ bte gleid)e Hcjugäquctte wte Saur-
ich jurn großen Seeil eben Dem, baß ich ntich j hatt hatte, hatten bie beiben Häufergruppen, bie
ein Wenig rar mad)e. > gleichbeitlidh jufammen mehr al« 100,080 $in-
grau Saroque befonber jeigt mir etr.e wahre! w umfaffen auf bie aleiefee fibolera-
greunbfd)aft; fie wählt mich jum Sertrauten ™Cr( "mra,'en' Pte ö!cl£t>emaMcIcra
threr abfonberlichen Schwärmereien für 3lr~ ^ortalitat, nahezu 14 pfr mitte, ©ewtß etne
muth, Hingebung unb poettfehe <Entfagung, bie ■ fchwere unb großartige Shatfache.
ju ihren ielcn unb complicirten Scbürrniffen Um bie Summe ber wefentlichllen Momente
einen dußerjl comtfc^en ©egenfap bilben. 2?alf ffintftebuna ber Sbolera iiiiiti tu litacben
beneibet fie eine 3tgeunerin, bie, ihr Äinb auf Jar 21 w? JL1 r !
bem JRüden fchleppenb, ein elenbe« ffiägelcftn ^tont ^ettenfofer auch noch bte Di«poRtton ber
hinter fid^ herjieht unb ihre magere Äojl hinter Snbtoibuen. „3ur 3eit einer heftigen Ort« ■
einer Hede focht; balb ftnb e« bie barmherjigen j epibemie fpürt fajl Sebermann etwa« om epi-
Schwejlcrn unb balb bie Warfetcnb^imtcn, tem(^£n ®{npu|[c in fetnem Äörper, aber
feine polijeiwibrige ©efunbheit nachjutragen, (Spolera. Der größere ober geringere SBiber-
wcld^e ihr nie ©elegenheit gegeben hat, al«Äran- f^anb, welchen ba« Snbioibuum ber epibemifchen
fenwärterin ju glänjen, herüber fo iW u'rfache entgegenjufe^en ermag, läßt ben 3lu«-
Hm ÄtÄ ; '*'■
mit einer neuen Sorri^tung an ben Seiten iu 3m Sittgemeinen fagt.man baher mit ollem
ereoffflinbigen, fo baß fte je&t or iebem Suft- i gierte: alle«, wa« unfere normalen phöfiolo-
juge gehütet ifl- giften 3u|iäiÄe flört, «Äi« un« föwäcbt, bi«po-
©eftern morgen ranb ic^ fte ri^tig in bte- r* f •'TT }
fem StJhnedenhau« eingefperrt, wo fte fanrt- ntre ^ur Cholera.
muth« ott unb gottergeben ihr Sdjidfai er- 3m (Etnjelnen gehört bie Di«pofttion«frage
wartete. om wifenfchaftlichen Stanbpunfte au« beur-
Gtbenfowenig hab' ich mich über bie anberen t,cUt 5Crläupa no<^ JU ben buntel|1en dapiteln
(Einwohner be« Stoffe« ju beflagen. kL m. !* smu bn«
gräulein «Margarethe, wie eine ägpptif^e ®helera - ©ernfi«. ffitr^wtfjen jwar,^ bap
Sph nr, in eine mir räthfelhafte Sraumerei gewiffe Sllter«flaf)en, baß 9>erfonen, welche burch
erfunfen, läßt ftch mit befonberer ©üte herab, Äranfbeit, Langel ober Slrmuth herunterge-
mir man^mal meine Liebling «arten juwieber- femmen ftnb pbcr wclche in einem Uebermaße
ft SfSSÄSfffÄ «*
aber, wenn e« ihr beliebt, auc^ mit fehr iel erfranfen al« anbere; baß ein einmalige« Ue-
©leichgültigfeit ju gebrauten erfleht. «Dtarn^ berfleben ber Äranfheit faft mit abfolttter Sicher
mal, wenn fte jerflreut unb felbiloergcffeit ijl, ^it gegen ein jwefte« Sefaffenwerbcn fchü^t u.
entgleiten ihren Sippen leibenfchaftliCbe Söne, J B M ®.im unt.r lnft fIfln(,n ®inb„n
gleich barauf aber fchei.ttfie wie aebemüthigt f-w.; aber warum unter 100 «einen Äinbern,
unb fdhämt fich ftchtlich, fo baß n« au« ihrer ober ©reifen, warum unter 100 Proletariern
Rolle gefallen : bann fehrt fie r«fd) in bie ber Schlemmern nur gerabe 10 bie 12 3nbi-
©renjen eij^er ffowltheitjurüd. ibuen erfranfen, unb bie übrigen nicht, darüber
orläufig nod> bie Stnhaltepunfte.
Stubium biefer gra«cn dre e« oon
n Sli«e oft mit wirftich fonberbarer, mid dröfter SBiebtiahit. Ibiere *u (toben, urt-
©renjen etftger (iomftoctt jurucr. ibuen erfr*
®intge Partien %idet, bie ich au« Hofl«9«it (M.„
9««cn $,,m MtOflue «tlor, (atra mit aw M'
bie ©un« be« armen alte Staate« errafft, gür ba« ©i
jenber ^uf
tbann, al«
fonberbarer, mich gröfter SBtcWghtt, Jhtere ju ftoben, un-
rffanrteit auf mir ^ ä^nlidicn Umjlänben, wie bie «tenföen, an
'cine eScbilbete Cholera erfranfen, benn in biefen Dingen fand
©e - nur ba« «rperiment entfeheib
Da« orige 3ahrhunbert bietet un«eine reiche
Vlucwahl on Sfanbalgef^iChten au« bem ba-
maligen Hofleben. Sefonber« war ber Hof on
granfreich ber ©runb unb Soben, auf welchem
allerlei berartige größere Wie fleinere ©efdiid)-
ten üppig blühten.
gubwtg XIV. wie Subwig XV. regierten in
einer ffieife, baß bie ©ünflling«- unb OTaitref'
fenwirthfehaft auf eine Höhe anwachfen fonnte,
wie fie eben um bie «Witte be« origen 3ahr-
hunbert« nicht fc^limmer fafl gebaut werben
fann.
SBar e« ba ein SBunber, baß, al« ?ubwig
XIV. ben thron feiner Säter beftieg, biefer un-
glüdliche SWonar^, wenn auch mit guten Sor-
fäfeen au«geraftet, ba« Uebel ber ©ünftltng«-
herrfchaft unb bie alte ^ittenloftgfeit nic^t gait -
liCh au«rotten fonnte} jumal ber junge Äöntg,
in jener Hofatmo«phare erjogen, nicht bie oaju,
unb ju einer fraftootten unb jeitgemaßen Re-
gierung grantreidj« erforberliche Energie mit
auf ben Shron brachte ?,
Die Hofcabalen uttb SJtänfefc^miebereien
bauerten auch untee bem neuen Äentge fort.
Die ihn umbvdngenben Höflinge fuchten einan'
ber ju überbieten in ber Äunfl, ftch gegenfeittg
au« ber ©nabe be« Äönig« ju erbrangen, um
ftd) ober ibre ©ünfllinge an beren Steffen ^tt
feften.
3lu$ Solche bublten um bie ©unfl be« He-
fe«, weldje, plö^lich au« bunflent Dafein auf-
tau^ettb, mit ben abenteuerltdjflen Sebauptun-
gen auftraten, au« benen fte ihre SerechHgung
ju foldjen Sewerbungen heileiteten, unb barauf
hin fein «Wittel un crfudjt ließen, an ben Hof
ju fommen unb in bem Scheine ber föniglichen
©unfl uttb ©nabe fleh ju fonneu.
So war e« benn möglich, baß jene Sfanbal-
gefliehte, welche, unter bem «Kamen ber „Hal«-
banbgefChiChte" befannt geworben ijl, unb welche
bie SBelt in Staunen erfefcte, au^ bi« heute
noch nicht genügenb aufgefärt ift, orfaffen
fonnte.
3n Serfaiffe« lebte bamal« ein grauenjtm-
mer, welche ftch ©räftn be Samothe nannte,
unb ftCh für eine Serwanbte ber föttigli^en ga-
milie, eine Saloi« au«gab, inbem fte'behauptete,
on einem Saftarb ÄÖnig Heinri^« II. abju^
flammen unb auf ©runb beffen, troß ihre« jib-
leit Stufe«, bereit« bit. erf^iebenjlen Serfuche
gemacht hatte, burch atterbanb 3ntriguen bei
bem Hofe (Eingang, SRang unb Stellung ju
finben.
Sßie ihr Hang jur Sntrigue, fo war auch
ihre Sittenlojigfeit groß, unb tn ben Hoffreifen
befannt ; Stele ihrer ornehmen greunbe hat '
ten bie ©raftn bereit« für ibre Slbjtdjten ju
jllmmen erfu^t, aber ihr 3iel noch nicht er-
reicht.
3nt 3abre 1784 enblich ftng bie ©räftn be
Samothe plö^lit^ an, einen bemerfenswertben
Slufwanb ju machen, ber Sitte, welche fte, bie
orher in bebrdngten Umtldnben gelebt hatte,
fannten, in Serwunberung fefte. Um ibre er^
ättberte Sage erflärlidj ju madten, fprengte fte
unter bem Siegel ber SertrauliCbfeit au«, baR
e« ihr enblich gelungen fei, ihre Slbjlammung
naChjuweifett, unb baß fte bei ber Königin be-
beutenben $injluß gewonnen habe, fi'ch aber
noch om Hofe entfernt halten inüjfe, au« ge-
wijfen geheimen 3tüc!|lchten ; balb werbe inbef-
fen bie 3eit ba fein, wo fte öffentlich bei Hefe
erfcheinen föntte.
Durch biefe« «Wanoe re oatte fte auch febr
balb erfChicbene 9?erfönlid)feiten, bie auf ihren
<f influß bauten, an ftch ju jieheit gewußt. Un-
ter benfelben war es befonber« ber ©arbinal,
güril Soui« on 9toban, Sifcbof on Straß-
burg unb ©roß-Sllmofcnier on granfreich,
wclchem fte ihre ganj befonbere ©un|l wibmete.
Diefer, ganj ein Äinb feiner 3eit, hatte bei
Hofe eine bebeutenoe Stoffe gcfpielt, war aber
plöplich, man wußte nicht, wc«halb, in llngnabe
gefallen, — hier unb ba fagte man, baß er bie
Königin mit Seweifen on Siebe unb Slnbetung
erfolgt habe unb bie« ber ©runb ber Ungnabe
fei.
Der (Xarbinal war über feine Serbannuttg
om Hofe in Serjweiflung, unb er glaubte be«-
halb, ba er bie Sßicbcrerlangung ber Hofgunft
um Slffe« in ber SEBelt wilnfChte, unt fo eheV ber
erfChmlftten StänfemaCherin. Salb hatte bie
3ntriguantin ben 9)rinjen fo in ihr 9tc$ er-
jlricft, baß fie ihn ollflänbig al« wiffenlofe«
SDerfjeug in Hänben hatte.
(Einet Sage« fam ber Carbinal jur ©raftn.
®«war befannt geworben, baß bie 3uwelicre
Söhmer unb S*ffenge in JJari« einen foflbaren
DiamantenhalefChmud ber Königin jum Äaufe
angeboten hatten.
„Die 3«it 3hrer (Erlöfuitg hat gefChlagen,
^rinj!" begann bie ©räfiit; aber e« wirb auch
ein Opfer foften! -
„3ch bin ju iebem Opfer bereit, ©räftn!
«Weine Sage ifl unerträglich: worin hejlebt e«V"
rief ber Carbinal in höchfler Aufregung.
„Sie werben wiffen, «Prinj, baß bie Herren
Söhmer unb Saffenge im Seftfce eine« pracht-
offen H«i®f^mudce fittb."
3a, ©räftn! 31 ber wie hängt ba« mit mir
unb meiner unglüdfeligen Situation jufam-
men?"
„Diefer fd)öne Hatsfchmucf ifl ber Königin
on ben 3uwelieren jum Kauft angeboten wer-
ben —" i
„91 un! Unb?—'•
„Die Königin wünfCht benfelben ? aber ber
J)ret« —"
" fl ein enomer, ich eif ba«!"
3hre Wajeftät bei ihren Äaffen er-
ffen ie^t ni^t augenblidlid }u jablen er-
mag."
„«Chi Unbi^!-"'
Sie begreifen, «minenj!"
3<h fott bert frei« be« Hal«banbe« baraw
fefcen, um wieber bei Hofe ju erscheinen ? ©rd-
fitt! Sie tennen meine Sermögen« erhältniffe.
Da ifl ia unmöglich !"
„Um ihr Sermögen hänbelt e« fleh auch gar
nicht, mein DrinjI-
„Um wa« benn fonfl ?—©rdfin, treiben Sie
feine graufamen Scher je; ich bitte Sie!" rief
9tohan halb ungläubig unb fiCh halb Hoffnun-
gen hingebenb.
„9tur um bie Sürgfchaft mit 3hrem ta-
rnen," erwieberte bie ©räftn ruhig.
„Um meine Sürgfchaft ? — ©räftn, Sie finb
mein guter Cngel ; wie foff ich 3bnen banfen ?
Slber für wen ft.ff i(^ bürgen ? 3Ber wirb jah-
len? —"
„28er anber«, al« 3hre SWaiefiät felbit," warf
bie ©rdfin läÄelnb ein.
„gür bie Königin Sürge; wer fottte benn
ba«nicht!" rief ber Carbinal mit Cnthufia«-
mu« au«.
„ftun, wenn Sie bereit finb, $rinj, fo ift bie
Sache abgethan!" fagte bie ©rdfin. „Hören
Sie ba« «Nähere, wie e« 3hre«Kajeftdt wünfd)t,
bie 3hnen felbft 3hren Danf barbrinqen
wirb —"
Der ^rinj Soui« on 0tohan ging, nachbem
er bie Slnweifnng on ber ©räftn empfangen,
ba« Halsbanb ju faufen, bie 3ahlung contraft-
lieh für einen beflimmten Sermin ju erfpre-
chett, ber ©räftn ben Scbmutf jur Sluebanbi •
gung an bie Königin ju übermitteln unb ftch
einer Segegnung mit ber Königin ju gewärti-
gen, glüdlich wie ein ©Ott, feine« SBeges, mit
ber feften 3u erftCht, ftd) in Kurjem wieber in
ber ©nabe ber OTajeftätcn fonnen ju fönnen.
Der Hvtnbel war gefdjlejfen, ber Contraft
em ^rinjen unterzeichnet unb ber Hal«fchmucf
burch ihn ber ©räftn eingeljänbtgt werben. Vefc-
tere bejlcflte nun ben Carbinal ju ber erfpro-
denen Segegnung im «Parf on Scrfatüe«.
yünftlich war ber gür|l «Roban an einem
Slbettbe im «Utonat Slugujl 1784 int jparf am
bejeiChtietem 3>lal?e crfducncit unb harrte Fiep*
fenbcn Hcrzene ber Dinge, bic ba fommen feil-
ten. Stings um ibn war tiefe Stille.
Da fnirfcht ber Sanb leife on grauenfebrit-
ten. Cine Dame finnmt mit föniglider SBürbe
ben ©eg baher.—
„Die Königen!" jubelt e« im 3nnern bes
Carbinal«. „Sie fommt näber. — 3a, fte ift'?
bie «Dtajeflät! 3hre Haltung, ibr ©anq, — tbr
Slngeftcbt! —"
Cntjüdt Witt ber $rinj fich ibr ju güßeit
werfen uitb für bic ©nabe banfen.
Die Königin aber macht etne grajiöfe ab-
webrenre Sewegung mit ber Hanb unb — eine
•gtofe fällt ju feinen güßen nieber! Die Köni-
gin ijl orüber. —
Die ©rdfin be Samothe wedte ibn au« feinen
Sräumen, inbem fte ju ihm tritt uttb ibn auf
Seitenwegen,'wie er bereingefommen, aue bem
9>arf wieber binau«führt.
„Sinb Sie jufriebcit, (Entincnjfragte fie
ibn.
„O, Wie fott ich ihnen bau ten, meine erebrte
greuttbin ? Sie mad.cn mich ium ©lüdlichjlen
ber Sterblichen!"
„Still! üftan tonnte laufeben ; balb bören
Sie mehr, mein 3?rüt?. 9fur noeb furie -^cit
©ebulb!"
Damit fdne^ fie.
Die 3eit «erging ; ber Sermin jur Jablung
war gefemnten unb bic 3uwclterc erfuhren ben
Carbinal Stoban um ben Kaufpreis. Ter
5)rinj aber, jur 3ahlung außer Stanbe unb
noch immer obne eine 3eid)en ter ©nabe om
Hefe, mußte in feiner Sebrängniß gejlebcn, baß
bie Königin Käuferin ^s Hal«fcbmucfe6 fei.
Die Herren Söbtncr unb Sajfenge waitbten
ftch nun wegen ber 3ahlung an ben König.
Die Königin hatte Weber ben H^lsfchmud be-
ftettt noch empfangen unb befaß niebt bie gering-
jtc Kenntniß on feinem Serbleiben.
Die <£ad)c fam jur llnterfucburg ; ber
$faitbal lag plö^lid^ or Silier Slugcit."
Söar benli ber Slusfage b.r Königin fo un-
bebingt ju glaube ? Konnte niebt bod) jwi-
fchen 'ibr unb bent gürften 3toban ober ber ©rd-
fin be Samotbc ein geheimes ®in erftänbniß
flattgefunben haben ? Unb wie fam es benn,
baß ber gürft im 3?arf on Serfaittcs ba« JRen-
bejöou« mit ber Königin gehabt battc ?
So fragte man ftch beim Hefe unb im Seife.
Der Carbinal fonnte ftch boch al« Höfling felbft
niebt über bic Jerfon ber Königin getaufebt
haben ?
Srofebcm war er aber getäufdjt worben!
Cine im Selbe ber ©räftn ftebcitbc Courtifane,
weide ber Königin täufebenb ähnlich fab, batte
bic Stolle ber Scheren im |)arf gefpielt.
Die ©räfin mußte im Serborc ben Sctrug
befentten. ©em Halsfcbmudc fab man nie et -
wa« wieber.
Der S)tann ber ©rdfin, ein ehemaliger Dffi-
jicr ber ©arbe bu Corp«, war bamit nach ®ng-
lanb gereift unb batte bort bie Diamanten er-
fauft.
Der «Prinj «Jtoban war jum Crfafe außer
Stanbe, bie Königin natürlich niebt baju er-
pfliehtet; ber Schrnud blieb unbcjablt unb ijl
e« noch heute.
(Erft in neuefter 3eit wieber baben ftch bie
Crben ber 3uweliere beflrebt, ben ^Jrojeß gegen
bie Crbcn be« Carbinal Stohan neü aufju-
nehmett.
Die ©räfin be Santotbe würbe om ^Jarla--
ment ju Staupcnfcfilag, Sranbmarfung unb
ewigem ©efängniß erurtheilt, ermöglidite aber
nach einigen «JHonatcn ibre glud*t au« ber Haft
unb entfarn naCb CnglanK ju ihrem würbigen
©emahle, on wo au« Sefcterer nod eine
SChmdhfchrift gegen bie Königin unb ben König
on granfreich fcplcubcrtc.
Den Carbinal, gürften £oui« on Stohan
entfette gleichfall« ein 3>arl«i!lent«befd)luß all'
feiner SBürben unb Slemter.
So weit bieHaUhanbgefc^iChte, bie in granf-
reich «ine mächtige SDirfung auf ba« Solf au«-
übte; befonber« aber bie unglüdli$e Königin
feinem Haffe ausfegte.
(Ein Subenflüd hätte ihr bic Siebe, ba« Her
be« Solfergewubt. «
günf 3a6re fpdter fchleifte ba« Soll cn
granfreich bic Saftiffe unb ber Sturm ber 9t<*
Solution, angefacht burch berarttge Höfling«^
fcanbale, ftürjten ben Shron on granfrelQ^«
Königen in SrÜmmer.
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Die Union (Galveston, Tex.), Vol. 8, No. 79, Ed. 1 Saturday, April 28, 1866, newspaper, April 28, 1866; Galveston, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth178262/m1/1/: accessed April 25, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; crediting The Dolph Briscoe Center for American History.