Seguin Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 11, No. 1, Ed. 1 Thursday, August 8, 1901 Page: 2 of 8
This newspaper is part of the collection entitled: Texas Digital Newspaper Program and was provided to The Portal to Texas History by the Abilene Library Consortium.
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$nuit?isominmiad)t.
Ho» jO. ?. (Sierbaum.
©onnncvuadit, Sraimifcmimenia^t—
$>ic flriimien rauidieit leise,
®ic XiaiionueiDf tuieflt fid) metil;
SRiut sieiqt bor Ü):onb in rott)ev "in-adjl
(gmpor jut SBoUenveife.
Srautit mib Rvtfben—
2ßaS tiienifbell
Unnil)«ost b«S £>«r$ »erftört,
<5enft fid) in b« Xiaume« Xiefen.
Unb b«r 9htbe ©eiflentöne,
®ie tu Xaflee Viinne frf) «liegen,
3« b«r beißen £>elte umliefen,
©eetentiefe,
tfoimneti nun I>eranfflesließen,
SBevben mm flel)oi't.
Comnievnadtl, Iraiiiiilominernatfct,
ein 9tauid»en lieb utib leise,
®ie @eele roiegt fiityfiift «üb fadjt
9iad) ihrer (Meigc !»"*!«.
j ber Soben! Steins üJlatten, feine 2«p»
picfje kämpfen ben ©chritt, leine JHu^e-
betteu minien 311m Kasten. 9}irgenbS
| ßjolb uitb ©lang, Malerei unb 3ierat,
i rcie eS ihre Augen gewöhnt sinb. ©ie
! 93}agb weibet sich an ben sd,merglid,en {ann f,tf, fein anberfs ßeben mehr bcr«
: 3ügen 23ibi)aIabl)aS. | fteQen, als baS fyier in bem engen Sa»
,',©aS fommt so, wenn man einen i jn ber SSambuSbütte unter Sßal--
©pieler gum üiater hat!" sagt sie boS«1 men< f,fj JReiä, Obst unb $ifd)en, bie
haft. | SSlauberftunbe mit Ehulalano alö
iSin Spieler! 3efct ist ber Sßorhatig
3n ber fingst, er mochte baS ftäuS» . unb bie erspielten ^Reichthümer bebrüd«
c^en ebenso berlicren wie ben Sßalast, i ten mich. ©ie thaten bieS umso mehr,
t>erspricht »ibt)alabba eine ffiaUfa^t ba id, sie nid^t nöthig f)atte, umso mehr,
nad) ^'hrabat. soengt sie boef) an bem a!S ich f)örte, baß Suranurat eine
tieinen iöesttj, bert sie am ersten 2age Soditer best^e, bie unter bem Sö«1"';
t>eracf)tete, nun mit ganger ©2t'e. ©ie bei ©langes unb ber gewohnten ^racht
9iadj it)rer Cüeigc
Irauni imb griebeu-- i
f>iiig<(d)ifbfu
<HUee, lua» mi« traurig madjt
©lerne glimmen,
SBolfen fdiroitiimeii,
lliib ba« 2Riird)fit ist «raadit.
aufgerollt, ber ihr bie Antwort auf ihr
„warum" DerI)üOt t)at! 2Bof,l berstest
sie nicht gang ben ©inn beS ÜEßorteS
, Spieler." ©ie ist weltunerfahren unb
hat teinen regten Segriff bon ben
| Spielböblen ber genesen, in benen so
| oft Vermögen, Familie unb ©lüd ber«
Ioren wirb.
! ©od, sagt sie sich, baß e8 eine böse
ßeibenfd,afi fein muß.
Am nächsten DJJorgen fie^t ®ibija<
I labfja, bafe i^r neue« i&eim ein f<^mim
leibe. 3^ boi Seinem Satcr ade ©e=
tDinne mieber, er oermeigerte ftolg, sie
anzunehmen. Tiun rietb mir meine
fluge DKutter, bie mief) fcfjon lange gern
bermäblt bötte, 2uranuralS 2öcbter=
Söieüeicbt gefiele sie
Jtronebeä 2age§! ; lein 3U besehen.
sie bon bem Älofter 5p'^rabat mir unb bann liefje sieb ba§ Unreal
»uriidfebrt, bie Sruft ooQ frober §off= , natürlich ausgleichen. Du 1®"
nung, finbet sie ben S3ater mit jet« I id) e& anfteHte, um $icb_unbJJ^in $«5
Der »Spströstiis.
»011 ^Ifreb af "ijeJ»eilstjesit*. —
ßr »ar feft ^manjig jfabre älter,
al§ sie, so „cerftänbig," bafe e§ an
Sangloeiligfeit grenze, unb ^atte bie
altmobifdje, für sie unangenehme 2ln=
stc^t, bafe eine grau im täglichen ßeben
lein Portemonnaie brauchte.
ilDenn ber „£>err ®ottor" in feinem
einfachen 2lcbeit§;iimmer Sefuc^
»urbe bie Unterhaltung oft bureb bie
gfrau ober ba§ 3)ienftmäbchen gestört,
bie jebn ober fünfzig Pfennig für eine
2öirtbf(b<ift8auSgabe brauchen, unb
menn ein Sefannter fieb bem @bepa«
auf ber ©trage anfdjlofi, gefcbal) <«
oft, bafe bte ^rau erröt^enb unb ber«
legen ^o^anneS im ©e^eimen ?uff um
fpuff gab.
„SfflaS ist benn?" rief bann 3oljan*
neS bisweilen ungebulbig, fu^r aber fo=
gleid) fori: so, bie SarnroHe,
bie wir einlaufen sollten, Siebfte!
pnfaebn Pfennig ftnb wobl genug?"
Unb bann blieb er mitten auf ber
©trage stehen unb gab feiner ftrau
fünfzehn Sßfennig gu Tici^garn.
Vlber bafür besam er audj feinen
©pottnamen: ,,©parban§," ben ifyn
fein College ©benffon berfefjaffte unb
bon bem er nidjtS wugte. 5lber feine
ffrau wugte eS, unb e§ ärgerte sie;
aber zugleich war sie au$ ein wenig
fdjabenfroh barüber. $a§ war i£)m
gang red)t!
SfflaS absolut nöthig War, fefilte nie
... S V-r" "3 h"'n es ihr neu ist. SahÜofe »oote fliegen f~Vbern7ü ?e"inet"?ftaü'" ' mit leuchtenbem iölid reicht |te im Sunbin'fdien §auS; ober wenn ein
«6„dt „fc, b,„ et»«, «t •«,«_*,. i™. j-»._% 1 fc-» 8*. >« «w*»* ^
1 ^rau ©reibe mit ad' ber Energie unb
I ©efchidliihleit 3U üöerf gef»en, bie eine
©roftmaebt mit fdjledjtem Krebit ar.=
wühlten 9D!ienen bor.
„3ft etwas geschehen?" fragt sie §«.
ternb.
„^cb bin ein unglüdlidjer 2Rann!"
jammert er mit Wilben ©eberben.
„®u f>aft baS #äuS$en berfpielt?"
ftöfet sie saftig fyerauS.
„5ietn! i«icbt bie §ütte, aber meine
®a8 Päbcben
Die üodjtrr ^iirnnurnfts.
lennen §u lernen! 2>ein füfeeS ^erj,
©eine litblicbe ©d)önbeiU iie fieb nun
mit ben rbelften ©eweben unb ben lost*
linsten Juwelen wieber febmüden foH!
2)aS beifet, wenn ®ir bie 5BambuSb"ite
niebt lieber ist, wo aber in 34^
SRofenbänbler mebr anlegen IWirb, um
in Seine fcfyimmernben ?lugen ju
schauen! @r wirb in feinem Palast
trauern unb in ©efjnfuc^t berfebmad)*
ten!"
„3cb selbst bin ja ©ein @igent^um!"
lispelte sie.
„3a richtig! 3$ fotberte SDtd^ als
S>Ni))e «oh jBaritihai).
^ 5jt er- wirj- So^ter!" streit er. _
menbe« ist. ©aS JpauScben befmbet fidj. regUng§loS unb mit starren, bon
auf einem £>oI3n°fie< bslä am Ufer ber= j (jntfe£en geweiteten 9lugen. ©iefeS
anfert ist. 25aS betrübt sie nodb mebr. |t:urd£|tbare, na<b ih»r öon hebern i^of=
SffiaS für ein OTftanb bon bem ^alafte, i fen getragenen ©timmung! ©ie ftöbnt.
beffen ©aeb flimmernbe SKofailen <$a tritt ber Söater auf sie 3U. ~t , . , . _ .
beden! §ier ist ©tro^gefleebt über minft nic^t toifftnf mx ©{^ ge, | ©ewinn. als tj^ fab, bafe ©ein Batet
i ihrem Raupte! 3h" glansberwo^nten roonn£n f)a{? gatoe! 6in junger I bor1 feiner SetbenWaft m^t hej un»
. Stugen bemerlen nicht, wie aHerliebft ein rei^er TOann! Unb e§ ist , in bte^anbe berufSmafetger ©P"Iw 8"
Sibhalabba ist baS fiinb etneS ret» b{r {Ifjnt unttr einer ÜBölbung bag tieae^it ©ein unb mein ©lud! 1 gerathen brohte. _ ^eb hoffte, baß bet
djen 5D?anneS in Sangfot. 3^r ß^ern* t)0n ^altnen unb riesigen SambuS« | gnßag 2)U für ein ßeben in biefer < SBerluft feines Ktnoes ihn enblich bei-
(baui steht schön unb stattlich am 2J2e= j stauben steht. Soll 5Uligmuth lägt sie 1 «„tte! Unb waS jammern Wir?" flü= I Ie« würbe. Jlfo soll t^) auf
nam; eine eigene OTuftferbanbe spielt, | stdi auf ber Seranba nieber, bie unmit« j )tert er mit ftadernben Sliden. „©ti i etgenthumSrecht belieben, ^ibha-
menn bi» Familie speist ober auf ber ! telbar am SGßafser hinläuft. ©aS rege | feftön unb fein ergogen! @r Wirb ! laoha • .. ,
mW-*%
fft. ti» tMAimf» ,tnh 1 borbei; bie £>änbler batauf rufen mit, «tonaiaona oori inn xaum. ^v» uii \ ••/•••( -
greflBemal.c, ditne1Tf Je ®W«nfen^un _ geQm £slUten ^re sßaare aug> ^ra^t, tokn unb ^crsweiflung. Unb 1 £änbe.
Weiße, leuch.enbe ^rt^Sfchiffe heran- {^ne, mU ^ Globen, fdhwanlen ^ bcr erste Sturm fid) legt, hört man
OllCr <irt. ] wrtV1'if»„r. Sa itnh Tpilshf(*f bfT TOtflP
Bieben, un^tanst oon Sooten aßet Vlrt. | Dotüb'£t; ba unb bort leuchtet ber rothe ben 2ntt qleic^mäfeiaer SRuberfdhläge
Sibhalabb* tragt weifefetbene, golb^ , 5ja(^en cineS (ßtiefträgerS. 2Kit un=: bor bem ^aufe. gfn s0ot legt an.
burchwirtte ©ewänber unb juwelenbe= ] heimlicher Slafchheit gauleln bajWtsdhen <^-xt (5((aben be§ ©ewinnerS lommen,
r. i . mit I v.' VIÖV» /-»oTfiAo'f\»\ Vvplpn c /T-I . • ...
Sctimwebel bie ßuft; ein
fegte ©djcirpen; ©Haben tüblen mit | bie ^olijeiboote mit ben gelbgetleibeten um ben ©ewinn ihres .£>erm 3u holen. | bv T "aei an u„b" trintt babet eine «wiifi^na auTiunebmen'
Salmwebel bie ßuft; ein ©iener balt | Matrosen, ©te £anblet btangen ftj ®^retbietig, aber entschlossen fassen sie | lIm 9 u[)r ge^ et in fein , |?ef tt"?n feine ' will
einen feibenen Sd)irm über ihr £aupt, i um baS frf)Mie feine ÜJiabdjen mit e bsl§ entgeisterte SCRäbdien unb bringen ! jjrbeitSjimmer, Wo er eine ©tunbe mit o;e&e embfuttben als sie 1
- — " — «"rufitehen. Siebernimmt eg in bcn 9iad)en. TOit »eforgnife unb 1 Sn 4taatSsefretären bie wichtigsten ; efbat auch leinet
t ää ; b,r ■??" si^rss i®W 3i»if\510 i 3* %sl »«■»»
v yr ' ^ f baf)tngleitent)en 0°°^ floefy, ' unb 11 Ufit ntintnt er ein Ieicf)te^ i Satiren itni'^sen sie immer inebr xufani''
sie fdion lange nid)t mehr gethan hat- e\m frfimeralidie Stimme Hingt an fein . Jl"° i .rrt,}Ti ,r m,Fs ! ^aljren wußten
golbgelben ©estdjtdjen. ©ie hernimmt
wenn sie spazieren geht ober in ihrer
gierlid) gesdinifeten Kußfcbale in ben
Kanälen fährt.
3hre Butter ist tobt unb ba 2ura* ^ jraurigleit entsc£)Winbet. 6S
nuraf ibr H» jetjt feine ^tactiTolgenn \^i Vergnügen, ben üeinen Sö«
gegeben bot, ist sie unumschränkte §er* : qeg0orrsltf) eiuptaufen, wop ihr ber
rin im §aufe. _6§ stel)t_ ihr stet, ©e- s jgater bslg @e(b gab( c^e er Borgens
spielinnen um fid) 31t sammeln ober
f^este 3U beranftalten, so oft sie wiü.
5ffiie ein ffiögeldjen, fcfjitlernb unb 3_wit-
fibernb, hüpft sie umher, wenn bie @ar=
tetiwege mit Söögen soll bunter ßani'
pen überspannt sinb, wenn auf ben 2ei*
(hen riesige, erleud)tete ßotosblumen
fdjwimmen unb heitere 233eisen erftin*
gen.
öibijalabba h«t für berartige fjeste
eine leibenfdjaftlic^e Sorliebe. 63
fdjmerjt sie, als Suranurat ihr eines
SageS untersagt, solch» ~c"-e fernerhin
nimetbraitä
wilbflammenbe
(Sie bernimmt V- v. ~ «>„*.„ srntt m.fnrrtnlfi ii«h 1 «'"""ä"'"""1 ,v".r* v,"v, —r*,T.* i »teoe ernpfutiben, al§ sie heitotheten;
^ 5 ■! , ; eS in ben Diadjen. JJcit -Heiorgniß uno r - ©taatsfetretaren bie wichtigsten nripr .s f.ntie alI(Jh feiner bon ihnen
2öne beS ©taunenS unb f$meu$eln< | 0uat in ben «üaen bliest Suranural ;SmHAen^10 ! v,
ber Söewunberung unb
" "' JJÄ2 S> !5!S^XÄ'"iVtStfi-ä"aup j STt^'S iT„'t"=™b",S5;
Chr, ein Sffiort rufenb, baS er nicht ber. : ^ feinen iminiftern 2tubien3, hört j ^t'^aT
, "(^"laIa,,D- T, c., «. ihre Öerichte an unb unter3eid)net bie ^ im r8ergleid) mit „SparharJ"
Mr'r ^ hat aI8 3at)lreitflen ®°fumente, bte jeben Wor. mar ^ra;l @ret[je „urtberftänbig"; sonst
Wufetlojiglett bte sie t es aßen hat gen einlaufen unb sich auf seinem 2tsd) mar sie Wofjl eine tiid)tige, sparsame,
man sie fortbrachte ©« »ffwj b'e | häufen. 3Jad) ber ©djatjung eineS ftof» 1 linmübern gefleibete ^frau, bie sich eins»
Shtgen unb blidt botl Staunen um sieh- . beamten untergeicijnet ber_ 3ar im ; neu£n 0ommethut nur jebc§ fünfte
fortging.
9JIit unetiblicher Anstrengung bereit
tet sie baS Mittagsmahl- 2ura=
nural nicht heimlommt, ifet sie allein,
unb jtnar mit größerer ßuft, als sie
feit äöoeben berfpürt hat. ©ann geht
sie wieber auf bie Sßeranba, um baS
; bunte S8ilb auf bem Sanal Weiter 311
betrachten.
; ~ s. 3 -j ' <v 1 bn 1 ©etrete'. Sfiach bem ^rühftüd läßt sich regelmäf!tq 31t SBeihnachten belam.
tet beS reidjen 2uranuraf bcbient ha= , bcr 3slr fliei^faU§ fransöftfdE)e, eng*, i,(ber ?um ©dimiebejungen, bet mit
bett Unb sie befmbet: ftj in bem @e- , unb fceu{fd)e Leitungen borlesen , ber !fte:(,nuna ÜOer öier3iq Pfennig für
mache, baS sie bot lutgen ®°JenDerJ| ; unb nimmt Äenntnife bon ben berttau» lrei vepnrivte Schlösset tarn, sagen *u
berlaffent pat! ©a§ sinb b"JfX6«tt golb- ( ^ j8eri£f)tcn ber ©ouberneute bet!müffcn; >mein gjjann nid)t 3n
- V rvtH,- r rm«r htSMiA ?fn/n(ktV5l ,f infpfthen 'frobinjett. ©iefe ®end;te ^c-ufe" war für sie bemüthigenb; urb
^n bem ©ewimmel faüt ihr plofcluh ber 2eppid) mit ben bunten ®°9eln auf : ber ^cnj-d}er |a|t immer selbst, ben f'§ Wiir sl,!c£) ^ür ben ©parhanS ntd)t so
ein ret3enbe>5 SSoot auf. (SS f'eht aus beni sgDben, bte werthbotlen Ehmabasen gßjeHtift in ber £>anb, unb bersieht sie slnnen»bm ba sie ihre ®elbansprüd;e
mtt | in beuten! «BeS mi bama s, ; ^SibJ mit Inmerlungen. SDiefe S gS'be in ben Jelegfnfkn
athjelhöjt oeji^wanb,^ t^anj^t ünb j ?{nmer{,!ngen «erben bon ben 5ßriöat= &ticfcn 0or£irad)tc. Slber e§ mufeteetwi
loie ein ®Iumenfd)iff.
tenben Theerosen sinb rtngSum gereiht
3Ä» —: Ä V i» «Ä«! i S" -
Kippen. __ _ .. . Krnmerarfie, su bem lubnen. rnfdien : „rr,. nndi ©lani unb 9leuÄ* : /.Msfüsirt -J(art c,n-"-
■ ■ , _ ... ~. Sronsefarbe, 3U bem sühnen, frischen ! a(je sgegierben nach ©lans unb SReidE)= | ripinUtiitcn ©orafalt ausführt
Haus) weift ber Sater ste 3urud. ©. @ f.^ lenft ber 2heerofeti* t^um in9 if)r ersterben liefe. ! 2'im M?be?ten raSdS^tr niemals aber
hat fid, sujugen ohne Keugierbe, ohne, Quf g3ibt,a(a6f)C! gu unb bie5 j19 ,i[6er s,ehe, hier ist ein ©esid,t, baS ' ^etm 2lrbettcn raUsl,t er-mcmaiS' -
3oaern. ^m ©tißen grübelt sie un ■, t£t ^ ein «güuöeldhen feiner buftenben ;br fremb ist! (Sine alte tjrau bon ehr=
Sermartert |td) ben Jfopf ; ffiaQre> 2ie e IÜI)t unD ^ütteIt baS , «'ürbigem Meutern fijjt neben ihr. Unb
ÜJad, einiger 3eit wirb baS «1*. stB ^rau min{t ben Wienerinnen, fid,
lorps abgeschafft, bte ©Haben bermtn^ : ^ t)a6t fein Selb bafür! SBßxt ftnb ,u entfernen. Ueber SBibpalabha bridjt
bem steh bte 2afel weilt bon 2ag13" armt» sagte sie leise unb K>erfcf)ämt. m;t einem SJJal bie boHe (Srinnerung
2ag einfadjere ©ertdjte auf. pu fro- ; ^ghulalano nimmt lein Selb bon j Wcjn unb sie Widt ber gtemben beß
gen wagt sie nicht mehr, aber sie weint. einein sjj^ähdEjen, baS in seiner Sdiön= i ©tailen in'S @efid)t.
hetmlid). JBetnt, wenn sie butd)_bu 1T,ürbisl juäre. burdt bie 2hore ber ; (trjpin (Vinh " spricht biefe, ,,©u bist
„. .. . i heit würbig wäre, burd) bie 2hore ber; gjjein Sinb,
3tmmer geht, bte so fttO unb^leer ftr.. (jjaIa)-titabt bes SönigS 3U schreiten!" I auf seltsame ©eise in ba§ öauS 3urud»
toitbaren isegen* | Tif+prsTrh imb feine Muaen k^s ^Spimaib- war!
©ie starrte lange baS Rapier an.
ES War eine metfwütbige Aufstellung,
©a ftanben ihre ©ed)3taufenb unbe*
Tührt. ©ie wufeie, bafe er in bcr ersten
3eü cauaS babon für Anschaffungen
genommen bitte; aber ba» nt«fete er
wieber „3ur:. ^gijahlt" h^ber.. ©ann
war ba tie lieihe ßehentberfi^etun®
bon lyünftausenb, bon ber sie wusjte.
Aber ba war noch eine größere .bon
3ehntausenb, bon bcr sie leine Ahnung,
hatte.
burd)3udte sie. Einmal hatte sie
ihn um ©elb gu neuen ©arbinen int
EmbfangSgimmer gebeten, ba tic alten
gang gettiffen wären; er hatte aber
AuSflüdhte gemacht unb gejagt, er
müfjte bie Prämie für tie ^rür.ftaufen'o
ßehenSbersidherung begahlen. ©a hatte
sie heft'« "nb gan3 aufeer sich a"Bge=
rufen: ,,©a§ ist gan3 febön unb gut;
aber wenn wir wie arme ßcutc leben
sollen unb id) um baS ©elb gu unserem
eigenen Essen betteln muss, bann—"
'©aS tarn also bal)er, bafe er ihr_bon
ber neuen, größeren S3erfid)erung nichts
gesagt hette. ©aS ftanb ba afleS auf
betn Rapier, sogar noch eine Heine
©umme fü: „einfadjeS Segräbnife beS
alten ©parhanS."
©ie 3°hten unb 3eilen tangten bor
ihren Augen, ©ie lam nicht recht in'S
Jtlare barüber, wie biel eS betrug; aber
baß bie ftänbige iftente sie gegen Sßotf)
sicherte, ahnte sie.—
©er Sftann einer ber „selbftftän=
bigen grauen" starb unb würbe begra«
ben. 3wei !Ölonate später ging bcr
feinfühlige unb taftboöe Sud>hänbler
ber ©tabt mit einer ©ubffriptionSliste,
bie nur „geeigneten" Personen gegeigt
würbe, heimlich herum. ES War ein
Aufruf um §ilfe für bie SBittme unb
bie föinber.
An einem ftobembertage lam ^rau
©rethe in ben Sud)laben, um einen Sl«*
lenber für baS nächste Sahr gu laufen:
ba brüdte ber S9ud)hänbler warm ihre
§anb unb flüsterte: „©ans, bieten
©ans!"
AIS sie ihn erstaunt anstarrte, geigte
er ihr berstohlen mit feinem gewöhn*
Iidjen berebten Augenblingeln bie Un«
terftütjungSlifte ber 52Bittwe. ©a ftait=
ben gwar feine großen Seträge; e§ gab
wohlthätige, aber wenig reiche ßeute in
ber ©tabt. Auf einer Seile ftanb aber
bod): „©rethe ß—n fünfzig 2JEarl."_
§atte bdS Johannes—? Unb in
ihrem Kamen?
©ie eilte nach £aufe unb fanb ihn
am Sa)reibiifd) mit gDttigem ^aar unb
Sari, alt unb grau. Aber ba§ war ihr
glcid). ©ie nal,m feinen ftopf gwifdhen
ihre Jpänbe unb lüßte ihn, biele Fiale
unb lange, wärmer als feit fünf gehn
fahren. „ ,
Er würbe sehr berblüfft, ber 3ohcm=
neS, bis er erfuhr, wa§ geschehen war.
©a strid) er ernst bie ftanb seiner grau
unb sagte: „3a, benle ©ir, ©rethe, wie
fdjredltd) unb peinlich, genöthigt 3"
fein, frembe ßeute um ©elb 3U bit*
ten—"
©ie fefete fid) auf sein Knie unb
fdilang ihre Arme um seinen §alS, unb
bann tarn mit ber ©efdjwinbiglett ber
^rühlingsfluth all', aü' baS herbor,
was ihr auf ber ©eeie gelegen: baS Er«
staunen, sein §erg so weich 3« finben
unb seine sparsame ftanb stf freigebig
rour emci w 1 v»,9 , gegen bie Armen, WaS sie bei bem ge=
scher bleibt bei ber Sarin unb ihren ßammel anbot, wenn man ein gangeS | heimen ßefen feines ©terbebermadjtnil«
L-" -r' - - • — fes empfunben, wie sie ihn erst ba bol«
V.
1
jHiis tägltdjt jCcbcn brs» 3ctrcn.
3ar KilolauS erhebt sich jeben SJlor» • ^jnhen muß, um eine Anleihe bon einer
gen pünltlid) um 8J Uhr. Er Hetbet f,a{ben DJciUiarbe im AuSlanb gut
©Habinnen stehen um sie her; e§ sinb i g^^nitt täglich 300 Sriefe ober f fni!F{e unb ein paar' ftanbsdhube
bie namltd)en, bte ste etnft als bie jIocq» i ~ - on-.r. i— ■o > „
,r
i
er trinft gern 2t,ee unb ißj einige Sa»;
biarfchnitte. Um 1 Uhr berläßt ber
Saifer bie Arbeit unb nimmt baS ©e»;
jeuner mit ber Saisertn ein. ©ie 3e't maj ärau ©rethe: D„3a» J,eute hätte id,
bon 1 bis 4 Uhr ist ausschließlich bem fin tc§ ©esd)äft machen tonnen! ftier
Familienleben gewibmet. ©er fterr» | 11Jslr einer ber furchtbar billig junre
e y 1LY.1C.1. t.»I nr»V\ tf*rot» _ ' ^ -3
„2Bogu benn?"
„§ür Essen natürlich!"
„IffiaS für Eisen?"
„SBeiß id) baS?"
Unb beim SJJittagStifd) sagte mandj«
s
\
{
unb auS benen bie
ftänbe aslmälig berfchwinben;
; ( spricht er ritterlich unb seine Augen . gefommen, baS ©eine fteimaih' war
_ . . ^ . (r«. ^Z'"" ' blifeen. 8ibt)alabba geht gögernb einen ; gtn ©ir liegt eS, hier gu bleiben ober i uS^rfeattunaSlctture
wenn sie in bert ©arten bltdt ber ber- Stf)riü 31ltürf. $\( 2rauer in feinen ^ mieberuin gu berlaffen! ©u bist baS 1 ter ^inerftunbe, Wirb Wieber ge=
Wilbert, weint .wenn sie bebenft mte ; ^ aber rüf)rt unb mü 3agem eigcntfjum einc§ fflknneS geworben, j yut 2tbenb bringt bet 30t'
9 3 ' Se9en I ßöcheln ftredt sie bie ftanb nad, ben I berSgefonnen ist, ©ich a« fctnemjffieibe | s^aber um 10 Uhr
Söd)tern. Oft unternimmt er im ^ßart nahm; aber wenn man niemals einen
einen ©pasiergang gu $uß ober gu ; Pfennig hat. tann man ja nicht—'"
üßagen; oft spielt er aud, mit ben ^ßrtn= j iTnb'fie hatte boch fedjStausenb 5ü?arf
'geßchen; selten liest er SRomane ober -n bie mitgebracht unb bie gange
- Son 4 btS 1 ginridjtung.
, . , ^ _ 3n ben ersten 3at,ren war eS gegan^
arbeitet, ©en Abenb bringt ber 3ar flet?_ 2)(J Wsir e§ ettt»a§ so KeueS, ber«
cgen aud) bie 2hränen.
SSlumen aus.
9JKt ben SRosen
in baS ftäuichen gegogen 3U fein
—-- . . .. . . | lu ijuuhih a.., v.«v. ■ heirathet gu fein, ber ftauShalt 1 lein,
., . . ... 3U machen, cer aber audt, cbeUDenlt 1unb ; {^rt ber ^errfdier meistens in fein Ar« bie s^g^en nicht gtt häufig, unb 3c«
scheinen gute ©elfter j £1^ freilaßt, wenn ©u baS borjstebft. j ftpifgaimmer 3Urüd. theils um feine per« ^slTtncg imrr.er gu ftaufe unb mit bem
©aS
■ , . t « c «1 „ S" StbtjalabhaS fahle ffiangen rön(i^e sorTefponbeng gu erlebtgen, s^rtemonnaie gugegen, außer in ben
Wabchen beginnt ben Aufenthalt aller« I baS 58lut Wie flamme empor | ^ \m bk ftubiteni üöer |3™ben
liebst 3u Ttnben unb baS ©afetn lange 3^ mochte frei fein! sagt : £r stm foIgenben 2age mit feinen ,,un'
mehr srt 4mfisnS mi/» f)TÄslf»r. Wnn n- I .f. CYi_r>.*..n r^r.1 CT\„*. O^v - auci lUU
« _ ssn "u —' , . . . vv um |v»^v».w.. ^».»,»3- »— , v.iDcr nun seife er im (Stcibtroff),
M Ä Ä f Is" Ä *. g. i ÄÄB f gft? Ä.bÄtS
wenbung. " ! biete" grauen 3ur ©tabt gelommen
bcche! Unb singen unb gmitsdjern,' reid)enf angesehenen DDtanneS 3U
einerlei, ob man in ©eibe ober SBaum« j tuerben, gering schälest?"
wolle ftedt! ! ,2Bobl liebe id) ihn, aber nodj mehr
täglich stellt sich ber SRofenbcrläufer. mu^ ^ bellagen!" erwibert sie
ein unb täglich überreicht er SBibpa* j Züchtern.
labha ein Sträußchen unb bie ©e« j ( j0n feine ©<f)äfee gurüderljaiten,
einst, gestaltet.
1 ©ann " _
50}it fdjmergliiihem ©diweigen bemertt
sie, baß bie unheimlidie ©exaii, bie
aOeS ringsum oeränbert, ''5 euch an
sie beranbrängt. Sie reinr.ijt ihre
©i^mudfadjen, ihre trelftembefe^ten
©d)ärpen; statt ber ftibtr.tn ©ewär.ber
legt ihr bie ©ienerir. fo'.te Don ce=
Wohnlicher SBaumwrlit 3o?u
aud) bcr ^runl! ßeneft gebt unb
fährt sie nidit mehr fpajieien, benn es
ist lein ©iener ba, bet ifcr ben_Sd;trm
trägt, unb ihr gierliches SBoot fchauielt
immer an h'r ö°r fprä'dje gwifien ben ffleiben behnen fid), iüenn'©u"©eineS fterrn"@attin bist!
ftaufe. 3hre ©espieltnnen aber st u ,mmer me{)r in bie 2änge_ sjjjij mibet5 , $ag gjjäb(i)en schüttelt ba§ ftaupt unb
no^ anfanghjet_ Sheanahme; biejr miüigen £ippen macf,t yie i{,n einmal sd5lägt öerwirrt bie ffiimpern nieber.
bodj nur ein SUibJur thre yieugieruc barauj aufmerlfam, baß feine ©e« ; ggjjt 2)U einem SWantte berlobt?
fd)äfte barunter leiben. Ehulalano j fDrfd)t bie frembe.
läd^elt. | „sßerlobt? 5tein!"
„©ie ©efchäfte lommen nachher, j „Qiber gugethan?"
wenn ©u willst, baß id) mich ent« | igibt)alab'ha fentt crglühenb _baS
ferne!" , Antli^. ©a berfchteH sidh ih" ©chärpe
©ie spricht gu Weilen biefen SDßillen unb ein 58üfchelchen welter Theerosen
au§, aber el Hingt wohl nicht fonber« | ^ut gu Soben. ©ie nimmt e§ hastiS
lid) bringenb, benn Ehulalano blingelt i au^
schelmisch unb—bleibt! Sibhalabha i ®ie Patrone erhebt sich. „©0 fouft
änbert stdh wunbersam. ©ie wirb hei« i j,,, bie Freiheit erhalten, IDtäb^en!"
ter unb sd)müdt steh wieber, flicht bunte; spricht sie lächelnb. „Unb ©u magst
Sänber in ihre ©anbalen unb legt eine j selbst bei meinem ©ohne für bte»
purpurne ©djärpe um, ein Uebcrbleib» | te§ ©efchent bebanlen!"
sei auS ben Sagen beS 5Reicf)tbumS. | (git geht unb auf ber @djweHe et»
©ang bergnügt erfüllt sie bie hauS« fdjeint bte ©estalt etneS SJlanneS im
fraulichen Pflichten, unb ber Sßater | rfid)en Äleibe. Sibhalabha Wirft nur
würbe sie mit S3ermi.nberung betrad) = einen 33lid auf ihn, bann fintt ste mit
ten, wenn er ein Auge für sie hätte. > bem Schrei: „Ehulalano" in bie Sniee.
©och er tommt höchstens jum ^iadjt« ^)tr 3üngling hebt ste empor.
mahl unb gum ©chlafen heim, unb bei j ((3a, id) bin eS! Ehulalano, ben ©u
ersterem fifet SBibtjalabha still unb! »erlassen willst, um in bie SambuS«
furchtfatn abseits.
©aS sinb bie wenigen TOinuJen, in j (i^ sln
War, alle fort geblieben,
Sagelang rührt steh ber Shürtlopfer
nicht. Einsam sifet Sibpalabha itr bem
oben tRaum unb erröthet in ©d,am,
wenn bie eingige ©ienerin mit spät*
tifchem ©efichte naht unb in ber einen
bergolbeten ©chüsfel, bie nod) oorhan«
toen ist, ihr bie üiftahlgeit bringt: ein
einfaches SReiSgeridjt, wie eS jebe Ar»
beiterin um biefe ©tunbe genießt.
EineS AbenbS padt bie ©ienerin ber«
fdjiebene Soilettengegenftänbe ihrer
fterrin in ein SSünbel.
„SBaS thust ©u?" frägt »ibl)alabhc.
mit müber ©timme.
„2öaS mir befohlen würbe!" lautet
bie turge Slntwort.
©a geht sie gum Söater unb stellt Wie»
ber bie Sfrage bon bamalS: „Ißarum!"
Slber bieSmat leise, berfdhüdhtert, thrä«
nenloS.
KSD3ir müssen baS ftauS berlaffen!"
entgegnet er. „ES ist nicht mehr mein
Eigenthum!"
©ie öffnet noch einmal bie ßippen,
aber ber öater wenbet fidh ab bon ihr.
SHS eS nachtet, bringt bie ©ienerin sie
nebst einigem ftauSratt, in einem ge«
mietheten Soote fort. 2Beit braußen in
ber ffiorftabt, in einem engen Sanal
machen sie ftalt, bor einem «einen
'ftäuSchen auS SambuSgeflecht. SOßte
tine ©chlafwcnbelnbe steigt !8ibt)alabba
aus unb tritt hinein. Soll Entfern
^ebt sie bie SRlide. üöie ärmli^ ist eS
jfcUr. Sffiie fahl smb bie ÜBänbc unb
SRcreliruiia bcr cttäfictt. 3m tlörb-1 Srau ©rethe hatte eine bon ihnen aus
lid'cn Sheile 3apanS wirb ber Srähe einer ©efetlfd)aft ohne Sffieiteres ihren
i nfm.^rorhentlidie SBerehruna aegoüt.: unb ihres WanneS tarnen auf eine
r- lnCn ^r Wittaat? Bohltl)ätigleitSliste fefeen unb auf ber
M ?fnVffie5S SÄ a» »utta ©teOe ben »etrag begahlen gesehen
8ii.ll. «II M «II.,
©traße oon ben fischen, bie eine grau »Sa—ia, ßtcbe, ich werbe meinen „iann
auf betn Sarren gum !0}artte bringt, fragen cvrn.,.n hi8?1I.
rauben, so biel sie will: leinem Einge« I ^ ?! S J ^rau ©rethe
borenen würbe eS beShalb in ben ©inn tuten oft buS Shema, ba§ ^rau ©rethe
lotnmen sie gu stören ober bei ihrem f° nahe anging, unb ba fitau ©reth>.
ro!üi^n»rfiisfe ju oeriaaen ©iefer eine taltooHe ?Jrau War, schwieg ste,
merlwürbiqen Erfd)einung liegt näm« hörte aber mit beiben Obren 3U: „ftuh!
HA fnlaenbe alte Ueberlieferung gtt 2öe(d)' unwürbige ©emuthigung, jeben
©tunbe f Sie ßeSe tfJSÄl«S ^nnig feinem ®?nn f.ubetteln! Er
ber Erschaffung ber Sffielt burd) ben aber ist nicht berpfluhtet, nur ein iffioi t
©uten ©eist ber^Seufel steh übergeugt, ^^n Sd)af
unb mein ©ustab sollte nicht ber«
habe* baß bie 50lensdjen sterben müß« ! behüte!
ten, wen " <m''; v
ßid)t ber
aufhin '
bor 2ac
au§, um Dte i&onnc uei Ujitm «.umuuai. «7""r 9rrf-,
tterfrfilinacn ©er ©dhöpfet tannte über seine Ausgaben abgulegen. üq,
. r.:„. mV.r.A* ,,„w s^hirftf eine, ben 2rumpf brauchte sie m#, er hatte
ten, wenn ihnen bte fflärme unb baS fein, wenn man fid) barin fügen würbe,
ßidjt ber ©onne entgogen würbe, ©ar« uno 1
SÄÄ un„? SX! SS nÄÄ
—» •—bie Sonne bei ihrem Aufgange Shren 50}ann gwtngen, Jtechenfqaf
betten fid) bie ftochfluth ihrer ©efühle
ebbt unb ihre ©ebanlen um etwas an«
bereS Ireifen, als um ben SRofenhänb«
Ier Ehulalano. ES ist ihr unheimlich D „
in ber 5Rähe ihres ffiaterS. 3" feinem S Sßater war mein Partner unb an mei
Angug hat er no^ immer baS Ansehen | ©jiid entgünbete sich feine sieiben«
_ .U. feit« »tl «vf I Mim K/tfl AH HS r JL^Cl Vttf
feboch feine Absicht unb' föidte eine, ben Stumpf brau^te|e * et ^
Stäbe hinaus, sie gu bereitein. AIS ja gar leine ..eigenen Ausgaben, feie
ber Teufel bann mit offenem 50lunbe mußte fid) förmlich etn halbes ^ h
v,.« nrnfhrnrf» mif bie emiae brtngltchcr erbetteln, als anberee. ^
seift ©u ein Sauberer?" flüstert ste; biefer SBogel ben Attfprudh auf bie ewige
fd)eu. 1 ©anlbarteit unb Ergebenheit beS 50ten<
„ftöre! 3n einet ©tunbe ber ßange« | f^engefchlechtß.
weile griff ich gu ben SOßürfeln. ©ein
gewahrt, ©ie merlt nun, baß auch
biefer berwahrloft. Unb in feinen Au«
gen brennen ßeibenfehaft unb Unruhe.
Er spielt also noch immer, trojjbem et
fd>aft, an feinet ßeibenfehaft bie meine
2öir spielten 2ag für Sog flnb ich fle
wann! 3<h gewann baS ffletmögen ©ei«
neS SatetS, feine «oftbarleiten unb
schon so biel, ja, atleS ber loten hat. ES enblid) feinen Palast, ©a erwarte ich
peitscht ihn toohl bie ftoffnung auf aug fcfm Saumel. ÜRidh faßte Esel
iffliebetgewinnen!
Eineä 2ageS würbe ßunbin so eilig
gu einer Versammlung berufen, baß er
in ber Eile bergaß, feine ©threibtifd}=
fdhublabe, wie sonst, abguschließen.
grau ©rethe sah baS, Wunberte st^
@ute Cotfätfe. 31 e u 11 b i n: «Aber
S einem ftauSf anbe nöthige Einlom« wohl leine ©eheimm|fe. ©a lagen nur
ä"nr- Beißt ©u, liebe Olga, id, gleichgiltige Rapiere bon feinet ftanb«
fomme fdbon mit feinem Einlommen j f<hrift. Aber—waS war baS?
aus, unb et, nun ba» ist bann eben feine „2öie ©rethe unb bie Rinber ti ha
€>ad)e."
1 ben »erben, wenn ich sterbe."
lig oerftanben habe; aber aud,, wie sie
barunter gelitten, ihn um jeben ?Pfen«
nig in aH'biefen 3af)ren bitten gu müf«
sen.
Unb nun ergriff ihn bteS tn gang
anberer Sffleife, als ba eS in Heinen, un«
gufriebenen, berlefcenben SBemertungen
herborgelommen war. ©anst fd)ob er
ihr ergrauenbeS ftaar surüd, brüdte
feine ßippen auf ihre ©tirn unb flü«
fterte: „Unb nun? 5}un wirb meine
©rethe bieße'td)t ihrem häßlichen, bösen
,©parhanS' beleihen?"
Ste antwortete ihm ohne SBorte, so
baß er gufrieben war.
Am Sage barauf sagte ste nach bem
ftrühftüd in milberem 2on als sonst:
„3ch fürd)te baß id) etWaS fflirth«
fchaftSgelb braudje, bebor ©u gehst,
3ohanneS."
Er sah nid)t berbrießlid) auS; er
fraate nicht, wicbiel. Er nahm einige
©d)eine mit gemadjter ©leidigiltigttit
heraus unb reichte sie ihr mit bem inne«
ren ©efühl eine außerorbentlich große
2hat 31t begehen.
„pnfgig UJarf!" murmelte ste.
©parhanS schlug mit ber ftanb auS,
Wie ein berfd)Wenbcrifd)er 50}iHionär.
„3a, wirthschafte bamit, so gut ©u
sannst, ©rethe! ©ie brauchen ja beS«
halb nicht fdjneüer braufgugehen! Aud)
mir ftnb bie Augen geöffnet! ßaß unß
gemeinsam sparen unb red)nen, @rett)e!
,3n Freiheit, aber unter Söerantwor«
tung,' wie bie .wahren grauen' sagen,
©u berlierst wohl teinen? ©^ließ sie
gut ein! Ober—wenn ©u Willst, will
ich ein paar für ©id, aufheben!"
©aS wollte sie nun nicht. Aber sie ®
gelobte ©ott, baß sie so lange reid,er ^
sollten, als fünfgig Wart in einem -
sparsamen ftauShalt irgenb reichen tön«
nen.
<ÜT»cl>anhcnspUttcr.
gas fivemibfii l)mi6ertuial ein 3a,
Unb baiut ein ein^ia 'Jietn,
2)ie8 inivb, Don allem, toa« (jefetjab,
ßviim'111119 it)uen (ein.
®taitd)em ist jener Ta« bet Ii e 6 ste, an
bem er 111111 0 11 ft gelebt bat.
Sie «ab mir einem stehen, lafjt un« oft »rfl
bie gerne ertennen.
Uuferet $ u f u tt f t stellt niandimat itit^t«
im Söefle, äle imfere ®erflaiiBenl)eit.
SBadroerl unb ®iunbmerf biivfen nid)t )u
loder jetn.
Die it ist am foflbarflen, bi« man mit
pieljlt unb bi« wir (Hnb«r«n stellen.
4
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Dietz, Albert & Dietz, Emil F. Seguin Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 11, No. 1, Ed. 1 Thursday, August 8, 1901, newspaper, August 8, 1901; Seguin, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth487949/m1/2/?q=%22~1%22~1: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; crediting Abilene Library Consortium.