Seguiner Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 35, No. 49, Ed. 1 Wednesday, August 11, 1926 Page: 6 of 8
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Die „ Autatta - (ßcBrlbrimft"
niicr tiif
„(Srnrnttö? hn umljmt Inspiration."
StttiuuhlttMymifBslnrijlr rinn* inut itniturljcit Jjict ntrn auf rljriüt-
iirlj - komm it« iatiisr Jjer ISasia grßrhafsftiftt ffittölftkulituic in Souia
«Bon 3ul)u Srnuffcr, SnPenport, 3a.
Copyright 1026 by the
(3. gortfefcung.)
Beit bcn jurtficri Seilten, bic einen
Sana 3ur ltnbotnxä&ic»fcit geigen
haben bie Weitesten eine beWtutbernS«
ttnirbtge ©ebulb. Sie missen au
langer (frfabruttg, bafs bie Burschen,
Hon 20 Sahnm, welche eS fiel) her«
auSiiehwctt, in ftäbtifdjcm Slufptth
in bie Bcrfamtnlting'ni '311 fommen,
firfj mit breißig ^sslfjren in „Kolonie
Hosen" Wohl fühlen werben. Hm
ihnen baS SaPoitlaufeu 511 Perlet
ben, probieren sie ihnen interessante
Ssrbeit 311 Perfcbaffeit, bie i0re ©e«
bansen Holt in 9(ufprudj nimmt. B011
ben ."pifefopfen, Welche „braii?;eit in
her SBcIt besser fortjufommen I)off
ien", feieren Potte <30 ^rojent ,311 betn
stillen unb georbucten Sebeit ber ©e
nteinbe auriidf. 9iebe£tifcs)e trüber
»»erben bor ben ©roßett 9tat gerufen
unb gehörig „ins ©ebet genommen"
unb Wenn sie nid)t boren Wollen,
nach bem Bibelspruch „SBenn bicf)
bein Singe ärgert, so reif; eS auS
unb mirs e§ Pon bir...aitS ber
<2Semeinbe ausgeschlossen. ©egeti
«inen folgen 33efd)Iufe gibt eS feine
jBerufuitg. 9lttd) bat noch fein 9litS«
geschlossener bie ©crichte angerufen,
gffir Unaufriebene ist ber 2Beg offen
jum SluStritt mit Polier 9tiicferftat«
tung feines GigeniutnS.
Heriuirragenbc perfönlicbe Seiftun*
gen gelten für nidjtS in ber Slmana-
ÜSefellfdjaft, Wettn sie nicht 511m Bor-
teil ber letzteren bienen. SieS war
feit 200 S^hren bie SBeltanfdjauung
l>ec ©emeinbe ber wahren ^nfpira»
AUm. Su einer °I*eu Slpotljefe in
,nem ber Sörfer bat ber erfinberi»
fd&e Gljemift ein fjalbeS Sabrbunbert
Heilmittel erfuttben, bie über ben
gönnen Sliittelmeften alS ^robuste
ber SCmana-Oefenfcfjaft gesucht 1111b
fceriifjmt mürben, mäbrenb ber
92ame beS GcfittberS unb gabrifan-
tot unbefannt blieb. Sie Slmatia
ßalifo-9ftitfter finb über® ganje Saitb
besannt. SBer aber fennt ben ba-
uten beS SeidjnerS berfelben? sich-
rere Maschinen in ben SBottettmüb-
len mürben faft in jeber SBottettfa-
Bris beS SanbeS nadjgemadjt, inbem
bie ©efettfdjaft feine Grfinbungen
iJötentieren läfjt. Sorf) mer fjätte
jemals ben tarnen beS genialen Gr-
finberS berfelben liernommen? S"
jebem SubnftriesWeig ber Kolonie
geben SDiänncr üou großer Begabung
iljre besten Sbccn, Kräfte unb Sin-
ftrengungen mittig unb ohne einen
©ebanfeit an persönliche Slnerfett-
nung 311m Besten ber Kolonie her.
®aS „Sdj" mirb bent „SBir" unter-
georbnet, (sin Suchfalzer mürbe
ttachh« berühmt als ber originelle
geidjitcr twu fielen Sttuftrationen
in ©raijS Botanif. Gin BZufifer Pon
großer Begabung Perrid)tet bie ge=
jBÖhnlidjfteu Treibarbeiten unb lei-
stet babei einem bcrPorragenben
©rabuanten ber ^oma Staatl-Uni-
toerfität ©efettfdiaft.
SBie unter 1500 Personen in an-
beten SebenSPerhältniffen, gibt e§
eud) hier ©chmä^er unb Srubelma-
^er tro^ fedi§ ©enerationen oon in-
tenfiPer Belehrung unb Uebung in
felbftoerleugnenber britbeiiicherSiebe.
(5s gibt ba „jum großen Seibmefen
be§ $errn unb aller treuen Seelen"
— „eigenmittige unb überfluge" Seil-
te, „bie sich nidjt in bie mahre Har-
monie Oon ©eist unb ©emiit" f)in-
einjuleben vermögen, roeldie ber ©e-
meinbe al§ ^sbeal üorichmebt. (?§
gibt solche, meldie bie „moblmeincrt-
ben 33riiber mifjöerftehen" unb „bie
»cidjtige Slrbeit hiubern, statt sie för-
bent ,311 helfen". 31ber im ©ansen
finb bie trüber mit bei SebenSoer-
^altniffen unb beit barauS für sie
erjielten Siefultaten gut aufrieben.
SBenn e§ nid)t so märe, hätte bie C>3e
meinidjatt feinen so langen bestaub
gehabt, beun Stmana ist eine ireiroil-
Iige Bereinigung, bereit J^ortbeftanb
nur üon bem guten ÜSMtten unb ber
Streue ihrer il'iitglieber abhängt.
Sn ber UMbel steht gefdjrieben:
„SSer lebig ist, jorgt bafitr, trie er
bent .§errn gefallen möge. SBer
nber »erheiratet ist, sorgt für bie
Singe ber 3Be!t.. mie er feiner grau
gefaflen möge". Xieje J^rage hat
ton jeher jebe d)riftl:dje ©emeinfdiaft
ton ©runb auf erfdjüttert. Xie
„^armoniften" nahmen sogar auf
Slntrag ber jüngeren eifrigen 9JJit-
glieber einen Scfdjluf} gegen bie
6he an, roährenb bie „;}oar"'©e-
meinbe baS Zölibat 10 ^ahre uadi
ihrer lleberfteblung ttadt ?lmerifa
«bfchaffte. 2üie§ mar feilte grunb-
Iegenbe Srage bei bet ©rünbung
ber ©emeittbe bnref) ©ruber unb
Siocf, entroicfelte sich aber später 311
einer foldjen. Unb objdjon fein (s'he-
»erbot besteht, merben bie jungen
ßeute bod) beftänbig ermahnt, ihre
fiiebe gari^ bem Herrn au methen.
5in ben 5ßetfainntliingen ji^en bic
SBitglicber in brei Klaffen, Porn bie
Heliefwu unb aeijtig rueit iBorge-
"Press and Plate Co"
fdirittetien, in ber ÜlJitte bie meuiger
meit Sßorgefchrittcuen unb äulefct bie
Sinber unb ^uriicfgebliebenen. 3Jei
ber Verheiratung merben in ber er-
sten Klaffe Sifeeube automatisch itt
bie Ie(äle Klaffe 3urücfperfefet unb
sönnen sich erst bures) anftrengenben
Xieitft mieber emporarbeiten. Slfit-
glieber föntten fies) tiur auf Erlaub-
nis bcS ©rofeen 9tate§ Perloben ttnb
erst ein ^ahr nacs) ber SSerlobung
Perheiraten. SPeim Umsug Pon
Gbenejer nach Soma, mürben bie
SBerlobten getrennt, ber SBröutigam
311m 33attett ber Häufer nad) bem
SBefteit gefaubt unb bie 33raut unter-
beffen über bie Pflichten ber Haus-
frau unb S>?utter unterridjtet. blie-
ben fid) bie Seilte mäbrettb beS 3Ser-
lobttttgSjahreS treu ititb geigte ihr
feelifdjer Suftanb in ber jährlichen
Unterrebmtg ben ermarteten »yort»
fcsjritt, so bürste bie Hoheit statt-
fiitbeit unb mürbe mit einer $eier-
licfjfeit Pottjogett, twlcbe ben junächft
Beteiligten bie äBichtigfeit ihre»
Schrittes tief einjuprägen geeignet
mar. ?ltt biefen, mie überhaupt
an so Pielen anberen seitbeiüäbtten
©ebräudjeit mirb nod) heute festge-
halten, nur bafj bie Verlobten mäb-
renb be§ ^rüfungSjahreS jefct ört-
lid) nid)t mehr so meit getrennt mer-
ben sönnen. Gin junger äftaitn barf
fies) nidjt Por beut 24. £sa!jre Perhei-
raten. Sa§ HodweitSntal besteht
auS Schofolabe utib einer SluSmahl
ber fdjmadthafteften Kttdien, mie sie
ttitr eine beuffdie Hausfrau ber al-
ten Sdjule au baifett Perfteht. SBie
bie fatholifche Kirdje Perbietet and)
bie ©emeittbe ber mähren Snfpira-
tioit bie Gbefdjeibung. „So fang
ihr lebt" mirb hier mörtlicfj genom-
men. Sie jungen Seute hatten ja
8eit, sich 311 bebenfen, bePor sie fid)
gegenseitig Perpflidjteten. Gine amei-
te Heirat, selbst ttad) bem £obe beS
einen Ghegatteit, ist Perpöttt unb
gang befottberS bei einem Weitesten,
ber iit 9111cm ein gutes Beispiel ge-
ben soll.
Sööcferei in .^onicftcab.
^nW::':.y
ALfc 1
^evfslitf'Slabcn in (Ürotj-Wniann.
So baut sich ber ftortbeftanb ber
Kolonie auf einem gefunbett $ami-
lienlebeit auf. Gine itad) ber an-
beten gingen bie auf bem Bötibat
errichteten religiösen ©emeinfrfjaften,
tion beiteit Pieie in materieller Hin-
sicht ungleich besser gestellt maren
mie bie ber ^nfpirationiften, bet
Slttflöfung entgegen. ®er Xob lich-
tete ihre Leihen, baS Sllter fdjtoäch-
te ihre Kräfte unb bie, melche nidjt
mie bie Shafer jdjon 311 existieren
aufgebort haben, finb auf bem SBe-
ge bahin. £hne bie Familie mürbe
baS 3Bad)Stum ber Kolonie mit betn
Ssufhören beS BusugS aus Seutjch-
lanb aufgehört haben unb bie herr-
liche Gntmicfeluug ber Slitfiebluitg
mährettb bem leisten halben 3ahr"
hunbert mürbe unterblieben fein.
$en Simgöerheirateten werben
fiirS Grfte smei 3intnter, ein S8ohn-
äimmer unb ein Sdjlafäimmer mit
3met Betten, im Haufe eines beS
SchmiegerelternpaareS, memt bort
Siaum Porhanben, angemicfeit.
SBie ©oetlje für bie Kiitber, so
nehmen bie 3smaniften für fid) unb
ihre Samilien itt allem baS beste in
Slttfprud). Öhre selbst fahrisierten
9,iJöbeI finb mie für bie Gmigfeit ge-
jintmert unb wettn in neuerer Heit
9,'iöbel unb Kleiber 311m grofjett Seil
Hott aussen gesaust merben, so ist
barin wie in allen öfonomifdjett fra-
gen ber 311 eraielenbe 9?ußen ber
auSfdjIaggebenbe Bemeggrunb.
SBährettb in ber ©emeinbe bet
mähren Inspiration bie meltgehenb-
fte ©etntinfehaft ber ©iiter angestrebt
mirb, befteljt in ben SBohttungen ber
©fitglieber eilte mos)Itttenbe ä^i-
fchititg Don onbioibtialtSmuS unb
Kommunismus, mie sie in einer nur
auf Kommunismus aufgebauten ©e-
meinfdjaft nidjt bestehen fönnte. Set
teutonische Sintt für greiftest, Pet-
bituben mit einer ausgeprägten Sie-
be für ein eigenes He.m tieratilafjte
bie 9Witglieber, bie häusliche Uttab-
hängigfeit 31t mähten, ^ebe Fami-
lie woljnt in einem Haufe, baS ber
©emeittbe gehört. Sennod) ist baS
21mana „Heim" baS Heiligtum ber
gamilic, weldje cS bemohnt unb sie
erhält öon ber ©emeinfdjaft aüeS
geliefert, maS bogn geeignet ist,
baS Heim angenehm unb wohnlid)
auszustatten. SaS Slmana-Hetm
liefert somit eine Weitere fefte
©rmtblage für ben gortbeftanb ber
©efellfchaft. Sie trostlosen ctlofter
ber Gphrata=@emeinbe finb heute
troh beS „religiösen GiferS" ber ur-
fprüngsidjen Briiber ttnb Schmeftern,
sonst als ©runbbebittgttng jeber er-
folgreichen fontmitniftifdjeti Kolonie
betrachtet, öbe uitb Perlaffen. Gi=
neS nad) bem anberen Würben bie
Häufer ber „SBabren ©laubigen"
Pon ber Shafer=©emeinbe geschlos-
sen. Selbst baS grofje fünfftöcfige
HanS ber „Qenter-Samilie" Pon Se-
baitoit ist Perlaffen unb bie „Ber-
einigte ©efellfchaft ber ©laubigen"
wirb nur nod) bnref) eine Heine
©ruppe Pon ber alten ©arbe oer-
treten. Sie „Dnciba=@efeHfchaft"
mit ihrem „IDJaufion Hottfe" als
einer diarafteriftifdien ©efettfdjaftS-
form existiert sozusagen nirf)t mehr.
Ktira, bie grosse 3af)l öon Britberge-
meittben, bie auf fommuniftifdjer
©rnnblage mit „©emeiitfamcr SBoh-
tuing" unb „©rofjern HauS" aWecfS
GrfparttiS üott Slrbeit unb Uufoften
gegrünbet Würben, finb miserabel au
©runbe gegangen. Sie aufopfern-
ben a)iätiner, welchen mäbrenb ber
legten awei Sahthunberte bie Sei-
tung bet Slmatta • ©efettfdjaft ob-
lag, mögen feilte großen Kenner
ber So3iaI-Defonomie gewesen fein;
baf? |ie aber tiefe Kenner ber nteitfch-
luhett 9?atur waren, liegt auf ber
Hanb.
„Su sollst bir fein BilbitiS ma-
chen". S" beit SBohnitngen ber
Slmaniten ficht man feine Bilber,
sannt bafi man in ben „©ettcral
StorcS" ber Kolonie eine spoftfarte
mit biPcrfen 2lnfid)ten be§ Sotfle-
beitS 31t saufen bcfomtnt. S"
91matta gibtS feilt fo!d)c§ ©ebräuge
unb ©cltiufc 31t SBcihnadjten Wie bei
uitS brausten in ber SBelt. 9?ad)
uitb ttad) stiehlt fid) aber aud) biefer
©ebraud) langsam ein unb so fatttt
man in ben Häusern schon Spießi-
ge für bie Kiitber fittben, mte sie
ber heilige St. KifolauS um bte Seit
ber Sonttenmenbe au bescheren
pflegt.
9tn Budiern finbet man itt bcn
Slmaua-SBohnttitgeii anfjer ber Bibel
nur etwa Sammlungen Pott ßeugttif--
fen ber SBerfaeuge uttb bie in HsluS
unb Versammlung gebräud)ltchen Sie-
berbiidier. Sn ben Ictjtcn Sabren
ist auch barin PicIeS anbcrS gemor-
ben. Bcrfd)iebeite Beitfchriftcn unb
Seitungen halten nun Gingaitg unb
bie ©emeinbe selbst abonniert auf
Pcrfd)icbcttc technische gadjfchrifteu.
Sit Berbinbung mit jeber Schule be-
steht eine sorgsam gcmählte Biblio-
ihef Pon nii^lidjeit Büchern, Pon ber
bir Kiitber am SBodjenfdjlufe Grem-
plare mitnehmen föntten, bie bann
Pon ber gattäeit gatnilie gelesen
merben. Su gemiffett ?Xbftäit-
bett fiitbeit fid) in jebem Sorf soge-
nannte Kücbettbäufer, mo bie Ü'Jahl'
aeiten für bie Familien ber S'Jarf)-
barfd)aft anbereitet unb ferPiert mer-
ben. 21 des ist baritt auf baS Smecf-
mäfjigfte eingcridjtet unb blifcblanf
gehalten. Auffällig ist ber lange
iticbrigc Siegelbacfofctt, ber atttn
Sötten Pon Cbft unb Bacfcn Pon
Kud)ctt biettt, mäbrenb baS Brob iit
befouberen Bäcfcrcien gebaden mirb.
Hier meifj man nichts üoit Btontatu*
Bergiftunnen ttnb Berfälfdjmtg ber
Nahrungsmittel. SltteS ist ba so
reitt, mie eS aus bcn Hänben beS
Schöpfers heroorgiug. Sie SDiahl-
aeiten finb einfad), aber gut attbe-
reitet uttb tcidjlid). Sind) gibt eS
hier feine Borfdjrifteu gegen bieS
unb baS. Kaffee, See, unb SBein
bilben bie ©etränfe. (GS war ein-
mal). Um (> Uhr int Sommer
unb halb 7 Uljr int SBiitter gibt eS
i^rühftücf, um halb 12 Ülfittag unb
um 7 Ul)t im Sontnter unb halb 7
Uhr im SBiitter Slbcitbeffeit. Sa-
zwischen gibt eS im Botmittag uitb
Jcacbmittag einen flcitien Stnbift,
welcher Pon ben Sanbarbeitcrtt mit
aufS Selb geitctnmctt Wirb. 9fad)
(Sin 4ioIouic;G)inti:n.
bem Ssbenbeffen begeben fid) bie
Seute in fleinen ©ruppen zur ©e-
betSPerfarnmlitng unb ben 9teft beS
9sbenbS bringen sie im eigenen
Heim 31t. — — 3ur B'öitierseit
halfen bie grauen tapfer bei bett
gelbarbeiten mit. Sutch 9Xnfdjaf-
fnttg aller notweubigen SPiafdjinen
würben sie banott itad) unb uarf)
entlastet, ^efet stehen sie bett Kü-
chen unb SBohnhäufern Por uitb
Pflegen bie pradjtoolleit Blumen
uitb ©enuifegärten. — SBer einen
Sommer in einem 9smana-Sorf 31t-
gebrad)t bat, sann ben Perlorenen
Sohn Perftehen, Wela'jer in ber SBelt
brausen nichts 9}ed)teS 31t essen fanb
unb reumütig wieberfehrte. GS
gibt in 2lmaita frifdjen Sattich Pom
9Wär3 bis September unb beit SBhtj
ter bnrdj Werben Perfcsjiebene ©e-
miifeatten im Keller in einem Sanb-
beet grün gehalten. GS gibt in
?tniana grüdjte, ©etniife, Trauben
unb Blumen, bie ber Befudjer oor-
l)er mit etwa in Katalogen gesehen
hat. — Sie Slmaniten halten auf
bie größte Ginfadjheit in ber Klei-
bung. grübet niad)te ber Sorf-
fehneiber alle Sffännerfleiber für bie
Kolonisten. §e^t merbett zumeist
fertig gemachte gelauft, meil Seit
©elb ist utib bie SlrbeitSfräfte an-
bermärtS benötigt merben. Sie
jüngeren 3>fättiter unb Knaben tut.
terfcfjeiben fid) Wenig bon anberen
Sorfbemobuertt, bie älteren iViätt-
tter jebod) nod) sehr. Sie finb 31t-
meist um bett iWtinb rasiert 1111b
tragen bcn Bart uiuS Kinn. Sie
grauen trugen feit 200 fahren baS.
selbe blau-fd)War3c uniformmäfiige
Katunfleib, baS sie selber Perferti-
gen. Sod) ist feit StuSbrudj be§
SBcItfriegcS, Weil fein Snbigo 311m
giirben mehr 31t befontmen war, fein
blau-schwarzer Kattun für grauen«
fleiber PerWenbct worbett. Sie
grauen beziehen ihre Kleibctftoffc
jefet auS beit ©efettfdjaftsläben unb
bcfnitbcit in ihrer SlttSmahl einen gu-
ten ©efdjntacf, inbem sie Weniger auf
baS ©Iän3eube unb Sluffäütge, als
oielmehr ans gebiegeue, fleibfante
ttnb gute SBare SBert legen tutb auch
itt Schnitt unb 9ltiSführung auf 9(n-
ftanb uitb Sitte achten.
©enerationen Poit 9ied)tbenfcn unb
9iecf)tleben scheinen auS bett Sufpira-
tiouiften eilten befottberen ä'?enfd)en-
fdjlag gemadjt 31t haben. Sie älte-
ren grauen uttb Spännet finb ein-
fach, aufridjtig, selbstbewußt unb ge*
fe^t. Sie befifcett ernste ©efid)tS-
3iige unb ehrliche Singen, Percbelt
burd) P:tIeS 9iad)bcttfcn über geist-
liche Sittgc uitb gereinigt bnref)
■Opfer 1111b hohe Siele, öbre Sanft-
mut im Umgang erinnert an bie
ber Cuäcfer uitb ihr Grnft unb ihre
geftigfeit an ihre pietiftifdje 91bftant-
mutig. Sie genießen ben Stuf ber
Gl)rlid)feit nnb SuPcrläffigfeit bei
ihren 9?ad)bartt unb überall im Satt-
bc, Wo ihre SBarcn Pcrfauft wer-
ben. Sie SWättner befihen ein gro-
ßes fflJaß orthoboren deutschen Ue-
bcrlcgenhcitSgcfühlS. Sie fühlten
fid) als baS Oberhaupt ber gamilie,
ohne jebod) bie grau in bett H'uter-
grunb 31t bräitgeit. Bielmchr finb
bie gamilienPerhältniffe überaus
tranlidjc uitb innige, WeSfjalb 2rcn>
ttungen 1111b Ghefdjeibitngett faft
gän3lich uitbefattnt finb. SaS eini-
geitbe Banb ber Siebe, ber Giutrad)t
uitb beS gegenseitigen BerftänbitiffeS
Perbinbet bie gan'.e gamilie, 6I)e-
gatteu. Wie s.'.nber uttb anbere Sin-
gehörige.
Ueberhaupt herrscht eine große ©e-
fettigfeit uttb ©auft'ennbfdiaft unter
ben SKitgliebcrn unb 3äl)len geejen-
feitige Befudje zu ben angenehmsten
Unterhaltungen. GS ist 3Weifell)uft,
ob eS einen Bläh itt ber SBelt gibt,
wo ben Slltcit uitb Kränflicben mehr
3ärtlid)e Bsiege gewibmet wirb wie
in 9(matta.
Sie Sittfpiratioiiiften beteiligen
sich nid)t an Bolitif unb enthalten
fid) beS Stimmen?, Weil sie Bartei-
ftreitigfeitcu auS ber ©emeinbe fern
halten motten. Su bcn lebten fah-
ren Ijal bic ©efellfcbaft in gragen,
mcldje ihr ©cfdjäft betraf, „en
globe" gestimmt.
SBeil sie nidjt att bie 9iotwenbig-
feit i.'ö x;riegeS glauben, ianbten
sie feine ?..Timittigcn in bcn Bürger-
frieg, zahlten aber bie Porgcfdjrie-
benen $300 Grfahgelb pro Scann.
Gl)t'iftian B!ch fd)ricb bati'tber att
bie Briiber in Gbenese-, „Sa ber
Krieg unserem OKaiiBen Wibcrfprid)t,
wissen wi' Fernen anbeten 9(uSWeg
als bte burd) ©efetj Porgefdjriebeneti
§;500 31t bc3al)Ien, um unseren Ba-
triotiSmuS als Bürger unb Unter-
ftüfeer ber Union zu zeigen." SBäh-
rettb ber Sauer beS Kriege» ueratt-
ftslltetcn sie S-.ntmlungcn zum
Besten ber ~;^rtr:t, weldje sich auf
Pieie 5fattfenbe ron SottarS beliefern
SBährettb beS SBellfriegcS faiitett sie
nidjt so glimpflirf) baoon. SaS
©efeö zu ihren ©unften Wiirbe w:-
berrttfen unb bie Sftilitärpflidjtigcn
mußten einriiofen wie anbere Bür-
ger SowaS. — Sie Slmaniten ha-
ben feilte 2au3Pergnitgeit, Karten-
Partien nnb anbere Spiele, auch
. feine SWufif unb feine Unter-
j Ijaltungcn irgcnbweldjet 91rt.
, „SBenn wir unseren SBittischen fol-
gen, Perntehren wir unsere Selbst«
I fud)t nnb lenfen unsere ©ebanfen
| 001t btwntlifdjen Singen ab," Wirb
bie Sugenb gelehrt. SaS fürzlicl) ge-
grünbete Drdjefter übt pianiffimo
Sie ©efdjidjte ber S"buftrie Don
Slmaita liefert ein ftarfeS 91rgument
31t ©unften beS Kommunismus als
ein praftifcIjeS öfottomifdjeS Brinaip,
gtterbingS nur unter einem religiö-
sen Sbeal.
Sie garmarbeiten werben nad)
beit neuesten Ü'ietboben mit bett neue-
sten aWafdjinett ausgeführt. Sie
ganae Slrbeit ist organisiert. Ob«
schon bie ©efettfdjaft 2000 Slcfer
Sanb Permietet, muß sie bod) im
Sommer noch gegen 200 Slrbeiter
Pon außerhalb anstellen, WaS nur
gezWuttgenermeife gcfdjieht, ba man
bestrebt ist, frembe Ginflüffe fernzu-
halten* Su Slnbetradjt ber guten
Behanblung uttb Kost ziehen bie
garmarbeiter Slnftettung in Slrnana
immer Por. 9Jacf) Beratungen zmi«
fdjen ben Slclteftcn unb Bormännern
Werben bic 9lrbeiter je ttad) Bebarf
hier ober bort PcrWcnbet, so baß
311m Beispiel bürreS Heu bei brohen«
beut ©ewitter fabelhaft schnell unter
Sad) gebradjt werben sann. Sie
®JühewaItuug unb ©rünblidjfeit in
ber SluSWahl ber Sämereien unb Be-
pflaitantig ber 9Xecfer übt einen Woljl*
tätigen Ginfluß auf ben garmbe«
trieb ber 9Jadjbarfd)aft au§. SaS
biirdjfchnittlidje GruteergebniS per
Sabr besteht auS 1269 Bufd&el Kog-
gen, 8934 Büschel ©erste, 42,461
ÄforÄtmw
Odo
$<tt M utib *
JDur$ 'Sritb brt ©eifleiocrfagcf
&on tarn/
Öcrnac§ bem ©eist
in
fict) (littet*
ANNO 17174
S3ufd)cl Hafer, 55,208 Bufd)el SDtaiS-
fortt, 31,622 Bufdjel Kartoffeln unb
9,779 Büschel Smiebeln. Sie ©e=
fettfdjaft befitit im Surdjfcbnitt 930
Stiere unb Jährlinge, 607 Kühe, 273
Bfcrbe, 2,817 Sdjafe unb 2,580
Schmeine. Sie Kosonie sauft
Sarmprobufte, ba eine große Sal)l
ber Männer in ben gabrifeit be-
schäftigt ist. Ochsengespanne mürben
früher 31t befottberS fdjmcren 91rbei-
ten Permenbct, haben aber jebt bem
üraftor Bläh gemadjt. Gs gibt
luuhl feinen Blnti in bcn Ber.
etanten, luu bic 9lrbcit griiüblicher
utib crfo(grcirf)er aitSgcfiihrt tuirb
tuic in Slittnna. Sodj finb bie S"'
fpirationiften nidjt aufS ©elbmachen
erpicht. Berftänbige SebettSWeife
iu jeber Hinsicht sichert ihnen ein
lange» unb gliicflicbeS Seben. Gitt
84jähriger Uhrmadjer, ein 87jähri-
ger garmarbeiter uitb Pieie ©reife
unb ©rcifintien Pott über 90 Sah-
ren fiitb Sengen beS ©efagten. Sie
finb icfct bestrebt, uodj mehr 9lcfcr-
lanb 31t Permieten ttnb bie so frei
geworbenen SlrbeitSfräfte itt ben ga-
brisen 31t beschäftigen. Sie missen
in Slmaita immer baS rid)tige Biit-
lel 31t treffen. SlmanaS 9Jial)Imiih-
len tttib gabrifeit waren unter bcn
ersten in Soma unb Por 50 Sabreit
bie eitrigen im UmfreiS Hott 100
llictlett. UcberS ganse Sanb be-
rühmt geworben aber ist bie Kolonie
burd) ihre SBottcttfpiituerei unb SBc«
bercicn. Ueber eine halbe Bfittio-
nett Bfunb SBotte werben bort jähr-
lich verarbeitet. Sie meiste SBotte
wirb Pott Ghieago bezogen. Sie
mobernften SBebftühle werben non
Seiitfd)Iaitb bezogen tutb Hon ben
eigenen Slrbcitern Perbcffcrt. Sie
Batente auf b'.efe Berbefferungcn
Werben bann gewöhitlidj auswärti-
gen Slbgttcfern zuerfaitnt, ba i'lnta-
ita feine Grfittbungen patentieren
läßt. Neben ber ursprünglichen
SBafferfraft wirb jebt audj Sampf-
fraft tierwcnbct. GS Werben etwa
125 Slrbeiter in ben SBottenfpin:'e-
reiett beid)äftigt, baüon 18 SlttSiv h'-
tige, welche bie gcwöhnlidjftcn Ar-
beiten terridjtett. Obfdjoti bie pa-
brisen ntii Slnfträgen überhäuft fi ;b,
nnb bie Kolonie nicht genitgenb ei-
gene Slrbeiter hat, bciifen bie 9!e!-
testen nidjt im Srauttie baratt, ben
Sricbcu in ber ©cmPinbe burd) ge-
lernte auswärtige Slrbeiter stören
Zu lassen. Bettbccfcn tutb Samett-
ftoffe bilben eine Spezialität. Oeft-
lidje ©efdjäfte wie SBannamafer ha-
ben ihre SBarett jcbeS-Sahr feit ih*
rem Sittfang in Gbeneaer, also feiU
79 Sahreit, Pon ber ©efettfdjaft bc-
Zogen. Gine Kal fo-Sruderei be-
brudt uitb färbt täglich 4500 |)arb§
auS bem Süben bezogener Stoffe.
Bis 311 35 a'iaitit finb hier befchäf-
, tigt. Sn ben ü^ahlmtihlen atbei«
! teil 16 SWaun. Bor einer 9?eibe
Pon Sabreit zahlte Slmana Bi'äinieit
für Weißes Korn uttb nach Wenigen
Sahrett würbe iit bet- ganzen 9iad)-
barfesjaft nur noch weißcS Korn ge-
pflan.jt. Sitte Slrbeiter tun zu je-
ber Se-t il)e Bestes. Sie finb ja
Teilhaber.
Sie Srncferci unb Bud)bi|Hfci
stellt atte gormulare iiir ^al* A'n,
Bureaus unb BcrfaufSläben unb ba-
31t bie Seit- unb Sieberbüdjer für
Kirche unb Sdiule her, jcbodj feine
Seituug. Sie Slmaniten madjen fei-
ne Bropaganba. Sie begehren-fei-
ne neuen SKitglieber Pon auSmärtS
Zu gemittnen. Sitte Hanbmerfe finb
in ber Kolonie üertreten, so baß
biefelbe für nidjtS öon ber 9lußett-
weit abhängig ist. Bis Por eini-
gen Sahren befanb sich ber Sorfmein-
fetter unter bem BerfammlungS«
I lofal. Seber BJann mar zu einem
! gemiffett Ouantum per S^hc
. redjtigt uitb feine Bezüge mürben
i auf einer Karte mit einer Smicffchere
marfiert. Ser jährliche Slnteil be-
trug 12 ©attonen für jeben ®Jann
pon 14 Sahren an ttnb 6 ©attonett
für jebe grau. Sie pflanzen au^jy
Xabaf uttb mad)eit ihre eigenen Si*
garrett. Ste wachen strenge über
abfälligen jDiißbrattcf).
Bei attet Slrbeit gehen sie griinb-
lid) unb bcbädjtig ßor, bringen aber
bann natiirlidj nidjt so Picl fertig,
Wie gelernte Slrbeiter unter ben Kon-
lurrenafhftent. SaS aeigte sich beim
Bau eines ©etreibefpeid)erS, wo auS»
Wattige Siegclmaurer 50 B^oaent
ute^r SIrBett lieferten wie einhei-
mische.
Ser HanbfcrtigfcitSuutcrrid)t, Wel.
djcii bie jungen Slmaniten genie-
ßen, macht biefelben 3U aßeiftern.
KonferPatiP in ÜUobe, SebenSWeife
unb Sieligion, finb sie um so fort-
fdjrittlidjer in Hanbel uttb ©emerbe.
SBenn eS mahr ist, bafj bie Gr3ie«
hung eines 3}Jettfd)cn 200 Sah«
Por feiner ©eburt anfangen sollte,
bann finb bie jetjigen Slmaniten
fid)er gut erzogen, bentt beren erste
Grzieber ©ruber ttnb Slocf, meldje
bie SBeltanfcIjauung ber ©emeinbe
formulierten, waren sehr fähige Seu-
te, bie genau wußten, baß man baS
Bäumdien biegen muß Wenn eS jung
ist.
„Kiuber-Stintine" ist jetjt noch baS
hauptfäd)Iid)fte unb am hödjftcn ge-
schälte Sehrbud) in bett -len
SlmanaS. Um bie baritt nieftfcge-
legten Sehten betn finblichen Sinn
unb Het3ett einauprägen, mürben
Pon ben ©roßeitern befottbere Schu-
len eingerichtet uttb 3tt>ar gegen bett
lebhaften Bratest ber lutherifdjeij^
©eiftlidjfeit. Uitb miHig ließen bie
Urgroßcltern Strafe unb ©efängniS
über fid) ergehen, bentt sie hatten
baS Bcmußtfein, baß sie „burd) ©ot*
teS ©nabe Besseres ersannt unb ge-
wonnen hatten", gunfinal Würbe
bie „Kinber-Stimme" iibergebntcft
uttb Wirb noch immer gebraudjt, ben
jungen Sttfpirationiften „in ben
©eist ber Semut unb Ginfadjheit cin-
3itfüljren" unb il)n mit biefem tiefen
SRefpeft für bie Slutorität unb un-
bebingten ©chorfam bcn Borgcfehten
gegenüber 311 erfütten, weldjer im-
mer als baS ©rttttbprinaip ber ©e-
nteinbe ber wahren Snfäit'ation ge-
lehrt Würbe. 9htr ein paar barin
enthaltene Sehren mögen hier ange-
führt Werben. „Bitte ©ott in al-
lem Grnft, beit Sroh, Gigenfinn uttb
bie Sclbftfudjt in bir auS3itrottcn".
— „@ib bem Seufel feine ©elegen-
hett, beinett Grnft burd) gredjheit,
gaulheit unb Sdjläfrigfeit zu un-
tergraben".
(Schluß folgt.)
Suggestion itttb HoornitSfall-
Gin fdjweiäerifdjer Slrat behaup-
tete in einer mcbiztnifchen Seit-
fchrift, baß man burd) Suggestion
manchmal SBarzcn heilen sann. Gr
selbst sonnte burd) Suggestion eine
sehr uerböfe grau üon ncrPöfer
Schwäche, BerbamingSftörungen unb
Sdjlaflofigfeit befreien; bie grau
teilte ihm baun mit, baß audj ihr
HaaranSfall baitf biefer Beljanblung
aufgehört habe, WaS ben Sitzt um
so mehr überraschte, als er bis bahin
tn.fi ber fleinen, mit £üd)ern sorg-
sam üerbüllten ©Iahe ber grau
nichts gesehen unb gewußt hat*^ Ser
Slrat ging ber seltsamen Grfajt.tuing
itad) unb sah, baß burd) Suggestion
an .f ipfftetten, bie feit amölf Sahfett
fahl waren, neuer HaarWttdjS „her-
»"H-gesaubert" Würbe. Boit 3mci an-
beren Batientinsien beS Slr3teS litt
bic eine an feclifdjen Sepreffioncn,
bic anbere an erhöhtem Blutbrurf;
in beiben gälten bestaub HaaranS-
fall. Ser Sitzt wenbete cntfprcdjcnbe
9J(cbifatttente unb gegen bcn Haar*
auSfall Wicber Suggestion an; in
beiben gätteit waten bic umschriebe-
nen fleinen ©Iahen im Saufe eine#
WonatS behaart. Serartige gäiljfe-
witrben also beWeifen, baß ©Iahen
nutet Umftänben heilbat fiito, unb
baß bie Kaljlföpfe hoffitiittgSPoll in
bic Sufunft bliesen biirfen.
I
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Feigerle, Jacob R. Seguiner Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 35, No. 49, Ed. 1 Wednesday, August 11, 1926, newspaper, August 11, 1926; Seguin, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth488007/m1/6/?q=%22~1~1%22~1: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; crediting Abilene Library Consortium.