Seguiner Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 35, No. 49, Ed. 1 Wednesday, August 11, 1926 Page: 8 of 8
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£)CV 3u<| Xotu's
f Wsfrcb St. &rc,',born. f
vsiu Inircn MauteSaltcr bott 39
■'iahten rourbe am bcrgaugeiten
•Mitttöod) SSortuittag
Alfrcb Slarl Ärcaborti
1flarf3 plöfctid) unb uiierroartet born
' ü£ob'c abgerufen.
' ' Set S3crftorbene entstammte bet
bcfsliiutcit unb Ijocljgeacfjteteit hieji-
gen gamilte Kresborn; er crblidtc
ant. 13. Wärt 1887 baS Sicht ber
Seit, genoß eine gute Gr3iehuttg
,iiub roat bei aßen bic ilju saunten
gcadjtct unb beliebt.
33iS bor adjt fahren roat er int
©c'fd)äft feines SaterS als praftifcher
ll'ljrmadjer tätig, toorauf er fidj nad)
S<m Stntonio begab, roo er eine per-
nnttDortlicfje Stellung in ber gleichen
Sürondjc beüeibete.
öbfdjott länger Ieibeitb hoben bu
Seinigen nicht erroartet, ihn so fdjnell ■ jflter bott 78 fahren in ©itaöasitpc,
unb 4?löfelid)' fd)eiben 311 fetjen. Am sßtetoria CTouuto, aus bent Sehen ge
iUfnit mitreite ptc ^cciiifitcitcu.
3iut> 3ic einer ber (<i>lü<füd)eu, öcr Öitvd) bie neue
»eilmiffenfdiaft, O'Oii'öVVstfHf, bie ($ef«»bl)eit mieber er=
irtUrtt Jjllt, »ft C* 30VC t»CV IWiCSlfd)l>ctt gegenüber,
biefe ante »Heuigfeit weiter *tt berbreitett. «olcbee einem
«eibeubett, bett «ie fetttten unb ber uou biefer iSöiffcnfd>aft
feine .Kenntnis Ijatte^ uortuentOalten, grenzt fd)on an'*
.Kriminelle. ist ftd)er anerfennen#mert unb wirb ge=
nmrbigt werben, menn man leibenbe Personen ans bie
mivffamc <?biroj>rafttf anfmetffam tnadjt.
«8. (*>. »erger, ©.«.
sahnet (Srabuierter CHIROPRACTOR
Office Jelefoit: 3 49 9!ad)t 2TcIefon: 321
Samenaufluärterin.
Staeigoffice: StingS&n«), 2cj. X. Strahten&eJjanblnng. £auptoffice: Seguin, £ej.
„ 0ic &rattdj<m nirfjt frmtf jtt fein/'
j 0 ■» ■ u
Sonntag bothet roar er nod) mit fei»
ner gamilte 311111 23efud)e neu 33er»
uvmbtctt in ffeu SraunfetS getoefen
uttb feiner atjiite, baß ihm ber S£ob
so uabe beborftaitb.
Seine Seidjc mürbe hierher in baS
'•veiiu feiner Sdjmefter unb feiltet
SdjroagerS, $errtt unb grau S. G.
slHuntberg gebradjt 1111b aufgebahrt,
unb bie 33eifefeung faub ant Sott-
nerStag Stadjmittag auf beut SSegräö»
nisplahc ber gamilie Krc3boru auf
beut 9{iuerfibe griebI)ofe statt. Gilt
greßcS ©eleit bott Äeibtragenben
folgte beut Sarge 3unt lotsten 3htl)e--
psa<3, .öerr Pastor Sanier Hon
her .beutfdjeu äJietfjo-bifteitfirdje in
Sau Ssntonio amtierte atnb §err
Pastor Sdjiiffter txübntcte bent Ssb*
geje^iebetten ebenfalls einen tiefenif»
funbeuen 9?ad)rnf.
Um feinen frühen Heimgang finb
in tiefe SCraucr üerfetjt: feine ©attiit
^rieba, geb. .'perrt), 3toci Söfjne, 9tol)
unb 9tIfreb, 3tuei 3)rüber Soni§ STre3=
born Hon Sagte ^afj unb ^ermattn
?t. ßrejborn, Seguin, fotoie 3tt)ei
Sd)toeftern, grau ©leit Sßaug^an
unb grau 2). G. ®tumberg, Seguin.
(St rufje in trieben unb Sfjre fei-
nem Ssitbenfett. — $ie „Leitung"
übermittelt ben trauernben §inter=
bliebetten ein ftiÖe§ Seiseib.
fdjiebeit. 2er Verstorbene, meldjer bor
langen fahren boit $eut*d)Ianb nad)
öanacca douith) cintoattbetli un5 e§
?u bebäbsgent SBohlfttnbe bradjte,
biuterläfjt 2 Söfjne unb G Jöd)ter.
2ie .§crmanii§-Söf)nc, bereu lang*
jäfjrigeS 3KitgIieb er luar, gaben ttjiu
ba§ (Jbreugeleit.
f £>err 5ßeter ^.ntpe, ein geadjteter
iUirger bau ©ille§|)ie Gountt) ist int
öeint seines Sotjueä SSJittiam ^ape
in grieridjsburg im ?tlter boit 77
^afjreit au§ betn ßebett gefdjiebeit.
Gr luirb öon 5 Söhnen unb 3 £öd)»
tern überlebt.
f 5it feinem $eim in San stnto-
nio ist .§err gerbinaub Sßafdje,
ein Hriegsoeteran, im Stlter boit 30
^abrett gestorben. Gr hinterlässt feine
öattin, bic Glterti, 2 93riiber unb 2
Sdimeftern.
t 2snt 4. Jfuguft üerlorett .§err
bann Md)terberg, 5r. unb grau ^r--
ma, geb. SBetjel ifjr liebes Xöcbterlein
burd) ben Xob im 3arten ?üter boit
2 fahren, 10 2Uonateu unb 30 ,1a
getj.. dasselbe toar ihnen gur grenbe
tjqjlioren am 5. September 1923 bet
Gibplo. ?sni 27. ^uli 1924 roar e-3
b^ird) Pastor ®nifer getauft morben
1.111b, hotte bie JJameit Stetta ä)iae
%dj.tetberg erhalten, ^aten maren bie
Urgroßmutter grau Margarethe
Siod), grau ^ba Soge§, grau Stlma
Stapler, SB. 9t. Sdjaefer unb .?>err
Gntil Stdjterberg.
Saö stinb hatte fid) red)t gut ent-
teideft, bis eg am 23. ^uti att Gholo
ra 5'Ufcmtum erfranfte, meldsje§
2>armberfd)Iingung jur golge hotte.
Um inomöglid) ba§ S?inb nod) 31t ret-
ten,mürbe e§ operiert, aber brei
Stunben später berfdjieb e-3.
Um ben frühen §eintgang trauern
bie tiefbetrübten Gltern, bie Urgroß-
mutter, grau 3Kargaretha Sod), bie
(yrofjmutter, grau si'2eta SüBetjes, bie
(Srofeeltern näterlidjerfeitS .^err ^o-
hatin, Stdjterberg unb grau, ein 33rü=
berdjeit Corot) Same§ 9td)terberg, fo=
ttiie biete Dnfel, Sktnten, GoufinS,
Gotifinen unb anbere 5ßermanbte unb
grejtnbe. |
itm 5. Sfuguft imtrbe bie teure
."oülte unter großer ^Beteiligung unb
Zeitnahme auf bem St. Sßaultiäfirdj-
hofe 311 Gibolo burd) Pastor Snifer
bestattet mitbem boGen Troste beB
GhriftentumS im §aufe unb am
@r abe.
t Stm 5Kittmoch Vergangener SBo=
rf)e starb in ihrem .§eim in ber SRähe
ber ftäbtifdjen Cidjtmerfe grau SS.
8t. fiannom, eine 5pionierin biefe§
Gounth§, im 2Hter bon 75 fahren.
2sm 2!age barauf fanb ihre Seifet-
31mg unter großer ffleteiligung Seib-
tragenber auf bem San (Seronimo
griebfjofe an ber Seite ihres bor et«
lidben Rohren ihr in <bie Gmigfeit
borauSgegangenen (Satten statt,
t $err Gharle§ §etjmfe ist int
ite 3Frau als ÜMt-
Gtne SBiirbigniin einiger toeuiger
fiefnnnten uncrfrfirorfcitcn
grnitcit.
83oit Sfnna S3I«nts Ersjatb.
$atte ba§ SKittelalter bie ÜJJäb-
cfjen unb grauen auSfdjIießlid) auf
ben $au§hoit unb auf bie Stnfe.rti-
gung bott ^anbarbeiten befdjränft,
blieben ßüd;e, fetter unb Äleiber*
famnter ihr S3ereid) unb bie Grler-
nung bon bibtifdjen ©efdjichteit unb
$eiligenlegenben bie einige geistige
Beschäftigung, so gab e-3 bod) anet)
bamali schon 9tu§nahmen mit leb-
hafterem Srieb aur SBiffenfdjaft, be*
nen abelige unb gürftentödjter in
Ä[ö|te,rn nadjgehen sonnten: SBofal-
ltttb Sus'rümentalmuiif mürbe bon
einzelnen gepflegt, unb mie ben
SBeifen ber herumaiehenben Sänger,
laufdjten sie aud) gern ben S3erid;ten
ber $ilger unb Diitter, bie frernbe
Sänber burdjreift hotten.
Sänge Seit abe,r berging, bis bie
©efangenfcljaft, unb Miebefet unb
feine grau teilten baS trübe SoS.
3)aS Söuct)/ baS bic greifrau über
ihte Steife unb ihren äsufentbatt
geschrieben unb bc,röffentlid)t hat,
unb morauS herborgeht, baß sie fid)
einer ntilben Söehattblung burd) bie
Steger 31t erfreuen hotte ttnb brei
Sohre spater mit ihrer gamitie nad)
Seutfdjlanb 3it,rücffehren sonnte, ist
bieHeict)t eine ber ersten „9teifenie-
berfrhriften" Ibeiblicher §anb.
Sie blieb nicht lange bie einjige.
Gitte junge Same, st'aroltnc 9t
ließ 31t Stuttgart int Sslhre 1801
in süriefform bie Sdjilberung ihres
StufcnthatteS in Cftinbicn unb ihrer
Steife bon Stuttgart nad) slana-
nore bruden.
Sdjon toar bie greube an ber
Statur, au ber fremben Statur, unb
ber Strich, bie Sunftfdjäfee anberer
Cättbcr 3tt sehen, allgemeiner gewor-
ben. Unb menn ntaitdje grau burd)
äußere Verhältnisse gejmungen
toarb, bett SBanberftab 3u ergreifen,
so taufdjten ltiieber anbere freiluiltig
$eimat mit grembe.
Gine bet seltsamsten Grfdjeinun-
flen biefer ?trt aeigte fidj in $ba
fßfeifer, einer steinen unscheinbaren
SBieiterin, bic in rafdjer golge, bon
unbesähmbarer gorfdjungSlujt ge
rate unb Rappen trug, ließ fidj
Sdjuttern unb 9tüden bott ben Stie-
men munb scheuern unb fühlte sich
belohnt, menn sie mit ihrer botani-
sehen StuSbeute ihres SOtanneS Stuhm
bermehreu sonnte. Um eines Stpotto-
fdjmetterlingS hobfjaft 3U werbeit,
ber in ihres äJtanneS Sammlung
fehlte, unternahm sie allein bie
SSanberung nad) ben Sal3bttrger
Sergen. 9tlgen unb Seetang 3ulieb
mußte sie nad) fäottanb unb Belgien.
Mittels ^cagforb brad)te sie ben ge-
iudjtcn 93Iafentang surücl.
SDie trotj all biefer Anstrengungen
nicht 31t bannenbe SebenSnot trennte
sie bon ihrem Manne, ber eine
.§au3lebrcrfteHe annahm, ahjang sie,
ihre SCodjter iit fretnbe §änbe 3U
geben unb fid) auf eigene güße 3U
stellen. StlS StngcfteHte eittcS großen
§amburgc1r $anbcIShoufeS reifte sie
mit bet uotlen StuSrüftung für Gt*
forfdjung ber 5JJfIan3ett- unb Snfef*
ienmclt StuftralienS borthiit. SSon
ißrisbane aus trat sie im 3sahre
1863 ihre Steife in ben auftralifdjen
Söalb an. Stußer $ftan3en unb St*
festen galt eS aud), gifd)e aus Süß-
unb Seelnaffer 31t sammeln, flei«e%re
in Spiritus, große in Sat3 gepöfelt
31t berfenben. Ueber bem ©liidSgc-
i fühl ihres ®er 11 feS bergaß 2tmalie
uiiutguyinvuivi, ^ vi VIHJI yt- i-v- 1-- „ ~ , "
trieben, erst in baS Zeitige Sanb Dietrich Mühen unb ©ejahr. gteber
(1845), bann nad) gSlanb unb j "ub geuerSnot übermanb sie, um
Sfanbinabien (1846) unb bann um | «och fdjmterigcrc Slufgabcn 31t über-
bie SMcIt reifte. Von Brasilien ging ! nehmen. SaS @obeffrot)fdje Mit-
sie übet Ghile nad) Gsjina (1350), j feum münzte burd) sie Sfelettc bon
Cftinbicu, Verfielt unb über Yilein- ; 9"ßen 2iercn, ja bon Gingeborenen
afiett 3uriicf nad) Sßien. Jtber fauin ' 3" erhalten. Ste sollte ferner bie
getanbet, begann sie bon öonbou i borfommenben $oljarten in gkobe-
aus ihre sroeite SSelteife über baS i hlöcfcn fenben. Stud) ©crate unb
aus ihre 3toeiie Selfteife
Sap ber guten ^ofnung nad) Sn"
bien, Kalifornien unb Veru. Ohne
irgenbroie gelehrt 31t fein, sammelte
sie bod), eine Menge Kenntnisse burd)
ihre lebhafte Strt, 31t scheu unb au
ersassen, unb legte sie iit Vüchern
niebet. Mit eine,r erstaunlichen
gnrdjttofigfeit tnagte sie fid) bor.
gorfdjungStrieb aud) toar eS, ber
Maria Sibijlla Merian, bie £od)ter
be§ buret) feine Sopographien _ be-
sannt geworbenen S^meiaet Künft-
terS, Matthias Mcriatt beS Steue-
ren (1593—1656), nad) bem bon
ben ^oltänbern folonifierten SCeil
©uahonaS, im Storbcn SiibamerifaS
i gelegen, 3u reifen beranlaßte. Sie
SBaffen. $uuberte bon Kisten unb
gäffent mit ihren Sammtungen
gingen in See. ®aS §auS ©obefro^
berbanfte ihr bieteS.
j hotte, als sie 1699 bie gatjrt an-
m 1 trat, fdjon einen guten Stameit uni
SSegtetbe im SSctb, tn bte gerne 3U j - —- —
fdjmeifen, lebenbig rourbe, uttb eS j Stuf als Malerin bon Vlunteit uttb
toaren nur arme beradjtete ober be*
mitleibete ©efch;öpfe, bie man auf
ben Heerstraßen fanb, Zigeunerin-
nen, fahrenbcS SBolf, Spietmeiber,
bie in Sßkttbemerb traten mit bem
MattnSboIE bet matiberttben Spiel-
leute.
Grft im 18. Safjtbunbert tauchte
bereinaett bie Steigung auf, bie SBelt
unb ihre SBunber fennett 31t lernen.
SSielfacf) feimte sie erst auf im SBatt»
bei bet SebenSumftänbe, roic bei bet
greifrau bon Stiebefel, einer gebore-
nen ßuife bott Maffom. Sie roat 31t
S3ranbenburg int Sofjre 1746 gebo-
ren unb bermählte fi^ mit bem £>f-
fi3ier, bet batb barauf als ©encrat-
major bie hef3ogIid)-braunid)mcigi- j
fdjen Gruppen nad) Storbamerifa 3U 1
führen unb bort 31t befehligen hotte. I
StlS er im gebraut 1776 abreifen ;
mußte, sonnte sie ihn beS SinbeS
megen, baS sie erroartete, nidjt be-
gleiten. 2rei Monate später machte
fid) bie tapfere grau mit ihrem
Kinbdjen auf ben SBeg, ihm 31t fol-
gen, toarb jebod) in öonbon anrüd-
geholten unb erreidjte ben ©utten
erst im nödjften Sslhre. StlS sie bann
enblich in Cuebei lanbete, fanb sie
S3riefe bor, bie ihr feine Abberufung
3ut Strmee melbetcn. Stltein im
fremben ßanb, ließ sich bie sühne
S)ame nicfjt abfdjtecfen. Sie fejjte
ttoö oller ^inberniffe bte gortfet-
jung ihrer Steife burd), unb au
Ghantbli) toarb ihr ein beglüdftcS
Söieberfehen auteil. greilict) nur
für furae Seit! Stad) aroei Sagen
mußte ber ©cneral meitcr, unb erst
im September erhielten bie grauen
bet Offiziere bie GrlaubttiS, 311t
Strmee 3U fontmen. 2)et Verlauf
beS Krieges ermicS fid) als ungün-
stig für bie ihm unterstellten 2rup-
£ett; sie jtenctcn in amerifoniidte
Snfeften, roat berheiratet unb hotte
14 Sohre in Stürnberg gelebt. Sie
bereitete fid) auS fßflansen ihre S58af»
ferfarben selbst unb ftad) ttefflid) in
Kupfer. SBaS sie bon bett rouitber-
baren Vlitntcn utib ^nfeften ber
neuen SMt bernomnten, erregte ih-
ren SBiffenSbrang unb befdjäftigte
ihre fünftlerifche GinbilbungSfraft.
So roagte sie fid) in jene heiße 3°ne,
bie bic Mangrobenroälbet att
sumpfiger Kiifte, Sucferrohr uttb Ka-
faobaitm gebeihen läßt. SÜS grudjt
ihres StuSftugS crfd)ien 1705 ifjr
mit eigenen Kupfern ausgestattetes
Vud), MetamorphofiS iufectorunt,
eine bor3ügtichc Sdjilberuttg bet in
Surinant heimischen §nfeften. Sie
starb 1717.
Gine gana eigenartige Steifenbe
aber tritt uns in Stmalie Sietrid)
entgegen. $utd) ihren Ma.tn, ber
Sotauifer uttb Staturfo,rfd)cr toat,
in bic ihr bis bahrn fremben Steidje
eingeführt, rottdjS sie raidj au feinem
unentbehrli^en gantttluS heran.
Stuf gemeinsamen SBanbetuttiien be-
lehrte et sie nach bem bantalS hert»
f^enben Sinncfdjen System, gemein-
sam legten sie Herbarien an, stellten
Sammlungen für bie Stpothefe 31t-
fatnnteu, ©iftpflanacn für Lehran-
stalten. Ebenso gefchicft crmieS fidj
Stmalie beim Vehanbeln ber Snfet-
tcn. Gin 93efud) bei ihrem Srubet
führte sie in bie Karpathen, tno sie
3um erstenmal allein iljrcr 2uft, 3U
sammeln, obliegen sonnte. Unter
unsäglichen Mühen ntadjte sie mit
if)tem Mann gorfdjungStouren burd)
Thüringen, bie Saufih. Söhmen,
Schlesien bis nad) Krafau. ©entein-
fam mit einem .§unb 30g bie uner-
müblidje gorfdjutigSreiienbe ben
Karren, bet bit bafiir nötißert ©e.-
Poesie MII» ^rofd.
®alter Scott, ber berühmte fetjot-
tifche ®id)ter unb SRomanfchriftftester,.
unternahm cinf'malS mit feiner ©at-
tin, bie bon Statur groar sehr gulher-
3ig, aber aud) aiemlid) Prosaist unb
hauSbaden beranlagt roar, einen
©paaiergang tn ber Siäbe bon ÄbbotS=
forb. SBei biefer ©elegenheit (amen sie
über eine SBiefe, auf ber eine Stnaah!
üämmer fri3t)lich umljerhüpften. Scrtt
mad^te £att unb sagte, mit ber £>anb
auf bie $hif" roeifenb, 3U feiner
©attin: „Sieh einmal, roeldj liebtidjta
Vilb! 3ft cS beritmnberlidj, baß bte
^Dichter fcfjon feit ben frühesten 3£''
ten baS Samtn aum ©hmbol beS gr»»
benS unb ber Unfdiulb erhoben qc.*
ben?" MrS. Scott ließ ihre Stugen
über bie Scenerie fchmeifen, bann
meinte sie gutmüthig: „3a, lieber
ffialter, $u haft 9tedjt. G§ ftnb a'--
lerliebfte 3hierchen, unb, roeißt ®u —
namentlich mit Kräuterfauce fcbmedc«i
fte ooraüglidj." $er dichter sah feine
©attin einen Moment fprad)loS ar
bann breite er ftd) auf bem Absei}
herum, eilte nad) £>aufe unb War, roie
er später in Vefanntentreifen erzählte,
mehrere Sage lang so cerftimmt über
biefe profaifd)e Sleußerung feiner ©at*
tin, baß er feine geber anrührte.
t.raltt 'üifitcufnrtc.
®ie älteste Vifitenfarte, bon ber
bie SBelt Kenntniß hot, befinbet steh
im beneaianifdjen StaatSardhib. Vor
mehr al§ brei ^ahrhunberten rourbe
fte bon bem bamaligen ^ßrofeffor an
ber Uniberfität Vabua ©iacomo Gon=
tarini als Kuriosität an einen bene*
tianifcfjen Mobile gefanbt. 3n bem
Begleitschreiben ertlär+e ber Vr°fcfs
for, baß bie beutfdjen Stubenten, be»
ren SDQiffenSburft fte in Sd)aaren bie
Alpen übersteigen ließe, bie Iobens*
roerthe unb noble ©eroohnljeit befd»
ßen, biefe mit ihrem Stamen unb
VJohnort berfehenen, neuartigen V«'
gamentblättdhen in ben Käufern ,^ret
greunbe, falls fte biefe nicht anträ»
fen, aurüdjulaffen. ®ie fragliche Vi«
fitenlarte föeift ein SBappenfchilb mit
bem Motto auf: „Sie Hoffnung er«
hält mich aufrecht". AIS ihr Veftfeer
Iegimentirt steh ber im MÖrg be?
3ahreS 1560 a" Vobua bem Stu»
bium ber iRedjte obliegenbe 3ohanne3
ffiejterhof au§ SBeftfalen.
a e ■ ■ ■ ■wsmmmmm
: Jystvmcr
3eöt, &a &ie @ri»tcjeit t»ot* &ev Xiir ist,
iuiE» rtroiiev tOJait^ei an 2lrbeitifräfteii
l)cvrfd)t, mit bie Of'rntc etit}ufjciiitfeit,
I siebt ftd) it>obl mrtitcbe flci^if|c J^anö:
m fran berattla^t in &aö jn jiebett
* nn& ju beiseit. C?*0 n>ir& titatteiimal
p für bie liebe ^atte>fran aneb batttt itoeb
* bie nötige Arbeit titt^anfe jti t>errid^=
ten fein. ÜJlatt sollte ftd^ bie neueste
"EASY" ÜiM<jd)mnjri(inc
bei nnö attfebeit, tueldbe bie Arbeit er»
letebtert babttreb, bafji fte ben fdbtoeren
äÖafebtag in eitten ^freubentag t>er=
manbelt. tn furjer 3eit uttb obne
^(ttftrenguttg tvirb bie größte 3öäfebe
gereinigt uttb getroefnet, beibed jur
selben 3eit, tJermittelö eleftrifeber
Äraft.
Achte anbere eleftrifebe Jßafcbnta:
febitte fonttut ber oerbefferten "Easy"
Maschine gleich- Sfueb babett mir att:
bere 3®afcbmafcbinen, tuelebe mit (öa=
folittfraft betrieben merbett. 3eben
Sie ftd) bie "Easy" SWa'Tdjine bei und
an, ebe Sie eine anbere saufen!
S Starcke Furniture Co.
na
n
i
I
■
■>
21m ttäcb ften Sountag unb ü^ontag
GILDA GRAY
"Aloma of the South Seas"
@ine feurige ^fontattje ber Tropen.
&ramatifd)! ©länjenb! ©rgreifenb!
®ie 3lollenbefe^nitg schließt Percy Mar-
mont, Julanne Johnston, Warner Baxter
und William Powell, I)ert>orragenbe ^ilnt=
fpieler, ein.
Preise 10c und 25c
PALACE THEATRE
Ml
,,%trr unst ,, ©rofinater
Torfen".
Sie §h9'ene ^er StaturböHer be=
steht auS abergläubischen, oftmals
aber mit einem Ouentlein richtiger
SSeobadjtungen aufammengefefeten
Sßorfteßungen über bie Urfadhen ber
Kranlljeiten unb gipfelt in ber $aupt=
fache barin, baß bie Mehrga|l ber
Kranfheiten burd) böse ©eifter ent«
ftänbe. Semgemäß müssen benn auch
bie ©eil» unb Schutsptogeburen steh
hauptsächlich auf bie Vertreibung ber
Sämonen richten. Sie gormen ttnb
gormein, in benen bieS geschieht, ftnb
für unS oftmals recht fdjetjljaft. So
triirb auS Gljina beridjtet: Stuf ben
SBatubelainfeln hält ber Mebiain»
mann folgenbe freunblidje Stnfpradhe
an ben Kranlheitsbämon: -fceit
SeucheT §ter haßt 3hr {efet feine
SGSohnung mesjr! 3kt)t fofort nach
einem günstigeren Ort!" Amf) nichjj
unfreunblich, aber ebenso trenig et«
folgreidj ist ber Statfj, ben bie Mebi»
jinmänner ber Snfel S3uru bem Bösen
©eist ber $oden ertheilen: „©roß»
bater $oden! Seht gutroillig roeg!
SD3it hoben Gudh Speisen für bie
Sfteife zurechtgelegt! SQ3ir haben ©uch
nichts mehr au geben!" 3n einem
©ebet ber Stabajoinbianer, baS fte an
einen SSerggeift richten, (ommt eine
Auffaffung aum AuSbruc!, bie äffen»
bar bon SdjönfjeitSliebe biftirt ist.
SiefeS ©ebet heißt: „Stagenber tn ben
Sergen! £>err ber Serge! 3un9er
Mann! Oberhaupt! ^a^e bir
ein Opfer gebracht! Stelle mir mei*
nen Körper roieber her! Steöe meine
Schönheit roieber her! "
I
ist nicht leicht feine Aulgasien für ben fic&cnSunterholi Mk
rcbitjiercn. Sföiirbe man nur bie Hälfte ber Anstrengungen, 9
man ans bie Sermehrung feiner Ginhinfte berlucnDet, auf Ver-
nünftigen unb öfonomifchen Aufhmnb aniuenbeit, toäre tä ein hiei-
tcrSdjritt 3«r Lösung nationaler üfonontifcfjen Problemen.
3n geschäftlicher ©inftcht, foluic aud) in ber .'pauShalhtng, hat
Sebermann ein geloiffcö Kontroflfhftcm, aber in ber Kontrolle ber
—persönlichen Aufgaben fjn^iertö bielfncf).
SBeife ©orficht in ben pcrfönlid)cn SluSgaben ist fein ©eij-
ober feine giliäigfcit anet) feine Selbftcntfagung, fonbern eine finge
Regulierung. Solche« gibt ber Macht be§ ©elbeö ridjtigeS 3»el
unb nimmt ben toten Sricb fort.
CITIZENS STATE BANK
©egnin
„Sie 3frennbf^aft5-Sanf"
SejaS
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Feigerle, Jacob R. Seguiner Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 35, No. 49, Ed. 1 Wednesday, August 11, 1926, newspaper, August 11, 1926; Seguin, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth488007/m1/8/?q=%22~1~1%22~1: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; crediting Abilene Library Consortium.