Seguin Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 13, No. 2, Ed. 1 Thursday, August 27, 1903 Page: 3 of 8
This newspaper is part of the collection entitled: Texas Digital Newspaper Program and was provided to The Portal to Texas History by the Abilene Library Consortium.
Extracted Text
The following text was automatically extracted from the image on this page using optical character recognition software:
7
A
{
i.
I
#
#
I) e v
JE a (1 a o.
SToulan.
Gciu tvjiCS öclnuntracrbcn uiiö fein
flcgciituiirtiger Slnlmu.
Sie Z^üttlev tu S3crifi>—„öötterfpeif«."
S'cutfcfjlaiifc# d?afaochtful)r—5er Griotto.
Crcnabcr, Trinidad iino Aamcrutt alä Sia--
Vaoprodiiientcit.
Sllä bie Spanier 1519 unter gerbt»
nanb ßorieg erobernb in Mejifo ein»
brangen, lernten sie bort ein neues
toohlfdjmecfenbeS ©etränf fcnnen. Gho»
cotatl mürbe eS been ben (Eingeborenen
genannt, nad) choco, gleich schäumen,
unb at(, gleich Wasser. $er Saum
aber, au! beffen grüßten baS bidfliif-
sige ©er.ujjmittel gebraut mürbe, Ijiejj
agtetifd) Kafaoljatl.
SSalb barauf trat ber Safao, ber in
(Sentralamerifa moljl |eit 3jahrf)unber»
ten besannt unb gefdjäfct roar, feinen
Siegesgug burd) bie Welt an. SDurcfj
bie Spanier mürbe er ben fjrangofen
besannt, ^m 2Sahre 1606 brad)te if)n
Garletti au! Weftinbien nach Italien,
unb im ^afyre 1679 fiiljrte Söotenfoe,
bet 2eibargt beS fturfürften ^riebrid)
SBit^clm bon Jöranbenburg, bie Sdjoi
lolabe in 25eutfd)lanb ein. Sie fanb
auch bei ben SSölfern beS korben! 2ln»
Hang, unb fiinne gab bem Safaobaunt
ben botanischen Wanten „Sfjeobroma,"
b. h. ©ötterfpeife. §eute bilben Äafao
unb Schofolabe überall ein micf)tigeS
Währ» unb ©enufemittel, unb SDeutfd)»
lanb allein führte in ben legten fahren
Äataobofjnen im Werthe ton 25,000,»
000 Mars ein.
Der erste fiafao mürbe bon StReyifo
nach (Suropa berfd)ifft, balb aber trat
JBeneguela in ben Wettbemerb ein; eS
mürbe gum mistigsten Äafaolanb ber
Welt. Wicht nur bie Maffenprobuftion
mar für bie (Stellung SBeneguelaS im
Äafaohanbel entfdjeibenb; baS £anb
bürste sich rühmen, ben besten Kafao ber
Grbe gu erzeugen. @S mar im glüd»
lidjen Sefifc einer befonberen Spielart,
ßriotlo genannt, beren Sonnen fid)
burd) einen angenehmen, menig bitteren
unb fein aromatischen ©efc^mad aus»
geichnen. 3m testen 3a^rt>unbert ging
in ißeneguela infolge ber fortmäfjrenben
Kriege bie Äafaofultur gurüd, aber
noc^ heute tt>äcf)ft bort in günstig gele»
genen Stritten ber eble ßriotlo, unb
feine S8ol)nen ha&en ben alten Wuf be»
galten;' sie merben mit 130, ja mit 160
—170 Mars für ben Sentner be»
gahlt. Die besten Kafaopflangungen
liegen in bem Küstenstrich gtoifchen ben
igöhen 2a@uat)ra unb Puerto ßabello.
£ier erhebt sich bis ÄüftenforbiUere,
burchfurcht mit schmalen Shälern, bie
burd) höh* 9ergrüden boneinanfcer ge»
trennt ftnb. Der Slafaobaum braucht
ein marmeS Älima, baS nie unter 50
(Stab ftafjrenheit herabgeht, unb biefes
mirb ihm hier geboten. Die hofjen
2halmänbe bieten Sd)ufe bor Winben
unb Stürmen, bie gu ben ärgsten $ein»
ben ber Kafaobäume gäljlen. Der So»
ben ber 2halfol)le ist mit Sßermitte»
tungSprobuften reichlich bebedt unb
überaus fruchtbar, unb zahlreiche S8äct)e
führen baS gange Jjahr hinburd) baS
nöthige Waffer.
3lm berühmtesten mar in biefer @e»
genb feit ßangem bie ^flangung ®hu=
ac, bcnn au§ ihr ging ber „König aller
Kafao!," ber ßriollo, herbor. Da!
fleine Dorf liegt meltabgefchieben in
einem tiefen 2f)ale am Sufammenflufj
breier glüßi^en. 03 besteht meist auä
elenben £>äu3d)en mit Strohbädhern.
Der Jjof um bie schlichte Kirche ist mit
Steinen ausgelegt unb cementirt. 2luf
ihm mirb ber berühmte Kalao getrod»
net. früher h°t ßhuao gegen 1000
©entner Kataobohnen erzeugt, gegen»
märtig beträgt bie 5ßrobuftion laum
mehr alä bie £ätfte.
Da ber Sriollobaum empfinblid) ist
unb erst in späteren fahren (Srnten
liefert, mürben feit ber ®}itte be8 bori»
gen 3'aWunbertä in Sßeneguela biel»
fach anbere Sorten, namentlich ber aus
Ürinibab ftammenbe Srinitario ange=
pflangt, bie ein geringereg ^robust lie»
fern, ©egenmärtig eyportirt ba§ 2anb
etma 160,000 ßentfier Kafao jährlich,
mobon etma 22,000 im SGßerthe bon
2,000,000 2JJart na^ Deutfchlanb ge»
hen. Die feinften Sorten merben in
ber Hauptsache nach 9?orbamerifa unb
fjranlreich berfdhifft. Die Senejuela»
ner haben oielfadEj bie Kafaofultur auf»
gegeben unb sich bem Kaffeebau guge»
rnenbet.
gtma ber britte Sljeil be§ Kalaobe»
barfä ber (Srbe mirb je^t bon (Scuabor
gebedt, au§ meldhem Staate Deutsch»
' lanb atlein in ben legten 3ah"n für
7,000,000 bis 8,000,000 SEJiarf Kafao
bezogen hat. 2luf eine hohe Sture ist
ferner bie Kafaofultur in Srinibab ge»
langt, mo jährlidi für 13,000,000 bi§
14,000,000 SKarf Bohnen erzeugt mer--
ben. ^n bie Ö?eif}e ber Kafao probu»
girenben Cättber ist enblid) seit einigen
"Jahren Deutfdjlanb mit feinen Kolo»
nien getreten. Sßor allem ist e» Käme»
run, ba§ in biefer Einsicht einen biel»
berfprechenben Ülnfang gemad)t hat-
Dem Siameruner Kafao haftete aber
ein herber, milber ©efdjmad an; er
sann nicht allein jur Schofolabefabri»
fation bermenbet, fönbern mufe mit
anberen, milberen Sorten bermifdit
merben. Der ©runo biefeS DJiangels
liegt barin, bajj bie in Kamerun ange»
pflanzten Sorten minbermerthig ma»
ren. Dr. ^reu%, ber Direftor be§ bo»
ianifchen ©artenö in Kamerun, hat
beähalb bor »iniger geit Samen mirs»
lith ebler Sorten au3 Simerifa ml)
Kamerun eingeführt. ,
Ti« *uiRnSutifl ti>«v btnrabtitui Statt im
SKüflciifnnte 'iljicua.
2luf feinen 5o:fd)ung§reifen im Jjn»
nern silfienä ftie§ b;r bor mehreren DJlo»
naten nai^ feiwr fchmebifdhen §eimath
gurüdgefehrte forscher Sben §ebin
aui^ auf eine im äöüftenfanbe begra»
bene Stabt. U'Ser biefe Stabt unb
ihren bermuthlidjen 3?amen liegen nun
SJJittheilungen bor, bie cerbienen, mei«
teren Kreisen besannt 31t merben.
2i$a» Sben §ebin auffanb, maren
2rümmer im Sanbe. 2tber mährenb
bon ben meisten Käufern nur ncd) bie
j)ol3gerüfte ftanben, mar ein§ au§2ehm
gebaut, mit bieten Slufjen» unb gtoei
3nnenmänben, bie ba! £>auä in brei
iJtäunte theilten. 3" einem mürben eine
9Jfenge Stäöe auä SamariSfenholg mit
meist chinesischen* Schriften unb Diele
Sßapierfeijjen, biefe tqeilmeife auf einer,
theilmeife—entgegen ber seligen Sitte
—auf beiben Seiten befdjriebert unter
einer Sanbfd)id)t bon etma gmei gufj
Dide aufgefunben. 6! befanben fid)
barunter auch Heine Klößchen, bie
gleichfalls beschrieben maren unb gum
3ubinben bestimmte Vertiefungen geig»
ten. Diese Klötzen hatten als Dedel
für barunter befinblidje Sr'ieffdjaften
gebient. Unmeit biefer ^""bftelle be»
fanben fidh sehr merthboOe ^»oljfc^nifee«
reien mit gefchmadbollen SBerjierungen;
bie barunter borfominenben SSubbha»
bilber lassen auf baS Jßorhanbenfein
eines SempelS fd)lie|en. 3n einem an»
beren £>auS fanben fidt) ^ifchlnodjen in
großer ÜRenge, unb unzähligeSchneden
lagen umher. Cäfet biefer llmftanb
barauf fdjlie^en, bafe hier baS Ufer
eines See» mar, so geugte ein riefen»
grofje§, auS fünf biden Örettern beste»
henbeS 9iab oom Sffiagenoerfehr gu
£anb. Die bier 2hürtne auS ^aef)»
mer!, bie sich ber Umgebung fanben,
mögen theils gur Sßertheibigung, theils
am 28eg als geuer» ober iRaud)thürme
gebient haben, mie sie meit über baS
chinesische Weid) gerftreut lagen, oor
bem herannahenben fjeirtb gu marnen.
2öie hiefe nun biefe Stabt, maS mar
ihr Schidfal? Der forscher K. §imlt)
gibt nach ber Untersuchung ber ftunbe
bie folgenbe 5lufflärung:
hinsichtlich ber ^rage, um melchen
3eitraum eS sich bei ber 3erftörung beS
OrteS hanbeln bürste, unb mie er, baS
heifet bie Stabt ober baS Sanb, gehei»
|en habe, sprechen bie aufgefunbenen
Sdhriftftüde eine beutliche Sprache.
Somohl auf ben Stäben als auf ben
alten Sßapierfefcen fommt ber sJiame
Eoulan bor, unb gmar in einem 3Uä
fammenhang, ber feinen 3tofifel lafet,
bafe so ber Ort ber ^Bestimmung ober
Slufbemahrung h'efe. Die erste Seit»
angabe ist bom 3ahre 264, sonst sin»
ben sich no<$ bie 3a^re 266 bis 310
angegeben.
Der Inhalt ber f^riftlichen SBemer»
fungen ist ein sehr oerfd)iebenartiger.
(SS ist barin bon ©etreibelieferungen,
bon Wadjricfjten auS 2un»^uang, Söer»
sehr mit Kao=$fd)ang (bem alten 2ur»
fan), bon gerichtlidhen Süerhanblungen
etc. bie SRebe. Die Stäbe bienten
augenscheinlich balb als Sagebüi^er,
balb gu DWittheilungen ober Sffieifungen
an Untergebene.
l5S ist nad) bem aßen faum gu fce»
gmeifeln, baß hier baS alte, lange ge»
suchte fioulan mar, unb bafj eS an
bem See £op»nur (Sopnor) lag, ben
man auf alten chinesischen Karten ber»
geid)net finbet, ber bon ben neue»
ren f$forfcf)ungSreifenben (^rgemalsfi,
Suen §ebin) aber oergeblich gesucht
mürbe. Diese alte, offenbar sehr Der»
fehr§reid)e Stabt scheint SInfangS beS
4. ^ahrhunbertS bom 2ßüftenfturm
ober bon ben ©emäffern begiehungS»
meife burch beibe ©emalten gerftört
morben gu fein. Wian mirb in ber
Wälje eine anbere, bie sogenannte Dra»
chenftabt gebaut haben, bie bann ihrer»
feitS in ben fahren 1408—11 burch
eine Sturmflut!) gu ©runbe ging. Der
See aber mürbe burch bie Sanbftürme
berfd)üttet.
So hat Coulan ähnlidh Pompeji
unb Saint»$ierre ein trauriges Önbe
gefunben. 2Jber nicht bie unterirbi»
sehen ©emalten maren feine 3erftörer,
fonbertt ber unerbittliche SBinb unb
bie langsam, gäh, aber unerbittlid) bor»
rüdenbe SZBüfte.
Die a u ft r a I i f ch e K a»
ninchenplage hat allmälig ein
minber bebrohlicheS SluSfehen ange»
nommen. Wachbem alle cergmeifelten
Versuche, ber allgu fruchtbaren Kanin»
chen §err gu merben, so gut mie gang
gescheitert finb, ist man aitf ben guten
(ginfall gefommen, baS unbermeiblidje
Uebel fommergiell gu oermerthen. So
schnell hat fid) bie australische Kanin»
cheninbuftrie entmicfelt, baß, maS
gestern nod) ein fyludh mar, heute be=
reitS ein Segen gu merben oerfpricht.
SefeteS ^ahr finb in Sonbon atlein
20,000,000 australischer Kaninchen»
feile »ersauft morben, unb bie Kolonie
Victoria allein hat 3,000,000 gefrorner
Kaninchen auf ben Conboner $leifd)»
marft gef#dt. gür bie 3«ede biefer
neuen ^nbuftrie mürben le^teS 3ahr
über 24,000,000 Kaninchen in Stuftra»
lien eingefangen.
(L'in nciprsilidjcr (Ocncral.
Der befannte russische ©eneral b:
Senfenborff (gest. 1858) mar einer ber
gerftieutesten [Kenfchen, bie eS je gege»
ben hat. 2IIS er einst mährenb beS
SffianöcerS burd) eine fleine Stabt fam,
begab er sich auf baS Postamt unb
fragte, ob nicht Sriefe für ihn borljan»
Den mären.
„2ßie ist Guer (SrceHenj Wan:e?"
fragte il)n ber ^ofimecfier.
„iütein Warne? SQiein Warne?" mie»
herholte ber Seneral mehrmals unb
sann hin unb her, ohne ba^ er sich fei3
neS Warr.enS entsinnen sonnte. Unöer»
richtetet Sache ging er fort unb sagte,
baß er später mieberfommen mürbe.
511s er bann auf bie Strafe hinaus»
trat, begegnete ihn; ein befreunbeter
Offigier unb begrüßte ihn mit ben
Sßorten: „©uten Sag, Senfenborff!"
„2Öie sagtest Du?" fragte ber ©ene»
ral — „gang richtig — Venfenborff!"
Unb ohne Den ©ru| erst gu ermibern,
eilte er spornstreichs in'i ^3ostgebäube
gurüd.
Gin anbermal mar SBenfenborff gu
einem Salfe gelaben. 2lHe übrigen
©äste maren bereits fort, eS mar schon
spät in ber Wacht. Wur SBenfenborff
unb ber ^eftgeber blieben in bem lee»
ren Saale gurüd. 3f)re Unterhaltung
mar giemlid) matt, Seibe maren
fd)läfrig. Der SEBirth schlug bor, in
baS Wauchgimmer gu gehen. Stirn»
tungelnb milligte SBenfenborff ein, bod)
mürbe bie Stimmung nicht besser—
SBenfenborff machte nod) immer nicht
DWiene, gu gehen, unb ber SZßirtlj scheute
fid), bem hohen SBürbenträger einen
Sßinf gu geben.
Gnblidh, nadhbem noch eine h^be
Stunbe Dergangen mar, magte er gu
bemerfen: „Vielleicht ist Jjljre gqui»
page nod) nicht gefommen, Gjrcelleng,
barf ich für Sie bie meinige anspannen
lassen?"
„2BaS heifjt baS? Die ihrige? 31h
mollte 3^neu soeben benfelben Vor»
schlag machen," antmortete SBenfen»
borff.
3efet erst flärle fid)'» auf, ba^ Ven»
fenborff in feiner eigenen SBohnung gu
fein glaubte unb bereits allen GmfteS
auf ben ©aftgeber böse mar, ber, mie
er fid) einbilbete, burdjauS nicht fort»
gehen mollte.
jDic yfktion.
Wobert Garrid), einer ber reifsten
SanfierS bon Conbon, mar ebenso gei»
gig mie mof)lhabenb. Gines 2ageS er»
hielt er ben Vefudj mehrerer Herren,
bie für ein neues KranfenhauS fam»
melten unb an ihn bie Vitte rid)teten,
sich mit einem Veitrage gu betheiligen.
Garrich geidjnete bie für feine Verhält»
niffe mahrhaft erbärmliche Summe bon
£1 unb erflärte, als einer ber Herren
thm feine Vermunberung über ben ge.»
ringen Vetrag auSbrüdte: „GS thut
mir sehr leib, aber id) sann nicht mehr
geben."
©leid) barauf fam baS Komite gu
feinem Wachbar Sffiilfon, einem, ber
größten äöeifemaarenhänbter bon 2on»
bon, unb legte biefem bie Subffrip»
tionSlifte bor. Gr laS bie eingegeidj»
neten Veträge burch unb rief, als er
auf ben Warnen Garrich ftiefj: „SDBaS,
Garrich hat nur £1 gegeicljnet?" 2)tart
theilte ihm mit, maS Garnch gesagt
hatte, unb ber Sffleifjmaarenhänbter er»
miberte: „ÜBarten Sie, bem 9Wanne
merbe ich eine Seftion ertheilen!"
SWit biefen V5orten nahm er bie $e=
ber, fünbigte Garrich ben Dollen !8e»
trag feines ©utljabenS, baS er in hel-
fen VanfhauS stehen hatte, im Vetrage
bon £30,000, fchidte einen Voten gum
Vanfier unb bat um sofortige 2luSgah»
lung ber Summe.
fjfünf Wiinuten später fam Garrid)
in 2BilfonS Vureau geftürgt unb rief
aufeer steh: „SEßaS soll baS heifeen? Sie
gieljen 3hr ©elb gurüd, maS ist benn
loS?"
„5Wit mir ist gar nichts loS," ent»
gegnete Sffiilfon, „aber ich höre eben bon
biefen Herren, Sie sonnten nicht mehr
als £1 für baS KranfenhauS geben.
Wun, menn baS ber £$faH ist, badjte ich
mir, müßte eS bodj schlecht mit 3h"en
stehen, unb ich fill beShalb so schnell
mie möglich mein ©elb gurüdljaben."
Garrid) berftanb ben Slöinf, nahm
bie SubffriptionSlifte unb fd)rie6
£100.
Srfiroere 9tmt«pfliil)t. 211» ber bt»
rühmte Verliner VW'fer ^rofeffor
Heimholt im 3ahre 1866 gum SBige»
Kangler ber fjriebensflaffe beS CrbenS
pour le nieritc ernannt mürbe, ging er
gu bem befannten Historienmaler 2tboIf
ÜJtengel, bem Kangler, um fiih über
feine Obliegenheiten belehren gu lassen.
Wiengel ertöiberty ihm: „Da sann ich
3hnen nur baffelbe sagen, maS mir fei»
ner geit W'anfe gut SJlntmort gab: ,31IS
Vige»Kang!er baten Sie weiter nichts
gu thun, als gu marten, bis ich tebt
bin, um bann Kangler gu merben.'"
■gi U'i n h r.!) rsx :j H.
Sl eifenber: „3 um ftutfud, ta
hält bie Karre fd;on mi'ber, KcS iit
benn _ poffirt?"—3 u g f ii h t e r :
„Sßaffirt is ee^entliih nifc§t meiter—
beim 2leppelfchibbeln hier bcrne iS eer.e
gange Sienge uff'S ÖleeS gefoüert unb
bie läsen m'r nabierlifi erfdjt uff!"
gtcljcxrfr CiotitroUe.
„SffiaS lesen Sie benn fca?"—„Die
Wetterprognose."—„2Iber baS ist ja bie
3eitung bon gestern?"—„3^ Iefe prin»
gipieü nur bie Prognose bon gestern;
ba ipei& ich bod) immer gleich, ob sie
richtig ist ocer falfch!"
Jlrt also!
c t) e r : „SffiaS ts' benn mit Der
Io3. 3tjig, De hinfit ja."—3 feig:
„De Sßleite iS' mer in be ©lieber ge»
fahren."—2Ji e i) e r : „SBie haißt, bist
De e' Warr, ne gute Sßteite hilft erst
re^t auf be Vcine."
Itcibild).
2JJ u 11 e r : „Deine »Jreunbin hat
ftd) ja mit einem ©erid)t3bollgieher ber»
tobt!"—2 0 ch t e r : „Watürlid); bie
2?ute haben ja ihr Ceben lang mit fei»
nem anbetn DWenfdjen gu thun gehabt!"
Itciiu.
3 u' n g e fytau (bon ber Hoch»
geitSreife__gurüdfehrenb): „Kurt, ben
Hausschlüssel mußt Du mir jefet
übergeben! Du haft iljn ja ohnebieS
mährenb ber gangen Weife getragen!"
Jilalice.
Dame: „3mmer sieht man ben
Varon mit bem Wtonoile; glauben Sie
mirflidj, baß er so fchmadje klugen
hat?"—H e r r : „©emiß, ba sie in
einem so fdjmad)en Kopfe finb."
Jilitliliij».
üteunb (gu einem SIBeinhänb»
ler): „9Bie, Du mitist eine Wl)einreife
machen? 2Birb Dir benn ba nicht bie
©alle überlaufen, menn Du siehst, baß
®ein auch m ä ch ft ? "
ffir hemtt Itdr.
31 a d) e l: 3at°b, nimm D'r mit
ben Weüolber auf be Weif'!"—3 a =
f 0 b : ,,^aHt mer ein! Soll ich mer
ferchten beit gangen 2ag bor mer fei»
ber?"
ilerßrent.
§ e r r : „Sdjau'n Sie einmal um»
' her, baS SllleS ist burd) eine SEßafferhofe
bernidjtet morben!"—r ä ti I e i n
G u l a l t a (in ©ebanfen): „3a, ja
I —bie SWänner!"
Tir ÜDfltnusftelluiui in St.
l'nuie 1904 mirb 1200 9lcfer
*:
IM
iß.
23ahn für CLcraS mnfafien; 300 ilcfev Ausfiel.
1 I IimaSrciiim habe
..iüestdjtet bic !
huben 1111& über
1 $40,000,000 festen. St. ifotitS
j mirb Don SiejaS aus burd) cie
3. ifc ©• W. 3ron Wfountair.
j Siniett erreicht.
P
P
teilen, Minuten, ©db
gespart 5»ui)"d;e« unb St. fioui§ über bie I. & G. N.
irahrc 9t. iouis lD^ltaussteIIun«s.€inie.
2 h e * I o : „©eftern Slhenb hat
| mich ber Slffejfor auf'S Ohr unb auf
| ben SJWunb gesüßt!"—r e u n b i n :
| .©leichgeitig?"
oei fucl)t werben.
(Sin merfmiirbiger ftatl mirb au«
Gli«abetb, 2D.Va., berichtet. Gilt alter
Wann, WaiueuS S. 9«?. Wobert», litt
bort schon langer 3eit um Krebs, ber
cheinbar unheilbar mar. 3eberntann
bielt ben für gäuglicb hoffituiigS»
loS, bis er "Electric Bitter»" ge*
brauchte tiub VucfleuS ?lrttica Saibe
anmeubete. Diese Vebanblttttg furirte
ihn Dollftänbig. 3f^f berfi:ci)t 3eber,
ber tabou gehört bat, ben „Glectric
VittcrS". Gr übt mächtige SßMrfung
nuS in Vegug auf bie Vefeitigung bon
©nUigfeit, Wiereu» unb i'eberieiben
unb ee ist überhaupt ein bortrefflichee
Veleluiitgemittel für ein erschöpftes
St)fl:in. Watt üerfftunie niebt, eS gu
berfndjen. Wut 50 Gents. Vefriebi-
gung gorontirt. 3u huben tu allen
flpot beten.
WJehr sann man nicht
B e r l a n g e n. l5oI?enbe humane
Muff Christ geigt feit Kurgcni ein großes
^lafat über ber Dhüre einer Verliner
Kneipe: „ffier fieb in meinem Sotal be»
ged)t, mirb auf SSunfcf) burd) meinen
HauSbiener in gmedentfprechenber
Vieife sicher nach H~u;e gelittet! Der
{oulctnte sffiirtv"
Dcrlanat,
mehrere fl e i ß i g e Personen
itt jebem Staate, um für ein feit elf
3sll)ren etablirteS HattS mit großem
fiSapital gu reifen, Kaufleuten u. 3lgen»
tett eine erfolgreiche tiub profitable
Öttiie uoit Üöaaren gu offerireit. S|3er»
manente Vefchüftigung. SsÖpdjentlich
818 Vaar=©ehalt unb alle Weife» ttttb
Holeltoften möchentlich beutr borge»
Itrecft. Grfahruttg nicht mefentlict).
l'ian gebe Wefereugeit unb füge ein
felbftabreffirte» Goubert bei.
The National, 334 Dearborn Str.,
Chicago, 111.
Maimeka Hotel,
Gc!e Houston» u. St. Wiatp'S Str.
Sar. ?(iitottio, — — lejraö.
3J?obertie Ginricbtung. öitoße Sant»
ple DlooiuS. grettte Küche'eine Spe=
gialiUit.
(Sieg inte Separat = SfiJohnungen für
Jamilien unb Weubermählteu stets
gu haben.
SCttbtvig fHa(?nckc, Gtgenth.
50 YEARS'
EXPERIENCE
Thade Marks
Designs
.... Copyrights Ac.
A'ivone sendln« a sketch and description may
qulckly aacertain our opinion free whetner au
Invontion ia probably P^1 ep.1,4}^'e• _ C°niraun 1 ca-
tloiiBStrictlyconfldentlal. HANDBOOK on Patents
sent free. Oldest aireney sor seeuriiiR Patents.
Patents taken tnrouKh Munn & Co. recelve
tpecial nottee, without Charge, in the
Scicntific flmericait.
A handsomely lllnstrated weckly. I.areest cir-
culntion of any scientiütt jourim . Terms. a
year : fotir raonths- $1. J^-old byall newsdeaiers.
MUNN & Co.361 • Ä New York
Brauch Offr». «25 F Si Washluiiton, D. C.
R-I-P-A-N-S Tabules
hatten Doltoreti
für ein gutes Wecept
für bie Wenfiijheit.
DaS r,=Gent=^acfet ist gettiigenp rür
c\embhnliihe iUuialle. Tie gatuilien»
flofehe (60 GtS.) enthält einen Vorrats)
für ein Jaht. Vllle ülpothefet uertnu«
'fett sie.
Wi
m
im
Um 181 «Pfeilen bie fiir^efte, tun 5 Stuuben 57 Minuten
schnellste i'inie bon ,£) o tt ft o n nach S t. 2 o u i s.
lim 189 Weilen bie fiirgefte, um ti Stuuben 57 Minuten bie
schnellste Sinie oott © a 1 u e ft o n nach St. i> o u i s.
Um 109 Weilen bie fiirgefte. um 4 Stuuben 7 Minuten bie
schnellste 2inie bon S a tt W n t o u i o nach S t. 2 o u i s.
Um 109 Weilen bie tiirgefte, um 5 Stuuben 12 Minuten bie
schnellste Sinie bon 31 u ft i n nad) St. 2 o u i s.
bie
^hältnif,mäßig so schnell nad) allen
St. 2ouiS.
östlichen Stäbten über
^afylen
trügen nid?t.
•:•••
Ml«
m
•"-.v
:*Si'Ä
Mi«
M
Um 6 Stuuben 89
2inie oott St.
Um 5 Stuuben 54
2inie bon St.
Um 4 Stuuben t'8
2inie bonSt.2
Um 6 Stuuben 47
2iuie Don St.
Minuten bie fdjnellfte
2ouis nad) Houston.
Winuten bie schnellste
2ouis nach ©alueftoit.
Winuten bie schnellste
ouiS nach San 31ntonio.
Minuten bie schnellste
2otii9 nach 3lnftin.
9ln2flfäeid)neter ©peife^Sarbicnft bie gau^e Streife—allzeit.
Tic nriifjle 9tueftrlluii(| ber Seit
mirb iit St. 2ouiS im Wai 1904 er»
öffnet, gum 3lnbenfen baran, bat? uo-
100 fahren baS 2ouifiaua»2;erritori»
um burch bie Her.Staaten bon ftranf»
reich getauft mürbe. St. 2ouiS mirb
bon iejaS aus bire tt burch bie 3.
@. W.-3ftou Wountciin 2inieu er»
reicht.
„$ieSöiiljHfur 3!erstö".
International &
Northern Railroad.
Vss*
p
m
W:
•
m
•i w»
P
I
»y,}:
W:
li
'ßyj':
W.
m
«:•••. v
m
L. TRICE, D. J. PRICE.
'2i}d Vice Pres. & Gen. Msrr. Gen. Pasa. & Ticket Äfft.
Palestine, Tex.
w
5^:
Si
il
44
)
f ehret)Htc fetrtn j(u »erkaufen.
234 Weser, 153 unter Cultur.
Sebingmtgen 53aar, ober bie $älfte ber Äslttfiumme al«
lung, bet 9teft iit 4 $ctfyreit unb ebenso Dielen gleichen
# ^atjlungen 311 8 ^ro^eiit.
preis t $^5.00 per 2Jcfer.
$a ber (Sigenthiimer ba§ herannahenbe 3llter spürt unb fieft bon bett
Pflichten, Sorgen unb SBerciutmortlichfeiten, bie mit ber SerroaItung eines fol»
chen HJlcifceS betfniipft finb, gu entlebigeit miinfeht, so ist biefer ^Icig gu ber-
taufeu. (Sin gutes iöilb Des SffiohnliaufeS mie einiger ber Webeugebäube lieat
in bet Office btefes SÖIatteS gut 3lnfid)t. ©roße l'erbefferungen 'finb an bet
iKefibeng bes Mr. 2e ^ebre in ber legten 3eit gemacht morben.' $ie 2öohnuna
enthalt jeßt einen prochtoollen ^arlor (1(1x18) unb 5 Schlafgimmer. eins itii
iiueiten Stocf ebenfalls 16x18. 3m ©angen finb, einschließlich ffitche, 6ß»
limitier unb ©afchhous, 9 Zimmer borljanben. $ie (Sinfahrt gut fyarm ist
mit einem uutomatifch sich öffiteuben iiiid fchliefseubeu SLIjore üerfeheu. 3n
Anbetracht, baß eS einige Schluchten im ^afture giebt, hat Mr. 2e »iebre sich
entschlossen, ben ^reis auf 845 per 3lcfer herabgufe^en. Mr. 2. möchte beut»
lieh gu erfentteii geben, baß bet eit:gige ©ruub, loeshalb et feine f^atni gti bet»
taufen miinfeht, ber ist, baß er schon bei ^aqren unb saunt nod) im Staube ist
eine so große 3arm gu Dermallett. (Sr miiuf.ht, nad) ber Stabt gu liehen unb ficä
Wtilje gu.gönnen.
Wäheres in ber „3eituugs" » Office ober beim Kigeuthilmer 6 Weilen
norböftlich bon Seguitt.
^ld)tiiii|l'
3ohn C>eing'S ®iener Weftaurant in
bem (iitt) $atf Saloon mieber
eröffnet.
9111 e meine früheren greunbe mer-
ben höflichst eiugelaöen, mich mieber
(ti patrouifiren. (S§ soll mein Söeftre»
beit fein, Sebermann guftiebett gu
stellen unb offerire: SanbmicheS gu
5 (StS., Rusinoss Lunch gu 15 (VtS.,
oolle Mal)igeiten unb 33ett gu je 25
15tä. SJei ber SPioche billiger. ?$iir
Familien, Bauteil unb Jtinber ist ein
3immer in bei gmeiteti (Stage einge»
rid)tet. 3 o l) n .f) e i n g, (Sigentl).
ERICH HEY
SEGUIN, TEX.
— CäuMer in —
Wroccrteö, Üöcijen; itnb .storits
nirl)l, ctoru, ^afer, «cl)rot,
Älcien u. f. w.
MaiSmel)! gegen .dortt umgetauscht.
ivarinprobufte, ffiefliigel u. f. m,
mirb getauft iiiid berfauft.
freie fßbtieferung.
§ lliiterftüßt einheiniiiche ^nbuftrie,
inbent ^l'et Wehl, Schrot, etc.
um ber „Seguitt Milling & ^Jomer
ßompatth" besieht.
ersaufen
eine gut eingerichtete garm, Mei»
leu tiörblict) bon ÄiugSburp gelegen.
239 31der fchmargeS 2anb, mobon 70
iu Cultur, ©ute ©ebäube. nie ber»
fiegenber 3}rtnmen mit gutem fflaffer,
toilber ©ein, tragenbe s-13efaiibctume
auf bem ipia^e. i^ieh mtb ^armge»
rathe und) Wunsch mit bertäuflid). '—
WahereS iu ber (Sjpebition b. 2Jlt?
ober bei 2. 95 er t r a nt.
^ür bis («inner
2l'ir halten einen bofieit SSorrath
bon 2eber= unb (Suihmi=Wieiiien, Wöh=
ten unb fJittiugS, ^ßaefing, SaibeS,
unb niadjen alle 3lrbeiteu in 3ilech ober
galbanifirtem teilen, mie (Zisternen,
JHöhreit, Winueii ti. f. tu. gu billigsten
greifen. Segniu £>arbmate (So.
»ersaufen.
Meine gmei Meilen fiiblid) bon Se-
gtiin gelegene gariii, 100 91der ent»
Ijoltenb, mobon 55—60 9lder iit ftul»
tut finb. 9luf berfelben befiubet sich
ein gutes Wohnhaus, ein WeuterhauS,
geheime, Stall, gmei Stanfs, ein guter,
gnuer lässiger 33rtinneu unb gahlreiche
tragenbe Obftbäume. ^euiaub, ber
unter leichten 3a|jlungSbebingungeit
in ber Wat)e ber Stabt eine gut eitt«
gerichtete ^arut gtt taufen miinfeht,
ianti ^reiS tt. f. tu. in ber (Sjpebition
Dieser geitung ober bei beut Unter»
(eiebtteten erfahren. — 3>d) berfaufe
auch alle ^ferbe,(Sfcl unb gfarmgeräthe.
Otto S5B i 11 tn a tt n.
Upcoming Pages
Here’s what’s next.
Search Inside
This issue can be searched. Note: Results may vary based on the legibility of text within the document.
Matching Search Results
View one place within this issue that match your search.Tools / Downloads
Get a copy of this page or view the extracted text.
Citing and Sharing
Basic information for referencing this web page. We also provide extended guidance on usage rights, references, copying or embedding.
Reference the current page of this Newspaper.
Gofemann, H. G. B. Seguin Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 13, No. 2, Ed. 1 Thursday, August 27, 1903, newspaper, August 27, 1903; Seguin, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth487492/m1/3/?q=music: accessed July 18, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; crediting Abilene Library Consortium.